23.9.2025: Aufgegriffen
Tagung «Lebensgrundlage Boden Quo vadis Bodenstrategie Schweiz», 26. November 2025, PROGR Bern
Chemikalien- und Pestizidrückstände, Überdüngung, Erosion, Verdichtung, Siedlungsausdehnung unsere Böden und ihre Biodiversität sind unter Druck. Welche politischen und praktischen Massnahmen braucht es, um den Bodenverbrauch auf netto null zu reduzieren und die Bodenbiodiversität zu erhalten? Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis präsentieren an der von Pro Natura organisierten Tagung Ansätze zur Umsetzung der Schweizer Bodenstrategie 2050 und fordern in interaktiven Workshops zum Mitdenken auf.
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23.9.2025: weitere Publikationen
Glaubwürdige Biodiversitätskredite: Ansätze zur Erfolgskontrolle
Der Erfolg von Biodiversitätskrediten muss zuverlässig gemessen werden können, damit das Instrument einen glaubwürdigen Beitrag zum Naturschutz leisten kann. Die EU schlägt eine strukturierte Vorgehensweise vor, die als Grundlage für die Entwicklung international akzeptierter Standards dienen kann.
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23.9.2025: weitere Publikationen
Gletscherrückgang Chancen und Herausforderungen für Natur, Landschaft und Gesellschaft
Der Gletscherrückgang in den europäischen Alpen hat ökologische, soziale und wirtschaftliche Folgen. Für die Biodiversität eröffnen sich Chancen und Risiken.
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23.9.2025: IPBES
Zusammenarbeit mit der Klimacommunity und Teilnahme an der 12. Plenarsitzung
Für IPBES wird die Zusammenarbeit mit dem Weltklimarat IPCC immer wichtiger. Dazu sucht IPBES gelungene Beispiele der Zusammenarbeit zwischen der Biodiversitäts- und Klima-Community. Entsprechende Beispiele können bis zum 31. Oktober 2025 online eingereicht werden. Die Beispiele werden dann gesammelt und für die Diskussionen an der 12. Plenarversammlung zur Verfügung gestellt. Für diese Plenarsitzung, die vom 3. bis 8. Februar 2026 in Manchester stattfindet, kann man sich bis zum 31.Oktober 2025 als Beobachterorganisation anmelden.
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23.9.2025: Forschung international
Bürgerwissenschaft mit Hund: Neue Wege im Monitoring invasiver Arten
Ein Citizen-Science-Projekt aus den USA zeigt: Laien können ihre Hunde so trainieren, dass diese die schwer auffindbaren Eier einer aus Asien eingeschleppten Zikadenart erschnüffeln. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten im Kampf gegen gebietsfremde invasive Arten.
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23.9.2025: Forschung international
Auch Gewässer brauchen das richtige Mikrobiom
Wenn Gewässer hauptsächlich geklärtes Abwasser führen, weisen sie eine verarmte mikrobielle Gemeinschaft auf. Das ökologische Potenzial der Gewässer ist dadurch begrenzt. Das ungünstige Mikrobiom verringert zudem die Wirksamkeit von Renaturierungsmassnahmen.
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23.9.2025: Forschung international
Menschen nehmen Biodiversität intuitiv wahr
Auch ohne Fachwissen können Menschen recht präzise einschätzen, wie artenreich ein Wald ist allein anhand von Fotos oder Tonaufnahmen. Ihre subjektive Wahrnehmung stimmt erstaunlich gut mit wissenschaftlichen Messungen von Biodiversität überein.
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23.9.2025: Forschung CH
Artenschwund in Feuchtgebieten mit weitreichenden Folgen
Häufig vorkommende Arten stabilisieren Nahrungsnetze. Ihr Verschwinden löst besonders viele Folgeverluste aus. Vor allem der Verlust von Arten aus Feuchtgebieten führt rasch zum Zusammenbruch der Netze, und zwar im Wasser als auch an Land. Der Schutz der Biodiversität muss daher viel umfassender gedacht werden als bisher über Art- und Lebensraumgrenzen hinweg.
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23.9.2025: Forschung CH
Eignen sich Pflanzenbestimmungs-Apps für Biodiversitätsmonitorings?
Pflanzenbestimmungs-Apps erfreuen sich grosser Beliebtheit. Aber welche App eignet sich für was und wen? Wie verlässlich sind die Resultate für Monitorings von Gefässpflanzen? Die beliebtesten Apps in der Schweiz wurden nun einem Test unterzogen, um diese Fragen zu beantworten.
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23.9.2025: Forschung CH
Die Vielfalt der Wertvorstellungen im Naturschutz
Menschen pflegen vielfältige Beziehungen zur «Natur» und beurteilen verschiedene Aspekte davon entsprechend ihrer Wertesysteme. Dieser Artikel fasst die bestehenden Typologien dieser Beziehungen zusammen und hebt fünf Dimensionen hervor, anhand derer sie unterschieden werden können. Er zeigt eine grosse Vielfalt an Möglichkeiten auf, die Natur und die Lebewesen um uns herum wertzuschätzen, und betont gleichzeitig die deutlichen Unterschiede zwischen sozialwissenschaftlichen und naturwissenschaftlich-biologischen Ansätzen.
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23.9.2025: Forschung CH
Prioritär zu schützende Moose in Europa identifiziert
Für Europa wurden jene Moosarten bestimmt, die aus globaler Sicht am dringendsten Hilfe benötigen, um langfristig überleben zu können. Von den 135 hochprioritären Arten kommen 25 auch in der Schweiz vor.
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19.8.2025: Forschung CH
Platanen können Siedlungen auch bei extremer Hitze kühlen
Entgegen früheren Annahmen können Stadtbäume auch bei extremer Hitze weiterhin Wasser verdunsten und dadurch ihre Umgebung kühlen. Bisherige Prognosen zum Kühleffekt von Bäumen im Siedlungsraum könnten daher ungenau sein.
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19.8.2025: Forschung CH
Nicht-einheimische Flussschnecke hybridisiert mit bedrohter einheimischer Art im Rhein
Eine innerartliche kryptische Invasion beschreibt die Verbreitung und Etablierung nicht-einheimischer genetischer Formen einer Tier- oder Pflanzenart innerhalb des natürlichen Verbreitungsgebiets der Art. Gebietsfremde Individuen können einheimische Individuen derselben Art verdrängen oder sich mit ihnen vermischen (hybridisieren). Ein Beispiel ist die Gemeine Kahnschnecke: Schnecken dieser Art aus dem Schwarzen und Kaspischen Meer haben sich mit den einheimischen Schnecken im Hochrhein gekreuzt. Dadurch geht ein Teil der genetischen Vielfalt verloren.
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19.8.2025: Forschung CH
Biodiversität im Ackerbau mit ressourcenschonenden Massnahmen fördern
Vor allem in Ackerbaugebieten ist es wichtig, Synergien zwischen Ökologie und Agronomie zu schaffen. Mit einem Weitsaatmuster im Winterweizen können sowohl die Feldlerche als auch die Laufkäfergemeinschaften gefördert werden, ohne dass die Erträge einbrechen. Eine Untersaat im Mais ist ebenfalls teilweise erfolgreich.
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19.8.2025: Forschung international
Naturbasierte Lösungen im Alpenraum mit hohem Return of Investment
Eine Analyse von 83 naturbasierten Lösungen für Hitzewellen, Hochwasser, Klimaregulation und Hangrutschungen in den Alpen zeigt, dass sie kosteneffizient sein können: Der Ertrag ist insgesamt fast dreimal so hoch wie die Investition. Dies verdeutlicht den Nutzen der Erhaltung oder Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und ihren Ökosystemleistungen. Naturbasierte Lösungen sind langfristig besonders wirksam, wenn sie gezielt die Biodiversität fördern und nicht nur kurzfristige wirtschaftliche Ziele verfolgen.
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19.8.2025: Forschung international
Das Naturschutzdilemma mit gebietsfremden, aber im Ursprungsgebiet gefährdeten Pflanzenarten
Mehr als ein Viertel der Pflanzenarten, die sich mit Hilfe des Menschen ausserhalb ihres Ursprungsgebietes erfolgreich ansiedeln, sind in Teilen ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets bedroht. Nicht heimische Populationen können damit in bestimmten Fällen eine wichtige Rolle beim Erhalt gefährdeter Arten spielen. Die klare Trennung zwischen einheimisch und nicht-einheimisch wird im Zuge des globalen Biodiversitätswandels und Arealverschiebungen zunehmend schwierig. Für den Naturschutz ergibt sich daraus die Notwendigkeit, Chancen und Risiken gebietsfremder Arten differenziert zu bewerten.
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19.8.2025: Forschung international
Reifenabrieb verschmutzt Gewässer und gefährdet Biodiversität
Reifenabrieb enthält eine komplexe Mischung verschiedener Verbindungen, darunter giftige Substanzen. Gelangen die Reifenpartikel in Gewässer, werden die Schadstoffe dort ausgelaugt. Sie sind nicht nur giftig für aquatische Organismen, sondern beeinflussen auch die Artenzusammensetzung und beeinträchtigen die Biodiversität der Gewässer.
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19.8.2025: IPBES
Capacity-Building-Forum zu transformativem Wandel: 23. September 2025, online
Das nächste Capacity-Building-Forum von IPBES findet am 23. September 2025 online zwischen 13 und 16 Uhr statt. Es fördert den Austausch zwischen Organisationen und Institutionen und hilft dabei, gemeinsame Themen im Bereich Biodiversität und Ökosystemleistungen zu identifizieren sowie Kapazitätsaufbau-Programme untereinander zu vernetzen. Thema ist diesmal der transformative Wandel: Was bedeutet er, wie findet er statt und welche Rollen spielen dabei die verschiedenen Akteure? Als Basis für das Forum dient das IPBES-Assessment zu transformativem Wandel. Anmeldefrist ist der 2. September.
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19.8.2025: weitere Publikationen
Biotope von nationaler Bedeutung: Fortschritte und Herausforderungen
Die Resultate der Zweiterhebung der Wirkungskontrolle Biotopschutz zum Zustand der Biotope von nationaler Bedeutung liegen vor und lassen Aussagen zur Entwicklung dieser wertvollsten Schutzgebiete der Schweiz zu. Das Fazit ist gemischt, mit positiven und negativen Entwicklungen. Vor allem in den feuchten Lebensräumen wie Flussauen oder Moore besteht weiterhin grosser Handlungsbedarf.
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19.8.2025: weitere Publikationen
Biodiversitätsmonitoring in der Agrarlandschaft: Biodiversitätsförderflächen zeigen Wirkung
Die Zweiterhebung von ALL-EMA hat gezeigt, dass sich der Zustand der Biodiversität in der Schweizer Agrarlandschaft im Zeitraum 2020/24 gegenüber der Untersuchungsperiode 2015/19 kaum verändert hat. Das gilt sowohl für die Pflanzenvielfalt als auch für die Vielfalt der Tagfalter und Brutvögel. Einzelne Verbesserungen konnten vor allem auf den Biodiversitätsförderflächen beobachtet werden.
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19.8.2025: weitere Publikationen
Die Stadt Genf gibt sich eine ehrgeizige Strategie für die Biodiversität
Die Stadt Genf engagiert sich mit ihrer neuen kommunalen Biodiversitätsstrategie für den ökologischen Wandel. Mit 17 Massnahmen zielt sie darauf ab, den Stellenwert der Natur in der Stadt, die Qualität der Lebensräume sowie die Verbindung zwischen Mensch und Natur zu stärken ein wesentlicher Ansatz, um den ökologischen und sozialen Wandel der Stadt zu beschleunigen.
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19.8.2025: Aufgegriffen
NFP 82: Fünfzehn Projekte für transdisziplinäre Biodiversitätsforschung ausgewählt
Der Forschungsrat des Schweizerischen Nationalfonds hat 15 transdisziplinäre Projekte im Rahmen des NFP 82 zur Förderung der Biodiversität und Ökosystemleistungen für die Schweiz bewilligt. Mit dem Start der Forschungsphase zwischen August und November 2025 beschreitet das NFP 82 Neuland: Es ist das erste Nationale Forschungsprogramm der Schweiz, das von Anfang an konsequent einen transdisziplinären Ansatz verfolgt. Alle ausgewählten Projekte wurden in enger Zusammenarbeit zwischen Akteuren aus Wissenschaft und Gesellschaft, darunter NGOs, kantonale Behörden oder Akteuren aus der Landwirtschaft, entwickelt und aufgesetzt.
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19.8.2025: Aufgegriffen
Tagung : Die Natur ruft nach unserem Engagement, 31. Oktober 2025, Biel
Die Erhaltung, Vernetzung und langfristige Sicherung der ökologischen Qualität von Grünflächen im Siedlungsraum ist eine zentrale Aufgabe der Gemeinden. Doch gerade diese Kontinuität fehlt häufig. Die Konferenz zeigt konkrete und wirksame Beispiele, wie Gemeinden dauerhafte Strukturen zugunsten der Natur schaffen und stärken können. Erfahrungsberichte, übertragbare Beispiele und der Austausch mit Fachleuten bereichern die kommunale Praxis.
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19.8.2025: Aufgegriffen
Ausstellung: Alles lebt. Mehr als menschliche Welten
Im Fokus der Ausstellung im Museum der Kulturen in Basel steht die Frage, wie Menschen ihre Beziehungen zu anderen Wesen neu denken und verändern können, um Wege aus der planetaren Krise zu finden. Ausgehend von 165 Objekten aus der Museums-Sammlung, zeitgenössischen Kunstwerken und vielen Stimmen aus verschiedenen Regionen der Erde wird eine menschenzentrierte Weltsicht hinterfragt.
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19.8.2025: Aufgegriffen
Umfrage: Was sammeln oder jagen Sie im Wald?
Forschende der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL und der Universität Lausanne wollen herausfinden, welche Rolle das Sammeln von Naturprodukten oder das Jagen (z. B. Pilze, Beeren, Früchte, Wildfleisch, Dekorationsmaterial) in und um Wälder im Leben der Menschen spielt. Die Umfrage ist öffentlich (Deutsch oder Englisch); das Ausfüllen dauert lediglich 5-15 Minuten.
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25.6.2025: Forschung CH
Verbreitung der organischen Böden der Schweiz und nachhaltige Nutzungsmöglichkeiten
Forschende haben eine neue Karte der organischen Böden der Schweiz erstellt. Diese Karte kann als Grundlage dienen, um neue Nutzungsstrategien für den Umgang mit organischen Böden zu entwickeln. Dazu gehören die Produktion von Biomasse, Futter- und Lebensmitteln auf wiedervernässten Böden.
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25.6.2025: Forschung CH
Jahreszeiten im Stoffkreislauf wie Wälder terrestrische und aquatische Ökosysteme füttern
Stoffflüsse verbinden unterschiedliche Lebensräume wie Wälder und Gewässer und verändern sich im Lauf der Jahreszeiten. So zeigen Eintrag und Abbau von leicht und schwer zersetzbarer Laubstreu in Auwäldern und Bächen deutliche Unterschiede in der zeitlichen Dynamik. Leicht zersetzbare Laubstreu kann schnelle, aber kurzfristige Ressourcen liefern, während schwer zersetzbare Laubstreu stabilisierend wirken kann. Solches Wissen hilft, komplexe Systemprozesse bezüglich der Phänologie von Arten und der Qualität von Ressourcen im Klimawandel besser zu verstehen.
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25.6.2025: Forschung CH
Starker Rückgang von Heuschrecken in der Nordwestschweiz
Langzeitdaten zeigen, dass die Häufigkeit an Kurzfühlerschrecken in der Nordwestschweiz zwischen 1992 und 2011 um etwa die Hälfte zurückgegangen ist. Weil die grössten Verluste in trockenen Lebensräumen, an steilen Hängen sowie in nährstoffreicheren Gebieten festgestellt wurden, gehen die Forschenden davon aus, dass die Bodenaustrocknung bzw. der Klimawandel sowie der Stickstoffeintrag wichtige Faktoren für den Rückgang sind.
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25.6.2025: Forschung international
Dark Diversity enthüllt menschliche Einflüsse auf die Biodiversität
Direkte und indirekte menschliche Einflüsse auf die Biodiversität lassen sich mit dem Konzept der Dark Diversity sichtbar machen. Dieses zeigt auf, welche Arten an einem Standort fehlen, obwohl sie in der Region vorkommen und die ökologischen Bedingungen ihre Anwesenheit eigentlich erlauben würden.
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25.6.2025: Forschung international
Gängiges Fungizid beeinträchtigt Fortpflanzungserfolg bei Sperlingen
Das in der Landwirtschaft weit verbreitete Fungizid Tebuconazol hat negative Auswirkungen auf den Fortpflanzungserfolg von Haussperlingen. Chronische Belastungen mit diesem Wirkstoff hemmen das Wachstum der Jungvögel und erhöhen deren Sterblichkeit deutlich. Besonders weibliche Jungvögel sind betroffen, was erhebliche Folgen für Vogelpopulationen in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen haben könnte.
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25.6.2025: Forschung international
Das «Internet der Natur»: Neue Perspektiven auf die Funktionsweise von Ökosystemen
Bisher konzentrierte sich die Forschung zu ökologischen Netzwerken vor allem auf Wechselwirkungen, bei denen Materie und Energie übertragen werden etwa durch Frass oder Bestäubung. In der Natur tauschen Arten jedoch auch absichtlich oder unabsichtlich Informationen aus Signale und Reize, die ihr Verhalten und ihre Bewegung beeinflussen. Das neu entwickelte Konzept des «Internets der Natur» identifiziert diesen Informationsaustausch zwischen Arten als entscheidenden Faktor für das Funktionieren von Ökosystemen.
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25.6.2025: IPBES
IPBES zeigt Wirkung
IPBES führt eine Datenbank mit konkreten Beispielen zur Wirkung seiner Arbeit. Inzwischen sind mehr als 600 Beispiele aus der ganzen Welt zusammengekommen, die zeigen, wie sich Erkenntnisse aus IPBES-Berichten oder anderen Produkten in der realen Welt auswirken. Entdecken Sie Beispiele, oder steuern Sie selbst Beispiele bei.
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25.6.2025: weitere Publikationen
Die Schweizer Naturpärke im Porträt
Die Schweiz zählt heute 20 Pärke von nationaler Bedeutung. Alle sind sie geprägt von vielfältiger Natur, eindrücklichen Landschaften und reichem Kulturerbe. Entstanden aus regionalem Engagement, setzen sich Bevölkerung und Trägerschaften für eine nachhaltige Entwicklung ein. Ein Buch stellt die Pärke, ihre Landschaften, Lebensräume, Artenvielfalt, Entstehungsgeschichten und Aktivitäten zugunsten der Biodiversität vor.
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25.6.2025: weitere Publikationen
Merkblatt: Gebäude vogel- und fledermausfreundlich sanieren
Menschliche Bauten bieten verschiedenen Vogel- und Fledermausarten Lebensräume, die für die Aufzucht der Jungen und als Unterschlupf wichtig sind. Der Abriss oder die Sanierung von Gebäuden können für sie schwerwiegende Folgen haben. Spezialisierte Arten wie Segler, Schwalben und Fledermäuse sind von diesen Veränderungen besonders betroffen, da sie über viele Jahre an dieselben Standorte zurückkehren. Werden Arbeiten mit Rücksicht auf diese Arten und zur richtigen Jahreszeit durchgeführt, können überlebenswichtige Standorte gesichert werden.
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25.6.2025: weitere Publikationen
Neu aufgelegte Merkblattserie zu Nützlingen
Nützlinge wie Florfliegen, Wanzen und Schwebfliegen spielen in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle, da sie unerwünschte Arten in Schach halten. Eine neu aufgelegte Merkblattserie gibt Auskunft über die Lebensweise von Nützlingen und zeigt mögliche Fördermassnahmen. Die Merkblätter sind in Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar.
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25.6.2025: weitere Publikationen
Bestimmungsführer: Moose der Schweiz
Moose werden von vielen Menschen kaum wahrgenommen. Dabei gibt es über 1100 verschiedene Moosarten in der Schweiz, und regelmässig werden neue Arten entdeckt. Nun liegt ein Bestimmungsführer vor, der einen einfachen Einstieg für alle bietet, die sich näher mit dieser faszinierenden Pflanzengruppe beschäftigen möchten. Das Buch enthält alle 120 Arten, welche für die beiden Moos-Zertifikate «Calliergonella» und «Bazzania» verlangt werden. So eignet es sich auch als Vorbereitung für die Zertifikatsprüfungen.
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25.6.2025: Aufgegriffen
Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz 2025 jetzt bewerben
Seit 2003 prämiert die Hintermann & Weber AG eine herausragende, originelle oder besonders praxisrelevante wissenschaftliche Leistung von Nachwuchsforschenden im Bereich Natur- und Landschaftsschutz. Der Forschungspreis ist mit 5000 Franken dotiert und eine Anerkennung für junge Forscherinnen und Forscher, deren Arbeit einen praxisrelevanten Beitrag zum Natur- oder Landschaftsschutz leistet. Bewerbungsfrist ist der 15. August 2025.
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25.6.2025: Aufgegriffen
Zwei Kurse zur Förderung der Waldbiodiversität
Das Netzwerk von Institutionen aus Forschung und Bildung sowie aus der Praxis setzt sich seit über 30 Jahren systematisch mit der Früherkennung, der Bedürfniserfassung und der Entwicklung von Weiterbildungsangeboten in den Themenbereichen Wald und Landschaft auseinander. Im Oktober 2025 können Interessierte in zwei Kursen lernen, wie wichtig Baummikrohabitate für die Erhaltung der Waldbiodiversität sind bzw. wie Wälder wiedervernässt werden können. Der Kurs zu den Baummikrohabitaten findet am 22. Oktober in Lausanne in französischer Sprache statt, der Kurs zur Wiedervernässung von Wäldern am 29. Oktober in Deutsch im Naturwaldreservat Langholz bei Rothrist (AG).
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25.6.2025: Aufgegriffen
Fotowettbewerb zur nächtlichen Tierwelt
Ob Fledermaus, Dachs, Igel oder einer der wunderschönen Nachtfalter die Nacht hat einiges an spannenden Tieren zu bieten. Darunter sind einerseits Arten, die wir nur selten zu Gesicht bekommen, beispielsweise Eulen oder Sieben- und Gartenschläfer, andererseits aber auch Arten, an denen wir oft achtlos vorbeigehen. Bis zum 31. August 2025 können Sie an einem schweizweiten Fotowettbewerb teilnehmen, indem Sie Bilder von nacht- und dämmerungsaktiven Tierarten aus der Schweiz auf die Meldeplattform vom Projekt «Wilde Nachbarn» hochladen.
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6.5.2025: Forschung CH
Menschliche Eingriffe beeinträchtigen die Biodiversität stark
Menschliche Aktivitäten wirken sich weltweit und in hohem Ausmass auf die Biodiversität aus. Nicht nur die Artenzahlen nehmen ab, auch die Zusammensetzung der Artengemeinschaften verändert sich. Das zeigt eine der grössten je durchgeführten Untersuchungen zu diesem Thema.
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6.5.2025: Forschung CH
Die Biotransformationsaktivität nutzen, um den Grad der Vergiftung hervorzusagen
Jedes Jahr gelangen Zehntausende von Chemikalien auf den Markt und letztlich in die Umwelt. Während die meisten dieser Verbindungen vor der Zulassung anhand bestimmter Prüfkriterien beurteilt werden, bleiben ihre Auswirkungen auf die Biodiversität schwer vorhersagbar. Fischarten unterscheiden sich beispielsweise deutlich in ihrer Fähigkeit, Schadstoffe zu entgiften Arten mit geringer Biotransformationsaktivität sind dadurch chemischem Stress stärker ausgesetzt und in menschlich beeinflussten Gewässern langfristig im Nachteil, was die Artenzusammensetzung verändern kann.
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6.5.2025: Forschung CH
Neue Ansätze zur Quantifizierung der Auswirkungen wiederkehrender Schwall-Sunk-Ereignisse
Speicherkraftwerke spielen eine zentrale Rolle, um Schwankungen im Stromnetz CO2-neutral auszugleichen. Gleichzeitig bedeuten Abflussschwankungen unterhalb von Speicherkraftwerken einen erheblichen Eingriff in das Ökosystem. Um die Produktion von Strom aus Wasserkraft langfristig besser mit dem Schutz der Biodiversität zu vereinbaren, ist es entscheidend, nicht nur die ökologischen Folgen einzelner Schwall-Sunk-Ereignisse stärker zu berücksichtigen, sondern auch deren kumulative Auswirkungen.
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6.5.2025: Forschung CH
Wie viel Restwasser ist angemessen?
Restwasser bedeutet für die Wasserkraft eine Minderung der Produktion, für die meisten Gewässerorganismen ist es jedoch notwendig für die Sicherung des Existenzminimums. Als die Restwasserbestimmungen vor über 30 Jahren im Schweizer Gewässerschutzgesetz verankert wurden, setzte sich ein Ansatz durch, der geringere Mindestrestwassermengen vorsah, als aus ökologischer Sicht empfohlen wurde. Angesichts klimabedingter Veränderungen des Abflusses, dem Biodiversitätsrückgang und divergierender Ansprüche an die Ressource Wasser stellt sich heute erneut die Frage nach der angemessenen Restwassermenge.
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6.5.2025: Forschung CH
Erfreuliche Aussichten für den Bartgeier
Die Population des Bartgeiers in den Alpen wird sich in den nächsten zehn Jahren verdoppeln, wenn die heutigen Rahmenbedingungen gleichbleiben. Allerdings ist die prognostizierte Populationsentwicklung fragil. Bereits ein leichter Anstieg der Sterblichkeit würde zu einem negativen Bestandstrend führen.
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6.5.2025: Forschung international
Unterschätzte Migration bei Dipteren (Zweiflügler)
Fast 600 Zweiflüglerarten zeigen ein Migrationsverhalten, wobei die tatsächliche Anzahl Arten wahrscheinlich weit höher liegt. Diese Insekten erfüllen als Bestäuber, Schädlingsbekämpfer und Zersetzer bedeutende ökologische Funktionen. Umso wichtiger ist es, ihre Migrationsrouten zu erhalten sowie vernetzte Lebensräume zu schaffen.
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6.5.2025: Forschung international
Der versteckte Effekt der Vielfalt auf die Produktivität der Wälder
Die Vielfalt an Baumarten im Wald erhöht die Bestandesdichte, das heisst es passen mehr Bäume auf die gleiche Fläche. Diese vielfaltbedingte höhere Dichte steigert wesentlich die Leistungsfähigkeit von Wäldern zum Beispiel in Bezug auf CO₂-Bindung und Holzproduktion. Die Erkenntnisse eröffnen wichtige Perspektiven für das Waldmanagement und für Programme zur Minderung des Klimawandels.
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6.5.2025: IPBES
Online-Seminare: Systemübergreifende Lösungsansätze für globale Krisen
Zu den beiden neusten Berichten von IPBES gibt es eine Serie interessanter Seminare (in Englisch), die online verfügbar sind. Es wird gezeigt, wie politische Handlungsoptionen in einzelnen Sektoren Synergien fördern und Zielkonflikte minimieren können.
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6.5.2025: weitere Publikationen
Biodiversität im Siedlungsraum: Richtwerte und Qualitätskriterien
Die Publikation «Richtwerte und Qualitätskriterien für Biodiversität im Siedlungsraum» (in Deutsch, Französisch und Italienisch) zeigt auf, welche Schlüsselfaktoren die Biodiversität im urbanen Raum entscheidend beeinflussen: die verfügbare Fläche für Natur, die räumliche Anordnung und Grösse der Einzelflächen und ihre ökologische Qualität sowie weitere Faktoren wie Lichtverschmutzung oder Hitze. Darauf aufbauend stellt sie Richtwerte und Qualitätskriterien vor, welche Planer:innen dabei unterstützen, Biodiversität in den Siedlungsraum zu integrieren.
Insbesondere mittelgrosse und kleine Gemeinden erhalten ein Instrument an die Hand, um Biodiversität gezielt in ihrem Siedlungsgebiet zu fördern. Der Bericht wurde von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt erstellt.
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6.5.2025: weitere Publikationen
Neue Methode zur Beurteilung des ökologischen Zustands von Bächen und Flüssen anhand von Fischen
Zur Beurteilung wird der tatsächlich beobachtete Fischbestand mit dem unter natürlichen Bedingungen zu erwartenden Referenzbestand verglichen. Die bereits 2004 entwickelte Methode wurde anhand von detaillierten statistischen Auswertungen der seither gewonnenen Daten sowie Expert:innenwissen weiterentwickelt. Sie ist sowohl für die Gewässerbeurteilung als auch für die Wirkungskontrolle von Revitalisierungen und Sanierungen der Fischgängigkeit einsetzbar. Die neue Methode liefert bessere Resultate, berücksichtigt die Einflüsse des Klimawandels und ist insgesamt für mehr Gewässertypen anwendbar.
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6.5.2025: weitere Publikationen
Waldbericht 2025
Der neue Waldbericht 2025 beleuchtet den Schweizer Wald in all seinen Facetten, auch in Bezug auf die Biodiversität. Die Autorinnen und Autoren kommen zum Schluss, dass sich die Waldbiodiversität leicht positiv entwickelt. Die Vielfalt der Schnecken-, Moos- und Baumarten sowie die Bestände der meisten Waldvogelarten haben zugenommen. Dies ist unter anderem auf die Zunahme von Totholz zurückzuführen, das für viele spezialisierte Arten ein essenzieller Lebensraum ist. Nach wie vor bestehen aber eindeutige Defizite, zum Beispiel bei der Lebensraumqualität. So haben immer noch 70% der Wälder im Mittelland einen zu hohen und somit naturfernen Anteil an Fichten.
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6.5.2025: weitere Publikationen
Lernhilfe für das Botanik-Zertifikat «Iris»
Ein neues Buch hilft bei der Vorbereitung für das Botanik-Zertifikat 400 («Iris») der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft. Es erleichtert das Erkennen aller 40 Gattungen und 25 Familien durch Skizzen, welche die entscheidenden Bestimmungsmerkmale illustrieren. Profitieren können alle Botanikinteressierte, die sich einen Überblick über die wichtigsten Familien und Gattungen verschaffen und Sicherheit bei deren Bestimmung gewinnen möchten.
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6.5.2025: weitere Publikationen
Die Schönheit und Vielfalt ausgestorbener Arten
In den letzten 500 Jahren sind weltweit mehrere hundert Wirbeltierarten ausgestorben. Das Buch dokumentiert diesen Verlust, gibt den Tieren ihren Platz in der Geschichte und stellt sie uns neu vor. Jede Art erwacht wieder zum Leben mal humorvoll, mal ernst , begleitet von einer kurzen Beschreibung, historischen Anekdoten und Informationen zu den Umständen ihres Aussterbens. Der Autor zeigt die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die biologische Vielfalt auf und lädt uns ein, über unsere kollektive Verantwortung gegenüber der Tierwelt nachzudenken und gleichzeitig die Schönheit und Vielfalt der Tierwelt sowie das, was uns mit ihr verbindet, zu feiern.
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6.5.2025: Aufgegriffen
Beugger-Preis 2026: Projekte zur Förderung feuchter Wälder gesucht
Der Elisabeth und Oscar Beugger-Preis zeichnet ausserordentliche Bemühungen in den Bereichen «Artenschutz und Artenförderung», «Schutzgebiete» und «Landschaftsschutz» aus. Die mit 50 000 Franken dotierte Auszeichnung ist einer der bedeutendsten Preise für den Naturschutz in der Schweiz. Für 2026 werden herausragende Projekte gesucht, die sich für feuchte Wälder ein wertvoller, aber selten gewordener Lebensraum einsetzen. Bis zum 3. November 2025 können Vorgaben eingereicht werden, die in Planung sind oder am Anfang der Ausführung stehen.
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6.5.2025: Aufgegriffen
Konferenz: Citizen Science in Action Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaft und der akademischen Welt, 5. und 6. Juni 2025, Universität Lausanne
Die Konferenz CitSciHelvetia vernetzt Personen aus der Citizen Science-Forschung und fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den Sprach- und Kulturregionen. Sie richtet sich an Projektleitende und -mitarbeitende von Citizen-Science-Projekten, Vertreterinnen und Vertretern von Hochschulen, Forschungseinrichtungen, NGOs und Vereinen sowie Personen, die sich auf institutioneller Ebene mit Citizen Science befassen. An beiden Tagen sind auch Kurzvorträge zum Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit und Biodiversität vorgesehen.
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18.3.2025: Aufgegriffen
Natur im Freilichtmuseum Ballenberg: Die Zusammenhänge zwischen Biodiversität, Kulturlandschaft und Baukultur erkennen und verstehen
Das Freilichtmuseum Ballenberg hat die Biodiversität zum Jahresthema 2025 gemacht. Das Forum Biodiversität Schweiz unterstützt das Museum dabei als wissenschaftliche Partnerin bei der Integration des Themas in Auftritt und Bewirtschaftung mit dem Ziel, den Besucherinnen und Besuchern Zusammenhänge zwischen Biodiversität, Kulturlandschaft und Baukultur aufzuzeigen. An neun Stationen wird die biologische Vielfalt und ihre Verbindung zu Kulturlandschaft und Baukultur greifbar. Das Freilichtmuseum öffnet ab dem 10. April 2025 seine Türen für diese Saison und lädt zum Entdecken ein.
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18.3.2025: Aufgegriffen
Swiss Global Change Day, 9. April 2025, Freies Gymnasium Bern
Der Swiss Global Change Day ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung von ProClim, bei der namhafte Expertinnen und Experten Herausforderungen und aktuelle Entwicklungen aus der Klima- und Global Change-Forschung vorstellen. Die Veranstaltung bietet auch die Möglichkeit, Forschungsergebnisse mittels Poster zu präsentieren und mit Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren. Eine Anmeldung zur diesjährigen Tagung ist noch bis 6. April 2025 möglich.
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18.3.2025: Aufgegriffen
Kurs: Angewandte Naturschutzgenetik für die Praxis, 5. Juni 2025, UniS in Bern
Teilnehmende dieses Kurses erweitern oder aktualisieren ihr Wissen über die Grundlagen der angewandten Naturschutzgenetik. Der kostenlose Kurs besteht aus einführenden Vorträgen, Fallstudien und praktischen Beispielen. Er richtet sich an Fachleute aus der Praxis. Die Vorträge werden auf Deutsch und Französisch von Forschenden der Eawag, ETH und WSL sowie von eingeladenen Gastrednerinnen und Gastrednern gehalten.
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18.3.2025: weitere Publikationen
Zahlen und Fakten zu den Biotopen von nationaler Bedeutung
Für fünf Lebensräume sind nationale Biotopinventare in Kraft. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Erhaltung und Förderung der Biodiversität in der Schweiz. Das aktuelle Wissen zu den Biotopinventaren liegt nun gebündelt vor.
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18.3.2025: weitere Publikationen
Wasser in einer aufgeheizten Welt
Ein neues Gutachten thematisiert die globalen Herausforderungen im Umgang mit Wasser. Die Auswirkungen des Klimawandels, die Übernutzung der Wasserressourcen, die ungleiche Verteilung von Wasser, der Verlust von Biodiversität und Ökosystemleistungen wie auch die wasserbezogenen Gesundheitsrisiken werden sich weiter verschärfen. Das Gutachten zeigt aber auch Lösungsansätze auf, wie eine nachhaltige Wasserpolitik gelingen kann. Dazu gehören eine verbesserte Biodiversitätspolitik und die Nutzung von Synergien. Das Gutachten liegt in deutscher und englischer Sprache sowohl als Vollversion als auch als Zusammenfassung vor.
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18.3.2025: weitere Publikationen
Buch: Agroforstpraxis in der Schweiz verwurzelt im Wandel
Ein neues Grundlagenwerk beleuchtet Vorteile und Herausforderungen moderner Agroforstsysteme für die Schweiz. Agroforst kombiniert landwirtschaftliche Praktiken mit Gehölzen. Mit vielen Umsetzungsbeispielen aus der Praxis legt das interdisziplinäre Autor:innenteam ein besonderes Augenmerk auf die Anlage und die Pflege solcher Systeme und zeigt, welche Rolle der Agroforst in einer nachhaltigen Landwirtschaft haben könnte.
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18.3.2025: IPBES
Expert:innen und Fellows für das zweite globale Assessment gesucht
Der Startschuss für ein zweites globales Assessment ist gefallen. IPBES sucht Expertinnen und Experten, die sich als Autorinnen und Autoren am Prozess beteiligen möchten. Bewerbungsfrist ist der 28. März 2025. Das erste Treffen ist im November 2025 vorgesehen.
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18.3.2025: Forschung international
Pflanzenschutzmittel schaden der Biodiversität stärker als gedacht
Pflanzenschutzmittel werden vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt, um unerwünschte Arten zu kontrollieren. Dabei können sie jedoch auch nützliche Tier-, Pflanzen- und Pilzarten schädigen, die gar nicht Ziel der Bekämpfung sind. Die tatsächliche Wirkung unterschiedlicher Pestizide auf eine Vielzahl von Organismengruppen ist aber viel tiefgreifender als bislang gedacht.
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18.3.2025: Forschung international
Globaler Rückgang der ökologischen Feldforschung
Neue Technologien wie Drohnen und DNA-Analysen ersetzen zunehmend die klassische Feldarbeit. Forschende warnen nun vor einem umfassenden Verlust an direkter Naturerfahrung und praktischem Wissen in der ökologischen Forschung und Lehre. Der als Extinction of Experience bezeichnete Trend könnte sich weiter verstärken und die Fähigkeit der Wissenschaft beeinträchtigen, die globale Biodiversitätskrise zu dokumentieren und effektiv zu beenden.
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18.3.2025: Forschung international
Gebietsfremd und im Ursprungsareal bedroht: Artenschutz wird immer komplexer
Von weltweit 230 Säugetierarten, die sich infolge menschlicher Aktivitäten dauerhaft ausserhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets etabliert haben, gelten 36 Arten in ihren ursprünglichen Heimatgebieten als bedroht. Die vom Menschen geschaffenen nicht-heimischen Vorkommen könnten für diese Arten eine Überlebensversicherung darstellen, gleichzeitig aber die Biodiversität in den neuen Verbreitungsgebieten gefährden. Diese paradoxe Situation zeigt beispielhaft, wie die Globalisierung den Artenschutz vor immer komplexere Herausforderungen stellt.
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18.3.2025: Forschung international
Fast ein Viertel der Süsswasserfauna ist bedroht
Obwohl Süsswasserlebensräume nur etwa ein Prozent der Erdoberfläche ausmachen, beherbergen sie rund zehn Prozent aller bekannten Arten. Wasserverschmutzung, Staudämme, Landwirtschaft und invasive Arten haben aber dazu geführt, dass von den weltweit bekannten Tierarten des Süsswassers fast ein Viertel bedroht ist.
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18.3.2025: Forschung CH
Die Schweizer Bevölkerung schätzt und schützt die Natur um ihrer selbst Willen
Wie die Bevölkerung die Natur und deren Beiträge für den Menschen wahrnimmt, ist von zentraler Bedeutung für die Einstellung gegenüber Naturschutzmassnahmen. Aus der Schweiz liegen aktuelle Erkenntnisse vor: Die Bevölkerung schützt die Natur nicht nur für ihren praktischen Nutzen, sondern vor allem aus moralischen und emotionalen Gründen.
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18.3.2025: Forschung CH
Grünflächen wirken sich positiv auf die körperliche und geistige Gesundheit aus
Der Zugang zu ökologisch hochwertigen Grünflächen verbessert sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit. Um gesundheitliche Risiken für die Bevölkerung möglichst gering zu halten, ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Grünräumen wichtig.
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18.3.2025: Forschung CH
Stürme fördern gefährdete Insektenarten im Wald
Stürme im Wald bieten bisher ungeahnte Chancen für die Insektenvielfalt. Vor allem bedrohte Arten profitieren von Sturmflächen, die nicht geräumt wurden.
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18.3.2025: Forschung CH
Vereinigte Kräfte für die Erhaltung von Wild- und Honigbienen
Honigbienen werden zunehmend für den Rückgang der Wildbienen verantwortlich gemacht, was zu Konflikten zwischen den Interessengruppen und zu Einschränkungen der Imkerei führt. Ein Expertengremium schlägt Lösungen vor, um den Dialog zwischen den Interessengruppen zu verbessern, und weist auf die Mängel hin, die die Umsetzung geeigneter und wirksamer Erhaltungsmassnahmen verhindern.
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4.2.2025: Forschung CH
Wälder mit Weissrückenspechten beherbergen auch bedrohte Totholzkäfer
In Wäldern, in denen der Weissrückenspecht brütet, können mehr bedrohte Käferarten nachgewiesen werden als in Gebieten ohne diesen Specht. Der Weissrückenspecht ist damit eine Schirmart für viele Totholzkäfer der Roten Liste.
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4.2.2025: Forschung CH
Alternative landwirtschaftliche Kulturen auf Feuchtackerflächen
Alternative Landnutzungen mit höherem Wasserstand haben positive Auswirkungen auf organische Böden, Treibhausgasemissionen und den Wasserhaushalt von Mooren, sind jedoch wirtschaftlich derzeit wenig konkurrenzfähig. In der Schweiz gibt es bisher nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen zu diesen Kulturen, weshalb weitere Forschung zu Anbau, Umwelteinflüssen, Wirtschaftlichkeit und Biomassenutzung erforderlich ist.
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4.2.2025: Forschung CH
Biobetriebe leisten überdurchschnittlich viel für die Biodiversität
Die hohe Anbauintensität in den Kulturen zusammen mit der ungenügenden ökologischen Qualität vieler Biodiversitätsförderflächen (BFF) sind hauptverantwortlich dafür, dass sich die Biodiversität nicht ausreichend in der Agrarlandschaft entfalten kann. Mehr Biolandbau kann Teil der Lösung sein: So weisen Biobetriebe einen deutlich höheren Anteil ökologisch wertvoller BFF auf als andere direktzahlungsberechtigte Betriebe. Um die Umweltziele Landwirtschaft im Bereich Biodiversität zu erreichen, muss die Schweiz den Biolandbau und die Förderung ökologisch wertvoller BFF deutlich stärken.
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4.2.2025: Forschung international
Urbane Refugien für Mensch und Natur
Urbane Grünflächen sind wichtige Refugien für die Biodiversität. Für Arthropoden besonders wertvoll sind ungemähte Bereiche. Mit «Mähpausen» kann die Biodiversität im Siedlungsraum effektiv gefördert werden.
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4.2.2025: Forschung international
Erfolgsfaktoren grosser Naturschutzprogramme
Entscheidende Faktoren für den Erfolg grosser europäischer Naturschutzprogramme sind unter anderem Öffentlichkeitsarbeit, Partizipation und geeignete Anreize, während biodiversitätsschädigende Subventionen und konkurrierende wirtschaftliche Interessen als hinderlich gelten. Um künftige Naturschutzprogramme effektiver zu gestalten, ist ein ganzheitlicher und standardisierter Ansatz empfehlenswert, der wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Einflussfaktoren berücksichtigt.
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4.2.2025: IPBES
Vollversammlung verabschiedet wichtige Berichte
An der 11. IPBES-Vollversammlung in Namibia wurden zwei Berichte verabschiedet: Das Nexus-Assessment zu den miteinander verflochtenen globalen Krisen und das Transformative Change-Assessment mit Fokus auf den Ursachen der Biodiversitätskrise und Handlungsoptionen. Zudem ist der Startschuss für ein zweites globales IPBES-Assessment gefallen. Dieses soll 2025 beginnen und Ende 2028 verabschiedet werden.
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4.2.2025: weitere Publikationen
Neue Grundlagen zum Schutz der Berner Moore
Um seine Moore besser zu schützen, hat der Kanton Bern für sämtliche Moorbiotope den moorhydrologischen Perimeter modellieren lassen und Arbeitshilfen zuhanden der lokalen Behörden erstellt.
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4.2.2025: weitere Publikationen
Neues Buch: Welche Schutzgebiete braucht die Schweiz?
Die Schweiz hat vielleicht eines der kompliziertesten Schutzgebietssysteme weltweit. Wie kann aus mehr als 60'000 kleinflächigen, sich überlagernden und oftmals schlecht funktionierenden Schutzgebieten ein repräsentatives, umfassendes und wirksames Schutzgebietsnetz werden? Der Autor macht Vorschläge, wie dies gelingen kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Unterstützung der Schutzgebiete durch die Bevölkerung.
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4.2.2025: weitere Publikationen
Neues Buch: Wildnis als psychologisches Konstrukt
Definition, Erhaltung und Förderung von Wildnis ist Gegenstand einer fortlaufenden, nur bedingt interdisziplinär geführten Debatte. Der Autor des neu erschienenen Buchs «Wildnis erleben Eine umweltpsychologische Perspektive» will mit seiner gesellschaftspolitischen Betrachtung von Wildnis die Brücke von den Natur- zu den Geisteswissenschaften schlagen. Er formuliert Empfehlungen, wie das Erleben von Wildnis gefördert werden kann und zeigt Forschungslücken auf, die geschlossen werden sollten, um ein ganzheitliches Wildnisverständnis aufzubauen.
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4.2.2025: weitere Publikationen
Praxishandbuch Biodiversitätsmanagement für die Lebensmittelwirtschaft
Unternehmerisches Biodiversitätsmanagement kombiniert Geschäftserfolg mit dem Schutz der biologischen Vielfalt. Ein Praxishandbuch Biodiversitätsmanagement erläutert, wie Biodiversität entlang von Lieferketten effektiv gesteuert und erhalten werden kann. Es ist mit vielen Beispielen aus der Praxis anschaulich und praxisnah gestaltet. Begleitend zum Handbuch hat die Autorenschaft Instrumente und Hilfsmittel entwickelt und in der Praxis erprobt, welche dabei helfen, Biodiversität in das Nachhaltigkeitsmanagement zu integrieren.
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4.2.2025: weitere Publikationen
Merkblätter zur Biodiversität in der Landwirtschaft
Agridea hat alle bisher publizierten Merkblätter aus dem Bereich Natur zusammengeführt. Die als Ordner erhältliche Sammlung enthält unter anderem Informationen zu Biodiversitätsförderflächen, naturnahen Lebensräumen, Beratungsinstrumenten und gesetzlichen Grundlagen, stellt Informationen zur Bewirtschaftung von Biodiversitätsförderflächen bereit und gibt Tipps zur Förderung von Tier- und Pflanzenarten.
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4.2.2025: weitere Publikationen
Dokumentarfilm Raindrop: Schönheit und Bedeutung der Süsswasser-Lebensräume Mitteleuropas
Ein neuer Dokumentarfilm des Schaffhauser Regisseurs Marco D. Graf nimmt das Publikum mit auf eine Reise des Wassers von den höchsten Gipfeln der Alpen bis in die Weiten der Ozeane. Die Geschöpfe der Gewässerlebensräume stehen im Mittelpunkt und werden eindrucksvoll ins Bewusstsein der Zuschauerinnen und Zuschauer gerückt. Der Film läuft seit dem 16. Januar 2025 in ausgewählten Schweizer Kinos.
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4.2.2025: Aufgegriffen
Tagung zu den rechtlichen Herausforderungen bei der Förderung von Biodiversität im Siedlungsgebiet, 14. März 2025, Aarau
Die Frühlingstagung der Vereinigung für Umweltrecht thematisiert die rechtliche Verankerung von Massnahmen zur Förderung und Erhalt der Biodiversität im Siedlungsbereich. Neben Vorträgen zu aktuellen Forschungsprojekten und Best-Practice-Beispielen gibt es Diskussionsrunden mit Fachpersonen.
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4.2.2025: Aufgegriffen
Umfrage: Was finden Sie an Pflanzen schön?
Im Rahmen des Forschungsprojekts «Plants and People in Urban Green Space» versuchen Forschende zu verstehen, was Menschen an Pflanzen schön finden und warum. Zu diesem Zweck haben sie eine Umfrage entworfen, bei welcher es darum geht, aus zwei Pflanzenbildern dasjenige auszuwählen, welches am besten gefällt. Die Umfrage kann noch bis März 2025 ausgefüllt werden. Das Ausfüllen dauert ca. 5 Minuten, die Daten werden vertraulich behandelt.
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4.2.2025: Aufgegriffen
Ausstellung: Spektakuläre Naturfotos in Basel
Der prestigeträchtige Wettbewerb «Wildlife Photographer of the Year» wurde 2024 zum 60. Mal ausgetragen. Das Naturhistorische Museum Basel zeigt in einer Jubiläumsausstellung bis am 29. Juni 2025 die weltbesten Naturfotografien exklusiv in der Schweiz.
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12.12.2024: Aufgegriffen
Binding Preis für Biodiversität 2025: Ausschreibung zum Thema «Biodiversität und Gesundheit»
Die Sophie und Karl Binding Stiftung ruft zum fünften Mal dazu auf, kreative und bereits realisierte Projekte für mehr Biodiversität im Siedlungsraum einzureichen. Thema der Ausschreibung 2025 ist «Biodiversität und Gesundheit». Sind Sie stolz auf Ihr Projekt? Dann bewerben Sie sich jetzt.
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12.12.2024: Aufgegriffen
Nachhaltigkeits-Tagung Agroscope, 23. Januar 2025, Zürich-Reckenholz
Die 12. Nachhaltigkeits-Tagung von Agroscope widmet sich dem Thema «Praxistaugliche Indikatoren zur Messung von Umweltwirkungen». Vorgestellt werden Resultate aus dem Forschungsprogramm «Indicate», das zum Ziel hat, ein Set von Indikatoren zu entwickeln, um positive und negative Umweltwirkungen auf Landwirtschaftsbetrieben zu erfassen und Zielkonflikte zwischen den verschiedenen Umweltwirkungen sichtbar zu machen. Im Fokus stehen Indikatoren für Umweltwirkungen, die eine hohe Priorität haben, etwa die Förderung von Biodiversität und Bodenqualität oder die Reduktion von Stickstoff-Emissionen. Die Tagung richtet sich an Fachpersonen aus Praxis, Beratung, Lehre, Verbänden, Verwaltung und Forschung. Anmeldeschluss: 15. Januar 2025
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12.12.2024: Aufgegriffen
Tagung «Naturschutz in und um Basel», 31. Januar 2025, Universität Basel
«Naturschutz in und um Basel» ist eine jährlich stattfindende, halbtägige wissenschaftliche Veranstaltung. Organisiert wird sie vom Departement Umweltwissenschaften der Universität Basel. Thematisiert werden aktuelle Herausforderungen, laufende Forschungsprojekte und potenzielle Lösungsansätze im Naturschutz. Die Tagung richtet sich an Mitarbeitende von Behörden, an Forschende, an Personen aus der Praxis und von Umweltorganisationen, Studierende und allgemein an Naturschutzfragen interessierte Personen. Anmeldeschluss ist der 6. Januar 2025.
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12.12.2024: Aufgegriffen
Vierter Ex-situ-Workshop, 31. Januar 2025, Botanischer Garten der Universität Bern
Der Workshop steht im Fokus neuester Entwicklungen und Ideen auf dem Gebiet der Ex-situ-Erhaltung und Artenförderung. Vorgestellt wird unter anderem das «Konzept Ex-situ-Massnahmen Flora Schweiz» und die in diesem Jahr gegründete GENSCOP-Plattform für genetische Studien im Artenschutz. Die Plätze sind beschränkt und werden nach Anmeldungszeitpunkt vergeben. Anmeldeschluss ist der 15. Januar 2025.
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12.12.2024: Aufgegriffen
Käfertreff, 1. Februar 2025, Naturhistorisches Museum Bern
Der Anlass steht ganz im Zeichen der faszinierenden Welt der Käfer. Beiträge (z. B. wissenschaftliche Studien oder faunistische Entdeckungen) können noch bis zum 22. Dezember eingereicht werden.
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12.12.2024: weitere Publikationen
Überarbeitete Rote Liste der Laufkäfer erschienen
Die Rote Liste der Laufkäfer aus dem Jahr 1994 wurde überarbeitet. Von den 497 bewerteten Arten stehen 253 (50,9 %) auf der Roten Liste; 84 (16,9 %) werden als «nahezu bedroht» eingestuft (früher: «potenziell gefährdet»). Ein Grossteil der Arten dieser Kategorien lebt in Feuchtgebieten, Magerwiesen und -weiden sowie an naturnahen Flussufern. Dabei handelt es sich um Lebensräume, die ebenfalls als bedroht eingestuft sind.
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12.12.2024: weitere Publikationen
Neuer Zustandsbericht der Nationalen Bodenbeobachtung
Die Nationale Bodenbeobachtung (NABO) unterhält seit rund 40 Jahren ein Referenzmessnetz aus rund 100 Standorten, verteilt über die gesamte Schweiz. An diesen Standorten werden nebst Schadstoffen auch Nähr- und Kohlenstoffgehalte sowie die Anzahl und die Diversität der Bodenorganismen erhoben. Ein neuer Zustandsbericht zeigt grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Landnutzungsarten bei den Konzentrationen von Schwermetallen und Kohlenstoff sowie bei der Artenzusammensetzung.
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12.12.2024: weitere Publikationen
Buchempfehlung: Herbarbögen und ihre faszinierenden Geschichten
Das Buch «Trésors d'herbiers» lädt uns zu einer wahren Odyssee hinter die Kulissen einer Herbariumsammlung ein. Die bewegte Geschichte der Pflanzen, aus denen die Herbarien bestehen, und die nicht weniger bewegte Geschichte der Menschen, die sie gesammelt haben, werden ins Rampenlicht gestellt. Das spannende und reich illustrierte Buch überzeugt mit lustigen und erstaunlichen, aber immer wissenschaftlich korrekten Anekdoten.
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12.12.2024: Forschung CH
Trotz Klimawandel: Gewässerqualitätsindizes behalten ihre Aussagekraft
Um die Qualität der Schweizer Fliessgewässer zu beurteilen, werden wirbellose Wassertiere als Bioindikatoren genutzt. Mit dem Klimawandel verändert sich jedoch die Artenzusammensetzung der Kleinlebewesen. Trotzdem werden diese Indikatoren zumindest für die nächsten Jahrzehnte ihre Aussagekraft behalten.
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12.12.2024: Forschung CH
Landnutzung beeinflusst Lebewesen im Untergrund
Die Landnutzung wirkt sich im Umkreis von bis zu einem Kilometer Entfernung von der Wasserfassung auf Flohkrebse im Grundwasser aus. Das könnte darauf hindeuten, dass die aktuellen Grundwasserschutzzonen nicht gross genug sind.
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12.12.2024: Forschung CH
Alpine Flechten und Moose reagieren unterschiedlich auf den Klimawandel
In den letzten zwei Jahrzehnten wurde eine Abnahme der Artenvielfalt von Moosen sowie gewisser Moosarten auf Berggipfeln im Wallis festgestellt. Gleichzeitig blieb die Bedeckung durch Moose aber stabil. Bei den erdbewohnenden Flechten stieg sowohl die Artenvielfalt als auch die Bedeckung. Die Rückgänge bei den Moosen ist eine Folge mehrerer trockener Sommer. Flechten hingegen nutzen die Wärme, breiten sich aus und besiedeln neue Gebiete in der oberen alpinen Stufe.
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12.12.2024: Forschung CH
Gebietsfremde Pflanzenarten als Türöffner für invasive Insektenarten
Weltweit wachsen immer mehr Pflanzenarten an Orten, wo sie natürlicherweise nicht vorkommen - weil der Mensch sie absichtlich eingeführt oder versehentlich verschleppt hat. Diese Situation fördert die Ansiedlung und Ausbreitung invasiver Insektenarten, die Schäden an der Umwelt, der biologischen Vielfalt und der Wirtschaft verursachen können.
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12.12.2024: Forschung international
Blütenreiche Gärten können saisonale Futterlücke für Bestäuber verringern
Gärten können je nach Gestaltung das ganze Jahr über eine stetige und verlässliche Nektarquelle bieten. Sie haben damit das Potenzial, Bestäubern Futter zu liefern, wenn im intensiv genutzten Landwirtschaftsgebiet kaum mehr etwas blüht.
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12.12.2024: Forschung international
Waldpflanzen Europas in Bewegung: Haupttreiber ist der Stickstoffeintrag
Europäische Waldpflanzenarten verschieben ihr Verbreitungsareal mehr nach Westen als nach Norden. Hauptverantwortlich für diese überraschende Beobachtung sind vor allem durch den Menschen verursachte Stickstoffeinträge über die Atmosphäre.
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12.12.2024: IPBES
Neue IPBES-Berichte
Am 17. Dezember erscheint der Nexus-Bericht zu den miteinander verflochtenen globalen Krisen (Biodiversität, Wasser, Ernährung, Gesundheit und Klimawandel). Einen Tag später folgt der Bericht zum transformativen Wandel mit Fokus auf die Ursachen der Biodiversitätskrise sowie auf Hindernisse und Handlungsoptionen.
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4.11.2024: Forschung CH
Verzicht auf Pflanzenschutzmittel kann sich ökonomisch lohnen
In der Landwirtschaft kommen nach wie vor grosse Mengen an Pflanzenschutzmitteln zum Einsatz. In der Schweiz kann der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel dank den Förderbeiträgen wirtschaftlich vorteilhafter sein als der konventionelle Anbau nach ÖLN.
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4.11.2024: Forschung CH
Grosse Laufkäfervielfalt in Waldweiden
Mit Gehölzen durchsetzte Weiden sind das Wahrzeichen vieler Juralandschaften. Hier leben doppelt so viele Laufkäferarten wie in Wäldern, darunter viele bedrohte Arten. Dies verdeutlicht die Bedeutung dieses Lebensraums für den Erhalt der Biodiversität auf regionaler und nationaler Ebene.
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4.11.2024: Forschung CH
DNA-Detektoren für gefährdete Amphibienarten
Mit neu entwickelten DNA-Detektoren können gefährdete Amphibienarten in Teichwasserproben gezielt und schnell nachgewiesen werden. Die Methode wurde erfolgreich getestet und mit traditionellen Methoden verglichen.
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4.11.2024: Forschung international
Öffentliche Plätze bieten Raum für Siedlungsnatur
Öffentliche Plätze mit verschiedenen Vegetationstypen können die Biodiversität fördern. Voraussetzung für solche artenreichen urbanen Räumen ist eine Planung, die sowohl menschliche Bedürfnisse als auch die Ansprüche anderer Arten berücksichtigt.
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4.11.2024: Forschung international
Massenhaft auftretende Wasserpflanzen: Nichtstun ist auch eine Option
Treten Wasserpflanzen in Massen auf, werden sie häufig entfernt. Dabei wäre die Option «Nichtstun» oftmals ökologisch sinnvoller. Massenentwicklungen von Wasserpflanzen beeinträchtigen vor allem den Erholungswert eines Gewässers, während sie für andere Ökosystemleistungen von Vorteil sein können.
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4.11.2024: IPBES
IPBES-CH: Nationale Informations-Veranstaltung, 29. November 2024, Bern
Das nationale IPBES-Treffen informiert über Aktivitäten, Publikationen und Beteiligungsmöglichkeiten und gibt einen Ausblick auf das Programm bis 2030. Die Veranstaltung findet vor der 11. IPBES-Plenarversammlung statt, an der zwei wichtige Berichte verabschiedet werden.
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4.11.2024: weitere Publikationen
Erneuerbare Energien ausbauen und Biodiversität erhalten ist möglich
Die Schweiz könnte ihre Kapazität an erneuerbaren Energien deutlich ausbauen und gleichzeitig die Erhaltung und Förderung der Biodiversität verbessern, insbesondere in den Alpenregionen. Dazu müssen mehrere Herausforderungen gemeistert werden: die Entwicklung diverser Energiequellen einschliesslich Photovoltaik und Windkraft, die Minimierung neuer und die Verringerung bestehender Belastungen für die Biodiversität sowie die Entwicklung eines integrierten Plans bei gleichzeitiger Stärkung demokratischer Prozesse.
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4.11.2024: weitere Publikationen
«Faktencheck Artenvielfalt» für Deutschland: umfassende Analyse des Zustands der Biodiversität
Forschende aus Deutschland haben ihren «Faktencheck Artenvielfalt» präsentiert. Dieser identifiziert Trends und Treiber und gibt konkrete Empfehlungen, um den Verlust der biologischen Vielfalt einzudämmen. Es ist weltweit eines der ersten Beispiele, wie der internationale IPBES-Bericht auf nationaler Ebene umgesetzt werden kann.
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4.11.2024: weitere Publikationen
Globaler Wildtierbestand sinkt innerhalb von 50 Jahren um drei Viertel
Der aktuelle Living Planet Index 2024 zeigt über 50 Jahre hinweg einen Rückgang der untersuchten Bestände von Säugetieren, Vögeln, Fischen, Amphibien und Reptilien um 73 Prozent. Das entspricht einer jährlichen Abnahme der beobachteten Populationsgrössen von durchschnittlich 2,6 Prozent. Es gibt aber auch vereinzelte Erfolgsgeschichten im Artenschutz.
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4.11.2024: Aufgegriffen
Fachtagung «Sortenvielfalt in Kleinbetrieben gestern, heute, morgen», 28. November 2024, Lyss
An der Fachtagung über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGREL) wird unter anderem die heutige Sortenvielfalt in den Kontext der sich verändernden landwirtschaftlichen Strukturen im 19. und 20. Jahrhundert gestellt. Zudem werden die Verbindungen zwischen den Kleinbetrieben und der Sortenvielfalt aufgezeigt. Die Vielfalt des Herbst- und Winterrettichs offenbaren sich bei einer von Hortiplus inszenierten Apéro-Degustation. Die Fachtagung findet am 28. November 2024 im Bildungszentrum Wald in Lyss statt. Anmeldeschluss ist am 11. November.
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4.11.2024: Aufgegriffen
Europäische Konferenz «Biodiversity in Food Supply Chains», 13./14. November 2024, Berlin
Zwei Tage lang werden Expert:innen der Lebensmittelbranche über Möglichkeiten sprechen, wie die biologische Vielfalt besser geschützt werden kann. Dabei geht es um Lösungsmöglichkeiten im Rahmen der Beschaffung und der Lieferketten. Eröffnet wird die Konferenz durch Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Die Tagung findet am 13. und 14. November 2024 in Berlin statt.
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4.11.2024: Aufgegriffen
Faszinierende Welt der Pilze Ausstellung im Naturhistorischen Museum Freiburg
Die sechste Ausstellung im Rahmen der Reihe «Biodiversität Freiburg» entführt die Besucherinnen und Besucher in das faszinierende Reich der Pilze. In der Schweiz wurden bisher rund 10000 Arten nachgewiesen. Der Formen- und Farbenvielfalt der Pilze sind kaum Grenzen gesetzt. Die lohnende Ausstellung kann bis zum 23. Februar 2025 im Naturhistorischen Museum Freiburg besucht werden.
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1.10.2024: Forschung CH
Beiträge der Natur für die Menschen: Alle Arten zählen
Der Schutz bedrohter Arten reicht nicht aus, um die Beiträge der Natur für die Menschen zu erhalten. Um das menschliche Wohlergehen bestmöglich zu gewährleisten, muss der Naturschutz auch häufige und mittelhäufige Arten einbeziehen.
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1.10.2024: Forschung CH
Expansion der Agrarflächen gefährdet Klima und Biodiversität
Die globale Nachfrage nach landwirtschaftlichen Rohstoffen steigt. Ein Landnutzungsmodell identifiziert zukünftig besonders bedrohte Regionen und beleuchtet die potenziellen Auswirkungen der landwirtschaftlichen Expansion auf Klima, Biodiversität und Wirtschaft.
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1.10.2024: Forschung CH
Eichen können extreme Hitze bewältigen
Mit Hilfe von Infrarot-Wärmebildkameras und Drohnen ist es möglich, frühe Hitzestresssignale in Wäldern zu erkennen. Eichen zeigen eine hohe Hitzetoleranz.
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1.10.2024: Forschung international
Rewilding in Europa: Neue Chancen für die Biodiversität im 21. Jahrhundert
Europa wurde im letzten Jahrtausend abgeholzt, trockengelegt, gepflügt und versiegelt. Kein anderer Kontinent verfügt über weniger natürliche Lebensräume. Ein Viertel der Fläche würde sich allerdings dazu eignen, selbstregulierende Ökosysteme mit grossen Herbivoren und Karnivoren zu fördern.
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1.10.2024: Forschung international
Genetische Vielfalt und Aussterberisiko: Demografische Faktoren einbeziehen
Genetische Vielfalt kann das Aussterberisiko von Populationen zuverlässig anzeigen, wenn auch Trends bei der Populationsgrösse und die Vernetzung der Populationen mitberücksichtigt werden.
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1.10.2024: Forschung international
Reifenabrieb bedroht Süssgewässer
Ein toxisches Gemisch kleinster Partikel aus dem Strassenverkehr schädigt Wasser-Organismen. Forschende warnen vor dieser unterschätzten Gefahr für unsere Umwelt.
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1.10.2024: Forschung international
Umweltstudierende: Oftmals ungenügendes Wissen zu den Ursachen des Biodiversitätsverlusts
Umweltstudierende weltweit haben Wahrnehmungslücken, was die Ursachen des globalen Biodiversitätsverlusts betrifft. Die Lücken sind von Land zu Land verschieden: In manchen Ländern wird eher der Klimawandel als Ursache unterschätzt, in anderen der Faktor invasive Arten, in dritten die Verschmutzung.
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1.10.2024: IPBES
Raumplanungs-Assessment: Expert:innen und Nachwuchswissenschaftler:innen gesucht
IPBES plant ein methodologisches Assessment zum Thema integrierte Raumplanung (Spatial Planning-Assessment), bei welchem auch die Biodiversität und die ökologische Vernetzung berücksichtigt werden sollen. Expert:innen sowie Nachwuchskräfte aus Wissenschaft und Praxis können sich bis Ende Jahr dafür nominieren lassen.
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1.10.2024: weitere Publikationen
Antworten der Wissenschaft auf häufige Fragen zur Biodiversität
Zu vielen Fragen rund um die Biodiversität gibt es eine gute Datenbasis und einen breiten wissenschaftlichen Konsens. Das Forum Biodiversität Schweiz der Akademie der Naturwissenschaften liefert Antworten auf die wichtigsten Fragen aus Gesellschaft und Politik.
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1.10.2024: weitere Publikationen
Blau-grüne Biodiversität erkennen, erhalten und fördern
Im Rahmen der Forschungsinitiative Blue-Green Biodiversity haben Forschende von Eawag und WSL die biologische Vielfalt an der Schnittstelle zwischen Wasser und Land untersucht. Ein Synthesebericht fasst die wichtigsten Ergebnisse und Kernbotschaften zusammen.
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1.10.2024: weitere Publikationen
Biodiversität in der Wirtschaftsberichterstattung
Ein neues Buch zeigt, wie der Wert von Ökosystemleistungen und biologischer Vielfalt besser in nationale Berichte und Unternehmensbilanzen integriert werden kann. Es bietet einen Einstieg in das Themenfeld und zeigt auf, dass der wahre Wert des Naturvermögens und funktionierender Ökosysteme häufig unterschätzt wird - sowohl in seiner Bedeutung für den Einzelnen als auch in volkswirtschaftlichen Berechnungen und Unternehmensbilanzen.
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1.10.2024: weitere Publikationen
Merkblatt zur Verwendung von Pflanz-, Saat- und Schnittgut
Biodiversität soll in ihrer typischen regionalen Ausprägung erhalten und gefördert werden. Für (Wieder-)Ansiedlungen und Ansaaten werden Pflanz- und Saatgut sowie bei Direktbegrünungen Schnittgut eingesetzt. Ein Merkblatt erklärt, welche floristisch-ökologischen und genetischen Erkenntnisse es zu beachten gilt.
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1.10.2024: Aufgegriffen
Fachtagung «Historische Gärten & Biodiversität», 25. Oktober 2024
In historischen Gärten begegnen sich Denkmalpflege und Naturschutz. Beide Disziplinen teilen dieselben historischen Wurzeln, kommen aber immer wieder in Konflikt miteinander. Wo liegt die Schnittmenge der beiden Anliegen, und wie gelingt es, diese für beide Seiten gewinnbringend auszuhandeln? Diese Fragen werden durch erfahrene Referierende beleuchtet.
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1.10.2024: Aufgegriffen
Forum für Wissen «Herausforderungen und Lösungsansätze im Umgang mit Risiken», 13. November 2024
Die zahlreichen und schnellen Veränderungen, die wir in Umwelt und Gesellschaft wahrnehmen, führen zu Veränderungen der Risiken. An der Tagung werden quer durch die Themenlandschaft der WSL Herausforderungen und Lösungsansätze beleuchtet und diskutiert. Auch die Risiken des Biodiversitätsverlusts sind ein Thema.
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1.10.2024: Aufgegriffen
FEdA-Konferenz «Reversing biodiversity loss conflicts, telecoupling and successful practices», 4./5. Dezember 2024
Der Fokus der diesjährigen transdisziplinären Konferenz der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) liegt auf der Frage, wie der Wandel hin zu einer biodiversitätspositiven Welt bis 2030 erreicht werden kann. Welchen Beitrag können und sollen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft leisten, um dieses Ziel zu erreichen? Und wie erfolgversprechend sind naturbasierte Lösungen in diesem Zusammenhang?
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1.10.2024: Aufgegriffen
Ausstellung «ICH TIER WIR eine sonderbare Beziehung»
Das Museum zu Allerheiligen thematisiert in einer Sonderausstellung das Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Dieses ist oft widersprüchlich und reicht von Ausbeutung bis Zuneigung. Die Ausstellung lädt dazu ein, unseren individuellen Umgang mit Tieren zu reflektieren.
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27.8.2024: Forschung CH
Biodiversitätsschutz in Schweizer Gewässern optimieren
Mit Hilfe von KI-Modellen kann die Verteilung von Fisch- und Gewässerinsektenarten analysiert und der Einfluss von Umweltfaktoren bestimmt werden. Die Methode könnte dazu beitragen, Schutzmassnahmen gezielter zu ergreifen.
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27.8.2024: Forschung CH
Passives akustisches Monitoring unterstützt Vogelkartierungen
Für die Wirksamkeit von Schutzmassnahmen sind Informationen über Aufenthaltsort und Bestandsgrösse von Vögeln entscheidend. Einige sensible Arten leben allerdings in abgelegenen Gebieten, was die Datenerhebung stark erschwert. Das passive akustische Monitoring kann die Kartierung ergänzen und verbessern.
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27.8.2024: Forschung CH
Vernetzte Biodiversitätsförderflächen sind besonders wertvoll
Daten aus dem Monitoringprogramm ALL-EMA zeigen, dass alle drei BFF-Kategorien die klein- und grossräumige Pflanzenvielfalt fördern, wobei Qualitätsstufe II am effektivsten ist. Die grossräumige Artenvielfalt von Tagfaltern und Brutvögeln steigt jedoch nur, wenn BFF in Vernetzungsprojekte integriert sind.
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27.8.2024: Forschung CH
Genaue Verbreitungskarten dank Citizen Science und KI
Ein neues Berechnungstool zeigt, wo Pflanzenarten in der Schweiz heute und in Zukunft vorkommen. Es benutzt unter anderem Millionen von gemeldeten Beobachtungen aus der Bevölkerung. Die Kombination dieser riesigen Datenmenge mit lernfähigen Algorithmen führt zu einer noch nie dagewesenen Genauigkeit von Verbreitungskarten.
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27.8.2024: Forschung international
Pflanzen-App liefert Daten zu den Auswirkungen des Klimawandels
Ein Algorithmus kann Beobachtungsdaten der App «Flora Incognita» analysieren. Daraus lassen sich ökologische Muster ableiten, die Aufschluss über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Pflanzenwelt geben können.
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27.8.2024: Forschung international
Ammen-Pflanzen erhalten Artenvielfalt
In Trockengebieten tragen sogenannte Ammen-Pflanzen wesentlich zur Erhaltung und Förderung der pflanzlichen Artenvielfalt bei, indem sie die Artendominanz verändern und weniger konkurrenzfähige Arten begünstigen. Sie können unter anderem die täglichen Temperaturschwankungen ausgleichen oder den Wasserrückhalt verbessern. Das Erkennen und Erhalten von Ammen-Arten ist daher ein potenziell entscheidender Ansatz angesichts der prognostizierten Zunahme von Dürrebedingungen in vielen Trockengebieten weltweit.
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27.8.2024: IPBES
Aufruf zur Nominierung für den IPBES-Jugendworkshop 2024
Der Weltbiodiversitätsrat IPBES organisiert einen Jugendworkshop. Dieser findet zwischen dem 6. und 9. Dezember 2024 in Windhoek (Namibia) statt. Interessierte zwischen 18 und 30 Jahren können sich bis zum 9. September 2024 nominieren lassen.
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27.8.2024: weitere Publikationen
Vertikale Feuchtgebiete können Kanäle zum Leben erwecken
Wo steile Uferbefestigungen aus Beton, Stahl oder Mauersteinen das Ufer vom Gewässer trennen, eignen sich Pflanzmodule zur Ansiedlung von Tieren und Pflanzen. Erste Tests im Rahmen eines Pilotprojekts aus Deutschland liefern vielversprechende Resultate.
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27.8.2024: weitere Publikationen
Themenheft: Her mit der Vielfalt!
Biologische Vielfalt geht weltweit verloren. Eine wichtige Rolle bei der notwendigen Umkehrung dieser Entwicklung hin zu mehr Vielfalt spielen Planung und Gestaltung. Ein neues Themenheft von Hochparterre widmet sich dieser Thematik und zeigt anhand von Beispielen auf, wie sich Baukultur und Biodiversität zusammen denken lassen.
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27.8.2024: Aufgegriffen
Starthilfe für Nachhaltigkeitsprojekte
Über ein Förderprogramm bietet das Bundesamt für Raumentwicklung jedes Jahr eine Starthilfe für Projekte, die zur Umsetzung und Konkretisierung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und der strategischen Stossrichtungen der Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 beitragen. Einen Förderbeitrag erhalten in diesem Jahr insbesondere Projekte, die folgende Schwerpunktthemen berücksichtigen: nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion; Klima, Energie und Biodiversität; Chancengleichheit und sozialer Zusammenhalt. Projekte können bis am 30. September 2024 eingereicht werden.
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27.8.2024: Aufgegriffen
BAFU-Tagung Natur und Landschaft: 27. November 2024
Thema: Würdigung und Ausblick Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz AP SBS
Ort: Stadion Wankdorf, Bern
Sprachen: Deutsch und Französisch
Zeit: 27. November 2024, 9:30 bis 16:30 Uhr
Anmeldeschluss: 25. November 2024
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27.8.2024: Aufgegriffen
Ohrwürmer gesucht
Die Vielfalt der Ohrwürmer in der Schweiz umfasst 10 Arten. Zur Verbreitung dieser Insekten ist jedoch wenig bekannt, vor allem zu den häufigen und weit verbreiteten Arten. Info fauna, das nationale Daten- und Informationszentrum der Schweizer Fauna, lädt daher ein, Beobachtungen von Ohrwürmern zu melden.
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27.8.2024: Aufgegriffen
Fotowettbewerb: Urbane Naturschätze
Die Europäische Umweltagentur sucht mit ihrem jährlichen Fotowettbewerb die besten Bilder zum Thema «Urbane Schätze». Die Fotos sollen das Wesen unserer Städte und Gemeinden durch inspirierende Momente einfangen, die Freude bereiten und Hoffnung für eine nachhaltigere Zukunft machen. Einsendeschluss ist Ende September 2024.
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19.6.2024: Aufgegriffen
Toolbox Siedlungsnatur: Konkrete Handlungsmöglichkeiten für unterschiedliche Akteure
Die webbasierte Toolbox Siedlungsnatur fasst praxisrelevantes Wissen, erprobte Werkzeuge und Inspiration zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum zusammen. Sie bietet Planenden, Immobilienbewirtschaftenden und Prozessmoderierenden eine reiche Sammlung an konkreten Handlungsmöglichkeiten.
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19.6.2024: Aufgegriffen
Forum WSL Suisse romande 2024 : 24 octobre
Thème/Thema : Cinquante nuances de vert en ville
Lieu/Ort : EPFL Lausanne, Salle polyvalente, CE 1 515
Langue/Sprache : Français
Public cible/ Zielpublikum : Dialogue entre la recherche et la pratique
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19.6.2024: weitere Publikationen
Biodiversität zwischen Wasser und Land
Unterwegs auf blau-grünen Pfaden entlang von Gewässern, durch Moore und Auen: Im Buch «Biodiversität zwischen Wasser und Land» von Eawag und WSL zeigen acht Exkursionen in der Schweiz unter anderem spannende und wichtige Wechselwirkungen zwischen aquatischen und terrestrischen Lebensräumen.
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19.6.2024: weitere Publikationen
Empfehlungen für Musterbestimmungen für Kantone und Gemeinden
Die Publikation «Biodiversität und Landschaftsqualität im Siedlungsgebiet» unterstützt Kantone und Gemeinden, das Siedlungsgebiet naturnah und attraktiv zu gestalten. Kern des Dokuments sind Empfehlungen zur Umsetzung des ökologischen Ausgleichs. Die Empfehlungen basieren auf Beispielen aus der Praxis und zeigen, wie Massnahmen in kantonalen und kommunalen Rechts- und Planungsgrundlagen verankert werden können.
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19.6.2024: weitere Publikationen
Aktualisierte Rote Liste der Wildbienen
In der Schweiz sind 45% der heimischen Wildbienen bedroht oder ausgestorben. Ein mangelndes Angebot an Blüten zum Sammeln von Pollen und Nektar sowie fehlende Nistplätze sind die Hauptursachen. Es gibt aber auch positive Entwicklungen: So konnten beispielsweise mehrere Arten, die 1994 als ausgestorben galten, wieder in der Schweiz nachgewiesen werden.
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19.6.2024: weitere Publikationen
«Must-Knows» aus der Biodiversitätsforschung
Es bleiben nur noch sechs Jahre, um die internationalen Biodiversitätsziele bis 2030 zu erreichen. Forschende aus Deutschland haben die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse präsentiert, die dafür sprechen, Biodiversität in ihrer Schönheit und Vielfalt zu bewahren. Mit den «Must-Knows» möchten sie durch wissenschaftlich gesicherte Empfehlungen für Politik und Gesellschaft ihren aktiven Beitrag leisten, um die sozial-ökologische Transformation zu beschleunigen.
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19.6.2024: weitere Publikationen
Poesie des Vergehens
Totholz lebt: Insekten finden hier einen Lebensraum, Pilze beginnen ihr zersetzendes Werk, Jahrringe erzählen von guten und schlechten Zeiten. Das Buch «Poesie des Vergehens» mit Fotografien von Sam V. Furrer und Texten der Eidg. Forschungsanstalt WSL zeigt sowohl die ästhetische Seite von Totholz als auch dessen ökologische Bedeutung.
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19.6.2024: IPBES
IPBES: Reviewer für den Bericht «Business & Biodiversity» gesucht
Der Weltbiodiversitätsrat IPBES arbeitet an einem Bericht zum Thema «Business & Biodiversity». Der Entwurf liegt ab dem 24. Juli zum Review bereit.
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19.6.2024: Forschung international
Extensive Beweidung: gut für die Biodiversität, herausfordernd für Landnutzende
Extensiv beweidete Flächen nehmen in der EU ab. Dabei haben sie für die Pflege und ökologische Aufwertung von wertvollen Lebensräumen ein grosses Potenzial. Zu viele Regeln und Vorschriften bei gleichzeitig tiefen finanziellen Anreizen machen die extensive Beweidung unattraktiv.
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19.6.2024: Forschung international
Ausmass der globalen Lichtverschmutzung wird unterschätzt
Fast die Hälfte der Erdoberfläche ist erheblich von Lichtverschmutzung betroffen. Aufgrund technologischer Lücken in der nächtlichen Erdbeobachtung wird das Ausmass der Lichtverschmutzung gar unterschätzt. Forschende fordern nun eine spezialisierte Erdbeobachtungsmission.
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19.6.2024: Forschung CH
Eine ökologische Infrastruktur für Amphibien
Die Vernetzung spielt eine wichtige Rolle für das Vorkommen und die Besiedlung neuer Teiche durch Amphibien. Idealerweise sollten sich in einem Umkreis von ca. 0.5 km bereits mindestens zwei Populationen derselben Art befinden. Teiche sollten eine Wasserfläche von mindestens 100 m2 haben, temporär trockenfallen oder in offenem Gelände liegen. Um die Ansprüche verschiedener Arten abzudecken, lohnt sich der Bau unterschiedlicher Teichtypen.
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19.6.2024: Forschung CH
Schweizer Bäche in schlechtem ökologischem Zustand
Die Mehrheit der Schweizer Bäche weist Defizite beim ökologischen Zustand auf und kann ihre Funktion als Lebensraum für Tiere nur eingeschränkt erfüllen. Die Beeinträchtigungen sind dann besonders gross, wenn der Anteil an Landwirtschaftsflächen im Einzugsgebiet hoch ist und/oder wenn die Struktur und Morphologie des Bachbetts verändert wurde.
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19.6.2024: Forschung CH
Nützlingsstreifen in Rebbergen: Positive Effekte und potenzielle Risiken für Wildbienen
Mehrjährige Nützlingsstreifen in Schweizer Rebbergen wirken sich positiv auf die Artenvielfalt und die Häufigkeit von Wildbienen aus. Die Wildbienen profitieren vor allem von der Blütenvielfalt. Allerdings lässt sich eine Fallenwirkung der Nützlingsstreifen durch die Anwendung schädlicher Pflanzenschutzmittel in den Kulturen nicht ausschliessen.
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19.6.2024: Forschung CH
Rindfleisch wirtschaftlich und biodivers produzieren
Sowohl das Einkommen als auch die Artenvielfalt können optimiert werden, wenn die Rindfleischproduktion an den jeweiligen Standort angepasst wird. Für Betriebe im Berggebiet empfehlen sich extensives Wirtschaften sowie kleinere und robustere Kuhrassen.
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15.5.2024: weitere Publikationen
Kennwerte für die Biodiversität in der Immobilien- und Baubranche im Praxistest
Sieben Kennwerte unterstützen die Immobilien- und Baubranche dabei, Biodiversität in Bauprojekte zu integrieren. Ein Webtool unterstützt Projektverantwortliche dabei, die Kennwerte anzuwenden und die Qualität ihrer Projekte kontinuierlich zu prüfen und zu verbessern. Methodik und Webtool wurden während eines Jahres erfolgreich getestet und validiert. Nun liegt der technische Bericht vor.
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15.5.2024: weitere Publikationen
Ausbau erneuerbarer Energien biodiversitäts- und landschaftsverträglich planen
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz haben gemeinsam mit Fachleuten Kriterien entwickelt, um geeignete Gebiete zum Bau von Energieanlagen ausserhalb von Bauzonen zu finden, die Biodiversität und Landschaft möglichst wenig beeinträchtigen. Die Kriterien können Kantone bei der Richtplanung und Energieversorger bei der Planung von Solar-, Wind- und Wasserkraftanlagen unterstützen.
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15.5.2024: weitere Publikationen
Die gesamtgesellschaftlichen Vorteile des Biolandbaus auf den Punkt gebracht
50 Prozent weniger Energieverbrauch, 50 Prozent weniger Nitrat im Grundwasser, 30 Prozent mehr Arten und 10 Prozent mehr Kohlenstoff im Boden: Die biologische Landwirtschaft erbringt deutlich mehr gesellschaftliche Leistungen als die konventionelle Produktion. Alle Vorteile wurden nun wissenschaftlich fundiert und leicht verständlich in einem Bericht zusammengestellt.
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15.5.2024: IPBES
Struktur des 2. globalen Berichts: Reviewer gesucht
Der Weltbiodiversitätsrat IPBES plant zum Abschluss des zweiten Arbeitsplans bis 2030 einen zweiten globalen Bericht. Die Struktur des Berichts («Scoping») soll an der nächsten IPBES-11-Plenarversammlung Ende 2024 verabschiedet werden, so dass die eigentliche Erarbeitung der Inhalte 2025 starten kann und der Bericht 2028/29 vorliegt.
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15.5.2024: weitere Publikationen
Praxishandbuch für mehr Siedlungsnatur
Siedlungsräume können auf engem Raum eine grosse Vielfalt an Lebensräumen aufweisen. Ein neues Praxishandbuch zeigt anhand konkreter Beispiele und Tipps auf, wie kleine und grössere Naturförderprojekte umgesetzt werden können.
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15.5.2024: weitere Publikationen
Feldführer zu wichtigen Symbiosen
Ein neuer Feldführer präsentiert vielfältige Symbiosen in neun mitteleuropäischen Lebensräumen. Im Zentrum stehen positive Beziehungen, die von blossem Auge beobachtet werden können. Die Vielfalt der gezeigten Interaktionen zeigt, dass der einseitige Fokus auf Konkurrenz und Räuber-Beute-Beziehungen unserer faszinierenden Natur nicht gerecht wird.
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15.5.2024: Forschung international
Vielfältige Landwirtschaft nützt Mensch und Umwelt
Unabhängig vom Betriebstyp und vom Standort hat die Diversifizierung von Landwirtschaftsbetrieben weltweit verschiedene Vorteile für Umwelt und Mensch einschliesslich Ernteerträge. Eine diverse landwirtschaftliche Produktion kann zur Förderung der Ernährungssicherheit und der Biodiversität beitragen.
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15.5.2024: Aufgegriffen
Eawag-Infotag: 3. September 2024
Thema: Blau-grüne Biodiversität erkennen, erhalten, fördern
Ort: AKADEMIE, Empa-Eawag Campus, Eduard-Amstutz-Strasse, CH-8600 Dübendorf
Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch
Zielpublikum: Alle am Thema interessierten Personen, insbesondere Fachleute aus der Praxis
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15.5.2024: Forschung international
Biodiversität macht Wälder widerstandsfähiger gegen den Klimawandel
Die Biodiversität spielt eine schützende Rolle für das Funktionieren von Ökosystemen unter ungünstigen klimatischen Bedingungen. Eine hohe Artenvielfalt in Wäldern hilft zum Beispiel, Abbauprozesse auch unter extremen Klimabedingungen aufrechtzuerhalten. Diese sind unerlässlich für das Funktionieren von Stoffkreisläufen und somit von Wäldern.
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15.5.2024: Forschung international
Weniger Artenvielfalt führt zu mehr Krankheitserregern
Der Verlust von Biodiversität ist nicht nur ein Problem für die Ökosysteme, sondern auch für die Gesundheit des Menschen. So kann ein Rückgang an Artenvielfalt die Ausbreitung von potenziell zoonotischen Krankheitserregern begünstigen.
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15.5.2024: Aufgegriffen
Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz 2024 jetzt bewerben
Seit 2003 prämiert die Hintermann & Weber AG eine herausragende, originelle und besonders praxisrelevante wissenschaftliche Leistung von Nachwuchsforschenden im Bereich Natur- und Landschaftsschutz. Bewerbungsfrist ist der 15. August 2024.
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15.5.2024: Forschung CH
Die Auswirkungen invasiver Arten überschreiten die Grenzen von Ökosystemen
Die Auswirkungen invasiver Arten reichen weit über die Ökosysteme, in denen sie sich etablieren, hinaus. Dafür sind verschiedene Mechanismen verantwortlich. Diese Erkenntnis ist für das Management von Ökosystemen von grosser Bedeutung.
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15.5.2024: Aufgegriffen
Neuer Verein «Bildungs- und Schulgärten Schweiz»
Ein neuer Verein setzt sich für die Förderung und Unterstützung von Bildungs- und Schulgärten in der gesamten Schweiz ein. Durch die Bereitstellung von Netzwerken, Beratung, Informationen und Lernmaterialien möchte der Verein Schulen und ausserschulische Akteure dabei unterstützen, den Schulgarten als lebendiges Lernumfeld zu nutzen und den Kindern und Jugendlichen wertvolle Lernerfahrungen zu ermöglichen.
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15.5.2024: Forschung CH
Klimawandel und längere Umtriebszeiten verändern Biodiversität in Schweizer Buchenwäldern
Die Zusammensetzung der Pflanzenarten in Schweizer Buchenwäldern hat sich während der letzten 75 Jahre verändert. Ein wichtiger Einflussfaktor ist die Klimaerwärmung. Die Reifung und Verdunkelung der Bestände aufgrund verlängerter Umtriebszeiten führte zudem zu einer Verringerung der Artenvielfalt einzelner Standorte. Stickstoffeintrag und saurer Regen zeigten nur einen minimalen Effekt auf die Veränderung der Artenzusammensetzung.
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15.5.2024: Forschung CH
Das Sanierungspotenzial von Seedeltas beurteilen.
Ein neuer methodischer Ansatz erlaubt es, das Sanierungspotenzial von Deltas zu bewerten. Die Komplexität von Revitalisierungen in Deltas lässt sich auf zwei einfache geometrische Parameter reduzieren: das Gefälle des Oberlaufs und der Öffnungswinkel des Deltas. Ziel ist es, ein dynamisches, wartungsarmes und naturnahes Delta zu schaffen und gleichzeitig die Hochwassersicherheit für die angrenzenden Infrastrukturen zu erhalten.
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26.3.2024: Forschung CH
Alpenpflanzen im Klimawandel: Lücken im länderübergreifenden Schutzgebietsnetz identifiziert
Der Klimawandel wird die Verbreitungsgebiete von Alpenpflanzen verändern. Die Planung von Schutzgebieten sollte dem Rechnung tragen. Eine Karte zeigt nun, wo die Alpenländer solche Gebiete erweitern und ergänzen sollten, um die Vielfalt der Alpenpflanzen im Alpenraum zu bewahren.
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26.3.2024: Forschung CH
Mit grösseren Weihern Dichtestress vermeiden
Wenn es viele Kaulquappen im Weiher hat, sind Naturschützer zufrieden. Eine hohe Dichte der Jungtiere löst bei Kaulquappen aber Stress aus. Die Tiere brauchen länger bis zur Metamorphose, sind kleiner und überleben als Jungkröten schlechter. Es braucht vermehrt grössere Weiher, um Dichtestress zu reduzieren.
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26.3.2024: Forschung CH
Klimawandel in alpinen Teichen des Schweizerischen Nationalparks
Das Monitoring von Teichen im Schweizerischen Nationalpark ergab, dass die Wassertemperatur in den letzten 15 Jahren stark angestiegen ist. Die Gemeinschaften der aquatischen Makroinvertebraten, die diese Teiche bevölkern, weisen noch keinen Rückgang auf, für die Zukunft werden aber Veränderungen erwartet.
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26.3.2024: Forschung CH
Biodiversität im Schweizer Grundwasser
Die Grundwasserfauna ist ein bedeutender Bestandteil der Schweizer Biodiversität und trägt zum Funktionieren der Grundwasserökosysteme bei. Erstmals liegt ein Überblick über die Vielfalt und Biomasse von Makroinvertebraten in Grundwasserökosystemen der Schweiz vor. Die grosse Vielfalt an ober- und unterirdischen Makroinvertebraten weist auf starke Wechselwirkungen zwischen den oberirdischen Lebensräumen und dem Grundwasser hin.
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26.3.2024: Forschung international
Berücksichtigung von wachsendem Wohlstand und zunehmendem Verlust von Ökosystemen macht Ökosystemleistungen viel wertvoller
Derzeit suchen Regierungen weltweit neue Ansätze, um den Nutzen und den Wert von Ökosystemen angemessen zu bewerten. Dies soll helfen, die Konsequenzen von Naturzerstörung in politischen Entscheidungsprozessen sichtbarer zu machen. Ein internationales Forschungsteam hat nun einen neuen Berechnungsansatz vorgeschlagen.
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26.3.2024: Forschung international
Luftverschmutzung beeinträchtigt Bestäubung
Bestäubung durch Insekten ist für viele Pflanzen lebensnotwendig. Vom Menschen verursachte Luftverschmutzung kann diese Interaktion auf verschiedene Weisen stören.
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26.3.2024: IPBES
IPBES veröffentlicht Wissens- und Umsetzungsprodukte zu invasiven Arten
Der Weltbiodiversitätsrat IPBES hat 2023 an der 10. Plenarversammlung den thematischen Bericht zu invasiven gebietsfremden Arten zusammen mit der Zusammenfassung für Entscheidungstragende verabschiedet. Ebenfalls publiziert wurden sieben Faktenblätter zu unterschiedlichen Aspekten invasiver gebietsfremder Arten, ein Kurzfilm sowie eine Website zu Wissenslücken, die es seitens Wissenschaft noch zu füllen gilt. Alle diese Produkte sollen helfen, das Wissen zum Thema und die Umsetzung in den einzelnen Ländern zu stärken.
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26.3.2024: weitere Publikationen
Historische Parkanlagen leiden unter Klimastress
Infolge der extremen Wetterphänomene der Jahre 2017, 2018 und 2019 kam es in den historischen Parks und Gärten Deutschlands zu massiven Schädigungen von Bäumen. Besonders betroffen waren wertvolle alte Gehölze.
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26.3.2024: weitere Publikationen
Mit künstlicher Intelligenz die Wahrnehmung der Bevölkerung von öffentlichen Räumen erfassen
Mit Blick auf den Klimawandel spielt die Gestaltung öffentlicher Räume eine entscheidende Rolle für eine qualitätsvolle Verdichtung und Entwicklung des Siedlungsraums. Neben historischen Gebäuden wirken sich Grünflächen und Gewässer positiv auf die Wahrnehmung und Bewertung öffentlicher Räume aus.
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26.3.2024: weitere Publikationen
Globaler Biodiversitätsrahmen: Stand der Umsetzung in der Schweiz
Bei mehreren Zielen des Globalen Biodiversitätsrahmens besteht in der Schweiz grosser und dringender Handlungsbedarf. Eine Studie im Auftrag von BirdLife Schweiz hat mögliche strategische Strossrichtungen und prioritäre Handlungsziele identifiziert.
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26.3.2024: weitere Publikationen
Bericht zur Umsetzung des Landschaftskonzepts Schweiz
Die Ziele des Landschaftskonzepts Schweiz (LKS) sind aus Sicht der Bundesämter nach wie vor aktuell, und die vorgesehenen Massnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zu seiner Umsetzung. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Bundesämtern sowie mit den Kantonen und Gemeinden ist auch für die Umsetzungsphase 2024-2030 zentral.
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26.3.2024: Aufgegriffen
World Biodiversity Forum, 16. bis 21. Juni 2024 in Davos
Das dritte World Biodiversity Forum beschäftigt sich mit dem Thema «Von der Wissenschaft zum Handeln» und bringt Forschende aus allen Disziplinen der Biodiversitätswissenschaften mit Praktikerinnen und gesellschaftlichen Akteuren zusammen. Gemeinsam werden Massnahmen und Lösungen für den Erhalt der Biodiversität diskutiert.
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26.3.2024: Aufgegriffen
Nationale Fachtagung Urban & Grün, 16. Mai in Zürich
Die Fachtagung Urban & Grün zum Thema «Boden in einer lebenswerten Stadt» bringt Expertinnen und Experten aus Planung, Architektur, Landschaftsarchitektur, Facility Management, Ökologie, Biologie, Geografie und Technik zusammen. Im Zentrum steht die Frage, wie wir den Boden in urbanen Räumen neu denken können.
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26.3.2024: Aufgegriffen
Europäische Konferenz für Naturschutzgenetik, 28. bis 30. August 2024 in Lausanne
Die sechste Europäische Konferenz für Naturschutzgenetik findet dieses Jahr in Lausanne statt. Das Thema der diesjährigen Tagung: Wie kann die Forschung eine pragmatische Naturschutzpolitik unterstützen? Ziel ist es, Erkenntnisse zu teilen, Wissen auszutauschen und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Naturschutzgenetik und Genomik zu fördern. Beiträge können bis zum 30. April eingereicht werden.
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7.2.2024: Aufgegriffen
Neue Informationsseite zum Thema Schwammstadt
Die neue Webseite sponge-city.info ist ein Informationsportal für die Planung und Umsetzung von Schwammstädten. Sie wurde vom Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute VSA mit der Projektgruppe Schwammstadt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern initiiert.
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7.2.2024: Aufgegriffen
Forum Landschaft, Alpen, Pärke: Ausschreibung Projektunterstützung 2024
Das Forum Landschaft, Alpen, Pärke (FoLAP) fördert neu Projekte im Rahmen seiner Kernthemen. Bis zum 1. März können Projektanträge im Umfang von 5000 bis 10000 Franken online eingereicht werden.
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7.2.2024: Aufgegriffen
Biodiversitätssymposium zum 10-Jahresjubiläum der Organisation « Le Rougegorge »
Datum : Vendredi 6 septembre 2024 - 9h00 à 17h00
Ort : 3960 Sierre - Salle bourgeoisiale, Avenue du Rothorn 2
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7.2.2024: weitere Publikationen
Neue Praxishilfe für die Planung der Ökologischen Infrastruktur
Als Grundlage für die Planung der Ökologischen Infrastruktur durch die Kantone wurden 2019 basierend auf den Funddaten von einheimischen Tier-, Pilz- und Pflanzenarten umfangreiche Analysen durchgeführt. Neben dem bereits 2021 publizierten Technischen Bericht gibt es nun eine weitere Publikation, die das methodische Vorgehen bei diesen Analysen sowie die Ergebnisse einem breiteren Publikum zugänglich macht.
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7.2.2024: weitere Publikationen
Libellen im Kanton Basel-Landschaft: Zustand, Schutz und Förderung
Für den Kanton Basel-Landschaft gibt es neu eine detaillierte Übersicht und eine vertiefte ökologische Analyse der Libellenfauna. Die Publikation stellt alle 62 im Kanton der im 20. Jahrhundert nachgewiesenen Arten und ihre Verbreitung vor und zeigt die Gefährdung sowie Massnahmen zum Schutz und zur Förderung dieser faszinierenden Insektengruppe auf.
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7.2.2024: IPBES
IPBES- 11 Vollversammlung findet vom 10.-16. Dezember in Windhoek, Namibia statt
Das Datum und der Ort der nächsten Vollversammlung von IPBES sind nun bekannt: IPBES-11 findet vom 10.-16. Dezember 2024 in Windhoek, Namibia statt und wird wichtige Weichen stellen. Die beiden laufenden Assessments (Nexus und Transformative Change) werden verabschiedet und der Entwurf für das 2. Globale Assessment erarbeitet
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7.2.2024: Forschung international
Viel Aufwand, wenig Beute: Geringer Erfolg bei der Futtersuche vertreibt Fledermäuse aus Städten
Für grössere, insektenfressende Fledermausarten kann die Futtersuche in städtischen Lebensräumen eine Herausforderung sein: Um satt zu werden, muss beispielsweise der Grosse Abendsegler (Nyctalus noctula) in Berlin viel länger jagen als seine Artgenossen auf dem Land.
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7.2.2024: Forschung international
Immer weniger Pflanzen-Bestäuber-Interaktionen in Landwirtschaftsgebieten
Pflanzen, die auf landwirtschaftlichen Flächen wachsen, kommen zunehmend ohne Insektenbestäuber aus. Da ihre Fortpflanzung in einer Umgebung mit immer weniger bestäubenden Insekten immer schwieriger wird, entwickeln sich beispielsweise Ackerstiefmütterchen in Richtung Selbstbefruchtung.
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7.2.2024: Forschung CH
Intensive Landnutzung destabilisiert aquatische Lebensgemeinschaften
Flohkrebsgemeinschaften in Bächen, die durch Wald führen, sind weitgehend stabil ganz im Gegensatz zu den Gemeinschaften in landwirtschaftlich geprägten Bächen. Dies dokumentiert die grosse Anfälligkeit aquatischer Ökosysteme auf terrestrische Landnutzungseinflüsse.
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7.2.2024: Forschung CH
Überwachung der genetischen Vielfalt in Europa ist ungenügend
Die genetische Vielfalt ist entscheidend dafür, ob sich Arten an den Klimawandel anpassen können. Doch die derzeitigen Bemühungen zur Überwachung der genetischen Vielfalt in Europa sind unvollständig und unzureichend. Die zukünftigen Anstrengungen sollten Gebiete abdecken, die für die Erhaltung der genetischen Vielfalt besonders wichtig sind.
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7.2.2024: Forschung CH
Biodiversität im Grundwasser: Partizipative Wissenschaft und Umwelt-DNA bringen grosse Vielfalt ans Licht
Les méthodes basées sur lADN environnemental, qui isolent, amplifient et séquencent le matériel génétique dans des prélèvements environnementaux ont révélé une grande diversité biologique cachée dans les eaux souterraines suisses. Ensemble avec une approche participative où les fontainiers échantillonnent des organismes dans leurs captages des eaux de source, une image de plus en plus précise émerge de la biodiversité des eaux souterraines.
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7.2.2024: Forschung CH
Freiräume in sozial benachteiligten Stadtvierteln haben eine tiefere ökologische Qualität
Urbane Erholungsräume mit "blau-grünen" Elementen, ökologisch wertvolle aquatische und terrestrische Lebensräume, spielen eine entscheidende Rolle für die Lebensqualität und Nachhaltigkeit in Städten. Für die Stadt Genf wurden die Eigenschaften verschiedener Typen von Erholungsräumen mit sozio-ökonomischen Daten kombiniert. Dabei zeigte sich, dass wenig lärmbelastete und natürliche blau-grüne Flächen in sozial benachteiligten Stadtvierteln deutlich weniger häufig vorkommen.
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13.12.2023: Aufgegriffen
Ausstellung «Insektensterben Alles wird gut»
Die Sonderausstellung «Insektensterben Alles wird gut» im Naturhistorischen Museum Bern hat nicht zufällig einen provokativ optimistischen Untertitel. Sie entführt die Besucher und Besucherinnen in das Jahr 2053 und zeigt, wie wir eine Zukunft schaffen könnten, in der die grosse Katastrophe abgewendet wurde. Statt Probleme zeigt sie Lösungen, statt den Mahnfinger zu heben, porträtiert sie inspirierende Menschen, die an einer besseren Zukunft arbeiten für uns und für die Insekten.
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13.12.2023: Aufgegriffen
SWIFCOB Tagung: 9. Februar 2024
Wie können wir in der Schweiz die neuen Ziele des Globalen Biodiversitätsrahmens der Biodiversitätskonvention erreichen und möglichst viele Menschen in den Prozess integrieren? An der nächsten SWIFCOB vom 9. Februar 2024 möchten wir uns auf die Suche nach integralen Lösungen für die Erhaltung der Biodiversität und der Ökosystemleistungen begeben. Die Vorträge und Podiumsdiskussionen können auch via Livestream verfolgt werden.
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13.12.2023: Aufgegriffen
Das NFP 82 «Biodiversität und Ökosystemleistungen» ist ausgeschrieben
Das NFP 82 will die Herausforderungen und Chancen, die Biodiversität und Ökosystemleistungen mit sich bringen, verstehen und praktische Lösungen für ihren Erhalt und nachhaltige Nutzung entwickeln. Interessierte Projektteams können bis zum 29. Februar 2024 Gesuche für eine finanzielle Unterstützung in der Vorbereitungsphase einreichen.
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13.12.2023: Aufgegriffen
Informationstag «Biodiversität und kommunale Planung», 28. März 2024 in Lausanne
Planungsverantwortliche in kommunalen und kantonalen Verwaltungen müssen verschiedene Herausforderungen im Zusammenhang mit der Raumnutzung vor allem in besiedelten Gebieten berücksichtigen. Doch wie lassen sich Biodiversität und Entwicklung nach innen vereinbaren? Wie kann man Biodiversität in andere Herausforderungen wie Mobilität, erneuerbare Energien oder Lichtverschmutzung integrieren und dabei die Bevölkerung einbeziehen? Diese Fragen sind Gegenstand eines Informationstages (auf Französisch), der umfassende und integrierte Lösungen zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum beleuchtet.
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13.12.2023: Aufgegriffen
Nachhaltigkeits-Tagung Agroscope: 25. Januar 2024
Die 11. Nachhaltigkeits-Tagung von Agroscope dreht sich um die enorme Bedeutung von Mikroorganismen in der landwirtschaftlichen Produktion, der Nahrungsmittelverarbeitung und der Ernährung. Das vielfältige Programm ermöglicht einen Blick auf das Gesamtsystem und zeigt auf, welche Rolle Mikroorganismen in einer nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft spielen.
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13.12.2023: weitere Publikationen
Rote Liste der Amphibien in der Schweiz revidiert
Die revidierte Rote Liste der gefährdeten Amphibien ersetzt die Liste aus dem Jahr 2005. Insgesamt sind 79 % der 19 bewerteten Amphibienarten gefährdet oder in der Schweiz ausgestorben. Der Rote Liste-Status hat sich bei zwei Arten verschlechtert. Bei vier Arten hat er sich verbessert. Manche Arten sind auf Schutzmassnahmen dringend angewiesen; sie wurden deshalb als «conservation dependent» auf der Roten Liste belassen.
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13.12.2023: weitere Publikationen
Rote Liste der Reptilien in der Schweiz revidiert
Die revidierte Rote Liste der gefährdeten Reptilien ersetzt die Liste aus dem Jahr 2005. Insgesamt sind mehr als 80% der 16 bewerteten Reptilienarten gefährdet oder in der Schweiz ausgestorben. Die meisten Reptilienarten verzeichnen weiterhin Bestandsrückgänge. Das Aussterberisiko hat sich bei mehreren Arten erhöht.
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13.12.2023: weitere Publikationen
Biodiversität ist ein Schlüsselfaktor für die Wirtschaft
Erstmals wurde der Einfluss von grossen Schweizer Unternehmen auf die globale Biodiversität untersucht. Die Analysen zeigen, welchen wirtschaftlichen Risiken die Firmen durch den Biodiversitätsverlust ausgesetzt sind, wie die Firmen heute die Biodiversität schützen, wie sich ihr Engagement systematisieren lässt und welche Chancen sich daraus ergeben.
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13.12.2023: weitere Publikationen
Die Rolle der Banken beim Erhalt der Biodiversität
Der Deutsche Bankenverband hat ein Eckpunktepapier veröffentlicht, das eine gute Übersicht bietet, wie Banken zum Erhalt der Biodiversität beitragen können, welche regulatorischen Anforderungen schon jetzt bestehen oder im Entstehen sind und welche Handlungsfelder daraus resultieren. Zudem werden wesentliche Initiativen und Tools vorgestellt, die den Instituten bei der Formulierung, Priorisierung und Umsetzung ihrer biodiversitätsbezogenen Ziele helfen können.
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13.12.2023: weitere Publikationen
Gesunde Erde = gesundes Leben
Menschliche Gesundheit und die Gesundheit aller Lebewesen ist auf eine Erde mit funktionierenden, resilienten und leistungsfähigen Ökosystemen sowie einem stabilen Klima angewiesen. Es gilt, Entwicklungspfade auszuloten und umzusetzen, die Mensch und Natur gerecht werden. Bildung und Wissenschaft nehmen eine Schlüsselposition ein, um die Vision «Gesund leben auf einer gesunden Erde» Wirklichkeit werden zu lassen.
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13.12.2023: IPBES
IPBES sucht Fachpersonen für den Review des neuen Nexus-Berichts
Die Begutachtung der Kapitel des Nexus-Berichts (Zweitentwurf) hat gestartet und ist bis zum 14. Januar möglich. Interessierte Fachpersonen sind herzlich willkommen, ihr Wissen einzubringen und zum Wandel beizutragen.
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13.12.2023: IPBES
IPBES sucht Fachpersonen für den Review des neuen Berichts zum transformativen Wandel
Die Begutachtung der Kapitel des Berichts zum transformativen Wandel (Zweitentwurf) ist bis zum 28. Januar möglich. Interessierte Fachpersonen sind herzlich willkommen, ihr Wissen einzubringen und zum Wandel beizutragen.
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13.12.2023: Forschung international
Sonderausgabe Lichtverschmutzung: Bereits wenig künstliches Licht beeinträchtigt ganze Ökosysteme
Bisher fokussierten Studien zu den Auswirkungen der Lichtverschmutzung vorwiegend auf die menschliche Gesundheit oder auf einzelne Arten und weniger auf das Zusammenspiel von Arten in Ökosystemen. Die Sonderausgabe der Fachzeitschrift «Philosophical Transactions of the Royal Society B» legt den Fokus auf die Auswirkungen der Lichtverschmutzung auf ganze Ökosysteme und Interaktionen von Arten. Bereits geringe Mengen künstlichen Lichts können Artengemeinschaften und Ökosysteme fundamental stören.
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13.12.2023: Forschung international
Natur in der Literatur: Welchen Einfluss haben die Lebensumstände der Autor:innen?
Wie intensiv Flora und Fauna in einem literarischen Werk thematisiert werden, hängt damit zusammen, wer es unter welchen Lebensumständen verfasst hat. Beispielsweise verwenden Autorinnen mehr Artnamen in ihren Texten als ihre männlichen Kollegen.
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13.12.2023: Forschung CH
Nationale Datenbank zur genetischen Vielfalt wildlebender Arten
Zurzeit ist es nicht möglich, Veränderungen der genetischen Vielfalt innerhalb von Populationen wildlebender Arten einfach zu bewerten, zu überwachen und letztendlich unerwünschte Verluste zu stoppen. Es fehlt jedoch dazu eine systematische Sammlung innerartlicher genetischer Daten, die auf die Bedürfnisse der Naturschutzpraxis zugeschnitten ist. Im Rahmen des Projekts GenDiB wird eine entsprechende Datenbank für die Schweiz entwickelt.
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13.12.2023: Forschung CH
Ökologische Vernetzung: Der Ideale Planungsverlauf auf Gemeindeebene
In der Schweiz existiert keine allgemein anerkannte Planungspraxis für die ökologische Vernetzung auf der Gemeindeebene. Vieles wird durch Leitbilder, Konzepte und Richtpläne geregelt, die bislang jedoch nur teilweise in die Nutzungsplanung überführt werden. Der Auftrag der ökologischen Infrastruktur kann erst dann für eine entscheidende Verbesserung der ökologischen Vernetzung auf kommunaler Ebene genutzt werden, wenn der Kanton dafür eine verbindliche Grundlage liefert.
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13.12.2023: Forschung CH
Biodiverse Wälder könnten riesige CO2-Speicher sein
Durch die Wiederherstellung natürlicher und biodiverser Wälder könnten rund 226 Gigatonnen Kohlenstoff gebunden werden allerdings nur dann, wenn die Menschheit auch ihre Treibhausgasemissionen stark reduziert. Die Menschheit benötigt Natur für das Klima und Klimaschutz für die Natur.
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13.12.2023: Forschung CH
Amphibien können Stechmücken regulieren
Amphibien sind an wichtigen ökologischen Prozessen beteiligt, eventuell sogar mit Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit wie folgendes Beispiel zeigt: Je mehr Amphibien einen Weiher bevölkern, desto weniger Mückenlarven finden sich in dem Gewässer. Massnahmen zur Förderung von Amphibien im Siedlungsraum können daher ein Beitrag gegen lästige Mücken sein, die oft auch potenzielle Krankheitsüberträger sind.
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30.10.2023: Aufgegriffen
Nachweise von Hermelin und Mauswiesel melden
Die Universität Bern erforscht den Nutzen von Kleinstrukturen wie Ast- oder Steinhaufen in Agrarlandschaften auf das Vorkommen von Hermelin und Mauswiesel. Dazu möchten die Forschenden die genetische Populationsstruktur besser verstehen. Sie können die Forschungsarbeit unterstützen, indem Sie beim Sammeln von Nachweisen helfen.
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30.10.2023: Aufgegriffen
Binding Preis für Biodiversität: Ausschreibung zum Thema «Wasser und grünblaue Lebensräume»
Die Sophie und Karl Binding Stiftung ruft zum dritten Mal dazu auf, kreative und bereits realisierte Projekte für mehr Biodiversität im Siedlungsraum einzureichen. Thema der diesjährigen Ausschreibung ist « Wasser und grünblaue Lebensräume». Die Siegerprojekte werden in zwei Kategorien mit einem Preisgeld von insgesamt 125 000 Franken ausgezeichnet. Sind Sie stolz auf Ihr Projekt? Dann bewerben Sie sich jetzt.
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30.10.2023: Aufgegriffen
Schweizer Landschaftskongress 2024: Beiträge gesucht
Der 4. Schweizer Landschaftskongress diskutiert die vielfältigen Ansprüche und Herausforderungen für die Landschaft in der Schweiz. Der Anlass findet am 5. und 6. September 2024 in Tramelan und Bellelay im Parc naturel régional Chasseral statt. Interessierte aus Praxis, Politik, Forschung und Lehre sind eingeladen, sich am Dialog zu beteiligen. Ab sofort ist das Anmeldeformular für Beiträge aufgeschaltet. Eingabeschluss ist der 30. November 2023.
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30.10.2023: Aufgegriffen
World Biodiversity Forum, 16. bis 21. Juni 2024 in Davos
Das dritte World Biodiversity Forum «From Science to Action» bringt Forschende aus allen Disziplinen der Biodiversitätswissenschaften mit Praktikern und gesellschaftlichen Akteuren zusammen, um gemeinsam Massnahmen und Lösungen für den Erhalt der Biodiversität zu erarbeiten und den Wandel zur Nachhaltigkeit zu unterstützen. Abstracts können bis am 19. November eingereicht werden.
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30.10.2023: Aufgegriffen
Ausstellung «Alles lebt»: Alternative Beziehungen zur Natur und was wir davon lernen können
Wie wäre es, wenn wir Berge, Flüsse, Tiere und Pflanzen als gleichberechtigte Wesen anerkennen? Würden wir Menschen mit der Erde und ihren Bewohner:innen anders umgehen? Eine neue Dauerausstellung im Museum der Kulturen Basel zeigt anhand von Beispielen aus anderen Regionen, dass es ein alternatives Miteinander gibt und eine Zukunft.
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30.10.2023: weitere Publikationen
Nachhaltiges Gewässermanagement: Einfacher und attraktiver Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen
Seit 2002 liefert das interdisziplinäre Forschungsprogramm «Wasserbau und Ökologie» wissenschaftliche Grundlagen rund um das nachhaltige Management unserer Fliessgewässer. Die wichtigsten Erkenntnisse wurden nun für die Praxis aufbereitet und können auf einer interaktiven Karte spielerisch erkundet werden.
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30.10.2023: IPBES
IPBES sucht Expertinnen und Experten für Arbeitsgruppen und wichtige Fachberichte
IPBES sucht zurzeit Expert:innen und Nachwuchswissenschaftler:innen für mehrere Arbeitsgruppen und Berichte. Man kann sich für folgende Task Forces nominieren lassen: «Capacity-building», «Data and knowledge management», «Indigenous and local knowledge», «Scenarios and models». Zudem werden Expertinnen und Experten für den zweiten Globalen Bericht und den Monitoring-Bericht gesucht.
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30.10.2023: IPBES
IPBES sucht Fachpersonen für den Review von Berichten
Der zweite Entwurf des Berichts über die Zusammenhänge zwischen Biodiversität, Wasser, Nahrung und Gesundheit (Nexus-Bericht) sowie der zweite Entwurf des Berichts zum transformativen Wandel werden schon bald zum Review offen sein. Interessierte Fachpersonen sind herzlich willkommen, ihr Wissen einzubringen und zum Wandel beizutragen.
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30.10.2023: Forschung international
Wer ist Schuld an der Abnahme der Insektenbiomasse?
2017 schlugen Forschende Alarm: Die Biomasse fliegender Insekten in Naturschutzgebieten sei drastisch zurückgegangen. Eine neue Studie macht nun das Wetter dafür verantwortlich. Mehrere Expert:innen äussern allerdings Zweifel am methodischen Vorgehen.
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30.10.2023: Forschung international
Regenwürmer ernähren die Welt
Regenwürmer unterstützen massgeblich die weltweite Nahrungsmittelproduktion. Sie tragen zu etwa 6,5 % der Getreideerträge und zu 2,3 % der jährlich weltweit produzierten Hülsenfrüchte bei.
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30.10.2023: Forschung international
Globale Artenvielfalt: Nur wenige Arten sind sehr selten oder sehr häufig
Über 100 Jahre Naturbeobachtungen haben ein potenziell universelles Muster der Artenhäufigkeit enthüllt: Die meisten Tier- und Pflanzenarten sind selten, aber nicht sehr selten, und nur wenige Arten sind sehr häufig. Diese sogenannte «globale Artenhäufigkeitsverteilung» ist für intensiv untersuchte Artengruppen wie die Vögel mittlerweile sehr detailliert beschrieben.
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30.10.2023: Forschung CH
Erfolgsfaktoren für die Aufwertung von Grünland
Die Herkunft des Saatguts spielt eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung von artenreichen Wiesen. Die für die Ansaat erforderliche Bodenbearbeitung muss sich dabei nicht negativ auf die bodenbewohnende Invertebratengemeinschaft auswirken. Wird Mahdgut für die Ansaat verwendet, können zahlreiche Wirbellose erfolgreich angesiedelt werden.
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30.10.2023: Forschung CH
Äcker als Lebensraum für Wildbienen
Wildbienen leben in Äckern vor allem in den Feldrändern. Die Nestdichte wird vom Anteil Offenboden und der Nähe zu Biodiversitätsförderflächen positiv beeinflusst. Massnahmen zur Verringerung der Feldgrösse und der Pflanzendecke wirken sich daher positiv auf Wildbienen aus.
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30.10.2023: Forschung CH
Wildbienen verbessern Bodeneigenschaften
Mit Hilfe von Röntgenaufnahmen konnten neue Einblicke in das unterirdische Leben von bodennistenden Wildbienen gewonnen werden. Die Ergebnisse unterstreichen den lokal wichtigen Beitrag von bodennistenden Wildbienen für das Ökosystem Boden.
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26.9.2023: Aufgegriffen
Neue Bestimmungshilfe in FlorApp integriert
Mit FlorApp von Info Flora können neuerdings Pflanzenarten nicht nur erfasst und gemeldet sondern auch bestimmt werden. Die App wurde dazu mit einem Bilderkennungstool, entwickelt von der WSL, ergänzt. Die Neuerung kommt auch der Forschung zugute.
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26.9.2023: Aufgegriffen
schweizforscht.ch Forschende und Freiwillige generieren neues Wissen
Citizen Science ist eine wissenschaftliche Methode, bei der Freiwillige mit Forschenden zusammenarbeiten, um Wissen zu gewinnen. Die Webseite von Citizen Science Schweiz fasst die wichtigsten Informationen zum Thema Forschung mit Bürgerbeteiligung zusammen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen zudem ihre Projekte bekannt, und Interessierte suchen nach Projekten, bei denen sie mitforschen können. Thematisch sind keine Grenzen gesetzt. Insbesondere Projekte, bei denen es um die Meldung von Tier- und Pflanzenarten oder andere Naturbeobachtungen geht, erfreuen sich grosser Beliebtheit.
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26.9.2023: Aufgegriffen
Tagung Grundwassernutzung im Wandel: 26. Oktober 2023
Der Klimawandel und andere anthropogene Einflüsse wirken sich auf das Grundwasser aus. Dies hat Konsequenzen für die Trinkwassergewinnung und die Nahrungsmittelproduktion, aber auch für die Artenvielfalt der aquatischen Ökosysteme. Es kann zu vielschichtigen Konflikten zwischen Grundwassernutzung und Grundwasserschutz kommen, aber auch Chancen eröffnen für eine verbesserte Koordination zwischen den Interessensgruppen. An der Tagung diskutieren Betroffene und Fachpersonen, wie Konflikte angegangen und gelöst werden können. Anmeldeschluss ist der 22. Oktober 2023.
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26.9.2023: weitere Publikationen
Wege zu einer besseren Integration des Naturschutzes in die Gesellschaft
Die Erhaltung und Förderung der Biodiversität muss zu einem zentralen Pfeiler einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft werden. Im Rahmen einer Studie wurden die konzeptionellen Grundlagen, Methoden und Handlungsfelder für eine sozial und kulturell breit verankerte Biodiversitätspolitik in der Schweiz zusammengestellt.
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26.9.2023: weitere Publikationen
So steht es um die Biodiversität im Kanton Graubünden
Der Kanton Graubünden hat das Wissen zu seiner Biodiversität zusammengetragen, gebündelt und analysiert. Der fachlich breit abgestützte Bericht «Biodiversität in Graubünden 2022» zeigt, dass genügend Wissen vorhanden ist, um eine kantonale Biodiversitätsstrategie zu erarbeiten. Vier Herausforderungen stehen im Zentrum für den Erhalt und die Förderung des Bündner Naturkapitals.
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26.9.2023: weitere Publikationen
Rote Liste der Moose in der Schweiz revidiert
Die revidierte Rote Liste der gefährdeten Moose ersetzt die Liste aus dem Jahr 2004. Insgesamt sind 35 % der 1112 bewerteten Moosarten gefährdet oder in der Schweiz ausgestorben. Seit 2004 hat sich bei vielen Arten der Gefährdungsstatus verschlechtert. Den höchsten Anteil an gefährdeten Arten weisen stehende Gewässer, Trockenstandorte, Fliessgewässer und Moore auf.
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26.9.2023: weitere Publikationen
Flechten der Schweiz ein Naturführer
Flechten findet man überall: direkt vor der Haustür, an Bäumen und Sträuchern, auf Steinen und Holzpfosten, ja sogar auf den höchsten Alpengipfeln. Im Naturführer «Flechten der Schweiz» porträtiert das Autorenteam 366 einheimische Arten mit Fotos, leicht verständlichen Texten und Verbreitungskarten.
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26.9.2023: weitere Publikationen
Pilze Mitteleuropas ein Bestimmungsbuch
Ein neues Buch ermöglicht die Bestimmung von gut 3800 Pilzarten mit Fruchtkörpern, die mit blossem Auge erkennbar sind und in Mitteleuropa vorkommen. Mit 2400 Farbfotos, 200 Illustrationen und 220 wissenschaftlichen Zeichnungen richtet sich das Werk in erster Linie an Leute mit einem fortgeschrittenen Interesse an der Organismengruppe.
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26.9.2023: weitere Publikationen
Der Schweizer Wald unter Druck
Neben Hitze und Trockenheit machen dem Wald diverse invasive Käferarten und andere Schadorganismen zu schaffen. Etliche der beobachteten Insekten- und Pilzarten sind neu in der Schweiz.
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26.9.2023: IPBES
IPBES-Bericht zu invasiven Arten
Invasive gebietsfremde Arten sind eine global wachsende Bedrohung für die biologi-sche Vielfalt, die Ökosystemleistungen und damit für die nachhaltige Entwicklung und das menschliche Wohlergehen. Die Risiken durch und die Auswirkungen der invasi-ven Arten werden jedoch im Allgemeinen nur unzureichend quantifiziert und von Ent-scheidungstragenden kaum verstanden, schreibt IPBES im ersten Statusbericht zu invasiven gebietsfremden Arten.
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26.9.2023: Forschung international
Fledermäuse meiden Solarparks
An Standorten von Solarparks ist die Aktivität von sechs Fledermausarten deutlich tiefer als an benachbarten und vergleichbaren Standorten ohne solche Anlagen. Wieso die Tiere Solarparks meiden, ist (noch) nicht bekannt.
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26.9.2023: Forschung CH
Böden sind Hotspots der Biodiversität
Schätzungsweise zwei Drittel aller bekannten Arten leben im Boden. Je nach Organismengruppe sind die Unsicherheiten allerdings gross. Pilze sind die Gruppe mit den meisten bodenlebenden Arten.
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26.9.2023: Forschung CH
Erholung der europäischen Süsswasserbiodiversität stagniert
In europäischen Binnengewässern hat sich die Artenvielfalt von wirbellosen Tieren in den letzten 50 Jahren deutlich erholt. Allerdings kann seit 2010 keine Verbesserung mehr registriert werden. Die bisherigen Massnahmen zur Erhöhung der Wasserqualität und zur Renaturierung von Gewässern sind nicht ausreichend, um eine hohe Biodiversität zu gewährleisten.
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26.9.2023: Forschung CH
Bär-Mensch-Koexistenz neu gedacht
Das Thema Grossraubtiere polarisiert. Am Beispiel des Apennin-Braunbären wurde ein partizipatives Modell entwickelt, welches das Zusammenleben von Mensch und Bär unterstützen soll. Das Modell kann mit Anpassungen und weiteren Datenquellen auch in anderen Regionen Europas sowie für weitere Grossraubtiere genutzt werden.
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24.8.2023: Forschung CH
Wo die Gebirgsbäche auch in Zukunft noch kalt sind
Weil sich die Gewässer in den Berggebieten zunehmend erwärmen, müssen wirbellose Tierarten in höhere Lagen wandern. Die heute oftmals von Gletschern bedeckten potenziellen Refugien für diese Kaltwasser-Lebewesen konnten nun für den ganzen europäischen Alpenraum identifiziert werden. Dies ermöglicht es, vorausschauend Regionen besser zu schützen, die diesen Arten ein Überleben sichern.
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24.8.2023: Forschung CH
Gegen das Eschentriebsterben resistente Bäume sind auch besser gegen invasive Käfer gewappnet
Die invasive Pilzkrankheit Eschentriebsterben hat bereits über 90 % der Eschen in Mitteleuropa befallen. Der Grossteil der Bäume ist mittlerweile abgestorben. Nun bedroht zusätzlich der invasive Eschenprachtkäfer die verbliebenen Bäume. Es gibt aber eine gute Nachricht: Bäume, die gegen den Pilz resistent sind, können auch dem Käfer besser standhalten.
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24.8.2023: Forschung CH
Höhere (funktionelle) Biodiversität im Biolandbau als in anderen Anbausystemen
Die Effekte unterschiedlich intensiver Anbausysteme (bio, integriert, konventionell) unterscheiden sich je nach Organismengruppe und variieren mit der Ausstattung der Landschaft und dem Kultursystem (Acker, Obst-, Rebbau, Grünland). Globale Metastudien zeigen auf, dass in biologisch bewirtschafteten Flächen im Durchschnitt ein Drittel mehr Arten und 50 % mehr Individuen vorkommen. Diverse zentrale Ökosystemleistungen und funktionelle Gruppen (Bestäuber, Nützlinge, Destruenten) werden dabei begünstigt. Die festgestellten Unterschiede waren über die letzten 30 Jahre stabil und zeigten sich lokal wie auch auf Landschaftsebene.
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24.8.2023: Forschung international
Naturbezogene Phobien werden häufiger
Eine Analyse von Suchanfragen im Internet deutet auf eine weltweit zunehmende Verbreitung verschiedener Biophobien hin. Länder mit einer grösseren Stadtbevölkerung suchen im Internet häufiger nach naturbezogenen Phobien. Das könnte damit zusammenhängen, dass sich die Menschen in den Städten zunehmend von der Natur entfremden und Angst oder Ekel vor Tieren und Pflanzen empfinden.
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24.8.2023: Forschung international
Sieben von acht Belastungsgrenzen für eine sichere und gerechte Welt deutlich überschritten
Das menschliche Wohlergehen ist untrennbar mit der Stabilität und Widerstandsfähigkeit des globalen Ökosystems verbunden. Ein Forschungsteam hat acht Systemgrenzen vorgeschlagen, die auch künftigen Generationen ein sicheres und gerechtes Leben ermöglichen sollen. Sie bieten eine quantitative Grundlage für den Schutz der globalen Gemeinschaftsgüter für alle Menschen jetzt und in der Zukunft. Sieben von acht dieser Erdsystemgrenzen sind bereits überschritten. Im Bereich Artenvielfalt sind dies der Anteil der Landfläche, die naturbelassen oder nachhaltig bewirtschaftet wird und der Anteil von weitgehend natürlicher Vegetation pro Quadratkilometer.
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24.8.2023: Forschung international
Gesundheit von Mensch und Natur sind untrennbar miteinander verbunden
Unsere Lebensweise zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen. In einem neuen Gutachten mit dem Titel «Gesund leben auf einer gesunden Erde» zeigen Expertinnen und Experten Entwicklungspfade auf, die Mensch und Natur gerecht werden. Dazu sind Mut und Tatkraft auf allen Ebenen notwendig von internationalen Foren bis hin zur individuellen Lebensgestaltung.
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23.8.2023: weitere Publikationen
Der Biber gestaltet zunehmend unsere Gewässer und fördert dabei die Biodiversität
Der Biber war in der Schweiz einst ausgerottet. Heute besiedelt er wieder den Grossteil der Schweizer Gewässer. In der neusten Schweizer Bestandserhebung zeigt sich, dass sich der Bestand der Biber im Vergleich zu 2008 verdreifacht hat. Als grösster Nager Europas gestaltet er Landschaften und schafft Lebensräume, die für die Natur und für die Menschen wertvoll sind. Sein Potenzial zur Förderung der Biodiversität sollte mehr thematisiert und genutzt werden. Wo der Raum infolge menschlicher Nutzungen knapp ist, kann es aber auch zu Konflikten kommen.
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23.8.2023: weitere Publikationen
Die Dringlichkeit der Biodiversitätskrise wird in der Schweiz unterschätzt
Zwei Umfragen zeigen, dass die Biodiversitätskrise von den meisten Schweizerinnen und Schweizern noch immer nicht als solche wahrgenommen wird. Die Menschen schöpfen zudem ihren Handlungsspielraum viel zu wenig aus. Gleichzeitig besteht gerade im Siedlungsraum ein grosses Interesse sowie eine hohe Bereitschaft für die Förderung der Biodiversität.
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23.8.2023: weitere Publikationen
Heilpflanzen und Menschen eine Erfolgsgeschichte
Pflanzen enthalten zahlreiche Moleküle. Diese haben sie nicht für die Gesundheit des Homo sapiens entwickelt und dennoch nutzen wir viele Wirkstoffe. Wie kam es dazu? Ein Buch in französischer Sprache erzählt Geschichten über die Macht der Pflanzen und die Bereitschaft der Menschen, sie zu nutzen.
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22.8.2023: IPBES
10. IPBES-Vollversammlung in Bonn vom 28. August bis 2. September 2023
Die Vollversammlung des Weltbiodiversitätsrates IPBES trifft sich zum 10. Mal Ende August in Bonn. Hauptthemen sind die Verabschiedung des neuen Berichts zu invasiven gebietsfremden Arten, die Aufgabenbereiche der verschiedenen Taskforces und die Diskussion weiterer Vorschläge für das Arbeitsprogramm bis 2030.
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22.8.2023: Aufgegriffen
Stadt der Katzen ein Theaterwalk in Berns Altstadt
An einem Theaterabend Anfang September kann man zu Fuss in der Berner Altstadt das rege Treiben der Biodiversität entdecken. Und was hat das alles mit unseren geliebten Hauskatzen zu tun? Finden Sie es heraus!
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22.8.2023: Aufgegriffen
Tagung zum Aktionsplan Pflanzenschutzmittel: 13. September in Grangeneuve
Die 7. Tagung zum Aktionsplan Pflanzenschutzmittel findet am 13. September 2023 in Grangeneuve (FR) statt. Schwerpunktmässig wird die Umsetzung der Massnahmen in der Praxis thematisiert, wobei auch die Beratung eine zentrale Rolle spielt. Das Kompetenzzentrum des Kantons Freiburg für Ausbildung, Beratung und Vollzug im Bereich Landwirtschaft stellt aktuelle Projekte vor. Die Tagung richtet sich primär an Vertreter:innen von Umweltschutz, Konsumentenschutz- und Landwirtschaftsorganisationen, an Mitarbeitende von Bund, Kantonen und Gemeinden, an Forschende, Beratungs- und Lehrpersonen sowie an Mitarbeitende der gesamten Lebensmittelkette. Anmeldung bitte bis 27. August 2023 per Mail an backoffice.dbpnr@blw.admin.ch.
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22.8.2023: Aufgegriffen
Sonderausstellung «Bits, Bytes & Biodiversität» im Nationalparkzentrum Zernez
Der Biodiversitätsverlust ist eine riesige globale Herausforderung. Mit der transdisziplinären Ausstellung «Bits, Bytes & Biodiversität» thematisiert die Universität Zürich den Einsatz vielversprechender Technologien in der Ökologie. Die Sonderausstellung im neueröffneten Nationalparkzentrum in Zernez lässt Besucher:innen in aktuelle Forschungsprojekte eintauchen. Sie fördert so den Austausch zwischen Forschung und Öffentlichkeit und ruft damit auch zu einem gemeinsamen Engagement für den Erhalt der globalen Biodiversität auf. Die Ausstellung dauert noch bis zum 9. März 2024.
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20.6.2023: Aufgegriffen
Auszeichnung für Biodiversität im Siedlungsraum
Das Areal der Überbauung «Pra Roman» in Lausanne wird als herausragendes Projekt für Biodiversität im Siedlungsraum ausgezeichnet. Die Bewohnerschaft hat gemeinsam mit der Bauherrin der Genossenschaft Codha eine grüne Oase für Mensch und Natur geschaffen. Durch eine frühe Beteiligung aller Betroffenen sind eine ökologische Lebenskultur und ein naturnaher, ökologisch vernetzter Aussenraum entstanden. Das Areal Bach in St. Gallen wird mit dem Binding Anerkennungspreis für Biodiversität 2023 ausgezeichnet.
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20.6.2023: Aufgegriffen
Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz 2023 jetzt bewerben
Seit 2003 prämiert Hintermann & Weber AG eine herausragende, originelle und besonders praxisrelevante wissenschaftliche Leistung von Nachwuchsforschenden im Bereich Natur- und Landschaftsschutz. Bewerbungsfrist ist der 15. August 2023.
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20.6.2023: Aufgegriffen
Naturfotografien der ETH Zürich sind frei verfügbar
Das Bildarchiv der ETH beinhaltet einen Online-Bildkatalog «Tiere, Pflanzen und Biotope». Der Katalog enthält aktuell 71857 Bilder von bekannten Naturfotografen wie Albert Krebs, Peter Gölz und Hans R. Reinhard. Schwerpunkte bilden Pflanzen-, Insekten- und Lebensraumbilder, die mit enormem Zeitaufwand, grosser Geduld und hohen Qualitätsansprüchen erstellt wurden. Unter Quellenangabe kann man die Bilder frei verwenden.
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20.6.2023: Aufgegriffen
Biodiversitätsförderung für Gemeinden ein Erfahrungsaustausch am 29. August 2023
An einem halbtägigen Erfahrungstreffen am 29. August in Trimbach haben Gemeinderät:innen, Werkhofleitende und Naturschutzverantwortliche die Möglichkeit, sich zum Thema Biodiversität auszutauschen und voneinander zu lernen.
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20.6.2023: weitere Publikationen
Invasive gebietsfremde Pflanzen: Früh erkennen sofort handeln
Eine Informationsbroschüre macht auf die Notwendigkeit aufmerksam, invasive gebietsfremde Pflanzen früh zu erkennen und sofort zu handeln. Nur so kann erreicht werden, dass keine zusätzlichen invasiven gebietsfremden Arten eingebracht werden und sich die vorhandenen nicht weiter ausbreiten.
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20.6.2023: weitere Publikationen
Hochwertige Biodiversitätsförderflächen im Ackerland jetzt planen
Biodiversitätsförderflächen (BFF) im Ackerland sind wichtige Lebensräume für viele, teilweise selten gewordene Tierarten. Ab 2024 müssen deshalb mindestens 3,5 % der Ackerfläche als BFF ausgewiesen werden. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um solche Elemente zu planen. In einer Medienmitteilung erinnert die Schweizerische Vogelwarte an wichtige Informationsquellen, welche bei der Planung von BFF auf der Ackerfläche hilfreich sind.
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20.6.2023: weitere Publikationen
Die Produktion für eine pflanzenbasierte Ernährung stärken
Die Produktion von pflanzlichem Eiweiss kommt der zunehmenden Nachfrage in der Schweiz nicht nach. Eine neue Webseite gibt einen Überblick zum Thema und zeigt die Herausforderungen auf den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette auf. Damit wird ein wichtiger Beitrag geleistet, damit die Schweizer Landwirtschaft von diesem Trend profitieren kann.
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20.6.2023: weitere Publikationen
Sedimentdynamik und Vernetzung der Gewässer wiederherstellen
Das interdisziplinäre Forschungsprojekt «Lebensraum Gewässer» hat die beiden Themen Wasserbau und Ökologie zusammengeführt. Gemeinsam wurden unter anderem Grundlagen und Lösungsvorschläge für die Wiederherstellung der Sedimentdynamik und der Vernetzung erarbeitet. Die wichtigsten praxisrelevanten Resultate wurden nun publiziert.
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20.6.2023: IPBES
IPBES-Berichte und Arbeitsgruppen: aktive Schweizer Beteiligung
Das Forum Biodiversität ruft die Forschungscommunity regelmässig dazu auf, sich an den Berichten und in den Arbeitsgruppen des Weltbiodiversitätsrates IPBES zu beteiligen mit Erfolg: Expertinnen und Experten aus der Schweiz arbeiten in ganz verschiedenen Rollen bei IPBES mit.
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20.6.2023: Forschung international
Immer weniger Schmetterlinge auf Europas Wiesen und Weiden
Der Tagfalter-Grünland-Indikator für Europa hat sich seit 1990 deutlich verschlechtert. Allein seit der Jahrtausendwende ist der berechnete Wert um 36 Prozent zurückgegangen.
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20.6.2023: Forschung international
Europas Vogelbestand im Sinkflug
Der Bestand von häufigen Vogelarten in Europa hat in den letzten vier Jahrzehnten um ein Viertel abgenommen. Besonders betroffen sind Arten, die auf eine biodiversitätsfreundliche Landwirtschaft angewiesen sind. Abgenommen haben aber auch stadtbewohnende, kälteangepasste sowie Waldvogelarten.
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20.6.2023: Forschung CH
Biodiversitätsindikatoren für ergebnisorientierte Agrarumweltprogramme: ein Überblick
Für die Förderung der Biodiversität in der Landwirtschaft mittels ergebnisorientierter Programme braucht es aussagekräftige Indikatoren. Eine Überblicksstudie zeigt, wie sich diese Indikatoren in Europa und Nordamerika verändert haben und welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind. Die Erkenntnisse liefern Leitlinien für die künftige Politikgestaltung.
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20.6.2023: Forschung CH
Bauminseln in Ölpalmenplantagen fördern Biodiversität ohne Ertragseinbussen
In einer grossen Ölpalmenplantage auf der indonesischen Insel Sumatra wurden Bauminseln angelegt, um der Artenverarmung entgegenzuwirken, die mit der grossräumigen Monokultur einhergeht. Innerhalb von fünf Jahren konnten die angelegten Bauminseln die Biodiversität sowie Ökosystemfunktionen deutlich erhöhen, ohne die Produktivität zu verringern.
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20.6.2023: Forschung CH
Klimawandel und Überdüngung schwächen Nahrungsnetze in Seen
Die Erwärmung von Schweizer Seen führt dazu, dass es zu weniger Interaktionen im Planktonnetzwerk kommt und diese auch weniger stark sind. Besonders ausgeprägt ist dieser Rückgang, wenn die Seen gleichzeitig hohe Phosphatwerte aufweisen. Die Folge könnte nicht nur ein Verlust von Arten sein, sondern auch ein Rückgang der Ökosystemleistungen.
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24.5.2023: IPBES
Sozial- und Geisteswissenschaften im IPBES
Die Geistes-und Sozialwissenschaften (Social Sciences and Humanities, SSH) sollen besser in IPBES integriert werden. Dazu wurde das sogenannte SSH-Netzwerk initiiert. Der Austausch findet unter anderem in Form von Webinaren statt. Die Serie der «Transformative Conversations» ist nun aufgeschaltet. Thematisiert wurden die «Transformative Kraft von Assessments», «Gerechtigkeitsorientierte Ansätze für ein Leben mit der Natur» und «Transdisziplinarität und Koproduktion von Wissen».
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24.5.2023: weitere Publikationen
20 Jahre «Informationsdienst Biodiversität Schweiz» IBS
Zum 20-jährigen Jubiläum des Newsletters «Informationsdienst Biodiversität Schweiz» IBS teilen wir mit Ihnen Hintergrundinformationen und machen einen kleinen Wettbewerb.
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24.5.2023: weitere Publikationen
Die Landschaft bleibt trotz einiger Erfolge unter Druck
Das Programm «Landschaftsbeobachtung Schweiz» (LABES) dokumentiert die Veränderungen und die Wahrnehmung unserer Landschaften. Siedlungen und Verkehrsinfrastrukturen expandieren, die Bodenversiegelung schreitet voran und Stadtgrün verschwindet weiterhin. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Einige negative Trends haben sich in den letzten Jahren abgeschwächt; die Nutzungsvielfalt in der Landwirtschaft ist sogar wieder leicht gestiegen.
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24.5.2023: weitere Publikationen
Buchempfehlung: Blauer Mais und rote Kartoffel
Ein neues Buch beleuchtet die Kulturgeschichte ausgewählter Nahrungspflanzen. Dominieren im agrarindustriellen Anbau meist ökonomische Aspekte, werden in kleinbäuerlichen Strukturen komplexe indigene Wissenssysteme sichtbar, vor allem in Bezug auf Auswahl, Anbau sowie Lagerung und Verwendung. Besonders interessant ist die Verankerung der angebauten Nahrungspflanzen im kultischen-religiösen Leben, die einhergeht mit einer grossen Wertschätzung der Pflanzen.
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24.5.2023: Forschung international
Weniger Bestäubung bedeutet weniger gesunde Lebensmittel
Der Rückgang der Bestäubungsleistung hat schätzungsweise zu einem Verlust von 3 bis 5 % der weltweiten Obst-, Gemüse- und Nussproduktion geführt. Damit einher geht ein Verlust des Verzehrs gesunder Lebensmittel, was zu schätzungsweise 427 000 zusätzlichen Todesfällen pro Jahr geführt haben könnte (infolge der damit verbundenen Krankheiten wie Herzprobleme, Schlaganfall, Diabetes und bestimmte Krebsarten). Der Verlust von Bestäubern beeinflusst somit die globale Gesundheit im gleichen Mass wie Prostatakrebs oder Drogenmissbrauch.
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24.5.2023: Aufgegriffen
«fokus-n»: Online-Portal mit Praxiswissen für biodiverse Freiräume
Das neue Online-Wissensportal «fokus-n» stellt Praxiswissen von der Planung über die Realisierung bis hin zur langfristigen Pflege und Nutzung von naturnahen Freiräumen bereit. Es dient als Umsetzungshilfe für Fachpersonen aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, Gartenbau, Naturschutz, Architektur, Bauwirtschaft, Siedlungsökologie und Facility Management.
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24.5.2023: Forschung international
Insekten schwinden auch im Wald
In Wäldern von drei Regionen Deutschlands haben über 60 % der nachgewiesenen Insektenarten schrumpfende Bestände. Besonders betroffen sind grössere und häufigere Arten sowie solche, die weiter oben in der Nahrungskette stehen.
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24.5.2023: Aufgegriffen
Naturkongress, 29. August 2023: «Nachhaltige Ernährungssysteme für mehr Biodiversität vom Acker bis zum Teller»
Der Fokus des Naturkongresses 2023 von eco.ch liegt auf Synergien zwischen der Erhaltung und Förderung der Biodiversität und der Transformation hin zu nachhaltigen Ernährungssystemen. Diese ganzheitliche Perspektive erlaubt es, verschiedene Blickwinkel und Positionen einzubeziehen, etwa Wirtschaft, Konsum, Gesundheit, Handel und globale Zusammenhänge.
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24.5.2023: Forschung CH
Synthese der Schweizer Roten Listen
Rote Listen dokumentieren das Aussterberisiko von Arten. Zum zweiten Mal nach 2011 wurden alle Daten aus den aktuell gültigen Roten Listen der gefährdeten Pflanzen-, Tier- Flechten und Pilzarten in der Schweiz zusammengeführt und ausgewertet. Spezialauswertungen und Exkurse geben interessante Einblicke in den Zustand und in die Entwicklung der Artenvielfalt in der Schweiz.
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24.5.2023: Forschung CH
Grössere und vielfältigere Vogelbestände ausserhalb der Schweizer Landesgrenzen
Grenznahe Vogelbestände in Schweizer Agrarlandschaften sind im Vergleich zu jenen im benachbarten Frankreich und Deutschland kleiner und weniger vielfältig. Um dies zu ändern, braucht es optimierte agrarpolitische Massnahmen, die zu mehr ökologischer Qualität auf der Nutzfläche führen.
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24.5.2023: Aufgegriffen
Tagung 20. Juni 2023: Regenerative Landwirtschaft Schlüssel gegen die Klimaerwärmung?
Regenerative Landwirtschaft bezeichnet eine Landwirtschaft, die die Regeneration des Bodens in den Mittelpunkt stellt und bestehende Ansätze der ökologischen Landwirtschaft integriert. Sie verbessert die Böden, erhöht die Ernährungssicherheit und wirkt sich positiv auf den Erhalt von Biodiversität und die Hochwasserregulierung aus. Die Tagung der Akademien der Wissenschaften Schweiz thematisiert den Beitrag der regenerativen Landwirtschaft gegen die Klimaerwärmung.
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24.5.2023: Forschung CH
Die Fischvielfalt der Schweizer Fliessgewässer
Eine grossangelegte Bestandesaufnahme der Fischbiodiversität in Schweizer Fliessgewässern hat über 50 Taxa erfasst. Im Rahmen des «Progetto Fiumi» konnte eine landesweite Referenzsammlung von Fischdaten und -proben sowie von Umweltdaten und -proben erstellt werden.
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24.5.2023: Forschung CH
Mit Strategiespielen die umweltpolitische Entscheidungsfindung verbessern
Viele Umweltentscheidungen haben nicht die erwartete Wirkung. Ein Grund ist das unzureichende Verständnis darüber, wie Entscheidungen getroffen werden, die das System in die eine oder andere Richtung lenken. Um die Entscheidungsfindung in Bezug auf Massnahmen in den Bereichen Klima, Armut und Biodiversität zu verbessern, schlagen Forschende vor, Strategiespiele mit den Interessengruppen zu entwickeln und mit Entscheidungstragenden zu spielen. Strategiespiele können eine neue Form der Debatte zwischen Wissenschaft und Politik sowie zwischen verschiedenen Entscheidungsebenen ermöglichen.
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30.3.2023: Forschung CH
Artenreiche Grasland-Ökosysteme werden mit zunehmendem Alter widerstandsfähiger
Angesäte Grasland-Pflanzengemeinschaften brauchen etwa zehn Jahre, bis sich die Arten aufeinander eingestellt haben und die Ökosysteme wieder gleichmässig Biomasse produzieren. Sind die Samenmischungen allerdings artenarm, bestehen die grossen jährlichen Schwankungen in der Biomasseproduktion weiter.
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30.3.2023: Forschung CH
Zunahme von wärmeliebenden und pestizid-toleranten Insekten in Schweizer Flüssen
Nationale und kantonale Monitoringdaten zu Makroinvertebraten in Schweizer Flüssen zeigen, dass die Vielfalt der erfassten aquatischen Insekten in den letzten Jahrzehnten stabil ist oder sogar zunimmt. Besonders wärmeliebende Arten und pestizid-tolerante Invertebratenfamilien sind für die positiven Trends verantwortlich; kälteangepasste Arten weisen stabile Trends auf. Mögliche Ursachen dieser Trends sind der Klimawandel sowie eine verbesserte Gewässerqualität.
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29.3.2023: Forschung international
Globaler Vergleich zeigt: Bodentransplantation fördert die Renaturierung
Viele geschädigte Ökosysteme müssen weltweit aktiv wiederhergestellt werden, um die Biodiversität zu erhalten und zu fördern sowie die Funktionen der Ökosysteme wiederherzustellen. Die Renaturierung ist vor allem dann erfolgreich, wenn nicht nur die Pflanzenarten, sondern auch Bodenmaterial aus intakten Ökosystemen eingebracht wird.
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29.3.2023: Forschung international
Globale Insektenvielfalt nicht ausreichend durch Schutzgebiete abgedeckt
76 Prozent der weltweit bekannten en Insektenarten profitieren nur unzureichend vom aktuell bestehenden Schutzgebietssystem. Insekten sollten bei der zukünftigen Ausweitung und Neuausweisung von Schutzgebieten viel stärker berücksichtigt werden.
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29.3.2023: Forschung international
Windräder in Wäldern beeinträchtigen bedrohte Fledermausart
Um Klimaschutzziele zu erreichen, rücken auch Wälder als Standorte für Windkraftanlagen in den Fokus. Windenergieerzeugung in Wäldern kann mit erheblichen Nachteilen für bedrohte Fledermausarten verbunden sein: Grosse Abendsegler haben ein hohes Kollisionsrisiko und sind vermehrt an Windkraftanlagen in Wäldern anzutreffen, wenn diese in der Nähe von ihren Quartieren stehen. Abseits der Quartiere meiden Grosse Abendsegler die Anlagen, was zu einem Lebensraumverlust für diese Art führt.
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29.3.2023: IPBES
IPBES: Neue Ergebnisse zu den direkten Treibern des Biodiversitätsverlusts
Das globale IPBES-Assessment 2019 hat gezeigt, welche menschengemachten Treiber massgeblich für den globalen Biodiversitätsverlust verantwortlich sind: Landnutzungsänderungen, Ausbeutung natürlicher Ressourcen, Klimawandel, Verschmutzung und invasive Arten. Die IPBES-Autorinnen und Autoren präsentieren nun weitere Details zur Frage, welche Treiber wie stark wirken.
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29.3.2023: weitere Publikationen
Siedlungsnatur fördern und Stadtklima verbessern
Der «Leitfaden für die Freiraumgestaltung auf Privatgrund» besteht aus 16 Merkblättern und enthält Massnahmen, die es privaten Grundstücksbesitzerinnen und -besitzern ermöglichen, die Biodiversität zu fördern und gleichzeitig das Stadtklima zu verbessern. Ziel des Leitfadens ist es, private Akteure für gute Gestaltungspraktiken zu sensibilisieren, die der Biodiversität und dem Wasserkreislauf Vorrang einräumen.
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29.3.2023: weitere Publikationen
Buch über temporäre Gewässer: «Die Wunderwelt der Pfützen»
Einmalig, einzigartig und schnell vergänglich jede Pfütze ist ein eigenes kleines Ökosystem. Die unscheinbaren, aber ökologisch bedeutsamen temporären Gewässer sind für viele Lebewesen nützlich und spiegeln unsere Welt in wundersamen Formen und Farben wider. So ziehen sie nicht nur Kinder in ihren Bann, sondern auch Naturforschende, Kunst- oder Literaturschaffende . Die Autorinnen schildern die Relevanz temporärer Gewässer für Natur und zunehmend überhitzte Städte, für uns Menschen, für Geschichte und Gegenwart.
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29.3.2023: weitere Publikationen
Wildtierarten in Europa auf dem Vormarsch
Die Populationen mehrerer europäischer Säugetier- und Vogelarten haben in den vergangenen Jahrzehnten an Grösse und räumlicher Ausdehnung gewonnen. Dies weist darauf hin, dass ein besserer rechtlicher Schutz, die Vergrösserung und Vernetzung von Schutzgebieten, die gezielte Artenförderung (einschliesslich Wiederansiedlungen) und die Verbesserung von Lebensräumen allesamt wirksam sind, damit sich Arten nach starkem Rückgang wieder erholen.
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29.3.2023: Aufgegriffen
2. Stakeholder-Workshop von ValPar.CH, 27. April 2023
Am 27. April 2023 lädt ValPar.CH (Werte der Ökologischen Infrastruktur in Schweizer Pärken) zum zweiten Mal zu einem Stakeholder-Workshop ein. Das Forschungsteam präsentiert Forschungsergebnisse und stellt daraus abgeleitete Empfehlungen zur Diskussion. Beteiligen Sie sich am aktiven Austausch mit den Forschenden und bringen Sie Ihre Überlegungen ein. Die Veranstaltung findet online statt.
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29.3.2023: Aufgegriffen
SIA-Kurs Biodiversität im Siedlungsraum
Am 1. Juni 2023 findet in Zürich der erste Kurs statt, den das Projekt Siedlungsnatur gemeinsam gestalten in Zusammenarbeit mit dem SIA durchführt. Der Kurs vermittelt Grundlagen zum Thema Biodiversität im Siedlungsraum und führt das neu entwickelte Kennwertsystem Biodiversität & Immobilien ein.
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29.3.2023: Aufgegriffen
Tagung Parkforschung, 12. September 2023: Call für Beiträge
Das Forum Landschaft, Alpen, Pärke (FoLAP) der SCNAT lädt dazu ein, für die Tagung Parkforschung vom 12. September 2023 in Lausanne wissenschaftliche Beiträge aus einem fortgeschrittenen oder kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekt zu Pärken von nationaler Bedeutung sowie UNESCO-Welterbestätten einzureichen. Ein Bezug zum Tagungsthema «Monitoring und Wirkungskontrolle» ist erwünscht, aber nicht zwingend. Abstracts für Präsentationen in Deutsch, Französisch oder Englisch müssen bis spätestens am 14. April 2023 eingereicht werden.
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29.3.2023: Aufgegriffen
Forum für Wissen, 20. April 2023: Neue Fernerkundungstechnologien für die Umweltforschung und Praxis
Am 20. April 2023 findet an der WSL in Birmensdorf die Tagung Forum für Wissen statt. Sie ist der Fernerkundung gewidmet, welche ein zuverlässiges und flächendeckendes Erfassen von Umweltparametern in einer noch nie erreichten räumlichen und zeitlichen Auflösung erlaubt. Das Forum für Wissen will zeigen, wie und wo Fernerkundungstechnologien heute eingesetzt werden und in welchen Anwendungen Potenzial für die Zukunft steckt.
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29.3.2023: Aufgegriffen
Neuer Master in «Biodiversity Conservation» an der Universität Neuchâtel
Ab Herbst 2023 startet der neue Master «Biodiversity Conservation» an der Universität Neuenburg. Dieser fakultätsübergreifende Studiengang ist ein wichtiger Beitrag zur Ausbildung von Fachpersonen. Die Studierenden befassen sich unter verschiedenen Blickwinkeln mit dem Schutz von Arten und Ökosystemen, um die damit verbundenen Herausforderungen bestmöglich zu verstehen und sie anzugehen. Anmeldungen sind bis zum 30. April möglich.
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29.3.2023: Aufgegriffen
Europäische Nachtfalternächte, 15.-19. Juni 2023
An den 20. Europäischen Nachtfalternächten vom 15. bis 19. Juni 2023 sollen europaweit Nachtgrossfalter beobachtet und erfasst werden. Die Fundmeldungen für die Schweiz werden zentral gesammelt und weitergeleitet. In der letztjährigen 19. Ausgabe wurden in der Schweiz von 33 Orten aus 13 Kantonen insgesamt 786 Funddaten gemeldet.
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29.3.2023: Aufgegriffen
Veranstaltung «Ausgestorbene Arten wiederbeleben?», 25. April 2023 in Lausanne
Verschiedene Unternehmen und Organisationen wollen ausgestorbene Arten zurückholen, unter anderem mithilfe von Gentechnologie und Reproduktionsmedizin. Wie realistisch sind diese Pläne? Welche Vorteile und Risiken können sie für den Artenschutz mit sich bringen? Und was sagen sie über unsere Beziehung zur Natur aus? Diese und andere Fragen werden auf der Grundlage des Buches «Faire revivre les espèces disparues ?» mit den beiden Autoren und weiteren Fachleuten diskutiert.
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29.3.2023: Aufgegriffen
Tagung über biodiversitätsschädigende Anreize am 11. Mai in Bern
An der Weltbiodiversitätskonferenz COP15 2022 wurde das Ziel formuliert, bis 2025 biodiversitätsschädigende Anreize und Subventionen zu identifizieren und schrittweise zu beseitigen oder umzuwandeln. An einer Tagung vom Schweizer Komitee der International Union for Conservation of Nature (IUCN) geht es um die Fragen, wo die Schweiz im internationalen Vergleich steht, welche Fortschritte und welche Erfolgsfaktoren es gibt.
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7.2.2023: Aufgegriffen
Ausstellung: Unser Verhältnis zur Natur
Was ist Natur? Wem gehört sie? Müssen wir sie überhaupt retten? Und wenn ja mit welchen Mitteln? Die Ausstellung «Natur. Und wir?» beschäftigt sich mit diesen und anderen Fragen. Sie thematisiert das Verhältnis zwischen Mensch und Natur und die Stellung des Menschen in der Welt. Sie lädt das Publikum ein, neue Perspektiven auf die Natur zu erkunden, Position zu beziehen und den eigenen Kompass neu auszurichten.
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7.2.2023: Aufgegriffen
Ausstellung: Ungeliebte Tiere in der Stadt
Ratten, Kakerlaken und Tauben: Sie und viele andere Arten leben zusammen mit uns in der Stadt. Aber viele Menschen möchten sie lieber nicht als Nachbarn oder Mitbewohner haben. Die Ausstellung «Indésirables!?» ist diesen Tieren gewidmet, die oft als eklig oder schädlich angesehen werden. Sie will über eine städtische Natur sprechen, die oftmals unerwünscht ist, sich aber in bewundernswerter Art und Weise an die künstliche Umgebung unserer Städte angepasst hat.
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7.2.2023: Aufgegriffen
Veranstaltung: Moderne Pflanzenzüchtung mehr Agrobiodiversität für eine umweltschonende Landwirtschaft?
Könnten die neuen Pflanzenzüchtungsverfahren wie die Genom-Editierung genutzt werden, um die biologische Vielfalt in der Landwirtschaft zu erhöhen? Wenn ja, welche Rahmenbedingungen braucht es dazu? Wo liegen die Grenzen dieser Züchtungsmethoden, und welche alternativen Ansätze gibt es? Diese und weitere Fragen beleuchtet das Forum Genforschung der SCNAT am 13.03.2023 in mehreren Referaten aus verschiedenen Perspektiven. Eine Teilnahme ist entweder vor Ort oder Online möglich.
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7.2.2023: Aufgegriffen
Tagung: Wasser im Siedlungsraum
Im Fokus der Fachtagung «Urban und Grün» stehen das Wassermanagement in Siedlungsgebieten, die Wasserverfügbarkeit, der Umgang mit Grau- und Abwasser sowie das ökologische und wirtschaftliche Potenzial blauer Infrastrukturen. Es werden Wege aufgezeigt und diskutiert, wie wir Wasser intelligent nutzen und gleichzeitig die natürlichen Kreisläufe bewahren können. Die Veranstaltung findet am 21.04.2023 statt und man kann vor Ort in Zürich oder Online teilnehmen.
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7.2.2023: weitere Publikationen
Neues Online-Tool für Unternehmen und Finanzinstitute: Die wirtschaftlichen Risiken des Biodiversitätsverlustes bewerten
Der WWF stellt auf einer kostenlosen Online-Plattform den «Biodiversity Risk Filter» (BRF) zur Verfügung. Das Tool hilft Unternehmen, Massnahmen zu ergreifen, um ihre negativen Auswirkungen auf die biologische Vielfalt zu vermindern respektive zu verhindern. Es ist auch ein wichtiger Beitrag, um die Biodiversitätsauswirkungen von Investitionen zu bewerten und biodiversitätsfreundliche Finanzprodukte anzubieten.
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7.2.2023: IPBES
IPBES sucht Fachpersonen für den Review zweier Berichte
Die beiden IPBES-Berichte zur Verknüpfung von Biodiversität, Klima, Wasser, Ernährung und Gesundheit sowie zum transformativen Wandel liegen als erste Entwürfe vor und können durch qualifizierte Personen begutachtet werden. Interessierte Fachpersonen sind herzlich willkommen, ihr Wissen einzubringen und zum Wandel beizutragen.
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7.2.2023: Forschung international
Vegetationsfreie Flächen fördern bodennistende Wildbienen
Die allermeisten Wildbienenarten nisten im Boden. Wie diese Arten gefördert werden können, liegt jedoch vielfach im Dunkeln. In artenreichen Kalkmagerrasen ist die kleinräumige Entfernung der Vegetation eine sehr effektive Methode, um die Nistaktivität zu erhöhen, vor allem bei angrenzendem, hohem Blütenreichtum.
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7.2.2023: Forschung international
Insektenvielfalt in Deutschland wird zeitlich und räumlich immer homogener
Die Anzahl Insektenarten in Deutschland ist über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren praktisch gleich geblieben. Allerdings findet ein allmählicher Wandel der Lebensgemeinschaften statt, der zu einer zeitlichen und räumlichen Homogenisierung führt. Diese Ergebnisse basieren auf einer ungewöhnlichen Datenquelle: Analysiert wurden DNA-Proben von Insekten aus Blättern, die über drei Jahrzehnte gesammelt und archiviert wurden.
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7.2.2023: Forschung international
Mit eDNA die Biodiversität in Baumkronen erfassen
Was lebt eigentlich in Baumkronen? Darüber weiss auch die Forschung nur wenig, denn der Lebensraum der Höhenbewohner ist nur schwer zugänglich. Die Analyse von Umwelt-DNA (eDNA) im Regenwasser, das aus den Wipfeln zu Boden fällt, hat sich nun als schnelle und minimalinvasive Methode erwiesen, um die Vielfalt wirbelloser Baumkronenbewohner zu messen.
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7.2.2023: Forschung international
Mensch und Natur entfernen sich zunehmend
Die Menschen leben immer weiter von Naturräumen entfernt und beschäftigen sich tendenziell auch seltener mit der Natur. Dabei hängt umweltfreundliches Verhalten massgeblich von diesen Naturerfahrungen ab und damit die Bewältigung der globalen Umweltkrisen.
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7.2.2023: Forschung CH
Klimawandel verändert die Insektenfauna in der Schweiz
Die Verbreitung von Insekten in der Schweiz hat sich in den letzten 40 Jahren verändert. Für viele Arten nahm sie zu, für fast gleich viele ab. Vor allem kälteliebende, spezialisierte und seltene Arten sind heute weniger verbreitet. Gleichzeitige Veränderungen des Klimas und der Landnutzung können besonders nachteilig sein.
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7.2.2023: Forschung CH
Lokales Langzeitmonitoring zeigt positiven Trend bei Arthropoden
In einem landwirtschaftlich geprägten Untersuchungsgebiet im Schweizer Mittelland wurde die Arthropodenfauna 1987, 1997 und 2019 erhoben. Im letzten Untersuchungsjahr waren Biomasse, Individuenzahl und Artenvielfalt höher als in den beiden vorangegangenen Erhebungen. Mehrere Faktoren dürften zu diesen Resultaten beigetragen haben.
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7.2.2023: Forschung CH
Wieder aufgetauchte Schneckenart gehört zu einer anderen genetischen Form
Zwanzig Jahre nach ihrem vermuteten Aussterben wurde die Flusskahnschnecke im Rhein bei Basel wiederentdeckt. Genetische Analysen zeigen aber, dass die Wiederbesiedler zu zwei Formen gehören, deren Herkunftsgebiet die Region um das Schwarze Meer ist. Schnecken dieser standortfremden Formen haben andere ökologische Eigenschaften als die ursprüngliche Flusskahnschnecke, was sich auf die lokale Biodiversität auswirkt.
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7.2.2023: Forschung CH
Klimawandel lässt Alpenpflanzen früher altern
Die Klimaerwärmung führt in gemässigten Zonen zu längeren Vegetationsperioden. In den Krummseggenrasen, dem häufigsten Typ von alpinem Grasland in den europäischen Alpen, können die Pflanzen aber kaum davon profitieren: Früherer Austrieb führt zu früherer Alterung. Alpines Grasland dürfte daher zunehmend schon im Sommer braun aussehen.
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7.2.2023: Forschung CH
Botanische Gärten als Orte urbaner Biodiversität
Botanische Gärten bieten Lebensräume für eine Vielzahl spontan vorkommender, wild lebender Organismen, darunter auch gefährdeten Arten. Dies unterstreicht das grosse Potenzial botanischer Gärten als Sekundärhabitate. Mit ihrem ökologischen Bildungsangebot sind botanische Gärten wichtige Multiplikatoren im Natur- und Artenschutz.
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13.12.2022: Forschung CH
Zunahme der häufigen Pflanzenarten in der Schweiz: Insektenbestäubte Arten legen weniger stark zu
Daten des Biodiversitätsmonitorings Schweiz (BDM) zeigen seit Messbeginn im Jahr 2001 Verbreitungszunahmen bei vielen häufigen Pflanzenarten. Diese Zunahmen sind stärker ausgeprägt bei windbestäubten Arten sowie bei jenen Arten, die sich selbst bestäuben können. Insektenbestäubte Arten mit spezialisierterer Bestäubungsökologie legen hingegen weniger stark zu.
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13.12.2022: Forschung CH
Die Nutzung von vernässenden Ackerflächen neu denken
Viele Drainagen von Ackerflächen sind erneuerungsbedürftig. Für Kantone und Betroffene liegt neu eine Entscheidungshilfe vor, um solche vernässenden Flächen umfassend zu beurteilen und nachhaltige Lösungen im Konfliktbereich Förderung der Biodiversität in Ackerbaugebieten und landwirtschaftlicher Produktion zu finden.
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13.12.2022: Forschung CH
Biodiversität in der Landwirtschaft besser verstehen
Biodiversität im Landwirtschaftsland wird durch verschiedene Faktoren bestimmt. Zentral sind die Nutzungsintensität sowie der Anteil, die Lage und die Qualität von Biodiversitätsförderflächen.
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13.12.2022: Forschung international
«Vögeliwohl» die Anwesenheit von Vögeln wirkt positiv auf die psychische Gesundheit
Vögel sehen oder hören führt zu einer Verbesserung des psychischen Wohlbefindens. Dieser Effekt zeigte sich auch bei Menschen mit einer Depression.
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13.12.2022: Forschung international
Entomologen warnen vor den Auswirkungen des Klimawandels auf Insekten
Der allmähliche Anstieg der globalen Temperatur hat vielfältige Auswirkungen auf Insekten. Dies gilt für deren Physiologie, Verhalten, Phänologie und Verbreitung sowie für die Interaktionen zwischen den Arten. Besonders stark sind die Auswirkungen infolge der zunehmenden Häufigkeit und Dauer von Extremereignissen wie Hitze- und Kälteperioden, Bränden, Dürren und Überschwemmungen. Die Destabilisierung der Insektengemeinschaften gefährdet die Funktionsweise vieler Ökosysteme und somit auch die Basis einer nachhaltigen Zukunft für die Menschheit.
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13.12.2022: IPBES
IPBES an der Biodiversitätskonferenz in Montreal
Der neue Zielrahmen für die Biodiversität, der gerade in Montreal verhandelt wird, stützt sich stark auf die wissenschaftlichen Grundlagen, die der Weltbiodiversitätsrat IPBES zusammengetragen und verfügbar gemacht hat. IPBES hat zudem klare Empfehlungen für den neuen Zielrahmen erarbeitet.
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13.12.2022: weitere Publikationen
Faszinierende Streifzüge durch die Vogelsammlungen von fünf Naturmuseen
Wissenschaftliche Sammlungen sind Archive der Biodiversität. Das Buch «Vogelwelten: Expeditionen ins Museum» setzt die Objekte geschickt in Szene und macht Forschung erlebbar.
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13.12.2022: weitere Publikationen
Buch über den Schwyzer Wald bietet «Mehr als nur Bäume»
Das reich bebilderte Buch über die Waldstandorte im Kanton Schwyz lädt dazu ein, die Naturwerte und die Bewirtschaftung unterschiedlichster Waldtypen zu erkunden. Bereichert wird das Buch mit thematischen Essays und einem Kapitel zur Zukunft des Waldes.
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13.12.2022: weitere Publikationen
Klimawandel: Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit und mittendrin die Biodiversität
Ein neuer Bericht des Weltklimarates IPCC erkennt die gegenseitige Abhängigkeit von Klima, Ökosystemen, Biodiversität sowie menschlichen Gesellschaften an. Das Wissen über Natur-, Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften hinweg wird stärker integriert, als dies in früheren IPCC-Berichten der Fall war.
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13.12.2022: Aufgegriffen
Die besten Verfahren zur Ansaat einer artenreichen Wiese
Wie legt man am besten eine artenreiche Fromentalwiese an? Im Rahmen einer praxisrelevanten Dissertation der Universität Bern wurden verschiedene Verfahren getestet. Unter anderem liefert die Arbeit Argumente dafür, anstelle einer Samenmischung frisches Schnittgut einer hochwertigen Spenderfläche zu verwenden. Auf diese Weise gelangen nebst den Pflanzenarten sofort auch wirbellose Tiere auf die neue Fläche. Für seine Arbeit hat Daniel Slodowicz nun den Hintermann und Weber-Forschungspreis für Naturschutz 2022 erhalten.
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13.12.2022: Aufgegriffen
120 Sekunden Biodiversität
Der Newsflash von Mission B informiert einmal im Monat über Wissenswertes rund um die Biodiversität. Er gibt unter anderem wertvolle Praxistipps und Hinweise auf Tagungen und Preisausschreibungen.
Quelle: missionb.ch
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13.12.2022: Aufgegriffen
News rund um das Thema Pilze
Der etwa 4 Mal jährlich erscheinende Newsletter des nationalen Daten- und Informationszentrums der Schweizer Pilzflora SwissFungi richtet sich in erster Linie an Pilzspezialistinnen und -spezialisten, bietet aber auch Laien interessante Informationen zu dieser faszinierenden Organismengruppe. Immer wieder spannend ist beispielsweise die Rubrik «Fundhighlights und Erstfunde», die uns die Augen dafür öffnet, wieviel es hierzulande noch zu entdecken gibt.
Quelle: swissfungi.wsl.ch
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16.11.2022: Aufgegriffen
Kurse zur Artenkenntnis 2023
Möchten Sie Ihre Artenkenntnisse verbessern und mehr zu den Lebensraumansprüchen der einheimischen Arten wissen? Das InfoSpecies-Kursprogramm 2023 bietet eine Übersicht über Aus- und Weiterbildungsangebote von diversen Anbietern zu verschiedensten Organismengruppen. Es unterstützt Sie bei der Suche nach dem passenden Angebot vom Einsteigerkurs bis zur Spezialisierung.
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16.11.2022: Aufgegriffen
Bitte Nachtfalterfunde melden!
An den 19. Europäischen Nachtfalternächten vom 28. April bis 2. Mai 2022 wurden europaweit Nachtgrossfalter beobachtet, erfasst und bestimmt. Funddaten aus der Schweiz und Liechtenstein, die bisher noch nicht gemeldet wurden, sind nach wie vor willkommen. Gemeldet werden sollten der Gattungs- und wenn möglich der Artname (möglichst nach Karsholt und Razowski oder nach der sonst aktuellen Nomenklatur), der genaue Fundort (möglichst mit Koordinaten und Höhenlage), das Funddatum, etwaige Genitalbestätigungen und der Name des Bestimmers oder der Bestimmerin. Die Meldungen sind mit der Excel-Vorlage (siehe Link) an Ladislaus Reser vom Natur-Museum Luzern zu richten. Er wird die Daten aufbereiten und sowohl info fauna CSCF in Neuchâtel als auch der European Moth Nights-Zentrale weiterleiten.
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16.11.2022: Aufgegriffen
Tagung: «Naturschutz in und um Basel» vom 27. Januar 2023
Das Departement Umweltwissenschaften der Universität Basel organisiert am 27. Januar 2023 eine halbtägige Veranstaltung über aktuelle Probleme, laufende Forschungsprojekte und mögliche Lösungen im Naturschutz in der Region Basel. Die Tagung richtet sich an staatlich Angestellte, Forschende, Personen aus der Praxis und von Umweltorganisationen, Studierende und allgemein an Naturschutzfragen interessierte Personen. Der Anmeldeschluss für die Teilnahme und für Referate ist am 5. Dezember 2022.
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16.11.2022: Aufgegriffen
Binding Preis für Biodiversität: Ausschreibung zum Thema «Arealentwicklung»
Die Sophie und Karl Binding Stiftung ruft Organisationen zum dritten Mal auf, ihre kreativen und bereits realisierten Projekte für mehr Biodiversität im Siedlungsraum einzureichen. Thema der diesjährigen Ausschreibung ist «Arealentwicklung». Die Siegerprojekte werden in zwei Kategorien mit einem Preisgeld von insgesamt 125'000 Franken ausgezeichnet. Sind Sie stolz auf Ihr Projekt? Dann bewerben Sie sich jetzt.
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16.11.2022: Forschung CH
Erfolgreicher Amphibienschutz ist möglich
Durch den Bau von Hunderten von Weihern in den letzten 20 Jahren konnte im Kanton Aargau der Bestandesrückgang zahlreicher Amphibienarten gestoppt und sogar ein Aufwärtstrend erreicht werden.
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16.11.2022: Forschung CH
Modellierte Verbreitungskarten für Grünland-Lebensräume der Schweiz
Viele Lebensraumtypen des Grünlands sind gefährdet und weisen starke Rückgänge in Fläche und Qualität auf. Schweizweit flächendeckende, hochaufgelöste Karten ihrer Verbreitung gibt es jedoch bisher nicht. Mit Hilfe von Monitoringdaten und Satellitenbildern konnte nun die Verbreitung von 20 Grünland-Lebensraumtypen mit einer Auflösung von 10x10 m für die gesamte Schweiz modelliert und validiert werden.
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16.11.2022: Forschung CH
Kartierung sensibler alpiner Lebensräume als Instrument gegen die Überweidung
Die Beweidung, insbesondere durch Schafe, kann mit dem Schutz bestimmter natürlicher Lebensräume in höheren Lagen in Konflikt geraten. Die Direktzahlungsverordnung verbietet oder beschränkt die Beweidung von Flächen mit empfindlicher Vegetation. Um sie korrekt anzuwenden, müssen diese Lebensräume jedoch kartiert werden. Weil dies sehr aufwendig ist, gibt es solche Karten derzeit noch nicht flächendeckend. Ein innovativer Ansatz, der auf hochauflösender Habitatmodellierung mithilfe von charakteristischen Arten basiert, wurde nun für den Kanton Freiburg entwickelt. Dieser Ansatz könnte leicht auf andere Kantone übertragen werden.
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16.11.2022: Forschung international
Klimawandel bedroht weltweit Stadtbäume
Der Temperaturanstieg und der Rückgang der jährlichen Niederschlagsmengen ist weltweit ein Risiko für Baumarten, die in Städten gepflanzt werden. 56-65% dieser Baumarten eignen sich bereits heute nicht mehr für die Stadt, in der sie stehen. Bis 2050 könnte diese Zahl auf 68-76% ansteigen. Weil die Funktion der Bäume als natürliche Klimaanlage in Städten immer wichtiger wird, ist es enorm wichtig, die Grünraumgestaltung mit Bäumen so zu planen, dass die verwendeten Arten dem Klimawandel standhalten können.
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16.11.2022: Forschung international
Wie sich die Gelbbauchunke in stark gestörten Lebensräumen behauptet
Gelbbauchunken leiden unter der modernen Landnutzung. In stark von Menschen veränderten Gebieten überleben adulte Tiere weniger gut, aber sie machen dies durch eine erhöhte Zahl von Nachkommen wett. Dieser Mechanismus erlaubt es den Unken, negative Effekte der Landnutzung auf die Adulten auszugleichen, so dass Populationen in stark gestörten Umgebungen überleben.
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16.11.2022: IPBES
Neuer IPBES-Bericht über die Bewertung der Natur ist jetzt online
Der im Juli 2022 verabschiedete IPBES-Bericht zur Bewertung der Natur ist nun online zugänglich. Der Bericht zeigt, dass es eine ganzheitliche Bewertung der Natur braucht, die über wirtschaftliche Indikatoren hinausgeht. Nur wenn materielle, immaterielle und regulierende Beiträge der Natur umfassend mitberücksichtigt werden, kann ihre Bedeutung für das menschliche Wohlergehen angemessen erfasst werden.
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16.11.2022: IPBES
Neuer IPBES-Bericht über die nachhaltige Nutzung wildlebender Arten ist jetzt online
Der im Juli 2022 verabschiedete IPBES-Bericht zur nachhaltigen Nutzung wildlebender Arten ist nun online zugänglich. Der Bericht zeigt, wie die politischen Rahmenbedingungen aussehen müssten, damit wildlebende Arten nicht mehr übernutzt werden.
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16.11.2022: weitere Publikationen
Mahdgutübertragung führt zu artenreichen Wiesen
Die Mahdgutübertragung als Methode zur Aufwertung artenarmer Wiesen wird in der Schweizer Landwirtschaft nur in geringem Ausmass angewandt, obwohl gemäss Direktzahlungsverordnung Direktbegrünungsmethoden den standardisierten Samenmischungen vorzuziehen wären. Dabei sind Mahdgutübertragungen im Vergleich zu Ansaaten mit Standardsaatgut viel erfolgreicher. Die daraus entstehenden Wiesen weisen nicht nur signifikant höhere Artenzahlen auf, sondern auch eine deutlich höhere Anzahl von Arten, die auf eine hohe ökologische Lebensraumqualität hindeuten.
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16.11.2022: weitere Publikationen
Die Pflanzenvielfalt des Kantons Genf online entdecken
Die Plattform www.patrimoine-vert-geneve.ch stellt das Naturerbe des Kantons Genf einer breiten Öffentlichkeit vor. Lebensräume, Wildpflanzen und Baumarten werden ausführlich beschrieben. Zudem bietet die Plattform Informationen zum Zustand der Biodiversität im Kanton. Ob Sie sich professionell oder privat mit der Flora von Genf beschäftigen auf dem neuen Portal finden Sie alles, um Ihre Neugier zu stillen und Ihr Wissen zu erweitern.
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16.11.2022: weitere Publikationen
Gebietsfremde Arten und ihre Auswirkungen: eine aktuelle Übersicht
Gebietsfremde Pflanzen-, Tier- und Pilzarten nehmen in der Schweiz kontinuierlich zu. Gemäss einer aktualisierten Übersicht gelten zur Zeit rund 1300 gebietsfremde Arten als in der Schweiz etabliert. Davon werden 197 Arten als invasiv eingestuft.
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16.11.2022: weitere Publikationen
Umwelt-Fussabdruck der Schweiz sinkt aber der Biodiversitätsabdruck wird grösser
Die übermässige Nutzung der natürlichen Ressourcen liegt über der Belastbarkeitsgrenze der Erde. Zur Beurteilung der Anstrengungen und Fortschritte der Schweiz in diesem Bereich stützt sich das Bundesamt für Umwelt (BAFU) auf eine breite Palette von Fussabdruck-Indikatoren. Der Gesamtumwelt-Fussabdruck der Schweiz nimmt zwar ab; es sind aber noch wesentliche Fortschritte notwendig, um die ökologische Belastbarkeitsgrenze einzuhalten. Insbesondere hat der Biodiversitäts-Fussabdruck seit 2020 zugenommen, was auf die durch den Konsum von importierten Gütern verursachte zunehmende Landnutzungsänderung im Ausland zurückzuführen ist.
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30.9.2022: Forschung CH
Der Schweizer Gewässerschutz seit 1800 virtuell und interaktiv
Die Geschichte des Schweizer Gewässerschutzes in den letzten 200 Jahren kann lehrreich sein. Auf einer virtuellen Zeitschiene mit rund 200 Meilensteinen in Bild, Text und Ton ist sie seit Kurzem erlebbar. Ziel des Projekts ist es, den Dialog über nachhaltige Entwicklung auch in anderen Kontexten zu fördern.
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30.9.2022: Forschung CH
Positive Auswirkungen von gebietsfremden Arten berücksichtigen
Eingeführte gebietsfremde Arten werden oft pauschal als Gefährdung für die lokale Biodiversität betrachtet. Hier ist allerdings eine differenzierte Betrachtung erforderlich. Die neue Klassifizierungsmethode EICAT+ berücksichtigt auch die positiven Auswirkungen von nichtheimischen Arten.
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30.9.2022: Forschung international
Alte Grasland-Ökosysteme: wertvoll und kaum wiederherstellbar
Die Artenvielfalt und Widerstandsfähigkeit von natürlichem Grasland gegenüber Störungen wie Hitze und Dürre ist das Ergebnis langsamer Prozesse, die sich über Hunderte von Jahren erstrecken. Die Annahme, dass sich Grasland ökologisch schnell entwickelt hat und rasch erholt, hat sich als falsch erwiesen. Diese Erkenntnis hat Konsequenzen für den Schutz von altem sowie für die Wiederherstellung von artenreichem Grasland.
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30.9.2022: IPBES
IPBES-Bericht Business & Biodiversity braucht Ihren Input!
IPBES ruft zur Mitwirkung am neuen methodischen Bericht zum Thema «Business & Biodiversity» auf. Ziel ist es, einerseits den Einfluss der Wirtschaft auf die Biodiversität aufzuzeigen, und andererseits die Abhängigkeit der Wirtschaft von der biologischen Vielfalt und den Beiträgen der Natur für den Menschen zu bewerten. Eine Nomination als AutorIn ist bis 1. November möglich. Auch Nachwuchswissenschaftlerinnen können sich via Fellowship-Programm bewerben. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie interessiert sind.
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30.9.2022: weitere Publikationen
Musterbestimmungen für mehr Biodiversität im Siedlungsraum
Kantone und Gemeinden stehen gemäss Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) in der Pflicht, in intensiv genutzten Gebieten für ökologischen Ausgleich zu sorgen. Diese Vorgabe wurde nun in einer Arbeitshilfe konkretisiert. Sie zeigt Kantonen und Gemeinden Möglichkeiten auf, wie sie Biodiversität und Landschaftsqualität im Siedlungsgebiet rechtlich verankern können und schlägt Musterbestimmungen vor.
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30.9.2022: weitere Publikationen
Schweizer Gewässer ökologischer Zustand und Handlungsbedarf
Viele Schweizer Gewässer sind verbaut, begradigt, durch die Wasserkraft beeinträchtigt und mit Nährstoffen und Mikroverunreinigungen verunreinigt. Die Gewässerbiodiversität steht daher unter Druck, der durch den Klimawandel weiter erhöht wird. Zwar wurden viele notwendige Massnahmen eingeleitet, doch sind weiterhin grosse Anstrengungen nötig, um den Gewässerzustand zu verbessern. Dies zeigt der erste nationale Gewässerbericht, den das BAFU publiziert hat.
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30.9.2022: weitere Publikationen
Neuauflage der Stadtfauna Zürich
Zehn Jahre nach der ersten Auflage bietet die «Neue Stadtfauna» einen aktualisierten Überblick über die Tierarten, die in der Stadt Zürich einen Lebensraum gefunden haben. Die detaillierten Artporträts bilden nach wie vor den zentralen Teil des Werkes. Die Neuauflage zeigt zudem, welche Arten im letzten Jahrzehnt neu eingewandert sind, wie sich das Stadtklima auf die Tierwelt auswirkt und welche Folgen das verdichtete Bauen auf die Fauna hat.
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30.9.2022: weitere Publikationen
Das Umweltrecht des Bundes im Überblick
Die schweizerische Umweltgesetzgebung ist vielfältig und über Jahrzehnte gewachsen. Orientierungshilfe bietet eine Publikation des Bundes. Sie behandelt die historische Entwicklung des Umweltrechts sowie bereichsübergreifende Themen wie die übergeordneten Prinzipien, den Vollzug, das Verfahren und die Instrumente. Die bereichsspezifischen Gesetze und Verordnungen (u.a. auch zur Biodiversität) werden in ihren Grundzügen erläutert.
Quelle: BAFU
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30.9.2022: Aufgegriffen
Kennwerte zur Integration von Biodiversität in Bauprojekten
Bei Bauprojekten wird der Biodiversität noch viel zu wenig Beachtung geschenkt. Im Rahmen des Projekts «Siedlungsnatur gemeinsam gestalten» werden nun akteursspezifische Werkzeuge erarbeitet, die auf die Bedürfnisse und Arbeitsabläufe der Immobilien- und Baubranche sowie der Siedlungsplanung abgestimmt sind. Insbesondere werden Kennwerte zur Integration von Biodiversität in Bauprojekten entwickelt. Sie sollen Bauherren und Planende dabei unterstützen, biodiverse Projekte zu realisieren.
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30.9.2022: Aufgegriffen
Tagung: Wildnisgebiete in der Schweiz
Die Fachtagung Wildnis von Pro Natura setzt sich am 16. November 2022 in Biel mit der Frage auseinander, wie die verbliebenen Wildnisgebiete der Schweiz erhalten und besser geschützt werden können. Zudem wird diskutiert, wie kleinere «wilde Ecken» mit freier Naturentwicklung in der Nähe der Siedlungsräume gefördert werden können.
Quelle: Pro Natura
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30.9.2022: Aufgegriffen
Online Veranstaltung: Natürlich-Künstlich: kann Gentechnologie Natur schützen?
An Ideen, wie die Gentechnologie im Umwelt- und Artenschutz eingesetzt werden könnte, mangelt es nicht. Doch ist Gentechnologie mit den Zielen des Naturschutzes vereinbar? Sind diese Methoden natürlich oder künstlich, und ist diese Unterscheidung für die ethische Beurteilung relevant? Am Montag 17. Oktober zwischen 16:00 und 17:30 Uhr werden diese und weitere Aspekte in einem Webinar diskutiert, welches vom Forum Genforschung der SCNAT mit Unterstützung des Bundesamtes für Umwelt durchgeführt wird.
Quelle: Forum Genforschung
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23.8.2022: IPBES
Neuer IPBES-Bericht: Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen
Um den weltweiten Verlust der Biodiversität zu stoppen, braucht es neue Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen seitens der Politik. Wie diese Rahmenbedingungen aussehen müssten, zeigt ein neuer IPBES Bericht.
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23.8.2022: Forschung international
Strassenböschungen können Schmetterlingspopulationen vernetzen
Ökologisch hochwertige Strassenböschungen fördern die Vernetzung von Schmetterlingspopulationen. Sie sind umso wirkungsvoller, je stärker die umliegenden Habitate durch intensive Landnutzungen voneinander isoliert sind. Insbesondere spezialisierte Schmetterlingsarten profitieren von langen Abschnitten artenreicher Strassenböschungen.
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23.8.2022: Forschung international
Grundsätze für eine biodiversitätsfreundliche EU-Agrarpolitik
Um den Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten, könnte sich die Europäische Union bei der Gestaltung ihrer künftigen Agrarpolitik an sechs Grundsätzen orientieren, begleitet von mehrjährigen Vereinbarungen und progressiven Zahlungssystemen. Dies sind die Kernpunkte der Empfehlungen von über 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 23 EU-Mitgliedstaaten, die im Auftrag der Europäischen Kommission konsultiert wurden.
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23.8.2022: Forschung CH
Reduktion von Stickstoffeinträgen aus der Luft wirkt sich positiv auf die Artenvielfalt aus
Auf Flächen mit einem deutlichen Rückgang der Stickstoffeinträge aus der Luft und starker Neigung nimmt die Anzahl Grünlandarten nährstoffarmer Standorte innerhalb von zehn Jahren wieder zu. Dies deutet darauf hin, dass die Reduktion der N-Einträge messbare, positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt in naturnahem, ungedüngtem Grünland hat.
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23.8.2022: IPBES
Neuer IPBES-Bericht über die Bewertung der Natur
Der Wert der Natur wird oft nur auf wirtschaftliche Indikatoren reduziert. Ein neuer IPBES-Bericht zeigt, dass es eine ganzheitlichere Bewertung braucht. Nur wenn materielle, immaterielle und regulierende Beiträge der Natur umfassend mitberücksichtigt werden, kann ihre Bedeutung für das menschliche Wohlergehen angemessen erfasst werden.
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23.8.2022: Forschung CH
Die Auswertung eines 150 Jahre alten Herbars zeigt grosse Verluste an Artenvielfalt auf regionaler Ebene
In den letzten 150 Jahren ist rund eine Pflanzenart pro Jahr aus dem Kanton Schaffhausen verschwunden. Vom Artenschwund betroffen sind vor allem Feuchtgebiete und ruderale Lebensräumen.
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23.8.2022: Forschung CH
Gewässer leiden unter Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
Die Massnahmen, mit welchen der Mensch auf das veränderte Klima reagiert, beeinträchtigen unsere Gewässer mindestens so stark wie der Klimawandel selbst. Insbesondere die Massnahmen mit denen die Landwirtschaft und die Wasserkraft auf Trockenzeiten reagieren, belasten die Gewässer.
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23.8.2022: weitere Publikationen
Gross denken beim Amphibienschutz
Amphibien sind in der Schweiz populär. Jeden Frühling schützen Heerscharen von Freiwilligen die Tiere vor dem Tod auf der Strasse, und Naturschutzvereine legen Laichgewässer an. Dennoch sind viele Amphibienarten und ihre Lebensräume stark gefährdet. Eine neue Publikation zeigt auf, wie wirkungsvoller Amphibienschutz geht.
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23.8.2022: weitere Publikationen
Standardwerk zum Wandel der Biodiversität in der Schweiz als E-Book erhältlich
Mit dem Buch «Wandel der Biodiversität in der Schweiz seit 1900», das 2010 im Haupt Verlag erschienen ist, legte das Forum Biodiversität Schweiz der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) eine umfassende Analyse zum Zustand der biologischen Vielfalt in unserem Land vor. Dieses Buch gilt auch heute noch als Standardwerk. Die deutsche Ausgabe ist nun als E-Book wieder verfügbar. Die französische Ausgabe ist noch gedruckt verfügbar.
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23.8.2022: weitere Publikationen
Neues Buch «Der grosse Prozess der Tiere»
In diesem auf französisch erschienen Buch treten verschiedene Tierarten in einem von Menschen veranstalteten Gerichtsprozess auf. Da es unmöglich ist, alle vom Aussterben bedrohten Arten zu retten, muss jedes Tier vor Gericht erklären, warum seine eigene Art es verdient, zu überleben und von den Menschen geschützt zu werden. Im Verlauf des Prozesses wird klar, wie absurd es ist, wenn Menschen als allmächtige Richter über das Überleben von Tierarten entscheiden. Eine sehr witzige, zutiefst moralische und lehrreiche Satire.
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23.8.2022: weitere Publikationen
Buch: Naturbeobachtungen aus der Aare-Ebene
Die Vereinigung für Heimatpflege Büren BE kümmert sich um die Erhaltung von Kultur- und Naturgütern in der Aare-Ebene. Zum 80-Jahr-Jubiläum beleuchten 13 Autorinnen und Autoren die Ebene zwischen Aarberg und Solothurn aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Sie zeigen, in welchem Ausmass sich die Gegend verändert hat, was der Verlust an Naturvielfalt für uns Menschen bedeutet und wo es gelungen ist, Naturperlen zu bewahren. Illustrationen der Malerfamilie Robert und viele Fotos bereichern das schöne Werk.
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23.8.2022: Aufgegriffen
Call: Forschungsförderung im Rahmen des internationalen UNESCO-Programms «Man and the Biosphere»
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften sucht Vorschläge für neue Forschungsprojekte zur nachhaltigen Entwicklung in Biosphärenreservaten. Anträge können bis am 31. Oktober 2022 eingereicht werden.
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23.8.2022: Aufgegriffen
Auszeichnung für das Projekt «Natur braucht Stadt»
Das Projekt «Natur braucht Stadt», das von Stadtgrün Bern in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern umgesetzt wurde, hat den Binding Preis für Biodiversität 2022 gewonnen. Mit einem originellen Massnahmen-Mix ist es den Verantwortlichen gelungen, verschiedenste Akteure über gesellschaftliche Grenzen hinweg zu animieren, die Naturvielfalt in der Stadt nachhaltig zu erhöhen.
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23.8.2022: Aufgegriffen
Online-Konferenz: Biodiversität und das menschliche Wohlergehen
Biodiversität ist von zentraler Bedeutung für das menschliche Wohlergehen. Trotzdem geht der Verlust an Naturkapital ungebremst weiter. Reichen der geplante globale Biodiversitätsrahmen und der Green Deal der EU, um die nötige Trendwende zu erreichen? Welche Rolle spielen transdisziplinäre wissenschaftliche Ansätze und die verschiedenen gesellschaftlichen Akteure? Und wie können Synergien auf europäischer und internationaler Ebene geschaffen werden? Diesen Fragen nimmt sich die erste Konferenz der «Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA)» an, die vom 9.-11. November 2022 als rein digitale Veranstaltung stattfindet (in Englisch).
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23.8.2022: Aufgegriffen
Tagung: Natur Digitalisierung Gesellschaft
An der Online-Fachveranstaltung «Natur Digitalisierung Gesellschaft: Veränderte Perspektiven für den Naturschutz» am 22. September 2022 diskutieren Expertinnen und Experten über den Natur- und Biodiversitätsschutz in Zeiten des digitalen Wandels. Veranstaltet wird der Anlass vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Nach einem Überblick über die identifizierten Wechselwirkungen zwischen Naturschutz, sozialen Dynamiken und Digitalisierung werden Schlaglichter auf die Themenbereiche Naturwahrnehmung, Beteiligung in naturschutzrelevanten Planungsprozessen sowie Mobilisierung für den Naturschutz geworfen. Auf einem Panel werden Handlungsempfehlungen für Naturschutzakteure diskutiert, auf deren Basis der Naturschutz Chancen des digitalen Wandels nutzen und die damit verbundenen Herausforderungen bewältigen kann.
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23.8.2022: Aufgegriffen
Tagung: Gewässerrevitalisierungen in Gemeinden
Die gemeinsame Fachtagung von Wasser-Agenda 21, VSA und Aqua Viva beschäftigt sich mit Gewässerrevitalisierungen in Gemeinden. Im Zentrum der Tagung steht die Präsentation erfolgreicher Projekte. Workshops bieten zudem die Gelegenheit, eigene Projekte vorzustellen, Herausforderungen zu diskutieren und von den Erfahrungen anderer zu profitieren. Die Tagung findet am 31. August 2022 bei der Eawag in Dübendorf statt.
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22.6.2022: Aufgegriffen
NCCS: Öffentliche Projekt-Ausschreibung im Frühsommer 2022
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf verschiedene Sektoren, und wie beeinflussen sich diese gegenseitig? Wie können wir diesen Folgen wirksam und nachhaltig begegnen, und welche Massnahmen sollen für eine gezielte Anpassung an den Klimawandel ergriffen werden? Das National Centre for Climate Services (NCCS) sucht Forschungs- und Dienstleistungsanbieter, die Projekte zu diesen Fragen im Rahmen des neuen Programms «NCCS-Impacts» umsetzen. Klimawandel und Biodiversitätsrückgang verstärken sich gegenseitig umso wichtiger ist es, dass in diesen Projekten auch Aspekte der Biodiversität und ihrer Ökosystemleistungen adäquat behandelt werden.
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22.6.2022: Aufgegriffen
3. Schweizer Landschaftskongress 2022 Melden Sie sich jetzt an!
Wer prägt unsere Landschaft? Wie gehen wir mit ihr um? Wie entwickeln wir die Landschaften der Zukunft? Der 3. Schweizer Landschaftskongress am 8.-9. September 2022 an der Ostschweizer Fachhochschule OST in Rapperswil diskutiert diese Fragen für die Landschaft in der Schweiz. Ab sofort können Sie sich für den Landschaftskongress anmelden.
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22.6.2022: Aufgegriffen
Naturkongress 2022
Die diesjährige Ausgabe des Naturkongresses widmet sich den konkurrierenden Flächenansprüchen, aber auch den möglichen Synergien, die sich zwischen Naturschutz, Wirtschaft und Gesellschaft eröffnen. Der Anlass mit dem vielversprechenden Titel «Biodiversität braucht Fläche ein Balanceakt» findet am 23. August 2022 in Bern statt.
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22.6.2022: Aufgegriffen
Schlau mähen
Mähaufbereiter können zu grossen Insektenverlusten führen. Was es zu beachten gilt, um die Biodiversität zu schonen und dennoch agronomisch zu handeln, zeigt eine Website des Schweizerischen Bauernverbands.
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22.6.2022: Forschung international
La complexité des réseaux écologiques varie en fonction de la superficie
La complexité des réseaux écologiques augmente davantage avec la superficie que ce quon pourrait attendre sur la base de la relation espèce-surface, comme le montre une nouvelle étude internationale. La modification ou la dégradation des habitats se fait donc ressentir de manière complexe sur la biodiversité et signifie non seulement la perte despèces, mais aussi une simplification à grande échelle des réseaux écologiques et donc la réduction des fonctions écosystémiques.
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22.6.2022: Forschung international
Feuchtgebiete sind die besten CO2-Speicher
Feuchtgebiete speichern etwa fünfmal mehr Kohlenstoff pro Quadratmeter als Wälder und 500-mal mehr als Ozeane. Dieser hohe Anteil wird durch die hohen Kohlenstoffspeicherraten und die effektive Speicherung ermöglicht. Erhaltung und Wiederherstellung solcher Feuchtgebiete sind angesichts der Klimakrise von grösster Bedeutung.
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22.6.2022: Forschung international
Gärten als Zufluchtsort für bedrohte Pflanzen
In Gärten und Parkanlagen könnten vermehrt gefährdete einheimische Arten gepflanzt werden. Nun liegen Empfehlungen für das sogenannte «Conservation Gardening» vor. In grossem Massstab umgesetzt, könnte dieses Naturschutzgärtnern bestehende Bemühungen für die Erhaltung der Biodiversität ergänzen und mehr Menschen in den Naturschutz einbinden.
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22.6.2022: Forschung CH
Ein einziges Gen kann ein ganzes Ökosystem beeinflussen
Eine einzige Mutation in einem bestimmten Pflanzengen kann dazu führen, dass in einem Ökosystem mehr Insektenarten vorkommen. Die Entdeckung eines solchen «Schlüsselgens» unterstreicht die Bedeutung der genetischen Vielfalt. Verluste an genetischer Vielfalt können kaskadenartige Auswirkungen haben, die zu abrupten und katastrophalen Veränderungen im Fortbestand und in der Funktionsweise von Ökosystemen führen können.
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22.6.2022: Forschung CH
Klimawandel lässt Bäume früher austreiben und blühen
Der Blühbeginn und Blattaustrieb von Bäumen findet heute früher statt als in der Vergangenheit. Die weltweit längsten Zeitreihen zum Frühlingsaustrieb von Bäumen stimmen mit dem Klimawandel ab den 1950er-Jahren überein.
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22.6.2022: IPBES
IPBES-9 Plenarversammlung in Bonn vom 3.-9. Juli 2022
Vom 3.-9. Juli 2022 trifft sich das Plenum des Weltbiodiversitätsrats IPBES in Bonn. Am Anlass sollen gleich zwei neue Berichte verabschiedet werden: der Bericht zur Nachhaltigen Nutzung wildlebender Arten sowie der methodische Bericht zu vielfältigen Werten und Bewertungen der Natur. Zudem soll ein neuer Bericht zum Einfluss der Wirtschaft (Business& Biodiversity) in Auftrag gegeben werden.
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22.6.2022: weitere Publikationen
IPBES-Handlungsoptionen: Was die Schweiz für die Biodiversität tun kann
In seinen Berichten zeigt der Weltbiodiversitätsrat IPBES vielfältige Möglichkeiten auf, wie die Biodiversität und die Leistungen der Natur für die Menschen bewahrt werden können. Fachleute haben nun die Relevanz dieser IPBES-Handlungsoptionen für die Schweiz beurteilt und umfassende Empfehlungen für acht ausgewählte Sektoren und übergreifende Aspekte formuliert. Eine Synthese des Berichtes liegt als Faktenblatt vor.
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22.6.2022: weitere Publikationen
Leistungen von Landschaften fassbar machen
Unterschiedliche Landschaftswahrnehmungen erschweren oft den konstruktiven Dialog über die künftige Landschaftsentwicklung. Das Konzept der Landschaftsleistungen bietet hier Unterstützung, indem es hilft, in einem partizipativen Ansatz eine gemeinsame Sprache zu finden. Basierend auf Fallstudien zeigt ein neues Faktenblatt der Akademien der Wissenschaften Schweiz, wie der Ansatz der Landschaftsleistungen für die lokale und regionale Landschaftsentwicklung und zur Umsetzung des Landschaftskonzeptes Schweiz genutzt werden kann.
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21.6.2022: weitere Publikationen
Neue Web-App zu den biodiversitätsschädigenden Subventionen
Zahlreiche Subventionen und finanzielle Fehlanreize schädigen die Biodiversität unbeabsichtigt. Für die Schweiz wurden gut 160 solche Subventionen identifiziert und beschrieben. Nun gibt eine neue Web-App einen aktualisierten Überblick und vereinfacht die Suche. Die Zusammenstellung wird laufend ergänzt bitte melden Sie, wenn Sie weitere biodiversitätsschädigende Subventionen entdecken, auch auf Kantons- und Gemeindeebene.
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21.6.2022: weitere Publikationen
Buchpublikation: Drei Persönlichkeiten aus dem Natur- und Landschaftsschutz
«Ein Dreigestirn mit nachhaltiger Wirkung für den Naturschutz in der Schweiz» so lautet der Untertitel dieses Werks. Tatsächlich haben der Naturschützer Erich Kessler und die beiden Professoren Frank Klötzli und Bernhard Nievergelt Spuren hinterlassen, die bis heute nachwirken. In diesem Buch berichten zahlreiche Weggefährten, wie die drei geschickt Wissenschaft und Praxis zusammenführten, sich gegenseitig die Bälle zuspielten und Chancen nutzten. Das ist spannend zu lesen und gibt gleichzeitig einen Einblick in die Geschichte des Naturschutzes in der Schweiz.
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21.6.2022: weitere Publikationen
Gefährdeten Arten eine Stimme geben
In der Schweiz setzen sich engagierte Forschende mit Freude, Mut und Ausdauer für sie Artenvielfalt ein. Das Buch «Arten vor dem Aus. Zu Besuch bei aussterbenden Tieren und Pflanzen in der Schweiz» stellt diese Menschen und «ihre» Organismen vor.
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10.5.2022: Forschung CH
Mögliches Monitoring der genetischen Vielfalt Interessen, Erwartungen und Vorbehalte
Von internationalen Konventionen wird ein Monitoring der genetischen Vielfalt in natürlichen Populationen von wildlebenden Tier- und Pflanzenarten gefordert. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie für ein solches Monitoring in der Schweiz wurde festgestellt, dass sich die Stakeholder der mangelnden Datengrundlage zur genetischen Vielfalt bewusst sind. Bedenken wurden bezüglich Finanzierbarkeit und Praxisnutzen geäussert.
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10.5.2022: Forschung CH
Klimawandel bringt Speiseplan von Vögeln durcheinander
Wie haben sich das Insektenvorkommen und die Brutzeit verschiedener Sing- und Zugvogelarten verändert? Langzeitdaten und -beobachtungen aus dem Nordosten der USA zeigen: Das Insekten-Buffet wird früher eröffnet, ist nicht mehr so vielfältig und nur noch halb so voll.
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10.5.2022: Forschung CH
Quaggamuschel breitet sich in Schweizer Gewässern aus
Die Quaggamuschel gilt als aggressive invasive Art. Seit dem Erstnachweis in der Schweiz im Jahr 2014 breitet sie sich rasch in unseren Gewässern aus und beeinflusst die Seeökosysteme. Die Folgen lassen sich noch nicht vollumfänglich abschätzen.
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10.5.2022: Forschung CH
In eigener Sache
Alle IBS-Beiträge werden sorgfältig geprüft und redaktionell überarbeitet. Immer wieder kommt es dabei zu grösseren Ergänzungen oder Kürzungen. Diese legen wir der Autorenschaft jeweils wieder vor. Im Beitrag von Jürgen Dengler zu Neophyten im europäischen Grasland im letzten IBS ging dieser Schritt leider vergessen. Dafür haben wir uns beim Autor entschuldigt und ihm die Möglichkeit für eine Richtigstellung angeboten. Diese finden sie im nächsten Beitrag.
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10.5.2022: Forschung CH
Richtigstellung zum Beitrag in IBS Nr. 161 «Neophyten im europäischen Grasland ein Überblick»
In diesem Bericht wurden unter Quellenangabe Jürgen Dengler/ZHAW mehrere Hinzufügungen seitens der Redaktion vorgenommen, die nicht autorisiert waren und Sachverhalte aus Sicht des Urhebers falsch oder verzerrt darstellen.
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10.5.2022: Forschung international
Gesellschaftliches Aussterben wenn Arten vergessen gehen
Wenn eine Tier- oder Pflanzenart global oder regional ausstirbt, geht diese Spezies nicht nur der Natur verloren sie verschwindet auch relativ schnell aus unserem kollektiven Gedächtnis, aus Kulturen und Diskursen. Dies hat Auswirkungen für den Artenschutz und unseren Umgang mit der Natur: Das Vergessen vergangener Vielfalt verschiebt auch die Vorstellung dessen, was wir für normal und natürlich halten.
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10.5.2022: Forschung international
Anthropozän: mehr Verlierer als Gewinner unter den Pflanzen
Seit Jahrhunderten greift der Mensch in grossem Umfang in die Natur ein. Manche Gefässpflanzenarten profitieren, andere werden seltener. Insgesamt betrachtet gibt es aber deutlich mehr Verlierer als Gewinner.
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10.5.2022: weitere Publikationen
Biodiversitätsfördernde Strukturen auf dem Landwirtschaftsbetrieb Kriterien für ein «Leistungsmodul Strukturvielfalt»
Im Rahmen eines Pilotprojektes wurden Kriterien für ein «Leistungsmodul Strukturvielfalt» auf Stufe Landwirtschaftsbetrieb entwickelt. Das Modul soll eine instrumentelle Grundlage liefern, um die Dichte und Vielfalt von biodiversitätsfördernden Strukturen im Kulturland zu erhöhen. Es soll damit auch einen Beitrag zum Aufbau einer funktionsfähigen Ökologischen Infrastruktur leisten.
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10.5.2022: IPBES
Zwei neue IPBES-Berichte in Arbeit «Call for Papers» über den transformativen Wandel
Die Arbeiten für zwei neue IPBES-Berichte sind angelaufen: Ein Bericht zu den Zusammenhängen zwischen Biodiversität, Wasser, Nahrung und Gesundheit («Nexus Assessment») sowie ein weiterer Bericht zu den Voraussetzungen für den transformativen Wandel und zur Umsetzung der 2050-Vision für Biodiversität («Transformative Change Assessment"). Aus der Schweiz arbeiten vier ExpertInnen als LeitautorInnen mit. Gleichzeitig plant die Fachzeitschrift «Biodiversity and Conservation» ein Sonderheft zum transformativen Wandel. Beiträgen zum Thema, wie transformativer Wandel zur 2050-Vision «Leben in Harmonie mit der Natur» beitragen kann, können bis am 30. November eingereicht werden.
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10.5.2022: weitere Publikationen
365 Geschichten über die Biodiversität
Mit 365 Geschichten und prächtigen Fotos lässt uns Hanspeter Latour in seinem neuen Buch an seinen Naturbeobachtungen teilhaben. Unscheinbares hat dabei genauso Platz gefunden wie Spektakuläres, gefährdete Arten ebenso wie häufige ein Abbild der Biodiversität eben. In seinen Geschichten kombiniert Hanspeter Latour persönliche Erlebnisse mit Fachkenntnissen, Überlegungen zu beobachteten Verhaltensweisen und Tipps zur Förderung der Biodiversität. Seite für Seite, Tag für Tag gibt es Spannendes zu entdecken.
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10.5.2022: weitere Publikationen
Fledermausschutz in der Praxis
Trotz bundesrechtlichem Schutz steht die Hälfte der einheimischen Feldermausarten auf der Roten Liste. Dabei könnte den Fledermäusen rasch und unkompliziert geholfen werden. Wie dies geht, zeigen zwei ausgewiesene Fachexperten in einem soeben erschienenen Buch. Im Zentrum stehen konkrete Massnahmen zum Schutz und zur Förderung von Fledermäusen.
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10.5.2022: Aufgegriffen
Bauhin-Symposium 2022: Jetzt Beiträge einreichen
Das Bauhin-Symposium will den neusten Stand der herbariumgestützten Forschung beleuchten. Es findet am 15./16. September in Basel statt. Beiträge können noch bis 15. Juni 2022 eingereicht werden.
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10.5.2022: weitere Publikationen
Europäische Landwirtschaft kann und muss nachhaltiger werden
Die heutige grossflächige konventionelle Landwirtschaft in der EU hat enorme negative Auswirkungen auf die Umwelt. Eine regenerative Landwirtschaft, die das Bodenleben und die Biodiversität gezielt wieder aufbaut und die Fähigkeit des Bodens zur Aufnahme und Speicherung von Wasser verbessert, könnte die Situation wesentlich verbessern. Dazu müsste der regenerativen Landwirtschaft bei der Umsetzung der neuen gemeinsamen Agrarpolitik Priorität eingeräumt werden.
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10.5.2022: Aufgegriffen
Festival der Natur 2022: Natur erleben, Biodiversität verstehen
Zwischen dem 18. und dem 22. Mai 2022 findet in der ganzen Schweiz das Festival der Natur mit Hunderten kostenlosen Veranstaltungen zu Natur, Artenvielfalt und Ökologie statt. Neu bietet das Festival jedes Jahr auch einen Themenschwerpunkt. 2022 ist der Ökologischen Infrastruktur gewidmet. In Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Ökologische Infrastruktur wird in der Bevölkerung Neugier und Verständnis für das Netzwerk des Lebens geweckt.
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10.5.2022: Aufgegriffen
Cercleau-Tagung: Seen im Wandel
Seen sind Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen und wichtige Erholungsräume für uns Menschen; einige dienen auch als Trinkwasserlieferanten. Klimawandel, Nährstoffeinträge, invasive Neobiota und das Massenauftreten von Cyanobakterien verändern allerdings den Lebensraum. Um die Entwicklung und Resilienz von Seen besser zu verstehen, erarbeitet die Wissenschaft Grundlagen und Untersuchungsmethoden. Profitiert der kantonale Gewässerschutzvollzug von diesen Anstrengungen? Welches sind die Herausforderungen, die sich in den nächsten Jahren stellen? Die Tagung Cercleau am 14. / 15. Juni 2022 in Romanshorn beschäftigt sich mit diesen und ähnlichen Fragen.
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23.3.2022: Forschung CH
Bartgeier und Windräder: Wo Konflikte wahrscheinlich sind
Für den Segelflug sind Bartgeier auf Gebiete mit konstanten Windverhältnissen angewiesen. Dies könnte unterhalb von 200 m über dem Boden zu Konflikten mit zukünftigen Windanlagen führen. Solche potenziellen Konfliktgebiete erstrecken sich über etwa einen Drittel der Schweizer Alpen.
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23.3.2022: Forschung CH
Wärme- und stickstoffliebende Pflanzenarten sind auf dem Vormarsch
Zwischen 1930 und 2017 haben sich im Kanton Zürich zahlreiche Neophyten etabliert und ausgebreitet. Sie stammen aus Regionen, die wärmer und trockener sind als der Kanton. Die einheimische Flora zeigte dagegen eine starke Abnahme von Arten der Feuchtgebiete, Magerwiesen und Gebirge. Dies zeigen Vergleiche von historischen und aktuellen Vegetationsdaten in Kombination mit den ökologischen Zeigerwerten der jeweils beobachteten Pflanzenarten. Die festgestellte Thermophilisierung und Eutrophierung der Flora sind das Resultat einer Kombination von Landnutzungs- und Klimaveränderungen im 20. Jahrhundert.
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23.3.2022: Forschung CH
Neophyten im europäischen Grasland ein Überblick
Neophyten kommen in rund 12 Prozent der Grasländer Europas vor und machen ein gutes halbes Prozent der Artenvielfalt aus. Dies zeigt die Analyse von Daten zu Häufigkeit und Verbreitung von Neophyten aus einer umfassenden Vegetationsdatenbank. Neophyten sind im europäischen Grasland demnach bisher relativ selten.
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23.3.2022: Forschung international
Motivation von Naturschutzfachleuten ist bedroht
Wie schätzen Naturschutzfachleute die zukünftige Entwicklung der biologischen Vielfalt ein? Offensichtlich hält sich ihr Optimismus stark in Grenzen, wie eine Umfrage in 144 Ländern zeigt. Dabei erwiesen sich jüngere Personen und Personen aus Praxis oder Politik optimistischer als Forschende. Angesichts der grossen Bedrohung der Biodiversität ist es besonders wichtig, die gemeinsame Überzeugung zu stärken, dass Naturschutzziele erreicht werden können dies trägt massgeblich dazu bei, dass sie dann auch erfüllt werden.
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23.3.2022: Forschung international
Jeder fünfte Fisch stirbt bei der Passage von Wasserkraftturbinen
Fische können bei der Passage durch Wasserkraftturbinen schwer verletzt werden, jeder fünfte Fisch wird gar getötet. In der Summe über mehrere Anlagen kann dies für gewisse Fischpopulationen verheerend sein. Zwischen den verschiedenen Turbinentypen gibt es allerdings grosse Unterschiede bei der Fischmortalität.
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23.3.2022: IPBES
Ein Blick hinter die Kulissen von IPBES
Der IPBES-Podcast «Nature insight speed dating with the future» bietet interessante Einblicke in die Werkstatt von IPBES. Zu Wort kommen Beteiligte und Stakeholder der Berichte. Mittlerweile ist die «zweite Staffel» online.
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23.3.2022: weitere Publikationen
Artenkenntnisse in der Schweiz fördern
Der Zustand der Artenkenntnisse in der Schweiz gilt sein vielen Jahren als bedenklich, der Bedarf an Spezialistinnen und Spezialisten kann bereits heute nicht mehr gedeckt werden. Eine neue Strategie will diesem Wissensschwund entgegenwirken.
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23.3.2022: weitere Publikationen
Rote Listen Säugetiere und Brutvögel
Für die Säugetiere und die Brutvögel in der Schweiz liegen aktuelle Gefährdungseinstufungen vor. Von den einheimischen Säugetierarten (ohne Fledermäuse) gelten 35% als gefährdet, bei den Brutvögeln sind es sogar 40%.
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23.3.2022: weitere Publikationen
Publikation und Symposium zu den Quell-Lebensräumen
Eine neue Publikation skizziert die Ziele und das Vorgehen zum Schutz, zur Aufwertung und zur Förderung der Quellen sowie ihrer Lebensgemeinschaften. Am 8. September 2022 findet zudem eine Fachtagung zu diesem speziellen und faszinierenden Lebensraum statt, der lange Zeit von der Forschung vernachlässigt wurde.
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23.3.2022: weitere Publikationen
Zusammenhang zwischen Biodiversität und Ökosystemleistungen: eine ValPar.CH-Perspektive
Wie hängen der Zustand der Biodiversität und die Produktion von Ökosystemleistungen zusammen? Diese Frage ist auch wichtig im Zusammenhang mit der Ökologischen Infrastruktur, die in den kommenden Jahren aufgebaut wird. Ein Arbeitspapier des interdisziplinären Forschungsprojekts ValPar.CH beleuchtet den Wissensstand und zeigt, wo noch Forschungsbedarf besteht.
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23.3.2022: Aufgegriffen
Wichtige internationale Konferenzen zur Biodiversität 2022
Diesen Sommer finden zum Thema Biodiversität zwei internationale Konferenzen in der Schweiz und eine weitere online statt. Die beiden Schweizer Anlässe sind physisch, werden aber zusätzlich virtuell angeboten.
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23.3.2022: Aufgegriffen
Erhaltung der pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft: Neue Projektausschreibung
Im Rahmen des Nationalen Aktionsplan zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (kurz NAP-PGREL) fördert das BLW verschiedene Projekte. Die Schwerpunkte für die neue Phase 2023-26 sind nun veröffentlicht. Projektanträge können bis zum 31. Mai 2022 eingereicht werden.
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23.3.2022: Aufgegriffen
Nächte der europäischen Nachtfalter
An den 19. Europäischen Nachtfalternächten vom 28. April bis 2. Mai 2022 sollen europaweit Nachtgrossfalter beobachtet und erfasst werden. Die Fundmeldungen für die Schweiz werden zentral gesammelt und weitergeleitet.
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23.3.2022: Aufgegriffen
Neue Bestimmungs-App für die Vögel der Schweiz
BirdLife Schweiz hat in Zusammenarbeit mit einem renommierten Entwickler eine App für die Bestimmung der Vögel der Schweiz herausgegeben. Zu jeder Art gibt es Fotos sowie eine ausführliche Beschreibung und eine Verbreitungskarte. Eine Filterfunktion erlaubt eine rasche Bestimmung. Die App ist in den gängigen App-Stores erhältlich. Die Basisversion ist kostenlos. Sie kann im Rahmen von Monats- oder Jahresabos um umfangreiche Inhalte und spannende Funktionen ergänzt werden. Damit ist es unter anderem möglich, Vögel anhand von Vogelstimmen oder Fotos automatisch zu erkennen oder 3D-Modelle, Bilder der Eier und Videos der Vogelarten zu erhalten.
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23.3.2022: Aufgegriffen
«Doubs vivant» eine Videoserie über einen attraktiven Fluss mit grossen Problemen
Pro Natura hat gemeinsam mit dem WWF und dem Schweizer Fischereiverband das Projekt «Doubs vivant» lanciert. Eine fünfteilige Videoserie informiert über die Probleme von Flora und Fauna im und am Doubs sowie über das Projekt «Doubs vivant». Die Videos sind auf Französisch mit deutschem Untertitel.
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23.3.2022: Aufgegriffen
Rückblick auf die Tagung SWIFCOB 22
«30x30»: Mindestens 30% der Landes- und Meeresfläche der Erde sollen bis 2030 geschützt sein bzw. prioritär der Biodiversitätsförderung dienen. Was das für die Schweiz bedeutet, war Thema der SWIFCOB-Tagung 2022 des Forums Biodiversität Schweiz der SCNAT. Der Tagungsbericht und die PDFs der Präsentationen sind online verfügbar.
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2.2.2022: Forschung CH
Stadtzürcher Wiesen haben ihre hohe ökologische Qualität behalten
In der Stadt Zürich wurde eine Stichprobe extensiv genutzten Grünlandes nach 25 Jahren ein zweites Mal vegetationsökologisch untersucht. Es zeigte sich, dass sowohl die Vielfalt als auch die Artenzusammensetzung der Gefässpflanzen weitgehend unverändert geblieben sind. Der relativ gute ökologische Zustand der Zürcher Wiesen dürfte auf die fachgerechte Pflege und den relativ geringen landwirtschaftlichen Nutzungsdruck zurückzuführen sein. Solche Wiesen und Weiden bergen grosses Potenzial zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in städtischen Gebieten.
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2.2.2022: Forschung CH
Der Klimawandel treibt Hasen und Raufusshühner in die Höhe
Durch den Klimawandel verschieben sich die Verbreitungsareale von Arten. Basierend auf der Jagdstrecke von zwei Raufusshuhnarten (Birkhuhn, Alpenschneehuhn) und zwei Hasenarten (Feldhase, Alpenschneehase) im Kanton Graubünden wurde die Veränderung der Jagdhöhe über einen Zeitraum von 30 Jahren untersucht. Dabei zeigte sich, dass sich die Jagdhöhe von Alpenschneehuhn und Alpenschneehase stärker verändert hat als von Birkhuhn und Feldhase. Die besonders an das alpine Klima angepassten Alpen-Arten scheinen also langsamer auf die zunehmenden Temperaturen zu reagieren. Mit der Verschiebung der Lebensräume in die Höhe schrumpft die besiedelbare Fläche für diese Arten, was für sie eine zusätzliche Bedrohung darstellt.
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2.2.2022: Forschung CH
Schweizer Seen sind Hotspots der Fischartenvielfalt
35 Seen im Schweizer Alpenraum wurden erstmals systematisch auf ihre Fischbestände untersucht. Dabei konnten 106 Fischarten nachgewiesen werden. Das sind fast 20 Prozent aller in Europa bekannten Fischarten. Die Resultate sollen nun als Grundlage dienen für Massnahmen zu einer nachhaltigen Fischerei und zum Schutz dieser Vielfalt.
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2.2.2022: Forschung international
Insekten in Naturschutzgebieten sind mit Pestiziden belastet
In 21 Schutzgebieten in Deutschland wurde die Pestizidbelastung von Insekten untersucht. Auf den Tieren wurden mehrere unterschiedliche Pestizide nachgewiesen. Keines der untersuchten Schutzgebiete war unbelastet. Um diese Situation zu verbessern, werden vor allem ausreichend grosse Pufferzonen benötigt, in denen der Einsatz von Pestiziden verboten ist.
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2.2.2022: Forschung international
Häufige Pflanzenarten werden vielerorts häufiger, bereits seltene Arten werden seltener
Nähstoffliebende und weit verbreitete Arten verdrängen spezialisierte Arten mit geringer Verbreitung. Dies gilt sowohl für alpine Gipfelzonen, die Krautschicht von Wäldern und artenreiche Wiesen und Weiden Europas. Während sich dadurch die Anzahl Arten auf lokaler Ebene kaum verändert, sinkt die grossräumige Artenvielfalt.
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2.2.2022: Forschung international
Die Alpengipfel werden grüner
Der Klimawandel führt dazu, dass Pflanzen in immer höhere Bereiche der Gebirge vorstossen und die Gipfel der Berge grüner werden. Mit Hilfe von Satellitenbildern konnte dieses Phänomen genauer untersucht werden. Beobachtet wurden in den letzten zwanzig Jahren allgemeine Trends wie die zunehmende Vegetationsdecke an Nordhängen zwischen 1900 und 2400 m ü.M. Die Geschwindigkeit, mit der Berggipfel ergrünen, ist allerdings in den verschiedenen Bergmassiven unterschiedlich.
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2.2.2022: weitere Publikationen
Neue Rote Listen für die Libellen und Singzikaden
Für die Schweiz wurde die Rote Liste der Libellen aktualisiert und für die Singzikaden das erste Mal herausgegeben. Von den 75 bewerteten Libellenarten sind 27 gefährdet. Von den zehn bewerteten Singzikaden sind acht gefährdet.
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2.2.2022: weitere Publikationen
Der Greifensee: Vom schmutzigsten See Europas zur Naturperle
Der Greifensee ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und eines der grössten Naturschutzgebiete im Kanton Zürich. Eine neue Publikation beleuchtet detailliert diesen Naturraum und deckt ein breites Spektrum an Themen ab, von der Geologie über die Wasserqualität bis hin zur Flora und Fauna. Darüber hinaus werden die anspruchsvollen Aufgaben des Schutzgebietsmanagements und der Besucherlenkung vorgestellt.
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2.2.2022: weitere Publikationen
Neue Arealstatistik: Siedlungen und Wald dehnen sich aus
Die Siedlungsfläche der Schweiz hat sich zwischen 2009 und 2018 um 181 km2 ausgedehnt. Dies entspricht der doppelten Fläche des Zürichsees. Verglichen mit den vorangegangenen Jahrzehnten verlangsamte sich das Siedlungswachstum. Ganz anders ist die Entwicklung beim Wald: Die Ausdehnung des Waldes (oft auf Kosten artenreicher Landwirtschaftsflächen) hat sich im vergangenen Jahrzehnt wieder beschleunigt. Erfreulich ist, dass sich der Rückgang der Hochstamm-Obstbäume deutlich verlangsamt hat.
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2.2.2022: Aufgegriffen
Mensch, Natur und Baukultur: Meyrin gewinnt den Wakkerpreis 2022
Mit dem Wakkerpreis 2022 zeichnet der Schweizer Heimatschutz die Gemeinde Meyrin (GE) aus. Die Genfer Agglomerationsgemeinde zeigt eindrücklich, wie mit Dialog die Vielfalt als Stärke genutzt werden kann. Damit gelingt es, die Anliegen von Menschen und Natur zusammenzuführen und eine hohe Baukultur mit mehr Biodiversität für alle hervorzubringen.
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2.2.2022: Aufgegriffen
Letzte Tage: Ausstellung Earth Beats im Kunsthaus Zürich
Die Ausstellung «Earth Beats Naturbild im Wandel» dauert noch bis am 6. Februar. Sie zeigt die Auseinandersetzung mit Natur, Naturschutz und Nachhaltigkeit in der Kunst vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
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2.2.2022: Aufgegriffen
Symposium: Das Klima verändert den Wald wie weiter?
Wald ist ein langfristiges Geschäft. Die Entwicklung vom Keimling bis zum ausgewachsenen Baum dauert mehrere Jahrzehnte. An einem Symposium in Aarau werden am 18. März Ansätze für einen Wald der Zukunft aufgezeigt, der die vielfältigen, gesellschaftlichen Ansprüche zu befriedigen vermag.
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2.2.2022: IPBES
IPBES-Bericht «Invasive Alien Species Assessement»: Review noch bis 15. Februar offen
Die externe Begutachtung des IPBES-Assessments zu invasiven gebietsfremden Arten ist noch bis zum 15. Februar möglich. Expertinnen und Experten sind zur Mitwirkung am Review-Prozess eingeladen, um die grösstmögliche wissenschaftliche Qualität und politische Relevanz der Bewertung zu gewährleisten.
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15.12.2021: Forschung CH
Naturnahe Lebensräume im Landwirtschaftsland: Unentbehrlich für die Biodiversität
Um die Nahrungsmittelproduktion zu steigern, könnte man in Europa naturnahe Lebensräume wie Säume, Brachen, Hecken, Magerwiesen und Feldgehölze in landwirtschaftlich intensiv genutzte Flächen umwandeln. Eine Steigerung der Lebensmittelproduktion um 10% auf Kosten naturnaher Lebensräume würde sich aber verheerend auf die Biodiversität und auf wildlebende Arten auswirken. Dies zeigt eine Studie, die den Artenreichtum und den Ertrag verschiedener landwirtschaftlicher Kulturen in 10 europäischen Ländern verglichen hat.
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15.12.2021: Forschung CH
Vielfüssige Reaktion auf die Klimaerwärmung
Der Klimawandel kann die Verbreitungsgebiete von Pflanzen- und Tierarten verändern. Vergleiche historischer Aufnahmen von Tausendfüsslerarten im Schweizerischen Nationalpark mit heutigen Aufnahmen zeigen, dass 10 der 11 untersuchten Arten ihre Verbreitung um durchschnittlich 161 Höhenmeter bergwärts verschoben haben. Die bodenbewohnenden Tausendfüssler reagieren so auf klimabedingte Veränderungen im Boden und in der Vegetation.
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15.12.2021: Forschung CH
Wildbienen profitieren von einer vielfältigen Stadtvegetation
Bisher war nicht bekannt, auf welche Pflanzenarten Wildbienen in Städten angewiesen sind. Genetische Analysen von Pollenresten aus Wildbienenhotels haben nun den Speiseplan offengelegt. Eine vielfältige Vegetation ist wichtig, um die Ernährung von Wildbienen in Städten sicherzustellen.
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15.12.2021: Forschung international
Wölfe können Menschenleben und Autos schützen
Daten aus den USA zeigen, dass die Anzahl Verkehrsunfälle mit Rehen in Bezirken mit Wölfen im Durchschnitt um 24% niedriger ist. Der wirtschaftliche Nutzen, der sich daraus ergibt, ist 63-mal grösser als der nachgewiesene wirtschaftliche Schaden durch Risse von Nutztieren. Der dahinterliegende Mechanismus liegt weniger in der Veränderung der Anzahl Rehe als vielmehr in der ganzjährigen Wirkung der Wölfe auf das Verhalten der Rehe.
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15.12.2021: Forschung international
600 Millionen Brutvögel seit 1980 in der EU verschwunden
Gemäss den Daten des Europäischen Monitoringprogramms der Brutvögel sind zwischen 1980 und 2017 rund 600 Millionen Vögel verschwunden. Besonders betroffen sind häufige Arten, insbesondere Haussperling, Schafstelze, Star und Feldlerche.
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15.12.2021: Forschung international
Vogelgesang im Wandel: Der Frühling wird leiser und monotoner
Wenn Sie das Gefühl haben, der Gesang der Vögel im Frühling sei heute leiser und weniger abwechslungsreich als früher, muss das nicht an Ihrem verminderten Hörvermögen liegen. Tatsächlich zeigen Rekonstruktionen des Vogelkonzerts für mehr als 200000 Orte in Nordamerika und Europa über die letzten 25 Jahre, dass die akustische Vielfalt und Intensität der Klanglandschaften auf beiden Kontinenten kleiner geworden sind. Grund dafür ist der Rückgang von Artenvielfalt und Häufigkeit der Vögel, aber auch der Verlust grosser Populationen von Arten mit besonders charakteristischen Stimmen.
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15.12.2021: Forschung international
Bewertung von Ökosystemleistungen in Städten: Es mangelt an einheitlichen Standards
Das Potenzial der Natur in Städten beispielsweise zur Anpassung an den Klimawandel oder zur Förderung der öffentlichen Gesundheit wird zunehmend anerkannt. Entsprechende Studien bewerten allerdings eher die Eigenschaften von Ökosystemen als den tatsächlichen Nutzen für die Menschen, wie eine Analyse von 850 Publikationen ergeben hat. Die verwendeten Methoden und Indikatoren sind zudem sehr heterogen, was Vergleiche erschwert.
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15.12.2021: IPBES
UNEP-Bericht: «Making peace with nature»
Wie lassen sich Klimawandel, Biodiversitätsrückgang und Umweltverschmutzung gemeinsam angehen? Der neue Synthesebericht der UNEP fasst hierzu die wichtigsten Ergebnisse von 25 internationalen Assessments zusammen. Er zeigt, wie die Lücken zwischen den aktuell ergriffenen Massnahmen und jenen, die für eine nachhaltige Entwicklung nötig wären, zu schliessen sind.
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15.12.2021: weitere Publikationen
Buchpublikation: Die sozialen Leistungen einer nachhaltigen Landwirtschaft
Die aktuelle Diskussion über die Weiterentwicklung der Landwirtschaft steckt in einer Sackgasse. Dem Wunsch nach einer Landwirtschaft mit geringerer Umweltbelastung steht ein verstärktes Interesse an Produktionsausweitung gegenüber. Ein neues Buch zeigt Entwicklung, Situation und selbst eingeschätzte Zukunftsaussichten von zehn ausgewählten Landwirtschaftsbetrieben auf, die sich neben der Lebensmittelproduktion insbesondere auch ökologischen Anliegen verschrieben haben. Die Aussagen der befragten Bäuerinnen und Bauern und die Geschichten der zehn Betriebsentwicklungen sind anregend und bieten Inspirationen für eine Landwirtschaft, die auf alle Aspekte der Nachhaltigkeit ausgerichtet ist soziale, ökologische und ökonomische.
Quelle: Haupt Verlag
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15.12.2021: Aufgegriffen
Tagung: SWIFCOB 22
In der Schweiz schreitet die Planung der Ökologischen Infrastruktur voran, und als Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative soll das Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) revidiert werden. Gleichzeitig verhandeln die Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt den neuen globalen Rahmen für die Biodiversität 2020 bis 2030, der im Frühling 2022 verabschiedet werden soll. Die Tagung SWIFCOB 22 «30×30 die neuen Biodiversitätsziele und ihre Bedeutung für die Schweiz» ist diesen Zielen und deren Bedeutung für die Schweiz gewidmet.
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15.12.2021: Aufgegriffen
Stakeholder-Workshop: ValPar.CH
Am 2. Februar 2022 veranstaltet das ValPar.CH-Forschungsteam einen ganztägigen Stakeholder-Workshop in Bern. Das Team stellt am Vormittag den Stand der Forschungsarbeiten vor. Der Nachmittag bietet Anlass zum direkten Austausch auf dem «Marktplatz». Das Forschungsteam ist interessiert an Rückmeldungen und Vorschlägen zur Forschung an sich sowie zur gewünschten Form der Produkte aus dem Forschungsprojekt.
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15.12.2021: Aufgegriffen
Konferenz: Biology22
Die «Biology» ist die grösste jährliche Schweizer Konferenz für organismische Biologie, die alle Aspekte der Ökologie, Evolution, Systematik, Verhalten und Naturschutz abdeckt. Hauptorganisationen sind die Schweizerische Zoologische Gesellschaft, die Schweizerische Botanische Gesellschaft und die Swiss Systematic Society. Der kommende Anlass am 17./18. Februar 2022 in Basel bietet einmal mehr eine Plattform für den regen Austausch zwischen Studierenden, Nachwuchswissenschaftlern und - wissenschaftlerinnen sowie etablierten Forschenden aus verschiedenen Institutionen und Disziplinen der Biologie.
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15.12.2021: Aufgegriffen
Gesucht: Länderübergreifende Projekte für das Alpenraumprogramm 2021-2027
Die Europäische Kommission und die Schweiz rufen dazu auf, Projekte für das Alpenraumprogramm 2021-2027 einzureichen. Die Ausschreibung dauert bis zum 28. Februar 2022. Ziel des Programms ist es unter anderem, Alpenregionen zu befähigen, klimaneutral zu werden und sich beispielsweise mit naturbasierten Lösungen an den Klimawandel anzupassen.
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3.11.2021: Forschung CH
Erstmals Vielfalt und Verbreitung der Bodenbakterien in der Schweiz erfasst
Bodenbakterien, welche eine wichtige Rolle in Ökosystemen spielen, wurden auf Untersuchungsflächen des Biodiversitätsmonitorings Schweiz BDM analysiert. Insgesamt konnten fast 50000 unterschiedliche Taxa festgestellt werden. Die Bakteriengemeinschaften liessen sich in sechs Gemeinschaftstypen mit unterschiedlichen Lebensraum-Präferenzen zusammenfassen. Die Daten liefern erstmals einen detaillierten und umfassenden Einblick in die Vielfalt und Verbreitung von Bodenbakterien in der Schweiz.
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3.11.2021: Forschung CH
Artenreiche Saatgutmischungen müssen günstiger werden
Ein Vergleich von 262 kommerziell erhältlichen Saatgutmischungen für landwirtschaftlich genutztes Grasland hat gezeigt, dass artenreiche Produkte deutlich teurer sind, besonders wenn sie einheimische Ökotypen enthalten. Die Senkung der Kosten für artenreiche Saatgutmischungen könnte zu einer Erhöhung der Artenvielfalt im Grasland beitragen.
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3.11.2021: Forschung CH
Optimale Bestäubung wenn Wild- und Honigbienen sich ergänzen
Eine verbesserte Insektenbestäubung erhöht in vielen Kulturen die Qualität und steigert die Produktion. In Apfel- und Kirschenkulturen wird eine optimale Bestäubung in Bezug auf Ertrag und Qualität durch die Komplementarität von Honigbienen mit arten- und individuenreichen Wildbienengemeinschaften erreicht. Wildbienen lassen sich unter anderem mit Blühstreifen fördern; besonders wichtig für Bestäuber sind vielfältige Agrarlandschaften.
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3.11.2021: Forschung CH
Biodiversitätskarten zeigen die Verteilung der Artenvielfalt in der Stadt Zürich
Die Forschung zur Biodiversität in Städten nimmt rasant zu. Mit Hilfe von Daten aus verschiedenen Inventaren zu verschiedenen Tiergruppen und einem Computermodell zu Umweltparametern wurden für die Stadt Zürich Karten erstellt, welche die Verteilung der Artenvielfalt sichtbar machen.
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3.11.2021: Forschung international
Artensterben auch in der Literatur
Die biologische Vielfalt nimmt in der westlich geprägten Literatur seit den 1830er-Jahren kontinuierlich ab. Zu diesem Schluss kommen Forschende, die rund 16000 Werke untersucht haben, die zwischen 1705 und 1969 erschienen sind. Sie deuten die Ergebnisse als Hinweis auf eine zunehmende Entfremdung des Menschen von der Natur.
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3.11.2021: Forschung international
Rückgang von Pflanzenbestäubern bedroht Artenvielfalt
Etwa 175000 Pflanzenarten die Hälfte aller Blütenpflanzen auf der Erde sind für die Samenbildung und damit für ihre Fortpflanzung überwiegend oder vollständig auf tierische Bestäuber angewiesen. Ein Rückgang in der Zahl dieser Bestäuber könnte daher zu einem grossen Verlustes an biologischer Vielfalt und zu erheblichen Störungen der natürlichen Ökosysteme führen.
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3.11.2021: IPBES
IPBES: Review des Berichtsentwurfs zu «Business and Biodiversity»
Der Biodiversitätsrat IPBES lädt zum Review des IPBES Berichtsentwurf (Scoping) vom geplanten Bericht zu «Business and Biodiversity», vom 1. November- 12. Dezember 2021.
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3.11.2021: weitere Publikationen
Gesucht: Bessere Planungsinstrumente für Biodiversität und Landschaft in Agglomerationen
Bei den Planungsinstrumenten für die Biodiversität und Landschafsqualität im Siedlungsraum sind die Agglomerationsprogramme besonders wichtig. Die Wirkung dieser Instrumente wurde nun geprüft. Die Resultate zeigen, dass die Agglomerationsprogramme nicht ausreichen, um die gewünschten ökologischen Verbesserungen zu erreichen. Dazu braucht es eine gezieltere und verbindlichere Förderung der Biodiversität und Landschafsqualität in Agglomerationen.
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3.11.2021: weitere Publikationen
Aufwertungsmassnahmen für Wiesel & Co wirken
Im Projekt «Wiesel & Co am Zimmerberg» wurden zwischen 2014 und 2021 Kleinraubtiere mit gezielten Massnahmen gefördert. Eine Wirkungskontrolle hat nun gezeigt, dass Winterquartiere und Strukturen wie Ast- und Steinhaufen von Hermelin und Iltis genutzt werden. Vor allem Asthaufen mit grobem Astmaterial sind attraktive Lebensraumelemente.
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3.11.2021: weitere Publikationen
Wiederherstellung von Ökosystemen in Österreich Potenzial und Priorisierung
In der Biodiversitätsstrategie der EU für 2020 wird die Wiederherstellung von 15 % der degradierten Ökosysteme gefordert. Im Zeitraum 2021-2030 (UN-Dekade für die Wiederherstellung von Ökosystemen) soll dieses Ziel nun umgesetzt werden. Dafür wurden in Österreich konkrete Landschaftsräume für die Durchführung von Restaurationsmassnahmen identifiziert sowie die Kosten dafür geschätzt.
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3.11.2021: Aufgegriffen
BirdLife-Naturschutztagung: Ökologische Infrastruktur,
20. November 2021, per Zoom
Die Ökologische Infrastruktur ist das Jahrhundertwerk im Schweizer Naturschutz. Die kostenlose Naturschutztagung von BirdLife Schweiz widmet sich diesem Lebensraumnetz. Verschiedene Referentinnen und Referenten erläutern die Grundlagen der Ökologischen Infrastruktur, zeigen deren Bedeutung am Beispiel von drei Tiergruppen auf und diskutieren Umsetzungsaspekte.
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3.11.2021: Aufgegriffen
SKEK-Tagung: Sortenreichtum für eine vielfältige Landwirtschaft, 25. November in Zollikofen
Die diesjährige Fachtagung «Sortenreichtum für eine vielfältige Landwirtschaft» widmet sich der Agrobiodiversität. Wie wird die phytogenetische Diversität von Kulturpflanzen in agrarökologische Systeme integriert, und wie können wir ihre Nutzung fördern? Diese fundamentalen Fragen stehen im Zentrum der Präsentationen und Diskussionen. Der zweite Teil der Tagung widmet sich den Indikatoren zur Messung der Agrobiodiversität in der Schweiz.
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3.11.2021: Aufgegriffen
SCNAT-Tagung: Sustainable Science Forum, 30. November in Bern
An ihrer Tagung bringt die Initiative für Nachhaltigkeitsforschung der SCNAT eine interdisziplinäre Gemeinschaft von Fachleuten zusammen. Im Mittelpunkt des ersten «Sustainability Science Forums» steht die Beschleunigung des Wandels hin zur Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit Forschungsförderern und anderen Akteuren werden Prioritäten für die Nutzung bestehenden Wissens und die Schliessung wichtiger Wissenslücken diskutiert.
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3.11.2021: Aufgegriffen
Binding Preis für Biodiversität im Siedlungsraum jetzt Projekte einreichen
Die Sophie und Karl Binding Stiftung ruft Organisationen auf, ihre kreativen und bereits realisierten Projekte für mehr Biodiversität im Siedlungsraum einzureichen. Der zukünftige Preisträger darf sich auf 100'000 Franken Preisgeld freuen. Sind Sie stolz auf Ihr Projekt? Dann bewerben Sie sich jetzt!
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3.11.2021: Aufgegriffen
Forum Suisse Romande 2022: Extremereignisse im Wald
Bäume, die aufgrund von Wassermangel vertrocknen, Bäume, die durch Stürme abbrechen oder entwurzelt werden, Bäume, die massenhaft von Borkenkäfern befallen werden: Unsere Waldlandschaften verändern sich unter dem Einfluss von Extremereignissen rasch. Das WSL Forum Suisse Romande wird am 8. Februar 2022 an einer Tagung in Lausanne eine Synthese der wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Reaktionen und Anpassungsfähigkeiten des Ökosystems Wald nach wiederholten Dürren und extremen Stürmen vorstellen (auf Französisch).
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29.9.2021: Forschung CH
Kirschessigfliege kann Waldökosystem verändern
Die Kirschessigfliege ist als Schädling im Obst- und Weinbau bekannt. Eine Untersuchung in den Kantonen Zug und Zürich zeigt nun, dass auch der Wald von diesem invasiven gebietsfremden Insekt beeinflusst wird. Der starke Befall von Wildfrüchten mindert die Nahrungsgrundlage vieler Tierarten und die Ausbreitung der betroffenen Pflanzenarten.
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29.9.2021: Forschung CH
Den Vogel- und Insektenzug mit Radaren besser verstehen
Radare erlauben es Forschenden immer besser, die Bewegungen ziehender Vögel und Insekten zu untersuchen. Die Schweizerische Vogelwarte hat mit dieser Methode die Biomasse der Vögel und Insekten in der Luft während eines ganzen Jahres aufgezeichnet. Jährlich fliegen mindestens drei Millionen Vögel und 20 Millionen Insekten über die Messstation in Sempach. Es wurden unterschiedliche Zugstrategien von Vögeln und Insekten sichtbar.
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29.9.2021: Forschung CH
Neue Flohkrebsarten im Schweizer Grundwasser entdeckt
Über die Biodiversität im Untergrund ist bisher wenig bekannt. Mit Hilfe eines Citizen Science-Ansatzes wurde die biologische Vielfalt im Schweizer Grundwasser dokumentiert. Dabei haben Forschende bisher unbekannte Flohkrebsarten entdeckt.
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29.9.2021: Forschung international
Strukturreiche Rebberge sind auch ökonomisch sinnvoll
In intensiv genutzten Rebbergen können nur wenige Vogelarten leben. Infolge der Strukturarmut und fehlender alternativer Nahrungsquellen verursachen diese Arten häufig Schäden an den Trauben. Eine Literaturanalyse zeigt, dass mit einem angepassten Management und durch Zulassen von mehr Strukturvielfalt in Form von Bäumen, Sträuchern und artenreichem Grünland nicht nur die Biodiversität profitiert, sondern auch die Winzerinnen und Winzer.
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29.9.2021: Forschung international
Eingeführte invasive Arten verringern die evolutive Vielfalt von Säugetieren und Vögeln
Untersuchungen zu den Auswirkungen eingeführter invasiver Arten konzentrieren sich in der Regel ausschliesslich auf die Anzahl bedrohter einheimischer Arten. Gefährdet sind aber noch andere Facetten der Biodiversität. Säugetier- und Vogelarten, die von invasiven gebietsfremden Arten an den Rand des Aussterbens gedrängt werden, beherbergen 11% der globalen evolutionären Abstammungslinien. Bedrohte Säugetier- und Vogelarten tragen zudem 14 bzw. 40% der weltweiten Vielfalt an Merkmalen. Biologische Invasionen führen deshalb nicht nur zum Verlust von Arten, sondern auch von Evolutionsgeschichte, ökologischen Strategien und Anpassungspotenzial.
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29.9.2021: IPBES
IPBES Szenarien «Nature futures framework» offen für Review
Der Biodiversitätsrat IPBES lädt bis Ende Oktober 2021 zum Review des «Nature futures framework». Dabei handelt es sich um ein Konzept zur Entwicklung neuer Szenarien für Biodiversität und Ökosystemleistungen, bei denen die Beziehung zwischen Mensch und Natur im Mittelpunkt steht, und die eine Bewertung von Politikoptionen ermöglichen sollen.
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29.9.2021: weitere Publikationen
Auf Kurs: Kantonale Biodiversitätsstrategie St. Gallen
Im Sommer 2021 ist der Tätigkeitsbericht zur Biodiversitätsstrategie des Kantons St. Gallen erschienen. Präsentiert werden Erfolgsgeschichten und die Menschen dahinter. Der Bericht zeigt, was alles möglich ist, wenn das Engagement und die Kräfte auf kommunaler und kantonaler Ebene gebündelt zur Zielerreichung eingesetzt werden.
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29.9.2021: weitere Publikationen
Das Weltbild der Igel Naturethik einmal anders
Das unkonventionelle Buch mit dem vieldeutigen Titel tritt für die Schönheit der Natur ein. Es argumentiert in fünf Kapiteln gegen die Dominanz der «anthropozentrisch-rechnenden Weltbemeisterung».
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29.9.2021: weitere Publikationen
Merkblatt zu gebietsfremden Pilzarten in der Schweiz
Mit der Zunahme des weltweiten Handels steigt auch die Anzahl der mitverschleppten Pilzarten (sogenannte Neomyceten). Ein neues Merkblatt für die Praxis gibt Auskunft über die Pilze am «falschen» Ort. Allein in der Schweiz sind zurzeit etwa 300 Neomyceten bekannt. Nur wenige verhalten sich invasiv, können aber bestimmte Baumarten und die mit ihnen vergesellschafteten einheimischen Organismen gefährden.
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29.9.2021: Aufgegriffen
Ausstellung: Landwirtschaft gestern, heute und morgen
Im Sommer 2021 öffnete das Schweizerische Agrarmuseum Burgrain LU wieder seine Türen. Die Hauptausstellung zeigt die aktuellen agrarpolitischen Konflikte und Diskussionen. Die Stationen, darunter eine zur Biodiversität, laden die Besuchenden ein, darüber nachzudenken, wie es mit der Schweizer Landwirtschaft weitergehen soll.
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29.9.2021: Aufgegriffen
Anlass: Naturschutz im Wald zu Zeiten des Klimawandels
Die Arbeitsgemeinschaft für den Wald organisiert einen runden Tisch zum Thema Naturschutz im Wald und zu den neuen Herausforderungen die durch den Klimawandel entstehen. Abgerundet wird das Programm mit einer Exkursion zu einem Wiedervernässungsprojekt. Der Anlass findet am 23. November 2021 in Rothrist statt.
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24.8.2021: Forschung CH
Stickstoffüberschüsse bedrohen Schmetterlinge
Der zu hohe Stickstoffeintrag in die Lebensräume über die Luft gefährdet nicht nur Pflanzengemeinschaften sondern auch Schmetterlinge. Betroffen sind vor allem seltene und gefährdete Tagfalterarten, die offene und trockene Standorte bevorzugen. Die unbeabsichtigte Düngung spielt für die Tagfaltervielfalt eine ähnlich grosse Rolle wie der Klimawandel. Die negativen Auswirkungen lassen sich teilweise durch eine angepasste Landnutzung abfedern, vor allem aber ist ein umweltfreundlicheres Konsumverhalten notwendig.
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24.8.2021: Forschung CH
Ex-situ-Erhaltung global gefährdeter Pflanzen in Gärten und Grünanlagen
Es gibt Pflanzenarten, die als Zierpflanzen in privaten und öffentlichen Grünanlagen verwendet werden und in ihrem Herkunftsgebiet auf der Roten Liste stehen. Dieses Potential solche Pflanzenarten auch ausserhalb von botanischen Gärten zu erhalten, sollte verstärkt genutzt werden.
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24.8.2021: Forschung CH
Naturnahe Hochwasserdynamik ist wichtig für die Ansiedlung der Deutschen Tamariske (Myricaria germanica)
Eine naturnahe Hochwasserdynamik mit wiederholten grösseren Hochwasserereignissen ist ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Besiedlung dynamischer Uferlebensräume durch die Deutsche Tamariske (Myricaria germanica), einer Leitart der Auenpioniervegetation. Dies zeigte die Untersuchung eines neu angelegten, 3.4 km langen Flussabschnitts des Flaz im Einzugsgebiet des Inn GR. Der Vergleich der genetischen Zusammensetzung und der Altersstruktur zwischen der Population am neuen Flussabschnitt und umliegenden Vorkommen erlauben zusammen mit den Informationen zu Hochwasserereignissen seit der Renaturierung interessante Rückschlüsse auf die Besiedlungsgeschichte.
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24.8.2021: Forschung CH
Monitoring Bodenbiologie: Alle Bodendaten nutzbar machen
Um zu beurteilen, ob die Bodenfunktionen langfristig erhalten bleiben, sind unter anderem Informationen zur Bodenbiologie notwendig. Mittlerweile können Daten verschiedener bodenbiologischer Messnetze trotz gewisser methodischer Unterschiede zusammen ausgewertet und interpretiert werden.
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24.8.2021: Aufgegriffen
Tagung Parkforschung 15. Oktober
Das Forum Landschaft, Alpen, Pärke (FoLAP) organisiert die vierte nationale Tagung zur Forschung in Pärken von nationaler Bedeutung und UNESCO-Welterbestätten. Die Tagung findet am 15. Oktober 2021 in Schüpfheim in der UNESCO Biosphäre Entlebuch (UBE) statt. Das 20-Jahr Jubiläum der UBE ist Anlass für uns, einen Blick auf die Erfahrung der UBE mit der Forschung zu werfen und generell den Fragen nachzugehen, was die Forschung für das Management von Pärken leistet und welche Managementfragen für die Forschung zentral sind.
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24.8.2021: Forschung international
Schmetterlinge mögen das Stadtleben nicht
Die sich weltweit stark ausbreitenden städtischen Lebensräume gefährden einen Grossteil der Schmetterlingsarten. Nur Generalisten, die grosse Temperaturschwankungen tolerieren und sich von vielen verschiedenen Pflanzen ernähren, profitieren von den menschlich geprägten Lebensräumen. Zur Erhaltung der Artenvielfalt sollten die Bedürfnisse von spezialisierten Schmetterlingsarten in der Städte- und Raumplanung berücksichtigt werden.
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24.8.2021: Aufgegriffen
Tagung zu den Schweizer Mooren: Vom Schutzobjekt zum funktionalen Ökosystem
Moore gehören in der Schweiz zu den am stärksten gefährdeten Lebensräumen. Sie stehen deshalb im Fokus von Forschung, Behörden und NGOs. Eine am 23./24. September in Birmensdorf und St. Gallen stattfindende Tagung gibt eine Übersicht zu den laufenden Aktivitäten und fördert den Austausch zwischen den Akteuren.
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24.8.2021: Aufgegriffen
Wissenschaftscafé: Fachexpertinnen beantworten Fragen zur Siedlungsnatur
Der Wert der Biodiversität in den Städten dringt immer mehr in das Bewusstsein der Menschen. Dabei tauchen viele Fragen auf. Am 6. September in Bern und am 13. September in Thun gibt es bei einem Wissenschaftscafé die Gelegenheit, mit drei ExpertInnen über Biodiversität in der Stadt zu diskutieren.
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24.8.2021: weitere Publikationen
«Nature Positive»: Mehr statt weniger Biodiversität
Unter dem Begriff «Nature Positive» gewinnt die Idee, eine Umkehr des negativen Biodiversitätstrends zu erreichen, an Popularität. Ein neuer Bericht zeigt auf, weshalb das von grösster Bedeutung für die Menschheit ist und wie man dorthin gelangen könnte.
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24.8.2021: Forschung international
Forschende fordern zusätzliches flächenbezogenes Naturschutzinstrument
OECMs das Kürzel steht für «Andere wirksame flächenbezogene Naturschutzmassnahmen» sollten neben der Einrichtung von Schutzgebieten ein wertvolles politisches Instrument im neuen globalen Biodiversitätsabkommen sein. Dies fordern Forschende aus dem Bereich Naturschutz sowie ExpertInnen aus Politik und Praxis von den Mitgliedsregierungen der Biodiversitätskonvention (CBD) in einem Kommentar im hochrangigen Fachmagazin Nature.
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24.8.2021: weitere Publikationen
ValPar.CH: Operationalisierung einer funktionierenden Ökologische Infrastruktur
Die Ökologische Infrastruktur ist für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität unerlässlich und stellt wichtige Leistungen für den Menschen bereit. Es gibt ähnliche und ergänzende Konzepte wie die «Grüne Infrastruktur» oder «Naturbasierte Lösungen». Ihre teils unterschiedlichen Sichtweisen erschweren eine klare Anwendung in der Praxis. Ein Arbeitspapier des Forschungsprojekts ValPar.CH gibt eine Übersicht dieser Konzepte und stellt verschiedenen Zugänge zur Operationalisierung einer «funktionierenden» ÖI vor.
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24.8.2021: weitere Publikationen
Was im globalen Naturschutz funktioniert eine Übersicht für die Praxis
Das fast 1000-seitige Buch «What works in Conservation» bewertet die Wirksamkeit von 2526 Natuschutzmassnahmen, die weltweit zum Einsatz kommen, für eine Vielzahl unterschiedlichster Organismengruppen und Lebensräume. Die neuste Version dieses jährlich aktualisierten Werkes ist im August 2021 erschienen. Alle Informationen sind auch online abrufbar. Die Zusammenfassungen der verfügbaren Erkenntnisse für verschiedene Massnahmen sind ein guter Ausgangspunkt, um Naturschutzfachleuten bei der Entscheidung zu helfen, ob eine Massnahme überhaupt in Frage kommt oder nicht.
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24.8.2021: IPBES
ExpertInnen für zwei neue IPBES-Berichte gesucht
Der Biodiversitätsrat IPBES sucht weltweit ExpertInnen für zwei neue IPBES Berichte: (1) Das «Nexus Assessment» untersucht die Zusammenhänge zwischen Biodiversität, Wasser, Nahrung und Gesundheit. (2) Das «Transformative Change Assessment» beur-teilt unter anderem die Voraussetzungen für einen transformativen Wandel.
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29.6.2021: Aufgegriffen
«Vielfalt gfallt!» - Ein Angebot für Schulen auf dem Ballenberg
Mit dem Lernangebot «Vielfalt gfallt!» entdecken Schülerinnen und Schüler der Primarstufe (Zyklus 2) und der Sekundarstufe 1 (Zyklus 3) die Biodiversität im Freilichtmuseum Ballenberg, ihre Bedeutung sowie den Einfluss der Landnutzung und der Kultur (Geschichte, Siedlung, Landwirtschaft, Landschaftsgestaltung, Sprachen, Traditionen). Das Lernangebot kann auch von anderen Gästen im Freilichtmuseum Ballenberg genutzt werden.
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29.6.2021: Aufgegriffen
Auszeichnung für das Projekt «Natur findet Stadt»
Das Projekt «Natur findet Stadt», das vom Naturama Aargau in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern umgesetzt wird, hat den Binding Preis für Biodiversität 2021 gewonnen. Sein cleveres Konzept hat innert Kürze grosse Wirkung entfaltet. 15 Gemeinden und über 250 Private gestalteten bereits ihre Flächen für mehr Natur und Lebensqualität um.
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29.6.2021: weitere Publikationen
Biodiversität im journalistischen Alltag
Arten- und Lebensraumschutz wird im journalistischen Alltag kaum aufgegriffen oder mitgedacht. Das Handbuch «Biodiversität verstehen & Entscheidungsträger*innen informieren» für Journalistinnen und Journalisten versucht, Gegensteuer zu geben.
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29.6.2021: weitere Publikationen
Berner Praxishandbuch Biodiversität für den Siedlungsraum
Die Publikation «Natur braucht Stadt - Berner Praxishandbuch Biodiversität» richtet sich an alle, die selbst einen naturnahen Lebensraum schaffen möchten sei es in Gärten, auf Balkonen oder auf dem Dach. Detaillierte Anleitungen zeigen, wie die Lebensräume gefördert und gepflegt werden müssen, damit sie einen Wert für Pflanzen und Tiere haben.
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29.6.2021: weitere Publikationen
Forschungsstandorte erwandern
Seit über 30 Jahren forscht die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL im Kanton Wallis an Umweltthemen wie Grosslawinen, Waldbränden und absterbenden Föhren. An etlichen Orten zeugen Messgeräte und Installationen von dieser Arbeit. Jetzt ist ein Wanderbuch zu den Forschungsstandorten erschienen.
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29.6.2021: weitere Publikationen
Kulturelle und spirituelle Bedeutung der Natur in den Naturschutz integrieren
Die Weltnaturschutzunion IUCN hat neue Richtlinien zum Umgang mit Naturschutzgebieten veröffentlicht. Damit trägt sie der wachsenden Notwendigkeit Rechnung, den Naturschutz inklusiver, effektiver und sozial gerechter zu gestalten. Die Richtlinien verstehen Natur- und Kulturerbe als eng miteinander verbunden und berücksichtigen unterschiedliche Weltanschauungen. Es werden Wege aufgezeigt, wie alle relevanten Gruppen und Interessensvertreter in die Planung, die Verwaltung und das Management von Naturschutzgebieten einbezogen werden können. Die gemeinsame Definition von Zielen ist genauso ein Thema wie der Umgang mit Konflikten und die Integration von Menschenrechten und Rechtspluralismus.
Quelle: IUCN
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28.6.2021: IPBES
Biodiversität und Klimawandel: Gemeinsamer Bericht von IPBES und IPCC
Der Biodiversitätsrat IPBES und der Klimarat IPCC haben zum ersten Mal einen gemeinsamen Workshop durchgeführt, der im Dezember 2020 virtuell stattfand und von dem nun ein Bericht erschienen ist. Der Bericht enthält Vorschläge, wie man Natur und Klima gemeinsam schützen kann.
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28.6.2021: Forschung international
Genetischen Vielfalt vermehrt in den Fokus rücken
Der Verlust der genetischen Vielfalt ist eine Krise, die mit dem massenhaften Aussterben von Populationen und dem Klimawandel zusammenhängt. Dieses zu wenig beachtete Problem muss besser überwacht und bekannt gemacht werden.
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28.6.2021: Forschung international
Der Speiseplan fleischfressender Säugetiere
Die Beutewahl von fleischfressenden Säugetieren ist nicht selten Quelle von Konflikten. Eine frei zugängliche Datenbank liefert Informationen, was karnivore Säugetiere weltweit fressen und wie sich ihr Menu je nach Region unterscheidet. Die durch Experten begutachteten Forschungsergebnisse sollen unter anderem die Naturschutzforschung und -arbeit erleichtern.
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28.6.2021: Forschung CH
Klimawandel im Alpenraum stört Wechselwirkungen zwischen Arten
In den Alpen wird es immer wärmer, und der Frühling beginnt immer früher. Die verschiedenen Organismengruppen regieren unterschiedlich auf die neuen Bedingungen. Dadurch können Wechselwirkungen zwischen Arten unterbrochen werden.
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28.6.2021: Forschung CH
Kleine Biodiversitätsflächen im Siedlungsraum mit grosser Wirkung
Kleine Grünflächen von hoher ökologischer Qualität können im Siedlungsraum für die Förderung von Wildpflanzen und Insekten eine wichtige Rolle spielen, auch wenn ihre Gesamtfläche nur wenige Prozent der Grünfläche einer Stadt ausmacht. Wichtig ist eine gute Vernetzung.
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28.6.2021: Forschung CH
Fledermausreiches Zürich dank grünem Netzwerk
Durch Zürich flattern nachts mehr Fledermäuse als durch Paris oder Antwerpen. Die Verteilung und Qualität der Grünräume sowie die Nähe zu Wäldern macht den Unterschied. Vor allem vernetzte Grünräume fördern die Vielfalt von Fledermäusen und nachtaktiven Insekten.
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28.6.2021: Forschung CH
Immer weniger Ackermoose im Schweizer Mittelland
Im Schweizer Mittelland sind Stoppelfelder und damit die bevorzugten Lebensräume hochspezialisierter Ackermoose fast vollständig verschwunden. Die Bestände des Gelb- und des Acker-Hornmooses haben dadurch in den letzten 30 Jahren stark abgenommen. Um die Ackermoose im Schweizer Kulturland zu erhalten und zu fördern, schlagen Forschende unter anderem vor, ausgewählte Getreidestoppelfelder bis in den Herbst nicht zu bearbeiten und Biodiversitätsförderflächen zu schaffen, welche jünger als drei Jahre sind und spät gepflügt werden.
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11.5.2021: Forschung CH
Wissenschaft und Praxis nehmen die Bedeutung der Biodiversität für die Landwirtschaft unterschiedlich wahr
Um negative Auswirkungen der Landwirtschaft auf Biodiversität und Ökosystemleistungen zu minimieren, braucht es eine biodiversitätsfreundliche Bewirtschaftung. Doch wissenschaftliche Ergebnisse hierzu werden nur selten in die landwirtschaftliche Praxis umgesetzt. Eine Befragung von Forschenden sowie Landwirten und Landwirtinnen in Deutschland und Österreich zeigt, dass dies vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Bedeutung der Biodiversität im Landwirtschaftsgebiet (z.B. die Bestäubung) unterschiedlich wahrgenommen wird. Die Autorinnen geben vier konkrete Handlungsempfehlungen, wie Wissen und Erfahrungen zwischen Agrarwissenschaft und Praxis effektiver ausgetauscht und genutzt werden können.
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11.5.2021: Forschung CH
Künstliches Licht beeinflusst die Pflanzenbestäubung auch am Tag
Die weltweite Zunahme von künstlicher Beleuchtung hat negative Konsequenzen für das Überleben und die Fortpflanzung von nachtaktiven Organismen und verändert so die Funktionsweise von Ökosystemen. Wichtige ökologische Prozesse wie die Bestäubung von Pflanzen durch nachtaktive Insekten werden durch künstliches Licht beeinträchtigt. Die Wirkung von Beleuchtungen beeinflusst aber auch indirekt die Blütenbesuche am Tag was Folgen für den Ertrag landwirtschaftlicher Kulturen und die Fortpflanzung von Wildpflanzen haben könnte.
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11.5.2021: Forschung CH
Erste Resultate aus dem Biodiversitätsmonitoring-Programm «ALL-EMA»
Das Biodiversitätsmonitoring-Programm «ALL-EMA» erfasst die Arten- und Lebensraumvielfalt in der Schweizer Agrarlandschaft. Dies ist die Grundlage, um Zustand und Entwicklung von Lebensräumen zu verstehen, von denen die landwirtschaftliche Produktion abhängt. Erste Resultate zeigen, dass in tieferen Lagen (Tal- und Hügelzone) die Arten- und Lebensraumvielfalt deutlich niedriger ist als in höheren Lagen (Bergzonen). Auf Biodiversitätsförderflächen wurde eine generell höhere Arten- und Lebensraumvielfalt festgestellt.
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11.5.2021: Forschung CH
Intensivierung von Bergheuwiesen beeinträchtigt Heuschreckenfauna
Die Intensivierung von Bergheuwiesen durch Gülleausbringung und Bewässerung wirkt sich negativ auf die Menge und die Vielfalt von Heuschrecken aus. Ursachen sind die höhere Vegetation und die Abkühlung der Umgebungstemperatur um mehrere Grad in 10 cm über dem Boden. Solche Veränderungen des Mikrohabitats und des Mikroklimas beeinflussen vermutlich auch viele andere Insektenarten.
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11.5.2021: Forschung international
Ökologisches Netzwerk für die Dunkelheit ein neues Konzept zur Bekämpfung der Lichtverschmutzung
Lichtverschmutzung ist eine wachsende Bedrohung für die Artenvielfalt. Um diese Bedrohung in der Naturschutzpolitik berücksichtigen zu können, haben Forschende das Konzept des «Dunklen ökologischen Netzes» entwickelt. Dieser neue ganzheitliche Ansatz aus Frankreich ermöglicht es, die ökologischen Prozesse, die mit nächtlichen Landschaften verbunden sind, in Strategien zur Erhaltung der Biodiversität und im Kampf gegen die Lichtverschmutzung zu integrieren.
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11.5.2021: Forschung international
Globaler Wandel verändert das Bodenleben
Modelle zeigen, dass der globale Wandel die Vielfalt der Mikroorganismen im Boden auf lokaler Ebene steigen lässt. Da auf weiten Strecken funktionell ähnliche Gruppen zunehmen, führt dies allerdings zu einer Homogenisierung der Artenzusammensetzung auf globaler Ebene. Dies könnte negative Auswirkungen auf die Anpassungsfähigkeit von Ökosystemen an neue Umweltgegebenheiten haben.
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11.5.2021: IPBES
IPBES-Assessment «Business & Biodiversity» auf Kurs
Zurzeit wird der IPBES-Bericht zum Thema «Business and Biodiversity» erarbeitet («Scoping»). Auch die Schweiz hat drei ExpertInnen erfolgreich nominiert. Der Bericht wird dazu dienen, den Einfluss und die Abhängigkeit von Unternehmen auf und von Biodiversität und Ökosystemleistungen aufzuzeigen.
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11.5.2021: weitere Publikationen
Pflanzenökologie im Hochgebirge: Bewährtes Lehrbuch mit aktualisierter Neuauflage
Das Lehrbuch «Alpine Plant Life» ist gerade in der dritten und neubearbeiteten Auflage im Springer Verlag erschienen. Das bekannte Lehrbuch über alpine Pflanzenökologie mit Beispielen aus der ganzen Welt zu den Lebensbedingungen von Pflanzen im Hochgebirge wurde inzwischen schon ins Chinesische und Georgische übersetzt. Die Neuauflage enthält zwei neue Kapitel zu Reproduktion und globalem Wandel und eine Vielzahl an Abbildungen, die auch die neue Forschung zum alpinen Pflanzenleben weltweit illustrieren.
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11.5.2021: weitere Publikationen
IUCN-Richtlinien für die ökologische Vernetzung
Ökologische Vernetzungen sind zentral, um die ungehinderten Bewegungen von Organismen und natürliche Prozesse zu gewährleisten. In den neuen Richtlinien zum Schutz und zur Förderung von ökologischen Vernetzungen definiert IUCN nun globale Standards.
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11.5.2021: weitere Publikationen
Land für die Biodiversitätserhaltung dank steuerlicher Anreize
In Frankreich gibt es ein neues Instrument für das Management und den Schutz der Artenvielfalt: die «Obligations réelles environnementales» (ORE). Bei diesem Instrument, das von den angelsächsischen «conservation easments» inspirierten wurde, tritt ein Grundbesitzer Landnutzungsrechte für den Naturschutz ab. Der Erfolg solcher Nutzungsverzichte hängt weitgehend von der damit einhergehenden Steuerregelung ab. Eine neue Studie aus Frankreich identifiziert anhand von internationalen Beispielen die wichtigsten Steuervorschriften, die den Abschluss solcher Nutzungsabtretungen für den Naturschutz fördern.
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11.5.2021: Aufgegriffen
Sensibilisierung für die Artenvielfalt der Nacht: Am 21. Mai 2021 gehen im Grossraum Genf die Lichter aus
Zum zweiten Mal findet im Grossraum Genf die Veranstaltung «La nuit est belle!» zum Thema nächtliche Biodiversität statt. Am 21. Mai 2021 bleibt die öffentliche Beleuchtung für eine Nacht ausgeschalten, um die Bevölkerung auf den Wert eines natürlichen Nachthimmels aufmerksam zu machen. Zudem werden auch Privatpersonen, Ladenbesitzer und Unternehmen aufgefordert, ihre Beleuchtung auszuschalten. Umrahmt wird der Anlass von einem bunten Angebot an Veranstaltungen und Aktivitäten.
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11.5.2021: Aufgegriffen
Erzählen Sie Ihr Naturerlebnis!
Das Forschungsteam von ValPar.CH (ein Zusammenschluss von fünf Schweizer Hochschulen) will unter anderem herausfinden, wie die Schweizer Bevölkerung die Leistungen der Natur für die Gesellschaft wahrnimmt. Als Basis dazu dient eine Umfrage. Zu Beginn werden Sie gebeten, ein persönliches Naturerlebnis kurz zu beschreiben und dieses anschliessend mit einigen Aussagen zu bewerten.
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11.5.2021: Aufgegriffen
Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz: Die Bewerbungsfrist läuft
Jährlich prämiert Hintermann & Weber AG eine herausragende, originelle und besonders praxisrelevante wissenschaftliche Leistung von Nachwuchsforschenden im Bereich Natur- und Landschaftsschutz. Bewerbungsfrist ist der 15. August 2021.
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11.5.2021: Aufgegriffen
Beugger-Preis 2022: Projekte für mehr Wildnis gesucht
Für die Vergabe des Elisabeth und Oscar Beugger-Preises 2022 werden herausragende Projekte gesucht, die der freien dynamischen Naturentwicklung dienen und der Wildnis wieder mehr Raum geben. Die mit 50000 Franken dotierte Auszeichnung ist einer der bedeutendsten Naturschutzpreise der Schweiz. Bis am 4. November 2021 können private und öffentlich-rechtliche Institutionen aus der Schweiz beispielhafte Naturschutzprojekte bei Pro Natura einreichen.
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31.3.2021: weitere Publikationen
Neues Lehrbuch «Naturschutzbiologie»
Bisher existierte kein Lehrbuch für die Naturschutzbiologie auf Deutsch, das auf Mitteleuropa ausgerichtet ist. Dieses neue Buch schliesst diese Lücke. Es fasst die Grundlagen der Naturschutzbiologie zusammen, stellt neue Ergebnisse der Forschung vor und zeigt deren Anwendungsmöglichkeiten für den praktischen Naturschutz auf.
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31.3.2021: weitere Publikationen
Neu erschienen: «Atlas der Säugetiere Schweiz und Liechtenstein»
Die bislang grösste Erhebung der Säugetiere in der Schweiz und in Liechtenstein ist abgeschlossen: 99 Arten wurden nachgewiesen, 12 mehr als bei der letzten Übersicht von 1995. Einige der Arten wie Wölfe oder Fischotter sind zurück, andere wie Walliser Spitzmäuse oder die Kryptische Fledermaus wurden neu entdeckt. Basierend auf über 1 Million Beobachtungen dokumentiert das Buch das Vorkommen der Säugetiere so genau wie nie zuvor.
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31.3.2021: weitere Publikationen
Naturführer zu den Farnpflanzen Mitteleuropas
Das Bestimmungsbuch und Nachschlagewerk stellt alle 103 in Deutschland, Österreich und der Schweiz wachsenden Farnpflanzenarten vor und ist durch zahlreiche Bestimmungshilfen und einem neu konzipierten Feldschlüssel ergänzt. Es richtet sich sowohl an Pflanzeninteressierte als auch an Fachleute.
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31.3.2021: weitere Publikationen
Neues Handbuch zum Management naturhistorischer Sammlungen
Als erstes Produkt des in diesem Jahr gestarteten Schweizer Netzwerks Naturhistorische Sammlungen (SwissCollNet) wurde ein Standardwerk für das Management naturhistorischer Sammlungen publiziert (auf Englisch). Geschrieben von und für Personen, die mit naturkundlichen Sammlungen arbeiten, will dieses Handbuch vorhandenes Wissen zusammenstellen und leicht zugänglich machen. Es präsentiert praxisrelevante Massnahmen, die für die Erhaltung von naturkundlichen Objekten, die koordinierte Digitalisierung der zugehörigen Daten und den Aufbau einer modernen digitalen Infrastruktur relevant sind.
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31.3.2021: IPBES
IPBES: Review wichtiger Assessments, Plenarversammlung und Stakeholder-Tage
Der zweite Entwurf des IPBES- Berichts zur nachhaltigen Nutzung wildlebender Arten steht ab 15. April 2021 zur Begutachtung bereit (inkl. erste Fassung der Zusammenfassung für Entscheidungstragende). Vom 14. bis 24. Juni findet zudem die 8. Plenarversammlung von IPBES statt (online). An den Stakeholder-Tagen, die für alle offen stehen, werden die Themen vorbesprochen (3. bis 9. Juni).
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31.3.2021: Aufgegriffen
Naturkongress am 26. August 2021 Aufruf für Beiträge
Am diesjährigen Naturkongress werden Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen über die Thematik «Biodiversität in der Krise Agenda Setting für mehr Natur» diskutieren. Für das Nachmittagsprogramm können Organisationen bis am 23. April Vorschläge für eine Deep-Dive-Session einreichen. Der Kongress wird Online stattfinden.
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31.3.2021: Forschung international
Artenspürhunde im Dienst von Forschung und Naturschutz
Die Listen der bedrohten Tier-, Pilz- und Pflanzenarten werden immer länger. Häufig lässt sich jedoch nur schwer herausfinden, wo genau einzelne Arten noch vorkommen und wie sich ihre Bestände entwickeln. Artenspürhunde können in solchen Fällen eine wertvolle Hilfe sein, um gesuchte Arten schneller und effektiver zu finden als mit anderen Methoden.
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31.3.2021: Aufgegriffen
Online-Tagung Naturnahe Spielräume am 8. Mai
Kinder brauchen Spielräume, die alle Sinne anregen. Die Bewegungsförderung bei Kindern lässt sich gut mit der Natur kombinieren, ebenso die Gestaltung mit der Ökologie. Die online-Tagung Naturnahe Spielräume vom Samstag, den 8. Mai des Naturamas Aargau wendet sich an Betreuungs- und Lehrpersonen, Schulleitende, Gemeindebehörden, Werkhofleitende, Hausdienst, LandschaftsarchitektInnen und weitere Naturinteressierte. Zudem bietet die Nachmittagsexkursion vom 16. Juni zu einem naturnahen Spielraum in Buchs eine ideale Praxisergänzung.
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31.3.2021: Forschung international
Das Ende der Zurückhaltung: Forschende müssen die ganze Dramatik des Massensterbens kommunizieren
Eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen hat eine umfassende und fundierte Zusammenfassung des ökologischen Zustands der Welt vorgelegt. Der Artikel zeigt auf, dass ohne fundamentale Änderungen des menschlichen Verhaltens die Aussichten düsterer und gefährlicher sind, als allgemein angenommen wird. Forschende stehen in der Verantwortung, diese Tatsache nicht zu beschönigen, sondern die Fakten offen und mit aller Deutlichkeit zu kommunizieren.
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31.3.2021: Aufgegriffen
Beweisstück Unterhose: Wie gesund sind die Schweizer Böden?
Der Boden erfüllt zahlreiche Funktionen und ist Lebensraum für Billionen kleinster Organismen. Doch unsere Böden sind weltweit stark gefährdet. Im Citizen Science-Projekt «Beweisstück Unterhose» können Sie den Boden unter Ihren Füssen erkunden und gleichzeitig zu einer schweizweiten Erhebung über den Zustand der Böden beitragen.
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31.3.2021: Forschung international
Genetische Vielfalt: besser verstehen, um besser schützen zu können
Die genetische Vielfalt ermöglicht es den Arten, sich an Veränderungen der Umwelt anzupassen. Sie ist damit die Grundlage der Evolution. Die genetische Vielfalt ist allerdings sehr heterogen zwischen Regionen und Artengruppen verteilt. Dies hat Konsequenzen für Massnahmen zur Erhaltung der Biodiversität auf globaler Ebene. Diese fokussieren heute insbesondere auf die Vielfalt von Arten und Ökosystemen; in Zukunft müssen sie die genetische Vielfalt viel stärker berücksichtigen.
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31.3.2021: Aufgegriffen
Ökologische Auswirkungen von Transportinfrastrukturen und Verkehr alle Informationen auf einer Website
Eine neue Website bietet Wissen zu den ökologischen Auswirkungen von linearen Verkehrswegen und des Verkehrs. Sie richtet sich an alle, die an der Planung oder dem Unterhalt von Transportinfrastrukturen beteiligt oder von ihnen betroffen sind. Zu solchen Infrastrukturen gehören Strassen, Eisenbahnen, Stromleitungen, Pipelines, Gleise und Wege. Die Website bietet Zusammenfassungen von wissenschaftlichen Studien, Umsetzungsbeispiele und Best-Practice-Empfehlungen.
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31.3.2021: Forschung CH
Der Klimawandel macht der Arve in tieferen Lagen zu schaffen
Die Arve bildet erst im Alter von 40 bis 60 Jahren reife Zapfen und wird sehr alt. Aufgrund der langen Generationszeit besteht die Gefahr, dass sie sich nicht schnell genug an den fortschreitenden Klimawandel anpassen kann und lokal ausstirbt. Umso wichtiger ist es, dass die Arve über das entsprechende genetische Rüstzeug verfügt. Doch die Arven tiefer Lagen bestehen vor allem aus Genvarianten, die mit einem wärmeren und trockeneren Klima schlecht zurechtkommen.
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31.3.2021: Aufgegriffen
Landschaftswissen für Lehrpersonen
Landschaftliche Qualitäten sind keine Selbstverständlichkeit mehr. Der Verlust von ökologischer, regionaler und somit landschaftlicher Vielfalt ist nachteilig für Biodiversität, wirtschaftliche Standortattraktivität und Lebensqualität. Eine neue Website zeigt auf, inwiefern Landschaften unsere Lebensqualität heute und in Zukunft prägen. Der Inhalt richtet sich an Lehrpersonen aller Stufen.
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31.3.2021: Forschung CH
Hecken und Blühstreifen sind Verbündete der Landwirtschaft
Hecken und Blühstreifen sind nicht nur wichtig für die Biodiversität, sondern tragen auch zur Bestäubung von Kulturen und zur Schädlingsbekämpfung bei. Insbesondere Blühstreifen fördern die Schädlingskontrolle in benachbarten Kulturen. Mit zunehmender Distanz von Hecken und Blühstreifen gehen sowohl die Schädlingskontrolle als auch die Bestäubungsleistung zurück. Der positive Effekt der Blühstreifen auf die Bestäubungsleistung ist abhängig von der Pflanzenvielfalt und dem Alter.
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31.3.2021: Forschung CH
Klimawandel verändert Schweizer Seen
Der Klimawandel beeinflusst die Wassertemperatur, die Eisbedeckung und die Durchmischung vieler Schweizer Seen. Vor allem Seen in mittleren Höhenlagen könnten ihre Eisbedeckung vollständig verlieren und würden sich dadurch nicht mehr zweimal im Jahr vollständig durchmischen. Das hätte fundamentale Auswirkungen auf die Seeökosysteme und ihre Biodiversität.
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19.2.2021: Forschung CH
Monetäre Bewertung von öffentlichen Gütern und Ökosystemleistungen: Die etablierten Standards genügen nicht
Um den Wert von öffentlichen Gütern und Ökosystemleistungen zu bestimmen, werden zunehmend Umfragen zur Zahlungsbereitschaft verwendet. Die heute etablierten Befragungsansätze und Reporting-Standards sind jedoch unzureichend. Höchst relevante und bestens erforschte Ursachen von Verzerrungen werden vernachlässigt und in der Kommunikation der Ergebnisse unterschlagen. Die Verwendung der Resultate gefährdet die Glaubwürdigkeit der Umweltbewertung und der Umweltpolitik.
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19.2.2021: Forschung CH
Neues Buch zum Wald: Die richtige Balance zwischen Nutzung und Biodiversitätsschutz
Das Nebeneinander mehrerer Waldnutzungen auf der gleichen Fläche bezeichnen Fachleute als «Integrative Waldbewirtschaftung». Dieser multifunktionale Bewirtschaftungsansatz verlangt von den Verantwortlichen des Waldes viel Erfahrung und Wissen um die ökologischen Zusammenhänge. Ein neues Buch beleuchtet die Balance zwischen Waldnutzung und Biodiversitätsschutz.
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19.2.2021: Forschung CH
Biodiversitätsförderflächen im Tessin weisen eine hohe Artenvielfalt auf
Ein Vergleich der Pflanzenarten von Biodiversitätsförderflächen (BFF) mit konventionell genutzten Flächen im Tessin hat gezeigt, dass der Artenreichtum und die funktionelle Vielfalt auf BFF deutlich höher sind. Über ein Drittel der Arten, die in den BFF gefunden wurden, waren Ziel- und Leitarten, die die Landwirtschaft erhalten und fördern will. Besonders auffallend dabei ist, dass auf konventionellen Wiesen und Weiden keine dieser Arten gefunden wurden.
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19.2.2021: Forschung international
Urbanisierung bringt Bestäuber und Pflanzen aus dem Takt
Je städtischer eine Siedlung ist, desto früher blühen die Pflanzen. Weil aber die Bestäuber nicht im Gleichtakt reagieren, droht das Pflanzen-Bestäuber-Netzwerk mit zunehmender Urbanisierung zu zerreissen. Dies zeigen Untersuchungen aus dem Grossraum Lille (F).
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19.2.2021: Forschung international
Mehr Vernetzung und weniger überfahrene Tiere durch richtig platzierte Wildzäune
Wildzäune entlang von Strassen und Bahngleisen sind eine wirkungsvolle Massnahme, um Verkehrsunfälle mit Wildtieren zu reduzieren falls sie auch tatsächlich dort gebaut werden, wo die Gefahren am grössten sind. Forschende haben nun ein Vorgehen entwickelt, um Ort und Länge von Zäunen so zu priorisieren, dass die Landschaftsvernetzung möglichst hoch ist und die Kollisionen möglichst tief ausfallen.
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19.2.2021: Forschung international
Strassenbäume helfen gegen Depressionen
Es gibt Hinweise darauf, dass Strassenbäume im direkten Lebensumfeld der Menschen das Risiko für Depressionen und den Bedarf an Antidepressiva in der Stadtbevölkerung reduzieren können. Dies zeigt eine interdisziplinäre Studie aus Leipzig (D). Das Pflanzen von Bäumen in städtischen Wohngebieten könnte demnach eine effiziente naturbasierte Lösung sein, um psychische Krankheiten, den lokalen Klimawandel und den Verlust biologischer Vielfalt zu bekämpfen.
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19.2.2021: Forschung international
Mehr Vogelarten im Umfeld können die Lebenszufriedenheit steigern
Eine hohe Vielfalt an Vogelarten in der näheren Umgebung ist mit der individuellen Lebenszufriedenheit korreliert. Zehn Prozent mehr Vogelarten im Umfeld steigern die Lebenszufriedenheit ebenso stark wie ein vergleichbarer Einkommenszuwachs. Zukünftige Forschungen müssen die kausalen Zusammenhänge dieser auf europäischer Ebene beobachteten Beziehung weiter untersuchen und die zugrundeliegenden Mechanismen aufdecken.
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19.2.2021: IPBES
IPBES-Assessment zum Wert der Natur: Offen für den Review
Der zweite Entwurf des IPBES-Berichts zu den verschiedenen Konzepten der Werte von Natur und des Nutzens der Natur für die Menschen («Values assessment») steht bis zum 19. März 2021 zur Begutachtung bereit (inkl. Zusammenfassung für Entschei-dungsträger/innen).
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19.2.2021: weitere Publikationen
Bausteine für die Integration von Biodiversität in Musterbaureglemente
Mit der Strategie Biodiversität Schweiz und ihrem Aktionsplan ist die Biodiversität im Siedlungsraum zu einer nationalen Priorität geworden. Neben der Förderung der Artenvielfallt sind ökologisch wertvolle Freiräume für die Lebensqualität und Gesundheit der Bewohner und Bewohnerinnen von zentraler Bedeutung. Eine neue Konzeptstudie stellt die planerischen Instrumente für die bessere Förderung der Natur im Siedlungsraum zusammen.
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19.2.2021: weitere Publikationen
Neues Faktenblatt «Mit Biodiversität die SDGs erreichen»
Die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Agenda 2030 sind eng miteinander verknüpft. Es gibt Synergien und Zielkonflikte. Immer mehr Studien suchen deshalb nach Massnahmen, die sich möglichst positiv auf mehrere Ziele gleichzeitig oder die Nachhaltigkeit insgesamt auswirken. Dabei zeigte sich, dass die Förderung der Biodiversität besonders lohnend ist, also sehr viele Synergien und kaum Zielkonflikte hat. Das neue Faktenblatt «Mit Biodiversität die SDGs erreichen» vom Forum Biodiversität (SCNAT) und dem Sustainable Development Solutions Network (SDSN Switzerland) zeigt detailliert für jedes SDG, was eine Investition in die Biodiversität bringt.
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19.2.2021: weitere Publikationen
Biodiversitätsfördernde Strukturen in der Landwirtschaft
Strukturen sind unerlässlich für die Erhaltung und Förderung zahlreicher Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen, Flechten und Moosen im Landwirtschaftsgebiet. Gemeinsam mit Fachleuten hat das Forum Biodiversität das Wissen zur Bedeutung von Strukturen für die Biodiversität und deren Entwicklung zusammengetragen, Defizite und Handlungsbedarf identifiziert und Massnahmen formuliert, mit denen sich biodiversitätsfördernde Strukturen verstärkt fördern lassen.
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19.2.2021: weitere Publikationen
Die deutschen Wissenschaftsakademien empfehlen dringende Massnahmen für die Biodiversität in Agrarlandschaften
In ihrer Stellungnahme «Biodiversität und Management von Agrarlandschaften» geben die deutschen Wissenschaftsakademien Empfehlungen in acht Handlungsfeldern. Der Schutz der Artenvielfalt bedarf eines gesamtgesellschaftlichen Wandels hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befürworten daher eine systemische Herangehensweise mit vielfältigen Lösungsansätzen, die auch Synergien einbeziehen.
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19.2.2021: weitere Publikationen
Aktionsplan lichter Wald: Förderung von Zielarten und Lebensraumqualität
Lichte Wälder sind wichtige Habitate für viele Lebensraumspezialisten. Ein Aktionsplan, welcher im Rahmen des Artenförderungskonzeptes des Bundes veröffentlicht wurde, definiert ein Standard-Vorgehen, um die aktuell und potenziell vorkommenden Zielarten und deren Lebensraumansprüche vermehrt zu berücksichtigen.
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19.2.2021: Aufgegriffen
Praxishilfe für die Aufwertung von Waldrändern
Waldränder können vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten. Sie sind in der ausgeräumten Kulturlandschaft zudem wichtige Vernetzungselemente. Eine neue Website zeigt auf, wie Waldränder ökologisch aufgewertet werden können und was bei der Pflege zu berücksichtigen ist.
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19.2.2021: Aufgegriffen
Forum Wildnis Schweiz: Neues Netzwerk macht Wildnis zum Thema
Das 2020 gegründete Forum Wildnis Schweiz ist die gemeinsame Stimme aller Organisationen, Institutionen und Personen in der Schweiz, die sich für Wildnis interessieren oder sich dafür einsetzen. Exkursionen, Treffen und ein Newsletter helfen, den Austausch zu Wildnis zu fördern.
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19.2.2021: Aufgegriffen
«2021 GBIF Young Researchers Award»: Jetzt bewerben
Das internationale Netzwerk GBIF (Global Biodiversity Information Facility) vergibt zwei Preise für Master- oder Doktorarbeiten, die auf GBIF-Daten basieren. Kandidatinnen und Kandidaten können sich bis zum 15. April bei GBIF Schweiz um eine Nomination bewerben.
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11.12.2020: Forschung CH
Landwirtschaftliche Diversifizierung fördert Ökosystemleistungen ohne erhebliche Ertragseinbussen
Diversifizierung in der Landwirtschaft wirkt sich positiv auf vielfältige Ökosystemleistungen aus, ohne dabei die Ernteerträge massgeblich zu beeinträchtigen. Eine Landwirtschaft, die die Kräfte der Natur und die Vielfalt der landwirtschaftlichen Praxis nutzt, erhält und fördert sowohl die Biodiversität als auch die Ernährungssicherheit.
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11.12.2020: Forschung CH
Intensive Landnutzung stört Wechselwirkungen in Ökosystemen
Eine hohe Nutzungsintensität in der Land- und Forstwirtschaft wirkt sich negativ auf die biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen aus. Forschende haben nun ermittelt, wie verschiedene Intensitäten der Landnutzung die Wechselwirkungen zwischen Biodiversität, Ökosystemfunktionen und -leistungen beeinflussen. Die Erkenntnisse können als Frühwarnsignal dienen, um kritische Veränderungen in Ökosystemen rechtzeitig zu erkennen.
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11.12.2020: Forschung CH
Einfluss der Verbuschung von Alpweiden auf die Biodiversität hängt von Dichte und Art der Sträucher ab
Ob die Artenvielfalt von Alpweiden durch die Verbuschung steigt oder sinkt, hängt von der Art und der Dichte der Büsche ab. Beispielsweise fördern einzelne Legföhren die Biodiversität. Die weitverbreitete Grünerle dagegen sorgt für einen massiven Rückgang der Vielfalt. Um die Biodiversität der Schweizer Alpweiden zu erhalten, braucht es deshalb unter anderem gezielte Massnahmen gegen die Verbuschung durch die Grünerle.
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11.12.2020: Forschung CH
In Wäldern nach Störungen weniger aufräumen
Waldflächen, die von Waldbränden, Windwurf oder anderen Störungen betroffen sind, sind oft wertvolle Lebensräume für spezialisierte Arten. Diesen hilft es, wenn solche Waldstücke nur teilweise aufgeräumt werden.
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11.12.2020: Forschung international
Es braucht ehrgeizige globale Biodiversitätsziele
Die für 2020 gesetzten globalen Biodiversitätsziele werden bei Weitem nicht erreicht. Zurzeit ist die Staatengemeinschaft daran, neue Ziele für 2050 zu formulieren. Nun haben 39 Forschende aus der ganzen Welt die vorliegenden Zielentwürfe geprüft. Es hat sich gezeigt, dass für eine Trendwende ehrgeizige Ziele für unterschiedliche Aspekte der Biodiversität nötig sind. Auch diese führen aber nur dann zum Erfolg, wenn sie umfassend umgesetzt werden.
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11.12.2020: Forschung international
Artenreiche Pflanzengemeinschaften tragen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei
Eine höhere Pflanzenvielfalt reduziert die negativen Auswirkungen pflanzenfressender Insekten in Wiesen, weil die spezifischen Futterpflanzen seltener sind und die natürlichen Fressfeinde der Schadinsekten gefördert werden. Das bedeutet, dass die Erhaltung der Pflanzenvielfalt entscheidend für die Aufrechterhaltung von Nahrungsnetzen ist, die eine natürliche Schädlingskontrolle bieten können.
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11.12.2020: Forschung international
Die ökologische Wirkung von Zäunen wird unterschätzt
Wo Menschen leben, werden Zäune gebaut. Erstaunlicherweise wird die ökologische Wirkung dieser Barrieren nur selten untersucht. Nun zeigt sich, dass die negativen Wirkungen von Zäunen unterschätzt werden. Durch die intelligente Ausgestaltung und Platzierung der Zäune lassen sich aber die ungewollten Wirkungen minimieren.
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11.12.2020: Forschung international
Das Naturschutz-Engagement deutscher Unternehmen unter der Lupe
Eine landesweite Befragung in Deutschland hat ergeben, dass sich ein überraschend grosser Teil der Unternehmen für den Schutz der biologischen Vielfalt und der natürlichen Lebensräume einsetzt. Vor allem die Erwartungen von Kunden, der Belegschaft und der breiten Öffentlichkeit begünstigen ein unternehmerisches Engagement. Dabei stehen bisher Geldspenden und eine naturnahe Gestaltung des Firmengeländes im Vordergrund. Dies unter anderem auch, weil das Wissen fehlt, wie Unternehmen anderweitig zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen könnten.
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11.12.2020: weitere Publikationen
«Achtung: Landschaft Schweiz»
In der Schweiz werden die Anliegen zum Schutz von Natur und Landschaft beim Abwägen divergierender Interessen oft nicht genügend gewichtet. In seinem Buch fordert der Landschaftsschützer Hans Weiss, dass die künftige Entwicklung des Landes nicht mehr von der Besiedelung, sondern von der Landschaft her zu denken ist. Sein Text ist ein Appell zur Erhaltung und Förderung der Landschaftsqualität.
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11.12.2020: weitere Publikationen
Übermässige Stickstoff- und Phosphoreinträge schädigen Biodiversität, Wälder und Gewässer
Übermässige Stickstoff- und Phosphoreinträge in die Umwelt schädigen Biodiversität, Wälder und Gewässer in der Schweiz massiv, verstärken den Klimawandel und beeinträchtigen die Gesundheit der Menschen. In einem Faktenblatt zeigt das Forum Biodiversität Schweiz den Stand des Wissens zu den Ursachen übermässiger Einträge, ihren Auswirkungen auf die Biodiversität sowie zu den Handlungsmöglichkeiten auf.
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11.12.2020: weitere Publikationen
Waldwirtschaft und Biodiversitätsförderung in Einklang bringen
Das österreichische Kuratorium Wald hat zwei praxisorientierte Handbücher veröffentlicht, die Massnahmen zur Förderung der Arten und Lebensräume der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie vorstellen. Experten aus Naturschutz und Forstwirtschaft haben dabei Bewirtschaftungsempfehlungen entwickelt, die helfen, den Wald zu einem Ort zu machen, in dem ökologische und ökonomische Interessen gemeinsam ihren Platz finden.
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11.12.2020: weitere Publikationen
Integration statt Konkurrenz: Landnutzung im Dienst von Biodiversitätserhaltung, Klimaschutz und nachhaltigem Ernährungssystem
Nur wenn sich unser Umgang mit der Ressource Land grundlegend verändert, können der Biodiversitätsschwund gestoppt, die Klimaziele erreicht und das globale Ernährungssystem nachhaltig gestaltet werden. Zu diesem Schluss kommt ein neues Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung «Globale Umweltveränderungen» WBGU. Die Autorinnen und Autoren schlagen Strategien vor, um die Konkurrenzen zwischen den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen zu überwinden.
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11.12.2020: weitere Publikationen
REDD+: Die hohen Erwartungen wurden bisher nicht erfüllt
Das Waldschutzprogramm REDD+ soll Entwaldung und Walddegradierung in Entwicklungs- und Schwellenländern reduzieren und damit zum Klima- und Biodiversitätsschutz beitragen. Diese hohen Erwartungen konnte das Programm bisher nicht erfüllen. REDD+ hat aber sowohl zur politischen Aufmerksamkeit wie auch zu erheblichem Kapazitätsaufbau für den Waldschutz in den beteiligten Ländern beigetragen.
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11.12.2020: IPBES
IPBES Bericht zu Pandemien: Es braucht einen schonenden Umgang mit der Natur
Der Biodiversitätsrat IPBES warnt vor weiteren Infektionskrankheiten, wenn die Ausbeutung und Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen wie bisher weitergehen. Ein Workshopbericht, an dem 22 WissenschafterInnen aus der ganzen Welt beteiligt waren, nennt Massnahmen, die ein «Zeitalter der Pandemien» verhindern könnten.
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11.12.2020: Aufgegriffen
Thurgauer Bevölkerung wünscht sich eine natürliche Thur
Die Thurgauerinnen und Thurgauer wollen einen revitalisierten Fluss mit breitem Flussbett, dynamischen Auenwäldern und einfachen Zugängen zum Gewässer. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage. Will der Kanton den Bedürfnissen der Bevölkerung nachkommen und gleichzeitig den Hochwasserschutz verbessern, bedarf es weitreichender Nachbesserungen am aktuell aufliegenden Thur+-Konzept.
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11.12.2020: Aufgegriffen
Tag der Artenvielfalt im Aargau: Exkursionsleiter und Expertinnen gesucht
Der nächste Tag der Artenvielfalt im Kanton Aargau findet am 29./30. Mai sowie am 5. Juni 2021 beim Klingnauer Stausee statt. Ziel ist es, Besucherinnen und Besucher für die biologische Vielfalt zu sensibilisieren. Die Organisatorinnen suchen noch Exkursionsleiter und Artenexpertinnen.
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6.11.2020: Aufgegriffen
Online-Plattform zum Thema «Freizeit und Erholung im Wald»
Eine neue Website nimmt sich dem Thema «Freizeit und Erholung im Wald» an. Die Wissens-Plattform hat zum Ziel, das Thema möglichst umfassend und aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und den Austausch zwischen Forschung und Praxis zu fördern. Besonders erwähnenswert sind 10 Tipps für einen respektvollen Waldbesuch, die mit einem Video präsentiert werden.
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6.11.2020: weitere Publikationen
Erfolgsrezepte für die Bewirtschaftung artenreicher Flachmoor-Weiden
Zwei von drei Flachmooren von nationaler Bedeutung werden beweidet. Aber wie hoch darf die Beweidungsintensität letztlich sein, um der Artenvielfalt bestmöglich gerecht zu werden? Um diese Frage zu beantworten, wurden sieben Beweidungssituationen in sechs Kantonen exemplarisch analysiert. Daraus konnten Best-Practice-Empfehlungen abgeleitet werden.
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6.11.2020: weitere Publikationen
Bestiaire helvétique
Das Buch mit dem (für Deutsch sprechende) ungewohnten Titel «Bestiaire helvétique » zeigt in Comic-Zeichnungen die 413 in unserem Land nachgewiesenen Wirbeltierarten und gibt Auskunft über ihren Lebensraum, ihre Lebensgewohnheiten und ihren Status. Manchmal lustig, manchmal ernsthaft, wirft der Autor einen neuen und überraschenden Blick auf einen wichtigen Teil der biologischen Vielfalt unseres Landes und lädt uns ein, ihn zu schützen und zu bewahren.
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6.11.2020: weitere Publikationen
Wasserkraft: Das Sterberisiko für Fische an Turbinen bewerten
Die Passage von Wasserkraft-Turbinen kann für Fische tödlich enden. Bei mehreren Wasserkraftanlagen im Flussabschnitt droht der Totalverlust bestimmter Arten. Forschende aus Deutschland haben nun ein Verfahren für die Bewertung der Fischsterblichkeit an Wasserkraftanlagen entwickelt. Die Resultate zeigen, dass vor allem kleine Wasserkraftanlagen ökologisch problematisch sind und oft unrentabel wirtschaften würden, wenn sie mit dem notwendigen Fischschutz ausgerüstet werden.
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6.11.2020: IPBES
IPBES-Workshop: Modellierung von «Nature Futures»-Szenarien, 12.-15.1.2021
Der Weltbiodiversitätsrat IPBES veranstaltet einen Workshop zu künftigen Szenarien («Nature Futures»; 12.-15. Januar 2021). Der Workshop findet im Rahmen der IPBES-Task Force statt, die bis 2022 einen neuen Szenarien-Werkzeugkasten «Nature Futures Framework» erarbeitet, um neue, wünschenswerte Szenarien für die Natur und den Menschen formulieren zu können. Nominierungen sind noch bis zum 9. November 2020 möglich.
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6.11.2020: Forschung international
Klimawandel bedroht insektenfressende Brutvögel
Das Überleben auf einem sich erwärmenden Planeten kann eine Frage des richtigen Timings sein. Doch das eigene Verhalten einfach zu verschieben, um sich an das Tempo des Klimawandels anzupassen, birgt für einige Tiere Gefahren. Insektenfressende Vögel riskieren beispielsweise den Hungertod, wenn sie wegen der Erderwärmung früher anfangen zu brüten.
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6.11.2020: Forschung international
Biodiversitätsdaten aus besonders artenreichen Gebieten können zu falschen Schlussfolgerungen über generelle Trends führen
Die Daten, die von Citizen-Science-Initiativen, Museen und Nationalparks gesammelt werden, sind eine wichtige Basis für die Erforschung des Biodiversitätswandels. Doch die gewählten Standorte sind oftmals nicht repräsentativ und können zu falschen Schlüssen über den Wandel der Biodiversität führen. Um allgemein gültige Aussagen machen zu können, fordern Forschende eine objektivere Auswahl von Standorten und bessere Schulungsangebote für Personen, die sich an Citizen Science-Projekten beteiligen.
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6.11.2020: Forschung international
Von Natur aus seltene Arten sind doppelt gefährdet
Nicht nur häufige, sondern auch seltene Arten können im Ökosystem eine einzigartige und wichtige Rolle spielen. Allerdings sind natürlicherweise seltene Arten durch den Menschen stärker bedroht als verbreitete Arten und sie sind auch vom Klimawandel stärker betroffen. Bisher basiert der Schutz der Arten v.a. auf ihrer Identität und ihrer demographischen Entwicklung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler raten deshalb, bei Artenschutz in Zukunft auch die Einzigartigkeit einer Art in den Ökosystemen zu berücksichtigen.
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6.11.2020: Forschung international
Unberührte Wälder in Europa: Verbreitung und Schutzstatus
Nur um 1 % müssten die Waldschutzgebiete Europas ausgeweitet werden, um die meisten verbliebenen europäischen Urwälder zu schützen. Dies hat ein internationales Forscherteam errechnet. Die Studie erfasst erstmals europaweit die Verbreitung und den Schutzstatus der letzten weitestgehend unberührten Wälder und zeigt, wo dringender Handlungsbedarf besteht.
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6.11.2020: Forschung international
Artenverlust beeinträchtigt die Lebensgrundlagen des Menschen
Der aktuelle Artenverlust wirkt sich direkt auf das Leben der Menschen aus. Betroffen sind unter anderem Ernährung, Wasserversorgung, Baustoffe und Energieträger. Dies belegt das Jena Experiment, eines der grössten Experimente zur Biodiversität. Neue Daten belegen, dass sich Ökosystemfunktionen nicht allein anhand der Eigenschaften der Pflanzen vorhersagen lassen, sondern dass vielmehr die gesamte Komplexität der biotischen und abiotischen Interaktionen berücksichtigt werden muss.
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6.11.2020: Forschung CH
Erstaunliche Vielfalt von bodenbewohnenden Wirbellosen in Hausgärten
Bestandsaufnahmen von Schnecken, Spinnen, Tausendfüsslern, Asseln, Ameisen und Laufkäfern in 35 Gärten in Basel haben eine beachtliche Vielfalt offengelegt. Die Artengemeinschaften unterscheiden sich zwischen den einzelnen Gärten stark ein Grund für die insgesamt hohe Biodiversität. Allerdings zeigte sich, dass sowohl der Artenreichtum als auch die Anzahl Individuen mit zunehmender Entfernung vom Stadtzentrum steigen.
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6.11.2020: Forschung CH
Sinkende Lebensraumqualität für Igel im Siedlungsraum
Igel leben heute im Siedlungsraum in höherer Dichte als in ländlichen Gebieten. Doch selbst hier geraten Igel zunehmend unter Druck. Daten aus der Stadt Zürich zeigen, dass die Igelpopulation hier über die letzten 25 Jahre um 40% abgenommen hat und die Fläche, die von Igeln besiedelt wird, um 18% geschrumpft ist.
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6.11.2020: Forschung CH
Die Ausbreitung gebietsfremder Arten: 2500 neue Arten in Europa bis 2050
Mit Hilfe eines Computermodells haben Forschende die zu erwartende Anzahl neuer gebietsfremder Arten in verschiedenen Weltregionen bis 2050 geschätzt. In Europa wird eine überdurchschnittliche Zunahme von 64 Prozent erwartet, was rund 2500 neuen gebietsfremden Arten entspricht.
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30.9.2020: Forschung CH
Die Vogelwelt der Schweizer Alpen verliert an Vielfalt
In den Schweizer Alpen hat die biologische Vielfalt von Vögeln in den letzten 20 Jahren immer mehr abgenommen. Die Vogelgemeinschaften in den verschiedenen Höhenstufen gleichen sich immer mehr an und decken auch weniger ökologische Funktionen ab. Diese Entwicklung hängt wahrscheinlich mit der Klimaerwärmung und Änderungen in der Landnutzung zusammen.
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30.9.2020: Forschung CH
Sinkende Braunkehlchenbestände: Das Hauptproblem liegt in Europa, nicht in Afrika
Vielen Vögeln des Landwirtschaftsgebiets geht es in ganz Europa schlecht, allen voran jenen Arten, die in Afrika überwintern. Sind also Veränderungen in den Zug- und Überwinterungsgebieten für die Bestandsverluste verantwortlich? Eine neue Studie zeigt nun, dass dies zumindest für das Braunkehlchen nicht der Fall ist. Die Verantwortung liegt in Europa.
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30.9.2020: Forschung CH
Gefährdete Pflanzenarten in der Schweiz stark im Rückgang
In der Regel schätzen ExpertInnen den Gefährdungsgrad von Pflanzenarten ein, weil es weltweit an Daten zum lokalen Aussterben von Populationen mangelt. Im Rahmen eines einzigartigen Schweizer Projekts haben mehr als 400 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bekannte Standorte aller gefährdeten Pflanzenarten aufgesucht und die Populationen überprüft. Die Ergebnisse sind alarmierend: Die früheren Standorte von besonders gefährdeten Pflanzenarten können besonders häufig nicht mehr bestätigt werden. Die nun weiter aufbereiteten Daten sind bereits in die aktuelle Rote Liste eingeflossen, die 2016 publiziert wurde.
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30.9.2020: Forschung CH
Nassreisfelder im Mittelland können wertvolle Lebensräume sein
Vernässende Äcker sind schwierig zu bewirtschaften. Der Nassreisanbau ist eine alternative Bewirtschaftungsform. Er liefert nicht nur Nahrungsmittel, sondern bietet auch Habitate für gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Schon 2017 wurde ein erster Anbauversuch im Schweizer Mittelland durchgeführt, der nun auf 6 Standorte ausgeweitet wurde und bei denen die Artenvielfallt systematisch erfasst wurde.
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30.9.2020: Forschung CH
Ausgestorbene Säugetierarten: Ursache war fast immer der Mensch
In den vergangenen 126000 Jahren sind nachweislich 351 Säugetierarten ausgestorben. In 96% aller Fälle waren Menschen und nicht natürliche Klimaveränderungen für das Aussterben von Säugetierarten verantwortlich.
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30.9.2020: Forschung international
Verhaltensänderungen zugunsten der Biodiversität: Benötigt wird eine breite Palette an Massnahmen
Es ist ein bekanntes Problem: Was der Bevölkerung auf dem Gebiet des Naturschutzes verkündet wird, führt nur selten dazu, dass die Menschen ihr Alltagsverhalten wirklich verändern. Ein Forscherteam hat sich am Beispiel des Insektensterbens mit den Gründen befasst. Demnach nutzen die in verschiedenen Ländern Europas vorgeschlagenen Massnahmen die Bandbreite der möglichen Verhaltenseingriffe nicht genügend aus und benennen zu selten die eigentlichen Zielgruppen.
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30.9.2020: Forschung international
Bestäubung von Wildpflanzen in intensiv genutzten Landschaften ist stark beeinträchtigt
Die intensive Landnutzung beeinträchtigt weltweit die Bestäubung von Wildpflanzen und damit deren Fortpflanzungserfolg. Das betrifft insbesondere Pflanzenarten, die eine hochspezialisierte Bestäubung aufweisen.
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30.9.2020: Forschung international
Habitatbäume: Ein 200 Jahre altes Naturschutzkonzept beginnt sich durchzusetzen
Das Konzept von Habitatbäumen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen gibt es schon seit 200 Jahren. Eine Literaturstudie zeigt, wie sich die Idee von Habitatbäumen als Naturschutzmassnahme entwickelt hat und sich allmählich weltweit durchsetzt.
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30.9.2020: IPBES
6. Pan-Europäisches Stakeholdertreffen für IPBES zu invasiven Arten
Das Forum Biodiversität organisiert zusammen mit anderen nationalen IPBES-Plattformen in Europa am 5./6. Oktober 2020 das 6. Pan-Europäisches Stakeholdertreffen für IPBES. Dabei kommen Biodiversitäts-Akteure aus Europa und Zentralasien zusammen. Im Zentrum steht der Entwurf des Berichts zu invasiven gebietsfremden Arten den man kommentieren kann.
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30.9.2020: weitere Publikationen
UNO warnt vor dem globalen ökologischen Kollaps: Die Menschheit steht am Scheideweg
Trotz vereinzelter Fortschritte hält die globale Degradierung und der Verlust von Ökosystemen an. Zu diesem Schluss kommt die UNO in ihrem Bericht Global Biodiversity Outlook 5 (GBO 5). Trotz alarmierender Befunde zeigt der Bericht auch, dass sich Naturschutz lohnt und dass Massnahmen funktionieren. Es werden die 8 wichtigsten Veränderungen aufgezeigt, die benötigt werden, um den beschleunigten Rückgang erst zu bremsen und dann zu stoppen.
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30.9.2020: weitere Publikationen
30% Schutzgebiete auf globaler Ebene: Der wirtschaftliche Nutzen übersteigt die Kosten um mehr als das Fünffache
Würden 30% der Erdoberfläche unter Schutz gestellt, könnte mit zusätzlichen Wirtschafts- und Ökosystemleistungen in der Höhe von 600 Milliarden Dollar gerechnet werden. Diese Erkenntnis liefert ein wichtiges Argument, um das 30%-Ziel nächstes Jahr in die Biodiversitätskonvention der Vereinten Nationen aufzunehmen. Denn der Naturschutzsektor fördert das Wirtschaftswachstum, bietet wichtige nicht-monetäre Vorteile und leistet einen Beitrag zu einer widerstandsfähigen globalen Wirtschaft.
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30.9.2020: weitere Publikationen
Insektenschutz im Supermarkt
Die neue Broschüre der Stiftung «Global Nature Fund» zeigt, was die Wirtschaft für den Insektenschutz tun kann. Die Publikation mit dem Titel «Easy Guide: Insektenschutz in Standards der Lebensmittelbranche» listet die Handlungsfelder auf und nennt Labels und Produktionsstandards in Europa (inkl. Schweiz), die zum Schutz und zur Förderung der Insektenvielfalt beitragen.
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30.9.2020: Aufgegriffen
Ausschreibung gestartet: Grosser Preis für Biodiversität im Siedlungsraum
Die Sophie und Karl Binding Stiftung ruft zum ersten Mal Organisationen auf, ihre kreativen, realisierten Projekte für mehr Biodiversität im Siedlungsraum einzureichen. Der zukünftige Preisträger oder die zukünftige Preisträgerin darf sich auf 100'000 Franken Preisgeld freuen. Sind Sie stolz auf Ihr Projekt? Dann bewerben Sie sich jetzt!
Einsendeschluss: 31. Januar 2021
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30.9.2020: Aufgegriffen
Naturerfahrungsräume für Kinder planen und betreiben ein Leitfaden aus Deutschland
Balancieren, buddeln oder rennen, Tiere beobachten oder Früchte naschen Naturerfahrungen sind für Kinder von grossem Wert. Gerade in Städten und Agglomerationen sind naturbetonte Freiräume allerdings ein knappes Gut. Ein ausführlicher Leitfaden aus Deutschland liefert konkrete Anregungen, wie Naturerfahrungsräume für eine gesunde Entwicklung von Kindern geschaffen werden können. Er gibt ausführliche Antworten auf Fragen zur Vorbereitung, Planung, Einrichtung, Sicherheit und zum Betrieb von Naturerfahrungsräumen.
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27.8.2020: Aufgegriffen
Konferenz SWIFCOB 21, 5. Februar 2021, Bern
Biodiversität und Klima: Die Transformation gemeinsam angehen
Die Tagung SWIFCOB 21 des Forums Biodiversität Schweiz der SCNAT bringt die beiden Themenbereiche Klima und Biodiversität mit ihren Communities zusammen, um gemeinsam über anstehende Herausforderungen und Lösungswege hinsichtlich des nötigen transformativen Wandels zu diskutieren.
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27.8.2020: Aufgegriffen
Konferenz zum Thema Waldwirtschaft und Biodiversität
In den letzten Jahren sind verschiedene Forschungsprojekte der Frage nachgegangen, wie die Situation gefährdeter Arten in bewirtschafteten Wäldern verbessert werden kann. Um das angesammelte Wissen den involvierten Akteuren aus Waldwirtschaft und Naturschutz zugänglich zu machen, findet in der Nähe von Basel im Rahmen des europäischen Netzwerkes INTEGRATE eine Konferenz statt mit dem Titel «How to balance forestry and biodiversity conservation?»
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27.8.2020: Aufgegriffen
Wald trifft Schule: Unterrichtsmaterialien zum Thema Wald
Im Rahmen eines von der Europäischen Union geförderten Projekts haben Lehrkräfte aus Österreich eine umfangreiche Materialiensammlung zum Thema «Wald» für den Unterricht und die Wissensvermittlung zusammengetragen, hinsichtlich ihrer Qualität bewertet und auf einer Website gebündelt. Das Lernmaterial ist nach ökologischen, sozialen, ökonomischen, kulturellen und allgemeinen Themen geordnet und für verschiedene Altersstufen geeignet. Die meisten Materialien zur Biodiversität eignen sich auch für Schweizer Schulen.
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27.8.2020: weitere Publikationen
Buchempfehlung: Arten vor dem Aus
Still und leise verschwinden in der Schweiz Tier- und Pflanzenarten. Zusammen mit dem Fotografen Tomas Wüthrich begleiteten die Journalisten Gregor Klaus und Nicolas Gattlen Artenforscherinnen und Artenforscher auf der Suche nach den letzten Überlebenden von elf Spezies. Entstanden sind spannende Geschichten über faszinierende Pflanzen, Tiere und Pilze sowie über die Menschen, die sich für deren Rettung einsetzen. Die Reportagen zeigen das Ausmass des menschengemachten Massensterbens auf, aber auch wie sich dieses stoppen lässt. Das Forum Biodiversität Schweiz hat die Reportagen im Buch «Arten vor dem Aus» veröffentlicht. Das Buch ist seit dem 10. August 2020 im Handel erhältlich.
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27.8.2020: weitere Publikationen
Biodiversitätsschädigende Subventionen in der Schweiz identifiziert
Die Eidg. Forschungsanstalt WSL und das Forum Biodiversität Schweiz der SCNAT haben für die Schweiz 160 Subventionen identifiziert, welche die Biodiversität beeinträchtigen können. Gemäss Biodiversitätskonvention und Strategie Biodiversität Schweiz sind solche Subventionen abzuschaffen oder umzulenken. Nun ist die Politik gefordert.
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27.8.2020: weitere Publikationen
25 Jahre Wolf in der Schweiz
Anlässlich des 25. Jahrestags der Wiederbesiedlung der Schweiz durch den Wolf hat KORA einen umfassenden Bericht veröffentlicht. Dieser dokumentiert die Entwicklung der schweizerischen Wolfspopulation, trägt Fakten und Erfahrungen zum Wolf zusammen und stellt sie den Erwartungen und Ängsten der Leute gegenüber. Der Wolf beschäftigt immer wieder die schweizerische Öffentlichkeit und Politik. Der Bericht soll helfen, die Diskussion auf eine objektive Grundlage zu stellen.
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27.8.2020: weitere Publikationen
Tagfalter der Schweiz: Ein neuer Feldführer
Ein Feldführer stellt in verdichteter Form und feldtauglichem Format die wichtigsten Merkmale zur Bestimmung der Tagfalter der Schweiz vor. Die reiche Bebilderung und die gut verständlichen Texte ermöglichen die schnelle und relative leichte Bestimmung aller in der Schweiz vorkommenden Arten. Die französische Originalausgabe erschien vor vier Jahren; sie wurde nun auf Deutsch übersetzt. Der Feldführer ist bei info fauna erhältlich.
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27.8.2020: weitere Publikationen
Mit kühlem Kopf gegen eine heisse Welt
Der Wissenschaftsjournalist Mathias Plüss hat 2019 im Magazin des Tages-Anzeigers 75 Ideen für das Klima formuliert, die zeigen, wie jede und jeder persönlich zur Linderung der Umweltprobleme beitragen kann. Darunter sind auch einige Tipps für mehr Biodiversität. Jetzt sind die Ideen als kleines Büchlein erschienen. Mathias Plüss ist freier Wissenschaftsjournalist. Für die Klima-Sonderausgabe des «Magazins» bekam er 2019 den Prix Média der Akademien der Wissenschaften Schweiz.
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27.8.2020: Forschung international
Invasive Arten in Schutzgebieten: Die Ruhe vor dem Sturm?
Gebietsfremde invasive Arten sind eine grosse Bedrohung für die globale Biodiversität. Auf globaler Ebene betrachtet scheinen die Lebensräume in Schutzgebieten allerdings resistenter gegen tierische Eindringlinge als bisher angenommen. Auf weniger als 10% der untersuchten Schutzgebietsfläche verteilt über die ganze Erde konnten invasive Arten nachgewiesen werden. Ob dies so bleibt, ist allerdings fraglich.
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27.8.2020: Forschung international
Rückgang der Artenvielfalt durch Lebensraumverluste wird unterschätzt
Um das Aussterben von Tieren und Pflanzen zu verringern, müssen deren Lebensräume geschützt, saniert und wiederhergestellt werden. Doch wie gross ist der Flächenbedarf, um möglichst viele Arten zu erhalten und zu fördern? Bisherige Massnahmen stützen sich oft auf Vorhersagen durch ein einfaches theoretisches Modell, das beschreibt, wie sich die Artenzahl im Verhältnis zum vorhandenen Lebensraum verändert. Eine neue Studie zeigt nun, dass dieses Standard-Modell unterschätzt, wie viele Arten tatsächlich auf lokaler Ebene aussterben.
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27.8.2020: Forschung international
Vielfalt sorgt für Stabilität in Gewässerökosystemen
Massen von Blaualgen sind schlecht für die Wasserqualität, da sie dem Gewässer Sauerstoff entziehen und Giftstoffe bilden können. Cyanobakterien können selbst erkranken und werden beispielsweise durch Pilzparasiten in Schach gehalten. Ein Pilzbefall tötet die Cyanobakterien nicht nur ab, sondern macht sie auch leichter verdaulich für ihre natürlichen Fressfeinde. Die Pilzparasiten wiederum sind eine wertvolle Nahrung für andere Kleinstlebewesen. Dieses Beispiel zeigt eindrücklich, dass erst das Zusammenspiel einer möglichst intakten biologischen Vielfalt Nahrungsnetze strukturiert und Ökosysteme stabilisiert.
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27.8.2020: Forschung international
Steigende Wassertemperaturen bedrohen Fischarten
Die Folgen des Klimawandels für die Fischbestände der Welt sind einschneidender als bisher angenommen. Vor allem die Wassertemperaturen in den Laichgebieten entscheiden massgeblich über den Fortpflanzungserfolg der Arten und machen Fische anfällig für den Klimawandel im Meer genauso wie in Seen, Teichen, Bächen und Flüssen.
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27.8.2020: IPBES
Neuer Podcast «Nature Insight» von IPBES
IPBES hat im Juli einen wöchentlichen Podcast «Nature Insight: speed dating with the future» lanciert, der Einblicke in neueste Forschungsergebnisse und Forschungsthemen zur Biodiversität vermittelt. Jede Woche werden prominente IPBES-ExpertInnen zu einem anderen Thema befragt. Die Themen der Podcasts umfassen z.B. den Wert der Biodiversität, die Rolle der Biodiversität beim Ausbruch der COVID-19 Pandemie, den Einbezug traditioneller und indigener Wissenssysteme in den Kampf um die biologische Vielfalt oder den umfassenden Wandel, der nötig ist, um die Biodiversitätskrise anzugehen. Der Podcast ist in Englisch.
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27.8.2020: Forschung CH
Heuschrecken besiedeln neu angelegte artenreiche Wiesen rasch
Im Vernetzungsprojekt «La Frontière» im Kanton Waadt wurden auf ehemaligem Ackerland mehr als 150 ha neue Wiesen in Direktbegrünung angesät und meist mit Hecken und Bäumen bepflanzt. Bereits nach vier Jahren wiesen die neuen Wiesen keine Unterschiede mehr auf zu den alten, wenn man das Vorkommen von Heuschrecken und der Gottesanbeterin verglich. Dies bedeutet, dass die neu angelegten Flächen durch diese Bioindikatoren rasch besiedelt werden konnten.
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27.8.2020: Forschung CH
Waldbiodiversität: Der Lebensraum entwickelt sich in die richtige Richtung
Der Wald spielt für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Schweiz eine wichtige Rolle. Mehr als ein Drittel der vorkommenden Tier- und Pflanzenarten sind auf den Wald angewiesen. Die Ergebnisse der vierten Erhebung des Landesforstinventars (20092017) zeigen, dass der Schweizer Wald zu einem grossen Teil ein relativ naturnahes Ökosystem ist und sich in Bezug auf die Biodiversität positiv entwickelt. Handlungsbedarf besteht insbesondere beim Totholzvolumen.
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27.8.2020: Forschung CH
Glazialrelikt in den Alpen: Schutzstrategien für die Kleine Teichrose
Die Kleine Teichrose (Nuphar pumila) besiedelt kühle, saure und nährstoffarme Moor- und Gebirgsseen und kommt als Glazialrelikt nur noch verstreut in Europa vor. 60% der historisch bekannten Populationen in den Alpen sind mittlerweile ausgestorben. Problematisch für die Restbestände ist neben der Eutrophierung der Gewässer vor allem die Kreuzung mit der gelben Seerose (Nuphar lutea). Um die Überlebenschancen von Nuphar pumila zu erhöhen, empfehlen Forschende eine Strategie, welche in situ- und ex situ-Massnahmen kombiniert.
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23.6.2020: weitere Publikationen
Neues Faktenblatt zu Gene Drives
Gene Drives sind genetische Elemente, welche die Vererbungsrate eines bestimmten Merkmals bei sich sexuell fortpflanzenden Organismen erhöhen. Sie können verwendet werden, um eine Eigenschaft in freilebenden Populationen zu verbreiten und diese dadurch zu verändern oder zu reduzieren. Dies wirft neue ethische Fragestellungen auf. Das neue Faktenblatt der SCNAT zeigt Nutzen, Risiken und mögliche Anwendungen von synthetischen Gene Drives.
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23.6.2020: weitere Publikationen
Aktualisiertes Landschaftskonzept erschienen
Der Bundesrat hat im Mai 2020 das aktualisierte Landschaftskonzept Schweiz (LKS) verabschiedet. Das LKS ist das Planungsinstrument des Bundes für seine Landschaftspolitik. Dabei geht es zum einen darum, die Ziele von Bund, Kantonen und Gemeinden aufeinander abzustimmen. Zum anderen bezweckt das Konzept, Projekte und Planungen so zu gestalten, dass die unter Druck stehenden Landschaften auch künftig als hochwertiger Wohn-, Arbeits- und Erholungsraum zur Verfügung stehen.
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23.6.2020: weitere Publikationen
Zustand der Vogelwelt in der Schweiz 2020: Gewinner und Verlierer
In der Publikation «Zustand der Vogelwelt in der Schweiz» fasst die Schweizerische Vogelwarte Sempach jedes Jahr die neuesten Erkenntnisse aus ihren Überwachungsprojekten zusammen. Im Bericht 2020 liegt der Schwerpunkt auf den Bestandsentwicklungen einzelner Brutvogelarten.
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23.6.2020: weitere Publikationen
Schriftenreihe «Kulturpflanzen in der Schweiz»
Die zweisprachige Reihe behandelt die Geschichte, Nutzung und Vielfalt der Kulturpflanzen in der Schweiz. In den letzten Jahren sind mehrere Hefte erschienen, zuletzt über Hirse sowie über Einkorn, Emmer und Rauweizen. Die Hefte sind als pdf erhältlich und liegen in Druckqualität vor.
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23.6.2020: IPBES
Externe BegutachterInnen für IPBES-Bericht gesucht
Der Entwurf des 10-seitigen IPBES-Berichts zur Beurteilung der Wechselwirkungen zwischen Biodiversität, Wasser, Nahrung und Gesundheit im Kontext des Klimawandels ist nun bis zum 31. Juli 2020 für die externe Begutachtung offen. Interessierte können sich ab sofort registrieren. Ziel der Begutachtung ist es, die politische Relevanz sicherzustellen.
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23.6.2020: Forschung international
Flower-Power für städtische Insekten
Wenn ökologisch wertlose Grünflächen in der Stadt durch Wildblumenwiesen ersetzt werden, lockt dies vermehrt Insekten an und trägt wesentlich zur Förderung vieler Insektengruppen bei. Forschungsresultate aus Deutschland zeigen, dass zugleich die Pflege der Wildblumenflächen deutlich kostengünstiger im Unterhalt ist als die vorherige Begrünung mit Ziersträuchern.
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23.6.2020: Forschung international
Klimawandel fördert im Boden lebende Erreger von Pflanzenkrankheiten
Die Klimaerwärmung wird weltweit zu einer Zunahme von bodengebundenen Krankheitserregern für Pflanzen führen. Darunter sind auch Krankheiten wichtiger Nahrungs- und Arzneipflanzen, was langfristig die Ernährungssicherheit und Lebensqualität der Weltbevölkerung gefährden könnte.
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23.6.2020: Aufgegriffen
60 Symbiosen und ihre Bedeutung für den Menschen
Fressen und gefressen werden so einfach ist es in der Natur selten. Viele Beziehungen zwischen Arten haben sich so entwickelt, dass beide Seiten davon profitieren. Andreas Gigon, emeritierter Professor für Pflanzenökologie und Naturschutzbiologie, stellt in seinem neuen Buch 60 solcher Symbiosen vor. Im Anhang hat der Autor Tipps für das Beobachten von positiven Beziehungen in verschiedenen Lebensräumen zusammengestellt.
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23.6.2020: Aufgegriffen
Anmeldestart für den 2. Schweizer Landschaftskongress: 3. Juli 2020
Landschaft ist überall und stösst trotzdem überall an Grenzen. Dialog über Grenzen hinweg genau darum geht es beim 2. Schweizer Landschaftskongresses, den das Forum Landschaft, Alpen, Pärke (SCNAT) zusammen mit den Träger- und Partnerorganisationen am 19./20. Oktober 2020 in Lausanne organisiert. In institutionsübergreifenden Tandems präsentieren Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Praxis und Forschung ihre fruchtbare Zusammenarbeit. Der Kongress hat zum Ziel, gemeinsame Werte und Qualitäten, aber auch Bruchstellen und Kontroversen aufzudecken und eine fruchtbare Debatte zur Weiterentwicklung der Landschaft anzustossen. Der 2. Schweizer Landschaftskongress findet parallel und in Zusammenarbeit mit dem internationalen Event zum
20-Jahr-Jubiläum der Europäischen Landschaftskonvention (ELC) statt.
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23.6.2020: Aufgegriffen
Symposium: Das Klima verändert den Wald wie weiter?
Wald ist ein langfristiges Geschäft. Die Entwicklung vom Keimling bis zum ausgewachsenen Baum dauert mehrere Jahrzehnte. An einem Symposium in Aarau werden am 18. September 2020 Ansätze für einen Wald der Zukunft aufgezeigt, der die vielfältigen, gesellschaftlichen Ansprüche zu befriedigen vermag.
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23.6.2020: Aufgegriffen
Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz: Die Bewerbungsfrist läuft
Jährlich prämiert Hintermann & Weber AG eine herausragende, originelle und besonders praxisrelevante wissenschaftliche Leistung von Nachwuchsforschenden im Bereich Natur- und Landschaftsschutz. Bewerbungsfrist ist der 15. August 2020.
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23.6.2020: Forschung international
Natura 2000-Schutzgebiete: Nicht alle Organismengruppen profitieren gleich stark
Das Netzwerk der Natura 2000-Schutzgebiete der Europäischen Union schützt gefährdete Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume. Unzählige weitere Arten, die nicht im Fokus stehen, profitieren ebenfalls. Doch diese Nutzniesser sind ungleichmässig über die grossen Tiergruppen verteilt. So zieht fast die Hälfte der Vogelarten, die nicht zu den Zielarten gehören, Nutzen aus dem Natura 2000-Schutz, während bei den Tagfaltern nur ein gutes Viertel von einem solchen Mitnahmeeffekt profitiert.
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23.6.2020: Aufgegriffen
Kreative Kampagne zum ökologischen Wert von Stadtbaumarten
Mit der spielerisch-künstlerischen Kampagne «Pimp your Ginkgo» will eine Diplomarbeit der Zürcher Hochschule der Künste ZHDK sichtbar machen, welche Garten- und Stadtbäume die Artenvielfalt fördern. Die Visualisierung erfolgt mit einer «Biodiversitäts-Etikette» und mit Installationen im öffentlichen Raum. Die Etikette sieht wie das Energielabel bei Elektrogeräten aus und kann für rund 50 Baumarten heruntergeladen und ausgedruckt werden.
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23.6.2020: Aufgegriffen
12 PostDoc Stellen: Neue Forschungsinitiative der eawag und der WSL
Der ETH Rat finanziert die neue Forschungsinitaive «blue-green biodiversity», um die Zusammenarbeit der eawag und der WSL zu stärken. Im Rahmen dieser Initiative werden nun 12 PostDoc Stellen ausgeschrieben, die basierend auf bestehenden Daten, Muster und Entwicklungen der Biodiversität erforschen sollen.
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23.6.2020: Aufgegriffen
PhD und PostDoc Stellen: Nutzen der ökologischen Infrastruktur in Pärken erforschen
Im Rahmen des vom BAFU finanzierten Projekt «ValPar.ch» werden in Pärken von nationaler Bedeutung der Nutzen und der Mehrwert der ökologischen Infrastruktur untersucht. Dafür sind 2 PhD und 3 PostDoc Stellen ausgeschrieben.
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23.6.2020: Forschung CH
Überraschend hohe Wildbienen-Vielfalt in der Stadt Zürich
In Gärten, Parks und anderen Grünflächen der Stadt Zürich findet ein Viertel aller Wildbienenarten der Schweiz einen Lebensraum. Die Forscher haben gezeigt, dass jede Art von Grünfläche unterschiedliche Arten beheimatet, was zeigt, wie wichtig es ist, eine grosse Vielfalt von Grünflächen in Städten zu erhalten.
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23.6.2020: Forschung CH
Umweltstörungen treffen grössere Arten stärker als kleinere
Um Ökosysteme zu schützen, ist es wichtig zu verstehen, wie Umweltstörungen (z.B. Waldbrände und Stürme) die Natur beeinflussen. Eine neue Studie zeigt, wie sich Häufigkeit und Intensität solcher Störungen auf kleinere und grössere Wasserlebewesen auswirken. Demnach sind grössere Arten stärker betroffen als kleine Arten, was die Grössenverteilung innerhalb ökologischer Gemeinschaften beeinflusst.
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23.6.2020: Forschung CH
Wertvolle genetische Vielfalt bei Kastanien
Die Schweizer Kastanienwälder beherbergen eine in Europa einzigartige genetische Vielfalt. Viele Kastanienwälder bestehen aus veredelten Bäumen, die mit sehr alten Sorten kombiniert wurden. Diese Vielfalt wird nun gesichert.
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26.5.2020: Aufgegriffen
Natur mit Latour
Der ehemalige Fussballtrainer Hanspeter Latour hat neben dem Sport eine zweite grosse Leidenschaft: die Natur. Jetzt ist sein neustes Buch mit spannenden und berührenden Geschichten zur heimischen Tier- und Pflanzenwelt erschienen.
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26.5.2020: Aufgegriffen
Hier wird die genetische und kulturhistorische Vielfalt der Kulturpflanzen und Nutztiere gefördert!
Entdecken Sie auf einer digitalen Karte der Schweiz, wo seltenes Gemüse vermehrt wird, wo Wollschwein & Co. Nachwuchs bekommen und welche Archehöfe und Sortengärten wo erkundet werden können. Über 4000 ehrenamtlich tätige Personen und zahlreiche Betriebe und Institutionen leisten im ProSpecieRara-Netzwerk einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt.
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26.5.2020: Aufgegriffen
Der Klang der Natur als Momentaufnahme der Biodiversität
Die Sonothèque des Muséum National dHistoire naturelle in Paris verfügt über eine Sammlung von Naturgeräuschen, welche die Identifizierung von Tieren wie Vögel, Frösche, Säugetiere, Fische oder Insekten anhand ihrer Lautäusserungen erlaubt. Jede einzelne Tonaufnahme zeugt von der Anwesenheit und Aktivität von Arten, die zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort gelebt haben. Sie sind somit echte Zeugnisse der Interaktionen zwischen den Arten und gleichzeitig Momentaufnahmen des Zustands der biologischen Vielfalt.
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26.5.2020: Aufgegriffen
Neue Internetseite siedlungsnatur.ch
Die neue Webseite www.siedlungsnatur.ch der gemeinsamen Initiative des Forums Biodiversität Schweiz, Natur Umwelt Wissen GmbH, scaling4good association ist online. Mehr, naturnahe und vernetzte Grünräume im Siedlungsraum und gleichzeitig eine verbesserte Lebensqualität der Menschen das sind die Ziele des Projekts «Siedlungsnatur gemeinsam gestalten». Unsere Vision ist, dass Biodiversität in Wohn- und Arbeitsumgebungen sowie auf öffentlichen Grünflächen eine Selbstverständlichkeit wird. Durch naturnahe Flächengestaltung können wir nicht ausgeschöpftes Potenzial entfalten zur Bewahrung und Förderung der Artenvielfalt und gleichzeitig auch nachhaltig den Menschen nützen. Denn so entstehen mehr Begegnungs- und Bewegungsräume, ein angenehmes Stadtklima und mehr Natur vor der Haustüre, die zum Staunen, Beobachten und Erholen einlädt.
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26.5.2020: weitere Publikationen
Dem Wandel der Zürcher Flora auf der Spur
Die Flora des Kantons Zürich, ein Bürgerwissenschaftsprojekt der Zürcherischen Botanischen Gesellschaft, ist fertiggestellt und als Buch und Internetseite verfügbar. 1757 Pflanzenporträts zeigen den Wandel der Pflanzenarten von 1850 bis heute. Während die Artenzahlen um 1900 und heute sehr ähnlich sind, haben ein Viertel der Arten deutlich abgenommen; nur ein Zehntel wurde häufiger.
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26.5.2020: weitere Publikationen
Neuer Insektenatlas für Deutschland und Österreich
Insekten sind ein fundamentaler Teil der Lebensgrundlage unserer Welt. Dieser Insektenatlas erzählt von Hintergrund und Folgen des Insektensterbens und zeigt Lösungswege auf, vor allem für die Landwirtschaft.
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26.5.2020: Forschung international
Insekten weltweit auf dem Rückzug
Eine Analyse von Langzeitstudien aus aller Welt zeigt, dass die Anzahl landlebender Insekten abnimmt. Sie sank im Schnitt um 0,92 % pro Jahr, was einem Rückgang von 24 % über 30 Jahre entspricht. Diesen durchschnittlichen, globalen Trends stehen unterschiedliche lokale Entwicklungen gegenüber.
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26.5.2020: IPBES
Biodiversität und Pandemien: IPBES Workshop im Juli 2020
IPBES organisiert einen ExpertInnen-Workshop zu Biodiversität und Pandemien (27.-31. Juli 2020), um die Zusammenhänge zwischen biologischer Vielfalt und aktuellen und künftigen Pandemien aufzuzeigen und die Wissensbasis zu stärken. Bewerbungen sind noch bis zum 1. Juni möglich.
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26.5.2020: Forschung CH
Häufigkeit von Netzspinnen hat sich drastisch reduziert
Grosse Radnetzspinnen sind im schweizerischen Mittelland in den letzten 40 Jahren deutlich seltener geworden. Hauptgrund dürfte das sinkende Nahrungsangebot für diese insektenfressenden Tiere sein.
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26.5.2020: Forschung CH
Den blütenbesuchenden Insekten im Kanton Zürich fehlt es an Nahrungspflanzen
Im Kanton Zürich hat die Vielfalt an Nahrungspflanzen für blütenbesuchende Insekten in den vergangenen rund 100 Jahren dramatisch abgenommen. Damit fehlt vielen Bienen, Fliegen und Schmetterlingen zunehmend die Nahrungsgrundlage. Mit kleinen regionalen Einschränkungen treffen die Ergebnisse auf ganz Mitteleuropa zu.
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26.5.2020: Forschung international
Der Gesamtartenreichtum in Europas Wäldern nimmt ab
In Europas gemässigten Wäldern werden seltene Pflanzenarten von häufigen Arten verdrängt. Diese Entwicklung hängt vor allem mit einer erhöhten Stickstoffverfügbarkeit zusammen.
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26.5.2020: Forschung CH
Ausreichende Gewässerräume sind unverzichtbar
Die gesetzlichen Anforderungen an den Gewässerraum sind absolute Minimalgrössen, um die Funktionen der Gewässer zu gewährleisten. Entlang kleiner Bäche kommt dem Raum überproportionale Bedeutung zu, da die Stoffflüsse zwischen Land und Wasser nicht von der Breite des Gewässers abhängig sind. Das zeigt eine Zusammenstellung vorhandener Studien, auf welche sich auch das Bundesgericht stützt.
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26.5.2020: Forschung international
Ökosystemleistungen kennen keine Grenzen
Viele Länder profitieren von Ökosystemleistungen, die in anderen Ländern erbracht wurden. Wo und wie solche Ökosystemleistungs-Ströme verlaufen, ist jedoch kaum bekannt. Forschende haben nun untersucht, wie interregionale Ökosystemleistungs-Ströme aufgedeckt und quantifiziert werden können.
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26.5.2020: Forschung CH
Unter Fachleuten gibt es eine grosse Vielfalt von Ansichten über eingeführte Arten.
Dieser Artikel fasst eine Umfrage unter WissenschaftlerInnen (einschliesslich IBS-EmpfängerInnen) bezüglich ihrer Wahrnehmung und Werte gegenüber eingeführten Arten zusammen. Das Hauptergebnis dieser Umfrage ist, dass es sowohl unter BiologInnen als auch unter Nicht-BiologInnen eine grosse Meinungsvielfalt gibt. Die Autoren nehmen an, dass diese Vielfalt der Antworten die zugrundeliegenden Werte widerspiegelt, die unter den Menschen unterschiedlich sind. Sie schlagen vor, dass die Indikatoren, die zur Überwachung des Zustands der biologischen Vielfalt verwendet werden, modifiziert oder diversifiziert werden sollten, um die Vielfalt der Ansichten, die innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft bestehen, besser widerzuspiegeln.
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26.5.2020: Forschung CH
Wenig wählerische Rinderrassen begünstigen die Artenvielfalt in Weiden
Wenn Rinder gewisse Pflanzenarten bevorzugen und andere verschmähen, verdrängen sie Arten aus dem Pflanzenbestand, die sie besonders mögen. Die Artenvielfalt nimmt in der Folge ab. Weil die verschiedenen Rinderrassen unterschiedlich wählerisch sind, hat die Wahl der Rasse weitreichende Konsequenzen für die Artenvielfalt der Weide.
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26.5.2020: Forschung international
Der Verlust grosser Tiere in Regenwäldern verändert das Ökosystem
Schon das Verschwinden eines geringen Anteils grosser Tierarten reicht aus, um die Leistungen, die von ökologischen Netzwerken erbracht werden, massiv zu beeinträchtigen. Gelingt es nicht, das Aussterben dieser Arten zu verhindern, können die Regenwälder nicht in ihrer bisherigen Form erhalten werden.
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7.4.2020: Aufgegriffen
Erklärvideos für die Praxis: Der perfekte Ast- und Steinhaufen
Kleinstrukturen wie Ast- und Steinhaufen werten den Lebensraum von Wildtieren im Kulturland auf. Eine Videosammlung zeigt, wie man verschiedene Kleinstrukturen korrekt anlegt.
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7.4.2020: weitere Publikationen
Schwindende Agrobiodiversität gefährdet sichere Ernährung
Die Agrobiodiversität ging in den vergangenen Jahrzehnten dramatisch zurück. Wurden früher rund 7000 Pflanzenarten angebaut, tragen heute nur noch etwa 80 Arten massgeblich zur globalen Nahrungsversorgung bei. Als Pfeiler der Ernährungssicherheit muss die Agrobiodiversität deshalb dringend wiederhergestellt werden. Ein neues Faktenblatt der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT), an dem sich Forscherinnen und Forschern des Centre for Development and Environment (CDE) der Universität Bern und das Forum Biodiversität beteiligten, fasst den Rückgang und seine Folgen zusammen und zeigt mögliche Massnahmen in Politik und Wissenschaft auf.
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7.4.2020: weitere Publikationen
Empfehlungen für den Vollzug von Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen
Bei baulichen Eingriffen in schutzwürdige Natur- und Landschaftswerte werden auf Basis der Natur- und Heimatschutzgesetzgebung Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen angeordnet. Deren Erarbeitung und Umsetzung sowie die Sicherung der Flächen nach Projektabschluss ist komplex und wirft bei den beteiligten Akteuren Fragen auf. Basierend auf einer Befragung der relevanten kantonalen Fachstellen und der Auswertung von Fallbeispielen konnten Erfolgsfaktoren, Stolpersteine und Empfehlungen identifiziert werden.
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7.4.2020: weitere Publikationen
Wie der Bund die Biodiversität überwacht
Um Biodiversität langfristig schützen zu können, sind Angaben zum Zustand und zur Entwicklung von Arten und Lebensräumen unabdingbar. Nur so können Probleme frühzeitig erkannt und die Wirkung von Schutz- und Fördermassnahmen überprüft werden. In der Schweiz bestehen mehrere nationale Programme zur Überwachung der biologischen Vielfalt. Ergänzt werden sie durch kantonale Monitorings und Wirkungskontrollen.
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7.4.2020: weitere Publikationen
Wildheu-Förderprogramm im Kanton Uri zeigt Wirkung
Im Rahmen des Förderprogramms Wildheu Uri wurde in den Jahren 2015 bis 2018 eine faunistische Wirkungskontrolle durchgeführt. Sie liefert Antworten auf die Frage, ob Tagfalter und Heuschrecken von einer Nutzung der Wildheuflächen profitieren. Die Ergebnisse lassen die Schlussfolgerung zu, dass die Wildheugebiete im Kanton Uri besonders für die Tagfalter von grosser Bedeutung sind. Die sehr extensive, traditionelle Nutzung der Wildheuflächen begünstigt einen grossen Artenreichtum.
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7.4.2020: weitere Publikationen
Der Zustand unseres Planeten
Im Februar wurde der neuste Bericht «Our Future on Earth» von Future Earth veröffentlicht. Der Bericht fasst aktuelle und wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse zum Zustand unseres Planeten zusammen und stellt Zusammenhänge und Abhängigkeiten übersichtlich dar. Er deckt eine grosse Bandbreite an Themen und Herausforderungen ab, darunter auch die Biodiversität. Es werden dringende Massnahmen formuliert, um dem gravierenden weltweiten Biodiversitätsverlust entgegenzuwirken.
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7.4.2020: IPBES
Nutzen Sie Ihr Wissen zum Guten: Ganzheitliche Bewertung von Natur
Die Publikation von Jacobs et al. (2020) bietet Reflexionsstoff für Umweltfachleute, die sich mit ihrem Wissen für Veränderungen vor Ort engagieren. Vorgestellt wird eine ganzheitliche Strategie, um die Einstellungen verschiedener Akteurinnen und Akteure bei der Bewertung und Nutzung der Natur einzubeziehen.
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7.4.2020: Forschung international
Ökologische Verzögerungseffekte können Erfolge im Naturschutz verschleiern
Massnahmen zum Schutz und zur Förderung der Biodiversität zeigen nicht immer den gewünschten Erfolg. Dies kann dazu führen, dass Massnahmen negativ bewertet, heruntergefahren oder sogar ganz eingestellt werden. Forschende weisen nun darauf hin, dass viele Arten verzögert auf Veränderungen ihres Lebensraums reagieren. Das gilt sowohl für vergangene negative Eingriffe als auch für Renaturierungen. In manchen Fällen stellen sich Erfolge daher erst langfristig ein.
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7.4.2020: Forschung international
Wissenschaftler warnen vor globalem Insektenschwund
Das Insektensterben nimmt in vielen Teilen der Welt rasant zu. Das betrifft auch den Menschen direkt. Eine internationale Gruppe von Forschenden hat sich zusammengeschlossen, um in einer «Warnung an die Menschheit» auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die durch den Artenrückgang entstehen. Sie schlagen zudem praktische Lösungen vor.
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7.4.2020: Forschung international
Kleine Waldstücke mit grossem Nutzen
Kleine Waldstücke in der Agrarlandschaft erbringen pro Flächeneinheit höhere Ökosystemleistungen als grosse Waldgebiete. Sie können mehr Kohlenstoff im Oberboden speichern, mehr Nahrung für Wildtiere bereitstellen und bergen ein geringeres Risiko für Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden.
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7.4.2020: Forschung international
Das Wissen der Ureinwohnerinnen und Ureinwohner stärker nutzen
Das Wissen indigener Völker und lokaler Gemeinschaften bei der Erforschung des Wandels in Richtung Nachhaltigkeit wird meist nur als Bestätigung und Ergänzung wissenschaftlicher Erkenntnisse genutzt. Viel wichtiger wäre es, den gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit aus Sicht der Ureinwohnerinnen und Ureinwohner zu verstehen.
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7.4.2020: Forschung CH
Abnahme einer spezialisierten Käferart in der Region Basel
Seit zwei Jahren beunruhigen Meldungen über den weltweiten Rückgang der Insekten. Ein weiteres Puzzleteil kommt aus der Region Basel: Im Rahmen einer Langzeitstudie zeigt sich, dass die jährlich erhobenen Bestandesgrössen des Erdbockkäfers an 13 verschiedenen Standorten in den vergangenen 20 Jahren um 90 Prozent abgenommen haben. An einem Standort ist der Käfer sogar ausgestorben. Der hochspezialisierte Erdbockkäfer gilt als ausgezeichnete Zeigerart für die Insektenvielfalt in trockenwarmen Wiesen und Weiden. Sein Schwinden ist ein deutliches Warnsignal, dass sich die Qualität seines Lebensraums negativ verändert hat.
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7.4.2020: Forschung CH
Vielfältige Landschaften sind produktiver und stabiler
Ein Ökosystem mit einer grossen Vielfalt an Arten ist im Schnitt produktiver und stabiler als eines mit kleiner Vielfalt. Dass die Produktivität und Stabilität mit steigender Vielfalt zunehmen, gilt auch auf grösserer Skala: Vielfältige Landschaften mit einer Mischung aus Wiesen, Wäldern, Siedlungen und Gewässern sind produktiver und stabiler als eintönige Landschaften.
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18.2.2020: Aufgegriffen
Rückblick auf SWIFCOB 20: In Biodiversität investieren
Das «Swiss Forum on Conservation Biology» SWIFCOB ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung des Forums Biodiversität Schweiz. Die SWIFCOB 20 brachte rund 230 Wissenschaftlerinnen, Vertreter der Finanz- und Versicherungsbranche, Fachleute aus Verwaltung, von Büros und von Naturschutzorganisationen zusammen. Im Zentrum stand die Frage, wie Finanz- und Staatssektor die Biodiversitätsrisiken und -opportunitäten besser wahrnehmen können.
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18.2.2020: Aufgegriffen
Sorge der Bevölkerung um die Umwelt wächst
Der Anteil der Bevölkerung, der die Umweltqualität in der Schweiz als sehr gut oder eher gut beurteilt, ist zwischen 2015 und 2019 zurückgegangen. Über 50% der Bevölkerung schätzen den Verlust von Biodiversität als sehr gefährlich für Mensch und Umwelt ein.
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18.2.2020: Aufgegriffen
«2020 GBIF Young Researchers Award»: Jetzt bewerben!
Wie schon im letzten Jahr vergibt das GBIF-Netzwerk zwei Preise für Master- oder Doktorarbeiten, die auf GBIF-Daten basieren. Kandidatinnen und Kandidaten können sich bis zum 15. April bei GBIF Schweiz um eine Nomination bewerben.
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18.2.2020: Aufgegriffen
Spitzenforschung in Bern zugunsten von Natur und Mensch
Mit der Wyss Academy for Nature entsteht an der Universität Bern ein weltweit führendes Forschungs- und Umsetzungszentrum im Bereich Natur und Mensch. Investiert werden über die nächsten 10 Jahre 200 Millionen Franken.
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18.2.2020: weitere Publikationen
Habitatbäume kennen, schützen und fördern
Bäume mit Höhlen, Stammverletzungen, Totholz in den Baumkronen, Wucherungen oder einem Bewuchs mit Efeu bieten Lebensraum für eine Vielzahl spezialisierter Arten. Darum ist es sinnvoll, Bäume zu schützen, die solche Baummikrohabitate aufweisen. Ein neues WSL-Merkblatt erklärt, wie man diese so genannten Habitatbäume erkennt, schützt und fördert.
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18.2.2020: weitere Publikationen
Verlust der Biodiversität gefährdet die Stabilität der Finanzmärkte
Die Finanzrisiken im Zusammenhang mit dem Verlust der Biodiversität werden unterschätzt. Die Risiken sollten zunehmend in den Fokus gerückt werden insbesondere im Vorfeld der Biodiversitätskonferenz der Vereinten Nationen im Oktober 2020 in Kunming (China).
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18.2.2020: Forschung international
Die Lücke zwischen Forschung und Praxis beleuchten und schliessen
Wieso werden Erkenntnisse aus der Naturschutzforschung nicht in die Praxis umgesetzt? Zu diesem Thema hat die Fachzeitschrift Biological Conservation eine Sonderausgabe mit 14 Beiträgen veröffentlicht. Die Forschenden weisen unter anderem darauf hin, dass der transdisziplinären Zusammenarbeit mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
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18.2.2020: Forschung international
Bevölkerungsentwicklung und Rückgang der Artenvielfalt: Zusammenhang komplexer als bislang bekannt
In der wissenschaftlichen und politischen Diskussion um die Ursachen des Artensterbens wird immer wieder das rasante Bevölkerungswachstum als wichtigster indirekter Treiber genannt. Doch demografische Prozesse wie Bevölkerungswachstum führen nicht zwangsläufig zu negativen Folgen für die Biodiversität.
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18.2.2020: Forschung international
Je grösser der ökologische Fussabdruck desto kleiner die Artenvielfalt
Durch die Art und Intensität der Landnutzung haben wir das Verbreitungsgebiet zahlreicher Wirbeltierarten massiv eingeschränkt. Dies zeigt die Analyse eines umfassenden globalen Datensatzes zum ökologischen Fussabdruck des Menschen. Bei einem Teil der Arten ist sogar das gesamte Verbreitungsgebiet stark beeinträchtigt.
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18.2.2020: Forschung international
Auch tote Tiere sind wichtig fürs Ökosystem
Tierkadaver spielen eine wichtige Rolle für die Artenvielfalt und das Funktionieren von Ökosystemen. Kadaver bieten nicht nur vielen Tierarten Nahrung, ihre Nährstoffe tragen auch zu einem lokal verstärkten Pflanzenwachstum bei. Dies begünstigt wiederum viele pflanzenfressende Insekten und deren Räuber.
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18.2.2020: Forschung international
Pilze sind älter als gedacht
Die ersten Pilze tauchten bereits 300 Millionen Jahre früher auf, als die Wissenschaft bisher geglaubt hatte. Pilze waren vermutlich wichtige Partner für die ersten Pflanzen, die die Kontinente besiedelt haben.
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18.2.2020: IPBES
Start des neuen Arbeitsprogramms von IPBES bis 2030
Der Startschuss für das neue Arbeitsprogramm des Weltbiodiversitätsrates IPBES bis 2030 ist gefallen. Es ist flexibel gestaltet, sodass IPBES künftig auch kurzfristig auf Bedürfnisse für wissenschaftliche Beratung reagieren kann. Die Kernfunktionen von IPBES sollen zudem besser in das neue Arbeitsprogramm integriert werden.
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18.2.2020: Forschung CH
Nistkästen wirken sich positiv auf Turmfalkenpopulation aus
Die Turmfalkenpopulationen im Schweizer Mittelland nehmen zu dank Nistkästen. Diese erhöhen den Bruterfolg, da sie sicherer sind als natürliche Brutplätze. Weil abwandernde Tiere andere Populationen stärken, wirkt sich die Installation von Nistkästen weiträumig positiv aus.
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18.12.2019: Forschung international
Erfolgsfaktoren für die Umsetzung von Vernetzungsprojekten
Die Vernetzung fragmentierter Lebensräume ist eine wichtige Naturschutzmassnahme. Anhand von 263 Vernetzungsprojekten aus der ganzen Welt haben Forschende Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Umsetzung identifiziert. Dazu gehören vor allem ambitionierte Visionen und konkrete Ziele, eine langfristige Projektleitung, eine adäquate Finanzierung, die Kommunikation mit den Akteuren und die Berücksichtigung wissenschaftlicher Kriterien.
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18.12.2019: Forschung international
Mittelhäufige Pflanzenarten gehen am stärksten zurück
Die seltensten und am meisten gefährdeten Arten erhalten im Naturschutz meist grössere Aufmerksamkeit als häufige Arten. Systematische Felderhebungen aus dem Nordosten Deutschlands zeigen nun, dass Pflanzenarten, die bis vor wenigen Jahrzehnten noch weit verbreitet waren, zwischen 1980 und 2000 stark zurückgegangen sind, insbesondere wegen dem grossräumigen Einsatz von Kunstdünger.
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18.12.2019: Forschung international
Regionales Saatgut für Begrünungen gedeiht besser
Saatgut regionaler Herkunft ist besser an die lokalen Bedingungen angepasst als Standardsaatgut. Dies zeigt eine Studie, die im Hinblick auf eine neue Gesetzeslage in Deutschland erstellt wurde. Dort ist die Verwendung von gebietseigenem Saatgut für Begrünungen in der freien Landschaft ab dem Jahr 2020 Pflicht. In der Schweiz gelten ähnliche Vorgaben, doch fehlt es bisher an der Umsetzung.
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18.12.2019: IPBES
IPBES-Bericht: Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger in neuem Kleid
An der 7. IPBES-Plenarsitzung im Mai 2019 wurde die Zusammenfassung des globalen Assessments für politische Entscheidungsträger in Paris verabschiedet. Sie ist die erste IPBES-Publikation, die die globalen, gesellschaftlichen Entwick-lungen und deren Auswirkungen auf die Biodiversität und die Ökosystemleistun-gen analysiert. Nun liegt sie in einer attraktiv aufgearbeiteten Form vor.
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18.12.2019: Forschung international
Austrocknende Moore: Können bestimmte Torfmoosarten die CO2-Verluste kompensieren?
Eine Literaturstudie kommt zum Schluss, dass die europäischen Hochmoore in den letzten 300 Jahren erheblich trockener geworden sind, was grösstenteils auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist. Dadurch drohen sie zu Quellen für Kohlendioxid zu werden. Der Klimawandel, der vor allem zu trockeneren und heisseren Sommern führt, könnte dieses Problem noch verschärfen. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Forschende haben zwei Arten von Torfmoosen identifiziert, die mit wärmeren und trockeneren Bedingungen zurechtkommen und helfen könnten, die Freisetzung von CO2 in Grenzen zu halten.
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18.12.2019: weitere Publikationen
Biotope von nationaler Bedeutung pflege- und sanierungsbedürftig
Im Rahmen der Wirkungskontrolle Biotopschutz Schweiz werden seit 2012 Veränderungen in den Biotopen von nationaler Bedeutung erfasst. Die ersten Resultate zeigen beunruhigende Tendenzen: In den letzten 20 Jahren hat sich die Lebensraumqualität verschlechtert, geltendes Recht wird nicht eingehalten.
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18.12.2019: Forschung international
Biodiversität wirkt sich positiv auf landwirtschaftliche Erträge aus
Um den Zusammenhang zwischen Ackerbau, oberirdischer Biodiversität und Ökosystemleistungen für die Landwirtschaft zu verstehen, haben Forschende aus der ganzen Welt Datensätze von zahlreichen Studien mit Fokus auf Bestäubung und natürliche Schädlingsbekämpfung analysiert. Es hat sich deutlich gezeigt, dass eine hohe Biodiversität positive Einflüsse auf die landwirtschaftlichen Erträge hat. Die Effekte fallen umso grösser aus, je höher die Artenvielfalt und je kleinstrukturierter die Agrarlandschaft ist.
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18.12.2019: weitere Publikationen
Moorböden kostbar und unersetzlich
Landwirtschaftlich intensiv genutzte Moorböden geraten in der Schweiz zunehmend unter Druck. Werden sie zerstört, geht ihr Regenerationspotenzial für immer verloren. Im Rahmen des Projekts «Umgang mit drainierten Böden» haben die drei Kantone Aargau, Bern und Zürich nun ein Argumentarium für den Schutz dieser wertvollen natürlichen Ressource publiziert.
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18.12.2019: weitere Publikationen
Ideen für die Aussenpolitik zur Bewältigung der Biodiversitätskrise
Der Schweizer Think Tank «foraus» hat Ideen entwickelt, wie die Aussenpolitik zur Bewältigung der Biodiversitätskrise beitragen könnte. Aus dem Prozess gingen 43 konkrete Ideen hervor, von denen vier detaillierter ausgearbeitet wurden. Der Prozess und die Ideen wurden in einer Publikation veröffentlicht.
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18.12.2019: Forschung CH
Nur ein vielfältiger Wald schützt gut vor Rutschungen
Welcher Wald verhindert Erdrutsche und Hangmuren? Eine Datenbank mit inzwischen über 750 erfassten Rutschungen liefert Antworten. Möglichst diverse Strukturen im Wald sowohl unter- als auch oberirdisch schützen am besten vor Rutschungen.
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18.12.2019: Aufgegriffen
Kurse zur Artenkenntnis 2020 jetzt anmelden!
InfoSpecies bietet ein breites Angebot an Aus- und Weiterbildungen an. Diese und weitere Kurse im Bereich Artenkenntnis werden laufend auf dem Online-Kursportal Artenkenntnis aufgeschaltet. Neben den Artenkenntnis-Kursen bietet InfoSpecies 2020 erstmals auch einen Kurs «Grundlagen Artenförderung» an.
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18.12.2019: Aufgegriffen
Tagung: «Naturschutz in und um Basel» vom 31. Januar 2020
Das Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz (NLU) organisiert am 31. Januar 2020 eine halbtägige Veranstaltung über aktuelle Probleme, laufende Forschungsprojekte und mögliche Lösungen im Naturschutz in der Region Basel. Die Tagung richtet sich an staatlich Angestellte, Personen aus der Praxis und von Umweltorganisationen, Gymnasiasten und Gymnasiastinnen, Studierende und allgemein an Naturschutzfragen interessierte Personen.
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18.12.2019: Forschung CH
Je mehr Pilze und Bakterien im Boden desto besser die Ökosystemleistungen
Unsere Böden erbringen wichtige Ökosystemleistungen. Diese Leistungen können sie jedoch nur erbringen, weil Tausende von Pilz- und Bakterienarten in ihnen leben. Forschende in der Schweiz haben nachgewiesen, dass sich die Qualität der Ökosystemfunktionen mit dem Artenreichtum der mikrobiellen Gemeinschaft in Böden erhöht, was sich wiederum positiv auf die Landwirtschaft auswirkt.
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18.12.2019: Aufgegriffen
Neues Buch über die Vögel und die Biodiversität des Wallis
Das Buch "Vögel und Biodiversität des Wallis: wie man sie schützt" begeistert nicht nur das Auge. Es macht auch neugierig, informiert und sensibilisiert über das einzigartige Naturerbe des Rhonetals und zeigt Möglichkeiten für das zukünftige Naturschutzmanagement auf. Das von einem Walliser Autorenteam verfasste Buch wurde nun von der Schweizerischen Vogelwarte Sempach veröffentlicht.
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18.12.2019: Forschung CH
Klimawandel bedroht die Flora der Schneetälchen
Die Wiederholung floristischer Inventare nach 23 Jahren in Schneetälchen sowie auf Windkanten um Zermatt (Wallis) zeigt, dass sich die ursprünglichen Pflanzengemeinschaften unter dem Einfluss des Klimawandels verändern: Sie werden zwar artenreicher, die Neuankömmlinge sind aber allesamt wärmeliebende Generalisten aus dem umliegenden Grasland. Dies führt insgesamt zu einer Homogenisierung der verschiedenen Artengemeinschaften. Weil die Häufigkeit und die Dauer der Schneebedeckung sinkt, zeigen die Schneetälchen zudem einen deutlichen Trend zu trockeneren Bedingungen. Schneetälchen gehören damit zu den am stärksten durch den Klimawandel bedrohten Lebensgemeinschaften der Alpen.
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13.11.2019: Aufgegriffen
Biodiversität in der landwirtschaftlichen Ausbildung Foliensammlung zum Handbuch «Biodiversität auf dem Landwirtschaftsbetrieb» erschienen
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL und die Vogelwarte Sempach haben eine Foliensammlung erarbeitet, die auf dem Handbuch «Biodiversität auf dem Landwirtschaftsbetrieb» beruht. Die Foliensammlung eignet sich für den Unterricht von angehenden Bäuerinnen und Bauern sowie für Weiterbildungsveranstaltungen.
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13.11.2019: Aufgegriffen
World Biodiversity Forum, 23.2. bis 28.2.2020 in Davos
Das erste Weltforum für biologische Vielfalt bietet eine internationale Plattform für den Austausch zwischen der Wissenschaft und anderen gesellschaftlichen Akteuren. Unter anderem möchte es einen Beitrag leisten zur Entwicklung einer Strategie zum Schutz der globalen Artenvielfalt in den nächsten zehn Jahren und damit zum «New Deal for Nature», der von der Konvention über die biologische Vielfalt Ende 2020 ins Leben gerufen werden soll. Wer sich vor dem 13. Dezember anmeldet, profitiert von einer vergünstigten Teilnahmegebühr.
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13.11.2019: weitere Publikationen
Biodiversität ist für die Gesundheit wichtiger als bisher gedacht
Der Kontakt zur Natur hält gesund. Dies belegt eine Analyse von wissenschaftlichen Studien, die das Forum Biodiversität Schweiz der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT) zusammen mit Forschenden durchgeführt hat. Die Ergebnisse wurden nun als Faktenblatt publiziert. Dieses zeigt, dass der Schutz der Biodiversität von grosser Bedeutung ist, um Herausforderungen bei der öffentlichen Gesundheit zu meistern. Jede Person in der Schweiz sollte daher Zugang zu hochwertiger Natur haben.
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13.11.2019: weitere Publikationen
Erhalt der globalen Biodiversität erfordert Konsumwende in den Industriestaaten
Europäische Länder importieren jährlich Millionen Tonnen Rohstoffe und Produkte. Deren Anbau, Abbau und Herstellung haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Natur in den Erzeugerländern. Dabei handelt es sich häufig um Länder des Südens. Ein wirksamer Schutz der Biodiversität und der Ökosystemleistungen weltweit kann nur gelingen, wenn sich der Konsum in den Industriestaaten umfassend verändert.
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13.11.2019: weitere Publikationen
Eine Anleitung für genetische Untersuchungen im Naturschutz
Die Anwendung genetischer Methoden kann die Naturschutzpraxis bei verschiedenen Fragestellungen unterstützen. Diese Anleitung zeigt, wie genetische Methoden im Naturschutz routinemässig eingesetzt werden können. Er erklärt insbesondere, wie sich die Nachweise von Amphibienarten in Wasserproben und die Untersuchung der Vernetzung von Populationen und Lebensräumen mit genetischen Methoden durchführen lassen.
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13.11.2019: weitere Publikationen
Evaluation der Biodiversitätsbeiträge: Die Ergebnisse liegen vor
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) liess die Biodiversitätsbeiträge (BDB) evaluieren. Im Fokus standen die Qualitätsbeiträge der Qualitätsstufen I und II der Biodiversitätsförderflächen (BFF) sowie die Vernetzungsbeiträge im Zeitraum 2015 bis 2018. Die Ergebnisse zeigen, dass die Beiträge ihre Zielvorgaben in quantitativer Hinsicht und bezüglich der ökonomischen Effizienz erreichen. Allerdings mangelt es in qualitativer Hinsicht, sodass die Umweltziele Landwirtschaft nicht erreicht werden.
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13.11.2019: weitere Publikationen
Siedlungsplanung und Biodiversität in Einklang bringen ein Positionspapier
Biodiversität ist ein unverzichtbarer Wert für den Menschen und sein Wohlbefinden. Das Posititonspapier des BSLA zeigt auf, dass die Landschaftsarchitektur die Artenvielfalt im Siedlungsraum fördern kann, indem sie als Vermittlerin von Beginn weg in den Planungsprozess einbezogen wird. So können die städtebaulichen Voraussetzungen für einen hochwertigen Lebensraum für Mensch, Flora und Fauna geschaffen werden.
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13.11.2019: weitere Publikationen
Wie geht es den Schmetterlingen in der Schweiz?
Der Artenreichtum der Tagfalter ist auch in der Schweiz bedroht. Insbesondere die seltenen und spezialisierten Arten leiden unter dem anhaltenden Qualitätsverlust ihrer Lebensräume. Auf dem Vormarsch hingegen sind die Generalisten und die «Klima-Profiteure». In einem Online-Dossier fasst das BAFU das aktuelle Wissen zusammen.
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13.11.2019: IPBES
Globale Biodiversitätskrise: IPBES plädiert für einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel
Ein grundlegender gesellschaftlicher Umschwung ist nötig, um dem freien Fall der Bio-diversität Einhalt zu gebieten. Der Weltbiodiversitätsrat IPBES plant daher ein Asses-sment zum Thema «Transformativer Wandel». Dazu hat er im Oktober 2019 eine Kon-ferenz mit interessanten Vorträgen organisiert, die online zur Verfügung stehen.
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13.11.2019: Forschung international
Insektenrückgang weitreichender als vermutet
Auf vielen Flächen in Deutschland leben heute deutlich weniger Insektenarten als noch vor einem Jahrzehnt. Vom Artenschwund betroffen sind nicht nur Wiesen, die sich in einer stark landwirtschaftlich genutzten Umgebung befinden, sondern auch Waldgebiete.
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13.11.2019: Forschung international
Rasche Veränderung der Arten-Zusammensetzung in Ökosystemen weltweit
An vielen Orten auf der ganzen Welt finden rasante Veränderungen der Biodiversität statt, besonders stark in marinen Ökosystemen. Weltweit hat das Aussterben von Arten dramatische Ausmasse angenommen. Auf lokaler Ebene ist dieser Biodiversitätsverlust auf den ersten Blick nicht immer erkennbar, da die Totalzahl der Arten im Durchschnitt oft gleichbleibt. Was sich aber stark verändert, ist die Zusammensetzung der Arten in den lokalen Gemeinschaften. Die Studie zeigt, wie wichtig es ist, die Veränderung der Biodiversität nicht allein quantitativ anhand der Artenzahl zu messen, sondern u.a. auch an der Artenzusammensetzung.
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13.11.2019: Forschung international
Biber bringen Biodiversität
Gewässer, die vom Biber besiedelt werden, sind nicht nur artenreicher als biberfreie Gebiete, sondern weisen auch eine ganz spezielle Artenzusammensetzung auf. Dies zeigt eine Studie aus Südschweden. Auf Landschaftsebene erhöht sich dadurch die Biodiversität deutlich.
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13.11.2019: Forschung international
Die biologische Landwirtschaft leistet viel für Umwelt und Gesellschaft
Im Rahmen einer Literaturrecherche wurden die Leistungen des biologischen Landbaus in den Bereichen Biodiversität, Wasserschutz, Bodenfruchtbarkeit, Klimaschutz, Klimaanpassung, Ressourceneffizienz und Tierwohl bewertet. Der Nutzen des Bioanbaus für Umwelt und Gesellschaft ist insgesamt grösser als derjenige des konventionellen Landbaus. Das Potenzial zur Bewältigung der umwelt- und ressourcenpolitischen Herausforderungen ist beachtlich.
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13.11.2019: Forschung CH
Waldreservate - was lange währt, wird endlich gut
Bis neu begründete Naturwaldreservate anspruchsvollen und spezialisierten Waldvogelarten gute Lebensraumbedingungen bieten, braucht es Zeit. Für Arten, die auf lichte und heterogene Waldbestände angewiesen sind, nimmt die Lebensraumeignung zunächst einmal ab, weil die Wälder nach der Nutzungsaufgabe zuerst dichter und dunkler werden. Erst nach rund 30 Jahren verbessern sich die Habitateigenschaften wieder merklich.
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13.11.2019: Forschung CH
Biologischer Anbau verbessert die Vernetzung von Pilzgemeinschaften
Wurzelpilze spielen wegen ihrer positiven Wechselwirkungen mit Pflanzen eine wichtige Rolle für die landwirtschaftliche Produktion. Doch wie wirkt sich die Bewirtschaftungsform auf die Pilzgemeinschaften aus? Basierend auf einem schweizweiten Betriebsnetz wurde gezeigt, dass im biologischen Anbau ein viel komplexeres Pilz-Netzwerk mit deutlich mehr Schlüsselarten vorkommt als im konventionellen Anbau und im pfluglosen Anbau mit Direktsaat.
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13.11.2019: Forschung CH
Globaler Samenhandel verbreitet Schadorganismen
Der weltweite Handel mit Baumsamen ist nicht so sicher wie bisher angenommen. Forschende aus der Schweiz, Frankreich und den USA wiesen nach, dass mit dem Saatgut auch zahlreiche schädliche Insekten und Pilze verbreitet werden. Diese stellen ein grosses Risiko für Bäume und Waldökosysteme dar.
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13.11.2019: Forschung CH
Buch über Flohkrebse der Schweiz
Obwohl Flohkrebse (Amphipoden) zu den ökologisch wichtigsten und häufigsten wirbellosen Organismen im Wasser gehören, war bisher erstaunlich wenig über die milli- bis zentimetergrossen Tiere bekannt. Um diese faunistische Lücke zu schliessen, haben Forschende im Rahmen des Projekts «Amphipod.CH» die Organismengruppe seit 2012 genauer unter die Lupe genommen. Die gewonnenen Daten wurden nun in einem Buch als erste umfassende faunistische Darstellung der Amphipoden der Schweiz veröffentlicht. Die Publikation enthält eine aktuelle Checkliste, einen Bestimmungsschlüssel in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch, Artmonographien mit ökologischen und faunistischen Erläuterungen sowie Verbreitungskarten aller Arten.
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23.9.2019: Aufgegriffen
Schaden öffentliche Gelder der Biodiversität in Ihrer Region? Aufruf zur Mithilfe
Der Rückgang von Arten und Lebensräumen ist in der Schweiz alarmierend. Zwar hat die Politik finanzielle Anreize, Subventionen und Regulierungen entwickelt, um Biodiversität zu fördern. Gleichzeitig aber gibt es verschiedenste Anreize und Subventionen, welche Aktivitäten finanziell fördern, die Biodiversität direkt oder indirekt schädigen. Gemäss der Biodiversitätskonvention sind bis 2020 solche biodiversitätsschädigenden Subventionen und finanziellen Anreize zu eliminieren oder umzulenken. Dafür braucht es aber eine Übersicht über solche staatlichen Anreize und Subventionen.
Dafür führt die WSL zusammen mit dem Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaft Schweiz, BirdLife Schweiz und Pro Natura eine schweizweite Erhebung durch. Doch für die Kantons- oder Gemeindeebene sind biodiversitätsschädigende Subventionen, Abgeltungen, Förderprogramme, Steuervergünstigungen etc. sehr schwer ausfindig zu machen. Deshalb sprechen wir Sie an und bitten um Ihre Mitarbeit!
Nehmen Sie an der schweizweiten Umfrage teil: Melden Sie uns finanzielle Anreize in Ihrer Region, welche zur Verschmutzung, zur Zersiedelung, zur Zerschneidung oder Vereinheitlichung von Natur beitragen oder die Biodiversität anderweitig belasten.
Unter dem untenstehenden Link finden Sie den Zugang zur Umfrage sowie Informationen zum Projekt und Beispiele solcher Anreize.
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23.9.2019: Aufgegriffen
Alte Landrassen könnten Mais fit machen für den Klimawandel
Es ist ein Schatz, der fast schon in Vergessenheit geraten ist: Von Hartmais gibt es in Europa tausende Landrassen mit einer riesigen genetischen Vielfalt. Doch der Maiszüchtung stand diese bisher nicht zur Verfügung, zu uneinheitlich war das Zuchtmaterial. Jetzt ist es Forschenden aus Deutschland gelungen, dieses Potenzial für die Züchtung zu erschliessen.
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23.9.2019: Aufgegriffen
Umwelt-Zeichnungswettbewerb 2020: Die Faszination für die Natur in einem Bild festhalten
Die Faszination für die Natur steht im Zentrum des Umwelt-Zeichnungswettbewerbs 2020 der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme (SQS). Schulklassen mit Schülerinnen und Schülern zwischen 6 und 16 Jahren sind eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen und die Vielfalt und Schönheit der Natur bildlich darzustellen. Es gibt tolle Preise zu gewinnen! Als Jury-Mitglied beteiligt sich das Forum Biodiversität Schweiz an der Auswahl der Bilder und stiftet einen der Preise. Einsendeschluss ist Freitag 6. März 2020.
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23.9.2019: Aufgegriffen
BAFU Tagung «Biodiversität bringts» am 7. 11. 2019 in Bern
Die diesjährige BAFU-Tagung «Natur und Landschaft» im Berner Stade de Suisse ist die zweite der Trilogie zum Aktionsplan Biodiversität Schweiz. Im Fokus 2019: Die indirekte Förderung der Biodiversität dank kluger und nachhaltiger Nutzung. Die Registrierung ist unter dem untenstehenden Link möglich.
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23.9.2019: Aufgegriffen
Konferenz «Biology20», 6./7. Februar 2020
Die «Biology» ist die grösste jährliche Schweizer Konferenz für organismische Biologie, die alle Aspekte der Ökologie, Evolution, Systematik, Verhalten und Naturschutz abdeckt. Diese Konferenz ist die gemeinsame Jahrestagung der Schweizerischen Zoologischen Gesellschaft, der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft und der Swiss Systematic Society. Der Anlass soll eine Plattform für den regen Austausch zwischen Studierenden, Nachwuchswissenschaftlern und - wissenschaftlerinnen sowie etablierten Forschern und Forscherinnen aus verschiedenen Institutionen und Disziplinen der Biologie bieten.
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23.9.2019: Aufgegriffen
Biodiversität im Jagdbanngebiet Fryberg GL entdecken
Bergmolche im Tümpel beobachten, ein Picknick inmitten von Alpenrosen abhalten oder dem Moorlehrpfad entlangschlendern im glarnischen Fryberg kann eine grosse Vielfalt an Lebensräumen von Tieren und Pflanzen entdeckt werden. Der Führer «Eine Entdeckungstour im Fryberg» hilft bei der Bestimmung und liefert Tipps, an welchen Standorten Tiere und Pflanzen zu beobachten sind.
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23.9.2019: weitere Publikationen
Die Biodiversität braucht mehr Totholz
Seit einigen Jahrzehnten nimmt die Totholzmenge im Schweizer Wald zu. Das Merkblatt der WSL zum Thema zeigt aber, dass anspruchsvolle, auf Totholz angewiesene Arten im Wirtschaftswald bisher trotzdem kaum vorkommen. Nun könnte die zunehmende Nachfrage nach Energieholz den Trend zu mehr Totholz stoppen oder sogar umkehren. Die Herausforderung besteht darin, die nachwachsende Ressource Holz so zu nutzen, dass dies nicht zu Lasten der Waldbiodiversität geht.
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23.9.2019: IPBES
Zusammenfassung des IPBES Regionalen Assessments von Europa und Zentrala-sien auf deutsch erhältlich!
Die deutschsprachige Version der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträ-ger zum regionalen IPBES Assessment zu Europa und Zentralasien ist nun als kom-mentiertes und gelayoutetes PDF erhältlich. Auf Französisch ist bis jetzt leider nur eine unformatierte Version erhältlich.
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23.9.2019: IPBES
Expertinnen und Experten gesucht für den Entwurf von 2 neuen, thematischen As-sessments von IPBES
Es werden Experten und Expertinnen gesucht, um zwei neue Assessments für den Weltbiodiversitätsrat IPBES zu entwerfen: Ein Assessment der Zusammenhänge zwi-schen Biodiversität, Wasser, Nahrung und Gesundheit und ein Assessment der Ursa-chen des Biodiversitätsverlusts und des transformativen Wandels.
Bis am 15. Oktober 2019 kann man sich dafür bewerben.
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23.9.2019: Forschung international
Das leise Vogelsterben am Bodensee
Obwohl die Artenzahl leicht stieg, sind die Bestände der Vögel rund um den Bodensee seit 1980 insgesamt massiv eingebrochen. Vor allem einst häufige Vogelarten wie Haussperling, Amsel oder Star sind besonders stark zurückgegangen. Viele Arten des Agrarlands kommen nur noch an wenigen Stellen in kleinen Populationen vor.
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23.9.2019: Forschung international
Grünflächen in Städten fördern psychisches Wohlbefinden
Ein Forscherteam konnte zeigen, dass Grünflächen unmittelbar das Wohlbefinden im Alltag von Stadtbewohnern verbessern. Grünflächen waren besonders für solche Menschen wichtig, deren Kapazität, negative Emotionen selbst zu regulieren, vermindert ist.
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23.9.2019: Forschung international
Der Klimawandel stört ökologische Beziehungen
Der Klimawandel kann die Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Tieren stören. Dies haben Wissenschaftlerinnen gezeigt, die den Einfluss der Temperatur auf zwei Wildbienenarten sowie auf die Küchenschelle in Magerrasen in der Umgebung von Würzburg untersucht haben. Die Küchenschelle blüht aufgrund der steigenden Temperaturen immer früher im Jahr, die Bestäuber schlüpfen nicht ganz so schnell. Das kann dazu führen, dass die Pflanze keine Samen ausbildet und sich nicht vermehren kann, während die Bienen wegen des fehlenden Nahrungsangebots auf andere Pflanzen ausweichen müssen.
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23.9.2019: Forschung international
Der Druck auf globale Hotspots verstärkt sich weiter
Ein internationales Forschungsteam hat Prognosen für 33 artenreiche und gleichzeitig besonders bedrohte Gebiete, sogenannten «Hotspots» der globalen Biodiversität, erstellt. Es kommt zum Schluss, dass die Zerstörung dieser wichtigen Lebensräume für Pflanzen und Tiere schneller und in grösserem Ausmass voranschreitet als bislang angenommen.
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23.9.2019: Forschung CH
Robuste Rinderrassen fördern pflanzliche Artenvielfalt
Weiden, auf denen produktionsorientierte Rinderrassen grasen, unterscheiden sich in ihrer Pflanzenzusammensetzung deutlich von solchen, die mit Hochlandrindern beweidet werden. Letztere weisen eine höhere Pflanzenvielfalt auf, einen niedrigeren Anteil an verholzten Arten, weniger beweidungstolerante Pflanzenarten und mehr Arten, die sich durch Anhaften am Fell der Tiere verbreiten. Der Grund: Hochlandrinder haben einen geringeren Futterbedarf und sind beim Fressen weniger wählerisch
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23.9.2019: Forschung CH
Wildpflanzen sichern das Nahrungsangebot von Bestäubern und anderen Nützlingen in den Kulturen
In landwirtschaftlichen Kulturen finden Bestäuber und andere Nützlinge nur zeitweise genügend Pollen als Nahrung. Eine neue Studie zeigt, dass im ganzen Jahreserlauf rund zwei Drittel des Pollens in der Nahrung der untersuchten Insektenarten von blühenden Wildpflanzen stammt.
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23.9.2019: Forschung CH
Nematoden sind die weltweit häufigsten Tiere
Forschende haben die globale Verbreitung von bodenlebenden Fadenwürmern modelliert. Sie kommen zum Schluss, dass auf jeden Menschen 57 Milliarden Fadenwürmer kommen. Die globale Biomasse der winzigen Tiere beträgt 300 Millionen Tonnen. Ihre Häufigkeit nimmt von den subarktischen Regionen zum Äquator ab.
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13.8.2019: weitere Publikationen
Neue Liste der National Prioritären Arten und Lebensräume
Die aktualisierte Liste der National Prioritären Arten und die erstmals erstellte Liste der National Prioritären Lebensräume basieren auf einer Kombination von nationalem Gefährdungsgrad und internationaler Verantwortung der Schweiz. Insgesamt gelten 3665 Arten und 98 Lebensräume als national prioritär. Sie machen 34 % der rund 10700 bewerteten Arten bzw. 59 % der 167 beurteilten Lebensraumtypen aus. Gefährdete wie prioritäre Arten und Lebensräume gelten als schützenswert und sind bei der Interessensabwägung sowie bei den Eingriffs- und Ausgleichsregelungen zu berücksichtigen.
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13.8.2019: Aufgegriffen
Projektideen im Bereich Parkforschung gesucht
Die Parkforschung Schweiz der Akademien der Wissenschaften unterstützt und stärkt im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) die Forschung in und über die Pärke von nationaler Bedeutung. Dazu fördert sie die Ausarbeitung von Projektanträgen an Dritte mit einem finanziellen Beitrag (seed money). Gesucht werden Projektideen, die für mehrere Pärke relevant sind. Bewerben Sie sich mit Ihrer Idee über den untenstehenden Link!
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13.8.2019: weitere Publikationen
Neues Lehrbuch über Störungsökologie
Wind, Feuer, Insekten- oder Pilzbefall sowie Wald- und Grünlandnutzungen durch den Menschen unterbrechen Ökosystem-Prozesse, verändern das Ressourcenangebot und das Zusammenleben zwischen Organismen und Arten. Solche Störungen stellen Ökosysteme immer wieder auf die Probe, tragen langfristig aber zu deren Stabilisierung bei. Das neue, deutschsprachige Lehrbuch der Störungsökologie geht den zahlreichen Störungen in Ökosystemen auf den Grund und bietet einen aktuellen und breiten Überblick zum Stand des Wissens. Zahlreiche Beispiele vor allem aus Mitteleuropa illustrieren das Werk.
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13.8.2019: Aufgegriffen
Beugger-Preis 2020 Projekte gegen das Insektensterben gesucht
Für die Vergabe des Elisabeth und Oscar Beugger-Preises für Natur- und Landschaftsschutz 2020 werden herausragende Projekte gesucht, die Massnahmen gegen das Insektensterben ergreifen und so zum Schutz der Tierwelt beitragen.
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13.8.2019: Aufgegriffen
Tagung Parkforschung Schweiz, 29. Oktober 2019
Das Forum «Landschaft, Alpen, Pärke» der Akademie der Wissenschaften Schweiz (SCNAT) organisiert die 3. Tagung Parkforschung Schweiz. Auch dieses Jahr stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre aktuellen Forschungsprojekte vor, welche in Zusammenhang mit den Pärken von nationaler Bedeutung und den UNESCO-Welterbegebieten durchgeführt werden. An der diesjährigen Tagung liegt der Schwerpunkt auf dem Thema «Akzeptanz von Pärken und Schutzgebieten».
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13.8.2019: weitere Publikationen
Natur als Sehnsuchtsort der digitalen Leistungsgesellschaft
Ein erstmaliger, repräsentativer Ländervergleich zeigt, dass in allen fünf untersuchten Nationen Nordwesteuropas (Schweiz, Deutschland, Frankreich, Vereinigtes Königsreich und Niederlanden) die Natur für das emotionale Gleichgewicht ausgesprochen wichtig ist. Nirgendwo ist die Naturbezogenheit so stark wie in der Schweiz. In der Natur können sich fast drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer besonders gut von Druck und Stress erholen.
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13.8.2019: Aufgegriffen
Bewegende Vielfalt: Jugendliche zeichnen Biodiversität
Der jährliche Umwelt-Zeichnungswettbewerb konzentrierte sich 2019 auf die Biodiversität. Die Gewinnerarbeiten wurden am 14. Juni enthüllt. Das Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz war in der Jury vertreten und vergab einen Sonderpreis.
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13.8.2019: Forschung international
Fortschritte und Herausforderungen im Amphibienschutz
Diese Sonderausgabe der Fachzeitschrift «Biological Conservation» zum Thema Amphibienrückgang zeigt Wissenslücken auf und präsentiert neue angewandte Naturschutzmassnahmen. Insbesondere macht sie klar, wie die Kluft zwischen Wissen und Umsetzung überwunden werden kann.
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13.8.2019: weitere Publikationen
Passen Ziegen und artenreiche Trockenweiden zusammen?
Objekte aus dem nationalen Inventar der Trockenwiesen und -weiden (TWW) können bei sehr sorgfältiger Beweidung mit Ziegen erhalten bleiben. Dieser Synthesebericht beschreibt sechs «Best Practice»-Fallbeispiele und präsentiert Erfolgsfaktoren und Herausforderungen bei der Beweidung mit Ziegen.
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13.8.2019: IPBES
IPBES: Expertinnen und Experten gesucht!
Die zwei neusten Assessments des Weltbiodiversitätsrats IPBES stehen zur Begutachtung durch Expertinnen und Experten bereit: 1) zu den Werten der Biodiversität und 2) zur Nachhaltigen Nutzung von wildlebenden Arten. Interessiert? Bitte melden Sie sich jetzt als Reviewerin oder Reviewer an!
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13.8.2019: Forschung international
Die Auswirkungen invasiver gebietsfremder Arten hängt von der Position im Nahrungsnetz ab
Die Auswirkungen von invasiven Arten auf einheimische Artengemeinschaften im Laufe des Besiedlungsprozesses hängen von ihrer Position im Nahrungsnetz ab. Dies hat eine umfangreiche Meta-Analyse gezeigt. So haben invasive Arten aus höheren trophischen Ebenen (z.B. Raubtiere und grosse Herbivoren) zu Beginn der Ausbreitung besonders grosse negative Auswirkungen. Bei invasiven Arten tiefer trophischer Ebenen sind die Auswirkungen ebenfalls negativ, die Intensität der Auswirkungen ist aber unabhängig vom Grad der Ausbreitung. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer schnellen Erkennung invasiver Arten, insbesondere bei solchen, die im Nahrungsnetz sehr weit oben stehen.
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13.8.2019: Forschung international
Renaturierte Lebensräume fördern «gute» Bakterien
Renaturierte Lebensräume mit einer hohen Artenvielfalt weisen im Gegensatz zu degradierten Standorten mehr «gute» als «schlechte» Bakterien auf und haben daher potenzielle Vorteile für die menschliche Gesundheit. Zu diesem Schluss kommen Forschende, welche in Australien die mikrobielle Zusammensetzung in Bodenproben aus unterschiedlich gestörten Habitaten analysiert haben. Böden aus degradierten, biodiversitätsarmen Habitaten enthielten mehr opportunistische und potenziell pathogene Bakterien als Böden aus gesunden Ökosystemen mit höherer Artenvielfalt. Letztere fördern auch spezialisierte Bakterien, welche das menschliche Immunsystem unterstützen können.
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13.8.2019: Forschung CH
Waldbrände schaffen neuen Lebensraum für bedrohte Vogelarten
Untersuchungen der Waldbrandfläche bei Leuk im Wallis haben gezeigt, dass Waldbrände neuen Lebensraum für bedrohte Vogelarten schaffen. Während dominante Arten zurückgedrängt wurden, fanden konkurrenzschwächere Arten neuen Lebensraum. Die Siedlungsdichte des seltenen Gartenrotschwanzes ist auf der untersuchten Fläche schweizweit am höchsten.
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18.6.2019: Aufgegriffen
Temporäre Flutungen von Äckern auf Moorböden: Gut für die Zugvögel und die Landwirtschaft
Watvögel auf ihrer langen Reise von Afrika nach Nordeuropa finden bei Yverdon-les-Bains einen neuen Platz zum Auftanken: Von März bis Mai werden fünf Hektaren torfiges Kulturland vorübergehend geflutet. 2019 nutzten zahlreiche Arten und Vögel das Gebiet. Die Überflutung könnte auch der Fruchtbarkeit des Bodens zugutekommen.
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18.6.2019: Aufgegriffen
Ideen für naturnahe Spiel- und Bewegungsräume
Wie sollen naturnahe, abwechslungsreiche und sichere Spiel- und Bewegungsräume für Kinder gestaltet sein? Auf der neuen Internetseite «spielplatzaargau.ch» finden Gemeinden, Schulen, Planungs- und Projektierungsbüros, Investoren, Eltern und weitere Interessierte Anregungen, Best-practice-Beispiele, Links zu weiteren Informationen und Arbeitshilfen sowie ein Beratungsangebot.
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18.6.2019: Aufgegriffen
Ferien zugunsten der Schweizer Natur
Immer mehr Menschen berücksichtigen bei der Wahl ihres Ferienziels ethische und ökologische Kriterien. Pro Natura und die Stiftung Umwelteinsatz bieten seit fast 30 Jahren Ferien an, die den Kriterien nachhaltiger Entwicklung entsprechen. In einem Umwelteinsatz lässt sich die Freude an der Natur mit praktischem Engagement verbinden.
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18.6.2019: Aufgegriffen
Eawag-Infotag 2019: Gewässer in Zeiten der Energiewende, 3. September 2019, Luzern
Die Nutzung unserer Gewässer für die Stromproduktion, die Energiespeicherung, zum Heizen und Kühlen beeinflusst den Wasser-, Geschiebe- und Feststoffhaushalt sowie die Wassertemperatur und damit die Lebensgemeinschaften in den Gewässerräumen. Zudem stellen Wasserkraftwerke für viele Wasserorganismen unüberbrückbare Hindernisse dar. Vor diesem Hintergrund werden am Eawag-Infotag Auswirkungen der Energienutzung auf die Gewässer und ihre Lebensgemeinschaften aufgezeigt. Es werden Möglichkeiten diskutiert, wie die Ansprüche an die Gewässer und ihr ökologischer Wert besser aufeinander abgestimmt werden könnten.
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18.6.2019: Aufgegriffen
Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz
Jährlich prämiert die Hintermann & Weber AG eine herausragende, originelle und besonders praxisrelevante wissenschaftliche Leistung von Nachwuchsforschenden im Bereich Natur- und Landschaftsschutz. Bewerbungsfrist ist der 15. August 2019
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18.6.2019: weitere Publikationen
Erfolgsfaktoren im Vollzug verschiedener Umweltbereiche
Während die Gesetzgebung in einigen Umweltbereichen erfolgreich vollzogen wird, bestehen in anderen Bereichen teils massive Vollzugsdefizite. Der Bericht «Erfolgsfaktoren im Vollzug», der im Auftrag des BAFU erstellt wurde, zeigt Erfolgsfaktoren für einen guten Umweltvollzug auf. Aus den identifizierten Schlüsselfaktoren wurden Massnahmen abgeleitet, um den Vollzug in den defizitären Bereichen etwa der Biodiversität zu verbessern.
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18.6.2019: weitere Publikationen
Investitionen von Bund und Kantonen in die Biodiversität lohnen sich für alle!
Auf Basis einer Umfrage bei den Kantonen zeigt das BAFU Mittelfluss, Empfänger und Wirkung der Investitionen in Naturschutz und Waldbiodiversität auf. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Wirkung der zusätzlich gesprochenen Bundesmittel für Sofortmassnahmen, welche die grössten Vollzugsdefizite beheben sollen. Die Resultate zeigen insbesondere, dass die Naturschutzausgaben nicht nur der Natur zugutekommen, sondern der ganzen Gesellschaft.
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18.6.2019: weitere Publikationen
Die Böden der Schweiz und Mitteleuropas im Überblick: Bodentypen, Bodenfunktionen und Nutzungsarten
Dieses reich bebilderte Lehrbuch stellt am Beispiel ausgewählter Landschaften insgesamt 50 Bodenypen der Westschweiz vor, die für Mitteleurpa charakteristisch sind. Besonderes Gewicht wird auf die Bodenbildung, die Interaktionen mit der Vegetation, die Bodenfunktionen und die Nutzung der Böden gelegt. Das Werk richtet sich an Studierende und Fachleute sowie weitere Interessierte.
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18.6.2019: weitere Publikationen
Evaluation der Vernetzungsprojekte im Kulturland Top oder Flop?
Vernetzungsprojekte decken heute mehr als 75 % der Landwirtschaftlichen Nutzfläche ab. Die Schweizerische Vogelwarte hat 2018 im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt BAFU den Vollzug und die Wirkung dieses Instruments evaluiert. Die Resultate zeigen, dass viele Akteure mit den komplexen Aufgaben überfordert sind, und dass die Optimierung von Direktzahlungen in finanzieller Hinsicht oft stärker gewichtet wird als die Förderung der Biodiversität. Die Wissenschaftler fordern eine rasche Behebung der festgestellten Schwachstellen bei der Beratung und der Qualität der Fördermassnahmen.
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18.6.2019: IPBES
Enormes Medienecho zum globalen Bericht des Weltbiodiversitätsrates IPBES in der Schweiz
Der anfangs Mai erschienene globale Bericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES, den das Forum Biodiversität Schweiz medial begleitete, hat in der Schweiz ein ausserordentli-ches Medienecho ausgelöst. Die wichtigsten Resultate zum dramatisch schlechten Zu-stand der Natur, dem damit verbundenen Rückgang der Ökosystemleistungen sowie die daraus folgenden Risiken für die Menschheit wurden von praktisch allen Schweizer Me-dien aufgenommen. Unter anderem gab es 9 TV- Sendungen, mehrere Radiobeiträge und mindestens 30 Zeitungsartikel in allen wichtigen Tages- und Wochenzeitungen, die ausführlich darüber berichteten. Insgesamt zählten wir in der Woche nach der Veröffent-lichung 142 Beiträge. Die wichtigsten haben wir für diesen Newsletter zusammenges-tellt.
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18.6.2019: Forschung international
Ökologische und wirtschaftliche Vorteile einer vielfältigen Landwirtschaft
Eine Diversifizierung in der Landwirtschaft ist für die Artenvielfalt und viele ökologische Prozesse von Vorteil. Oft ist sie aber mit höheren Kosten für die LandwirtInnen verbunden. Ein systematisches Review aus Deutschland zeigt nun, dass insbesondere Massnahmenpakete, die verschiedene Ansätze der Diversifizierung kombinieren, sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Hinsicht Vorteile bringen.
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18.6.2019: Forschung international
Hilfe zur Selbsthilfe für gestörte Ökosysteme für Mensch und Natur
Ob kleinere Auenlandschaften oder ganze Nationalparks: Der Erfolg von Renaturierungsprojekten hängt nicht nur davon ab, ob einzelne Pflanzen- oder Tierarten in einem Gebiet wieder langfristig leben können. Wie ein internationales Forscherteam zeigt, geht es vielmehr darum, dem geschädigten Ökosystem zu helfen, sich selbst zu regenerieren und zu erhalten. In ihrer Publikation beschreiben sie, wie sogenannte «Rewilding»-Massnahmen besser geplant und umgesetzt werden können und welche Vorteile sich daraus für den Menschen ergeben.
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18.6.2019: Forschung CH
Mehr Flussdynamik dank künstlicher Flut unterhalb eines Staudamms
Das Restwasser in der Saane unterhalb des Damms, der den Lac de La Gruyère aufstaut, reicht nicht aus, um den Flusslauf dynamisch zu halten. Künstliche Kiesschüttungen und eine nachfolgende künstliche Flut könnten die Wasserkraftnutzung an der Saane umweltverträglicher machen. Ein entsprechendes Experiment im Jahr 2016 war ein Erfolg, wie die jetzt publizierten Ergebnisse zeigen: Die Lebensraumqualität konnte deutlich verbessert werden.
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18.6.2019: Forschung CH
Bevölkerung und ExpertInnen sehen invasive Arten unterschiedlich
In einer schweizweiten Umfrage wurden Expertinnen und Experten und die breite Bevölkerung zu Wahrnehmung, Kenntnisstand und Präferenzen für unterschiedliche Managementmassnahmen in Bezug auf invasive Neophyten befragt. Obwohl in der Bevölkerung invasive Pflanzenarten weitgehend unbekannt sind, befürworten die befragten Personen deren Bekämpfung. Eine bessere Kenntnis der Problematik erhöht dabei die Akzeptanz für intensivere Managementmassnahmen.
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7.5.2019: Aufgegriffen
UN-Generalversammlung beschliesst Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat beschlossen, für die Jahre 2021 bis 2030 eine Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen auszurufen. Mit dieser Resolution möchte die UN die Erreichung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) in den Bereichen Klimawandel, Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, Wasser- und Biodiversitätsschutz unterstützen.
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7.5.2019: Aufgegriffen
Preisverleihung Landschaft des Jahres und Tagung «Moorlandschaften im Spannungsfeld der Interessen» am 25. Mai 2019
Jedes Jahr kürt die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz eine Landschaft des Jahres. Damit wird ausserordentlich gutes Engagement für die Landschaftspflege honoriert. 2019 zeichnet die Stiftung Landschaftsschutz die Oberallmeindkorporation Schwyz (OAK) und die Ämter für Wald und Naturgefahren (AWN) sowie für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) des Kantons Schwyz für ihr beispielhaftes Engagement zugunsten der Moorwaldlandschaft auf der Ibergeregg aus. Anlässlich der Preisverleihung findet am Vormittag die öffentliche Tagung «Moorlandschaften im Spannungsfeld der Interessen» statt.
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7.5.2019: Aufgegriffen
BOTANICA 2019
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe BOTANICA bieten vom 15. Juni bis 14. Juli botanische Gärten und Pflanzensammlungen in der ganzen Schweiz über 70 öffentliche Anlässe zum Thema «Klimawandel im Pflanzenreich» an. Dieses Jahr liegt ein Schwerpunkt auf den Auswirkungen des Klimawandels auf die Bäume.
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7.5.2019: Aufgegriffen
Leben und Arbeiten an den Steilhängen der Alpen und des Himalaya eine Ausstellung
Bewirtschaftete Steilhänge prägen die schweizerische Wildheuwirtschaft ebenso wie den Brandrodungsfeldbau im östlichen Himalaya. Das Leben und Arbeiten im abschüssigen Gelände erfordert Achtsamkeit, Ausdauer und Erfahrung. Ausdruck finden diese Eigenschaften in Werkzeugen und Klanglandschaften, die das Völkerkundemuseum der Universität Zürich in der neuen Ausstellung «ZuHören im Steilhang» vom 31. März bis 19. Januar 2020 präsentiert.
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7.5.2019: weitere Publikationen
Insektenschwund in der Schweiz
In einem Faktenblatt hat das Forum Biodiversität Schweiz der SCNAT den aktuellen Wissensstand zum Zustand der Insekten in der Schweiz zusammengefasst. Der Rückgang und die Gefährdung der Insekten sind wissenschaftlich breit dokumentiert und die wichtigsten Ursachen dafür sind bekannt. Nun muss es vor allem darum gehen, Massnahmen gegen den Insektenschwund einzuleiten.
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7.5.2019: weitere Publikationen
Bedrohte Wildnis in der Schweiz
Rund 17 Prozent der Schweizer Landesfläche können noch als wild bezeichnet werden. Diese Gebiete stehen jedoch oft durch touristische Erschliessungen und Interessen der Energiewirtschaft unter Druck. Zudem ist die lokale Bevölkerung Wildnis gegenüber oft kritisch eingestellt.
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7.5.2019: weitere Publikationen
Lichtverschmutzung: Herausforderungen und Empfehlungen
Die Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft (DWFL) des Kantons Wallis hat eine Broschüre herausgegeben, die auf das Vorkommen von Lichtverschmutzung und deren Folgen für die Natur aufmerksam macht. Sie richtet sich primär an Gemeinden, aber auch an die breite Öffentlichkeit, und gibt eine Reihe von Empfehlungen und praktischen Ratschlägen.
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7.5.2019: weitere Publikationen
«Biodiversität erzählen»: Bericht zur Tagung SWIFCOB erschienen
Wie kann es gelingen, mit der Kraft von Geschichten die Herzen der Menschen zu berühren und für einen sorgfältigen Umgang mit der Natur zu gewinnen? Dieser Frage stand im Zentrum der Tagung SWIFCOB 19 «Biodiversität erzählen», die das Forum Biodiversität Schweiz der SCNAT am 8. Februar 2019 in Bern durchführte. Jetzt liegt der Tagungsbericht vor eine spannende und inspirierende Zusammenfassung auch für alle jene, die nicht teilnehmen konnten. Die nächste SWIFCOB findet am Freitag, 17. Januar 2020 statt.
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7.5.2019: weitere Publikationen
Neuer HOTSPOT: Biodiversität im Alltag
Biodiversität ist allgegenwärtig: Sie steckt nicht nur in Wald und Garten, sondern auch in den Töpfchen und Tuben im Badezimmerschrank, in Lebensmitteln, in Kleidern und Möbeln, auf uns und in uns. Die aktuelle Ausgabe von HOTSPOT zeigt, wo wir der Biodiversität im Alltag offensichtlich oder im Verborgenen begegnen und wie die Wahrnehmung von Biodiversität mit unseren Wertvorstellungen zusammenhängt.
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7.5.2019: IPBES
Weltbiodiversitätsrat IPBES macht dramatische Biodiversitätsverluste deutlich «Business-as-usual» ist keine Option
Der weltweite Zustand der Biodiversität ist besorgniserregend und gleichzeitig hat die Natur für die menschliche Existenz eine enorme Bedeutung. Dies zeigt der Weltbio-diversitätsrat IPBES im Globalen Assessment zum Zustand der Biodiversität und der Ökosystemleistungen, welches er an der Plenarkonferenz in Paris am 4. Mai 2019 ver-abschiedet hat. Um die Biodiversität zu fördern, gibt es bereits heute eine Vielzahl er-folgreicher Beispiele. Mutige Entscheidungen für einen transformativen Wandel der Ge-sellschaft und eine konsequente Umsetzung bestehender Massnahmen sind dringend nötig, um den globalen Biodiversitätsverlust zu stoppen.
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7.5.2019: Forschung international
Spätfliegende Wildbienen sind besonders gefährdet.
Viele Wildbienenarten gelten als gefährdet. Eine aktuelle Studie aus Deutschland zeigt, dass vor allem spätfliegende Bienen betroffen sind. Der wahrscheinlichste Grund ist der Mangel an spätblühenden Pflanzen in der intensiv genutzten Agrarlandschaft, was zu einem ungenügenden Nahrungsangebot führt.
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7.5.2019: Forschung international
Grössere und bessere Erdbeeren dank naturnaher und vernetzter Lebensräume
Wildlebende Insekten übernehmen mit ihren Blütenbesuchen eine wichtige Funktion in der Agrarlandschaft. Sie benötigen aber zum Überleben ein ausreichendes Angebot an Blütenpflanzen und Nistmöglichkeiten. Forschende aus Deutschland haben nun nachweisen können, dass sich Hecken und Waldränder positiv auf die Bestäubung von Erdbeeren auswirken.
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7.5.2019: Forschung international
Grundwassernutzung und Sommertrockenheit machen Auenwäldern zu schaffen
Angesichts intensiverer und längerer Trockenphasen im Sommer schadet die Entnahme von Grundwasser für Industrie und Haushalte den Auenwäldern in Europa zunehmend. Eine neue Studie macht deutlich, dass die Vitalität der Bäume besonders durch die Kombination von Sommertrockenheit und der Nutzung von Grundwasser deutlich abnimmt. Die Forschenden empfehlen deshalb, die Grundwasserentnahme aus Auenwäldern in Trockenperioden zu reduzieren statt zu erhöhen, um die Vitalität der Bäume langfristig zu erhalten.
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7.5.2019: Forschung international
Artenvielfalt über dem Boden geht nicht immer Hand in Hand mit der unterirdischen Vielfalt
Ein internationales Forscherteam hat herausgefunden, dass auf 27 Prozent der Landoberfläche entweder die oberirdische Artenvielfalt an Tieren, Pflanzen und Mikroben hoch und jene im Boden gering ist oder umgekehrt. Die Hotspots der Artenvielfalt über dem Boden und unterirdisch sind offenbar nicht immer deckungsgleich.
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7.5.2019: Forschung CH
Landwirtschaft beeinträchtigt Wasserorganismen stärker als die Abwässer aus dem Siedlungsraum
Substanzen aus der Landwirtschaft beeinträchtigen die Artenvielfalt in Fliessgewässern und wirken sich insbesondere auf empfindliche Lebewesen negativ aus. Auch Verunreinigungen aus Kläranlagen beeinflussen die Kleinlebewesen im Wasser, doch ist dieser Einfluss geringer als jener der Landwirtschaft.
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7.5.2019: Forschung CH
Zu viele Pflanzenschutzmittel in kleinen Bächen
Zwei Studien bestätigen, dass Gewässer in landwirtschaftlich genutzten Einzugsgebieten stark mit Pflanzenschutzmitteln belastet sind. Die Konzentrationen einzelner Stoffe stellen über Monate hinweg ein akut toxisches Risiko für Pflanzen und Tiere im Wasser dar. Pro Standort wurden zwischen 71 und 89 verschiedene Wirkstoffe nachgewiesen. Untersuchungen der Artenvielfalt in den Bächen und Biotests verdeutlichen die Gefahr, welche von diesen Stoffgemischen ausgeht.
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7.5.2019: Forschung CH
Familien- und Hausgärten haben einen hohen ökologischen und sozialen Wert
Grünräume wie Familien- oder Hausgärten in städtischen Ballungszentren können ein Hort der Biodiversität sein und haben zudem eine grosse soziale Bedeutung, wie eine Umfrage ergeben hat. Gärten sind Begegnungsorte für viele Menschen und bieten Naturnähe, Ruhe und Erholung.
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7.5.2019: Forschung CH
Die Biodiversitätsförderung im Kulturland des Kantons BL zeigt Erfolg
Mit dem Projekt «Faunistische Erfolgskontrolle der Biodiversitätsförderung im Landwirtschaftsgebiet des Kantons Basel-Landschaft» wurden in den Jahren 2010 bis 2016 die Zielerreichung und die Wirkung des kantonalen Systems anhand der drei Artengruppen Tagfalter, Heuschrecken und Vögel überprüft. Die Arten- und Individuenzahlen aller drei Artengruppen reagieren signifikant positiv auf ein erhöhtes Angebot an Biodiversitätsförderflächen (BFF). Auch wenn die BFF offensichtlich Lebensräume mit höherer Qualität bereitstellen, konnten aber von den Bestandszielen für definierte Zielarten rund drei Fünftel bisher nicht erreicht werden.
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22.3.2019: Aufgegriffen
Neues Portal für Kurse in Artenkenntnis
Das Schweizerische Informationszentrum für Arten, InfoSpecies, fördert und koordiniert das Aus- und Weiterbildungsangebot im Bereich Artenkenntnisse. Auf der Website von InfoSpecies gibt es nun ein neues Portal, auf dem man für unterschiedliche Kenntnisstufen und Organismengruppen Kurse suchen kann. Zudem kann man mit einem Excel-Formular auch eigene Kurse ausschreiben. Zur Zeit sind viele neue Kurse für 2019 aufgeschaltet. Das Kursportal von InfoSpecies löst die Seite www.artenspezialisten.ch ab.
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22.3.2019: Aufgegriffen
ifarne.ch neue Webseite zu den Farnen der Schweiz
Auf der neuen Website ifarne.ch sind aktuell über 50 Farn-Arten der Schweiz mit Fotos und Texten dokumentiert. Die Seite umfasst neben ausführlichen Artbeschrieben (inkl. «Verwechslungsgefahr») ein Glossar, einen Schlüssel und einen Filter. Mit der Vergleich-Funktion können die Fotos (sortiert nach den Kategorien Wedel, Fieder Oberseite, Fieder Unterseite, Sori, Habitus, Lebensraum) von bis zu vier Arten miteinander verglichen werden.
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22.3.2019: Aufgegriffen
Tagung Parkforschung Schweiz, 29. Oktober 2019 in Bern
Im Rahmen der Parkforschung Schweiz findet zum dritten Mal eine nationale Tagung zur Forschung in Pärken von nationaler Bedeutung und UNESCO-Welterbestätten statt. Die Tagung richtet sich an alle in den Schutzgebieten tätigen Forschenden und Personen aus den Parkverwaltungen sowie an Personen aus Bundes- und kantonalen Ämtern, Nichtregierungsorganisationen und Umwelt- und Planungsbüros. Die Präsentationen von Forschenden werden wo möglich von Parkmanagerinnen und Parkmanagern kommentiert, womit der Bezug von der Forschung zur Praxis hergestellt wird. Zudem sollen Forschungslücken identifiziert werden.
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22.3.2019: Aufgegriffen
Fachtagung Wildtierkorridore, 28. März 2019 in Bern
Wildtiere müssen in der verkehrstechnisch dicht erschlossenen Schweiz ihren Weg von Lebensraum zu Lebensraum finden. Dazu brauchen sie Querungshilfen, die funktionieren und langfristig gepflegt werden. Wie die Wildtierkorridore planerisch gesichert werden, wo wir bezüglich Sanierung der Wildtierkorridore stehen, welche Bauten sich in der Praxis bewähren dies und mehr erfahren Sie an dieser Pro Natura-Tagung. Zielpublikum sind PlanerInnen, PraktikerInnen und Interessierte aus den Bereichen Raumplanung, Strassenbau, Wildbiologie, Naturschutz, Jagd und Wald.
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22.3.2019: weitere Publikationen
Landschaftsleistungen in BLN-Gebieten
Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurde untersucht, welche Auswirkungen Landschaften von nationaler Bedeutung auf das menschliche Wohlbefinden haben. Die Identifikation von sogenannten «Landschaftsleistungen» ist wichtig, um die Akzeptanz für Natur- und Landschaftsschutzmassnahmen zu erhöhen. Es wurden Handlungsempfehlungen formuliert und den unterschiedlichen Landschaftsakteuren zugeordnet.
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22.3.2019: weitere Publikationen
Ökosysteme im Hochgebirge erbringen wichtige Leistungen für die Gesellschaft
Hochgebirgsökosysteme haben einen sehr hohen kulturellen Wert und erbringen viele Leistungen für die BewohnerInnen der Berggebiete und für die gesamte Gesellschaft. Allerdings gibt es erhebliche Gefahren für einzelne Lebensräume. Dies geht aus einem Bericht der «Französischen Evaluation von Ökosystemen und Ökosystemdienstleistungen» (EFESE) hervor.
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22.3.2019: weitere Publikationen
Vom «eroberten Land» zum Renaturierungsprojekt Geschichte der Feuchtgebiete in der Schweiz seit 1700
Warum wurden in der Schweiz seit dem Jahr 1700 so viele Feuchtgebiete entwässert? Welche Folgen hatte dies für Pflanzen, Tiere und Menschen, und was wurde durch die Wiedervernässung trockengelegter Flächen bisher erreicht? Das soeben erschienene Buch «Vom eroberten Land zum Renaturierungsprojekt» beleuchtet die Geschichte der Umgestaltung der Feuchtgebiete in der Schweiz und die Konsequenzen für ihre Biodiversität und die Landschaft.
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22.3.2019: weitere Publikationen
Biodiversität in Ernährung und Landwirtschaft: der Bericht der FAO
Vielfältige und gesunde Nahrungsmittel können nur auf Basis biologischer Vielfalt erzeugt werden. Der erste Weltzustandsbericht über die Biodiversität in Landwirtschaft und Ernährung beleuchtet diesen Zusammenhang und macht deutlich, dass Massnahmen zum Schutz der Artenvielfalt für die Sicherung der Nahrungsmittelproduktion dringend notwendig sind.
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22.3.2019: weitere Publikationen
Neue IUCN Richtlinien für private Schutzgebieten
Die IUCN hat neue Richtlinien zum Management von privat geschützten Gebieten herausgegeben.
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22.3.2019: IPBES
Was kommt als Nächstes? Vorschläge für zukünftige IPBES-Aktivitäten bis 2030
Der erste Arbeitszyklus des Weltbiodiversitätsrates geht im April dieses Jahr mit der Veröffentlichung des globalen Berichts zu Ende. Was kommt als nächstes? Das «rollende» Arbeitsprogramm bis 2030 wird an der kommenden Plenarkonferenz in Paris im April diskutiert. Es enthält Vorschläge für zukünftige IPBES-Aktivitäten von Regierungen sowie Nichtregierungs-organisationen und bezieht auch internationale Konventionen mit ein.
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22.3.2019: Forschung international
Unklare Wirkung von Massnahmen zum Schutz von Fledermäusen bei Windenergieanlagen
Um Kollisionen von Fledermäusen mit Windkraftanlagen zu minimieren, wird unter anderem empfohlen, die Anlagen zeitweise abzuschalten («fledermausfreundliche Abschaltalgorithmen»). In Deutschland ist dies die am häufigsten eingesetzte Schutzmassnahme. Inwieweit diese Massnahme den Fledermäusen hilft, ist allerdings noch zu wenig gut untersucht. Um den Fledermausschutz zu verbessern, empfehlen Forschende, die bisherige Genehmigungspraxis für Windenergieanlagen anzupassen.
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22.3.2019: Forschung international
Natürliche Wiederansiedlung der Steinkäuze in der Nordschweiz scheint möglich
Während der Steinkauz in der Nordwestschweiz ausgestorben ist, verfügt er in Deutschland direkt an der Grenze zur Schweiz über stabile Populationen. Forschende konnten mit Hilfe eines Modells zeigen, dass eine natürliche Wiederansiedlung der Steinkäuze in der Nordschweiz von Deutschland her generell möglich ist, wenn auch eingeschränkt.
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22.3.2019: Forschung international
Neue Erkenntnisse der Biodiversitätsforschung könnten die Gesundheitsvorsorge revolutionieren
Gelten auf unseren Körpern und in unseren Häusern die gleichen Gesetze der biologischen Vielfalt wie draussen in der Natur? Wenn ja, wären unsere Hygienemassnahmen zur Bekämpfung von Keimen teilweise kontraproduktiv. Das schreibt ein interdisziplinäres Team von Forschenden und schlägt vor, die Rolle der Artenvielfallt verstärkt auch in den Ökosystemen «Körper» und «Haus» zu untersuchen. Die Erkenntnisse daraus könnten bisherige Strategien zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten und resistenten Keimen auf den Kopf stellen.
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22.3.2019: Forschung international
Sensibilisierung für die Natur: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans
Naturerlebnisse in der Kindheit fördern nachweislich die Verbundenheit mit der Natur im Erwachsenenleben. Sie sind aber nicht unbedingt eine zwingende Voraussetzung für eine spätere Naturverbundenheit. Eine australische Studie mit Stadtbewohnern zeigt, dass der Mensch seine Beziehung zur Natur in verschiedenen Lebensphasen entwickeln kann.
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22.3.2019: Forschung CH
Welche Biodiversitätsförderflächen fördern Biodiversität?
Eine neue Studie zeigt: Ab einer bestimmten Dichte und Qualität tragen Biodiversitätsförderflächen zur Erhaltung der Biodiversität auf Landschaftsebene bei. Im Mitteland sind die Defizite aber riesig.
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22.3.2019: Forschung CH
Echte Magerwiesen bleiben selten
Erste Auswertungen von Daten des Monitoring-Programms «ALL-EMA» zeigen, dass Massnahmen zugunsten artenreicher Wiesen erfolgreich waren. Dennoch wachsen auf vielen Biodiversitätsförderflächen immer noch keine eigentlichen Magerwiesen. Die Biodiversität lässt sich gezielter fördern, wenn die Standortvoraussetzungen besser berücksichtigt werden und die Bewirtschaftung gezielter erfolgt.
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22.3.2019: Forschung CH
Unterschiedliche Wachstumsstrategien von Gräsern und Kräutern machen Wiesen widerstandsfähiger gegen Dürren
Starke Trockenheit kann die Pflanzen- und Bodenmikroben-Gemeinschaften verändern. Eine experimentelle Studie in artenreichen Wiesen hat gezeigt, dass unabhängig von der Produktivität einer Wiese die langsam wachsenden Kräuter die Resistenz während der Dürre erhöhen; die rascher wachsenden Gräser wiederum beschleunigen die Wiederherstellung der Pflanzenbiomasse nach der Dürre. Das zeigt, wie unterschiedliche Wachstumsstrategien der Pflanzen die Wiederstandsfähigkeit gegen Trockenheit in artenreichen Wiesen stärken.
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22.3.2019: Forschung CH
Häufige Sedimentspülungen gefährden Insektenvielfalt in alpinen Flüssen
Wasserlebewesen sind an raue Umweltbedingungen im Gebirge angepasst und tolerieren ein gewisses Mass an Störungen. Doch es kann auch zu viel werden, wie ein Beispiel aus der Westschweiz zeigt: Das regelmässige Spülen von Wasserfassungen führt zu einem dramatischen Rückgang der Insekten.
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14.2.2019: Aufgegriffen
2019 GBIF Young Researchers Award: Jetzt bewerben!
Das GBIF-Netzwerk vergibt zwei Preise für Master- oder Doktorarbeiten, die auf GBIF-Daten basieren. Kandidatinnen und Kandidaten können sich bis am 15. April bei GBIF Schweiz um eine Nomination bewerben.
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14.2.2019: Aufgegriffen
Tagung der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft, 1. bis 2. März 2019, Naturmuseum St. Gallen
Diese Tagung bringt Entomologen aus allen Fachrichtungen zusammen und bietet damit einen Überblick über die aktuelle entomologische Forschung in der Schweiz. Dieses Jahr stehen u.a. Bienen und Spinner im Zentrum und eine Führung in die Sammlung des Naturmuseums St. Gallen.
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14.2.2019: Aufgegriffen
Certificate of Advanced Studies in Botanik und Vegetationsanalyse
Möchte Sie sich zu schwierig zu bestimmenden Pflanzengruppen und neuen Methoden zur Analyse der Vegetation weiterbilden? Dann ist dieses CAS mit seinen drei Modulen genau das Richtige für Sie!
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14.2.2019: weitere Publikationen
Naturwissenschaftliche Sammlungen der Schweiz werden zu wenig genutzt
Die Schweiz nutzt ihre umfangreichen naturwissenschaftlichen Sammlungen schlecht. Gegenwärtig sind nur 17 Prozent der Objekte digital erfasst und damit für wissenschaftliche Auswertungen einfach zugänglich. Dies zeigt der Bericht «Nationale Bedeutung Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Schweiz» der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT). Damit Sammlungen zu einer effizienten Forschungsinfrastruktur werden, wird ein Investitionsschub benötigt.
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14.2.2019: IPBES
Stakeholder-Netzwerk zu IPBES jetzt registrieren!
Um Stakeholder und WissensträgerInnen beim Weltbiodiversitätsrat IPBES einzubeziehen, wurde ein offenes und selbst-organisiertes Netzwerk ins Leben gerufen, das sogenannte ONet (Open-Ended Network of IPBES Stakeholders). Ab sofort kann man sich dort registrieren. Eine weitere Austauschplattform zum Thema Biodiversität und Ökosystemleistungen auf internationaler Ebene bietet das BES-Net.
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14.2.2019: Forschung international
Landschaften für die Biodiversität und den Menschen
Schutzgebiete sind für viele Lebensräume und Arten überlebenswichtig. Trotzdem lässt sich mit Schutzgebieten allein die Biodiversität nicht erhalten vielmehr müssen auch die durch Menschen genutzten Flächen biodiversitätsfördernd bewirtschaftet werden. Was die Strategie Biodiversität Schweiz von 2012 unter dem Stichwort «nachhaltige Nutzung» als wichtiges Ziel aufgenommen hat, bestätigt nun ein grosses Review in der renommierten Zeitschrift Science. Eine solche Nutzung unterstützt die Erhaltung der biologischen Vielfalt, sichert aber auch langfristig die Produktion von Nahrungsmitteln, Treibstoff, Holz und vieles mehr und stabilisiert die Produktionssysteme.
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14.2.2019: Forschung international
Rückgang der Tagfalter in Deutschland auch im Natura-2000-Netzwerk
Mithilfe von Langzeitdaten haben Forschende Zustand und Entwicklung der Schmetterlinge auf Natura-2000-Flächen und in angrenzenden Gebieten untersucht. Innerhalb der Schutzgebiete war die Vielfalt höher als ausserhalb, was für die Effektivität des Netzwerkes spricht. Allerdings gehen die Artenzahlen innerhalb der Schutzgebiete im gleichen Tempo zurück wie ausserhalb. Handlungsbedarf orten die Forschenden vor allem beim Management und bei der Pflege der Schutzgebiete.
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14.2.2019: Forschung international
66 exotische Pflanzen- und Tierarten in Europa sind besonders gefährlich
In Europa leben rund 14'000 exotische Arten. Nun haben Biologen 66 Pflanzen- und Tierarten identifiziert, die eine Bedrohung für den Kontinent bedeuten könnten
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14.2.2019: Forschung international
Moore können die Klimaerwärmung verlangsamen
Moore, die 3% der Landoberfläche bedecken, speichern mehr Kohlenstoff als die gesamte Vegetation der Welt zusammen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Moore kurzfristig dazu beitragen könnten, den Treibhauseffekt durch die globale Erwärmung zu reduzieren, dass dieser Effekt aber mit zunehmender Erwärmung des Planeten abnehmen wird.
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14.2.2019: Forschung CH
Schadstoff-Cocktail in Flohkrebsen
Das Wasser in Schweizer Flüssen ist mit zahlreichen Mikroverunreinigungen wie Insektiziden und Arzneimittelrückständen belastet. Nun wurde mit innovativen Messmethoden nachgewiesen, dass sich solche organische Spurenstoffe in Flohkrebsen (Gammariden) anreichern: Ein ganzer Cocktail an Stoffen wurde in den Tierchen festgestellt. Die gute Nachricht: Unterhalb einer speziell ausgerüsteten Kläranlage weisen die Gammariden praktisch keine Spurenstoffe mehr auf.
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14.2.2019: Forschung CH
Neonicotinoide in Sperlingsfedern
Eine Analyse von Sperlingsfedern ergab, dass in allen gesammelten Proben mindestens ein Neonicotinoid auftrat. Dies ist das Hauptergebnis einer Studie über das Vorhandensein dieser Pestizidfamilie in der Nähe von Bauernhöfen im Schweizer Mittelland. Insbesondere zeigte sich, dass Thiacloprid, das in der Schweiz noch für den Feldbau zugelassen ist, sowie Clothianidin, das heute nur noch für Rübensaatgut erlaubt ist, in der Umwelt weit verbreitet sind.
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14.2.2019: Forschung CH
Monitoring von Mikroorganismen ist in greifbare Nähe gerückt
Mikroorganismen erfüllen Schlüsselfunktionen in Ökosystemen, und ihre Vielfalt spiegelt die Gesundheit der Umwelt wider. Da sie schwer zu identifizieren sind, werden sie jedoch in Biomonitoring-Programmen kaum berücksichtigt. Nun haben Forschende eine Methode entwickelt, die zwei Spitzentechnologien kombiniert. Diese neue Methode könnte eine effiziente Ergänzung für das Monitoring grosser Ökosysteme werden.
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14.2.2019: weitere Publikationen
Bedrohte Pflanzenvielfalt im Kanton Schaffhausen
Der Kanton Schaffhausen besitzt eine aussergewöhnlich reiche Pflanzenwelt. Allerdings ist diese bedroht. Rund 50% der Vorkommen seltener Pflanzenarten im Kanton Schaffhausen sind verschwunden. Nur im Wald sieht es besser aus.
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10.12.2018: Aufgegriffen
Call for Projects: Forschungsförderung im Rahmen des internationalen UNESCO-Programms «Man and the Biosphere»
Ab sofort können an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Vorschläge für neue Forschungsprojekte auch in Schweizerischen Biosphärenreservaten eingereicht werden.
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10.12.2018: Aufgegriffen
Die Biodiversität zeichnen
Die biologische Vielfalt steht im Zentrum des diesjährigen Umwelt-Zeichnungswettbewerb der Schweizerischen Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme (SQS). Schulklassen mit Schülerinnen und Schülern zwischen 6 und 16 Jahren sind eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen und die Biodiversität, respektive den Reichtum der Natur, bildlich darzustellen. Einsendeschluss ist der Freitag 1. März 2019.
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10.12.2018: Aufgegriffen
Internationale Konferenz des «Global Land Programme» vom 24. bis 26. April 2019 in Bern
Das «Global Land Programme» ist eine interdisziplinäre Gemeinschaft aus Wissenschaft und Praxis, die die Erforschung von terrestrischen Systemen und das Mitgestalten von Lösungen für globale Nachhaltigkeit fördert. Die 4. Tagung findet unter dem Titel «Transforming Land Systems for People and Nature» in Bern statt.
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10.12.2018: Aufgegriffen
Tagung: «Naturschutz in und um Basel» vom 1. Februar 2019
Das Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz (NLU) organisiert am 1. Februar 2019 eine halbtägige Veranstaltung über aktuelle Probleme, laufende Forschungsprojekte und mögliche Lösungen im Naturschutz in der Region Basel. Die Tagung richtet sich an staatlich Angestellte, Personen aus der Praxis und von Umweltorganisationen, Gymnasiasten und Gymnasiastinnen, Studierende und allgemein an Naturschutzfragen interessierte Personen.
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10.12.2018: weitere Publikationen
Bericht: «Chancen für Bodennachhaltigkeit in Europa» des European Academies Science Advisory Council (EASAC)
Dieser Bericht zeigt Möglichkeiten auf, den Boden in Europa als wertvolle Ressource zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger zu sichern. Zu den vorgeschlagenen Massnahmen gehören der Schutz und die Wiederherstellung von Mooren zur Erhaltung und Vermehrung organischen Kohlenstoffs im Boden, die nachhaltige Planung von Wohnraum und Infrastrukturen, um die Zerstörung von Böden so gering wie möglich zu halten, sowie der Einbezug des Bodens in Initiativen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt.
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10.12.2018: weitere Publikationen
Neuer Schweizer Brutvogelatlas erschienen
Der Schweizer Brutvogelatlas präsentiert die aktuellen Vorkommen, die Häufigkeit und die Höhenverbreitung aller Brutvögel der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein in bislang unerreichter Präzision. Vor allem aber zeigt er die markanten Veränderungen der Schweizer Vogelwelt in den letzten 20 bis 60 Jahren. Das umfangreiche Werk ist eine zentrale Grundlage für den Schutz und die Förderung der einheimischen Vögel und ihrer Lebensräume.
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10.12.2018: Forschung CH
Rotation der Riedflächen-Mahd kann Vögel fördern
Das Mähen von Riedflächen ist nötig, um eine Verbuschung zu verhindern. Wie sich die Mahd auf die Tierwelt auswirkt, ist aber weitgehend ungewiss. In der Grande Cariçaie, am Südufer des Neuenburgersees, wird seit 30 Jahren die Wirkung des Mähens auf Brutvögel untersucht. Das Mähen hatte zwar langfristig keine negativen Auswirkungen auf die Vögel, doch ist die Mähfrequenz nicht optimal: Eine Reduktion der Mähhäufigkeit (nur alle 3 Jahre, idealerweise alle 6 Jahre oder mehr) wäre für die Vögel von Vorteil. Weitere Massnahmen (Entbuschung, Bodenabschürfung, Beweidung) können das Mähen ergänzen und werden derzeit in der Grande Cariçaie getestet
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10.12.2018: Forschung CH
DNA-Fragmente liefern Hinweise auf Vorkommen, Verteilung und Häufigkeit von Arten in Flüssen
Spuren von Erbgut in Flüssen ermöglichen es, die darin lebenden Organismen festzustellen ohne diese sammeln und unter dem Mikroskop bestimmen zu müssen. Schweizer Forschende haben nun ein Computermodell entwickelt, das mithilfe einzelner DNA-Messwerte sogar simuliert, wo und wie häufig die Arten im Gewässer vorkommen.
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10.12.2018: weitere Publikationen
Zustand der Vogelwelt in der Schweiz: dramatische Rückgänge, aber auch Lichtblicke
Der Zustandsbericht 2018 enthält die Quintessenz des «Schweizer Brutvogelatlas 20132016» und zieht damit eine Bilanz über die Entwicklung der Brutvogelbestände über die letzten zwanzig Jahre. Die Bestände zahlreicher Waldarten nahmen zu, die Vögel des Kulturlandes und Langstreckenzieher hingegen erlitten grosse Verluste. Zudem zeigt sich, dass spezifische Artenförderungsmassnahmen wirkungsvoll sind.
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10.12.2018: IPBES
Veröffentlichung des globalen IPBES-Assessments für Anfang Mai 2019 geplant
An der 14. Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über die biologische Vielfalt (CBD COP14) vom 17. bis am 29. November 2018 in Sharm El Sheikh, Ägypten, gaben die Autoren und Autorinnen einen ersten Einblick ins globale IPBES-Assessment zu Biodiversität und Ökosystemleistungen (IPBES-Arbeitselement 2c). Die Verabschiedung des Berichts ist für die nächste IPBES-Plenarkonferenz im Mai 2019 in Paris geplant.
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10.12.2018: Forschung international
Ambitionierte Ziele könnten den Biodiversitätsverlust stoppen
Die Aichi-Ziele, die den Biodiversitätsverlust bis 2020 stoppen sollten, werden nicht erreicht. Um die Vision der Biodiversitätskonvention bis 2050 Realität werden zu lassen, braucht es ab 2020 ein neues kollektives Vorgehen. Ein Artikel zeigt, wie existierende Biodiversitätsindikatoren die Grundlage für ein globales Vorgehen bilden könnten und wie sich diese Indikatoren entwickeln müssten, um den globalen Artenverlust zu stoppen oder sogar umzukehren.
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10.12.2018: Forschung international
Zahl der Google-Suchen zeigt wachsendes Interesse am Naturschutz
Um zu verstehen, ob das öffentliche Interesse am Naturschutz zu- oder abnimmt, haben Forschende die Entwicklungen der Internetsuche von verschiedenen Naturschutzbegriffen analysiert. Sie zeigten, dass das öffentliche Interesse am Naturschutz in den letzten 13 Jahren entgegen der verbreiteten Meinung zunahm und dass dieses Interesse eng und positiv mit dem Interesse am Klimawandel korreliert ist. Dies deutet darauf hin, dass die Öffentlichkeit beiden Themen Aufmerksamkeit schenkt.
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10.12.2018: Forschung international
Steueroasen fördern Umweltdegradierung
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Steueroasen illegale Fischerei und Investitionen in die Abholzung von Wäldern fördern. Offenbar hat Steuerflucht zusätzlich zu den politischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen auch ökologische Folgen. Steueroasen müssten somit ein Thema sein, wenn es um die Umsetzung einer globalen Nachhaltigkeitsstrategie geht.
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10.12.2018: Forschung CH
Förderung von Feuchtgebietsarten dank Reisanbau in der Nordschweiz Fiktion oder Zukunft?
Zeitweise überflutete Flächen gelten als weniger wertvolles Ackerland und wurden daher in der Schweiz mittels Bodenaufschüttungen sowie Entwässerungs-Anlagen «aufgewertet». Viele dieser Anlagen sind heute sanierungsbedürftig; neue Lösungen sind daher gesucht. Eine Möglichkeit mit Wertschöpfungspotenzial könnte gemäss Fachleuten der Reisanbau in der Nordschweiz sein. Dies würde gleichzeitig zu neuen Feuchtgebiete führen und die in solchen Gebieten vorkommenden Arten fördern.
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10.12.2018: Forschung CH
Böden brauchen neu Fürsprecher
Trotz der rechtlichen Grundlagen für die nachhaltige Nutzung der Böden in der Schweiz setzt sich die Verschlechterung ihrer Fruchtbarkeit fort. Eine Doktorarbeit zeigt, dass die Ursache dafür im mangelnden öffentlichen Interesse an Böden liegt; zudem beschränkt sich die Diskussion weitgehend auf wissenschaftliche und technische Aspekte. Um den Bodenschutz zu verbessern, braucht es deshalb neue Fürsprecher unter den Landwirten, den privaten Gartenbesitzern, aber auch unter den Künstlern, Philosophen und Soziologen.
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15.10.2018: Aufgegriffen
Konferenz «Umweltkommunikation MitWirkung», 4.-5. Dezember 2018, Bern
Das Bundesamt für Umwelt BAFU und der Umweltrat für Europa EOBC laden zur siebten Umweltbeobachtungskonferenz ein. Die diesjährige Konferenz orientiert sich an der Leitfrage: Wie kann Kommunikation von Umweltthemen zum gesellschaftlichen Wandel beitragen? Neben Workshops zu Kommunikationsthemen werden partizipative Kommunikationstools an konkreten Fragestellungen in den Bereichen Biodiversitätsverlust, Stickstoffkreislauf und Landnutzungswandel ausprobiert.
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15.10.2018: Aufgegriffen
Policy kitchens ein Rezept für biodiversitätsfreundlichere Aussenpolitik?
Der Think Thank «foraus Forum Aussenpolitik» organisiert die Policy Kitchen, eine öffentliche Workshop-Reihe, um Lösungen gegen den Verlust von Biodiversität zu entwickeln und diese auf der Agenda der internationale Politik zu platzieren.
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15.10.2018: Aufgegriffen
BAFU-Tagung «Biodiversität bringts!», 9. November 2018, Bern
Die diesjährige BAFU-Tagung Natur und Landschaft macht den Auftakt zur Serie «Biodiversität bringts!». Die Folge orientiert sich an den drei Pfeilern des Aktionsplans Biodiversität: direkte Förderung der Biodiversität, indirekte Förderung der Biodiversität sowie Wissensvermittlung und Sensibilisierung. Am diesjährigen Anlass wird gezeigt, wie das BAFU und seine Partner die Biodiversität direkt fördern.
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15.10.2018: Aufgegriffen
«Sind alte Sorten fit für die Zukunft?», 15. November 2018, Zollikofen
Die Fachtagung über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft findet dieses Jahr am 15. November 2018 am Inforama Rütti in Zollikofen statt. Dieses Jahr geht es um die Qualitäten und Chancen von alten Kultursorten.
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15.10.2018: weitere Publikationen
Die Schweiz übernutzt die Globalen Umweltressourcen um mehr als das Dreifache
Das Bundesamt für Umwelt hat eine Studie zur Entwicklung des Umwelt-Fussabdrucks der Schweiz zwischen 1996 und 2015 veröffentlicht. Die Pro-Kopf-Gesamtumweltbelastung der Schweiz ist vor allem dank Erfolgen im Inland in den letzten 20 Jahren gesunken. Im Ausland hingegen belasten die Schweizerinnen und Schweizer die Umwelt deutlich stärker als früher, was vor allem auf den hohen Konsum von vorwiegend importierten Gütern zurückzuführen ist.
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15.10.2018: weitere Publikationen
Merkblatt zur funktionellen Agrobiodiversität: Mehrjährige Blühstreifen für Nützlinge im Obstbau
Dieses Merkblatt für die Praxis über mehrjährige Blühstreifen zur Förderung der natürlichen Schädlingsregulierung in Obstanlagen erklärt die Funktionsweise der Blühstreifen, stellt geeignete Pflanzen vor und beschreibt das Vorgehen für die Anlage und Pflege. Ergänzt werden die Informationen durch Hinweise zu den Kosten und möglichen Nachteilen der Blühstreifen. Das Merkblatt basiert auf Ergebnissen des europäischen EcoOrchard-Projektes und anderen Studien.
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15.10.2018: IPBES
IPBES Assessment zu «Invasiven gebietsfremden Arten und ihrer Kontrolle» sucht Expertinnen und Experten
Der Weltbiodiversitätsrat sucht Expertinnen und Experten für das thematische Assessment «Invasive Alien Species», das im Frühjahr 2019 startet. Die Bewerbung als AutorIn oder LeiterIn eines ganzen Kapitels kann bis zum 11. Januar erfolgen.
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15.10.2018: Forschung international
Strukturreiche Agrarlandschaften können zur biologischen Schädlingskontrolle beitragen
Strukturreiche Agrarlandschaften können Nützlinge und die damit verbundene biologische Schädlingskontrolle fördern. Im Rahmen einer globale Studie wurde nun die bisher grösste Datenbank zum Strukturreichtum von Agrarlandschaften erstellt und die Effekte der Landschaftsheterogenität auf die biologische Schädlingskontrolle ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass heterogene, strukturreiche Landschaften sich oft positiv auf die biologische Schädlingskontrolle auswirken, doch hängen diese Effekte stark von den lokalen Gegebenheiten ab. Genaue Kenntnisse des Systems sind deshalb unabdingbar, um Vorhersagen zu den Auswirkungen auf Nützlinge, Schädlinge und den Ertrag machen zu können.
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15.10.2018: Forschung international
Lebensraumverlust stört das Zusammenspiel der Arten in Kalkmagerrasen
In Folge von Lebensraumverlusten verändern sich Pflanzen- und Insektengemeinschaften von Kalkmagerrasen. Dies beeinflusst auch die Struktur der Nahrungsnetze zwischen den Arten. Untersuchungen aus Deutschland zeigen, dass Nahrungsnetze auf kleinen Kalkmagerrasen weniger komplex ausgebildet sind als auf grossen Flächen. Anhand von Simulationen wiesen die Forscher nach, dass der Lebensraumverlust insbesondere hochspezialisierte Nahrungsnetze gefährden könnte.
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15.10.2018: Forschung international
Artenreiche Wälder nehmen mehr CO2 aus der Atmosphäre auf
Um ihre steigenden CO2-Emissionen zu kompensieren, forsten Länder wie China gerodete Flächen auf. Würden allerdings statt Monokulturen artenreiche Wälder gepflanzt, könnte zusätzlich viel mehr Kohlenstoff gespeichert werden. Artenreiche Baumbestände nehmen nämlich mehr CO2 aus der Atmosphäre auf und sind somit wirkungsvoller gegen die Klimaerwärmung: Hochrechnungen eines Forscherteams ergaben, dass mit jeder zusätzlichen Baumart 6,4 Prozent mehr Kohlenstoff kompensiert werden kann.
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15.10.2018: Forschung CH
Wirkungskontrolle Biotopschutz Schweiz Monitoring der Biotope von nationaler Bedeutung
Um die grosse biologische Vielfalt der Hoch- und Flachmoore, Trockenwiesen und weiden (TWW), Auen und Amphibienlaichgebiete zu schützen, hat die Schweiz seit Beginn der 1990er-Jahre rund 6000 «Objekte von nationaler Bedeutung» ausgewiesen. Zum Monitoring dieser Lebensräume wurde das langfristig angelegte Programm «Wirkungskontrolle Biotopschutz» geschaffen. Luftbildanalysen und Felderhebungen bilden die Datengrundlage, um Veränderungen in den Biotopen von nationaler Bedeutung aufzuzeigen und die Wirksamkeit der Schutzmassnahmen zu kontrollieren. Erste Analysen zeigen, dass Moore und TWW zunehmend verbuschen, Moore trockener und nährstoffreicher werden und die lokale Anzahl der Amphibienarten abnimmt.
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15.10.2018: Forschung CH
Ackerbrachen geben Vogelbeständen Auftrieb
In der ökologisch aufgewerteten Champagne Genevoise nehmen die Bestände vieler für Ackerbaugebiete typischer Vogelarten trotz anderweitigem schweizweiten Trend zu. Dies zeigt ein Langzeitmonitoring im Kanton Genf. Die Standorte wie auch ihre Bewirtschaftung können oft noch weiter optimiert werden.
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15.10.2018: Forschung CH
Wirbellose halten Ökosysteme am Laufen
Wie wirkt sich ein Verlust von unterschiedlichen pflanzenfressenden Tierarten vom Hirsch bis zur kleinen Blattlaus auf die Interaktionen der Organismen untereinander und mit ihrer unbelebten Umwelt und somit auf das Funktionieren eines Ökosystems aus? Eine Studie im Schweizerischen Nationalpark zeigt, dass insbesondere Wirbellose wie Insekten oder Schnecken eine entscheidende Rolle spielen und ihr Verlust gravierende Folgen für Ökosysteme hat. Fehlen die Wirbellosen, zerfallen Nahrungsnetze und Nährstoffkreisläufe; das Ökosystem bricht zusammen.
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4.9.2018: Aufgegriffen
Stafettenlauf durchs Stadtgrün: Tagung Grünflächenmanagement
An der Tagung Günflächenmanagement vom 15. November 2018 an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil wird der Frage nachgegangen, wie sich Grünräume als Leitthema in Städten und Gemeinden etablieren lassen. Referierende aus der Schweiz und dem Ausland vermitteln Perspektiven aus Landschaftsarchitektur, Naturschutz, Gartenbau und Unterhalt.
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4.9.2018: Aufgegriffen
Tagung: Das Potenzial von Wildnis in der Schweiz
An der Wildnistagung am 30. und 31. Oktober 2018 in Langnau am Albis werden die wichtigsten Resultate der Studie «Das Potenzial von Wildnis in der Schweiz» vorgestellt und die Wildnis-Strategie von Mountain Wilderness Schweiz diskutiert. Es wird dabei unter anderem der Frage nachgegangen, wie Wildnis in der Schweiz langfristig gefördert und erhalten werden kann. Zudem bietet eine Wildnis-Exkursion durch den Naturerlebnispark Sihlwald Einblicke in eines der vorbildlichsten Wildnisgebiete der Schweiz. Anmeldeschluss ist der 30. September 2018.
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4.9.2018: weitere Publikationen
Hotspot Furka Biologische Vielfalt im Gebirge
Das Gebiet am Furkapass an der Grenze zwischen dem Kanton Uri und dem Kanton Wallis, am Übergang von fetten Alpweiden zum ewigen Schnee, ist ein wahrer Hotspot der alpinen Biodiversität. 47 Fachleute haben in der «Alpinen Forschungs- und Ausbildungsstation Furka ALPFOR» die Vielfalt des Lebens im Hochgebirge unter die Lupe genommen und dabei ein Inventar der alpinen Organismenarten erstellt. Eine neu erschienene Broschüre fasst die Resultate allgemein verständlich zusammen.
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4.9.2018: weitere Publikationen
Was tun gegen das Insektensterben?
Eine Tagung zum zweiten deutschlandweiten Tag der Insekten brachte im März 2018 in Bielefeld Akteure aus Praxis, Forschung, Wirtschaft, Politik und Presse zusammen, die sich rund um das Insektensterben austauschten. Es wurde diskutiert, wie sich in ganz Deutschland intersektorale Runde Tische für die Artenvielfalt etablieren lassen, wie man wieder mehr Ehrenamtliche für Naturforschung und Naturschutz begeistert und wie die Themen Biodiversität und Insekten verstärkt in die Schlagzeilen der Medien kommen können. Zeitgleich zur Tagung wurden neue insektenfreundliche Lebensräume in Bielefeld eingeweiht. Die Ergebnisse zeigt nun eine multimediale Tagungsdokumentation, die unter www.insect-respect.org zur Verfügung steht. Der Tag der Insekten in der Schweiz findet am 15. November 2018 in Aarau statt.
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4.9.2018: weitere Publikationen
Merkblatt: Wildbienen fördern Erträge und Pflanzenvielfalt sichern
Jede zweite Wildbienenart in der Schweiz ist gefährdet. Der dramatische Rückgang dieser effizientesten Bestäuber von Kultur- und Wildpflanzen vermindert auch die landwirtschaftlichen Erträge. Massnahmen zur Förderung von Wildbienen und anderen Nützlingen auf dem Landwirtschaftsbetrieb tragen daher nicht nur zu einer höheren Biodiversität, sondern auch zu stabileren Erträgen bei. Ein neu erschienenes Merkblatt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL zeigt anhand zahlreicher Massnahmen, wie sich landwirtschaftliche Produktion und Wildbienenförderung kombinieren lassen.
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4.9.2018: IPBES
Publikationen von IPBES online verfügbar
Die Berichte des Weltbiodiversitätsrat IPBES zum Zustand der Biodiversität in Afrika, Europa/Zentralasien, Asien/Pazifik und Amerika sowie des Berichtes zu Landdegradierung und -wiederherstellung sind nun auf der Webseite von IPBES vollständig verfügbar: die final gestalteten Kurzzusammenfassungen auf englisch, die einzelnen Kapitel des Originalberichts, eine einfache Textfassung in allen UN-Sprachen und die Kommentare aus den Reviews. Ausserdem hat IPBES einen Leitfaden für die Erstellung von Assessments veröffentlicht. Der Leitfaden wurde für Experten entwickelt, die an den Assessments teilnehmen, die im Rahmen von IPBES genehmigt wurden. Er soll aber auch jene Personen unterstützen, die ein von IPBES inspiriertes Assessment auf subregionaler, nationaler und lokaler Ebene durchführen möchten.
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4.9.2018: Forschung international
Trockenheit schädigt Bodenlebewesen langfristig
Dürren führen nicht nur zu Ernteausfällen, sie wirken sich auch auf Bodenorganismen aus. Forschende haben nachgewiesen, dass Trockenheit die Anzahl von Bodenbakterien stark dezimiert und ihre Zusammensetzung verändert. Die Folgen sind auch langfristiger Natur: Die Wasserspeicherung und die Nährstoffbindung im Boden sind beeinträchtigt.
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4.9.2018: Forschung international
Citizen Science als Erfolgsrezept in der Wildtierbiologie
Bürgerwissenschaft auch Citizen Science genannt ermöglicht es der Forschung, mit viel grösseren Datenmengen als bisher zu arbeiten und damit zu besseren Forschungsergebnissen zu gelangen. Kritische Faktoren sind allerdings die Qualität der eingereichten Daten und die mit der Zeit nachlassende Motivation der BürgerInnen. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Team von WissenschaftlerInnen. Die Forschenden stellen vier wildtierbiologische Fallstudien in Europa und Afrika vor, die zeigen, wie die Einbindung von BürgerInnen in die Wissenschaft gelingen kann.
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4.9.2018: Forschung international
Feinstaub macht Bäume anfälliger gegen Trockenheit
Feinstaubablagerungen steigern das Risiko, dass Pflanzen Trockenschäden erleiden, denn der Staub steigert die Verdunstung. Deshalb sind die feinen Ablagerungen vermutlich mehr an Waldschäden beteiligt, als bislang angenommen. Belege dafür liefert eine Gewächshausstudie, bei der Bäume in annähernd partikelfreier Atmosphäre mit solchen in ungefilterter Luft verglichen wurden.
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4.9.2018: Forschung international
Genetische Vielfalt schützt vor Krankheiten
Nicht der Fitteste überlebt, sondern Vielfalt ist Trumpf: Einem Team von Forschenden ist es gelungen, am Beispiel von Cyanobakterien experimentell nachzuweisen, dass genetische Diversität den Populationen zu einer besseren Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten verhilft.
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4.9.2018: Forschung international
Tiere und Pilze fördern Leistungen von Wäldern
Eine langjährige Studie eines internationalen Wissenschaftsteams zeigt, dass neben der Vielfalt der Baumarten auch jene der Tier- und Pilzarten entscheidenden Einfluss auf die Ökosystemleistungen von Wäldern hat. Zu diesen gehören unter anderem Holzproduktion, CO2-Speicherung und Klimaregulation. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die gesamte Biodiversität wichtig ist, um die Leistungsfähigkeit von Wäldern zu erhalten.
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4.9.2018: Forschung international
Die Artbildungsrate ist in Polarmeeren doppelt so hoch wie in warmen Korallenriffen
Warme tropische Küstenmeere sind die Heimat von bis zu 1000-mal mehr Arten von Fischen als die kalten Polarmeere. Die Abnahme der Artenzahl von den Tropen zu den Polen ist in der Biodiversitätsforschung schon lange bekannt und wird in den meisten Lehrbüchern mit einer höheren Entstehungsrate neuer Arten in tropischen Korallenriffen, Lagunen oder Mangrovenwäldern erklärt. Eine neue Studie hat jetzt aber mit Hilfe genetischer Analysen herausgefunden, dass in den letzten Millionen Jahren die Entstehungsrate neuer Arten in kalten Gewässern in hohen Breitengraden etwa doppelt so hoch war wie in den Tropen.
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4.9.2018: Forschung CH
Mehr Frostschäden wegen Klimaerwärmung?
Entgegen den Erwartungen nehmen Frostschäden an der Vegetation oberhalb von 800 m.ü.M. zu. Wegen dem Klimawandel beginnen die Blattbildung und die Blütezeit früher, während der Spätfrost in höheren Lagen fast unverändert auftritt. Insbesondere der Frost im Frühling 2017 war in Kombination mit der vorangehenden Wärmeperiode ein noch nie dagewesenes klimatisches Ereignis. Dieses führte zu grossen Schäden für den Obst- und Weinbau, aber auch für die natürliche Vegetation.
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4.9.2018: Forschung CH
Biodiversitätsförderflächen bewahren Heuschreckenvielfalt
Biodiversitätsförderflächen in Wiesen, Weiden und Riedgebieten sind bezüglich der Heuschrecken im Vergleich zu konventionell bewirtschafteten Fettwiesen deutlich arten- und individuenreicher. Innerhalb der Streueflächen weisen Pfeifengraswiesen und Hochstaudenfluren die höchsten Diversitätswerte und Individuendichten auf. Ausserdem ist die Heuschreckendiversität auf Streueflächen im Vergleich zu 1990 deutlich höher. Auf Fettwiesen hingegen veränderte sich die Heuschreckendiversität nicht signifikant, jedoch zeigten sich auf Artebene deutliche Verschiebungen der relativen Häufigkeiten. Dies zeigen Untersuchungen in der voralpinen Kulturlandschaft Schönenberg (ZH).
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30.7.2018: Aufgegriffen
sanu Gezielte Weiterbildung im Bereich Biodiversität
Die sanu future learning ag bietet Weiterbildungskurse in Verbindung mit Biodiversität in den Bereichen «Planung und Bau», «Natur und Landschaft», «Grünunterhalt» und «Beruf und Umwelt» an.
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30.7.2018: Aufgegriffen
Projektwettbewerb: Kulturerbe für alle hoffentlich mit Biodiversität
Das Bundesamt für Kultur (BAK) unterstützt im Kulturerbejahr 2018 innovative Projekte. Auf Grundlage von prämierten Ideen aus einer ersten Phase (IBS-Beitrag Januar 2018) schrieb das BAK einen Projektwettbewerb aus. Ziel der Projekte soll es sein, das kulturelle Erbe den Menschen näher zu bringen und sein Potenzial für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Lebensqualität auszuschöpfen. Projekte an der Schnittstelle Biodiversität und Kulturerbe eignen sich dafür bestens! Teilnahmeschluss ist der 15. September 2018.
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30.7.2018: Aufgegriffen
Fortbildungskurs für Lehrerinnen und Lehrer: Kleinstrukturen mit der Klasse auf dem Schulareal erstellen
Kleinstrukturen wie Steinburgen, Hecken, Sandhaufen, Tümpel, Ast- und Totholzhaufen dienen vielen Tieren und Pflanzen als Lebensraum. Am Fortbildungskurs vom Samstag, 20. Oktober 2018 im Kieswerk Wynau im Oberaargau BE lernen Lehrerinnen und Lehrer unter fachgerechter Anleitung, wie sie mit einer Klasse unter Einsatz einfacher Mittel in der Umgebung eines Schulhauses wertvolle Kleinstrukturen erstellen und pflegen können.
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30.7.2018: Aufgegriffen
Libellen-Bestimmung mit dem Smartphone
Die neue App « Libellul'ID » wurde im Rahmen eines angewandten Forschungsprojekts entwickelt. Sie ermöglicht es, Libellen auf einfache Art und Weise zu bestimmen. Siebzehn vorgeschlagenen Wanderrouten führen zudem in der ganzen Westschweiz zu Lebensräumen, in denen Libellen beobachtet werden können. Die App ist zurzeit ausschliesslich auf Französisch und für Android Smartphones erhältlich.
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30.7.2018: Aufgegriffen
Weiterbildung: Ecological Urbanism Design Biodiversität und Lebensqualität im Siedlungsraum
In welchem Spannungsverhältnis stehen Ökologie, Architektur, Design, Stadtentwicklung, Mensch und Natur im Siedlungsraum? Wie können Expertinnen und Experten der gestalterischen Disziplinen urbane Räume für ihre Bewohner (Menschen, Tiere, Pflanzen) nachhaltig entwickeln? Damit beschäftigt sich dieser Kurs der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) von Donnerstag 30. August bis Samstag, 1. September auf dem Toni-Areal in Zürich. Die Weiterbildung ist einer von total 15 Bausteinen der Summer School der ZHdK.
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30.7.2018: weitere Publikationen
Gesetzeslage Gewässerraum: Bericht des Bundesrates
Die Kantone sind gesetzlich verpflichtet, Gewässerräume festzulegen als Beitrag an die Sicherheit vor Hochwasser und zur Vernetzung von naturnahen Gewässerabschnitten. Ein vom Bundesrat verabschiedeter Bericht fasst nun die bisherigen Arbeiten zur Festlegung von Gewässerräumen zusammen. Die geltende Rechtssetzung ist ein Kompromiss zwischen den Ansprüchen der Sicherheit, der Landwirtschaft und der Biodiversität.
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30.7.2018: IPBES
IPBES Kurzzusammenfassung: Nun ist Handeln auf Politikebene gefragt
Seit Kurzem steht die Zusammenfassung des regionalen IPBES-Berichtes zum Assessment in Europa und Zentralasien zur Verfügung. Er zeigt EntscheidungsträgerInnen und weiteren Interessierten unter anderem zahlreiche Handlungsoptionen auf, wie die für das menschliche Wohlergehen ungemein wertvolle Biodiversität und ihre Ökosystemleistungen erhalten und ihr rasanter Rückgang gestoppt werden können.
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30.7.2018: Forschung international
Raubzüge ins Rapsfeld
Naturnahe Flächen in der Agrarlandschaft bringen Vorteile: Sie sind gute Refugien für räuberische Käfer und Spinnen und diese wiederum helfen den Landwirten beim Kampf gegen Schädlinge. Forschende fanden auf Rapsfeldern, die an Blühflächen, ökologischen Vorrangflächen, oder natürlichen Kalkmagerrasen grenzen, doppelt so viele räuberische Laufkäfer wie auf anderen Rapsfeldern.
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30.7.2018: Forschung international
Auch die Lichtverschmutzung trägt zum Insektensterben bei
Die Biomasse fliegender Insekten ist in Deutschland um mehr als 75 Prozent zurückgegangen. Eine Übersichtsstudie liefert nun Hinweise, dass künstliche Beleuchtung in der Nacht neben Landnutzungsänderungen und Pestiziden ebenfalls zum Insektenrückgang beiträgt.
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30.7.2018: Forschung international
Geringere Erwärmung, geringere Risiken für die Arten
Durch den Klimawandel drohen viele Tiere und Pflanzen grosse Teile ihres Verbreitungsgebietes zu verlieren. Selbst bei Erreichung der Klimaziele von Paris sprich die Erwärmung auf 2 oder sogar 1,5 Grad zu begrenzen ist mit erheblichen Verlusten von Verbreitungsgebieten zu rechnen. Sollte es aber gelingen, die Erwärmung auf 1,5 anstatt 2 Grad zu begrenzen, könnten die klimabedingten Risiken für Verbreitungsgebietsverluste von Insekten um zwei Drittel und von Pflanzen und Wirbeltieren um die Hälfte reduziert werden.
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30.7.2018: Forschung international
Robinie oder Linde unter welchem Baum lässt es sich im Sommer am besten abkühlen?
Bäume kühlen ihre Umgebung, und Städte als «Wärmeinseln» profitieren davon. Forschende haben mit Hilfe von kombinierten Sensor- und Datenspeichergeräten untersucht, wie sich das Mikroklima unter städtischer Baumkronen von Robinien und Linden entwickelt. Der Grad der Kühlung hängt stark von der Baumart und den Bedingungen am Standort ab. Von den zwei untersuchten Stadtbäumen kühlt die Linde an milden Sommertagen effektiver, aber unter Robinien ist es vor allem an heissen Sommertagen kühler.
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30.7.2018: Forschung CH
Stickstoffeinträge beeinträchtigen die Symbiose von Mykorrhiza und Waldbäumen
Die Luftverschmutzung beeinflusst die Pilze im Boden, die Waldbäumen Mineralstoffe liefern, stärker als bisher angenommen. Insbesondere Stickstoffeinträge die zum Grossteil aus der Landwirtschaft stammen können die Mykorrhiza und über diese auch den Ernährungszustand und die Gesundheit der Bäume beeinträchtigen. Für die Schweizer Wälder sind diese Befunde von Bedeutung, liegen doch die Stickstoffeinträge in grossen Teilen der Schweiz nahe dem oberen Grenzwert. Die Grenzwerte müssen vermutlich nach unten korrigiert werden.
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30.7.2018: Forschung CH
Moorschutz ist effizienter Klimaschutz
Zwischen Klimaschutz und Naturschutz gibt es vielerlei Synergien, so zum Beispiel beim Moorschutz. Moorböden speichern zwanzig Prozent des weltweit im Boden gebundenen Kohlenstoffs. Und das, obwohl Moorböden weniger als drei Prozent der Landfläche ausmachen. Neue Erkenntnisse zeigen, dass die Erhaltung von Moorböden eine sehr effiziente und kostengünstige Klimaschutz-Massnahme ist.
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30.7.2018: Forschung CH
Kleinwasserkraftwerke umsichtig planen
Kleinwasserkraftwerke werden oft in alpinen Fliessgewässern gebaut und beeinträchtigen diese sensiblen Ökosysteme. Forschende haben nun das verfügbare Wissen zu den Auswirkungen der Kleinwasserkraftwerke auf die Ökosysteme zusammengetragen. Sie empfehlen zur Identifizierung von Standorten, an denen Wasserkraftwerke mit möglichst geringen ökologischen Auswirkungen möglichst viel Strom produzieren, eine umfassendere Betrachtungsweise als bis anhin sowie die Entwicklung eines Planungswerkzeuges. Generell gilt, dass ein Flusssystem über möglichst grosse Strecken vernetzt bleiben sollte.
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30.7.2018: Forschung CH
Gründächer als Zufluchtsort für Laufkäfer
Laufkäfer (Carabidae) sind auf Gründächern der Schweizer Städte mit 91 der 532 in der Schweiz bekannten Arten (17%) gut vertreten. Die Laufkäferfauna der meisten begrünten Dachflächen wird von fünf weit verbreiteten, mobilen Arten dominiert. Doch auch Laufkäferarten der Roten Liste sowie Arten, die sonst nur in wenigen Biotoptypen vorkommen, nutzen Gründächer als Zufluchtsort. Die Autoren empfehlen, Gründächer in Zukunft vermehrt in die Stadtplanung zu integrieren und ökologischer zu gestalten.
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21.6.2018: IPBES
IPBES Europa und Zentralasien: Präsentation für die Öffentlichkeit
Am 6. Juni wurde in Bern der neue Bericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES über den Zustand der Biodiversität und der Ökosystemleistungen sowie mögliche politische Handlungsoptionen in Europa und Zentralasien den Regierungen und Stakeholdern vorgestellt. Der Bericht wurde von Prof. Markus Fischer geleitet und mit Unterstützung des BAFUs an der Universität Bern koordiniert. An dem vom Forum Biodiversität gemeinsam mit dem BAFU organisierten Anlass nahmen über 120 TeilnehmerInnen aus 20 Ländern teil. Darunter verschiedenste Stakeholder wie Fachleute aus Wissenschaft, Verwaltung, Medien und NGOs. Besonders erfreulich war die hohe Beteiligung an BotschaftsvertreterInnen aus den Ländern der Region. Die eingeladenen ExpertInnen aus Europa und Zentralasien haben in einem direkt anschliessenden Workshop (IPBES Pan-European Stakeholder Consultation PESC-5 an der Uni Bern) die Umsetzung der Resultate und künftige Produkte von IPBES diskutiert.
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21.6.2018: weitere Publikationen
Neue HOTSPOT-Ausgabe: Biodiversität und Kulturerbe
Natur und Kultur zwei unvereinbare Gegensätze? Mitnichten! Natur und Kultur stehen in vielfältiger Wechselbeziehung zueinander. Einerseits sind die biologische Vielfalt und die Landschaften Mitteleuropas das Ergebnis des kulturell geprägten Umgangs des Menschen mit natürlichen Ressourcen und deren Nutzung. Andererseits ist sowohl das materielle wie auch das immaterielle kulturelle Erbe stark geprägt von der Natur. Das Forum Biodiversität Schweiz spürt anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 mit der aktuellen Ausgabe des Magazins HOTSPOT den Verflechtungen zwischen Biologischer Vielfalt und Kulturerbe nach. Anhand von konkreten Beispielen offenbaren sich zahlreiche Abhängigkeiten, Parallelen und gemeinsame Herausforderungen. Beide, Kulturerbe wie Naturerbe, sind unverzichtbarer Teil der menschlichen Geschichte. Und beide stehen heute unter Druck. Um sie zu bewahren und weiterzuentwickeln, braucht es neue Allianzen zwischen der Pflege des Kulturerbes und der Förderung der Biodiversität.
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21.6.2018: Aufgegriffen
GEO-Tag der Natur: Feldforschung als Erlebnis
Der GEO-Tag der Natur ist die wohl imposanteste Feldforschungsaktion Europas. In verschiedenen Gegenden wird von zig freiwilligen ExpertInnen stichprobenweise die biologische Vielfalt erhoben, ausgezählt und sichtbar gemacht.
Der GEO-Tag der Natur in der Schweiz fand am 23. Juni in Zernez statt und wird am 1. Juli in Spiringen durchgeführt. Es bietet sich die Möglichkeit, ausgewiesenen ExpertInnen für Flora und Fauna über die Schulter zu schauen und bei Exkursionen teilzunehmen sowie Ausstellungen, Jungforscher-Feldwerkstätten für Kinder und Informationsstände zu besuchen.
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21.6.2018: Aufgegriffen
schweiz-forscht.ch: Die Citizen Science-Plattform der Schweiz
Die Schweizer Wissenschaft hat Interesse an Naturbeobachtungen aus der Bevölkerung sei es, wie gewisse Pflanzen im Laufe der Jahre aus der Wiese nebenan verschwunden oder neue dazugekommen sind, oder wenn ein Stadtfuchs vor der Linse vorbeihuscht. Auf der Citizen Science-Plattform «schweiz-forscht.ch» sind sämtliche Citizen Science-Projekte in der Schweiz versammelt, darunter verschiedenste im Bereich Biodiversität.
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21.6.2018: Aufgegriffen
Artenbestimmung via App im grossen Netzwerk
Mit der App iNaturalist aus den USA können Tier- und Pflanzenarten bestimmt und die Beobachtungen mit anderen geteilt werden. Die Daten sollen der Wissenschaft zu Gute kommen. Dahinter steckt eine riesige, von der Community erstellte Datenbank.
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21.6.2018: Aufgegriffen
Globi und die neuen Arten
Unter Beteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist das neue Globi-Buch «Globi und die neuen Arten» erschienen. Das Kindersachbuch thematisiert die globalen Reiserouten von Tieren und Pflanzen und ihren Einfluss auf unser Ökosystem. Ziel ist es, Kinder für die Problematik der invasiven Arten zu sensibilisieren.
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21.6.2018: Aufgegriffen
Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen
Der Forschungspreis der Hintermann & Weber AG prämiert eine herausragende, originelle oder besonders praxisrelevante wissenschaftliche Leistung mit insgesamt CHF 5'000, die für den Natur- und Landschaftsschutz in Mitteleuropa von Bedeutung ist. Die Auszeichnung richtet sich an den wissenschaftlichen Nachwuchs, insbesondere abgeschlossene Master- und Doktorarbeiten.
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21.6.2018: Aufgegriffen
biodivers.ch Naturschutz konkret
Auf der Internet-Plattform biodivers.ch werden praxisbezogene Informationen zur Umsetzung von Naturschutzprojekten und zur Förderung von Pflanzen, Tieren und Lebensräumen zusammengefasst. Kürzlich wurden neue Informationen zu Artengruppen und Lebensräumen aufgeschaltet, z.B. ein Beitrag zur Förderung der Libellen und zur Renaturierung von Fliessgewässern.
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21.6.2018: Aufgegriffen
Biodiversität im Siedlungsraum: Neue Erkenntnisse und Denkanstösse
Zwei Veranstaltungen haben das Thema Biodiversität im Siedlungsraum aufgegriffen und neue Erkenntnisse präsentiert sowie aktuelle Herausforderungen diskutiert: die Tagung «Biodiversität Stadtnatur im Dichtestress. Warum wir jetzt handeln müssen» und das Symposium «Dialog Immobilien & Biodiversität». Die interessanten Präsentationen und die Dokumentation der zwei Anlässe sind jetzt verfügbar.
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21.6.2018: weitere Publikationen
Bewertungsmethode für Eingriffe in schützenswerte Lebensräume
Die in diesem Bericht beschriebene Bewertungsmethoden für Eingriffe in schutzwürdige Lebensräume wurde in Zusammenarbeit mit der Konferenz der Beauftragten für Natur- und Landschaftsschutz KBNL und dem Bundesamt für Umwelt BAFU erarbeitet. Die Methode ist als Konkretisierung und Ergänzung zum bestehenden BAFU-Leitfaden Nr. 11 «Wiederherstellung und Ersatz im Natur- und Landschaftsschutz» aus dem Jahr 2002 gedacht und als Arbeitsgrundlage zu verstehen.
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21.6.2018: weitere Publikationen
Neuer globaler Bericht zeigt: Nun nehmen auch einst häufige Vogelarten ab
Laut einem wissenschaftlichen Bericht zum Zustand der Vogelbestände weltweit sind gut 13% aller beurteilten Vogelarten, nämlich 1469, global bedroht. Weitere 9,3% stehen auf der Vorwarnliste. Mindestens 40% der Vogelarten nehmen weltweit in ihrem Bestand ab, während nur 7% zunehmen. Selbst Arten wie Rebhuhn, Kiebitz und Turteltaube, früher häufige Arten, sind im Rückgang begriffen.
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21.6.2018: weitere Publikationen
Welche Informationsquellen nutzt die Schweizer Naturschutzpraxis?
Bei Fachleuten aus der Naturschutzpraxis in der Schweiz haben erfahrungsbasierte Informationsquellen wie die eigene Erfahrung, Gespräche mit Kollegen oder Anfragen bei Expertinnen einen grösseren Stellenwert als evidenzbasierte Informationsquellen wie Fachartikel oder Merkblätter. Kaum gelesen werden englisch-sprachige Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften. Diesen Präferenzen gilt es Rechnung zu tragen, wenn der Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis verbessert werden soll.
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21.6.2018: weitere Publikationen
Rote Listen Deutschlands bestätigen Rückgang der Vielfalt der Insekten
Nicht nur die Biomasse der Insekten schwindet, auch deren Vielfalt nimmt erkennbar ab, und das seit Jahrzehnten. Das zeigt die aktuelle Rote Liste der wirbellosen Tiere in Deutschland. Eine ähnliche Entwicklung ist in anderen Ländern Mitteleuropas zu erwarten.
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21.6.2018: Forschung international
Herkunft geklärt: Der für den Rückgang der Amphibienbestände verantwortliche Pilz «Bd» stammt aus Asien
Der Pilz Batrachochytrium dendrobatidis, von Experten kurz «Bd» genannt, dezimiert Amphibienbestände in der ganzen Welt. Unklar war bisher allerdings seine Herkunft. Nun konnten genetische Untersuchungen eindeutig bestimmen, dass der Erreger ursprünglich aus Asien stammt.
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21.6.2018: Forschung international
Sind eingeführte gebietsfremde Arten schützenswert?
Eingeführte gebietsfremde Arten können invasiv werden und sind dann einer der grössten Gefährdungsfaktoren für die globale Biodiversität. Gleichzeitig können solche Arten auch zu Ökosystemleistungen beitragen. Der Autor ist deshalb der Meinung, dass auch eingeführte Arten schützenswert sind und bei Biodiversitäts- und Nachhaltigkeitsindices integriert werden sollten. Was meinen Sie? Diskutieren Sie mit und nehmen Sie an der Umfrage teil!
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21.6.2018: Forschung international
Weniger Insektizide dank natürlicher Räuber
Die Vielfalt der angebauten Nahrungs- und Futterpflanzen hat einen positiven Einfluss auf natürliche Feinde von Blattläusen: Je mehr unterschiedliche Feldfrüchte auf den Fluren wachsen, desto besser ist die natürliche Schädlingsregulierung auf Weizenfeldern. Landwirte könnten diese Erkenntnis nutzen, um die Läuse besser in Schach zu halten und den Insektizideinsatz zu reduzieren.
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21.6.2018: Forschung international
Artenreiche Nachbarschaft fördert das Baumwachstum
Pflanzen konkurrieren miteinander, zum Beispiel um Licht, Wasser oder Nährstoffe. Mit zunehmender Vielfalt an Baumarten schwächt sich diese nachbarschaftliche Konkurrenz nicht nur ab die verschiedenen Bäume können sich sogar in ihrem Wuchs unterstützen.
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21.6.2018: Forschung CH
Moore im Jura leiden unter Eutrophierung
Ein Vergleich der botanischen Zusammensetzung von 110 Mooren und Feuchtwiesen im Jura zwischen 1974 und 2012 hat eine deutliche Eutrophierung und ein Verlust typischer Arten ergeben. Besonders ausgeprägt sind diese Veränderungen in Gebieten, die nicht mehr beweidet werden. Die bisherigen Massnahmen zur Erhaltung dieser Moore hatten demnach nicht die gewünschten Auswirkungen. Allerdings scheinen die Moore nicht auszutrocknen.
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21.6.2018: Forschung CH
Böden in Schweizer Naturschutzgebieten enthalten beträchtliche Mengen an Mikroplastik
Es ist eine der ersten Untersuchungen zum Vorkommen von Mikroplastik in Böden überhaupt: Wissenschaftler haben Auenböden in Schweizer Naturschutzgebieten untersucht und wurden fündig. Sie schätzen, dass in den obersten fünf Zentimetern der Schweizer Auenböden rund 53 Tonnen Mikroplastik liegen. Selbst viele Böden entlegener Berggebiete sind mit Mikroplastik kontaminiert. Wie sich Mikroplastik in Böden auch ausserhalb von Auen auf Pflanzen und Tiere sowie den Transport via Nutzpflanzen in die menschliche Nahrungskette auswirkt, ist indes noch nicht erforscht.
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21.6.2018: Forschung CH
Brutvögel mögen vielfältige und kleinparzellierte Landwirtschaftsbetriebe
Auf 133 Landwirtschaftsbetrieben im Schweizer Mittelland wurde untersucht, welche Faktoren die Anzahl Arten und Individuen von Vögeln beeinflusst. Das Ergebnis: Die Parzellengrösse, die Kulturenvielfalt, die Nutzungsintensität und der Unterhalt von naturnahen Lebensräumen (artenreiche Wiesen, Hecken, Kleinstrukturen etc.) spielen eine zentrale Rolle. Landwirte haben es also in der Hand, die Artenzahl und Abundanz typischer Kulturlandvögel auf ihren Betrieben positiv zu beeinflussen.
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9.5.2018: Aufgegriffen
Umfrage: Erste globale Erhebung zum Zustand der Biodiversität und Lebensqualität in Bergregionen
Die Plattform Global Mountain Biodiversity Assessment (GMBA) führt erstmals eine globale Erhebung zum Zustand und zu den Trends der Biodiversität, der Ökosystemleistungen, der Lebensqualität und den direkten Treibern des globalen Wandels in Bergregionen der Welt mittels Online-Fragebogen durch.
Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 40 Minuten und ist bis zum 31. Mai 2018 möglich. Die Umfrage ist auf Englisch, Französisch und Spanisch durchführbar.
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8.5.2018: Aufgegriffen
24.-27. Mai 2018: Das Festival der Natur Biodiversität erleben
Das Festival der Natur findet vom 24. bis 27. Mai an verschiedenen Orten in der ganzen Schweiz statt. Es bietet zahlreiche Veranstaltungen zu Natur, Artenvielfalt und Ökologie an und will die Bedeutung der biologischen Vielfalt für das Leben der Menschen bewusst machen und zum aktiven Handeln anregen.
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8.5.2018: Aufgegriffen
15. Juni 2018, Bern: Botanica Die Letzten ihrer Art - Symposium und Bilanz
2016 hatten die botanischen Gärten der Schweiz das Projekt «Die Letzten ihrer Art Erhaltung gefährdeter Wildpflanzen in Botanischen Gärten» lanciert. Die Botanica 2018 findet am 15. Juni im botanischen Garten Bern statt. Mit dieser praxisorientierten Fachtagung werden der nationale und der europäische Status der Gefährdung der Biodiversität von Wildpflanzen aufgezeigt, der Anspruch an die Ansiedlung gefährdeter Pflanzenarten am Beispiel eines Kantons erläutert und die Erfahrungen aus der Praxis der botanischen Gärten mit ex situ-Erhaltung vorgestellt.
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8.5.2018: Aufgegriffen
Genf Glücksmomente dank Natur in der Stadt
Die neue Plattform «1001sitesnatureneville» stellt Projekte in der Stadt Genf vor, die die Natur in die Stadt bringen und so für Glücksmomente sorgen. Ziel ist es, solche Projekte im Kanton weiter zu fördern. Die Plattform soll Bewohnerinnen und Bewohnern helfen, Grünflächen in der Nähe von ihrem Zuhause zu finden und denjenigen Informationen liefern, die ein Projekt starten möchten. Die Plattform ist aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Genf und dem Programm Nature en ville entstanden.
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8.5.2018: Aufgegriffen
Biodiversität hautnah! Ein Kurzfilm dokumentiert Erlebnisse von Gymnasiasten und Gymnasiastinnen.
Jugendliche aus der ganzen Schweiz haben während der Summer School der Plattform Biologie der SCNAT die Biodiversität auf dem Col de Jaman kennengelernt. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten haben die Beteiligten Fledermäuse, Vögel, Kleinsäugetiere, Wasserinvertebraten, Insekten und Pflanzen bestimmt. Dabei entdeckten sie insgesamt 291 Arten und lernten wie diese mit der Umwelt interagieren. Ebenso thematisierten sie ihre Bedeutung für die Natur und die Menschen.
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8.5.2018: weitere Publikationen
Fledermausschutz und Infrastrukturplanung eine neue Arbeitsgrundlage
Eine neue Publikation integriert den Fledermausschutz in die Infrastrukturplanung und stellt damit eine wichtige Arbeitsgrundlage für Planer und Unterhaltsverantwortliche von Verkehrsinfrastrukturen sowie Beratungsbüros im Umweltbereich dar. Konflikte mit dem Fledermausschutz können so reduziert und Aufwertungsmöglichkeiten bei Verkehrsinfrastrukturprojekten genutzt werden.
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8.5.2018: weitere Publikationen
Lichtemissionen im Naturpark Gantrisch: Ist- und Sollzustand
Die künstliche Beleuchtung hat Einfluss auf zahlreiche lichtsensible Arten. Im Naturpark Gantrisch liegen die meisten Biotope von nationaler Bedeutung in dunklen Gebieten. Ein hoher Anteil der Amphibienlaichgebiete und Flachmoore sind aber Lichtemissionen aus Plaffeien und Belp ausgesetzt. Viele problematische Lichtquellen im Park stammen nicht etwa von Strassenlampen, sondern von kaum abgeschirmten Flutlichtern, Werbeschriften oder Kugelleuchten. In der Nähe von Flussufern übt LED-Beleuchtung eine Anziehungswirkung auf aquatische Insekten aus. Die Studien zeigen nicht nur den Ist-Zustand, sondern geben auch Hinweise, wie die Lichtemissionen im Park verkleinert werten könnten.
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8.5.2018: IPBES
6.-7. Juni 2018, Bern: 5th Pan-European Stakeholder Consultation for IPBES (PESC-5)
Die durch das Forum Biodiversität Schweiz organisierte Veranstaltung findet vom 6. bis 7. Juni 2018 am Institut für Pflanzenwissenschaften (IPS) der Universität Bern sowie im Botanischen Garten Bern statt. Die Veranstaltung bringt Biodiversitäts-Stakeholder aus Europa und Zentralasien zur Unterstützung der Zwischenstaatlichen Plattform für Biodiversität und Ökosystemleistungen (IPBES) zusammen.
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8.5.2018: IPBES
6. Juni 2018, Bern: Neuer IPBES-Bericht über den Zustand der Biodiversität in Europa und Zentralasien - Präsentation für die Öffentlichkeit
Am 6. Juni 2018 wird im Hotel Bellevue Palace in Bern der neue IPBES-Bericht über den Zustand der Biodiversität und der Ökosystemleistungen sowie mögliche politische Handlungsoptionen in Europa und Zentralasien den Regierungen, Stakeholdern und der Öffentlichkeit vorgestellt. Die durch das Forum Biodiversität Schweiz und dem BAFU organisierte Veranstaltung beinhaltet Präsentationen der Ergebnisse des Berichts sowie eine Podiumsdiskussion mit Regierungsvertretern, Stakeholdern und Forschenden.
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8.5.2018: Forschung international
Florale Schneckenpost: Nicht-heimische Schnecken gelangen über Blumenhandel nach Europa
Ein internationales Forscherteam hat auf eine potenzielle Einschleppungsroute nordamerikanischer Tierarten hingewiesen. Verschiedene nicht-heimische Schneckenarten gelangten mit dem Import von Salal, einem Bindegrün für Blumensträusse, nach Schweden. Die Forschenden empfehlen, den Import von Zierpflanzen nach Europa stärker zu kontrollieren, um die Einfuhr potenziell invasiver Arten möglichst zu vermeiden.
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8.5.2018: Forschung international
Pflanzen erobern Europas Berggipfel immer schneller
Je stärker die Klimaerwärmung, desto mehr steigt die Zahl der Pflanzenarten auf Berggipfeln an. Das zeigt eine in «Nature» publizierte Studie. Da die Neuankömmlinge im Durchschnitt grösser und konkurrenzstärker sind als die angestammten Gipfelbewohner, könnten diese auf längere Sicht verdrängt werden.
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8.5.2018: Forschung international
Rasanter Schwund der Vogelbestände in Frankreichs Kulturland
Zwei Studien zur Entwicklung der Vogelbestände in Frankreich durchgeführt einerseits auf nationaler und andererseits auf lokaler Ebene stellen im Mittel einen enorm schnellen Rückgang der Vogelpopulationen im Landwirtschaftsgebiet von einem Drittel innerhalb von 15 Jahren fest. Aufgrund der Beschleunigung dieser Verluste in den letzten zwei Jahren ist nicht mit einer Umkehr dieser Entwicklung zu rechnen.
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8.5.2018: Forschung CH
Abschalten bei schwachem Wind reduziert das Kollisionsrisiko von einigen Fledermausarten an Windkraftanlagen
Windkraftanlagen stellen für Vögel und Fledermäuse ein Risiko dar. Forschende konnten nun anhand der vertikalen Flugaktivitätsprofile von Fledermäusen zeigen, dass ein Abschalten von Windturbinen bei Windgeschwindigkeiten von weniger als 5,4 m/s das Kollisionsrisiko von einheimischen Fledermäusen mit den Rotoren um 95% reduziert. Diese Massnahme ist einfach umsetzbar und würde nur einen marginalen Verlust der Stromproduktion bedeuten.
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8.5.2018: Forschung CH
Anhaltend negative Bestandsentwicklung bei Vögeln im Kulturland
Ein kantonsweiter Vergleich der heutigen Bestände typischer Brutvögel im Kulturland des Kantons Basel-Landschaft mit denen aus den 1990er Jahren belegt deutliche Rückgänge. Sehr stark ist der Rückgang beim Gartenrotschwanz, der im untersuchten Kanton deutlich abgenommen hat. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel der Reinacher Ebene: Mit Biodiversitätsförderflächen können durchaus auch anspruchsvolle Vogelarten des Kulturlandes gefördert werden. Die Flächen müssen aber eine genügend hohe Qualität aufweisen; als besonders wertvoll haben sich Buntbrachen erwiesen.
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8.5.2018: Forschung CH
Auswirkungen von Sommertrockenheit auf die Biodiversität und Produktivität von Wiesen
Während extremer Dürre nimmt die Produktivität von Schweizer Wiesen ab, findet aber sehr rasch wieder auf ein normales Niveau zurück, wenn der Regen wieder einsetzt. Was bleibt, ist eine veränderte Vegetationsstruktur und eine reduzierte Pflanzenvielfalt. Dies haben experimentelle Studien gezeigt. Die Forschenden kommen zum Schluss, dass die durch den Klimawandel bedingten Veränderungen der Niederschläge die aktuelle Gefährdung der artenreichen Wiesen und ihrer Biodiversität durch Eutrophierung weiter verschärfen werden.
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5.4.2018: Aufgegriffen
Tagung: Biodiversität Stadtnatur im Dichtestress Warum wir jetzt handeln müssen? 16. Mai 2018 in Solothurn
Der Anspruch die Biodiversität zu erhalten, wird immer mehr zur Selbstverständlichkeit bei der Planung und Gestaltung im Siedlungsgebiet. Doch erst das Wissen darum, was es ganz genau braucht, führt zu nachhaltigem Erfolg. Die Tagung vereint Erkenntnisse aus Forschung und Praxis und sucht den Dialog mit den Akteuren an der Schnittstelle Stadtnatur. Eingeladen sind Akteure aus Planung, Gestaltung, Politik und Verwaltung. Von der Grossstadt bis zur Agglomerationsgemeinde: Städteplaner, Landschaftsarchitekten, Architekten, Bauherren, Stadtplanungsämter, Naturschutzfachstellen, Stadt- und Gemeinderäte, Gartenbauämter und weitere Interessierte.
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27.3.2018: Forschung international
Bestäuber bevorzugen kleinparzellierte Landschaften
In kleinparzellierten Kulturlandschaften sind die Bestände an Bestäubern (v.a. Wildbienen) und damit der Pollentransport und die Samenproduktion von Pflanzen höher als in Landschaften mit grösseren Parzellen. Die Erklärung ist einfach: Je kleiner die Parzelle, desto mehr Feldgrenzen mit natürlicher Vegetation. Diese bilden für die bestäubenden Insekten eine Art Korridor und begünstigen ihre Bewegungen.
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27.3.2018: Forschung international
Alpenflora reagiert unterschiedlich schnell auf den Klimawandel
«Flucht nach oben», also die Besiedelung immer höherer Lagen, ist eine typische Reaktion von Gebirgspflanzen auf den Klimawandel. Wissenschaftler haben nun Daten gesammelt, die ein vollständigeres Bild der Reaktion von Alpenpflanzen auf Klimaveränderungen ergeben. Die wichtigsten Trends: Die Verbreitungsschwerpunkte verschieben sich generell nach oben, und viele Arten werden innerhalb ihres Verbreitungsgebietes häufiger. Allerdings reagieren Pflanzen der tieferen Lagen schneller als die hochalpine Flora. Die Forschenden befürchten deshalb, dass alpine Arten neben direkten Klimawirkungen auch zunehmend dem Konkurrenzdruck durch hochsteigende subalpine und montanen Arten ausgesetzt sind.
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27.3.2018: Forschung international
Insektensterben: Auch häufige Arten werden selten
Auch derzeit weit verbreiteten Insekten droht zukünftig ein hoher Artenverlust. Als Gründe für den Rückgang dieser «Generalisten» nennt das Forscherteam die Verinselung von Lebensräumen. Dadurch sind auch die Populationen von weniger anspruchsvollen Arten nicht mehr vernetzt und ihre genetische Vielfalt nimmt ab die Insekten reagieren dadurch sensibler auf Umweltveränderungen.
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27.3.2018: Forschung CH
Der Klimawandel treibt Schneehasen in die Höhe
Mit der globalen Erwärmung werden die Lebensräume für den Schneehasen in den Schweizer Alpen kleiner und zerstückelter. Forschende befürchten, dass die Bestände schrumpfen werden und sie haben die wichtigsten Schneehasengebiete der Zukunft lokalisiert.
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27.3.2018: Forschung CH
Gebietsfremde Wasserpflanzen sind im Siedlungsraum weit verbreitet
In städtischen Gebieten beherbergt fast jedes zweite stehende Gewässer eine oder mehrere gebietsfremde Wasserpflanzen. Dies hat ein Inventar der Tümpel und Teiche des Kantons Genf ergeben. Besonders betroffen sind private Parks und Gärten. Die Forscher empfehlen, Vorsorgemassnahmen zu ergreifen, um die weitere Einführung von exotischen Pflanzen zu verhindern und allenfalls neu auftretende invasive Arten frühzeitig zu erkennen.
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27.3.2018: Forschung CH
Verbreitung von Fischeiern durch Wasservögel nur ein Mythos?
Wie gelangen Fische in abgelegene Gewässer, wenn sie nicht selbst dorthin schwimmen können? Obwohl Forscher seit Jahrhunderten vermuten, dass Wasservögel Fischeier in solche Gewässer einschleppen, zeigt eine systematische Literaturrecherche, dass die Beweise für diese Theorie bis heute fehlen.
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27.3.2018: IPBES
Weltbiodiversitätsrat verabschiedet ersten Zustandsbericht für Europa & Zentralasien
Die Biodiversität in Europa und Zentralasien hat einen enorm hohen Wert für die Region, aber schwindet Jahr für Jahr. Immer mehr Menschen werden längerfristig in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Dies besagt der erste vom Weltbiodiversitätsrat IPBES im Auftrag der Regierungen erarbeitete Zustandsbericht für Europa und Zentralasien. Die ExpertInnen zeigen diverse Handlungsmöglichkeiten auf und empfehlen, die Biodiversität und die Leistungen der Natur für den Menschen künftig viel stärker zu berücksichtigen. Der Bericht wurde zusammen mit den Zustandsberichten zu Asien-Pazifik, Amerika und Afrika und einem Bericht zur Landdegradierung am 22. März 2018 in Medellìn (Kolumbien) verabschiedet. IPBES fasst damit erstmals den Zustand der Biodiversität und die Folgen deren Veränderung für die Menschen weltweit zusammen.
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27.3.2018: weitere Publikationen
Neues Buch: Bergahornweiden im Alpenraum
Bergahornweiden sind Hotspots der Biodiversität, und zwar sowohl in Bezug auf die Kronen der Bäume als auch auf die unter und zwischen den Bäumen liegenden Weiden. Das neue Buch «Bergahornweiden im Alpenraum Kulturgeschichte, Biodiversität und Rudolphis Trompetenmoos», verfasst von vier WSL-Autoren, stellt dieses besondere Ökosystem erstmals detailliert und mit vielen Fotos vor.
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27.3.2018: Aufgegriffen
Biodiversität im Freilichtmuseum Ballenberg am 6. Mai 2018
Der Mensch prägt die Landschaft seit Jahrtausenden. Seine Aktivitäten und Bauten haben viele neue Lebensräume geschaffen, aber auch zahlreiche Tier- und Pflanzenarten verdrängt. Auf dieser zweieinhalbstündigen Führung durch die vielfältige Kulturlandschaft im Freilichtmuseum Ballenberg entdecken Sie zusammen mit Fachleuten solche Lebensräume und lernen ihre Bewohner kennen. Sie erhalten einen Einblick, wie traditionelle Bauformen, landwirtschaftliche Techniken und die Artenvielfalt zusammenhängen und erfahren, weshalb die Biodiversität ein Teil des kulturellen Erbes ist.
Führungen: 10.00 12.30 Uhr (1. Durchgang) und 14.00 16.30 Uhr (2. Durchgang)
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27.3.2018: Aufgegriffen
Call for Plant Science Center Summer School 2018
The Zurich-Basel Plant Science Center (PSC) cordially invites students and postdocs to this year's PSC summer school «Responsible Research and Innovation in Plant Sciences», taking place from 10-14 September 2018 in Einsiedeln, Switzerland.
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25.1.2018: IPBES
Der Nutzen der Natur für den Menschen wird unterschätzt
Ausreichende Nahrung, sauberes Wasser und reine Luft gehören zu den wertvollsten und bekanntesten Leistungen der Natur für den Menschen. 30 internationale Experten aus dem Weltbiodiversitätsrat (IPBES) haben jetzt in einem Artikel in der weltweit renommierten Wissenschaftszeitschrift Science dafür plädiert, Politik und Entscheidungsträger stärker für die gesamte Bandbreite des Nutzens der Natur für den Menschen zu sensibilisieren.
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15.1.2018: Forschung CH
Wie gut funktionieren Amphibientunnel und -leitsysteme?
Forschende haben erstmals die Wirksamkeit von Amphibientunneln und -leitsystemen in der Schweiz untersucht. Dabei zeigte sich, wie wichtig die Qualität der Anlagen ist; unsachgemässe Einrichtungen schaden mehr als sie nützen. Die höchsten Querungsraten weisen die nach heutigen Standards (VSS) gebauten Anlagen auf.
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15.1.2018: Forschung CH
Verbreitungsmuster von Mykorrhizapilzen in der Schweiz
Erstmals wurde in einer grösseren Studie die Biogeographie von mehr als 100 arbuskulären Mykorrhizapilz-Arten in der Schweiz untersucht. Sie zeigt, wie unterschiedlich die Pilze auf Landnutzungsintensität, Landnutzungstyp, pH-Wert des Bodens, Bodentextur oder Höhenlage reagieren. Viele Mykorrhizapilze können deshalb als Bioindikatoren dienen.
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15.1.2018: Forschung CH
In vielen Schweizer Seen herrscht noch immer Sauerstoffmangel
Viele Seen in der Schweiz weisen vor allem in grösseren Tiefen immer noch einen Sauerstoffmangel auf, obwohl heute viel weniger Nährstoffe in die Gewässer gelangen. Im Genfersee erfolgt rund ein Drittel der Sauerstoffzehrung in den Sedimenten, wo Mikroorganismen unter Verbrauch von Sauerstoff organisches Material abbauen, das sich in den letzten Jahrzehnten am Gewässergrund abgelagert hat.
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15.1.2018: Forschung CH
Waldränder bewerten ein Methodenvergleich
Der Bund fördert die ökologische Aufwertung von Waldrändern. Um den Erfolg von Aufwertungsmassnahmen zu messen, stehen unter anderem die Methoden «Pro Natura» (einfach) und «Krüsi» (aufwändiger) zur Verfügung. Ein Vergleich zeigt, dass sie zu sehr ähnlichen Ergebnissen führen. Während sich die Methode «Pro Natura» eher für einfache und schnelle Beurteilungen des ökologischen Potenzials eignet, kann die Methode «Krüsi» auch für reproduzierbare wissenschaftliche Erfolgskontrollen eingesetzt werden.
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15.1.2018: Forschung international
Wichtige Publikationen im Bereich der Naturschutzbiologie im Jahr 2017
Ein Blog führt die 20 bedeutendsten wissenschaftlichen Artikel im Bereich der Naturschutzbiologie mit Kürzestangaben zum Inhalt auf. Die Auswahl basiert auf Empfehlungen von Mitgliedern der F1000 Faculty, einer weltweiten Gemeinschaft von über 8000 führenden Wissenschaftlern der Biologie und Medizin. Der Zugang zu den ausführlichen Empfehlungen der Artikel und ihrer Beurteilung ist zahlungspflichtig.
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15.1.2018: Forschung international
Citizen Science-Daten können für den Naturschutz wichtig sein
Um die Ursachen für den Rückgang von lokalen Populationen zu identifizieren, braucht es flächendeckende Daten aus Langzeit-Monitorings. Citizen Science-Daten können dazu einen wichtigen Beitrag leisten, wie Forschende aus Grossbritannien gezeigt haben. Anhand von Citizen Science-Beobachtungen von 18 weitverbreiteten Schmetterlingsarten sind vergleichbare Trends zur Populationsentwicklung erkennbar wie aus Daten, die durch Experten in einem standardisierten Langzeit-Monitoring erhoben wurden.
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15.1.2018: Forschung international
Älteste Schmetterlinge durchstreiften bereits Jurassic Park
Ein internationales Forscherteam hat in einem Bohrkern aus Norddeutschland die ältesten fossilen Reste von Schmetterlingen (Lepidoptera) entdeckt. Die über 200 Millionen Jahre alten Fossilien werfen ein neues Licht auf die Evolution dieser Insektenordnung.
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15.1.2018: Forschung international
Klimawandel: Bedeutung von Biodiversität in Wäldern könnte zunehmen
Wälder erfüllen zahlreiche wichtige Funktionen dann besonders gut, wenn sie reich an unterschiedlichen Baumarten sind. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie. Zudem ist es nicht nötig, sich bei der Bewirtschaftung des Waldes für eine Leistung (z.B. Holzproduktion oder Naturschutz) zu entscheiden, wie eine zweite Studie zeigt: Mehrere Leistungen von Waldökosystemen lassen sich gleichzeitig verbessern.
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15.1.2018: weitere Publikationen
Die Steinfräse eine Gefahr für die Juraweiden
Zahlreiche bedrohte Arten, die in den Tieflagen keine geeigneten Lebensräume mehr finden, kommen in extensiven Juraweiden noch vor. Doch der Einsatz von Steinfräsen zur Entfernung von steinigen Strukturen seit Mitte der 1990er-Jahre sowie die generelle Intensivierung der Landwirtschaft bedrohen diese Lebensgemeinschaften. Allerdings sind über das Ausmass der Steinfräseneinsätze keine verlässlichen Zahlen vorhanden. Zudem bestehen grosse Unterschiede in der Gesetzgebung und im Vollzug, der oft inexistent, lückenhaft und durch mühsame Verfahren verlangsamt ist. Es existieren aber auch gute Bewirtschaftungskonzepte und Mehrjahresprogramme, die zeigen, wie die Situation verbessert werden könnte.
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15.1.2018: weitere Publikationen
Merkblatt-Sammlung Wasserbau und Ökologie: Geschiebe- und Habitatdynamik
Die Reaktivierung der Abfluss- und Sedimentdynamik von Gewässern und somit der ökologischen Funktionen ist eine Voraussetzung für erfolgreiche Gewässerrenaturierungen und ein wichtiges Ziel des Wasserbaugesetzes und des revidierten Gewässerschutzgesetzes. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt «Geschiebe- und Habitatsdynamik» hat den menschlichen Einfluss auf die Sedimentdynamik in Fliessgewässern erforscht sowie Massnahmen untersucht und weiterentwickelt, mit denen sie sich reaktivieren lässt. Diese Merkblattsammlung des BAFU stellt die wichtigsten praxisrelevanten Resultate vor.
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15.1.2018: Aufgegriffen
Wettbewerb des Bundesamtes für Kultur: Aber bitte mit Biodiversität!
Wie möchten die Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz das Kulturerbe nutzen, erleben und pflegen? Anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 veranstaltet das Bundesamt für Kultur BAK dazu einen Ideen- und Projektwettbewerb. Er bietet dem breiten Publikum die Möglichkeit, aktiv an der Debatte teilzunehmen. Gesucht sind Ideen zu den Themen Kommunikation, Verankerung des Kulturerbes im Bewusstsein der Gesellschaft, Schaffung neuer Zugänge zum Kulturerbe. Noch fehlen Ideen, die eine Brücke zwischen Kulturerbe und Naturerbe schlagen. Wir bitten deshalb um möglichst rege Beteiligung der Biodiversitätscommunity.
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15.1.2018: Aufgegriffen
Kurzfilme zu Buntbrachen: Anlage, Pflege und ökologische Zusammenhänge
Die Internetplattform «Biodiversität auf dem Landwirtschaftsbetrieb» ist um zwei Kurzfilme zu Buntbrachen reicher. Ein Agrarökologe und eine Landwirtin geben Tipps für die richtige Standortwahl, Anlage und Pflege dieser wertvollen Biodiversitätsförderflächen. In einem zweiten Kurzfilm werden ökologische Zusammenhänge erklärt und an konkreten Beispielen aufgezeigt, wie die Brache vielen gefährdeten Tierarten Fortpflanzungsmöglichkeiten, Futter und Schutz bietet.
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15.1.2018: Aufgegriffen
Kurs: Biodiversitätsförderung in der Landwirtschaft anhand ausgewählter Zielarten am «Obstgarten Farnsberg»
BirdLife Schweiz bietet im April und Juni 2018 auf dem Farnsberg BL einen zweiteiligen Kurs zur Biodiversitätsförderung im Kulturland an. Der Kurs richtet sich an Fachleute, die zusammen mit Landwirten Projekte realisieren möchten. Die Teilnehmenden lernen dabei die Lebensraumansprüche von Zielarten und geeignete Fördermassnahmen kennen und erfahren, mit welchen Instrumenten des Direktzahlungssystems sie sich finanzieren lassen. Ein besonders Augenmerk wird auf die Kommunikation mit Landwirten gelegt.
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15.1.2018: Aufgegriffen
Zertifikatskurs: Praxissicht und Forscherblick Umsetzung wirkungsvoll gestalten
Die Umsetzung von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen im Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz gestaltet sich oft zäh. Es stellt sich die Frage, wie das gewonnene Wissen übersetzt wird, so dass diejenigen, die in der Praxis stehen, handeln können.
Im 3-tägigen Zertifikatskurs der sanu ag werden gemeinsam die Sichtweisen von Wissenschaft und Praxis analysiert und verstehen gelernt. Mit neuen Kommunikationswegen soll Wissen über Systemgrenzen hinweg übersetzt und vermittelt werden.
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20.12.2017: Aufgegriffen
Tagung Naturschutz in und um Basel
Das Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz (NLU) organisiert am 26. Januar 2018 eine halbtägige Veranstaltung über aktuelle Probleme, laufende Forschungsprojekte und mögliche Lösungen im Naturschutz in der Region Basel. Die Tagung richtet sich an staatlich Angestellte, Personen aus der Praxis und von Umweltorganisationen, Gymnasiasten und Gymnasiastinnen, Studierende und allgemein an Naturschutzfragen interessierte Personen.
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13.12.2017: IPBES
Neuigkeiten zum Weltbiodiversitätsrat IPBES
Neuigkeiten zum Weltbiodiversitätsrat (IPBES- Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) gibt es ab sofort in jeder IBS-Ausgabe! Darin stellen wir die neusten IPBES-Produkte vor und machen auf Gelegenheiten aufmerksam, wie man sich an den verschiedenen Prozessen und Produkten beteiligen kann.
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13.12.2017: Aufgegriffen
max.moor: Klimaschutz durch Hochmoorschutz
Die zahlreichen trockengelegten Hochmoore in der Schweiz stossen jährlich geschätzte 19000 Tonnen CO2 aus. Wären hingegen alle Moore wieder vernässt, wäre dieser CO2-Ausstoss gestoppt. Der an der Eidg. Forschungsanstalt WSL entwickelte Ansatz max.moor ermöglicht es, CO2-Emissionen zugunsten von Hochmoorrenaturierungen zu kompensieren.
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13.12.2017: Aufgegriffen
Info Species-Weiterbildungskurse 2018
Die neue Broschüre der Info Species-Weiterbildungskurse ist erschienen. Sie lädt zu spannenden Kursen über verschiedene Organismengruppen ein: zu Moosen, Pflanzen, Insekten, Säugetieren, Amphibien, Reptilien und Vögeln. Zudem enthält sie Informationen zur Zertifizierung von botanischen Feldkenntnissen.
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13.12.2017: Aufgegriffen
Call for proposals! Internationale Citizen Science Konferenz, 3. bis 5. Juni 2018, Genf
Sind Sie passionierter Freizeitforscher, passionierte Freizeitforscherin? Leiten Sie sogar ein Citizen Science Projekt? Haben Sie schon mal daran gedacht, Ihre Arbeit und Ihre Ideen einem internationalen Publikum zu präsentieren? Wir freuen uns auf Ihre Inputs bis 10. Januar 2018!
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13.12.2017: Aufgegriffen
Wildnis in Mitteleuropa Wissenschaftliche Tagung an der Universität Kassel, 12. bis 14. März 2018
In Europa hat sich seit einigen Jahren das Wildniskonzept über die Nationalparkidee hinaus weiterentwickelt und fand Eingang in naturschutzpolitische Strategien. Dadurch ergaben sich zahlreiche neue Impulse für die Forschung. Nachdem nun viele Forschungsergebnisse zu Wildnis in Mitteleuropa vorliegen, ist es Zeit für eine Zwischenbilanz. Die wissenschaftliche Tagung an der Universität Kassel geht in diesem Kontext verschiedenen Fragestellungen nach.
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13.12.2017: weitere Publikationen
Merkblatt «Erdnistende Wildbienen»
Die grosse Mehrheit der Wildbienen lebt im Boden. Ein neues Merkblatt zu diesen Arten zeigt, wie die Nester für die kommende Bestäuber-Generation anlegt werden. Vorgestellt werden verschiedene Niststrukturen wie offene Bodenflächen, Sandhaufen, Randkanten, Naturwege und Wegfugen, Hohlräume in der Erde, überhängende Abrisse und Steilkanten. Praxiserprobt wird dargelegt, welches die Bedingungen für eine erfolgreiche Besiedlung sind, wie Beeinträchtigungen vermieden werden können, wie geeignetes Material ausgewählt und wie die Bereiche langfristig gepflegt werden können. Das Merkblatt ist als eBook kostenlos oder kann auch als gedrucktes Exemplar bestellt werden. Es richtet sich an Landwirte, die landwirtschaftliche Beratung, Landschafts- und Naturgärtner, Gartenbesitzer, Facility Manager von Schulhäusern und anderen Liegenschaften, an Wildbienenfreunde und weitere Interessierte.
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13.12.2017: weitere Publikationen
In der Schule Vogelstimmen mit digitalen Geräten entdecken
Im Band 2 «Naturwissenschaften unterrichten» der SWiSE Buchreihe finden sich 19 Praxisbeispiele, die zahlreiche Ideen und Einblicke in die Erfahrungen der SWiSE-Schulen geben. Ein besonders spannendes Kapitel widmet sich der Entdeckung von Vogelstimmen. Eine Klasse im 4. Schuljahr hat gemeinsam mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der Schweizerischen Vogelwarte den Forschungsauftrag "Singen alle Vögel gleich? mit Hilfe digitaler Geräte bearbeitet. Im Kapitel wird der Bezug zu den Kompetenzen gemäss Lehrplan 21 gemacht, interessierten Lehrpersonen ein Unterrichtsverlauf präsentiert sowie Arbeitsblätter und Software per Download-Link zur Verfügung gestellt.
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13.12.2017: weitere Publikationen
Flora amabilis
Da haben sich zwei gefunden, die sich bestens ergänzen, um 100 ausgewählte Pflanzen ins beste Licht zu rücken: der Botaniker Adrian Möhl und die Zeichnerin Denise Sonney. Er mit poetischen Worten, sie mit zarten Aquarellen. Es sind 100 Pflanzen der Schweiz, die man kennen sollte. In die Auswahl sind sie nicht gekommen, weil sie besonders auffälllig oder selten wären. Vielmehr sind viele von ihnen eher zart und bescheiden und werden oft übersehen; Schönheiten, die sich erst beim zweiten und dritten Blick offenbaren.
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13.12.2017: Forschung international
15 Jahre Jena Experiment: Der Einfluss der Biodiversität auf Ökosystemprozesse
Was sind die Konsequenzen, wenn Arten verschwinden? Verändern sich zum Beispiel die Stoffkreisläufe in einem Ökosystem mit sinkenden Artenzahlen? Um solche Fragen zu klären, wurde 2002 das «Jena Experiment» etabliert, eines der grössten Biodiversitätsexperimente weltweit. Nun liegen die Ergebnisse aus 15 Jahren Forschungstätigkeit vor. Sie zeigen unter anderem, dass die Biodiversität knapp die Hälfte der Prozesse in einem Ökosystem beeinflusst. Und dieser Einfluss ist nicht sofort, sondern meist erst nach einigen Jahren sichtbar. Diese Erkenntnis ist alarmierend, denn sie bedeutet, dass negative Auswirkungen des derzeitigen Artenverlustes erst in einigen Jahren vollständig sichtbar werden.
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13.12.2017: Forschung international
Perspektiven für den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit von Praxis und Forschung im Naturschutz
Trotz vieler Anstrengungen ist der Wissensaustausch zwischen Wissensproduzenten, Wissensnutzern und Entscheidungsträgern noch immer ungenügend. Dies kann dazu führen, dass Massnahmen zur Förderung der Biodiversität zu wenig Wirkung zeigen. Die Autoren dieser Studie analysieren die Gründe für den mangelhaften Austausch und schlagen verschiedene Stossrichtungen vor, um den Graben zwischen Wissenschaft und Praxis zu überbrücken.
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13.12.2017: Forschung international
Satellitenbilder spiegeln die Vielfalt von Wildbienen in einer Landschaft nur ungenügend wider
Die standardisierte Erfassung der biologischen Vielfalt mit Aufnahmen im Feld ist oft zeit- und kostenintensiv und kann deshalb oft nur räumlich begrenzt durchgeführt werden. Fernerkundungsdaten hingegen lassen sich wesentlich effektiver und über eine deutlich grössere Ausdehnung erheben. Doch funktioniert das für alle Artengruppen? Ein Vergleich mit Felduntersuchungen zeigt, dass sich die Diversität von Wildbienen auf Landschaftsebene nur sehr bedingt mit Texturmerkmalen aus Satellitenbildern erklären lässt. Für ein Monitoring der Wildbienen sind Aufnahmen im Feld weiterhin unabdingbar.
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13.12.2017: Forschung CH
Gefährlicher Einheitsmix bei Blaualgen in Seen
Die Zusammensetzung der Blaualgengemeinschaften in den Seen am Alpenrand wird seit fast 100 Jahren immer gleichförmiger. Der Anteil seltener, nur in wenigen Seen angetroffener Arten und Artengruppen geht seit 1950 zurück, der Anteil häufiger Arten hat sich vervierfacht. Die Hauptgründe: die Klimaerwärmung und die Überdüngung in den 1960er- und 1970er-Jahren. Zu den Profiteuren zählen vor allem Arten, die sich sehr schnell an Veränderungen anpassen können und potentiell giftig sind. Zu diesem Befund kommt ein Team von Forschenden unter Leitung der Eawag dank der Untersuchung von DNA aus Sedimentkernen. Obwohl die Überdüngung inzwischen gestoppt wurde, hält der Trend der Vereinheitlichung weiter an.
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13.12.2017: Forschung CH
Blauflügelige Ödlandschrecke: Wiederansiedlung, Vernetzung und Populationsentwicklung
1995 wurde die Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) auf Kiesflächen mit spärlicher Vegetation im Naturschutzgebiet Reinacherheide BL wieder angesiedelt. Um ihre Ausbreitung zu fördern, wurden später neue Kiesflächen sowie Ausbreitungskorridore angelegt. Die Populationen haben sowohl an den Wiederansiedlungsstandorten als auch an einigen selbstständig neu besiedelten Standorten überlebt; allerdings erlitten sie mittlere bis starke Bestandsrückgänge. Dies liegt wohl an der natürlichen Sukzession der Vegetation auf diesen Flächen. Damit die Heuschrecke auch langfristig in der Reinacherheide Lebensraum findet, ist eine spezifische, auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Bewirtschaftung unerlässlich.
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13.12.2017: Forschung CH
Naturschutzgenetik: Tagungsband zum Forum für Wissen 2017
Die Anwendung genetischer Methoden im praktischen Naturschutz erhält zunehmende Bedeutung. Das dadurch erwerbare Wissen kann dazu beitragen, der genetischen Vielfalt als einem Bestandteil der Biodiversität mehr Bedeutung zukommen zu lassen. Im Rahmen des Forums für Wissen 2017 wurden beispielhaft Themen aus der Naturschutzgenetik dargestellt und ihre Anwendung im praktischen Naturschutz kritisch beleuchtet.
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23.11.2017: Aufgegriffen
Erster Newsletter Info Fauna
CSCF und karch treten seit kurzem als Info Fauna auf. Gleichzeitig wird der erste Newsletter mit einer vielfältigen Themenauswahl zur Fauna in der Schweiz veröffentlicht. Neben faunistischen Aktualitäten, wird auf Daten & Tools, Anlässe (Agenda) und aktuelle Publikationen aufmerksam gemacht. Zudem bietet sich die Gelegenheit eigene Beobachtungen mittels Schnappschüssen zu teilen.
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16.11.2017: Aufgegriffen
Wir sind neu auch auf Twittter
Ab sofort können sie uns auch auf Twitter folgen und unsere News lesen! Unsere Adresse: @biodiversityCH
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16.11.2017: weitere Publikationen
Neue HOTSPOT-Ausgabe: Auf den Spuren des Artensterbens
Wenn eine Veränderung der Biodiversität irreversibel ist, dann das Aussterben einer Art. Denn mit jedem Aussterben endet ein einzigartiger Zweig des in Milliarden Jahren entstandenen Baums des Lebens. Ebenso beunruhigend sind die oft unterschätzten Warnsignale, die dieses Aussterben begleiten: die schleichende Erosion der Pflanzenvielfalt in unserem Land, die nicht nur die seltensten Arten betrifft, der Rückgang der Insektenbestände, die Verarmung von Wiesen auf lokaler Ebene. Besorgniserregend ist aber auch das Aussterben von Spezialisten - Taxonominnen und Systematikern - die in der Lage sind, diese Änderungen zu dokumentieren. Das Magazin HOTSPOT 36/2017 spürt den aktuellen Trends nach, geht aber noch weiter: Es spricht auch Möglichkeiten an, um der Negativspirale entgegenzuwirken, zum Beispiel mit konkreten Massnahmen der Artenförderung, der verstärkten Wahrnehmung individueller und kollektiver Verantwortung oder dem evidenzbasierten Naturschutz. Die Abbildungen dieser HOTSPOT-Ausgabe stellen acht Arten von Pflanzen, Tieren und Pilzen vor, die in den letzten Jahrzehnten aus der Schweiz verschwunden sind.
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16.11.2017: weitere Publikationen
Ökologie der Wirbeltiere
Werner Suter langjähriges Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Forum Biodiversität Schweiz - forschte mehr als 20 Jahre lang an der WSL und gab Vorlesungen an der ETH Zürich. Obwohl es zur Ökologie der Wirbeltiere viele Lehrbücher gibt, passte keines so richtig zum Vorlesungsstoff, den Suter behandelte. Das Lehrbuch, das der Ornithologe nun vorlegt, setzt die Schwerpunkte dort, wo andere Werke Lücken haben: etwa bei ökophysiologischen und verhaltensökologischen Aspekten der Ernährung, bei Wanderungen der Tiere oder bei den evolutionsbiologischen Grundlagen des Fortpflanzungsverhaltens. Wo ältere Standardwerke relevant sind, stellt sie der Autor am Schluss der Kapitel in einer kommentierten Liste vor. So ist ein packend geschriebenes, sehr gut verständliches und optisch ansprechendes Lehrbuch entstanden, das auf den neusten Erkenntnissen basiert. Es gehört nicht nur in die Hände von Studierenden, sondern sollte auch Pflichtlektüre sein für Naturschützer, Jägerinnen und alle anderen, die sich mit Vögeln und Säugetieren befassen.
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16.11.2017: weitere Publikationen
Schriftenreihe «Kulturpflanzen in der Schweiz»: Roggen, Hafer und Buchweizen
Drei weitere Hefte der Schriftenreihe sind über Roggen, Hafer und Buchweizen in der zweisprachigen Schriftenreihe «Kulturpflanzen in der Schweiz» veröffentlicht worden und als PDF erhältlich. Die Reihe umfasst aktuell zehn Publikationen. Sie zeichnet die Geschichte der Kulturpflanzen in der Schweiz nach, unter Berücksichtigung der Vielfalt, die in der nationalen Genbank erhalten wird.
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16.11.2017: Aufgegriffen
App «Flower Walks»
Die neue App «Flower Walks Botanische Streifzüge in der Schweiz» bietet der interessierten, breiten Öffentlichkeit einen spielerischen Zugang zu spannenden Pflanzen entlang von attraktiven Wanderrouten. Die App ist kostenlos, steht auf Deutsch und Französisch zur Verfügung und kann auf Smartphones und Tablets (Android und iOS) installiert werden.
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16.11.2017: Forschung international
Schmetterlingspopulationen in der Stadt: Klein und genetisch verarmt
Je dichter bebaut eine Gegend ist, desto kleiner sind die Schmetterlingsbestände und deren genetischen Vielfalt. Dies zeigen Computersimulationen und genetische Daten des Kleinen Kohlweisslings (Pieris rapae) aus der Region Marseille (F). Der Grund: Mit zunehmender Bebauungsdichte werden ihre Lebensräume seltener und fragmentierter. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Grünflächen einer Stadt ökologisch aufzuwerten und sowohl untereinander als auch mit Lebensräumen ausserhalb der Stadt zu vernetzen.
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16.11.2017: Forschung international
Ökosystem Abflussrinne: Vielfältige Lebensgemeinschaften
Forscher haben gezeigt, dass die Abflussrinnen entlang von Strassen in Paris eine einzigartige und grosse Vielfalt an Mikroorganismen beherbergen. Dazu gehören Mikroalgen, Pilze, Schwämme und Weichtiere. Diese Mikroorganismen-Gemeinschaften spielen eine wesentliche Rolle bei der Reinigung von Regenabflusswasser und städtischen Abfällen, indem sie zur Zersetzung von festen Abfällen und anderen Arten von Schadstoffen (z.B. Abgas, Motoröl) beitragen. Die Ergebnisse zeigen zum ersten Mal den einzigartigen und ungeahnten Reichtum an mikrobiellem Leben auf unseren Strassen.
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16.11.2017: Forschung CH
Asthaufen Lebensraum für vielfältige Fauna
Asthaufen gelten als wertvolle Kleinstrukturen und werden oft im Rahmen von Naturschutzprojekten angelegt. Zu ihrem tatsächlichen Nutzen für die Tierwelt liegen jedoch kaum Untersuchungen vor. In einer Feldstudie in der Region Pfannenstil (Zürich) wurden nun in 25 Asthaufen zahlreiche Wirbeltier- und Schneckenarten nachgewiesen, darunter auch gefährdete. Zudem wurden in jedem Haufen durchschnittlich 58 verschiedene Gliederfüsser gefunden.
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16.11.2017: Forschung CH
Invasive Grundeln: Prävention ist wichtig
Im Jahr 2012 wurden erstmals nicht-heimische Schwarzmeergrundeln im Rhein bei Basel nachgewiesen. Da diese einen negativen Einfluss auf heimische Ökosysteme haben, ist es wichtig, Möglichkeiten zur Verhinderung der Ausbreitung und zur Populationskontrolle zu erforschen. Anhand einer mehrjährigen Feldstudie und eines Populationsmodells konnte gezeigt werden, dass es theoretisch möglich ist, eine lokale, abgeschlossene Grundelpopulation auszurotten. Der Aufwand ist jedoch beachtlich, was die Dringlichkeit von präventiven Massnahmen zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung von invasiven Arten verdeutlicht.
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16.11.2017: Forschung CH
Ausmass und Ursachen des Rückgangs von Feuersalamander-Populationen
Sarah Bänziger von der Universität Zürich hat in ihrer Masterarbeit die Bestandsentwicklung des Feuersalamanders in Gewässern der Nordschweiz und deren Ursachen untersucht. Ihre Forschungsarbeit liefert wichtige Grundlagen, um den in der Schweiz und Europa einzigartigen, aber gefährdeten Feuersalamander zu erhalten und zu fördern. Von den ermittelten Faktoren sind für Förderungsmassnahmen besonders das Totholzangebot in der weiteren Umgebung der Bäche und die Absenz von Fressfeinden wie etwa bestimmten Fischarten relevant. Für ihre Arbeit hat Sarah Bänziger den diesjährigen H&W-Forschungspreis erhalten.
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16.11.2017: Aufgegriffen
Wer hat meine Raupe gefressen? Hilfe von Schulklassen gefragt
Forschende der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL appellieren an die Hilfe von Schulklassen für ein grosses Citizen-Science Projekt: Sie wollen herausfinden, welche Insekten auf Eichen fressen und wie sich diese Bäume quer durch alle Klimazonen Europas gegen die Fressfeinde verteidigen. Nächsten Frühling werden sie mit Kollegen aus acht Ländern von Portugal bis Schweden Hunderte von Raupen aus Knetmasse auf Eichenbäumen platzieren. Die Schnabel-, Zahn- oder Mandibelspuren, die von den Fressfeinden hinterlassen werden, verraten die Aktivität der Fressenden. Lehrerinnen und Lehrer sind eingeladen, sich mit ihren Schulklassen an diesem Forschungsprojekt zu beteiligen.
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12.10.2017: Forschung CH
Lichtverschmutzung bedroht die Bestäubung
Künstliches Licht stört nachtaktive Insekten beim Bestäuben von Pflanzen und reduziert die Anzahl produzierter Samen und Früchte. Dieser Verlust der nächtlichen Bestäubungsleistung kann auch durch tagaktive Bestäuber nicht kompensiert werden. Pflanzen werden dadurch in ihrer Fortpflanzung beeinträchtigt.
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12.10.2017: Aufgegriffen
Premiere des Dokumentarfilms «The New Wild Leben in verlassenen Landschaften», 13. November 2017, 19h, Alpines Museum, Bern
Am Montag 13. November findet um 19 Uhr im Alpinen Museum in Bern die Schweizer Premiere des Dokumentarfilms «The New Wild» von Christopher Thomson statt. Der Film widmet sich der Entvölkerung der Alpen und der Rückkehr der Natur; anschliessend gibt es eine Diskussion und ein Apéro. Der Eintritt ist frei. Mit dem Anlass bekräftigen die Organisationen mountain wilderness und die Stiftung Schweizer Landschaftsschutz die wichtige Rolle des Alpinen Museums der Schweiz als Plattform für Bergthemen.
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5.10.2017: Aufgegriffen
Symposium Verborgene Naturschätze Sammlungen in Schweizer Museen
Welchen Wert haben Natursammlungen und wie können wir diese Schätze erhalten? Gewinnen Sie einen Einblick in die Schweizer Archive der Natur und entdecken Sie die Geschichte von Meteoriten, Moosen, Wasserinsekten und Pflanzen. Das Symposium findet am 1. Dezember 2017 in Bern statt; es wird von der Plattform Biologie der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) organisiert.
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2.10.2017: Aufgegriffen
Admiral gesehen? Bitte meldet Eure Beobachtungen!
Eine Forschungsgruppe an der Universität Bern untersucht die Wanderung des Admirals mit Hilfe von Bürgerbeobachtungen («Citizen Science») in 21 verschiedenen Ländern und ruft zum Mitmachen auf. Die Beobachtungen sollen es ermöglichen, das räumlich-zeitliche Auftreten dieses Wanderfalters in bislang nicht gekannter Auflösung zu verfolgen.
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2.10.2017: Aufgegriffen
Bundesrat verabschiedet Aktionsplan zur Strategie Biodiversität
Der vom Bundesrat im September 2017 verabschiedete Aktionsplan ist nach den 2016 eingeleiteten Sofortmassnahmen ein zweiter wichtiger Schritt zur Umsetzung der Strategie Biodiversität Schweiz, schreibt das Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften. Der Aktionsplan weise jedoch bedeutende Lücken auf. Er beschränke sich auf Massnahmen des Bundes und der Kantone und lasse entscheidende Akteure wie Gemeinden, die Wirtschaft oder den Energiesektor weitgehend aus. Sollen die Biodiversität und die Ökosystemleistungen in der Schweiz langfristig erhalten bleiben, müssen auch die bestehenden Lücken bald angegangen werden. Bereits 2013 hatten mehr als 650 Fachpersonen aus 250 Institutionen mit grossem Engagement für alle Bereiche der Strategie Massnahmenvorschläge entwickelt. Diese wurden kürzlich im «Aktionsplan aus Sicht der Zivilgesellschaft» zusammengefasst und publiziert. Diese Zusammenstellung ist aus wissenschaftlicher Sicht eine gute Grundlage, um auch das anzugehen, was der Aktionsplan des Bundes offenlässt.
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2.10.2017: Forschung CH
Bienenbestäubung ist auch für Ackerkulturen wichtig
Forschende haben die Bedeutung der Bestäubungsleistung von Honig- und Wildbienen für die Schweiz untersucht. Dabei zeigte sich, dass, zusätzlich zu den Obst- und Beerenflächen auf 14% der Ackerfläche bestäubungsabhängige Kulturen angebaut werden. Allerdings stehen nicht überall genügend Honigbienen zur Bestäubung zur Verfügung. Angesichts dieser Situation sollten die Wildbienenbestände gestärkt werden.
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2.10.2017: Aufgegriffen
Informationsplattform «ammoniak.ch»
Nährstoffeinträge sind eine der Hauptursachen für Verluste der Biodiversität. In der Schweiz tragen dazu Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft einen Grossteil bei. Die Informationsplattform «ammoniak.ch» verbindet Praxis, Vollzug und Forschung, um hier einen Schritt weiterzukommen. Landwirte sowie Beratungskräfte finden dort Erfahrungsberichte und technische Informationen zu Möglichkeiten der Emissionsminderung im Stall. Vollzugsverantwortliche der Kantone können sich einen Überblick verschaffen zu aktuellen Grundlagen, Umsetzungsempfehlungen bezüglich Massnahmen und laufenden Aktivitäten von Bund, Kantonen und Beratung.
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2.10.2017: weitere Publikationen
Schweizerische Obstsorten Nachdruck eines Klassikers
Das 1872 erschienene Meisterwerk «Schweizerische Obstsorten» des Pomologen Gustav Pfau-Schellenberg enthält ausführliche Porträts von 50 Apfel- und 50 Birnensorten, ergänzt durch detaillierte und liebevolle Illustrationen. Nun erscheint das Werk als bibliophiler Nachdruck unter dem Titel «100 alte Apfel- und Birnensorten» im Haupt Verlag.
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2.10.2017: Forschung international
Bäume binden auch im hohen Alter grosse Mengen Kohlenstoff
Auch alte Bäume nehmen viel Kohlenstoff auf und entziehen der Atmosphäre damit CO2. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Dies wurde jetzt erstmals anhand von Bäumen aus dem Regenwald in Surinam nachgewiesen.
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2.10.2017: Forschung international
Fernerkundung für den Naturschutz
Genaue Einschätzungen über Qualität und Vielfalt von Lebensräumen sind entscheidend für die Förderung bedrohter Tierarten. Ein geeigneter Indikator für die Lebensraumqualität kann die Verfügbarkeit von Nahrung sein. Diese lässt sich teilweise mit Methoden der Fernerkundung erfassen, die unter anderem verschiedene Vegetationsindices ergeben, wie eine Analyse zu den Habitatansprüchen von Magellan-Spechten in Feuerland zeigt.
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2.10.2017: Forschung international
Prähistorischer Mais betont Wert genetisch diverser Ressourcen
Zum ersten Mal ist es Forschenden gelungen, ein komplexes Merkmal wie den Blütezeitpunkt von prähistorischem Mais zu bestimmen. Sie isolierten und analysierten dazu Mais-DNA aus 1900 Jahre alten archäologischen Proben und verglichen sie mit der DNA moderner Mais-Sorten. Die Studienergebnisse zeigen, dass Mais sich aufgrund seiner hohen genetischen Vielfalt an so ziemlich alles anpassen kann; allerdings waren 2000 Jahre Selektion nötig, damit die Nutzpflanze auch in nördlichen Klimazonen wachsen konnte. So viel Zeit wird für die Anpassung moderner Mais-Sorten an den Klimawandel nicht zur Verfügung stehen.
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2.10.2017: Forschung CH
Intensive Freizeitaktivitäten an Kalksteinfelswänden reduzieren die Landschneckenvielfalt
Freizeitaktivitäten in natürlichen oder naturnahen Lebensräumen können die vorhandenen Lebensgemeinschaften verändern. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn der betroffene Lebensraum Refugialcharakter hat und ein bedeutender Teil der vorkommenden Arten Spezialisten sind, die nicht in angrenzende Habitate ausweichen können. Eine neue Studie zeigt, dass intensives Sportklettern auf Kalkfelswänden im Nordwestschweizer Jura die Artenvielfalt und Häufigkeit der spezialisierten Landschnecken stark reduziert.
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12.9.2017: Aufgegriffen
Tagung Neue Züchtungstechnologien und alte Sorten, 16. November 2017 in Zollikofen
Die PGREL-Fachtagung 2017 über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft findet am 16. November 2017 auf dem Inforama Rütti in Zollikofen statt. Dieses Jahr werden neue Züchtungstechnologien in Zusammenhang mit alten Sorten diskutiert. Der Tag verspricht einen interessanten Austausch - auf dem Programm stehen sechs Vorträge und ein World Café.
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12.9.2017: Aufgegriffen
Forum für Wissen 2017: Naturschutzgenetik, 28. November 2017 in Birmensdorf
Die Anwendung genetischer Methoden im praktischen Naturschutz erhält zunehmende Bedeutung. Dennoch ist die Thematik in breiten Kreisen der Praxis noch wenig bekannt, und hohe Erwartungen stehen grundlegendem Misstrauen gegenüber. Im Rahmen des Forums für Wissen 2017 werden beispielhaft Themen aus der Naturschutzgenetik dargestellt und ihre Anwendung im praktischen Naturschutz kritisch beleuchtet. Dabei werden Fragestellungen zu unterschiedlichen Artengruppen und auf verschiedenen Skalen behandelt. Nebst den Forschenden kommen Anwender/innen zu Wort und zeigen auf, wie Naturschutzgenetik in der Praxis angewandt werden kann, aber auch wo aus ihrer Sicht Wissenslücken und somit Forschungsbedarf bestehen. Die Perspektive möglicher «Auftraggeber» aus der Verwaltung (Bund, Kantone) soll zudem aufzeigen, wo mittelfristig Schwerpunkte in der angewandten Naturschutzgenetik gesetzt werden sollten.
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15.8.2017: Aufgegriffen
How should we value nature in a human-dominated world?
Public lecture by Prof. Georgina Mace in Bern
In her public talk, Georgina Mace will show how the focus of conservation has shifted from preserving biodiversity to maintaining form and function, adaptability and resilience for the future.
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8.8.2017: weitere Publikationen
Fauna Indicativa Ein Werkzeug für die ökologische Auswertung faunistischer Daten
Die Fauna Indicativa ähnlich aufgebaut wie die bekannte Flora Indicativa ist ein Nachschlagewerk sowie ein Werkzeug für die Auswertung faunistischer Daten. Sie charakterisiert in Tabellenform ökologische Präferenzen und biologische Eigenschaften aller in der Schweiz einheimischen Libellen-, Heuschrecken-, Laufkäfer- und Tagfalterarten. Mit diesem frei zugänglichen Werkzeug können Arthropoden für die Beschreibung von Zustand und Veränderungen von Lebensräumen in der Schweiz eingesetzt werden.
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8.8.2017: weitere Publikationen
Buch Wildtiermanagement
«Wildtiermanagement» darunter verstehen die Autoren dieses Werks einen Steuerungsprozess zum Lösen von Aufgaben und Problemen mit Bezug zu Wildtieren und ihren Lebensräumen. Die meisten Wildtiere benötigen kein Management. Ein bewusstes Eingreifen kann aber nötig werden, wenn eine Art in ihrem Bestand gefährdet ist oder wenn es aus Sicht des Menschen zu viele Tiere hat. Die Ziele des Wildtiermanagements sind denn auch die Erhaltung der Arten und ihrer Lebensräume, die Lösung von Konflikten und die nachhaltige Nutzung. Entsprechend gibt es Überschneidungen zum Naturschutz, zur Nutzung der Wildtiere, insbesondere Jagd und Fischerei, und zu allen Kreisen, wo Konflikte entstehen können. Die zahlreichen Wirbeltierbeispiele in den Kapiteln «Zu wenig!» (z.B. Laubfrosch), «Im Gleichgewicht?» (z.B. Biber), «Zu viel?» (z.B. Kormoran) und «Neu» (z.B. Regenbogenforelle) zeigen zu all diesen Aspekten Problematiken und Hintergründe, Ziele, Massnahmen und Monitoring. Überall wird klar, wie wichtig fundierte Kenntnisse zu Bestandsgrössen, Ökologie und Verhalten der Arten ist, damit die Eingriffe auch zum gewünschten Erfolg führen. Im Kapitel zu den Herangehensweisen und insbesondere im Abschlusskapitel zur Zukunft des Wildtiermanagements stehen dann die Konflikte und deren Behandlung sowie die Nutzung der Bestände im Vordergrund. Es wäre wertvoll gewesen, hier die Förderung der Arten und ihrer Lebensräume stärker zu gewichten nicht nur, um ihre Nutzung auch in Zukunft zu sichern, sondern auch im Sinne der Erhaltung und Förderung der Biodiversität.
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8.8.2017: weitere Publikationen
Gut für dich und mich Wie Biodiversität unsere Gesundheit fördert
Dieses Buch beschreibt in einem leichten und verspielten Ton die Bedeutung des Begriffs Biodiversität, zu dem die Artenvielfalt aber eben auch mehr gehört. Es zeigt, wie der Rückgang an Biodiversität unsere Zukunft und unsere Gesundheit beeinflusst. Auf praktische Weise gibt es Anleitungen, wie im eigenen Lebensbereich die Biodiversität bewahrt oder gefördert werden kann und welche positiven Folgen das für die eigene Gesundheit hat.
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8.8.2017: Forschung international
Pilze kurbeln in trockenen Böden die mikrobielle Aktivität an
Wenn Böden austrocknen, hat dies einen negativen Einfluss auf die Aktivität von Bodenbakterien. Allerdings können Pilze die Aktivität von Bakterien in ausgetrockneten und nährstoffarmen Habitaten erhöhen, indem sie sie mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Dies haben Forscher mithilfe modernster Analysemethoden und bildgebender Verfahren gezeigt. Die Fähigkeit der Pilze, Trockenstress in Böden zu regulieren und so für die Erhaltung von Ökosystemfunktionen zu sorgen, ist gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels eine wichtige Erkenntnis.
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8.8.2017: Forschung international
Quantifizierung des Handels von marinen Zierfischen in Europa
Eine Untersuchung von Importdokumenten lebender Tiere zeigt, dass die Schweiz eine wichtige Rolle beim europäischen Handel von Korallenriff-Fischarten einnimmt. Die Studie bemängelt ein fehlendes Überwachungssystem des internationalen Handels mit marinen Zierfischen in allen europäischen Länder.
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8.8.2017: Forschung CH
Invasive Neophyten bedrohen Schmetterlinge in der Schweiz
Neobiota stellen weltweit eine der Hauptgefährdungsursachen für die Biodiversität dar. Basierend auf Daten des Biodiversitätsmonitorings wurde in der Schweiz der Einfluss von 31 invasiven Neophyten der Schwarzen Liste auf die Artenzahl von Schmetterlingen untersucht. Es zeigt sich, dass die lokale Vielfalt der Schmetterlinge mit zunehmender Anzahl invasiver Neophytenarten abnimmt. Keine einzige Schmetterlingsart scheint von den invasiven Neophyten zu profitieren; vielmehr sind 24% der Schmetterlingsarten von der Anwesenheit der Neophyten negativ betroffen.
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8.8.2017: Forschung CH
Hohe Artenzahl von Brutvögeln in einem subalpinen Nadelwald
Eine Untersuchung in einem 70 ha grossen Nadelwald am zentralen Alpennordrand brachte 48 Brutvogelarten zutage. Im untersuchten Bergwald hatte der Orkan Lothar im Dezember 1999 zwei grosse Wurfflächen sowie viele kleinere Streuschadenflächen hinterlassen. Die Studie zeigt, dass auch reine Nadelwälder eine sehr vielfältige Artenzusammensetzung aufweisen können. Sie machte aber auch klar, dass es bei solchen Kartierungen grosse Unterschiede in der Beobachtungswahrscheinlichkeit geben kann, welche von der jeweiligen Art, dem Kartierdatum und dem Beobachter abhängen.
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8.8.2017: Forschung international
Aussterben der Alpenpflanzen bleibt lange unsichtbar
Wie reagieren alpine Pflanzen auf wärmere klimatische Bedingungen? Aufgrund ihrer Langlebigkeit können diese Pflanzen zwar länger als gedacht an vielen Standorten überleben. Allerdings produzieren sie Nachwuchs, der zusehends schlechter an die Standorte angepasst ist. Ihre Bestände nehmen in Folge schneller ab als ihre Verbreitung, wie Forschende anhand von Modellrechnungen zeigen. Wer das Aussterberisiko von Pflanzenarten genau erfassen möchte, sollte nicht nur ihre geographische Verbreitung, sondern auch den Zustand lokaler Populationen beobachten und in Abschätzungen einbeziehen.
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8.8.2017: Forschung CH
Freizeitaktivitäten im Wald reduzieren Vielfalt und Abundanz von Vögeln
Mit einem Experiment haben Forscher gezeigt, dass Freizeitaktivitäten das Vorkommen von Brutvögeln in Wäldern verringern können. Die Anzahl Territorien wie auch die Anzahl der Arten waren in den Versuchsflächen (mit Freizeitaktivität) um 15% reduziert im Vergleich zu den Kontrollflächen (ohne Freizeitaktivität). Offenbrüter reagierten am stärksten auf die Störung im Vergleich zu Höhlen- und Bodenbrütern.
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8.8.2017: Aufgegriffen
Welche invasive Art beeinträchtigt den Menschen am meisten?
Wo lebt es sich am besten? Welche Nation ist die glücklichste? Rankings und Vergleiche jeglicher Art erfreuen sich grosser Beliebtheit. Forschende haben nun ein Ranking entwickelt zur Frage: Welche eingeschleppte Art macht uns Menschen das Leben am schwersten?
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31.7.2017: weitere Publikationen
Biodiversität in der Schweiz ist unter Druck
Der aktuelle Bericht des Bundesamts für Umwelt BAFU zum Zustand der Biodiversität in der Schweiz zeigt beunruhigende Befunde: Fast die Hälfte der untersuchten Lebensräume und mehr als ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten sind bedroht. Hauptgründe dafür sind die intensive Nutzung von Boden und Gewässern sowie die hohe Belastung durch Stickstoff. Der anhaltende Verlust an biologischer Vielfalt bedroht einheimische Arten in ihrer Existenz und gefährdet zentrale Lebensgrundlagen für die Menschen und die Wirtschaft sowie die Einzigartigkeit der Landschaften in der Schweiz.
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31.7.2017: Aufgegriffen
biodivers.ch Naturschutz konkret
Sie möchten eine Hecke pflanzen? Wollen Sie auf Ihrem Firmengelände eine farbenfrohe Blumenwiese anlegen? Die Förderung von Wildbienen liegt Ihnen am Herzen? Für all diese Vorhaben finden Sie Hilfestellungen auf www.biodivers.ch. Auf der Plattform Naturförderung werden praxisbezogene Informationen zur Umsetzung von Naturschutzprojekten zusammengefasst - umfassend, aktuell und konkret.
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31.7.2017: Aufgegriffen
Wie kann man die Effizienz von Massnahmen zugunsten der Biodiversität im Wald kontrollieren? Seminar vom 16. November 2017 in Freiburg
Die Grundlage für das Biodiversitätsmanagement sind die Kenntnisse über ihren Zustand und ihre Entwicklung. Wenn Massnahmen zugunsten der biologischen Vielfalt im Wald vorgenommen werden, erlauben Wirkungsindikatoren ihre Auswirkungen kurz-, mittel- oder langfristig zu messen. Welche Methoden werden genutzt, welche Resultate haben die bisherigen Erfahrungen gebracht und was hat man bereits gelernt? Das Seminar wird diese Fragen anhand von konkreten Beispielen aus verschiedenen Kantonen vorstellen und diskutieren.
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31.7.2017: Aufgegriffen
Phil.Alp 2018: Die Alpen aus der Sicht junger Forschender
und ProMontesPreis
Anlässlich der Phil.Alp-Tagung am 1. / 2. März 2018 in Fribourg stellen Nachwuchsforschende Ergebnisse aus ihren kürzlich abgeschlossenen Masterarbeiten und Dissertationen vor. Eine Jury prämiert die besten Präsentationen in den Kategorien Dissertation und Master. Zudem wird der ProMontesPreis der Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschung (SSAF) für Forschungsarbeiten und Projekte zur alpinen Kulturlandschaft vergeben.
Liegt der Abschuss Ihrer Dissertation oder Masterarbeit zwischen Mai 2016 und März 2018? Dann reichen Sie Ihre Kandidatur bis am 30. Oktober 2017 bei der ICAS ein!
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15.6.2017: Forschung international
Biolandbau und die kleinräumige Pflanzendiversität erhöhen die Arthropodenvielfalt in Feldern
Basierend auf einem globalen Metadatensatz bestimmten Forschende die Effekte des Biolandbaus und einer erhöhten pflanzlichen Vielfalt in Feldern auf die Häufigkeit und die Diversität von Arthropoden (Bestäuber, Prädatoren, Herbivoren, Detritivoren). Im Vergleich zum konventionellen Anbau und eine tiefe Pflanzenvielfalt erhöhten die beiden Ansätze die Anzahl und Häufigkeit der Arthropoden, vor allem für seltene Artengruppen, für Bestäuber und Prädatoren.
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15.6.2017: Forschung international
Klimaerwärmung reduziert die mikrobielle Vielfalt im Darm von Eidechsen
In Experimenten haben Forschende die möglichen Konsequenzen des Klimawandels auf die Vielfalt des Darmmikrobioms einer Eidechsenart untersucht. Eine Erhöhung der Temperatur um 2 bis 3 °C hatte eine 34%ige Reduktion der Vielfalt der Darmbakterien zur Folge. Experimente zeigten zudem, dass die Bakterienvielfalt positiv mit dem Überleben des Wirtes nach einem Jahr korrelierte. Die Autoren vermuten deshalb, dass der Verlust von Bakteriengruppen einen negativen Einfluss auf das Überleben der untersuchten Eidechsenart hat. Generell zeigt die Studie, wie wichtig es ist, die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf Arten und insbesondere auf ihr Mikrobiom besser zu verstehen.
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15.6.2017: Forschung CH
Mikroverunreinigungen verursachen ökologischen Stress
Über das gereinigte Abwasser gelangen Mikroverunreinigungen aus den Kläranlagen in Bäche und Flüsse. Ein Forschungsprojekt zeigt, dass die Mikroverunreinigungen nicht nur einzelne Arten beeinträchtigen, sondern auch die Funktionen der Wasserökosysteme, etwa den Laubabbau, verändern. Die technische Aufrüstung der ersten Kläranlagen mit einer zusätzlichen Reinigungsstufe zur Entfernung von Mikroverunreinigungen zeigt positive Wirkung.
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15.6.2017: Forschung CH
Neue methanabbauende Bakterienart in Seen entdeckt
Bakterien bauen in Seen einen grossen Teil des Treibhausgases Methan ab, bevor es in die Atmosphäre gelangen kann und dort zur Klimaerwärmung beiträgt. Jetzt zeigt eine Studie im Rotsee und im Zugersee, dass dabei nicht die bekannten methanabbauenden Bakterien die Hauptarbeit leisten, sondern eine bisher nur von Trinkwasseruntersuchungen bekannte, fädige Bakterienart.
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15.6.2017: Aufgegriffen
Symposium «Gene drive- eine Technik für die Manipulation wilder Populationen», 18. September 2017, Bern
Die «Gene Drive» Technik ermöglicht es, Eigenschaften rasch und gezielt in ganzen Populationen zu verändern oder neu einzubringen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: Beispielsweise liessen sich Krankheitsüberträger, Landwirtschaftsschädlinge oder invasive Arten lokal oder gar global auslöschen. Doch wie würden sich solche «Gene Drives» in der freien Natur verhalten? Wie gross sind das Potential und die Risiken für Mensch und Umwelt? Ist es ethisch überhaupt vertretbar, die Technik anzuwenden, und wenn ja, wer entscheidet darüber? Das Forum Genforschung und das Forum Biodiversität der SCNAT organisieren gemeinsam dieses Symposium, wo über die Chancen und Risiken der Gene Drive Technologie diskutiert wird.
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15.6.2017: Aufgegriffen
Tagung «Naturnahe Freiräume in Siedlungen ein Gewinn», 22. September 2017, Bern
Frei- und Grünräume in Siedlungen schaffen Spiel- und Begegnungsorte, ermöglichen Naturerlebnisse und bieten Freizeit- oder Bewegungsmöglichkeiten. Sie helfen mit, den Wasserhaushalt zu regulieren, wirken temperaturregulierend und fördern die Biodiversität. Die Tagung zeigt, wie Städte und Gemeinden mit naturnahen Freiräumen diese Synergien nutzen und gleich mehrfach profitieren können. Zudem stellt sie anhand konkreter Beispiele vor, wie sich die Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum in bestehende Planungsinstrumente integrieren lässt, wie Gemeinden die Bevölkerung zum Mitmachen motivieren können und welche Hilfsmittel und Fördergelder zur Verfügung stehen.
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15.6.2017: Forschung international
Wie verändert der Verlust von Arten die Ökosysteme?
In Deutschland wurde das iDiv-Ecotron als eine zentrale Versuchsplattform des DFG-Forschungszentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in Betrieb genommen. Mit der in ihrer Art einmaligen Anlage wollen Forscher die Folgen des Artenschwundes besser verstehen. Was passiert zum Beispiel, wenn einzelne Arten in grossen Nahrungsnetzen verschwinden? Kann ihre Funktion von anderen Arten übernommen werden? Und wie viele Verluste vertragen Ökosysteme? In 24 Versuchskammern können die Wissenschaftler künftig unter kontrollierten Bedingungen die Wechselwirkungen der Nahrungskette zwischen Pflanzen, Tieren, Mikroben und Boden untersuchen und wichtige Antworten liefern.
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15.6.2017: weitere Publikationen
Wissenssynthese für Umweltentscheidungen: Bewertung bestehender Methoden und Orientierung für deren Auswahl, Nutzung und Entwicklung
Ein neuer Bericht stellt die Bandbreite unterschiedlicher Methoden zur Wissenssynthese für Umweltentscheidungen vor: Der Bericht umfasst 21 bestehende Methoden sowie Leitlinien für deren Auswahl, Nutzung und Entwicklung. Diese Leitlinien beschreiben kurz jede Methode und listen ihre Stärken und Schwächen auf; Sie geben auch wichtige Referenzen und Beispiele dafür, wo eine Methode für politische Entscheidungen verwendet wurde.
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15.6.2017: weitere Publikationen
Die Orchideen des Schweizerischen Nationalparks, der Val Müstair und angrenzender Gebiete
In einem neu erschienenen Buch werden Biologie und Ökologie der Orchideen im Nationalpark und der Val Mustair vorgestellt. Die Autoren haben hierfür über 5200 Standorte besucht und 175 000 Orchideen gefunden. Die Funde wurden im GIS des Nationalparks erfasst und nach Höhenverbreitung, Exposition, geologischem Hintergrund und Habitattyp ausgewertet. Alle 33 vorkommenden Orchideenarten werden im Buch mit Fotos und Verbreitungskarten vorgestellt. Das Schlusskapitel enthält summarische Auswertungen zu Populationsgrössen, Hotspots, Höhenverteilungen, zur Gefährdung und zum Schutz von Orchideen. Diese Orchideen-Monographie schliesst eine wichtige Lücke bei der Beschreibung der Biodiversität im Nationalpark.
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15.6.2017: weitere Publikationen
Leitfaden «Biodiversität in Gemeinden»
Ein neuer Leitfaden «Biodiversität in Gemeinden» stellt Praxisbeispiele aus zwölf Gemeinden vor. Er zeigt, welche Faktoren entscheidend sind, damit Biodiversitätsprojekte von Erfolg gekrönt werden und wie die Gemeinden von solchen Projekte profitieren können. Daneben beinhaltet die Publikation Handlungsanleitungen für Planung und Kommunikation sowie eine umfangreiche Linkliste für weiterführende Informationen. Der Leitfaden ist auf Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich.
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15.6.2017: weitere Publikationen
Landschaften unter anhaltendem Druck
Landschaften sind für unsere Lebensqualität und die Standortattraktivität der Schweiz bedeutend. Sie sind indes weiterhin unter Druck: Die Erkenntnisse aus dem Monitoringprogramm Landschaftsbeobachtung Schweiz (LABES) werden in der neuen Publikation «Wandel der Landschaft» zusammengefasst. Die Analyse ergab, dass die Landschaften kontinuierlich an Qualität verlieren. Nur punktuell sind Verbesserungen festzustellen, etwa dank Revitalisierungen von Fliessgewässern.
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15.6.2017: weitere Publikationen
Anpassung an den Klimawandel: Eine Wegleitung für Schutzgebietsmanager und planer
Der Klimawandel zählt weltweit zu den wichtigsten Bedrohungen für die Biodiversität. Veränderungen infolge des Klimawandels interagieren mit vielen anderen Umweltstressfaktoren und verstärken sich gegenseitig. Damit steht auch das Management von Schutzgebieten vor grossen Herausforderungen. In einer Best Practice-Wegleitung der IUCN für Schutzgebiete werden wesentliche Elemente von Planung und Umsetzung der Anpassung an den Klimawandel vorgestellt.
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23.5.2017: Aufgegriffen
Biodiversität in der Schule
Die Zeitschrift Ventuno von Mai 2017 ist ganz der Biodiversität gewidmet. Sie schlägt Ihnen Projekte und Impulse für den Unterricht über Biodiversität für die Schule und geprüfte Unterrichtsmedien vor. Das Thema Biodiversität wird transversal aufgegriffen. Ventuno ist die Praxiszeitschrift für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) der Stiftung éducation21.
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16.5.2017: weitere Publikationen
Neuer HOTSPOT «Biodiversität in der Politik»
Damit die Anstrengungen zur Erhaltung der Biodiversität noch mehr Wirkung zeigen, muss das Thema Biodiversität in Zukunft in die verschiedenen Politikbereiche integriert werden. Die Voraussetzungen dazu sind in der Schweiz sehr gut. Jede einzelne Bürgerin, jeder einzelne Interessensvertreter, jede einzelne Forscherin kann auf die politischen Prozesse einwirken oder sogar solche lancieren. Um sich einbringen zu können, sind jedoch gute Kenntnisse des politischen Systems nötig. Die Fachzeitschrift HOTSPOT «Biodiversität in der Politik» des Forum Biodiversität Schweiz zeigt die dazu nötigen Grundlagen auf. Erfahren Sie in dieser Ausgabe unter anderem, wie Politikprozesse funktionieren, wer wann und auf Basis welcher Grundlagen entscheidet, welche Handlungsmöglichkeiten es auf kommunaler Ebene gibt, welchen Spielraum die Kantone haben, wie der Stellenwert der Biodiversität in der Bundespolitik ist oder welche Bedeutung der Wissenschaft bei der Politikgestaltung zukommt.
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16.5.2017: weitere Publikationen
Neues Lehrmittel zum Landschaftswandel
Ein neues Lehrmittel hilft Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule 1 dabei, Landschaften zu lesen und den Landschaftswandel zu erkennen. Die Lernenden gehen der Frage nach, wer die Landschaft auf welche Art und Weise nutzt. Sie untersuchen die Landschaft ihres Wohnorts mit dem neu gewonnenen Wissen und Können.
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16.5.2017: weitere Publikationen
Kreuzkröten und Bartgeier
Zwei Neuausgaben von FAUNAFOCUS, der wildtierbiologischen Wissensquelle von WILDTIER SCHWEIZ, behandeln die Themen «Kreuzkröten leben auch in landwirtschaftlichen Nutzflächen» und «Vom Zoo in die Alpen Erhaltungszucht und Wiederansiedlung des Bartgeiers».
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16.5.2017: Forschung international
Spinnen fressen jedes Jahr 400-800 Millionen Tonnen Beutetiere
Spinnen gehören zu den wichtigsten Fressfeinden der Insekten. Genaue Zahlen fehlten aber bisher. Nun haben Forscher nachgerechnet und erstaunliche Abschätzungen präsentiert.
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16.5.2017: Forschung international
Die Verwendung von Bildern aus der taxonomischen Literatur
Unsicherheit herrscht, was die Nutzung von Bildern aus taxonomischen Publikationen betrifft. Forscher haben gezeigt, dass für die meisten Bilder der taxonomischen Literatur das Urheberrecht nicht gilt. Grund dafür ist die standardisierte Art und der Mangel an Individualität der Darstellungen. Die meisten Bilder, die in der taxonomischen Literatur gefunden werden, können deshalb ohne Erlaubnis für die Forschung oder andere Zwecke wieder verwendet werden. Es gibt aber Ausnahmen: «wildlife» Fotografien, Zeichnungen und Kunstwerke sowie spezifische Sammlungen bzw. Datenbanken von Bildern.
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16.5.2017: Forschung international
Gebirgsstrassen sind Ausbreitungswege für einheimische und nicht einheimische Pflanzenarten
Eine Untersuchung hat gezeigt, dass Gebirgsstrassen als Ausbreitungswege sowohl für einheimische als auch nichteinheimische Arten dienen. Strassen könnten daher die Verbreitung von nichteinheimischen Pflanzen erleichtern, aber auch die Anpassung einheimischer Pflanzen an die Klimaveränderung begünstigen.
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16.5.2017: Forschung international
Eingeschleppte Pilzkrankheit bedroht die europäischen Salamander
Eine neue, aus Asien eingeschleppte Pilzkrankheit bedroht die europäischen Salamander. In den Niederlanden, in Belgien und in Deutschland hat der invasive Pilz in letzter Zeit zu einem Massensterben der Feuersalamander geführt. Nur kleine Bestände des schwarz-gelben Amphibiums überlebten die Invasion durch Batrachochytrium salamandrivorans. Der aggressive Pilz, der vermutlich über den Handel mit Amphibien nach Europa gelangte, befällt die Haut der Tiere, es bilden sich Hautnekrosen und die Tiere sterben innert kürzester Zeit.
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16.5.2017: Forschung international
Urbanisierung kostete Millionen Jahre Evolutionsgeschichte
Wissenschaftler haben anhand historischer Daten gezeigt, dass sich die Pflanzenvielfalt in der Region Halle (D) in über 300 Jahren der Verstädterung erhöht hat. Allerdings ging dies mit einem Verlust an verwandtschaftlicher Vielfalt (oder Vielfalt phylogenetischer Entwicklungslinien) einher: Einheimische Arten aus verschiedensten Pflanzenfamilien starben regional aus und wurden durch enger verwandte Arten ersetzt. Damit sind Millionen Jahre Evolutionsgeschichte verloren gegangen.
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16.5.2017: Aufgegriffen
Auf dem Weg zu einem urbanen ökologischen Netzwerk in Lausanne
Die neue Publikation «Urbanes ökologisches Netzwerk ein Ratgeber. Warum und wie man die Natur in die Stadt holt» bietet eine Reihe von Tipps zur Förderung der Artenvielfalt in städtischen Gebieten. In Anbetracht der zunehmenden Verdichtung werden die Akteure aufgefordert, vor Ort für freie Wandermöglichkeiten von Fauna und Flora beizutragen, um die Präsenz der Natur in der Stadt zu stärken. Die Broschüre wird an alle Bewohner in Lausanne und Umgebung verteilt und ist auch im Internet verfügbar.
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16.5.2017: Forschung CH
Erhöhte Pflanzenvielfalt fördert seltene und kulturenbestäubende Bienenarten
Gezielte Aufwertungsmassnahmen im Kulturland sollen sowohl seltenen Arten zugute kommen wie auch die Bestäubung von Nutzpflanzen fördern. In einer umfangreichen Erhebung über blütenbesuchende Bestäuber in verschiedenen Habitaten haben Forschende gezeigt, dass seltene und für die Bestäubung von Kulturpflanzen wichtige Bienenarten in gleichem Masse von einer erhöhten Pflanzenvielfalt profitieren. Dies ist jedoch nicht allein auf ein allgemein erhöhtes Nahrungsangebot zurückzuführen, sondern resultiert vielmehr aus dem Vorkommen von spezifischen Pflanzenarten.
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16.5.2017: Forschung CH
Wirbellose Arten profitieren von einem späteren Mähtermin und ungeschnittenen Refugien
Die Erhaltung und Wiederherstellung von artenreichen Wiesen hat oberste Priorität in vielen Agrarumweltprogrammen. Dies stellt aber insbesondere in Bezug auf die Populationen wirbelloser Tiere eine grosse Herausforderung dar. Eine Studie belegt, dass im Schweizer Mittelland die Verzögerung des ersten Mähtermins von extensiv bewirtschafteten Wiesen bis zum 15. Juli oder der Erhalt eines ungeschnittenen Refugiums - wenn am 15. Juni gemäht wird - positive Effekte auf Wildbienen- und Schwebfliegen-Populationen haben. Die Forschenden empfehlen daher, diese einfachen Managementmassnahmen auf gemähten Biodiversitätsförderflächen sowie an extensiv unterhaltenen Grünlandstrukturen wie Gräben und Strassenrändern umzusetzen. Darüber hinaus zeigen die unterschiedlichen, artspezifischen Reaktionen auf die veränderten Mähregime, dass beide Managementmassnahmen innerhalb eines Landschaftsausschnittes umgesetzt werden sollten, um eine Vielzahl von wirbellosen Arten zu unterstützen.
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4.5.2017: Aufgegriffen
Ausschreibung: Unterstützungsbeiträge für die Ausarbeitung von Projektanträgen zur Parkforschung Schweiz
Die Parkforschung Schweiz der Akademien der Wissenschaften unterstützt und stärkt im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) die Forschung in und über die Pärke von nationaler Bedeutung. Dazu fördert sie die Ausarbeitung von Projektanträgen an Dritte mit einem finanziellen Beitrag. Gesucht werden Projektideen, welche für mehrere Pärke relevant sind.
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24.4.2017: weitere Publikationen
Gefährdete Lebensräume der Schweiz 2016
Von den beurteilten 167 Lebensraumtypen der Schweiz stehen 48 % (79 mehr oder weniger natürliche Lebensräume) gemäss den von der IUCN vorgeschlagenen Kriterien auf der Roten Liste. Zudem sind 13 % (22 Lebensraumtypen) potenziell gefährdet (NT). Die aquatischen und die Moorlebensräume sowie die Agrarlebensräume sind am stärksten gefährdet. Der Bericht beschreibt die verwendeten Methoden zur Einstufung und listet neben dem Gefährdungsstatus auch die Verantwortung der Schweiz für jeden Lebensraum auf.
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18.4.2017: Forschung international
Monitoring-Programme unterschätzen den Einfluss des Menschen auf die Biodiversität
Mit dem Schwund der Biodiversität stehen mittlerweile viele Tiere und Pflanzen unter ständiger Beobachtung. Leider reichen die Daten nicht sehr weit zurück in die Vergangenheit. Ökologen behaupten, dass der Rückgang der Biodiversität durch die moderne Zivilisation unterschätzt wird und plädieren dafür, zusätzlich auch andere Informationsquellen wie Sammlungen und die Paläobiologie zu nutzen.
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12.4.2017: Aufgegriffen
Festival der Natur 18. - 21. Mai 2017
Ein bunter Strauss an Naturerlebnissen für die ganze Schweiz: Am Wochenende des internationalen Tags der Biodiversität vom 18. bis 21. Mai 2017 findet das Festival der Natur statt. Das Festival bietet rund 750 Veranstaltungen zu Natur, Artenvielfalt und Ökologie und will die Bedeutung der biologischen Vielfalt bewusstmachen. Die Veranstaltungsplattform wird von zahlreichen Organisationen mit Bezug zu Natur, Landwirtschaft und Tourismus getragen.
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12.4.2017: Aufgegriffen
Geo-Tag der Natur in den Merian Gärten, 16.-17. Juni 2017, Basel
Die Merian Gärten sind ein erstaunlich artenreicher Lebensraum. Doch wer lebt hier alles? Während 24 Stunden kann man mit Expertinnen und Experten auf die Suche nach möglichst vielen einheimischen Tier- und Pflanzenarten gehen. Noch nie zuvor wurde das Gebiet so gründlich untersucht.
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12.4.2017: Aufgegriffen
IUCN Survey : The Future of Conservation
There have long been debates regarding the future direction of biodiversity conservation, but these have tended to be dominated by a few powerful individuals. The IUCN survey allows you to contribute your views, so that a broader range of voices can be taken into account. It will take just 15 minutes to complete. At the end you will be presented with a graphical representation of your views and how they compare to others who have taken the survey.
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12.4.2017: Aufgegriffen
Hintermann & Weber - Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz
Jährlich vergibt die Firma Hintermann & Weber einen Preis für eine herausragende, originelle und besonders praxistaugliche Arbeit im Bereich Natur- und Landschaftsschutz. Der Preis ist mit 5000.- dotiert. Die Bewerbungsfrist läuft bis am 15. August 2017.
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12.4.2017: Aufgegriffen
Just film it! Nationaler Videowettbewerb für Jugendliche
Neue Medien, Kreativität und Neugier für Biodiversitäts- und Umweltforschung: Mit diesem Power-Trio können Mädchen und Jungs zwischen 12 und 18 Jahren ihr Glück bei dem nationalen Videowettbewerb versuchen. Die besten Clips werden beim Global Eco Film Festival präsentiert und mit Preisen von bis zu 800 CHF dotiert.
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12.4.2017: weitere Publikationen
Erstnachweis einer Cyanobakterien-Flechte in der Schweiz
Die Cyanobakterien-Flechte Peltula farinosa Büdel (Mehliges Buckelschildchen) wurde erstmals in der Schweiz (Kanton Tessin) nachgewiesen. Auf dem europäischen Festland ist dies erst der zweite Fund. Die bisher aus ariden und semiariden Klimagebieten bekannte Flechte wurde damit erstmals in einer humiden Klimazone registriert und in Europa erstmalig fruchtend beobachtet.
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12.4.2017: weitere Publikationen
Schriftenreihe Kulturpflanzen in der Schweiz als pdf verfügbar
Die zweisprachige Schriftenreihe «Kulturpflanzen in der Schweiz» dokumentiert die Geschichte einzelner Kulturpflanzenarten in der Schweiz vom ersten Auftreten bis zur Sammlung der Land- und alten Zuchtsorten. Die ersten Hefte über Weizen, Dinkel, Gerste, Mais und Kartoffel wurden ergänzt durch Veröffentlichungen zu Schlafmohn und Ackerbohne. Weitere über Roggen, Hafer und Buchweizen werden folgen. Die Schriftenreihe ist neuerdings kostenlos im Internet als pdf verfügbar.
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12.4.2017: weitere Publikationen
Erfolgskontrolle verschiedener Methoden zur Neuanlage artenreicher Wiesen
Die Neuanlage extensiv genutzter Wiesen mittels Mahdgutübertragung und Heugrassaat von lokalem Ursprung wurde mit der Aussaat einer üblichen Blumenwiesen-Standardmischung verglichen. Die Methoden der Mahdgutübertragung und Heugrassaat führen mit hoher Erfolgsquote zu vergleichbar artenreichen Wiesen wie Ansaaten mit der Handelsmischung «Salvia Typ Aargau». Alle neu angelegten Wiesen weisen mindestens eine QII-Qualität gemäss der Direktzahlungsverordnung auf.
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12.4.2017: weitere Publikationen
Insekten im Wald
Ein neues Buch zeigt die vielfältige Bedeutung von Insekten im Wald auf. Das Schwergewicht liegt auf den ökologischen Funktionen wie Bestäubung, Materialabbau, Regulierung von Prozessen oder Nahrung für Tiere. Thematisiert werden zudem auch ökonomischen Aspekte von Insekten, z.B. als Schädlinge oder Hersteller von nützlichen Produkten.
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12.4.2017: Forschung CH
Fledermausvielfalt in Waldnaturschutzgebieten mit Bioakustik erfasst
In fünf Waldnaturschutzgebieten des Kantons Zug wurde die Artenvielfalt von Fledermäusen mit bioakustischen Methoden erhoben. Mindestens zwölf verschiedene Fledermausarten wurden aufgezeichnet, davon drei Waldzielarten und drei Erstnachweise für den Kanton Zug. Gebiete mit vielfältigen, lichten Waldgesellschaften mit viel Tot- und Altholz erwiesen sich als attraktive Lebensräume. Auenwälder, offene Gewässer und das Vorkommen von alten Eichen beeinflussten die Artenvielfalt und die Fledermausaktivität positiv. Aufgrund der Resultate wurde für jedes der fünf Waldnaturschutzgebiete eine Zielart definiert, für welche Vorschläge für Fördermassnahmen erarbeitet wurden.
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12.4.2017: Forschung CH
Sturm fördert Insektenvielfalt im Wald
Eine Studie in Lothar-Windwurfflächen in Buchen-, Fichten- und Mischwäldern hat gezeigt, dass Stürme die Vielfalt und Häufigkeit von Insekten und Spinnen fördern können. In allen untersuchten Waldtypen verdoppelte sich die Artenzahl auf den offenen Sturmflächen gegenüber dem intakten Wald. Ob die Flächen nach dem Sturm vom Stammholz geräumt wurden oder nicht, hatte auf die Anzahl Arten keinen Einfluss, führte aber zu Unterschieden in der Zusammensetzung der Arthropoden-Gemeinschaften.
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12.4.2017: Forschung CH
Wie weit können Landwirte die Biodiversität auf ihrem Betrieb beeinflussen?
Forschende haben untersucht, wie stark sich Biodiversitätsförderflächen, Massnahmen auf den Produktionsflächen, Betriebsstruktur und die unmittelbare Umgebung der Betriebe auf die Biodiversität von 133 Landwirtschaftsbetrieben im Schweizer Mittelland auswirken. Je nach untersuchter Artengruppe wirkte sich die eine oder andere Einflussgrösse besonders stark auf Artenzahl und Häufigkeit der Ziel- und Leitarten gemäss den Umweltzielen Landwirtschaft aus. Landwirte können besonders mit Biodiversitätsförderflächen, aber auch mit Massnahmen auf den Produktionsflächen, die Biodiversität auf ihren Betrieben positiv beeinflussen.
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9.3.2017: Aufgegriffen
12. eco.natur Kongress - Wasserschloss Schweiz in Gefahr, 31. März 2017 in Basel
Das Wasserschloss Schweiz gerät aus dem Gleichgewicht: Der Klimawandel lässt Gletscher schmelzen und die Schneefallgrenze steigt. Natur und Landwirtschaft, aber auch die Menschen sind schon in wenigen Jahren durch Wasserknappheit bedroht. Die intensive Nutzung der Gewässer löst Artensterben aus. Und die Förderung der Wasserkraft spitzt den Nutzungskonflikt zwischen Energiesicherheit und Gewässerschutz zu. Mit informative Keynotes, kontroverse Debatten und Workshops werden diese Themen in drei Blöcke angegangen: Das Wasserschloss Schweiz: Neue Normalität der Extreme, Wasserkraft: Klima retten oder Arten opfern und Globaler Wasserstress: Die Schweiz ist keine Insel.
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28.2.2017: Forschung international
Gezielte Optimierung der Bodenfruchtbarkeit mit Hilfe der Biodiversität
Im Rahmen eines Reviews haben Forschende mögliche Beiträge der Bodenbiodiversität zu den Ökosystemfunktionen analysiert. Sie kommen zum Schluss, dass ergänzend zur generellen Förderung der Bodenbiodiversität eine gezielte Optimierung auf verschiedenen Ebenen helfen könnte, spezifische Ökosystemfunktionen des Bodens zu fördern und die Erbringung von Ökosystemleistungen zu steigern.
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28.2.2017: Forschung international
Experten und Laien bewerten Stadtgrün unterschiedlich
In Städten werden die Grünflächen von vielen Menschen mit unterschiedlichen Ansprüchen genutzt. Forschende haben anhand Interviews in Berlin herausgefunden, dass Laien und Experten ein unterschiedliches Verständnis der kulturellen Ökosystemleistungen des Stadtgrüns besitzen. Experten hoben den Wert des Stadtgrüns als Raum zur Begegnung sowie das Bildungspotenzial der Natur hervor. Die Prioritäten der Laien lagen etwas anders: Neben dem Vergnügen an und in den Grünflächen, schätzten sie stärker die Naturschönheit und zeigten ein eher emotionales Naturbewusstsein.
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28.2.2017: Forschung international
Habitatfragmentierung: pflanzenfressende Insektenarten verschwinden, Pflanzenfrass bleibt
Durch Fragmentierung von natürlichen Lebensräumen nimmt die Vielfalt pflanzenfressender Insektenarten ab. Betroffen sind insbesondere spezialisierte Arten. Agrarökologen zeigten anhand einer umfassenden Literaturauswertung, dass in diesen «Lebensrauminseln» zwar immer weniger pflanzenfressende Insektenarten vorkommen, das Ausmass des Pflanzenfrasses insgesamt aber nicht abnimmt. Allerdings ändert die Veränderung der Zusammensetzung der pflanzenfressenden Insektenarten auch den Einfluss des Pflanzenfrass auf die einzelnen Pflanzenarten, was langfristig die Struktur und Zusammensetzung der Pflanzengemeinschaften stark beeinflussen kann.
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28.2.2017: Forschung international
Neuste Forschung zu Lebensraum-Fragmentierung
Lebensraumfragmentierung ist eine der dominantesten Ursachen des anthropogen verursachten globalen Wandels. Sie beeinflusst Ökosysteme von der genetischen Struktur von Populationen bis zur Biodiversität in einer Region. Die Konsequenzen der Lebensraumfragmentierung zu verstehen und zu wissen, wie diese vermindert werden können, ist deshalb von ausserordentlicher Bedeutung. Eine open-access Spezialausgabe der Zeitschrift Ecography fasst den aktuellen Stand der Forschung zusammen. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Ergebnisse von Langzeitexperimenten und der Entwicklung von Theorien zur Habitatfragmentierung gelegt.
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28.2.2017: weitere Publikationen
Artenkenntnisse in der Schweiz: Bildungsangebote und Ausbildungsbedarf
Der Bedarf an Artenkennerinnen und Artenkennern hat sich in den letzten Jahren kaum verändert, ja der Mangel an Artenspezialisten hat sich noch verstärkt. Insbesondere fehlen Personen, welche ihr Wissen in Projekten einsetzen möchten. Dies zeigt eine Analyse der sanu zu den Bildungsangeboten und zum Bedarf an Artenkenntnissen in der Schweiz. In einem Workshop wurden anschliessend an die Studie mit ausgewählten Arten-Experten Stossrichtungen für eine Verbesserung der aktuellen Situation formuliert.
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28.2.2017: weitere Publikationen
Wie verhalten sich Wölfe in der Nähe von Menschen?
Vor Rund 20 Jahren Ist der Wolf In Die Schweiz Zurückgekehrt; Im Umgang mit ihm sind wir noch wenig erfahren. Ist zum Beispiel das in der Schweiz beobachtete Verhalten von «zunehmend zahmen Wölfen» «abnormal» und für den Menschen Gefährlich? Um dies herauszufinden, befragte Kora 31 Länder mit Erfahrungen im Zusammenleben von Wolf und Mensch. Die Umfrage zeigt unter anderem, dass es zwecks einer standardisierten und objektiven Beurteilung der Vorkommnisse klare Definitionen von Begriffen über das Verhalten von Wölfen braucht.
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28.2.2017: Forschung CH
Citizen Science: Daten zeigen Bestandesückgang der Erdkröte
Jedes Frühjahr helfen Freiwillige in der Schweiz über 160000 Amphibien, Strassen zu überqueren. Forschende haben die Daten, die im Rahmen von solchen Freiwilligeneinsätzen in der Schweiz und in Grossbritannien seit den 1970er-Jahren erhoben wurden, zur Abschätzung der nationalen und regionalen Populationstrends verwendet. Sie mussten feststellen, dass die Zahl der Erdkröten seit den 1980er-Jahren kontinuierliche sinkt.
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28.2.2017: Forschung CH
Höhere Fischvielfalt, höherer Ertrag
Der Mensch beeinflusst die Evolution. Im Fall der Felchen in den Schweizer Seen führt dies dazu, dass spezialisierte Arten durch wenige Generalisten ersetzt werden. Weil die vorhandenen Ressourcen effizienter genutzt werden, wenn die Vielfalt gross ist, ist der Fischfangertrag relativ zur heutigen Produktivität eines Sees in denjenigen Seen höher, in denen die Vielfalt von Felchen noch gross ist.
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28.2.2017: Forschung CH
Aussergewöhnliche Lebensraumvielfalt auf der Alp Flix (GR)
Im Rahmen einer vegetationskundlichen Masterarbeit wurde eine Vegetationskarte von Sur bis zur Alp Flix (2000 m ü.M.) im Kanton Graubünden im Massstab 1:5'000 erstellt. Der Ausschnitt Alp Flix zeigt eine aussergewöhnlich grosse Lebensraumvielfalt, bestehend aus einem Mosaik aus Wald, Zwergstrauch-, Rasen- und Moorgesellschaften. Die höchste Vielfalt an Pflanzenarten zeigen Borstgrasrasen, gefolgt von Goldhaferwiesen. Die Moore weisen die tiefste Artenvielfalt auf, beherbergen aber mehrere Arten der Roten Liste.
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28.2.2017: Aufgegriffen
Amphibienzugstellen: freiwillige HelferInnen gesucht!
Jährlich werden im Frühjahr an rund 200 Standorten in der Schweiz über 160000 Amphiben von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sicher über die Strasse ans Laichgewässer getragen. Für diverse Zugstellen werden für die Amphibienwanderung noch helfende Hände gesucht. Unter folgendem Link sehen Sie, wo Sie sich engagieren können.
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28.2.2017: Aufgegriffen
New free online course: «Biodiversity and Global Change: Science & Action»
A new Massive Open Online Course (MOOC) "Biodiversity and Global Change: Science & Action offers 42 short video lectures about biodiversity, biodiversity science, global change including climate change, and conservation, and are taught by 24 scientists of the University of Zurich. The course is produced by the University of Zurich, Switzerland, and offered by Coursera.
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28.2.2017: Aufgegriffen
New free online course: «Ecosystem Services: a Method for Sustainable Development»
Ecosystem services are a way of thinking about and evaluating the goods and services provided by nature that contribute to the well-being of humans. An online course will cover scientific (technical), economic, and socio-political dimensions of the concept through a mix of theory, case-studies, interviews with specialists and a serious-game. This course was developed at the University of Geneva with the help of numerous researchers and partners.
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28.2.2017: Aufgegriffen
«Mit Vielfalt Punkten Bauern beleben die Natur»: Schlussveranstaltung am 30. Juni 2017 in Olten
Die Schlussveranstaltung des Projekts «Mit Vielfalt Punkten Bauern beleben die Natur» stellt die wichtigsten Resultate einem breiteren Publikum vor, beleuchtet und diskutiert deren Stellenwert für die Weiterentwicklung nachhaltiger Landwirtschafts- und Ernährungssysteme mit Akteuren aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft.
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28.2.2017: Aufgegriffen
Summer School 2017: Hotspot Jaman Biodiversität auf Armeslänge.
Forschende teilen ihre Begeisterung für Tier- und Pflanzenarten sowie ihre Fang- und Sammeltechniken. Eine 5-tägige wissenschaftliche Entdeckungsreise für neugierige Mittelschülerinnen und Mittelschüler, angeboten von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT)!
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28.2.2017: Aufgegriffen
18th Swiss Global Change Day: 11 April 2017 in Bern
The Swiss Global Change Day is an event where the global change and Future Earth community can meet and discuss ongoing problems in a transdisciplinary manner. The aim is to present recent highlights in global environmental change research as well as to point out challenges for future research.
Deadline to enter the poster contest: 31 March 2017
Registration deadline: 5 April 2017
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28.2.2017: Aufgegriffen
Fachtagung «Drainagen Wege aus der Sackgasse»: 7. September 2017 in Bern
Der Handlungsbedarf bei Drainagen ist gross: Pestizide und Nährstoffe gelangen via Drainagen direkt in Fliessgewässer. Drainagen verursachen zudem hohe Unterhaltskosten und sind infolge der Drainierung von organischen Böden indirekte Treiber des Klimawandels. Pro Natura lädt Verantwortliche aus Verwaltung, Forschung und Verbänden sowie weitere Fachpersonen anlässlich einer Fachtagung zu einem Meinungsaustausch ein.
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28.2.2017: Aufgegriffen
Forum WSL Suisse Romande 2017 - Ergebnisse des Programm Wald und Klimawandel: 23. Mai 2017, EPFL
An der Tagung werden die Resultate des Forschungsprogrammes «Wald und Klimawandel» präsentiert. Im Programm wurden die Effekte des Klimawandels auf den Wald und mögliche Handlungsoptionen zur Sicherung der Ökosystemleistungen untersucht.
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18.1.2017: Aufgegriffen
Eine Minute Natur
Jeden zweiten Donnerstag entführt uns Julien Perrot von La Salamandre mit einem kurzem Film in die Natur. Die Filmsequenzen lassen die Zuschauer auf einem Spaziergang an den Geheimnissen der alltäglichen Natur teilhaben und überraschen mit Entdeckungen, die vor der eigenen Haustüre möglich sind.
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12.1.2017: weitere Publikationen
Genetik und Fischerei: Aktuelle Kenntnisse und Empfehlungen
Bei der fischereilichen Bewirtschaftung spielt der Fischbesatz immer noch eine wichtige Rolle. Zusätzlich zu quantitativen Aspekten muss beim Besatz die Herkunft der eingesetzten Fische beachtet werden. Eine neue Publikation fasst die aktuellen Kenntnisse zur Genetik der einheimischen Fischarten zusammen. Sie soll die kantonalen Fachstellen bei der Erhaltung und Förderung der einheimischen Fischpopulationen unterstützen.
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12.1.2017: weitere Publikationen
Umweltziele der Landwirtschaft nicht erreicht
Im neuen Statusbericht wird die Aktualität der rechtlichen und wissenschaftlichen Grundlagen für die Festlegung der Umweltziele Landwirtschaft (UZL), die Vollständigkeit der UZL sowie der Stand der Zielerreichung und die aufgrund der bisher beschlossenen Massnahmen erwartete Entwicklung analysiert und dokumentiert. Die Auswertung der bisherigen Strategien und Massnahmen zeigt Erreichtes, aber auch Handlungsbedarf auf. Bisher wurde keines der dreizehn Ziele vollständig erreicht, in einigen Bereichen gibt es Fortschritte. Der Handlungsbedarf bleibt insbesondere bei der Biodiversität, den klimarelevanten Treibhausgasen (Methan, Lachgas), dem Stickstoff (Ammoniak, Nitrat) und der Bodenfruchtbarkeit besonders hoch.
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12.1.2017: weitere Publikationen
Schneehasenforschung und Eichhörnchenschutz
Zwei Neuausgaben von FAUNAFOCUS, der wildtierbiologischen Wissensquelle von WILDTIER SCHWEIZ, behandeln die Themen «10 Jahre Schneehasenforschung Von fehlenden Grundlagen zu ersten Managementempfehlungen» und « ernetzte Lebensräume eine Voraussetzung für den Schutz des Eichhörnchens».
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12.1.2017: weitere Publikationen
Gartenkultur & Biodiversität
Wie lässt sich der Charakter historischer Gärten bewahren und gleichzeitig die Biodiversität fördern? Anlässlich des Gartenjahres 2016 sind die drei Bundesämter für Kultur (BAK), für Umwelt (BAFU) und für Bauten und Logistik (BBL) mit der Publikation Gartenkultur & Biodiversität" dieser Frage nachgegangen.
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12.1.2017: Forschung international
Wichtige Publikationen im Bereich der Naturschutzbiologie im Jahr 2016
Die 20 bedeutendsten wissenschaftlichen Artikel im Bereich der Naturschutzbiologie mit Kürzestangaben zum Inhalt sind in einem Blog aufgeführt. Die Auswahl basiert auf Empfehlungen von Mitgliedern der F1000 Faculty, einer weltweiten Gemeinschaft von über 8000 führenden Wissenschaftlern in der Biologie und Medizin, welche bedeutende Publikationen in diesen Bereichen identifizieren und empfehlen. Der Zugang zu den ausführlichen Empfehlungen der Artikel und ihrer Beurteilung ist zahlungspflichtig.
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12.1.2017: Forschung international
Pilzmycelien begünstigen den horizontalen Gentransfer zwischen Bodenbakterien
Bodenbakterien nutzen die weitverzweigten fädigen Strukturen von Pilzen, um sich auf ihnen fortzubewegen und zu neuen Nahrungsquellen zu gelangen. Forscher konnten nun zeigen, dass diese sogenannten Pilz-Hyphen auch den horizontalen Gentransfer zwischen Bakterien begünstigen. Auf diese Weise begünstigen Pilze die genetische Vielfalt und Anpassung von Bodenbakterien.
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12.1.2017: Forschung international
Urbanisierung beschleunigt Evolution
Eine Studie deutet darauf hin, dass die Urbanisierung die Evolution von Pflanzen- und Tierarten beschleunigt. Wissenschaftler untersuchten phänotypische, d.h. äusserlich feststellbare Veränderungen der Arten in urbanen, weiteren anthropogen beeinflussten sowie in vom Menschen nahezu unbeeinflussten Gebieten. Die stärksten Veränderungen von Arteigenschaften wurden in Gebieten mit starker Urbanisierung festgestellt.
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12.1.2017: Forschung international
Intensivierung der Landwirtschaft vereinheitlicht Ökosysteme
Wo Menschen Grünlandflächen intensiver bewirtschaften, nimmt nicht nur die Artenvielfalt ab, sondern die Landschaft wird insgesamt eintöniger; schliesslich bleiben überall die gleichen Arten übrig. Dies belegt eine neue Studie, die über 300 Wissenschaftler veröffentlicht haben. Die Vereinheitlichung gefährdet Ökosystemleistungen wie die Bodenbildung für die Nahrungsproduktion oder die natürliche Schädlingsbekämpfung.
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12.1.2017: Forschung international
Bestäuber in Bedrängnis
Bestäuber stehen weltweit stark unter Druck. Vor den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Bestäuberrückgangs warnt ein internationales Forscherteam.
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12.1.2017: Forschung CH
Sichere Buntbrachen für Junghasen
Biodiversitätsförderflächen, insbesondere Buntbrachen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Feldhasenbestände: Sie erhöhen die Landschaftsdiversität und bieten den Hasen qualitativ hochstehende Nahrungspflanzen und ganzjährige Deckungsstrukturen. Im Rahmen einer Masterarbeit wurde die Häufigkeit der Nutzung von verschiedenen Bereichen von Buntbrachen durch Raubtiere untersucht. Dabei zeigte sich, dass Junghasen im Bracheninneren gröserere Überlebenschancen haben. Zudem kann der Prädationsdruck mittels breiteren und dicht bewachsenen Brachen und einer durchdachten räumlichen Platzierung mit möglichst grosser Distanz zu Gehölz- und Siedlungsrändern weiter minimiert werden.
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12.1.2017: Forschung CH
Für einen optimalen Schutz der Gesamtbiodiversität von Gewässerlebensräumen ist ein multi-taxonomischer Ansatz nötig
Amphibien sind eine typische Artengruppe von Weihern und Tümpeln. Wissenschaftler haben getestet, ob sich diese Organismengruppe eignet, generelle Aussagen über die Entwicklung und den Zustand der Biodiversität dieser Gewässerlebensräume zu machen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Amphibiengemeinschaften nicht immer repräsentativ für die Gesamtbiodiversität dieser Lebensräume sind. Für Schutzziele, die auf die Erhaltung der gesamten Biodiversität ausgerichtet sind, ist es deshalb notwendig, einen multi-taxonomischen Ansatz zu verwenden. Neben den Amphibien sollten insbesondere auch Pflanzen, Insekten und Mollusken berücksichtigt werden.
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12.1.2017: Aufgegriffen
Conference: Biodiversity and Health in the Face of Climate Change (27-29 June 2017, Bonn/Germany)
Inwieweit stehen Biodiversität, menschliches Wohlbefinden und Klimawandel miteinander im Zusammenhang? Diese interdisziplinäre Fragestellung steht vom 27. bis 29. Juni 2017 im Zentrum einer internationalen Konferenz in Bonn. Sie richtet sich an Personen aus Wissenschaft, Politik und Praxis.
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12.1.2017: Aufgegriffen
Neuer Mykorrhizapilz in Landwirtschaftsböden der Schweiz entdeckt
In den Kantonen Aargau und Bern wurde in landwirtschaftlich genutzten Böden ein neuer arbuskulärer Mykorrhiza Pilz (Paraglomus turpe) entdeckt. Er tritt in verschiedenen Kulturen wie auch im Grünland auf und wächst auf Standorten mit unterschiedlichen Landnutzungsintensitäten und Bodeneigenschaften.
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8.12.2016: Aufgegriffen
Ergebnisse IBS-Umfrage
Im Sommer 2016 haben 181 AbonnentInnen (155 deutsch- und 26 französischsprachige) dieses Newsletters an einer Umfrage teilgenommen. Ein grosses Dankeschön an alle, die mitgemacht haben! Die Ergebnisse zeigen, dass der «Informationsdienst Biodiversität Schweiz» häufig gelesen und geschätzt wird. Dies hauptsächlich, weil die Informationen nützlich für die eigene Arbeit sind. Vermehrt gewünscht werden internationale Beiträge sowie Zusammenfassungen von Doktor-, Master- und Bachelorarbeiten. Viel weniger bekannt ist, dass alle Beiträge in einer Online-Datenbank archiviert und verfügbar gemacht werden.
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8.12.2016: Aufgegriffen
Rückblick auf das Kolloquium «Architektur und Biodiversität» in Paris
Rund 170 Personen haben am Kolloquium «Architektur und Biodiversität» vom 21. September 2016 in Paris teilgenommen. Dabei wurden Erfahrungen zur Berücksichtigung der Biodiversität in der Raumplanung, im Bau und bei Renovationen ausgetauscht. Videos und Präsentationen sind online verfügbar.
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8.12.2016: Aufgegriffen
3rd International Conference on Landscape and Human Health: Forests, Parks and Green Care, 17 to 19 May 2017 in Vienna
The conference provides a forum for the presentation and discussion of recent developments in the field of biodiversity and landscape effects on human health and well-being. One keynote speaker is Dr. Mathew White from the European Centre for Environment and Human Health, University of Exeter Medical School. Mathew White is a social and environmental psychologist with an interest in the fields of Natural environments, health and well-being. The conference addresses researchers, public authorities, public health administrations as well as people involved/interested in landscape based health offers (e.g., farmers, forest enterprises, Green Care companies, managers of protected areas).
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8.12.2016: Aufgegriffen
«schweiz-forscht.ch» die erste citizen science Plattform der Schweiz ist online
Die neue Citizen Science Plattform «Schweiz forscht» ist eine Dienstleistung für alle, die Citizen Science Projekte lancieren oder umsetzen, dabei mitmachen, sich darüber informieren oder Projekte finanzieren wollen. Ziel ist es, alle Schweizer Citizen Science Projekte auf einer Webseite zu zeigen und zugängig zu machen. Unter anderem besteht für Interessierte die Möglichkeit, bei verschiedenen Projekten im Bereich Biodiversität mitzumachen.
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8.12.2016: Aufgegriffen
Erlebniswerkstatt Wildbienen
Die Organisation wildBee.ch hat ein Schweizer Bildungsangebot zu Wildbienen entwickelt. Es ist für alle Interessierten kostenlos als eBook zugänglich. Die Materialien für den erlebnisorientierten Einsatz in Schulen (Mittelstufe) und Kindergruppen haben den Fokus Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und basieren auf dem Lehrplan 21. Das Bildungsangebot richtet sich aber auch an private Naturfreunde, Familien und Vereinen mit Tipps und Anleitungen rund um die Wildbienen-Förderung.
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8.12.2016: Forschung international
Wenig Information über die einheimische Biodiversität in Kinderbüchern
Die Untersuchung einer umfangreichen Auswahl an Kinderbüchern und Schulbüchern in Chile hat gezeigt, dass diese wenig Informationen über die einheimische Biodiversität und Landschaften vermitteln. In den meisten Büchern werden exotische Arten aus Afrika und der nördlichen Hemisphäre beschrieben. Schulkinder lernen entsprechend mehr über exotische Lebensräume und ihre Arten als über die einheimische Biodiversität. Um der Konsequenz einer fortschreitenden Naturentfremdung bei Kindern entgegenzuwirken, empfehlen die Forschenden, neue Kinder- und Schulbücher zu realisieren, die einen regionalen Bezug und Wissen über die lokale Biodiversität vermitteln.
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8.12.2016: Forschung international
Die Flora der heiligen Bücher
Ob Dattelpalmen, Gewürze, Blumen oder der Baum der Erkenntnis: Pflanzen spielen in den heiligen Büchern der Christen und Muslime eine bedeutende Rolle. Bibel und Koran zeigen überraschende Gemeinsamkeiten auch in ihrer Forderung zur Erhaltung der Natur. Forschende haben nun die erste umfangreiche Publikation im deutschsprachigen Raum zu diesem Thema veröffentlicht.
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8.12.2016: Forschung international
Extensive Landnutzung und zeitliche Variabilität der Landnutzungsintensität fördern den Artenreichtum im Grünland
Im Rahmen des Forschungsprogramms «Biodiversitäts-Exploratorien» wurden die Effekte der Landnutzungsintensität und deren zeitliche Veränderungen auf die Artenvielfalt in Wiesen und Weiden in drei Regionen Deutschlands untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Intensivierung der Landnutzung im Grünland die Gesamtdiversität negativ beeinflusst und dass dies besonders auf zuvor extensiv genutzten Flächen der Fall ist. Ausserdem zeigte sich, dass eine gewisse zeitliche Variabilität der Landnutzungsintensität zwischen den Jahren den Rückgang der Gesamtdiversität von relativ seltenen Arten verringern kann. Naturschutzstrategien im Kulturland sollten daher sowohl die räumliche als auch die zeitliche Variabilität der Landnutzungsintensität berücksichtigen, um die Gesamtdiversität auf der Landschaftsebene zu fördern.
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8.12.2016: Forschung international
Einführungspfade von invasiven Arten
Eingeschleppte Arten sind weltweit zu einer Bedrohung für die biologische Vielfalt geworden. Massnahmen zur Verhinderung ihrer Einführung zu treffen ist schwierig, weil die Wege, auf denen die Pflanzen und Tiere zu uns gelangen, sehr unterschiedlich und meist nicht vollständig erfasst sind. Forschende haben nun zwei der wichtigsten Datenbanken zu invasiven Arten miteinander verknüpft und die enthaltenen Informationen ausgewertet. Dabei fanden sie heraus, dass die schädlichsten invasiven Arten besonders viele Pfade nutzen und häufig sowohl absichtlich als auch unabsichtlich eingeführt werden.
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8.12.2016: Forschung international
Bei einem Temperaturanstieg um 2° C werden mediterrane Ökosysteme stark beeinträchtigt
An der COP21 zur Klimakonvention wurde 2015 beschlossen, den globalen Anstieg der Temperaturen auf klar weniger als 2 Grad zu begrenzen. Die Wichtigkeit dieser Vereinbarung zeigen numerische Modelle verschiedener Szenarien, die auf rekonstruierten Landökosystemänderungen der vergangenen 10000 Jahre beruhen. Sie zeigen, dass bei einem mittleren globalen Temperaturanstieg von 2° C die mediterranen terrestrischen Ökosysteme einem Klima ausgesetzt werden, wie es im Verlauf der letzten 10 Jahrtausende nicht aufgetreten ist. In weiten Gebieten wird die Vegetation mit trockeneren Verhältnissen konfrontiert werden.
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8.12.2016: Forschung CH
Ungewöhnlich tiefe Bestandesdichte des Luchses im Wallis
Eine Erhebung der Universität Bern ergab, dass die Bestandesdichte des Luchses im Kanton Wallis in den vergangenen fünf Wintern aussergewöhnlich niedrig war dies sowohl im Vergleich mit anderen Teilen der Schweizer Alpen als auch mit früheren Erhebungen aus den 1980er Jahren im Kanton Wallis. Weitere Untersuchungen sollen nun die Gründe für diesen Befund aufzeigen.
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8.12.2016: Forschung CH
Ökosystemleistungen in der Schweiz Eingang in Politik und Praxis
Was steckt hinter dem Konzept «Ökosystemleistungen», was wird darunter verstanden, wie findet dieses Konzept Eingang in die schweizerische Politik und welche Chancen und Risiken sind damit verbunden? Diese Fragen rund um die Ökosystemleistungen wurden im Rahmen einer Dissertation untersucht. Dabei zeigte sich, dass es einerseits einen breiten Dialog über das gewünschte Mensch-Natur-Verhältnis braucht und andererseits detaillierte Abklärungen notwendig sind, um Aspekte des Konzepts der Ökosystemleistungen gezielt in Politik und Praxis einbringen zu können.
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8.12.2016: Forschung CH
Ökologische Defizite bei Vernetzungsprojekten
Können die definierten Ziel- und Leitarten mit Vernetzungsprojekten in der Landwirtschaft gefördert werden? Dies wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit in 11 Projekten im Schweizer Mittelland untersucht. Grundlage für diese Untersuchung sind Angaben aus den jeweiligen Projektberichten, die mit den Vorgaben der Direktzahlungsverordnung und kantonalen Richtlinien verglichen wurden. Bei der Mehrzahl der Projekte scheint die Förderung der ausgewählten Ziel- und Leitarten mit den realisierten Massnahmen unwahrscheinlich. Die Forscher empfehlen, aufgrund dieser Ergebnisse, eine vertiefte Evaluation des Instruments Vernetzungsprojekte durchzuführen.
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8.12.2016: Forschung CH
Pflanzen der Schneetälchen reagieren besonders sensibel auf den Klimawandel
Botanische Aufnahmen in drei Alpentälern der Schweiz zeigen, dass alpine Weiden im Mittel bisher nur geringfügig auf den Klimawandel reagiert haben. Hingegen zeigen die Pflanzengemeinschaften in Schneetälchen, die durch eine lange Schneebedeckung geprägt sind, bereits deutliche Veränderungen. Ihre Artenzusammensetzung gleicht sich mehr und mehr den benachbarten alpinen Weiden an.
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8.12.2016: weitere Publikationen
Biodiversität in den Geisteswissenschaften
Verstehen und deuten menschlicher Verhalten sind grundlegend für die Gestaltung unserer Umwelt. Deswegen ist der Beitrag der Geisteswissenschaften in der heutigen Gesellschaft zentral. Gerade bei der Biodiversität können die Geistes- und Sozialwissenschaften dazu beitragen, neuen Schwung in die Bemühungen zu ihrer Erhaltung und Förderung zu bringen. Das Magazin HOTSPOT «Biodiversität in den Geisteswissenschaften» zeigt auf, wie geistige, kulturelle, historische, erzieherische und soziologische Phänomene unser Denken und Handeln beeinflussen. Die Bandbreite der Themen ist vielfältig und reicht von ethischen, tiefenpsychologischen, religiösen und ästhetischen Betrachtungen der Biodiversität bis hin zu Naturreflexionen. Das Heft ist auf Deutsch und Französisch erhältlich.
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8.12.2016: weitere Publikationen
Übersichtswerk zur Nutzung und Ökologie des Naturwieslands
Wiesen und Weiden gehören zu den landwirtschaftlich produktivsten und zugleich artenreichsten Ökosystemen Mitteleuropas. Ein neues Buch behandelt das Naturwiesland der Schweiz und dessen Nutzung, insbesondere Fromentalwiesen, aus historischer, pflanzensoziologischer, wiesenökologischer und ökonomischer Sicht. Grundlagen für eine standortgemässe und ressourcenschonende Nutzung des Wieslandes werden praxisnah und anhand zahlreicher Beispiele aufgezeigt.
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8.12.2016: weitere Publikationen
Brennpunkt Klima Schweiz
Mehr als 70 Schweizer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in den letzten drei Jahren zusammen mit ProClim und unterstützt durch das OcCC sowie das BAFU die für die Schweiz relevanten Ergebnisse des 5. IPCC-Sachstandsberichtes zum Klimawandel zusammengetragen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden mit Resultaten aus wissenschaftlichen Studien mit direktem Schweiz-Bezug ergänzt und im Bericht «Brennpunkt Klima Schweiz» zusammengefasst. Ein Kapitel widmet sich spezifisch der Biodiversität.
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8.12.2016: weitere Publikationen
Ökologische Netzwerke in den Alpen Status quo und zukünftige Entwicklung
Die Publikation «Alpine Nature 2030 - Creating (ecological) connectivity for generations to come» fasst 10 Jahre Erfahrungen zum ökologischen Verbund in den Alpen zusammen und eröffnet interessante Perspektiven für die Entwicklungen der kommenden Jahre. Die enthaltenen Artikel bieten eine vielfältige Übersicht zu Schwerpunktthemen wie den Zusammenhängen zwischen ökologischer Vernetzung und Ökosystemleistungen, den Erfahrungen in Pilotregionen, den europäischen und nationalen Vernetzungspolitiken, der Kartographie der Verbundgebiete in den Alpen und vielen weiteren. Eine Vielzahl bisher unveröffentlichter Karten ergänzt die Artikel. Zahlreiche ExpertInnen und ForscherInnen aus den Alpenländern haben zu diesem Werk beigetragen.
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29.11.2016: Aufgegriffen
Biology 17
Biology 17 takes place on Thursday-Friday, 2-3 February 2017 in Bern and is open to students and researchers in all fields of Biology. Registration can be done until 15 January 2017. Please also consider registering for side-events which will take place on Wednesday, 1 February. Side-events are: a workshop on transdisciplinary science, a workshop on computational biology and a scientist-public speed-dating event.
Details ...
25.10.2016: Aufgegriffen
Science Congress «We Scientists Shape Science» 26 / 27 January 2017 in Berne - Register now
Science has become a lot bigger and faster. Now we have to make it better! We want science to be creative, solid, open, helpful for society and a good career opportunity for the talented youth. Lets start to change what it means to be a scientist and the way and the framework in which science is conducted. It is us scientists who need to change science.
Scientists and key players in the Swiss science landscape will decide upon first steps at the congress «We Scientists Shape Science». Contribute to one of the workshops: Time for research; Space for creativity; Scientific career; Scientific practice; Open science; Science in society.
The congress «We Scientists Shape Science» is an initiative by the Swiss Academy of Sciences and the Swiss Science and Innovation Council.
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24.10.2016: Aufgegriffen
«Allegra Geissenpeter»: Ziegen, Esel und Rinder weiden für die Biodiversität
Mit dem Projekt «Allegra Geissenpeter» entwickelt Pro Natura seit 2006 in Zusammenarbeit mit Bäuerinnen und Bauern praxistaugliche Lösungen gegen die Verbuschung von Trockenweiden. Ein neuer Leitfaden für Fachleute zeigt auf, welche ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen es braucht, damit die Nutzung aufgegebener Trockenwiesen und -weiden im Alpenraum für die Landwirte wieder attraktiv wird.
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24.10.2016: Aufgegriffen
Innovatives Konzepte zur Förderung der Artenvielfalt in Städten
Um neuen Wohnraum zu gewinnen, werden in Städten zunehmend Grünflächen oder Brachen überbaut; der Freiraum für Tiere schwindet. Um angestammte Tierarten zu schützen oder neue anzusiedeln, haben deutsche Wissenschaftler das Konzept «Animal-Aided Design (AAD)» entwickelt. Es integriert die Bedürfnisse der Tiere von Anfang an in die Städteplanung. So lassen sich nicht nur wertvolle Nischen für Vögel, Reptilien oder Säugetiere schaffen auch die Lebensqualität der Städter steigt.
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24.10.2016: Aufgegriffen
Weltnaturschutzkongress der IUCN: In das Naturkapital investieren!
Im September 2016 trafen sich 170 Regierungsvertreter und knapp 6000 weitere Delegierte (Wissenschaftler, NGOs etc.) am Weltnaturschutzkongress der IUCN «Planet at the Crossroads» in Hawaii. Dabei haben sich unter anderem die Finanzindustrie, mehrere internationale Organisationen und die Wissenschaft darauf geeinigt, eine neue Koalition zu bilden, um Möglichkeiten und Instrumente für Investitionen in die Natur zu schaffen. Programm, Kongressvideos, Aussagen wichtiger Persönlichkeiten sowie die «Hawaii Commitments» sind auf der unten angegebenen Website zu finden.
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24.10.2016: weitere Publikationen
Wilderei im rätischen Dreiländereck
Das Buch «Wilderei im rätischen Dreiländereck» ist eine vom Schweizerischen Nationalpark ausgehende, in benachbarte Gebiete Italiens und Österreichs übergreifende Dokumentation und Interpretation der Wilderei, wie sie in vergleichbarer Form noch nicht erschienen ist. Dabei geht es nicht nur um die Aufarbeitung der Geschichte, sondern vor allem auch um die Darlegung zeitgenössischer Fälle, wodurch die dunklen Aktivitäten unmittelbar beleuchtet werden. Das Ziel der Studie ist eine wenn immer möglich quantitative Aufarbeitung der Wilderei im rätischen Dreiländereck. Im Vordergrund steht die Frage nach den Einflüssen der illegalen Jagd auf Wildtierpopulationen. Die gesammelten Erfahrungen dienen aber auch dazu, das Phänomen Wilderei zu erklären und Wege zur Verbesserung der Lage aufzuzeigen.
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24.10.2016: Forschung international
Das Töten von Grossraubtieren schützt das Vieh nicht
Die Bestandesregulierung von Grossraubtieren wie Wölfen und Bären ist wenig wirksam, um Angriffe auf Nutztiere zu reduzieren. Vielversprechender sind dagegen nicht-tödliche Massnahmen wie Schutzhunde. Dies zeigt die Analyse verschiedener Studien aus Nordamerika und Europa.
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24.10.2016: Forschung international
Auswirkungen des Klimawandels auf Ökosysteme besser vorhersagen
Durch den Klimawandel werden sich unsere Ökosysteme verändern. Mithilfe von ökologischen Modellen versuchen Forscher vorherzusagen, mit welchen Veränderungen zu rechnen ist. Doch welche Artenzusammensetzung zukünftige Ökosysteme haben, und wie sich ihre Funktionen und Versorgungsleistungen für den Menschen verändern werden, lässt sich bisher nur unzureichend abschätzen. Ein internationales Team wollte nun wissen, wie die Vorhersagekraft der Modelle verbessert werden kann. Die Wissenschaftler kommen zum Schluss, dass in den ökologischen Modellen wichtige biologische Prozesse und Mechanismen stärker zu berücksichtigen sind. Sie haben deshalb biologische Schlüsselfaktoren identifiziert, die zukünftig in die Modelle einbezogen werden sollten, um ihre Vorhersagekraft zu verbessern.
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24.10.2016: Forschung international
Invasive Insekten: Die Weltwirtschaft ist betroffen
69 Milliarden Euro pro Jahr so viel kosten die Schäden mindestens, welche weltweit durch invasive Insekten verursacht werden, wie ein internationales Forscherteam festgestellt hat. Die Studie stützt sich auf 737 Artikel, Bücher und Berichte. Die Kosten entstehen vor allem durch Schäden an Waren und Dienstleistungen, im Gesundheitswesen und durch Verluste in der Landwirtschaft.
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24.10.2016: Forschung CH
Einflüsse der Wölfe auf die Waldverjüngung
Dieser Übersichtsartikel fast die Resultate von Studien aus Europa und Nordamerika zusammen, welche die Beziehungen zwischen Wolf, wildlebenden Huftieren und dem Wald beschrieben haben, und leitet Folgerungen für die Schweiz ab. Die Resultate zeigen, dass die Wechselwirkungen zwischen Grossraubtieren, grossen Pflanzenfressern und dem Wald komplex und vielschichtig sind auch weil der Wald Mitteleuropas waldbaulich und jagdlich stark beeinflusst ist. Dies begrenzt die trophische Kaskadenwirkung von Grossraubtieren auf den Wald.
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24.10.2016: Forschung CH
Erster Schweizer Nachweis für zwei Wanzenarten
Im Rahmen einer Untersuchung von 85 Stadtgärten in Zürich wurden zwei für die Schweiz neue Wanzenarten entdeckt. Ausserdem wurden mehrere seltene und exotische Wanzenarten nachgewiesen.
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17.10.2016: Aufgegriffen
entomo.ch Die Schweizer Tagung für Entomologie
Die entomo.ch 2017 findet am Freitag und Samstag 3./4. März 2017 am Agroscope Standort Changins in Nyon statt. Die beiden Hauptvorträge werden von Patrik Kehrli (Agroscope Changins) mit einem Rückblick auf 25 Jahre integrierten Pflanzenschutz sowie von Michel Chapuisat (Universität Lausanne) über die Evolution und Genetik der Ameisen gehalten.
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17.10.2016: Aufgegriffen
A new free online course in Biological Diversity
The free online course «Biological Diversity» presents in 6 weeks an overview of the theory behind biodiversity evolution and dynamics and of methods for diversity calculation and estimation. The course is suited to students interested in conservation biology and ecology, policy makers and other professionals.
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13.10.2016: Aufgegriffen
Schweizer Schutzgebiete: besser sichtbar dank einheitlicher Markierung
Damit Schutzgebiete von den Besucherinnen und Besuchern als solche erkannt und respektiert werden, müssen sie klar und einheitlich gekennzeichnet sein. Dank der gemeinsamen Bemühungen des Bundesamts für Umwelt BAFU, der Kantone und von Pro Natura ist es gelungen, die Markierungen landesweit zu vereinheitlichen. Ein Handbuch beschreibt das neue System und nennt Vorgaben für die Gestaltung der Informationstafeln. Die Umsetzung liegt in der Kompetenz der Kantone, der Gemeinden oder auch bei Privaten wie Pro Natura.
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13.10.2016: weitere Publikationen
Guide d'identification des papillons de jour de Suisse
Dank des neuen Tagfalterführers lassen sich nun alle 216 Tagfalterarten der Schweiz problemlos bestimmen. Er ist einfach geschrieben, enthält aber viele Bestimmungskriterien, die noch nie publiziert worden sind. Dadurch wird er den Ansprüchen von Anfängern und Spezialisten gerecht. Das Buch ist leicht, kompakt in der Form und passt gut in jeden Exkursions-Rucksack. Bisher ist das Werk nur auf Französisch erhältlich.
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13.10.2016: Aufgegriffen
Fachtagung über die Hülsenfrüchten am 17. November in Zollikofen
An der Fachtagung 2016 über Pflanzengenetische Ressourcen in Ernährung und Landwirtschaft (PGREL) werden verschiedene Aspekte der Hülsenfrüchten betrachtet. Die Vorträge, Workshops, Postersession und Degustationen werden Experten der angewandten Forschung und der Praxis zusammen bringen. Die Fachtagung fördert den Austausch von Fachleuten aus der Schweiz und Österreich.
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4.10.2016: weitere Publikationen
Good practice Guide for Access and Benefit-sharing
This publication explains Access to Genetic Resources and Benefit-sharing (ABS) and its implications for academic research.
The guide offers comprehensive information to assist scientists and research institutions in planning and performing research projects that use genetic resources and associated traditional knowledge from abroad.
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27.9.2016: weitere Publikationen
Agreement on Access and Benefit-sharing for Academic Research
This toolbox contains a set of model contractual clauses and easily understandable explanations for non-lawyers. The toolbox can be used to draft Mutually Agreed Terms adapted to the specific situation of publicly funded, academic research.
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27.9.2016: Aufgegriffen
BirdLife Naturschutztagung 2016: Biodiversität im Siedlungsraum
Umsetzung in der Praxis
Die 20. BirdLife-Naturschutztagung findet am Samstag, 26. November 2016 in Unterentfelden AG statt. Das Thema: Biodiversität im Siedlungsraum Umsetzung in die Praxis. Mit praxisnahen Vorträgen erhalten die Teilnehmenden Tipps und Vorschläge zur Umsetzung verschiedenster Massnahmen für mehr Biodiversität im Siedlungsraum.
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15.9.2016: Forschung CH
Kommentar zum Forschungsbericht «Naturnahe Wege als touristische Infrastruktur»
Im IBS Nr. 115/2016 wurde der Forschungsbericht «Naturnahe Wege als touristische Infrastruktur: Wahrnehmung und Wertschöpfung» präsentiert. Der Bericht zeigt, dass der Verlust von naturnahen landwirtschaftlichen Erschliessungen wirtschaftliche Einbussen im Tourismusbereich erzeugt und macht Vorschläge zur Umlagerung von Finanzhilfen durch Bund und Kanton. Das Amt für Landwirtschaft und Geoinformation des Kantons Graubünden hat eine Beurteilung zum Bericht verfasst und bittet um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema.
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15.9.2016: Forschung international
Biodiversität treibt die Ökosystemleistungen an
Je grösser die Artenvielfalt in Wiesen ist, desto besser ist dies für den Menschen, der von den vielfältigen und kostenlosen Dienstleistungen der Natur profitiert. Das ist das Ergebnis einer Studie von über 300 Forschenden. Ein artenreiches und von vielen Individuen aus allen Ebenen der Nahrungskette bevölkertes Ökosystem erbringt demnach die umfangreichsten Ökosystemleistungen. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, artenreiche Ökosysteme zu erhalten - auch zum Wohl des Menschen.
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15.9.2016: Forschung international
Wie beeinflusst die Intensität der Waldbewirtschaftung den Artenreichtum?
Eine Metaanalyse zeigt, dass die Biodiversität in Waldgebieten stark von der Intensität der Bewirtschaftung abhängt. Selektive Bewirtschaftungssysteme mit unterschiedlich alten Bäumen, wie sie in der Schweiz praktiziert werden, und Retentionssysteme, welche eine Beibehaltung der strukturellen Diversität des Waldes anstreben, beherbergen im globalen Durchschnitt ähnlich viele Arten wie naturbelassene Wälder der gleichen Region, wobei nicht zwischen waldspezifischen und anderen Arten unterschieden wurde. Hingegen führen intensivere Bewirtschaftungssysteme zu einem Artenverlust, der im Durchschnitt 22% bei Kahlschlagsystemen und 40% bei Waldplantagen beträgt. Auch intensiv betriebene selektive Holzfällungen von hochqualitativen Bäumen, wie sie vor allem in den Tropen betrieben werden, können die Artenzahlen durchschnittlich um 13% vermindern.
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15.9.2016: Forschung international
Wie können Entscheidungsträger über Biodiversität und Ökosystemleistungen informiert werden?
Eine Spezialausgabe der Fachzeitschrift «Biodiversity and Conservation» widmet sich dem Thema «Networking Biodiversity Knowledge». Die verschiedenen Fachpublikationen analysieren und diskutieren Möglichkeiten von Beratungsmechanismen und Wissenssynthesen, um die Erhaltung und Förderung der Biodiversität und von Ökosystemleistungen in Europa zu unterstützen.
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15.9.2016: Forschung international
Schmetterlingsgemeinschaften in Süddeutschland: Sinkende Vielfalt, steigende Homogenität
Eine Studie aus Süddeutschland hat die Langzeit-Veränderung von Schmetterlingsgemeinschaften untersucht. Zwischen 1840 und 2013 ging die Anzahl Arten im Untersuchungsgebiet von 117 auf 71 zurück. Dabei waren insbesondere Habitatspezialisten von Magerstandorten, u.a. auch in Naturschutzgebieten, betroffen. Der Anteil von Generalisten nahm hingegen zu, wodurch die Unterschiede der verschiedenen Schmetterlingsgemeinschaften abgenommen haben.
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15.9.2016: Aufgegriffen
Tagung Grünflächenmanagement am 03.11.2016
Immer mehr Menschen legen Wert darauf, dass die Produkte, welche sie konsumieren, nachhaltig produziert werden. Und was sind die Erwartungen an das städtische Grün?
An der Tagung Grünflächenmanagement vom 3. November 2016 werden etablierte und neue Zertifizierungssysteme präsentiert, welche die Nachhaltigkeit der grünen Infrastruktur ins Zentrum rücken und zeigen, welchen Beitrag öffentliche Grünräume, Parkanlagen, Firmenareale und Privatgärten an lebenswerte und biodiverse Städte leisten.
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15.9.2016: Aufgegriffen
Praxis-Leitfaden: Kleine Biogärten mit grosser Wirkung
Im Rahmen des Projekts «Kleine Gärten grosse Wirkungen» wurde vom Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) Deutschland ein Praxis-Leitfaden erstellt.
Im Mittelpunkt der Broschüre steht die Entwicklung von Bildungsmassnahmen, um das ökologische Bewusstsein urbaner Gärtnerinnen und Gärtner zu fördern.
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15.9.2016: Forschung CH
DNA in Flüssen gibt Auskunft über die Artenvielfalt im Einzugsgebiet
Forschende der Universität Zürich und der Eawag haben mit Umwelt-DNA (e-DNA)) die Artenvielfalt eines Flusses bestimmt. Bisher mussten dafür alle darin lebenden Organismen gesammelt und einzeln identifiziert werden. Mit der Umwelt-DNA gelingt es, die Biodiversität nicht nur des Flusses, sondern auch der ihn umgebenden Landschaft zu charakterisieren.
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15.9.2016: Forschung CH
Neuer Ansatz für Umwelttest von Nutztiermedikamenten
Nutztiermedikamente können Dung abbauende Nützlinge schädigen, weshalb neu entwickelte Wirkstoffe im Labor an einzelnen Tierarten getestet werden müssen. Evolutionsbiologen der Universität Zürich hinterfragen die Zuverlässigkeit solcher Laboruntersuchungen. Zusammen mit einer internationalen Gruppe von Forschenden schlugen sie vor, die Medikamententests auf eine repräsentative Auswahl aller Dung abbauenden Organismen auszudehnen idealerweise in ihrer natürlichen Umgebung. Freilandtests mit dem Parasiten-Medikaments Ivermectin an vier klimatisch unterschiedlichen Standorten verliefen erfolgreich. Die Wissenschaftler legen damit einen neuen Ansatz für ausgereiftere Umweltverträglichkeitstests von Nutztiermedikamenten vor.
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15.9.2016: weitere Publikationen
Beispiele und Erfolgsfaktoren für die Biodiversitätsförderung im Siedlungsgebiet
In dem Buch «Förderung der Biodiversität im Siedlungsgebiet» werden Beispiele vorgestellt, bei denen es gelungen ist, die Förderung der Biodiversität mit den Bedürfnissen der Nutzenden in Einklang zu bringen. Die Erfolgsfaktoren, welche diese Beispiele auszeichnen, werden ebenso beschrieben wie 26 Kriterien, die sich für die Bewertung beispielhafter Projekte eignen. Eine Checkliste soll Planende darin unterstützen, das ökologische und soziale Potenzial des Siedlungsraums besser zu nutzen. Das Buch richtet sich einerseits an Fachleute, welche sich mit Siedlungsnatur befassen, andererseits an alle Interessierten, die sich einen Überblick über den aktuellen Stand des Wissens und der Umsetzung verschaffen wollen.
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15.9.2016: weitere Publikationen
Zustand der Vogelwelt in der Schweiz 2016
Zahlreiche Bergvogelarten werden aus tieferen Berglagen vertrieben und können sich nur noch in höher gelegenen Gebieten halten. Grund für diese Verdrängung sind die Klimaerwärmung und die intensive Bewirtschaftung ihrer Lebensräume. Wie lange und wie rasch die Arten auf solche Veränderungen reagieren können, ist ungewiss. In ihrem neuen Bericht zum Zustand der Schweizer Vogelwelt widmet sich die Schweizerische Vogelwarte diesem Thema.
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15.9.2016: weitere Publikationen
Lumière ! les chauves-souris du canton de Fribourg
Ein neues Buch auf Französisch fasst die Kenntnisse zu den Fledermäusen des Kantons Freiburg zusammen, die während 30 Jahren Beobachtung und Forschung gesammelt wurden.
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16.8.2016: Aufgegriffen
Neuer Atlas der Säugetiere der Schweiz und Liechtensteins
Säugetiere beschäftigen den Menschen schon seit Jahrtausenden, sei es als Beutetiere, Konkurrenten sowie Nutz- und Haustiere. Die Schweizerische Gesellschaft für Wildtierbiologie SGW-SSBF lanciert einen neuen Säugetieratlas der Schweiz und Liechtensteins und lädt die Bevölkerung ein, sich aktiv zu beteiligen. Helfen Sie mit und melden Sie Ihre Beobachtungen auf www.säugetieratlas.wildenachbarn.ch.
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16.8.2016: Forschung international
Grenzsicherheitszäune erzwingen eine Überprüfung der Artenschutz-Strategien
Zwischen 25'000 und 30'000 Kilometer Drahtzäune und Mauern umgeben die Grenzen vieler Länder in Osteuropa und Zentralasien. Dies tötet Tiere, welche sich in den Zäunen verfangen, wirkt als Barriere für die Bewegungen von Wildtieren und schneidet Arten von wichtigen saisonalen Lebensräumen ab. Die langfristigen Folgen sind eine geringere Lebensfähigkeit der Wildbestände und eine Verringerung ihrer Fähigkeit, auf den Klimawandel zu reagieren. Diese Situation erzwingt ein Umdenken grenzüberschreitender Naturschutzstrategien.
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28.7.2016: Forschung international
Rückgang der Biodiversität überschreitet sichere Grenze
Das Konzept der «Planetary boundaries» (Belastungsgrenzen des Planeten) thematisiert die Grenzen, die es gilt nicht zu überschreiten, wenn die Menschheit in einer sicheren Umwelt fortbestehen will. In einer globalen Studie haben die Wissenschaftler das Ausmass der Beeinträchtigung für die Intaktheit der Biodiversität ermittelt. Die Forschenden schätzen, dass die Landnutzung die Biodiversität auf zwei Dritteln der weltweiten Landfläche bereits so stark beeinträchtigt hat, dass die vorgeschlagene Grenze (10% Rückgang der Abundanz oder 20% Rückgang der Artenzahlen) überschritten ist. Bisherige Veränderungen waren in Grünland-Ökosystemen und in Biodiversitäts-Hotspots am stärksten.
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28.7.2016: Forschung international
Neuentdeckte europäische Schlange steht vor dem Aussterben
Wissenschaftler haben in den westlichen italienischen Alpen eine bisher unbekannte Vipern-Art entdeckt. Die Schlange ist jedoch vom Aussterben bedroht.
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26.7.2016: Aufgegriffen
Grosse Defizite beim biologischen Zustand der Schweizer Fliessgewässer
Die Resultate der nationalen Beobachtung der Oberflächengewässer ergeben ein unterschiedliches Bild vom Zustand der Fliessgewässer: Die Belastung mit Phosphor und Nitrat hat abgenommen, diejenige durch Mikroverunreinigungen jedoch wächst, und der biologische Zustand weist teilweise erhebliche Defizite auf. Diese Befunde bestätigen, dass im Hinblick auf die Wiederherstellung und Erhaltung der Gewässerqualität grosser Handlungsbedarf besteht.
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26.7.2016: Aufgegriffen
Managementplan für das Smaragdgebiet Oberaargau
Erstmals in der Schweiz wurde für ein grösseres Gebiet analysiert, was es bedeutet, die Naturwerte integral zu erhalten und zu fördern. 44 Zielarten und 24 National Prioritäre Lebensräume sind aus nationaler Sicht in den 19 Gemeinden rund um Langenthal vorhanden. Für die Bereiche Siedlung, Landwirtschaft, Gewässer und Wald sind Massnahmen geplant, damit der Fortbestand dieser Spezialitäten gewährleistet ist. Die konsequente Weiterführung der bereits 2009 begonnen Aufwertungen ist nicht kostenlos: 11 Millionen Franken werden für einmalige Investitionen benötigt, rund 1 Million pro Jahr für den Unterhalt.
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26.7.2016: weitere Publikationen
Raumansprüche von Mensch und Natur ein Merkblatt
Das Forschungsprogramm Raumansprüche von Mensch und Natur untersuchte von 2012 bis 2015, wie die Siedlungsentwicklung Lebensqualität und Biodiversität beeinflusst und welche Konflikte daraus resultieren. Das Merkblatt basiert auf den Erkenntnissen des Forschungsprogramms und gibt Empfehlungen für eine nachhaltige Siedlungs- und Landschaftsentwicklung in agglomerationsnahen Räumen. Es richtet sich an Fachleute aus der Raumplanung, dem Natur- und Landschaftsschutz, der Gemeindepolitik und der Landwirtschaft.
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26.7.2016: weitere Publikationen
Bauer sucht Pilz - eine fruchtbare Beziehung
Mykorrhizapilze gehen mit zahlreichen Ackerpflanzen Lebensgemeinschaften ein und leisten einen wichtigen Beitrag an die Bodenfruchtbarkeit. Ein Merkblatt zeigt auf, welche Vorteile Mykorrhizapilze für die Pflanzen und die Landwirtschaft bieten und wie sie gefördert werden können.
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26.7.2016: Forschung CH
Gäste wünschen naturnahe Wege
Viele Wanderwege in alpinen Destinationen werden auch durch die Land- und Forstwirtschaft genutzt und entsprechend ausgebaut. Dies hat einen Einfluss auf das Landschaftsbild und auf die Biodiversität. In einer Studie in Graubünden konnte gezeigt werden, dass Gäste sich naturnahe Wege wünschen. Wenn zu viele Wege ausgebaut werden, droht ein jährlicher Verlust an touristischer Wertschöpfung in Millionenhöhe allein im Testgebiet Arosa-Schanfigg.
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26.7.2016: Forschung international
Der europäische Haustier-Handel gefährdet das Überleben seltener Reptilien-Arten
Zwischen 2004 und 2014 hat die EU offiziell fast 21 Millionen lebende Reptilien importiert. Darunter sind auch viele Vertreter von bedrohten Arten, mit denen sich hohe Gewinne erzielen lassen. Ein internationales Experten-Team hat nun die Folgen solcher Geschäfte dokumentiert. Die grosse Nachfrage auf dem europäischen Markt gefährdet bereits das Überleben etlicher Arten in aller Welt, warnen die Forscher.
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26.7.2016: Aufgegriffen
EAWAG-Infotag am 6. September in Luzern: aktuelle Einblicke in die Seenforschung
Seen haben eine bedeutende Rolle in der Schweiz, nicht nur als vielfältiges Ökosystem sondern auch als Basis für Wirtschaft und Erholung. Am Vierwaldstättersee hat die Naturforschende Gesellschaft Luzern (NGL) vor 100 Jahren das hydrobiologische Laboratorium gegründet. Heute betreibt das Wasserforschungsinstitut Eawag an diesem Standort Forschung in den Bereichen Ökologie, Biodiversität, Verschmutzung und Nutzung von Seen. Der Infotag gibt einen Einblick in die aktuelle Seenforschung und wagt einen Ausblick auf wichtige zukünftige Entwicklungen.
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26.7.2016: Aufgegriffen
Hintermann & Weber - Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz
Jährlich vergibt die Firma Hintermann & Weber einen Preis für eine herausragende, originelle und besonders praxistaugliche Arbeit im Bereich Natur- und Landschaftsschutz. Der Preis ist mit 5000.- dotiert. Die Bewerbungsfrist läuft bis am 15. August 2016.
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26.7.2016: Aufgegriffen
Tagung am 16. September: Naturzentren 2050 - Mit innovativen Ideen in die Zukunft
Rund 30 Naturzentren informieren die Schweizer Bevölkerung über Natur und Umwelt. Doch im Zeitalter der Informationstechnologie stehen die Naturzentren neuen Herausforderungen gegenüber. Welches sind die Erfolgsfaktoren der Umweltbildungsarbeit auf dem Weg zu den Naturzentren 2050?
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26.7.2016: Aufgegriffen
Umweltbeobachtungskonferenz am 20. und 21. Oktober 2016 in Werfenweng (Pongau/Salzburg, Österreich) : «Alles im Grünen? Landschaftswandel - hausgemacht oder fremdbestimmt»
Die Konferenz ist ein Beitrag zur Unterstützung der grenzübergreifenden Umweltbeobachtung im deutschsprachigen Raum und findet abwechselnd alle zwei Jahre in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. 2016 wird sie im Auftrag des Schweizer Bundesamtes für Umwelt (BAFU) und dem Deutschen Bundesamtes für Naturschutz (BfN) vom Umweltbundesamt Wien organisiert. Schwerpunkt der Veranstaltung ist der Landschaftswandel auf regionaler Ebene, der bei einer Vielzahl an Flächennutzungen eine grosse Herausforderung der Umweltbeobachtung und der Regionalentwicklung darstellt. Regionale Akteurinnen und Akteure benötigen vermehrt Grundlagen, um die richtigen Entscheidungen für eine nachhaltige Raumentwicklung zu treffen. Die Veranstaltung richtet sich daher an Personen, die Entscheidungsgrundlagen erstellen oder in der Regionalplanung bzw. Regionalentwicklung tätig sind.
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21.6.2016: Aufgegriffen
Öffentliche Ausschreibung des NFP 73 "Nachhaltige Wirtschaft"
Forschende können Projektskizzen zum NFP 73 «Nachhaltige Wirtschaft» bis am 26. September 2016 einreichen.
Das NFP 73 «Nachhaltige Wirtschaft: ressourcenschonend, zukunftsfähig, innovativ» hat zum Ziel wissenschaftliche Erkenntnisse über eine nachhaltige Wirtschaft mit schonender Nutzung natürlicher Ressourcen, mehr Wohlfahrt und erhöhter Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Schweiz zu erarbeiten.
Dabei nimmt es eine systemische Sichtweise ein, welche die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft berücksichtigt sowie sämtliche natürlichen Ressourcen und alle Stufen der Wertschöpfungskette.
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14.6.2016: Forschung CH
Vernetzte Kreuzkröten
In landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen liegen die Vorkommen bedrohter Arten wie die der Kreuzkröte oft weit auseinander und scheinen isoliert zu sein. Anhand von Informationen über die Bewegungsmuster der Tiere (genetische und telemetrische Daten) sowie langjähriger Monitoringdaten der Populationen wurden der Einfluss von Landschaftselementen auf das Wanderverhalten und die Vernetzung der Kreuzkrötenvorkommen im Schweizer Mittelland untersucht. Keines der untersuchten Vorkommen ist genetisch isoliert, die Kreuzkröten wandern regelmässig und legen dabei weite Strecken zurück (bis zu 4 km). Nur Siedlungsflächen und Distanzen von über 2,5 Kilometer beeinflussen den genetischen Austausch tendenziell negativ. Für die langfristige Erhaltung der Kreuzkröte ist es wichtig, die grossen Teilpopulationen zu erhalten, die Landschaft für wandernde Kröten durchlässig zu halten und genügend Laichgewässer anzubieten.
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13.6.2016: weitere Publikationen
Förderung der Biodiversität auf dem Landwirtschaftsbetrieb ein Handbuch für die Praxis
Wie können Landwirte auf ihrem Betrieb die Biodiversität fördern? Eine Anleitung dazu gibt das «Handbuch Biodiversität». Die behandelten Themen reichen von der Planung der Massnahmen, über die Umsetzung von einzelnen Typen von Biodiversitätsförderflächen und Kulturen bis zur Vermarktung. Das Buch und die Internetplattform www.agri-biodiv.ch ergänzen sich gegenseitig. Das Forum Biodiversität hat bei der Erarbeitung des Handbuches mitgewirkt und unterstützt die Internetplattform ideell.
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13.6.2016: weitere Publikationen
Evidenzbasierter Artenschutz
Das Buch evidenzbasierter Artenschutz von Ulrich Hofer erläutert die Bedeutung evidenzbasierten Arbeitens und wissenschaftlicher Erkenntnisse für den Artenschutz. Evidenzbasiert bedeutet «auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse erfolgend». Im angewandten Artenschutz bedingt evidenzbasiertes Arbeiten ein elementares Verständnis der Methoden, mit denen einerseits der Erhaltungszustand von Arten beurteilt, andererseits Erkenntnisse gewonnen werden, die helfen, Erhaltungsmassnahmen zu bewerten und wirksamer zu gestalten. Deshalb kommen die wichtigsten Methoden mit ihren Begriffen und grundlegenden Konzepten zur Sprache. Das Buch dient als Einstiegs- und Orientierungshilfe für all jene, die im Artenschutz Erhaltungsmassnahmen umsetzen und deren Wirkung überprüfen wollen.
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13.6.2016: weitere Publikationen
Naturkapital Deutschland: TEEB DE präsentiert zwei Berichte zu Ökosystemleistungen
Der Bericht «Ökosystemleistungen in ländlichen Räumen» befasst sich mit der Bandbreite der im ländlichen Raum bereitgestellten Ökosystemleistungen und ihrer Bedeutung für das menschliche Wohlbefinden. Im Bericht «Ökosystemleistungen in der Stadt Gesundheit schützen und Lebensqualität erhöhen» wird die Bandbreite städtischer Ökosystemleistungen und ihre gesellschaftliche Bedeutung sichtbar gemacht. Zudem stellt der Bericht Ansätze vor, wie solche Werte stärker in der Stadtentwicklung berücksichtigt werden können.
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13.6.2016: weitere Publikationen
Neozoen schliessen Ausbreitungslücken in Rhein und Aare
Wiederholt wurden in Rhein und Aare wirbellose Kleinlebewesen der Flusssohle (Makroinvertebraten), Fische, Phytoplankton- und Algenaufwuchs sowie Makrophyten (höhere Wasserpflanzen) untersucht. Seit 2007 haben die meisten Neozoen bestehende Ausbreitungslücken in diesen Gewässern geschlossen und nehmen in Bestand und Biomasse immer mehr zu.
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13.6.2016: Forschung international
Mehr ist besser: Vielfalt und Menge der Bodentiere bestimmen Laubabbau im Wald
In Wäldern bilden Kleintiere, die das herabfallende Laub zersetzen, komplexe Nahrungsnetze. Die Organismen sind massgeblich am Funktionieren des Ökosystems beteiligt. Eine Studie in über 80 Wäldern in Deutschland und auf Sumatra (Indonesien) hat nun gezeigt, dass über grössere Landschaften gesehen vor allem zwei Faktoren diese Funktion beeinflussen: die Menge an Tieren sowie deren Artenvielfalt.
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13.6.2016: Forschung international
Dramatischer Rückgang von Amphibien in einem afrikanischen Biodiversitätshotspot
Forschende haben einen dramatischen Rückgang von Amphibien aus einem der artenreichsten Lebensräume Afrikas festgestellt, den Vulkanbergen im Westen Kameruns. Der Rückgang vieler Arten ist mit dem erstmaligen Auftreten des Chytrid-Pilzes korreliert.
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13.6.2016: Forschung international
Klimawandel verändert Artengemeinschaft in der Nordsee
Im Jahr 2099 wird es in der Nordsee deutlich weniger der heute einheimische Arten geben dies prognostizieren Forschende in einer Studie. Durch die Erhöhung der Wassertemperatur und des Salzgehaltes werden laut den Modellierungen über 60 Prozent der bodenlebenden heimischen Fauna ihren Lebensraum in der Nordsee verlieren. Etwa zwei Drittel der untersuchten Tiere zieht es nach Norden. Das Wissenschaftlerteam geht davon aus, dass die freiwerdenden Lebensräume zukünftig von einwandernden Arten besetzt werden.
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13.6.2016: Forschung CH
Filterleistung der invasiven Körbchenmuscheln im Bodensee
Die in den 1980er-Jahren in Europa und nach 2000 in den Bodensee eingeschleppte invasive Asiatische Körbchenmuschel (Corbicula fluminea) hat sich im Bodensee, vor allem im östlichen Teil, stark ausgebreitet. Pro Quadratmeter Seeboden leben bis zu 900 Muscheln. Der an gewissen Stellen fast flächendeckende Teppich aus Körbchenmuscheln kann für den ganzen See hochgerechnet täglich etwa 0,16 Kubikkilometer Wasser filtern. Das entspricht 1,85 Millionen Liter pro Sekunde oder gut fünfmal mehr als der mittlere Abfluss des Rheins bei Neuhausen. Es ist anzunehmen, dass dadurch die Nahrungsverfügbarkeit für den Zooplankton reduziert wird.
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13.6.2016: Forschung CH
Fragmentierung von Wiesen beeinflusst Organismengruppen unterschiedlich
Oft werden Einflüsse von Lebensraumveränderungen auf die Biodiversität anhand von kurzfristigen Untersuchungen an nur einer Organismengruppe beurteilt. In einem Feldexperiment wurden die Auswirkungen einer kleinräumigen Zerschneidung von Magerrasen auf die Diversität verschiedener Wirbellosengruppen nach sieben Jahren Fragmentierung untersucht. Dabei zeigte sich, dass die verschiedenen Gruppen sehr unterschiedlich reagierten.
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13.6.2016: Aufgegriffen
Weltweit ist ein Fünftel der Planzen bedroht
Die Royal Botanical Gardens, Kew bei London, haben den ersten globalen Zustandsbericht zu den Pflanzen vorgelegt. Sie zählen rund 391'000 der Wissenschaft bekannte Arten, von denen jede fünfte bedroht ist. Beinahe ein Zehntel der Arten dient der Ernährung oder der Gesundheit der Menschen ihr Verschwinden wäre für uns direkt spürbar.
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13.6.2016: Aufgegriffen
FlorApp Die mobile Lösung für die Erfassung von Pflanzenfunden!
FlorApp ist die neue App von Info Flora für die Erfassung von Pflanzenfunden. Diese App erlaubt es auszuwählen, in welchem Projekt Daten abgespeichert werden sollen. Ausserdem können die Koordinaten von Fundmeldungen neu (alternativ zur automatischen Erfassung mit dem GPS) auch von Hand mit Hilfe von Luftbildern platziert werden. Bald ist es mit FlorApp sogar möglich, Fundmeldungen von Moosen, Flechten und Pilzen zu erfassen; diese Fundmeldungen werden direkt an die für diese Organismen zuständigen Schweizer Datenzentren weitergeleitet.
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19.5.2016: Aufgegriffen
Anpassung an den Klimawandel in der Praxis: Wo stehen wir heute, was brauchen wir für morgen?
Nachdem viele Länder in Mitteleuropa Strategien zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt haben, rücken nun Fragen der Umsetzung in den Vordergrund: Wie lassen sich vor Ort die klimabedingten Risiken verringern und die Chancen nutzen? Wie können die Akteure erfolgreich zusammenarbeiten? Welche Rahmenbedingungen sind nötig? Auch die Herausforderungen der Förderung der Biodiversität als Folge des Klimawandels werden in einer Session besprochen.
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19.5.2016: weitere Publikationen
Natur schaffen - Ein praktischer Rategeber zur Förderung der Biodiversität in der Schweiz
Zurückgedrängt, isoliert, vernichtet: Die Biodiversität ist auch in der Schweiz im Sinkflug. Um die verbliebene Vielfalt zu erhalten, braucht es neben staatlichen Massnahmen auch den Einsatz jedes Einzelnen. Doch was können wir konkret tun? Der neue Ratgeber zeigt, wie es geht.
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9.5.2016: weitere Publikationen
Naturschutzgenetik - Ein Handbuch für die Praxis
Das neue Buch «Naturschutzgenetik - Ein Handbuch für die Praxis» erklärt auf einfache Weise die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Genetik im modernen Naturschutz. Es richtet sich explizit an Behörden, Planungsbüros, Verbände oder interessierte Einzelpersonen.
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9.5.2016: Forschung international
Der frühe Vogel hat Probleme
Rauchschwalben reagieren auf den Klimawandel und kehren früher aus ihren Winterquartieren nach Mitteleuropa zurück als noch vor wenigen Jahren. Das hat den Vorteil, dass sie eher mit dem Eierlegen beginnen können. Trotzdem überlebt immer weniger Nachwuchs - wahrscheinlich, weil zum entscheidenden Zeitpunkt zu wenig Futter da ist.
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9.5.2016: Forschung international
Isotopenanalyse gibt Hinweise auf Migrationskorridore von Fledermäusen
Ein Grossteil der Fledermäuse, die an Windkraftanlagen zu Tode kommen, gehört migrierenden Arten an. Über die Migrationsrouten der Fledermäuse ist allerdings bisher nur wenig bekannt. Anhand von Isotopenanalysen unterschiedlicher Gewebetypen von Fledermauskadavern ermittelten deutsche Forscher die bevorzugten Habitate von drei Arten mit unterschiedlichem Zugverhalten. Die Ergebnisse lassen erstmals Rückschlüsse zu auf bevorzugte Habitate, die Fledermäuse während ihrer jährlichen Wanderungen nutzen. Die Studie mündet in Empfehlungen bezüglich der Standortwahl von Windkraftanlagen.
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9.5.2016: Forschung international
Invasive Krebse bringen die ökologische Uhr der Gewässer durcheinander
Pflanzenmaterial, das in Gewässer eingetragen wird, dient als Lebensraum für zahlreiche Organismen und schützt vor Prädatoren. Sie sind zudem wichtige Quelle von Kohlenstoff und Nährstoffen, die während des Abbaus frei werden. Eine Studie in Frankreich zeigt nun, dass die Präsenz von invasiven Krebsen die Streuabbaurate in Gewässern stark beschleunigt: Der Abbau von Pflanzenmaterial, das während eines Jahres eingetragen wird, dauert in einem stark durch invasive Krebse besiedelten Gewässer 40 Tage weniger lang. Auch die durch den Klimawandel bedingte Erwärmung der Gewässer beschleunigt den Streuabbau. In Kombination können Klimawandel und invasive Arten damit dramatische Konsequenzen für die Biodiversität und Ökosystemleistungen in Gewässern haben.
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9.5.2016: Forschung CH
Städtische Motten zieht es weniger zum Licht
Die weltweit zunehmende Lichtverschmutzung wirkt sich negativ auf die Artenvielfalt aus. Wohl am deutlichsten trifft es nachtaktive Insekten: Sie werden von den künstlichen Lichtquellen angezogen und lassen als Folge meist ihr Leben. Eine Studie zeigt nun aber, dass städtische Motten in der Schweiz und in Frankreich gelernt haben, Licht zu meiden. Diese Anpassung verringert wohl die erhöhte Sterblichkeit durch künstliches Licht, doch kann sie auch negative Folgen für die Insektengemeinschaft haben.
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9.5.2016: Forschung CH
Biodiversität auf Landwirtschaftsbetrieben mit einem Punktesystem erheben
Das Punktesystem Biodiversität wurde entwickelt, um die Leistungen der Landwirtschaftsbetriebe zu Gunsten der Biodiversität zu quantifizieren und zu bewerten. In einer Evaluation auf 133 Betrieben im Schweizer Mittelland wurde gezeigt, dass dieses Punktesystem und die daraus resultierende Punktezahl die Leistungen zu Gunsten der Biodiversität gut abbilden. Das Punktesystem Biodiversität wurde von der Produzentenvereinigung IP-Suisse aufgenommen: Deren Produzenten sind verpflichtet, Massnahmen spezifisch für die Biodiversität auf ihren Betrieben zu erbringen und eine Mindestanzahl Biodiversitätspunkte zu erreichen.
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9.5.2016: Forschung CH
Feldhasen mögen lieber vielfältige Wiesen
Wird der Anteil an extensiven Wiesen mit botanischer Qualität oder mit Strukturen (Gebüsch, Altgras) erhöht, kommt das dem Feldhasen zugute. Dies zeigt eine Untersuchung im St. Galler Rheintal.
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9.5.2016: Aufgegriffen
Wildbienen neues Faktenblatt fasst praxisrelevante Forschungsergebnisse zusammen
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass Wildbienen und andere Wildbestäuber bei der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen eine entscheidende Rolle spielen. Ihre Häufigkeit und Vielfalt hat in den letzten Jahrzehnten durch den Verlust von Nahrungs- und Nistressourcen jedoch dramatisch abgenommen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Nachhaltige Landwirtschaftsmethoden wie der biologische Landbau tragen nachweislich zur Erhaltung der Wildbienen bei.
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14.4.2016: Aufgegriffen
Swiss IPBES Info-meeting, 19th April 2016 in Bern
The Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) was established for assessing the state of the planet's biodiversity, its ecosystems and the essential services they provide to society. This national info-meeting on IPBES activities and opportunities will inform about a) the open call for the global IPBES assessment and how to become an expert for IPBES b) the first results, such as the Pollination and the Scenario & Models Assessment and c) the ongoing Regional Assessment of Europe and Central Asia.
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11.4.2016: Aufgegriffen
Die Zukunft von Honig- und Wildbienen sichern : die neue Plattform
Bienen sind wichtig für die Pflanzenvielfalt und die Landwirtschaft. Sowohl Wild- als auch Honigbienen sind aber aufgrund verschiedener Ursachen gefährdet. Auf der Onlineplattform www.bienenzukunft.ch finden Praktikerinnen und Praktiker fundiertes Fachwissen und Massnahmen, um Vielfalt und Gesundheit von Honig- und Wildbienen wieder zu fördern.
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11.4.2016: weitere Publikationen
Pflanzen einfach bestimmen Ideal für den Unterricht
«Pflanzen einfach bestimmen» ist als Einstieg in die Vielfalt der einheimischen Flora gedacht. Das Buch ist besonders für Lehrerinnen und Lehrer gut geeignet: Sie finden darin praktisch alle Wildpflanzen, die auf Schweizer Schulhausarealen vorkommen (sofern sich dieses nicht oberhalb von 800 m ü.M. befinden). Aber auch die Schüler und Schülerinnen (etwa ab der 5. Klasse) können mit diesem Buch arbeiten und werden Spass daran haben, in Zweierteams detektivisch die unbekannte Pflanzenart Schritt für Schritt zu überführen. Der in der Praxis erprobte Bestimmungsschlüssel porträtiert zudem sämtliche Arten mit Angaben zu ihrer Biologie und Verwendung. Illustriert mit aussagekräftigen Zeichnungen und Fotos.
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11.4.2016: Forschung international
Regionales Wiesen-Saatgut mit zahlreichen Vorteilen
Um wieder mehr artenreiche und bunte Wiesen zu schaffen, muss man die entsprechenden Pflanzenarten vielfach einsäen. Doch mit welchen Samen? In Deutschland haben Ökologen gezeigt, dass regionales Saatgut zahlreiche Vorteile hat: Die Pflanzen wachsen besser (mehr Biomasse und Blütenstände), sie reagieren weniger empfindlich gegenüber höheren Temperaturen als eingeführte Pflanzen aus dem Süden und ihr Blühtermin ist besser an regionale Gegebenheiten angepasst.
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11.4.2016: Forschung international
Verstädterung lässt Vielfalt der Bestäuberarten sinken
Die Ausdehnung und Verdichtung des Siedlungsraums reduzieren die Bestäubervielfalt gleich doppelt: Einerseits reduzieren sie Anzahl Bestäuberarten, anderseits führen sie zu einer Homogenisierung der Artenzusammensetzung durch den Verlust von spezialisierten Arten. Diese Erkenntnisse sind das Resultat eines umfangreichen Citizen science-Projekts aus Frankreich.
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11.4.2016: Aufgegriffen
Zecken sind selbst in waldfernen und ordentlichen Gärten aktiv
Der Lebensraum der Zecken beginnt vor der Haustür so lautet das wichtigste Ergebnis einer aktuellen Studie, die die Verbreitung der Zecken in Gärten im Grossraum Stuttgart untersucht hat. Der Klimawandel hat die Zecke zudem zu einem ganzjährig aktiven Tier gemacht.
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11.4.2016: Forschung CH
Waldstrukturdaten verbessern die Ausbreitungsmodelle von spezialisierten Flechtenarten
Viele spezialisierte epiphytische Waldflechten sind bedroht. Ihre Erhaltung erfordert zuverlässige Informationen über ihre Verbreitung in Zeit und Raum. In einer neuen Studie konnten mittels Verwendung von Waldstrukturdaten robuste und zuverlässige Modelle zum Vorkommen von seltenen und bedrohten Flechtenarten mit spezifischen Mikrohabitatanforderungen entwickelt werden. Es empfiehlt sich deshalb, hochaufgelöste Waldstrukturdaten beizuziehen, um Verteilungsmuster von bedrohten epiphytischen Flechtenarten zuverlässig vorherzusagen.
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11.4.2016: Forschung CH
Zuschauen, wie eine neue Art entsteht
Genetische Analysen ermöglichen es, sehr frühe Stadien der Artbildung zu erkennen und Artbildungsprozesse besser zu verstehen. Eine soeben publizierte Studie zeigt dies anhand der rasanten Entwicklung des Dreistachligen Stichlings im und um den Bodensee.
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11.4.2016: Aufgegriffen
Biodiversität im Unterricht
Das Unterrichtsmittel «Gentiana» ermöglicht es Lehrpersonen, die Biodiversität in ihrem Unterricht zu thematisieren. Sie sollen zusammen mit ihrer Klasse die biologische Vielfalt in der Natur wahrnehmen und erleben. Das Unterrichtsmittel ist in einen Theorie- und einen Praxisteil unterteilt; Die Projektarbeiten eignen sich besonders für Lebensräume in den Alpen.
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10.3.2016: weitere Publikationen
Weltbiodiversitätsrat gibt Überblick über Zustand und Bedeutung der Bestäuber sowie Massnahmen zu ihrem Schutz
Der allererste Bericht der zwischenstaatlichen Plattform zu Biodiversität und Ökosystemleistungen (IPBES) wurde am 28. Februar 2016 von der IPBES-Staatenversammlung in Kuala Lumpur abgesegnet. Dieses erste IPBES-Assessment ist eine Analyse des Zustands der Bestäuber, der Bestäubungsleistung und der Nahrungsmittelproduktion weltweit. In 22 Kernbotschaften werden die wichtigsten Fakten und Handlungsoptionen für Entscheidungsträger aufgezeigt.
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10.3.2016: Aufgegriffen
11. eco.natur Kongress - Welternährung und die Schweiz
Was braucht es, um eine Welt mit 9 Milliarden Menschen zu ernähren? Welchen Beitrag können wir dazu leisten? Die 11. Ausgabe des Schweizer Nachhaltigkeitskongresses, eco.naturkongress, widmet sich am 27. Mai 2016 im Schauspielhaus Basel
dem globalen Ernährungssystem und der Rolle der Schweiz darin. Top-Speaker wie Hans-Rudolf Herren (Biovision), Nyagoy Nyongo (Direktorin Fairtrade Africa) und Urs Niggli (FiBL) werden das Thema aus Forschungs- und NGO-Sicht präsentieren. Vertreter der global agierenden Schweizer Grosskonzerne Syngenta, Barry Callebout und Nestlé werden Stellung beziehen zu ihrer Rolle für die Welternährung. Dazu bietet eine vielseitige Workshop-Auswahl von Schlüsselorganisationen eine Vertiefung der Themen an.
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10.3.2016: Aufgegriffen
Kurs über die Erhaltung und Nutzung genetischer Ressourcen im Wald
Das Management genetischer Ressourcen bei Waldbäumen und dabei insbesondere der Umgang mit dem forstlichen Vermehrungsgut rücken im Zusammenhang mit dem Klimawandel wieder vermehrt in den Fokus des Forstdienstes. Im Kurs werden am Beispiel der Eiche der Umgang mit genetischer Vielfalt und mögliche Handlungsspielräume, praxisgerechtes Sachwissen und die heute vorhandenen Instrumente vorgestellt. Vertreter aus Verwaltung, Forstpraxis, Wissenschaft und Forstbaumschulen, ebenso wie ein Spezialist der Erhaltung der genetischen Ressourcen aus Österreich stellen Ihre Erfahrungen zur Diskussion. Praktische Aspekte werden auf einer Feldexkursion in einem Samenerntebestand besprochen.
Der Kurs findet am Donnerstag, 16. Juni 2016, im Bildungszentrum Wald BZW in Lyss statt.
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8.3.2016: Aufgegriffen
Spring Alive: die Zugvögel beobachten und melden
Die länger werdenden Tage sind ein untrügliches Zeichen, dass schon bald die ersten Zugvogelarten zurückkehren. BirdLife Schweiz lädt ein, an der europaweiten Beobachtungsaktion Spring Alive teilzunehmen und die Rückkehr von Weissstorch, Rauchschwalbe und drei weiterer Zugvogelarten per Internet zu melden und auf einer interaktiven Karte mitzuverfolgen.
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8.3.2016: weitere Publikationen
Energie aus Landschaftspflegegrün
Welches Energiepotenzial bietet die krautige Biomasse, die beim Biotop- und Grünflächenunterhalt anfällt? Dieser Frage sind Forscher am Beispiel des Kantons Zürich nachgegangen. Die Resultate wurden für die ganze Schweiz hochgerechnet. Unter der Voraussetzung, dass keine sinnvolle Verwertung, beispielsweise als Einstreumaterial in der Landwirtschaft, konkurrenziert werden soll, könnte aus Landschaftspflegegrün rund 1.75% des Biogasbedarfs gemäss Energiestrategie 2050 produziert werden. Das grösste zusätzliche Potenzial liegt im Verkehrsbegleitgrün.
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8.3.2016: Forschung international
Artenreiche Ökosysteme sind produktiver als artenarme
Artenreiche, natürliche Ökosysteme sind wesentlich stabiler und produktiver als artenarme. Das hat eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern mit einer Analyse der komplexen Daten weltweiter Grasland-Ökosysteme herausgefunden. Es ist die bislang umfassendste Studie, die diesen Effekt in natürlichen Ökosystemen aufzeigt.
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8.3.2016: Forschung international
Unterirdische CO2-Speicherung: Risiken für Bodenlebewesen und Stoffkreisläufe im Boden
Eine hohe Konzentration von Kohlendioxid in Böden kann die Gemeinschaften von Bodenlebewesen langfristig stark verändern und damit auch Prozesse im Ökosystem wie den Abbau von organischem Material und die Kohlenstoffspeicherung. Zu diesem Schluss kommt eine Studie über Bodenorganismen und Stoffkreisläufe an einer natürlichen Kohlendioxidquelle (Mofette) und in einem Vergleichsboden.
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8.3.2016: Forschung CH
Buntbrachen erhöhen Ertrag in benachbarten Weizenfeldern
Blühende Wildpflanzen an Feldrändern steigern die Biodiversität deshalb säen Landwirte einheimische Wildpflanzenarten ein und erhalten dafür Beiträge vom Bund. Laut einer aktuellen Studie von Agroscope und der Universität Koblenz profitieren davon auch die benachbarten Kulturen. Die sogenannten Säume und Buntbrachen vermindern den Schädlingsbefall in benachbarten Weizenfeldern und steigern den Ertrag um bis zu 10%.
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8.3.2016: Forschung CH
Artenreichtum in mittleren Höhenlagen lässt sich durch Topografie erklären
Gebirge sind Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Den grössten Artenreichtum verzeichnen typischerweise mittlere Höhenlagen. Lange Zeit hatte die Wissenschaft keine schlüssige Erklärung dafür. Nun liefern neue Modellierungen eine Begründung: Die meisten Arten leben in mittleren Höhenlagen, weil dort ähnliche Lebensräume über grosse Flächen vorkommen und am stärksten miteinander verbunden sind. Diese Faktoren sind bei der Prognose künftiger Veränderungen zu berücksichtigen. Verschieben sich Arten in Folge der Anpassung an wärmere klimatische Bedingungen in höhere Lagen, treffen sie auf Lebensräume mit völlig anderen topografischen Gegebenheiten.
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8.3.2016: Forschung CH
Bestäuber und Nützlinge steigern Rapserträge
In kontrollierten Rapsfeldversuchen konnten Forscher zeigen, dass sich Ökosystemleistungen wie Bestäubung durch Insekten und Schädlingskontrolle gegenseitig positiv beeinflussen können. Die gemeinsame Wirkung erhöhte den Ertrag um 23%, während die einzelnen Funktionen den Ertrag um 7 bzw. 6% erhöhten. Diese Resultate sprechen für agrarpolitische Massnahmen, die auf eine Maximierung der Ökosystemleistungen für eine nachhaltige Landwirtschaft zielen.
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8.3.2016: Aufgegriffen
Call for Posters for the 17th Swiss Global Change Day, 12 April in Bern
The Swiss Global Change Day is an event where the global change and Future Earth community can meet and discuss ongoing problems in a transdisciplinary manner. The aim is to present recent highlights in global environmental change research as well as to point out challenges for future research. Besides that, there is an opportunity to take part to a poster award in the research area of global change, in particular in the cateogry Biodiversity. The winners (students or post-docs) will receive a travel award of CHF 1000 each, which allows them to attend an international conference in the current year.
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25.1.2016: weitere Publikationen
Wasserfälle Ökologische und sozio-kulturelle Leistungen eines bedrohten Naturmonumentes
Dieses Buch stellt in einem interdisziplinären Ansatz die Bedeutung von Wasserfällen mit ihren ökologischen und soziokulturellen Qualitäten vor. Es zeigt, welche Pflanzen- und Tierarten im Spritzbereich von Wasserfällen vorkommen. Touristische und kunsthistorische Bedeutungen von Wasserfällen werden beschrieben und quantifiziert sowie Aspekte, welche die Gesundheit der Menschen fördern, skizziert. Das Buch ist für die Erhaltung der Biodiversität in aquatischen Lebensräumen sowie für die Alpenforschung von Bedeutung.
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25.1.2016: weitere Publikationen
Tagfalter in der zentralen Nordwestschweiz
Pro Natura Solothurn hat Beobachtungsdaten von Georg Artmann-Graf zur Verbreitung der Tagfalterarten in der zentralen Nordwestschweiz in einem farbig illustrierten Buch herausgegeben. Die Erhebungen werden mit Daten aus den letzten 160 Jahren von zahlreichen weiteren Naturkennern ergänzt. Die Auswertungen sind mit Fotos und Verbreitungskarten anschaulich dargestellt.
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25.1.2016: weitere Publikationen
Der Fisch, der lieber eine Alge wäre
Kein Organismus lebt für sich allein, jeder steht in Beziehung mit anderen Lebewesen. Ewald Weber beschreibt in seinem wissenschaftlich fundierten, äusserst unterhaltsam geschriebenen Werk Beziehungen zwischen Pflanzen und Tieren. Mal profitieren beide, mal nur der eine, ein andermal hält sich die Beziehung die Waage. Zur Sprache kommen unter anderem Blüten und ihre Bestäuber, fleischfressende Pflanzen und Tiere, die sich als Pflanzen ausgeben. Erst durch ihr Beziehungsgeflecht bilden die Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen, die in einem Lebensraum vorkommen, ein Ganzes. Diese Wechselwirkungen sind denn auch ein wichtiger Teil der Biodiversität; Naturschutz ist auch Beziehungspflege.
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25.1.2016: Aufgegriffen
Brutvogelatlas 2013-2016: ein neuer Brutvogel etliche Verluste
Zum ersten Mal brütete im Jahr 2015 ein Grünlaubsänger in der Schweiz. Für andere Vögel wie den Rotkopfwürger und den Grossen Brachvogel schwindet hingegen die Hoffnung, dass sie sich als regelmässige Brutvögel in der Schweiz halten können. So erfreulich das Auftauchen neuer Arten sein kann, so alarmierend ist das Verschwinden einst weit verbreiteter Vögel.
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25.1.2016: weitere Publikationen
Gesundheit und globaler Wandel in einer vernetzten Welt
Die aktuelle, von Menschen verursachte Belastung der Biosphäre ist historisch beispiellos und bedroht die Grundlagen unserer Gesundheit und unseres Wohlergehens. Das Factsheet der Akademien der Wissenschaft zeigt Ursachen des globalen Wandels, unter anderem der schwindenden Biodiversität und von abnehmenden Ökosystemleistungen, auf und verdeutlicht die damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesundheit.
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25.1.2016: Forschung CH
Fischtreppen fördern den genetischen Austausch
Wasserkraftwerke und Wehre können die genetische Struktur der voneinander getrennten Fischpopulationen stark beinträchtigen. Nun wurde erstmals untersucht, ob und wie stark Fischtreppen diesen Negativeffekt mildern. Ein Forschungsteam der Eawag konnte anhand der Fischart Alet nachweisen, dass Aufstiegshilfen den genetischen Austausch zwischen verschiedenen Populationen tatsächlich fördern.
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25.1.2016: Forschung CH
Neue Amöbenart in der Schweiz entdeckt
Nebela gimlii ist eine neue Art von Schalenamöben, die in einem Hochmoor im Schweizer Jura entdeckt wurde. Sie gehört zu einem Komplex kryptischer Arten der Gruppe Nebela collaris, die aktuell acht beschriebene Arten zählt. Nebela gimlii ist morphologisch und genetisch nahe an Nebela guttata, hat aber eine andere Ökologie (Wälder versus offene Zonen der Hochmoore). Die Art ist deshalb ein Bioindikator und wird eine bessere paläoökologische Rekonstruktion der Moore erlauben.
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25.1.2016: Forschung international
Landnutzung beeinflusst mikrobielle Vielfalt in Wiesen
Die mikrobielle Vielfalt der Böden ist nach wie vor eine Black box. Erstmals wurden in einer Studie biogeographische Muster der mikrobiellen Gesellschaften in den Alpen und Karpaten untersucht. Die Forschenden konnten zeigen, dass die Biodiversität der Bakterien und insbesondere der Bodenpilze in hohen Lagen von der geographischen Lage und der botanischen Zusammensetzung der Wiesen, aber auch von der Land- und Weidewirtschaft beeinflusst werden.
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10.12.2015: Aufgegriffen
Forum WSL Suisse Romande, Dienstag 19. April 2016, ETH Lausanne
Die eidgenössische Ressourcenpolitik Holz will, im Einklang mit der Energiestrategie 2050, das nachhaltig nutzbare Holzproduktionspotenzial des Schweizer Waldes ausschöpfen und die Verwertung von Waldenergieholz steigern. Gleichzeitig sehen die Waldpolitik 2020 sowie die Strategie Biodiversität Schweiz und ihr Aktionsplan vor, die Biodiversität zu erhalten und gezielt zu verbessern. Wie kann die Holznutzung gesteigert und gleichzeitig die Waldbiodiversität erhalten, wenn nicht sogar erhöht werden? Wo liegen Synergien oder allfällige Konflikte? Das Forum WSL Suisse Romande 2016 hat zum Ziel, den Dialog zwischen Forschung und Praxis zu fördern. Das Forum Biodiversität organisiert das Open Space «Biodiversitätsförderung trotz oder dank Energieholznutzung?». Anmeldeschluss ist der 15. März 2016.
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10.12.2015: Forschung CH
Die Verbreitung seltener Arten ist bestimmbar
Die Verbreitung seltener Arten ist mit statistischen Modellen oft sehr schwierig vorherzusagen. In einer Studie wurde nun gezeigt, dass eine neue Methode von Artverbreitungsmodellen die potenzielle Verbreitung seltener Arten deutlich besser vorhersagt als herkömmliche Standardmethoden. Die Modelle könnten beispielsweise für die Suche nach neuen Populationen seltener Arten eingesetzt werden.
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10.12.2015: Aufgegriffen
Tagung Naturschutz in und um Basel
Das Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz (NLU) organisiert am 29. Januar 2016 eine halbtägige Veranstaltung über aktuelle Probleme, laufende Forschungsprojekte und mögliche Lösungen im Bereich Naturschutz in der Region Basel. Die Tagung richtet sich an staatlich Angestellte, Personen aus der Praxis und von Umweltorganisationen, Gymnasiasten und Gymnasiastinnen, Studierende und allgemein an Naturschutzfragen interessierte Personen.
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10.12.2015: Forschung international
Jede Art zählt
Der Zusammenhang zwischen Biodiversität und Ökosystemfunktionen hängt wesentlich von den vorherrschenden Umweltbedingungen ab. Diese Hypothese hat nun ein interdisziplinäres Team aus Mikrobiologen und ökologischen Modellierern überprüft. Im Rahmen von Laborexperimenten konnte gezeigt werden, dass Arten, die bei günstigen Umweltbedingungen für das Funktionieren eines Ökosystems eine Nebenrolle spielen, unter ungünstigen Umweltbedingungen eine Schlüsselfunktion übernehmen können in Zeiten des Klimawandels ein weiteres Argument für die Erhaltung der biologischen Vielfalt.
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10.12.2015: Aufgegriffen
European Topic Center for Biodiversity (ETC-BD) ausgezeichnet
Der 30. Grosse Binding Preis für Natur-und Umweltschutz ging am 6. November 2015 an eine Persönlichkeit, die sich für das europäische Naturerbe verdient macht. Dr. Dominique Richard aus Paris, die seit 20 Jahren das Europäische Topic-Center für Biodiversität leitet, setzt sich für die naturschutzrechtlichen Festlegungen der EU in Form der NATURA 2000-Gebiete für die Erhaltung der biologischen Vielfalt Europas ein. Mit dem NATURA-2000 Netzwerk sind in den EU-Staaten 15% der Landesflächen als EU-Schutzgebiete ausgewiesen. Die Schweiz und andere Staaten ausserhalb der EU tragen mit ihren anerkannten Smaragdgebieten zum Netzwerk bei. Das Forum Biodiversität ist seit 2014 im Konsortium des European Topic Center für Biodiversität beteiligt, und trug auch zum letzten «State of the Environment Report» von Europa bei.
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10.12.2015: Aufgegriffen
Gesucht: die höchstgelegenen Bäume
Wie hoch hinauf können Bäume in der Schweiz wachsen? Den Rekord hält zurzeit eine rund elf Zentimeter kleine Arve am Unterrothorn (Zermatt) auf 2765 m ü. M. Das Landesforstinventar (LFI) erfasst unter anderem die Höhenverbreitung der Gehölzarten in der Schweiz. Die LFI-Stichprobenerhebung ist aber nicht in der Lage, seltene Extremwerte zu entdecken. Deshalb wurde nun ein Feldbuch im Internet eröffnet, wo Spezialisten und Laien ihre Funde melden können.
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10.12.2015: weitere Publikationen
«Endspiel» um die Regenwälder
Claude Martin legt mit dem Buch «Endspiel» den 34. Bericht an den Club of Rome vor an jenen Expertenzusammenschluss also, der 1972 den berühmten erste Bericht «Die Grenzen des Wachstums» in Auftrag gegeben hat. Bereits damals war klar, dass tropische Regenwälder keine unbegrenzten Ressourcen darstellen. Doch die Verluste gingen weiter, beschleunigten sich stetig. Claude Martin, der ehemalige Direktor des WWF International und selbst profunder Kenner der Materie, hat den aktuellen Zustand der Regenwälder und die Ursachen der Zerstörung genau beleuchtet. Für seine Analyse arbeitete Claude Martin die Literatur der letzten Jahrzehnte auf. Er kommt zum Schluss, dass die wirtschaftlichen Kräfte, welche den noch verbliebenen unberührten tropischen Regenwald zerstören können, immens sind. Trotzdem besteht noch Hoffnung.
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10.12.2015: Aufgegriffen
BirdLab spielend Vögel studieren
Nach einem Pilotjahr startet das Programm «Vigie-Natur» des Naturhistorischen Museums Paris eine verbesserte Ausgabe von BirdLab, einem interaktiven Spiel, das die Verbreitung der häufigen Vögeln in den Gärten untersucht und Rückschlüsse auf ihre Futtersuche erlaubt. Gestartet wurde das Spiel am 16. November 2015; es endet am 31. März 2016.
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27.10.2015: Aufgegriffen
Biodiversität am Swiss Green Economy Symposium vom 6. November 2015 in Winterthur
Das Swiss Green Economy Symposium 2015 «Wirtschaftlich nachhaltige Innovationen wer sind unsere Smart Changemakers?» ist ein vielseitiges Gipfeltreffen von Politik, Wirtschaft, Forschung und NGOs. Das dritte Jahr in Folge ist das Symposium in Winterthur hochkarätig besetzt, unter anderem mit mit Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf. Eines der Innovationsforen am Nachmittag widmet sich der Biodiversität. Im Forum «Wirtschaft-Biodiversität-Gesellschaft: Allianz mit Zukunft» sind die Teilnehmer eingeladen, sich von «Best Practice»-Beispielen inspirieren zu lassen, wie Unternehmen die Erhaltung der Biodiversität in ihre Tätigkeiten integrieren können.
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27.10.2015: Aufgegriffen
Biology 2016 in Lausanne : Conference registration open
The Biology conference offers an excellent opportunity to present the latest research in organic biology, to get a comprehensive overview of the research currently conducted in Switzerland in this field, to meet researchers from other Institutions and for exchanging ideas. This year, several sessions will be organized according to four key topics: Ecology, Evolution, Biogeography and Conservation. Biology 2016 will take place on February 11th and 12th at the University of Lausanne.
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27.10.2015: weitere Publikationen
HOTSPOT 32/15: Biodiversität im Boden
Die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten, Erosionsschutz, sauberes Trinkwasser und die Speicherung von CO2: Alle diese Leistungen des Bodens sind nur möglich durch die biologische Vielfalt. Die neue Ausgabe von HOTSPOT wirft einen Blick in die lebendige Welt unter unseren Füssen, die bis heute noch viel Unbekanntes verbirgt.
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27.10.2015: weitere Publikationen
Menschen wollen mehr Natur in der Stadt. Wie werden sie zum Handeln motiviert?
«Mehr Natur im Siedlungsraum» wird immer mehr zu einem gesellschaftlichen Anliegen. Um mehr Menschen dazu zu bewegen, ihr Verhalten entsprechend zu verändern, braucht es einen neuen Weg, der die Ziele für die Biodiversität mit einer umweltpsychologischen Interventionskampagne verknüpft. Menschen ändern ihr Verhalten dauerhaft nur aus Überzeugung, nicht wegen kurzfristiger finanzieller Anreize oder auf politischen Druck. Den Weg dorthin zeigt eine neue FaunaFocus Ausgabe von WILDTIER SCHWEIZ.
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27.10.2015: Forschung CH
Weniger Schädlinge dank Blühstreifen
Die gezielte Förderung von Ökosystemleistungen wie der biologischen Schädlingskontrolle oder der Bestäubung durch Insekten kann zu einer nachhaltigeren Produktion von Nahrungsmitteln in der Landwirtschaft beitragen. In Zusammenarbeit mit der Universität Landau haben Forscher von Agroscope herausgefunden, dass gezielt auf die Bedürfnisse von Nützlingen ausgerichtete, in Winterweizenfeldern angesäte Blühstreifen die natürlichen Gegenspieler des Getreidehähnchens deutlich fördern können. Gleichzeitig haben die Blühstreifen den Getreidehähnchenbefall und den Schaden am Weizen stark verringert. Durch die Reduktion des Schädlingsbefalls unter die ökonomische Schadschwelle können solche «Nützlingsblühstreifen» den Insektizideinsatz in der Getreideproduktion vermindern und die Schädlingsbekämpfung in Bio-Produktionssystemen unterstützen.
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27.10.2015: Forschung international
Junge Stadtspatzen leben ungesund
Eine Studie in Frankreich hat gezeigt, dass die Stadtspatzen kleiner und leichter sind als Landspatzen; allerdings scheinen sie nicht unter Ernährungsstress zu leiden. Hingegen haben die Wissenschaftler einen Unterschied in der Ernährung zwischen jungen Spatzen in der Stadt und solchen auf dem Land aufgedeckt. Der Siedlungsraum scheint nicht geeignet, um die Bedürfnisse der Ernährung, des Wachstums und der Entwicklung der jungen Spatzen zu erfüllen. Die Folgen zeigen sich erst im Erwachsenenalter.
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26.10.2015: Forschung international
Artenreiche Wiesen sind resistenter gegenüber klimatischen Extremereignissen
Eine hohe Pflanzenvielfalt erhöht die Fähigkeit von Wiesen, ihre Funktionen nach einer Störung wiederzuerlangen. Neuerdings stabilisiert auch eine hohe pflanzliche Vielfalt die Produktivität von Wiesen gegenüber einer breiten Palette von klimatisch bedingten Ereignissen (Trockenheit, Hitzetage, Extremniederschläge). Dies konnte eine internationale Forschergruppe anhand von 46 Experimenten in Wiesen Europas und Nordamerikas zeigen.
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26.10.2015: Forschung CH
Vorteile von räumlichen Fang-Wiederfang-Modelle
Fang-Wiederfang-Methoden werden oft gebraucht, um bei wildlebenden Tierarten Populationsgrössen schätzen zu können. Bei seltenen und/oder störungsempfindlichen Tierarten ist diese Methode aber heikel. Mit räumlichen Fang-Wiederfang-Modellen kann man heute aber recht genaue Schätzresultate erzielen und gleichzeitig sowohl den Aufwand für die Feldarbeit als auch die Störung für die Tiere auf ein Minimum reduzieren. Forschende haben dies am Beispiel von Kotproben einer Auerhuhn-Population im Kanton Schwyz gezeigt.
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26.10.2015: Aufgegriffen
Tagung « Biotope in der Stadt: Quelle für nicht einheimische Arten und Trittstein zum natürlichen Umfeld? Der Fall von Wasserpflanzen in Teichen und Weihern », 3 Dezember 2015 in Genf
Exotischen Pflanzen, von denen einige invasiv sind, werden immer häufiger in städtischen Gewässern gefunden. Welche Risiken sind mit diesen potenziell invasiven Arten verbunden? Und wie kann man dieses Risiko durch die Begrenzung ihrer Einschleppung und Ausbreitung in die Umwelt bewältigen?
Diese von hepia organisierte Tagung will Forscher, Manager und Fachleute zusammenbringen um den Stand der Kenntnisse, Methoden und Werkzeuge zur Risikobewertung und -management von gebietsfremde Wasserpflanzen festzulegen.
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26.10.2015: Aufgegriffen
Meldeplattformen für Naturbeobachtungen: Wer, wo, wie, was?
Der Wandel weg vom Papier hin zur digitalen Erfassung von Naturbeobachtungen am Computer oder gar auf dem eigenen Mobilgerät ist weit fortgeschritten. Entsprechend ist auch das Angebot an Meldeplattformen enorm gewachsen. Ein Kurs verschafft Ihnen nun einen Überblick. Er findet statt am 7. November 2015 in Aarau und wird von der Ala, der Schweizerischen Gesellschaft für Vogelkunde und Vogelschutz, organisiert. Bekannte und auch weniger bekannte Plattformen stellen Ihnen Möglichkeiten und Funktionen ihrer Meldeplattformen vor. Sie zeigen Ihnen auf, welche Meldungen für das jeweilige Datenzentrum besonders wertvoll sind und wozu Ihre Beobachtungen schliesslich verwendet werden. Am Nachmittag bleibt Zeit, die verschiedenen Plattformen zu testen und Fragen zu stellen. Es sind noch Plätze frei!
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26.10.2015: weitere Publikationen
Erhaltung und Förderung von Fromental- und Goldhaferwiesen
Fromental- und Goldhaferwiesen sind arten- und blütenreiche, relativ ertragsreiche Wiesentypen, die traditionell wenig intensiv genutzt wurden. Von einem einst dominierenden Lebensraum der Kulturlandschaft sind Fromentalwiesen innerhalb weniger Jahrzehnten durch Nutzungsintensivierung auf kleine Relikte zurückgedrängt worden. Ein Agridea-Merkblatt fasst nun geeignete Massnahmen im Rahmen von Vernetzungsprojekten und auf Einzelbetrieben auf praktischer und administrativer Ebene zusammen.
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29.9.2015: weitere Publikationen
Zum Zustand der Schweizer Vogelwelt
Vierzig Prozent der Schweizer Brutvögel sind bedroht. Zwar lässt der neue Swiss Bird Index der Rote-Liste-Arten eine Stabilisierung auf tiefem Niveau erkennen. Doch für viele Brutvögel ist die Lage nach wie vor dramatisch.
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29.9.2015: Aufgegriffen
Private machen Stadtnatur: Beispiele innovativer Partnerschaften, 3. November in Genf
Mehr und mehr nehmen sich private Stakeholder mit grossem Engagement der Stadtnatur an. Die nationale Veranstaltung in Genf soll nun diese Akteure aus der Immobilienwelt (Verwaltungen, Stiftungen, Kooperativen), aus Vereinen und aus Firmen zusammenbringen und Einblicke in lehrreiche Projekte und innovative Zusammenarbeiten ermöglichen. Im Rahmen von partizipativen Ateliers werden die Teilnehmenden ausserdem die Gelegenheit haben, ihre eigenen Erfahrungen zu teilen und andere Stadtnatur-Profis kennenzulernen. Die Anmeldung ist kostenlos aber die Anzahl Plätze ist beschränkt auf 150 Personen. Die verschiedenen Präsentationen werden jeweils simultan übersetzt (französisch/deutsch).
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29.9.2015: Forschung international
Wie können Kollisionen von Vögeln mit Windturbinen reduziert werden?
Forschende haben alle bekannten Massnahmen zusammengetragen, die die Kollisionsgefahr von Vögeln mit Windturbinen vermindern. Dazu gehören die Änderung der Geschwindigkeit der Turbinen, das zeitweise Ausschalten der Turbinen, Reflektoren, visuelle Abschreckungen, Laser und Geräusche. Zudem empfehlen die Forschenden, die ökologische Qualität der nahegelegenen Lebensräume für die Vögel zu verbessern, um die Tiere von den Windanlagen wegzulocken.
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29.9.2015: Forschung international
Wilde Bestäuber sichern das Einkommen von Mandelbauern
Erste ökonomische Hochrechnungen für kalifornische Mandelplantagen zeigen: Je mehr wild lebende Bestäuber wie Wildbienen und Schwebfliegen vorhanden sind, desto sicherer sind die Erträge der Mandelbauern. Verglichen mit Mandelplantagen, die ausschliesslich von eingebrachten Honigbienen bestäubt werden, reduziert die Zuarbeit von wild lebenden Bestäubern das Risiko unsicherer Erträge um bis zu 20 Prozent.
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29.9.2015: Forschung international
Vielfalt sorgt für Stabilität unter den Tieren in freier Wildbahn
Warum die Populationsgrössen von Pflanzen- und Tierarten mehr oder weniger stark schwanken, ist eine Frage, die die Ökologie schon lange bewegt. Forscher untersuchten in Südschweden über einen Zeitraum von elf Jahren nachtaktive Kleinschmetterlinge (Motten). Sie fanden heraus, dass individuelle Unterschiede der Tiere eine positive und stabilisierende Wirkung auf die Population haben. So verfügen Nachtfalterarten mit variabler Farbzeichnung in der Regel über grössere Populationen, die zudem von Jahr zu Jahr weniger schwanken.
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29.9.2015: weitere Publikationen
Mikroverunreinigungen aus diffusen Quellen belasten viele Schweizer Fliessgewässer
Aus Landwirtschaft, Siedlungsgebieten und Verkehr gelangen Mikroverunreinigungen wie Pflanzenschutzmittel, Biozide und Schwermetalle als so genannte diffuse Einträge in die Gewässer. Das Bundesamt für Umwelt hat einen umfassenden Bericht über diese Belastungen veröffentlicht. Er zeigt, dass in kleinen und mittleren Fliessgewässern verbreitet Konzentrationsspitzen auftreten, die für Wasserlebewesen schädlich sein können.
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29.9.2015: Aufgegriffen
Ackerbegleitflora vom Nebeneinander von Produktion und Vielfalt
Die biologische und damit die genetische Vielfalt sind ebenso wie Wasser, Luft und Boden wertvolle natürliche Ressourcen. Sie zu schonen und zu erhalten ist eine langfristige Investition in eine nachhaltige Landwirtschaft. 33 Bauernbetriebe aus acht Kantonen produzieren seit 2012 auf rund 120 Hektaren Ackerland neben Nahrungs- und Futtermitteln auch eine wertvolle und zum Teil vom Aussterben bedrohte Begleitflora. Das Ressourcenprogramm wird vom Bundesamt für Landwirtschaft und den beteiligten Kantonen finanziert.
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29.9.2015: Forschung CH
Bereits geringe Stickstoffmengen vermindern die Artenvielfalt in den Berggebieten
Eine regelmässige Stickstoff-Düngung verkleinert längerfristig bereits bei relativ geringen Mengen die pflanzliche Diversität. Der Eintrag einer kleinen Menge von Stickstoff über längere Zeit wirkt sich dabei ähnlich stark aus wie eine kurzzeitige Ausbringung einer hohen Stickstoffdosis. Dies ist das Ergebnis eines systematischen Reviews über 42 Studien zu Düngereffekten in montanen, subalpinen und alpinen Wiesen.
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29.9.2015: Forschung CH
Welche Zukunft erwartet den Raufusskauz im Jura?
Die Anzahl der Brutpaare des Raufusskauzes im französisch-schweizerischen Jura nimmt ab. Dies zeigt ein Monitoring, das Daten der letzten 30 Jahre umfasst. Die Art hat in den letzten 20 Jahren mehr als die Hälfte des Bestandes verloren. Wenn diese Entwicklung anhält, könnte der Raufusskauz im Jura bereits in zehn Jahren ausgestorben sein.
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22.9.2015: Aufgegriffen
Update Landschaftsqualitätsprojekte
Nachmittagsveranstaltung vom Forum Landschaft
Die Landschaftsqualitätsbeiträge (LQB) sind in der Agrarpolitik 14-17 ein neues Instrument und eine grosse Chance für die Landschaft und die Biodiversität. Seit deren Einführung wurden in einer grossen Anzahl von Projekten zahlreiche Ideen für die Landschaftsentwicklung ausgearbeitet und sind nun in Ausführung begriffen. Was passiert nun in der Landschaft? Entsprechen die Projekte den Erwartungen? Wie ist das Zusammenwirken mit anderen Instrumenten? Wo bestehen Lücken und neue Chancen? Das Bundesamt für Landwirtschaft wird im 4. Quartal 2015 den Vernehmlassungsbericht zum Zahlungsrahmen 2018-21 in die Anhörung geben mit einem Vorschlag, wie viele Mittel ab 2018 für die LQ-Projekte zur Verfügung stehen sollen. Die Veranstaltung informiert termingerecht aus erster Hand und gibt Raum zur Diskussion. Das detaillierte Programm folgt. Anmelden können Sie sich ab sofort an office@forumlandschaft.ch mit dem Vermerk LQP-Nachmittag. Kosten: CHF 50.00 inkl. Tagungsunterlagen und Kaffeepause.
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17.9.2015: Aufgegriffen
Landwirtschaftliche Vielfalt und Biodiversität, 19. November Inforama Rütti, Zollikofen bei Bern
Der Verlust an biologischer Vielfalt ist ein trauriges Fazit der heutigen Zeit und nach neusten Studien und Beobachtungen stehen wir weiterhin vor einem massiven Artenrückgang. Mit welchen Mitteln können wir in der Landwirtschaft zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen? An der Tagung werden vier Experten aus verschiedenen Forschungsrichtungen versuchen Antworten darauf zu geben. Es wird dabei um die Getreidezüchtung gehen, um die genetische Vielfalt der Futterpflanzen, um das Engagement der Bauern für die Erhaltung der Biodiversität und um die Sortenvielfalt des Weizens und dessen Einfluss auf die zum Anbau zugehörige Artenvielfalt. Am Nachmittag wollen wir drei ganz konkrete Beispiele diskutieren. Praktiker aus den Bereichen Aroma- und Medizinalpflanzen, Ribelmais und Obst zeigen uns ihre Erfahrungen und ihr Engagement im Zusammenhang mit der Erhaltung der Artenvielfalt auf.
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1.9.2015: Forschung international
Insektenvielfalt stabilisiert die Ökosysteme
Die Resilienz von Ökosystemen hängt von der Vielfalt der Arten und deren Reaktionen auf veränderte Umweltbedingungen ab. Forscher haben diesen Zusammenhang am Beispiel von Bestäubergemeinschaften in Wiesen und Weiden nachgewiesen. Sie konnten zeigen, dass die Diversität der Bestäuberreaktionen auf Veränderungen der Witterungsbedingungen zu einer höheren Resilienz von artenreiche Gemeinschaften blütenbesuchender Insekten beiträgt und zwar unabhängig von der Intensität der Landnutzung. Die Temperaturtoleranz der Insektengemeinschaften stieg mit der Intensivierung der Landnutzung hauptsächlich weil ubiquitäre Fliegenarten den Verlust von spezialisierten Bestäubern kompensierten.
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1.9.2015: Aufgegriffen
Forum für Wissen 2015: Von der Siedlungsentwicklung zur Landschaftsgestaltung, 1. Dezember 2015 an der WSL in Birmensdorf
Die fortschreitende Siedlungsentwicklung verändert das Landschaftsbild in der Schweiz stark. Es ist ein Prozess, der oft erst wahrgenommen wird, wenn die Landschaft «zersiedelt», also grossflächig Land mit geringer Siedlungsdichte überbaut worden ist. Obwohl solcherart zersiedelte Wohngebiete gerade wegen ihres grosszügig bemessenen Gebäudeumschwungs und der Nähe zur «Natur» gesucht sind, ist die Entwicklung aus planerischer Sicht problematisch. An dieser Tagung stellen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung aktuelle Erkenntnisse zur Steuerung der Siedlungsentwicklung vor und diskutieren Fallbeispiele aus der Planungspraxis. Der Schwerpunkt der Tagung liegt bei konkreten Ansätzen, wie die Siedlungsentwicklung in der Schweiz in eine landschaftsverträgliche und nachhaltige Richtung gesteuert werden kann.
Anmeldeschluss ist der 20. November.
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24.8.2015: Aufgegriffen
Biodiversität und Gestaltung - Herausforderung und Chance für die Landschaftsarchitektur, 30. September HSR Rapperswil
Mit der Urbanisierung der Landschaft und der Verdichtung der bebauten Räume wird die Thematik «Natur im Siedlungsgebiet» in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Für die Landschaftsarchitektur sind die Siedlungsräume das wichtigste Tätigkeitsfeld; die Auseinandersetzung mit den Anliegen der Stadtkökologie ist ein Muss. Die Verwendung einheimischer Pflanzen, das Fördern magerer Standorte, die fachgerechte Pflege und die Sensibilisierung der Bevölkerung sind dabei nicht die einzigen Erfolgsfaktoren. Eine Schlüsselfrage ist, wie sich die ökologischen Ziele, das Bedürfnis nach Naturnähe und Erholung mit den ästhethischen und repräsentativen Ansprüchen im Siedlungsgebiet vereinbaren lassen. Die Tagung widmet sich dem Verbinden von Gestaltung und Biodiversität einer Aufgabe, die sich in der Praxis als höchst anspruchsvoll und schwierig herausstellt. Anmeldefrist: Freitag, 18. September 2015.
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21.8.2015: Forschung CH
Die alpine Kleinsäugerfauna der Alp Flix
Die Kleinsäugerfauna in der alpinen Stufe der Alp Flix (Graubünden) ist sehr artenreich. In einer Studie wurden vier Arten von Insektenfressern und fünf Arten von Nagetieren festgestellt. Die hohe Fangquote (rund 25% der gestellten Fallen) macht deutlich, dass mehrere Arten in grösseren Populationen vorkommen. Ein Umweltfaktor, welcher das Vorkommen der Kleinsäuger in dieser Höhenlage begünstigt, ist die kompakte Schneedecke im Winterhalbjahr.
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21.8.2015: Aufgegriffen
Gründung der Arbeitsgruppe Waldbiodiversität
Der Schweizerische Forstverein hat ein neues Fachgremium: Die Arbeitsgruppe Waldbiodiversität will die Artenvielfalt im Wald bewahren und fördern unter Berücksichtigung der vielfältigen anderen Waldfunktionen.
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21.8.2015: Aufgegriffen
Conference on Nature-based Solutions to Climate Change in Urban Areas and their Rural Surroundings Linkages between science, policy and practice, 17-19 November 2015 in Bonn (D)
Climate change has significant impact on society and biodiversity in Europe. Urban inhabitants are most likely to experience climate change effects directly because currently 73% of Europeans live in urban areas. Here, management of urban ecosystems offer sustainable and cost-effective solutions to climate change mitigation and adaptation while contributing to human well-being. This joint european conference will be held in Bonn, Germany, 17-19 November 2015.
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21.8.2015: Forschung CH
Blinde Passagiere auf Bootstransporten
Wenn Freizeitboote über Land transportiert werden, fahren oft am Rumpf festgeklebte Zebramuscheln mit. Die 1960 in die Schweiz eingewanderte Art wird so in verschiedenste Gewässer verschleppt. Eine Studie der Eawag zeigt die Transportrouten auf und nennt Vorsichtsmassnahmen, welche die Invasion zumindest verlangsamen könnten. Erstmals wurde im Rhein in Basel 2015 auch die Quagga-Muschel nachgewiesen.
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21.8.2015: weitere Publikationen
Neu erschienen: FaunaFocus zu Reptilien
Eine Neuausgabe von FAUNAFOCUS, der wildtierbiologischen Wissensquelle von WILDTIER SCHWEIZ, behandelt das aktuelle Themen «Reptilien Spezialisten und Kulturfolger».
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21.8.2015: Forschung international
Klimawandel ist mitverantwortlich für den starken Rückgang an Hummelarten in Europa und Nordamerika
Wie bereits bei anderen Tier- und Pflanzenarten beobachtet, verringert der Klimawandel auch die Lebensräume von Hummeln, eine der wichtigsten Bestäubergruppen. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam nach der Auswertung von Langzeitdaten aus Europa und Nordamerika. Die Südgrenzen der Verbreitung der meisten Hummelarten haben sich auf beiden Kontinenten innerhalb eines Jahrhunderts bis zu 300 Kilometer nach Norden verschoben, die Nordgrenze dagegen veränderte sich nicht.
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21.8.2015: Forschung CH
Source-Sink-Populationen erkennen
Für die Beurteilung des naturschutzbiologischen «Werts» lokaler Populationen wird oft deren Source-Sink-Status ermittelt. Eine systematische Literaturstudie befasste sich mit methodischen und biologischen Faktoren, die das Vorkommen von Source- oder Sink-Populationen beeinflussen könnten. Insgesamt wurden tendenziell mehr Sink- als Source Populationen festgestellt; zwischen taxonomischen Gruppen bestehen allerdings Unterschiede. Zudem zeigte sich, dass die Vernetzung von lokalen Populationen das Vorkommen von Sources positiv beeinflusst.
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21.8.2015: Forschung international
Eutrophierung reduziert die Biodiversität in Europas Gewässern
Forschende haben das Risiko untersucht, dass eine Invertebraten-Art aufgrund der Eutrophierung (Stickstoff und Phosphor) nicht in Fliessgewässern oder Seen Europas vorkommt. Seit 1985 hat das Risiko in Seen um 22% und in Fliessgewässern um 38% abgenommen. Dennoch bestand auch 2011 im Durchschnitt noch eine 50% Wahrscheinlichkeit, dass eine Art in Folge hoher Nährstoffgehalte nicht in einem Gewässer beobachtet werden konnte. Das durch Stickstoff verursachte Risiko war sowohl in Seen als auch in Fliessgewässern höher als dasjenige durch Phosphor.
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26.6.2015: weitere Publikationen
State of nature in the EU Results from reporting under the nature directives 2007-2012
This report describing the state of nature in the EU is based on reports from Member States under the Birds and the Habitats directives and on subsequent assessments at EU or EU biogeographical levels. It provides comprehensive facts and figures on the status and trends of the species and habitats covered by the two EU nature directives, fully underpinned by the numerous reports submitted by Member States in 2013.
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26.6.2015: weitere Publikationen
Neues Buch zu naturnahem Tourismus in den Alpen erschienen
Um eine hohe Qualität des naturnahen Tourismus zu gewährleisten, ist ein funktionierendes Qualitätsmanagement wichtig. In einem Buch werden dazu zehn Standards präsentiert. Sie reichen vom Schutz der Natur, der Pflege der Landschaft, der Architektur, der Raumplanung und der Angebotsentwicklung bis zum Marketing und zur Umweltbildung im Tourismus. Diese Qualitätsstandards wurden unter Einbezug von Expertinnen und Experten aus sechs Alpenländern erarbeitet und in Fallstudien sowie mit einem alpenweit tätigen Reiseveranstalter überprüft. Als Ergebnis liegt eine Checkliste zum naturnahen Tourismus in den Alpen vor. Damit wird Verantwortlichen von Destinationen und Regionen ein Werkzeug in die Hand gegeben, mit dem sie die eigene Arbeit reflektieren und weiterentwickeln können.
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26.6.2015: weitere Publikationen
Welche staatlichen Subventionen schädigen die Biodiversität?
In Frankreich hat eine Arbeitsgruppe unter der Direktion von Guillaume Sainteny staatliche Subventionen, die klar in Zusammenhang mit dem Rückgang der Biodiversität stehen, inventarisiert und verschiedene mögliche Wege für eine Umgestaltung aufgezeigt. Der Bericht ist jetzt auf Englisch erschienen.
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26.6.2015: weitere Publikationen
Schweizer Konsum kritisch für die Belastbarkeit des Planeten
In einer Studie im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt BAFU entwickelten die Autoren neue Ansätze, um einschätzen zu können, wie weit die ökologische Fussabdrücke der Schweiz mit den planetaren Belastbarkeitsgrenzen (planetary boundaries) vereinbar sind. Die Resultate zeigen, dass mehrere Aspekte des Schweizer Konsums besonders kritisch sind, unter anderen für den Biodiversitätsverlust.
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26.6.2015: Forschung international
Gewinner und Verlierer des Klimawandels
Wissenschaftler haben die Auswirkungen des Klimawandels auf die Häufigkeit verschiedener Tier- und Pflanzengruppen in Deutschland untersucht. Erstmals wurden dabei Bestandstrends aus Langzeituntersuchungen von sehr unterschiedlichen Artengruppen miteinander verglichen. Dabei zeigte sich, dass Vögel, Schmetterlinge und Käfer bereits auf den Klimawandel reagieren und die Häufigkeit ihres Auftretens entweder steigt oder sinkt.
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26.6.2015: Forschung CH
Lebensraumansprüche des Gartenrotschwanzes an das Siedlungsgebiet
Landnutzungsänderungen, insbesondere die Verstädterung und Intensivierung der Landwirtschaft, haben in Europa zum Rückgang vieler Vogelpopulationen geführt. Städtische Gebiete mit Grünflächen können unter Umständen aber eine höhere Vogelvielfalt aufweisen als intensiv genutzte ländliche Gebiete und damit Ersatzlebensräume für Arten wie den Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) bieten. In dieser Studie wurde die Bedeutung der Struktur des Siedlungsgebiet für die Territorien des Gartenrotschwanzes, basierend auf einem Monitoring zwischen 2003-2012 in der Stadt La Chaux-de-Fonds, untersucht. Kurz geschnittene Rasen mit Bäumen und Sträuchern wurden vom Gartenrotschwanz bevorzugt. Besonders wichtig ist allerdings eine vielfältige Landschaftsstruktur.
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26.6.2015: Forschung CH
Flechten brauchen alte Wälder
In der Schweiz benötigen 134 prioritäre Waldflechtenarten spezielle Massnahmen zur langfristigen Erhaltung. Eine Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL zeigt, dass ein grosser Teil dieser Arten Schlüsselstrukturen (z.B. Borkenrisse, regengeschützte Stammseiten oder eine bei alten Bäumen erhöhte Wasserspeicherkapazität der Borke), sowie eine hohe ökologische Kontinuität benötigen. Die Wissenschaftler empfehlen, dass künftig Biotopbäume in enger Nachbarschaft zu existierenden Vorkommen von prioritären Waldflechtenarten gefördert werden sollen.
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22.6.2015: Forschung international
Rana-Virus: Krankheitsherd Gartenweiher
Der noch wenig erforschte Rana-Virus kann für Amphibien tödlich enden. Eine Langzeitstudie, die sich auf citizen-science Daten stützt, untersuchte das Auftreten der Krankheit bei Grasfröschen in Grossbritannien. Verschiedene Faktoren begünstigen die Infizierung der Grasfrösche durch den Rana-Virus: die Siedlungsnähe, das Vorhandensein von Kröten, exotischen Fischen, die Verwendung von Pflanzenschutzmittel und die Teichtiefe. Die Wissenschaftler warnen davor, exotische Fische in Gartenteichen zu halten und empfehlen, auf den Gebrauch von Gartenchemikalien zu verzichten.
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22.6.2015: Aufgegriffen
Bund und Kantone setzen sich für die Erhaltung der Esche ein
In der ganzen Schweiz sind Waldbesitzer mit dem so genannten Eschentriebsterben konfrontiert, welches die Esche zum Absterben bringen kann. Die eschenspezifische Pilzkrankheit Chalara Fraxinea (Eschenwelke) trat 2008 erstmals in der Schweiz im Grossraum Basel auf und hat sich seitdem überall in der Schweiz verbreitet. Das Bundesamt für Umwelt BAFU und die Konferenz der Kantonsförster KOK sind bestrebt, die Esche zu erhalten, weil es sich dabei um die zweitwichtigste Laubbaum-Art der Schweiz handelt.
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22.6.2015: Forschung international
Fokus auf wirtschaftlichen Nutzen von Bestäubern greift für seltene Arten zu kurz
Welche Bienenarten leisten einen relevanten Beitrag zur Bestäubung von landwirtschaftlichen Kulturen? Eine globale Studie zeigt, dass der Honigbiene rund die Hälfte der Wertschöpfung von fremdbestäubten Kulturen zu verdanken ist. Die andere Hälfte wird durch weltweit rund 125 häufige Wildbienen- und Hummelarten geleistet. Diese können in der Agrarlandschaft mit vergleichsweise einfachen Massnahmen gefördert werden, während für seltene, gefährdete Wildbienenarten spezifische Naturschutzmassnahmen notwendig sind.
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22.6.2015: Aufgegriffen
Switzerland will take a lead role in IPBES regional assessment for Europe and Central Asia
Switzerland is about to take a lead role in the IPBES Regional Assessment for Europe and Central Asia that is under preparation by the Intergovernmental Platform for Biodiversity and Ecosystem Services IPBES. The Assessment will be co-led by Markus Fischer (University of Bern), Maka Bitsadze (WWF Georgia) and Mark Rounsevell (University of Edinburgh). The IPBES Technical Support Unit for the Regional Assessment for Europe and Central Asia will be hosted by the Institute of Plant Sciences at the University of Bern. Currently, there are 3 new job openings (fixed terms: 3.5 years).
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22.6.2015: Aufgegriffen
Hintermann & Weber - Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz
Jährlich vergibt die Firma Hintermann & Weber einen Preis für eine herausragende, originelle und besonders praxistaugliche Arbeit im Bereich Natur- und Landschaftsschutz. Der Preis ist mit 5000.- dotiert. Die Bewerbungsfrist läuft bis am 15. August 2015.
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26.5.2015: Aufgegriffen
Wiesenmeisterschaften: Wo sind die artenreichsten Wiesen?
Die Wiesenmeisterschaften Prämieren die artenreichsten und schönsten Wiesen einer Region und machen auf die Schönheit dieser Wiesen und auf ihre Bedeutung als Lebensraum für eine grosse Vielfalt von Pflanzen und Tieren aufmerksam. Gleichzeitig bringen sie den Bauern und Bäuerinnen, die ihre artenreichen Wiesen standortgerecht und mit Weitsicht bewirtschaften, Wertschätzung für ihr Wissen und Können entgegen. Im Sommer 2015 finden in folgenden Regionen Wiesenmeisterschaften statt : Obertoggenburg; Engiadina Bassa, Samnaun, Val Müstair; Naturpark Beverin; Naturpark Gantrisch und im Valle die Blenio. Zu den Preisverleihungen sind Bevölkerung und MedienvertreterInnen eingeladen.
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26.5.2015: weitere Publikationen
Zustand der Biodiversität in der Schweiz 2014 - Die aktuelle Analyse der Wissenschaft
Unter Federführung des Forum Biodiversität Schweiz haben sich 35 wissenschaftliche Institutionen aus der ganzen Schweiz zusammengeschlossen, um den Zustand der Biodiversität umfassend zu analysieren. Die 43 beteiligten Expertinnen und Experten kommen zum Schluss, dass die Biodiversität in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten weiter stark zurückgegangen ist und dass dieser Trend ungebrochen ist. Die punktuell positive Wirkung von Anstrengungen der letzten Jahrzehnte zur Erhaltung und Förderung von selten gewordenen Pflanzen, Tieren und Lebensräumen zeigt, dass es möglich ist, diesen Trend umzukehren. Dazu sind aber deutlich umfangreichere Massnahmen in allen Gesellschafts- und Politikbereichen erforderlich. Für die Wissenschaftler ist die Umsetzung des Aktionsplans zur Strategie Biodiversität, der im April zur Vorkonsultation an die Kantone ging, deshalb von höchster Priorität.
Papierexemplare des Berichts sind zu Fr. 28.- (inkl. Porto und Verpackung) beim Forum Biodiversität erhältlich.
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26.5.2015: weitere Publikationen
HOTSPOT 31/15: Chancen und Grenzen der Wiederansiedlung von Arten
Wiederansiedlungen von Arten stehen im Zentrum der aktuellen HOTSPOT-Ausgabe, die Mitte April 2015 erschienen ist. Wir haben Forschende und Experten aus der Praxis eingeladen, ihre Erkenntnisse, Erfahrungen und Überlegungen bezüglich der Notwendigkeit, dem Potenzial und den Risiken von Wiederansiedlungen darzulegen. Die Meinungen sind keineswegs einheitlich lesen Sie mehr im aktuellen Heft.
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22.5.2015: Forschung international
Vielfalt verhindert Resistenzen
Unerwünschte Insekten entwickeln in rasantem Tempo Resistenzen gegen verschiedene Wirkstoffe von Bekämpfungsmitteln. Weltweit sind mittlerweile mehr als 500 Insektenarten bekannt, die 300 unterschiedlichen Insektiziden widerstehen können. In artenreichen, naturnahen Lebensräumen werden die Schädlinge aber nicht so schnell resistent gegen Pestizide wie auf den behandelten Kulturflächen. Das Wissen, wieso dieser Unterschied entsteht, wäre nicht nur für die Landwirtschaft (Verhinderung von Resistenzen), sondern auch für den Naturschutz (geringerer Pestizideinsatz) interessant.
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22.5.2015: Forschung international
Spezialisten steuern die biologische Vielfalt
Untersuchungen an Fossilien belegen, dass die Artenvielfalt der Ozeane in den vergangenen 500 Millionen Jahren erheblich schwankte, aber auch, dass die Zunahme der Biodiversität vermutlich begrenzt ist. Paläontologen konnten anhand fossiler, wirbelloser Meerestiere zeigen, dass vorrangig spezialisierte Arten entstehen, wenn sich das Leben im Meer der Obergrenze der Vielfalt annähert. Die Studie untermauert die Bedeutung ökologischer Wechselwirkungen als Motor der biologischen Vielfalt in den Ozeanen.
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22.5.2015: weitere Publikationen
Rote Liste Fledermäuse
In der Schweiz leben 30 Fledermausarten. Von den 26 für die Rote Liste bewerteten Arten stehen 58 % (15 Arten) gemäss den von der IUCN vorgeschlagenen Kriterien auf der Roten Liste; 27 % (7 Arten) sind potenziell gefährdet (NT). Die Dachstöcke bewohnenden und in reich strukturierten Landschaften jagenden Fledermausarten sind am stärksten gefährdet. Die Gefährdung entsteht am meisten bei Gebäuderenovationen und Eingriffen in natürliche Lebensräume. Die Publikation zeigt nicht nur den aktuellen Zustand der Fledermausbestände auf, sondern empfiehlt auch Massnahmen für verschiedene Lebensräume.
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22.5.2015: weitere Publikationen
Biodiversität und menschliche Gesundheit: Stand des Wissens
Biodiversität und ihre Funktionen haben direkte und indirekte Konsequenzen für die menschliche Gesundheit und unser Wohlergehen. Ein Bericht des Sekretariats der Biodiversitätskonvention und der WHO synthetisiert die vorhandenen Informationen und zeigt die vielfachen Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Biodiversität auf.
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22.5.2015: Forschung international
Die Natur als Apotheke: Pflanzlicher Wirkstoff tötet Nierenkrebszellen
In seiner Heimat im südlichen Afrika gilt Phyllanthus engleri schon lange als Heilpflanze. Wissenschaftler des Max-Planck Institut haben nun festgestellt, dass eine Substanz aus der Rinde des Baumes besonders wirksam auf Krebszellen in der Niere ist. In den nächsten Jahren wird geprüft, ob der Wirkstoff als Krebsmedikament geeignet ist.
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22.5.2015: Forschung international
Vogelgesang ist Lebensqualität
Eine Studie in Schweden hat gezeigt, dass junge Stadtbewohner Vogelgesang positiv bewerten, insbesondere wenn mehrere Vögel gleichzeitig zu hören sind. Durchschnittlich wurden Bilder von Siedlungsräumen kombiniert mit dem Gesang von mehreren Vögeln höher geschätzt als solche mit weniger Vogelstimmen. Die Forscher schliessen daraus, dass Stadtplaner die Erhaltung einer Vielzahl von Lebensräumen in der Stadt für verschiedene Vögel fördern sollten. Somit steigern sie sowohl die Vogelvielfalt wie auch das Naturerlebnis für urbane Menschen.
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22.5.2015: Forschung CH
Evolution macht invasiven Arten Beine
Nicht einheimische Tiere und Pflanzen verbreiten sich heute rasch um die ganze Welt. Solche Invasionen fremder Arten vorherzusagen, wird aus ökologischen und ökonomischen Gründen immer wichtiger. Jetzt zeigen Wissenschaftler dank einer Kombination von Laborversuchen und Computermodellen, wie schnelle evolutionäre Veränderungen invasiven Arten helfen, sich noch erfolgreicher zu verbreiten.
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22.5.2015: weitere Publikationen
Einfluss von Neonikotinoiden auf Ökosystemleistungen
Der Bericht «Ecosystem services, agriculture and neonicotinoids» des European Academies Science Advisory Council (EASAC) thematisiert den Einsatz von Neonikotinoiden in der Landwirtschaft und die Auswirkungen auf Ökosystemleistungen und kommt zum Schluss, dass der weitverbreitete prophylaktische Einsatz von Neonikotinoiden ernste nachteilige Folgen für Nichtzielorganismen hat, die auch der Landwirtschaft nützen. Der Bericht plädiert deshalb für eine breitere politische Debatte unter Einbezug von Ökosystemleistungen wie der natürlichen Schädlingsregulierung und der Bestäubung, der Biodiversität und von Fragen der Bodenfruchtbarkeit.
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22.5.2015: Forschung CH
Moorregeneration: Biodiversitätsförderung und Klimaschutz
Moore sind wichtige Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Auch der Mensch profitiert von den Feuchtgebieten. Eine Studie der Universität Zürich zeigt einen weiteren Grund, der für ihre Regeneration spricht: die Reduktion der Treibhausgasemissionen. Unter den heutigen Verhältnissen sind die Moore im Kanton Zürich eine Quelle für den CO2-Ausstoss. Die Regeneration von Mooren im Kanton Zürich und die dadurch aktivierte Senkenwirkung für Kohlenstoff könnte den jährlichen CO2-Ausstoss von 3500 Personenwagen pro Jahr kompensieren.
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22.5.2015: Aufgegriffen
Binding Waldpreis geht an die Waadtländer Gemeinde Baulmes
Uraltbäume spielen für den Artenschutz eine grosse Rolle und erhöhen die Stabilität des Waldes. Dies hat die Waadtländer Gemeinde Baulmes früh erkannt und schützt die Baumriesen seit langem. Sie erhält für ihre Pionierarbeit den mit 200'000 Franken höchstdotierten Umweltpreis der Schweiz den Binding Waldpreis.
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13.3.2015: Aufgegriffen
16th Swiss Global Change Day, 1 April in Bern
The Swiss Global Change Day is an event where the global change community can meet and discuss ongoing problems in a transdisciplinary manner. The aim is to present recent highlights in global environmental change research as well as to point out challenges for future research.
This year, six prominent speakers from Switzerland, Austria, India and USA focus on topics such as: «The biology of the carbon cycle, a paradigm shift» or «Land-use-change in a resource-constrained world can it help mitigating climate change?». A poster session with awards sponsored by the bodie's of the Swiss Academy of Science wil take place.
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13.3.2015: Aufgegriffen
Internationale Konferenz "The Human Right to Science: New Directions for Human Rights in Science", Haus der Universität, Bern, 22. Mai 2015
Menschen haben ein Recht auf wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Anwendungen. Die Konferenz thematisiert dies anhand der Saatgutforschung und -politik, mit einer Keynote-Rede von Farida Shaheed, der UNO-Sonderberichterstatterin zu kulturellen Rechten.
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13.3.2015: Aufgegriffen
Europäischer Umweltbericht : noch viel zu tun für die Biodiversität
Die Luft- und Wasserqualität und die Abfallbewirtschaftung in Europa haben sich verbessert, doch beim Umgang mit den natürlichen Ressourcen, der Erhaltung der Biodiversität und dem Klimaschutz bleibt noch viel zu tun. Dies geht aus dem Bericht «Die Umwelt in Europa 2015» hervor. Die Schweiz erzielt die schlechtesten Ergebnisse bei der Schutzgebietsfläche: Unter anderem hat sie von allen europäischen Ländern den niedrigsten Anteil an Schutzgebieten im Verhältnis zur Landesfläche und verschiedene Lebensraumtypen sind bedroht.
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13.3.2015: weitere Publikationen
100 Jahre Forschung im Schweizerischen Nationalpark
In einem Buch zieht die für die Forschung im Nationalpark zuständige Forschungskommission der SCNAT nach 100 Jahren Bilanz. Wo steht das Wildnisexperiment Nationalpark heute? Welchen Mehrwert schuf die Nationalparkforschung für die Wissenschaft? Können die erarbeiteten Forschungsergebnisse für das Parkmanagement genutzt werden? Mit welchen Herausforderungen sieht sich der Nationalpark in naher Zukunft konfrontiert? Antworten und Fakten dazu werden in 13 Kapiteln wissenschaftlich fundiert und für Laien verständlich erläutert.
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13.3.2015: Forschung international
Wisente waren keine reinen Waldbewohner: Heutige Schutzkonzepte müssen überarbeitet werden
Wissenschaftler haben die ältesten bekannten Wisentknochen Europas untersucht. Dabei stellten sie fest, dass Wisente «Gemischtesser» waren und das Leben in offenen Landschaften einem Leben im Wald vorzogen. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf heutige Schutzkonzepte der vom Aussterben bedrohten Art.
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13.3.2015: Forschung international
Die Nächte werden immer heller
Ein internationales Team aus Europa, Nordamerika und Asien hat die weltweite Aufhellung des natürlichen Nachthimmels untersucht. Ihr Fazit: Rund um den Globus erstrahlt der Nachthimmel heute mehrere hundert Mal heller als noch vor der Einführung des künstlichen Lichts. Die Auswirkungen auf die Biodiversität sind noch zum Grossteil unbekannt, dürften aber oft negativ sein.
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13.3.2015: Forschung international
Schneller und sicherer Nachweis des Erregers der Krebspest in Wasserproben
Wissenschaftler haben ein neues Verfahren entwickelt, mit dem die gefürchteten Krebspesterreger in Wasserproben aus Bächen und Flüssen sicher nachgewiesen werden können. Die kostengünstige und hochsensitive genetische Methode kann flächendeckend eingesetzt werden, um die Krebspest nachzuweisen.
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13.3.2015: Forschung international
Amphibien bei Laichwanderungen durch Pestizid- und Herbizidanwendungen gefährdet
Suchen Amphibien ihre Laichplätze in Gewässern auf, durchwandern sie oft auch Ackerflächen. Wanderungszeiträume und Pestizidanwendungen überschneiden sich häufig, wodurch die Amphibien gefährdet werden können, so das Ergebnis einer neuen Studie.
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13.3.2015: Forschung CH
Der Rückgang der Fromentalwiesen
Ein Vergleich von historischen und aktuellen Vegetationsaufnahmen intensiv genutzter Wiesen weist auf einen dramatischen Rückgang der Artenvielfalt im Wiesland der tieferen Lagen der Schweiz hin. Im Jahr 1920 dürften kaum Wiesen existiert haben, welche nicht deutlich über dem Biodiversitäts-Qualitätsniveau QII der heutigen Direktzahlungsverordnung lagen. Noch um 1950 erreichten rund 85% der Wiesen auf Böden von höchster Fertilität QII-Niveau. Heute sind es nicht einmal mehr 2%.
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13.3.2015: Forschung CH
Invasive Arten I: Zweifel an der gängigen Informationspraxis
Eine Hauptquelle für die Verbreitung gebietsfremder Pflanzen, aber auch ein wichtiger Ansprechpartner bei der Bekämpfung invasiver Neophyten, ist der Pflanzenhandel. Eine Studie zweifelt allerdings an der Wirksamkeit der gängigen Informationspraxis der Umweltbehörden, welche in ihrer Kommunikation von Umweltrisiken durch eingebrachte Pflanzen besonders die gebietsfremde Herkunft problematischer Arten betont. Der Fokus der Informationen sollte vielmehr auf den negativen Auswirkungen von vertrauten gebietsfremden Pflanzen liegen sowie auf der unbekannten Eigenschaften von neuen gebietsfremden Pflanzen.
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13.3.2015: Forschung CH
Invasive Arten II: Wissenschaft zieht nicht am gleichen Strick
Invasive gebietsfremde Pflanzenarten werden als problematische Organismen mit negativen Auswirkungen auf Ökosysteme beschrieben. Eine Interviewstudie zeigt jedoch, dass Expertinnen und Experten die ökologischen Auswirkungen invasiver gebietsfremder Pflanzen nicht nur unterschiedlich bewerten, sondern auch teils sehr unterschiedliche Konzepte benutzen, um diese Organismen zu beschreiben. Der fehlende Konsens unter wissenschaftlichen Experten führt nicht nur zu Missverständnissen unter Forschenden, sondern erschwert auch die Kommunikation mit Praxis und Öffentlichkeit.
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13.3.2015: Aufgegriffen
Wie viel Stickstoff ist zu viel?
Stickstoffeinträge aus der Luft sind in der Schweiz zu hoch und schädigen naturnahe Ökosysteme. Zu zwei Dritteln sind landwirtschaftliche Ammoniakemissionen für das Problem verantwortlich. Die Eidgenössische Kommission für Lufthygiene EKL hat nun untersucht, wie der Vollzug von Minderungsmassnahmen in der Landwirtschaft unterstützt werden kann.
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22.1.2015: Forschung CH
Starke Stimme im Netz - das neue Portal Naturwissenschaften Schweiz
Einen einzigartigen Zugang zu den Angeboten naturwissenschaftlicher Organisationen schaffen und ihre Kommunikation im Web stärken - das ist das Ziel des neuen Internet-Portals «Naturwissenschaften Schweiz». Das Forum Biodiversität Schweiz stellt sich auf der neuen Webplattform vor und präsentiert seine Produkte und Aktivitäten. Im Frühling geht auch das Themenportal Biodiversität on-line: Hier werden Sie zusätzlich umfassende Informationen für Praktiker, Forscher, Lehrkräfte und weitere interessierte Kreise finden. Zögern Sie nicht uns Ihre Fragen und Bemerkungen mitzuteilen.
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22.1.2015: Aufgegriffen
entomo.ch - Die Neue Schweizer Tagung für Entomologie
Die Schweizerische Entomologische Gesellschaft (SEG) führt neu ihre Jahrestagung unter dem Namen entomo.ch durch. Das Ziel ist es, Entomologen aus allen Fachrichtungen zusammenzubringen und damit einen Überblick über die aktuelle entomologische Forschung in der Schweiz zu geben. Ob tätig in der Systematik, Faunistik oder Ökologie in der Grundlagenforschung oder in der angewandten Forschung - alle Entomologen sind herzlich willkommen!
Die erste entomo.ch findet am Freitag und Samstag 6./7. März 2015 am Agroscope Reckenholz in Zürich statt. Die beiden Hauptvorträge werden von Matthias Albrecht (Agroscope Reckenholz) über die Bestäubung in der Agrarlandschaft, sowie von Nadir Alvarez (Universität Lausanne) über die Phylogeographie der Heuschrecken gehalten. Aktuelle Informationen zur Teilnahme und zur Anmeldung von Vorträgen oder Postern werden auf der Tagungswebseite veröffentlicht.
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20.1.2015: Aufgegriffen
Plant and Animal Conservation Ecology PACE 15, 11th February 2015.
The conference provides opportunity for young scientists from Swiss universities and other research institutions to present their work in the field of biodiversity conservation, management and restoration, with a major focus on practice-relevant and problem-solving issues. It also offers a platform to Swiss biodiversity conservation practitioners to present and share their on-the-ground experience. The objective is to bridge the gap that exists between science and practice, implementation and research.
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20.1.2015: Aufgegriffen
Biodiversität im Alpenraum
Die biologische Vielfalt ist unsere Lebensgrundlage. Um die Biodiversität zu erhalten, müssten politische Entscheidungsträger ein integriertes, sektor-übergreifendes Leitbild für die alpine Landschaft entwickeln und umsetzen. Dies sind die Erkenntnisse des internationalen Projektes greenAlps.
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20.1.2015: weitere Publikationen
Neue Publikation zu Biodiversität und Tourismus
Im Auftrag der Bundesamt für Umwelt untersuchte die Hochschule für Technik Rapperswil verschiedene Instrumente für die Finanzierung von Massnahmen zur Erhaltung und Förderung von Biodiversität durch den Tourismus und analysierte sie hinsichtlich ihres Umsetzungspotenzials in der Schweiz.
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20.1.2015: Forschung CH
Umweltfaktoren haben einen grossen Einfluss auf invasive Pflanzen
Invasive Neophyten gehören zu den wichtigsten Treibern des globalen Verlustes an Biodiversität. Eine neue Schweizer Studie hat den Effekt der zunehmenden Ausbreitung von vier invasiven Neophyten auf die Diversität der übrigen ansässigen Vegetation untersucht. Es zeigte sich, dass die Umweltbedingungen (z.B. Boden-pH, Nährstoffgehalt) eine wichtige Rolle spielen und diese die Interaktionen zwischen den invasiven Neophyten und der ansässigen Vegetation namhaft beeinflussen können.
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20.1.2015: Forschung CH
Trittsteingewässer fördern genetische Vielfalt
Im Aargauer Reusstal hat die Fachstelle Natur und Landschaft verschiedene Trittsteingewässer für den Laubfrosch angelegt. Für die Erfolgskontrolle wurden die Frösche an den neu erstellten Tümpeln hinsichtlich ihres genetischen Durchmischungsgrads untersucht. Es zeigte sich, dass die neuen Tümpel nach ihrer Erstellung schnell besiedelt wurden von Individuen, die bis zu fünf Kilometer zurückgelegt hatten. Die Neuankömmlinge widerspiegelten die genetische Variabilität der gesamten Laubfroschpopulation gut. Die Trittsteingewässer erwiesen sich demnach als effiziente Naturschutzmassnahme, um die genetische Durchmischung des Laubfroschs zu fördern.
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20.1.2015: Forschung international
Artenvielfalt auf Äckern profitiert von der genetischen Diversität des Getreides
Hat die genetische Vielfalt von Weizen einen Einfluss auf die Artenvielfalt der Felder? In einem Experiment in Norden Frankreichs wurde die Vielfalt an Arthropoden und Wildpflanzen in Äckern mit einer genetisch homogenen Winterweizen-Sorte mit jener in Flächen mit einer Mischung von mehr als 30 Sorten verglichen. Bei der Artenvielfalt der Wildpflanzen zeigte sich kein Unterschied. Anders bei den Arthropoden: Sowohl die unterirdische (Springschwänze) als auch die oberirdische Artenvielfalt von Arthropoden (Spinnen und räuberische Käfer) war in den genetisch vielfältigen Getreidefeldern grösser.
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20.1.2015: weitere Publikationen
Flechten: Faszinierende Vielfalt in der Bergwelt um Engelberg
Unscheinbar und doch faszinierend: Flechten, diese Lebensgemeinschaften von Pilzen und Algen, begegnen uns auf Schritt und Tritt. Der Biologe Fintan Greter (1899-1984), Pater im Kloster Engelberg, sammelte Flechten des oberen Engelbergertales während Jahrzehnten. Sein Herbarium, welches sich im Natur-Museum Luzern befindet, wurde nun von Flechtenspezialisten in einem Buch aufgearbeitet. Alle beschriebenen Flechtenarten (und 500 weitere) sind in der Bergwelt um Engelberg heimisch. Die Beschreibungen dienen jedoch auch über die Grenzen der Zentralschweiz hinaus zur Identifikation von gesteins-, boden-, baum- und holzbewohnenden Flechten.
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15.1.2015: Aufgegriffen
Mit Blumen und Schlupfwespen gegen die Feinde des Kohls
Beim Stichwort Biodiversität denkt man meist an Vielfalt und Schönheit der Arten sowie deren Erhaltung. Die Biodiversität bietet jedoch viel mehr. Durch eine gezielte Förderung ihrer Funktionen kann sie zielgerichtet genutzt werden zum Beispiel im Kohlanbau, wo Blühstreifen Nahrung für Nützlinge bieten, die den Schädlingen an den Kragen gehen.
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15.1.2015: Aufgegriffen
Neue Studie zur Anpassung europäischer Ökosysteme an den Klimawandel
Die Studie «Helping ecosystems in Europe to adapt to climate change» beinhaltet Massnahmenempfehlungen für die wichtigsten europäischen Ökosystemtypen, eine kritische Auseinandersetzung mit viel diskutierten Konzepten zur Anpassung an den Klimawandel sowie die Ergebnisse einer Umfrage zur Integration von Aspekten des Klimawandels bei Planungen und im Management von Naturschutzprojekten in Europa.
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15.1.2015: Forschung CH
Arten- und Strukturvielfalt in der Agrarlandschaft gilt als schön
Eine schweizweite Bevölkerungsumfrage zeigt, dass Arten- und Strukturvielfalt, aber auch saisonale Veränderungen, die Attraktivität der Agrarlandschaft erhöhen können. Ökologische Ausgleichsflächen werden als vielfältig und natürlich wahrgenommen, und artenreiche vertikale Elemente wie Büsche, Hecken und Bäume werden in den meisten Fällen ästhetisch hoch bewertet. Durch ihren vertikalen Charakter oder durch längere und vielfältigere Blühstadien können ökologische Ausgleichsflächen die Vielfalt und Attraktivität der Agrarlandschaft im Laufe der Jahreszeiten erhöhen. Die Ergebnisse können damit Grundlagen für die Erarbeitung von Landschaftsqualitätsprojekten bieten.
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15.1.2015: Forschung international
Pilz bedroht Salamander und Molche
Ein aus Asien (wahrscheinlich über den Tierhandel) eingeschleppter Chytridpilz bedroht die europäischen Salamander und Molche. In Belgien und den Niederlanden hat der Pilz zum Zusammenbruch der Populationen des Feuersalamanders geführt. Laborexperimente zeigen, dass die meisten europäischen Salamander und Molche kurz nach der Infektion sterben. Falls sich der Pilz weiter ausbreitet, könnte er zu einer grossen Gefahr für die Diversität der europäischen Schwanzlurche werden.
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14.11.2014: weitere Publikationen
Schutzgebiete als Win-win-Situation: Ein Beispiel aus Argentinien
Die Erhaltung von natürlichen Lebensräumen mit Hilfe der lokalen Bevölkerung ist eine allgemein anerkannte Strategie. Eine Gemeinde im südlichen Patagonien von Argentinien hat diesen Ansatz modellhaft umgesetzt, um die wertvollen natürlichen Ressourcen auf ihrem Territorium zu schützen: 2013 wurde ein Schutzgebiet für den Südandenhirsch eingerichtet, einer stark gefährdeten Art. Mit dem Schutzgebiet wird zudem die Versorgung mit sauberem Trinkwasser gesichert.
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14.11.2014: Forschung CH
Bewässerung von Bergmatten reduziert Biodiversität
Nach dem Trockenjahr 2003 setzte in den Zentralalpen ein kleiner Boom beim Bau von Beregnungsanlagen ein. Die Notwendigkeit der Anlagen wurde damit begründet, dass die Futterbasis der Betriebe auch in zukünftigen Trockenperioden gesichert werden müsse. Untersuchungen im Engadin zeigen nun, in Bezug auf die Biodiversität, einen unerwünschten Nebeneffekt der neuen Sprinkleranlagen auf. Wo sie erstellt wurden, ist die Grünlandnutzung deutlich intensiviert worden, und schützenswerte Bergmatten verloren an Terrain.
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14.11.2014: Forschung CH
Ackerbau profitiert von Bodenorganismen
Im Ackerbau spielen Bodenlebewesen eine wichtige Rolle, wie neue Ergebnisse zeigen: Ein funktionierendes unterirdisches Nahrungsnetz aus Bakterien, Pilzen und Bodentieren kann die Pflanzenernährung verbessern, die landwirtschaftlichen Erträge erhöhen und die Auswaschung von Nährstoffen reduzieren. Wird die Biodiversität im Boden gefördert, können Düngemittel gespart und Gewässer geschont werden. Eine Bewirtschaftung, die Rücksicht auf den Boden nimmt, zahlt sich also aus.
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14.11.2014: Forschung international
Pflanzengemeinschaften bringen mehr Ertrag als Monokulturen
Eine Gemeinschaft von Pflanzen ermöglicht höhere Ernteerträge in Wiesen als eine reine Monokultur. Dies hat ein europäisches Forscherteam unter der Leitung von Ökologen der Universität Zürich nachgewiesen. Die Wissenschaftler sind überzeugt, dass der Anbau von Mischkulturen in der Land- und Forstwirtschaft in Zukunft eine entscheidende Rolle für die Ernährungssicherheit spielen wird.
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14.11.2014: Forschung international
Immer weniger Vögel in Europa
Eine Untersuchung der Bestände von 144 Vogelarten in Europa hat gezeigt, dass die Zahl der Vögel in den letzten 30 Jahren abgenommen hat. Der grösste Teil dieses Rückgangs ist auf weit verbreitete Arten zurückzuführen. Die weniger häufigen Arten zeigten auf europäischer Ebene insgesamt einen positiven Trend. Dies steht im Gegensatz zur Schweiz, wo gemäss Swiss Bird Index SBI die gefährdeten Arten seit vielen Jahren eine rückläufige Tendenz aufweisen. Die Forschenden empfehlen, die Erhaltungs- und Förderungsmassnahmen nicht nur auf seltene gefährdete Arten auszurichten.
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14.11.2014: Forschung CH
Landwirtschaft: Mehr Beratung und bessere Bildung im Bereich Biodiversität notwendig
Landwirte werden mit Direktzahlungen belohnt, wenn angestrebte ökologische Resultate erreicht werden (Biodiversitätsförderflächen Qualitätsstufe II). Mit dem Ziel, das Umsetzungspotenzial dieses Ansatzes in der Schweiz zu untersuchen, wurde eine schriftliche Umfrage bei Landwirten der Bergregionen in der Schweiz durchgeführt. Die Resultate zeigen, dass nur eine Minderheit der Landwirte den Resultat-orientierten Ansatz bevorzugt. Für eine Steigerung von Resultat-orientierten Biodiversitätsfördermassnahmen bedarf es unter anderem einer spezifischeren und regionalisierten Beratung und mehr ökologische Bildung.
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14.11.2014: Forschung international
Wodurch wird die Vielfalt an Waldvögeln im Siedlungsraum beeinflusst?
Forschende konnten zeigen, dass Grünflächen in und um Prag vor allem dann eine hohe Vielfalt an Waldvogelarten aufweisen, wenn auch die Vielfalt der Baumarten gross ist und zumindest einige der Bäume alt und gross sind. Das gleichzeitige Vorhandensein von Gewässern erhöht zusätzlich die Artenvielfalt von Waldvögeln.
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14.11.2014: weitere Publikationen
Die Geschichte des Bibers im Alpenrheintal
Vor einigen Hundert Jahren ausgestorben, ist der Biber seit 2006 im Alpenrheintal wieder präsent und hat sich mittlerweile bis ins bündnerische Felsberg ausgebreitet. Ein neues Buch beschreibt die Aussterbegeschichte und die Wiedereinwanderung des Bibers im Alpenrheintal sowie seinen Einfluss auf Landschaft und Biodiversität.
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14.11.2014: Aufgegriffen
Biology15, 12-13 February 2015 in Dübendorf
Biology15, the Swiss conference on organismic biology, will take place at Eawag, the Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology, on 12 and 13 February 2015. Besides four keynote lectures by established Swiss and international researchers, Biology15 will provide the opportunity to young scientists to present their work.
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14.11.2014: Aufgegriffen
Bunte Falter fürs Naturmuseum St.Gallen
Mit der Sammlung von Walter Erber hat das Naturmuseum St.Gallen seit April 2014 bereits die dritte bedeutende Schmetterlings-Sammlung erhalten. Dies zeigt, dass die Investitionen in die grösseren und gut ausgebauten Sammlungsräume richtig sind. Die sorgfältig beschrifteten Falter können nun auch der Wissenschaft zugute kommen.
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14.11.2014: Aufgegriffen
Herpetokolloqium, 6. Dezember in Bern
Die karch organisiert jedes Jahr ein Herpetokolloquium, an welchem über neue Erkenntnisse aus der Forschung, über Schutzmassnahmen von Amphibien und Reptilien sowie über weitere aktuelle Themen aus der Herpetologie berichtet wird. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
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28.10.2014: weitere Publikationen
HOTSPOT 30: Ökosystemleistungen
In der heutigen Zeit zählt nur, was kostet. Auch die Biodiversität hat neben vielen anderen Werten einen ökonomischen Wert. Sauberes Wasser, fruchtbare Erde, schöne Landschaften und viele weitere solcher «Ökosystemleistungen» sind ökonomisch wichtig. Und ihr Verlust kostet. Aber wie gross ist der Wert der Biodiversität, und was kostet uns ihr fortschreitender Verlust? Lohnt sich der Schutz der Biodiversität unter dem Strich? Die Biodiversitätsforschung hat begonnen, diese ökonomischen Fragen zu beantworten. Im 30. Magazin HOTSPOT des Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften lesen Sie, welche Antworten WissenschaftlerInnen und Fachleute aus Verwaltung und Praxis zur Zeit geben können.
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28.10.2014: weitere Publikationen
Schutz der Biodiversität nicht auf Kurs
Der Schutz der Biodiversität und ihrer Leistungen ist nicht auf Kurs und deren Zustand wird sich weiter verschlechtern, wie der 4. Weltbiodiversitätsbericht zeigt. Dies gilt auch für die Schweiz.
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13.10.2014: weitere Publikationen
Kulturpflanzen in der Schweiz: Kartoffeln und Mais
Zwei neue Ausgaben in der zweisprachigen Schriftenreihe Kulturpflanzen der Schweiz behandeln die Geschichte von Mais und Kartoffel, ihre Sortenvielfalt, agronomische Eigenschaften, Nutzungen, Verwendung in der Züchtung und Erhaltung.
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13.10.2014: weitere Publikationen
Landwirtschaft, Biodiversität, Agrarpolitik: Zusammenhänge und künftige Wege
Die grosse Artenvielfalt war lange Zeit ein «Nebenprodukt» der Landwirtschaft. Doch ab Mitte des letzten Jahrhunderts setzte ein teilweise dramatischer Verlust an Individuen, Populationen und Arten im Agrarland ein. Betroffen sind auch einst sehr häufige, wenig anspruchsvolle Arten wie Feldlerche und Feldhase. Der aktuelle FaunaFocus-Beitrag zeigt, wie diese Entwicklung mit der wechselhaften Geschichte der Landwirtschaft verknüpft ist. Zukünftiges Ziel sollte sein, Produktion und Ökologie auf dem Betrieb zu vereinen. Die «Agrarpolitik 2014-2017» ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
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13.10.2014: Forschung international
Wissenschaftliche Erkenntnisse beeinflussen die Entscheidungen von Naturschutz-Praktikern
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse fliessen teilweise nur mangelhaft in die Entscheidungen von Naturschutz-Praktikern ein. In einer Studie der Universität Cambridge wurde untersucht, ob dies auf einen mangelnden Zugang zur wissenschaftlichen Literatur oder auf die mangelnde Bereitschaft der Praktiker zurückzuführen ist. Es zeigte sich, dass die Aufbereitung und Zusammenfassung wissenschaftlicher Literatur die Bereitschaft, neue Erkenntnisse bei Entscheiden in der Praxis zu berücksichtigen, erhöht.
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13.10.2014: Forschung international
Evolution im Hauruck-Prinzip
Manchmal geht Evolution ganz schnell, zum Beispiel, als sich im afrikanischen Viktoriasee innerhalb von nur 15000 Jahren über 500 Buntbarsch-Arten gebildet haben. Die Eawag hat zusammen mit einem internationalen Forscherteam aufgezeigt, dass dieser Sprung in der Biodiversität nur möglich war, weil sich in den Genomen der wenigen «Fisch-Urväter» zuvor über lange Zeit schon vielfältige molekulare Mechanismen haben ausbilden können. Geht eine solche Art verloren, kann das daher ungeahnte Folgen haben.
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13.10.2014: Forschung CH
Klimawandel : Stehende Gewässer in den Berggebieten vernetzen
Die Biodiversität insbesondere von Süsswasser-Lebensräumen ist durch die Klimaerwärmung bedroht. Um die Höhenausbreitung von boreo-alpinen Arten zu erleichtern, wurde im Wallis eine Methode zur Identifizierung und Priorisierung potenzieller Gebiete für die Neuanlage und Renaturierung kleiner Wasserflächen getestet. Ziel ist es, die Wasserflächen in den Alpen besser zu vernetzen und damit die Populationen zu stabilisieren.
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13.10.2014: Forschung CH
Vier neue Käferarten aus dem Alpenbogen beschrieben
In den Alpen wurden gleich vier neue Käferarten beschrieben, drei davon leben in der Schweiz. Bei den neuen Arten handelt es sich um klein- bis kleinsträumig verbreitete Endemiten des Alpenbogens.
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13.10.2014: Forschung CH
Die Kritik am Naturschutz entwaffnen
Sich mit den Vorbehalten gegen den Naturschutz auseinanderzusetzen, ist für Naturschützerinnen und Naturschützer wichtig, damit sie bei Diskussionen nicht von Kritiken überrascht werden. Im Rahmen einer Umfrage wurden 342 Aussagen gegen den Naturschutz ermittelt und mit Entgegnungen samt Quellenhinweisen versehen.
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13.10.2014: Aufgegriffen
Waldreservate in der Schweiz kartiert
Rund 4,8% der Schweizer Waldfläche sind heute Reservate. Damit ist das Ziel, das sich Bund und Kantone für 2030 gesetzt haben, knapp zur Hälfte erreicht. Eine neue Karte des Bundesamts für Umwelt BAFU zeigt, dass die für die Biodiversität wichtigen Reservate noch unregelmässig über das Land verteilt sind. Zudem sind einige Waldtypen bisher kaum vertreten.
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13.10.2014: Aufgegriffen
Schwarze Liste der invasiven Pflanzenarten deutlich verlängert
Seit September 2014 liegen in der Schweiz eine neue Schwarze Liste und eine neue Watch Liste für invasive Neophyten vor. Sie wurden von einer Expertengruppe unter der Leitung von Info Flora erarbeitet.
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13.10.2014: Forschung CH
Vielfalt im Boden erforschen
In einem Gramm Boden können so viele Bakterien und Pilze leben, wie es Menschen auf der Erde gibt. Diese Mikroorganismen können sowohl nützlich als auch schädlich sein. Welche Biodiversität an Mikroorganismen gibt es überhaupt, und welche erzielen im Boden oder in Pflanzen und Lebensmitteln positive Effekte? Um diese Fragen zu erforschen, hat Agroscope das Forschungsprogramm «Mikrobielle Biodiversität» initiiert.
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7.10.2014: Aufgegriffen
Ex situ-Erhaltung und Ansiedlung gefährdeter Pflanzenarten,
21. und 22. Januar 2015, Bern
Im Rahmen von Massnahmen zur Erhaltung der Biodiversität wird die Ex situ-Erhaltung und Ansiedlung gefährdeter Pflanzenarten in natürliche Habitate als wichtiges Element propagiert, gleichzeitig aber auch kontrovers diskutiert. An der Tagung werden neuste wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Erfahrungen aus der Praxis vorgestellt, es werden Risiken und Möglichkeiten aufgezeigt und es sollen Entscheidungshilfen für die Praxis definiert werden.
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7.10.2014: Aufgegriffen
Biodiversität im Siedlungsraum: Natur vor der Haustür, 29. November, Uster
Die Tagung zeigt die Bedürfnisse verschiedenster Artengruppen an den Siedlungsraum auf. Wie kann man verschiedenen Vogelarten, Igeln, Wildbienen, Reptilien und Fledermäusen Lebensraum selbst in einem dicht überbauten Siedlungsraum bieten? Wie lässt sich dies mit den Bedürfnissen der Menschen verbinden? Die Tagung gibt Antworten auf diese Fragen.
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4.9.2014: Aufgegriffen
Symposium Bienen im Fokus von Wissenschaft und Politik, Mittwoch, 26. November 2014, Naturhistorisches Museum Bern
Das von der Plattform Biologie und dem Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften SCNAT organisierte Symposium gibt fundierte Antworten auf Fragen zur Biologie und Bedeutung der Wild- und Honigbienen in der Schweiz sowie zu den getroffenen und weiter erforderlichen Massnahmen für die Förderung und den Schutz der Bienen. Es bietet Raum für eine sachliche Diskussion zu aktuellen Kontroversen. Der Eintritt ist frei. Anmeldung bis Freitag 21. November 2014.
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1.9.2014: Forschung CH
Lebensraumfragmentierung reduziert biologische Schädlingskontrolle
Die Isolation von Kirschbäumen hat einen Einfluss auf die Interaktionen zwischen Pflanzenschädlingen und ihren Feinden. Pflanzenschädlinge nehmen allgemein zu, während die Anzahl ihrer Feinde sinkt. Die Landschaftsstrukturen hatten allerdings unterschiedliche Effekte auf verschiedene Artengruppen der Schädlinge sowie deren Feinde. Dies sind die Resultate einer breit angelegten Studie im Schweizer Mittelland. Solche Untersuchungen sind wichtig für die Erhaltung der biologischen Schädlingskontrolle in der Landwirtschaft.
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1.9.2014: Forschung CH
Biodiversität messen: «Mit Vielfalt punkten» hält was es verspricht
FiBL und Vogelwarte entwickelten vor einigen Jahren ein Punktesystem, mit dem die Landwirte abschätzen können, wie viel sie für die Biodiversität auf ihrem Betrieb machen. Nun zeigt eine Studie, dass das Punktesystem ein zuverlässiger Indikator ist für die auf dem Betrieb gemessenen Biodiversität. Andere, einfachere Indikatoren wie der Anteil der Biodiversitätsförderflächen (BFF) oder der Anteil der qualitativ wertvollen BFF korrelieren weniger gut.
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1.9.2014: Forschung CH
Arten reagieren unterschiedlich auf Pestizide
Einem internationalen Team von Forschenden ist es erstmals gelungen, zu erklären, weshalb aquatische Organismen wie Kleinkrebse oder Schnecken sehr unterschiedlich auf Pestizidbelastungen reagieren. Sie haben dazu Methoden eingesetzt, die eigentlich für Versuche mit Mäusen und Ratten entwickelt worden sind.
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1.9.2014: Forschung CH
Leistungsfähige Stadtböden
Böden urbaner Gebiete spielen eine wichtige Rolle für die Regulierung des Klimas und für Stoffkreisläufe. Dennoch werden sie und ihre bedeutenden Leistungen oft vernachlässigt, ja sogar ignoriert. Eine Doktorarbeit an der Universität Neuenburg hebt die Bedeutung der Bodenfauna für die Funktionsfähigkeit urbaner Ökosysteme und ihre Nutzbarkeit als Bioindikatoren hervor.
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1.9.2014: Forschung international
Pestizide gefährden Biodiversität und Ökosystemleistungen weltweit
In einer neuen und umfassenden Metaanalyse über die systemischen Pestizide Neonikotinoide und Fipronil konnten Wissenschaftler zeigen, dass diese Substanzen einen erheblichen Schaden an vielen wirbellosen Arten und höhere Organismen verursachen und eine Schlüsselrolle bei dem Schwund der Bienen darstellen. Die Wissenschaftler empfehlen nachdrücklich, dass die regulierenden Behörden vermehrt Vorsichtsmassnahmen treffen und die Gesetzgebung bezüglich der systemischen Pestizide deutlich verschärfen sollten; noch besser wäre die Planung eines Ausstiegs aus der Verwendung dieser Substanzen.
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1.9.2014: Aufgegriffen
Schweizer Konsum verursacht hohe Biodiversitätsverluste im Ausland
Im Rahmen einer Studie wurde erstmals die Entwicklung der Gesamtumweltbelastung des schweizerischen Konsums berechnet. Während die Gesamtbelastung auf die Umwelt in der Zeit zwischen 1996 und 2011 im Inland abgenommen hat, wurde sie im Ausland immer stärker. Betrachtet man das Schadenspotenzial auf die Biodiversität, hat die Belastung im Ausland deutlich zugenommen.
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19.8.2014: Aufgegriffen
Fachtagung: Fischwanderung in genutzten Gewässern Herausforderungen und Lösungen
Dank der Gewässerschutzgesetzgebung werden in den Schweizer Fliessgewässern in den kommenden Jahrzehnten zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Fischwanderung realisiert. Die zweitägige Fachtagung am 30., 31. Oktober und 1. November in Biel präsentiert den Stand des Wissens zum Thema. Nationale und internationale
Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis beantworten drängende Fragestellungen aus fischökologischer und ingenieurtechnischer Perspektive. Am dritten Tag besteht die Möglichkeit, zwei Fischaufstiegs- und -abstiegsanlagen sowie eine Blockrampe zu besichtigen.
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12.8.2014: Aufgegriffen
International and European Congress for Conservation Biology, August 2-6 2015, in Montpellier
The 27th International Congress for Conservation Biology (ICCB) and the 4th European Congress for Conservation Biology (ECCB) will be held on August 2-6, 2015 in Montpellier, France.
The theme for the joint congress is «Mission Biodiversity: Choosing new paths for conservation».
The joint meeting brings together the international community of conservation professionals to address conservation challenges and present new research in conservation science and practice.
Scientists, students, managers, decision-makers, writers and other conservation professionals accross the globe are invited to participate in this event.
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12.8.2014: weitere Publikationen
Filmserie Biodiversität in der Praxis: Anlage einer artenreiche Heuwiese
Seit über zehn Jahren legen Bauern im Waadtland artenreiche Naturwiesen mit der Heublumen-Methode an. Der Film zeigt anhand eines praktischen Beispiel wie dies gemacht wird. Es ist einfach, kostengünstig, sicher und bewahrt die lokale Artenvielfalt. Dieser Film entstand im Rahmen eines Praxishandbuchs zur Förderung der Biodiversität, das demnächst erscheinen wird.
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5.8.2014: Aufgegriffen
IPBES Pan-European stakeholder meeting (PESC-2), 22 & 23 September, Basel
The Second IPBES Pan-European stakeholder meeting (PESC-2) is taking place on 22 & 23 September 2014 at the Museum of Natural History & Museum of Cultures, in Basel, Switzerland.
The meeting builds on the first IPBES Pan-European Stakeholder Consultation, which was successfully held in Leipzig in July 2013. A broad engagement of scientific experts, local knowledge holders, policy makers and NGOs will be crucial in making IPBES a success!
The meeting aims to inform on the IPBES process and how to participate in the current work programme (day 1) and to give input and mobilize experts for the forthcoming IPBES Regional assessment of Europe and Central Asia (day 1 & 2).
You can either register for the first day only (Monday, 22nd September, 9:30-17:30) to inform yourself on the current IPBES activities and how to get involved, or you can attend the full 2-day meeting (Pan-European Stakeholder meeting, till Tuesday 23nd September 15:00).
The meeting is organised by the Swiss Biodiversity Forum with the support of the Swiss Federal Office for the Environment (FOEN), and in collaboration with other European IPBES Platforms from Germany, France, Belgium, UK and Portugal.
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24.7.2014: Forschung international
Vogelbestände in Osteuropa profitieren von neuer Gesetzgebung
Die vor 20 bis 30 Jahren etablierte Gesetzgebung zum Vogelschutz in Osteuropa hat dazu beigetragen, den Rückgang der Bestände geschützter Vogelarten zu verringern. Das traf insbesondere in den Ländern zu, in denen die Ressourcen konzentriert für den Schutz ausgewählter seltener oder stark bedrohter Arten eingesetzt wurden.
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24.7.2014: Forschung international
Wie natürlich ist eine Landschaft?
Täglich nimmt der Mensch in Deutschland 74 Hektaren Fläche neu in Anspruch für Siedlungsgebiete und Verkehrsflächen werden sie versiegelt. Doch auch auf anderen Flächen hinterlässt der Mensch Spuren. In welchem Masse diese Eingriffe die Landschaft und damit ihre natürlichen Funktionen beeinflussen, messen nun erstmals deutschlandweit zwei Indikatoren.
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24.7.2014: weitere Publikationen
Herbizidresistente, gentechnisch veränderte Pflanzen beschleunigen den Biodiversitätsverlust
Das Bundesamt für Naturschutz Deutschland und die Umweltbundesämter Österreichs und der Schweiz ziehen eine kritische Bilanz zu den Auswirkungen des langjährigen Anbaus von herbizidresistenten, gentechnisch veränderten Pflanzen. Das Problem ist nicht die Gentechnik an und für sich, aber solche Kulturen treiben die Intensivierung der Landwirtschaft und damit den Biodiversitätsverlust weiter, so die drei Institutionen.
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24.7.2014: Forschung international
Lebensraumvielfalt = Artenvielfalt
Obwohl viele Studien einen positiven Zusammenhang zwischen Habitatheterogenität und Artenreichtum nachgewiesen haben, sind auch negative und unimodale Zusammenhänge bekannt. Eine umfangreiche Meta-Analyse belegt nun erstmals eine generell positive Beziehung zwischen Heterogenität und Artenreichtum von der Landschaftsebene bis zur globalen Skala. Hierbei hängt der Artenreichtum terrestrischer Pflanzen und Tiere positiv mit der Heterogenität von Landbedeckung, Vegetation, Klima, Boden und Topographie zusammen. Die räumlichen Skalen der einfliessenden Studien spielen dabei eine entscheidende Rolle für die Stärke dieses Zusammenhangs.
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24.7.2014: Forschung international
Gezielte Massnahmen für die Biodiversität auch beim Biolandbau
Um die Artenvielfalt im Landwirtschaftsgebiet zu erhalten, ist die Anzahl an unterschiedlichen Lebensräumen entscheidend. Bio-Betriebe ohne gezielte Fördermassnahmen wie die Schaffung zusätzlicher artenreicher Lebensräume haben nur eine leicht grössere Artenvielfalt als die übrigen Betriebe. Das zeigt eine Studie in zehn europäischen und zwei afrikanischen Regionen. Die Programme von BioSuisse und IP Suisse zur Förderung der Lebensraum-Vielfalt können auf europäischer Ebene als Vorbild dienen.
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24.7.2014: Forschung CH
Genfluss zwischen Einzugsgebieten
Die Deutsche Tamariske (Myricaria germanica) kann sich sowohl übers Wasser wie die Luft ausbreiten. Untersuchungen der genetischen Struktur dieses bedrohten Flussuferstrauchs in vier Flusseinzugsgebieten in der Schweiz haben gezeigt, dass eine Ausbreitung zwischen Einzugsgebiete stattgefunden hat und heute noch stattfindet, wenn auch nur zwischen naheliegenden Gebieten. Für die Ausbreitung der Deutschen Tamariske sind also noch andere Vektoren als das Wasser wichtig.
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24.7.2014: weitere Publikationen
Die Kosten der Bekämpfung gebietsfremder invasiver Arten
Recherchen von Pro Natura zeigen, dass die Kosten der Kontrolle und Bekämpfung invasiver Neophyten hochgerechnet auf die Schweiz mindestens 19.5 Mio. Franken pro Jahr betragen. Als grosse Defizite im Umgang mit invasiven Neophyten wurden die derzeit fehlenden Konzepte und der ungenügende gesetzliche Vollzug erachtet.
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24.7.2014: Aufgegriffen
Bürger schaffen Wissen: Wie Citizen Science in Deutschland ausgebaut werden soll
Die Bürgerwissenschaft (Citizen Science) weiter zu entwickeln, ist das Ziel des neuen Forschungsprojektes GEWISS (BürGEr schaffen WISSen Wissen schafft Bürger), das in Deutschland im Juli startet. In einer «Citizen Science Strategie 2020» werden Fragen der Datenqualität, Auswertung, Veröffentlichung und Umsetzung von Ergebnissen aus Citizen-Science-Projekten sowie das Potenzial von Citizen Science für mehr Akzeptanz und Mitsprachemöglichkeit in der Gesellschaft und der Umsetzungspotenziale der Forschung angegangen.
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8.7.2014: weitere Publikationen
Zwei neue Ausgaben von FAUNAFOCUS
Zwei neue Ausgaben von FAUNAFOCUS, der wildtierbiologischen Wissensquelle von WILDTIER SCHWEIZ, behandeln die aktuellen Themen «Wasserkraft und Wassertiere - ein lösbarer Konflikt?» und «Säugetiere und Windenergieanlagen - ein zunehmend relevantes Thema».
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8.7.2014: Aufgegriffen
Tagung «Grünflächenmanagement 2014 - Biodiversität im urbanen Raum» am 6. November 2014, ZHAW Wädenswil
Die Biodiversität im Siedlungsraum ist aufgrund des steigenden Nutzungsdruckes, der baulichen Verdichtung und des Klimawandels unter Druck. Mit der Strategie und dem Aktionsplan Biodiversität Schweiz will die Bundespolitik und - verwaltung diesem Prozess entgegenwirken. Die Tagung zeigt anhand von pionierprojekten und Praxisbeispielen auf, was heute bereits für die Förderung der Biodiversität im urbanem Raum geleistet wird und wo zusätzliche Handlungsbedarf besteht.
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17.6.2014: weitere Publikationen
Klimawandel und Naturschutz: Tagungsband erschienen
Zusätzlich zu einer umfassenden Tagungsdokumentation ist nun auch der Bericht der Konferenz «Climate Change and Nature Conservation in Europe an ecological, policy and economic perspective» (25. bis 27. Juni 2013, Bonn) erschienen. Der Tagungsband enthält neben den Kurzfassungen von 50 Vorträgen und 28 Postern auch die Ergebnisse der Arbeitsgruppen und des Abschlussplenums sowie die daraus resultierenden politik- und praxisrelevanten Empfehlungen des Netzwerks der Europäischen Naturschutzbehörden (ENCA).
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17.6.2014: weitere Publikationen
Rote Liste der Tagfalter und Widderchen
Von den 226 bewerteten Tagfalter- und Widderchen-Arten in der Schweiz sind 78 (35 %) gemäss den IUCN-Kriterien gefährdet; 44 (20 %) werden als potenziell gefährdet eingestuft. In Feuchtgebieten ist der Anteil der gefährdeten Arten besonders hoch. Die neue Rote Liste der Tagfalter ersetzt die Ausgabe von 1994; die Widderchen wurden zum ersten Mal bewertet.
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17.6.2014: weitere Publikationen
Biodiversitätsmonitoring Schweiz BDM: Methode und Indikatoren
Seit 2001 überwacht die Schweiz ihre biologische Vielfalt mit dem Biodiversitäts-Monitoring Schweiz BDM. Eine neue Publikation fasst das Konzept des BAFU-Programms auf leicht verständliche und umfassende Weise zusammen. Der Bericht enthält keine Daten, sondern erläutert eingehend die Methodik der Datenerhebung und beschreibt die verwendeten Indikatoren. Beleuchtet werden zudem die Organisation und Kommunikation des Programms.
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17.6.2014: Forschung international
Biodiversitätsverlust wirkt sich auf die Zersetzung von Pflanzenstreu aus
In Feldexperimenten in fünf terrestrischen und aquatischen Ökosystemen wurde die Zusammensetzung der Pflanzenstreu sowie der Organismen, die für die Zersetzung der Streu verantwortlich sind, manipuliert. Die Ergebnisse zeigen, dass eine niedrige Biodiversität die Zersetzung in allen Ökosystemen verlangsamt und somit den Kreislauf von wichtigen Elementen wie Kohlenstoff und Stickstoff grossflächig beeinflusst.
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17.6.2014: Forschung international
Zertifizierung von Lebensmitteln erhält Artenvielfalt
Die Zertifizierung von Lebensmitteln ist ein geeignetes Mittel, um eine umweltfreundliche Produktion in artenreichen Regionen sowie gleichzeitig eine sozio-ökonomische Besserstellung der dortigen Landwirte zu erreichen. Das haben Agrarökologen herausgefunden, die sich in ihrer Studie auf Kaffee- und Kakaoplantagen konzentrierten.
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17.6.2014: Forschung international
Klimawandel begünstigt hell gefärbte Insekten
Schmetterlinge und Libellen in warmen Gegenden Europas sind im Vorteil, wenn ihr Körper hell gefärbt sind. In Europa fand in den letzten 25 Jahren als Folge der Klimaerwärmung eine Verschiebung hin zu Arten mit helleren Farben statt. Die deutet darauf hin, dass der Klimawandel hellere Arten gegenüber dunkleren begünstigt.
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17.6.2014: Forschung international
EU-Agrarreform wird Artenvielfalt nicht ausreichend schützen
Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union wird den Schutz der biologischen Vielfalt nicht verbessern, sondern sogar weiter verschlechtern. Grund dafür sind insbesondere die zahlreichen Ausnahmeregelungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie mit Beteiligung der Universität Bern.
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17.6.2014: Forschung international
Bestäuber sind effizienter als die landwirtschaftliche Intensivierung
Wissenschaftler konnten im Rahmen einer Langzeitstudie in 54 Kulturen in Frankreich zeigen, dass sich die Intensivierung der Landwirtschaft umso weniger auf die Produktivität der Kulturen auswirkt, je mehr die angebauten Pflanzen von Bestäubern anhängig sind. Dies lässt darauf schliessen, dass die Intensivierung der Landwirtschaft negative Auswirkungen auf die bestäubenden Insekten hat und demzufolge auf die Bestäubung selbst. Die Herausforderung der Zukunft besteht demnach darin, neue Ansätze zu entwickeln, die es erlauben, die landwirtschaftliche Produktion basierend auf den durch die Biodiversität gelieferten Ökosystemleistungen wie Bestäubung oder natürliche Schädlingskontrolle zu maximieren.
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17.6.2014: Forschung CH
Genetische Vielfalt in Wildpflanzen-Samenmischungen
Bei der Ansaat von renaturierten Flächen kommen oft kommerzielle Wildpflanzen-Samenmischungen zum Einsatz. Aus Untersuchungen an der Kuckuckslichtnelke (Lychnis flos-cuculi) schlossen Forschende, dass solche Ansaaten vor allem dann sinnvoll sind, wenn die Produktion der Samen auf einer ausreichend breiten genetischen Basis beruht und das dass Ursprungssaatgut aus der gleichen Region stammt. Wenn immer möglich sollte aber eine natürliche Besiedlung durch Sameneintrag von Populationen aus der Umgebung bevorzugt werden.
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17.6.2014: Forschung CH
Wiederbesiedlung revitalisierter Flussabschnitte
Erfolgskontrollen von Revitalisierungsprojekten in Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein zeigen, dass lokal begrenzte Projekte zu einer leichten Erhöhung des Artenspektrums und etwas ausgeprägter der Fischdichte geführt haben. Voraussetzung dafür ist eine gute Vernetzung der revitalisierten Flussabschnitte. Bedrohte Arten hingegen wurden durch die Revitalisierungen nicht begünstigt. Für sie scheinen gezielte, auf die Bedürfnisse der Arten abgestimmte Strategien notwendig zu sein.
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17.6.2014: Forschung CH
Farbenfrohe Eglis: erhöht Konkurrenz die Farbenvielfalt?
Beim Flussbarsch (oder Egli) unterscheidet sich die Palette der Flossenfarben zwischen verschiedenen Seen. Eine Masterarbeit zeigt nun, dass die Individuendichte dabei eine zentrale Rolle spielt: Während in Seen mit einer tiefen Eglidichte die meisten Fische rötliche Flossen haben, findet man in Seen mit einer hohen Eglidichte eine grosse Vielfalt an Flossenfarben von Rot über Orange bis zu Gelb. Die Resultate deuten darauf hin, dass Faktoren wie erhöhte Konkurrenz zu einer erhöhten Spezialisierung der Fische und einer grösseren Vielfalt an Flossenfarben führen.
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17.6.2014: Aufgegriffen
1st Annual Meeting in Conservation Genetics Science and Practice
Applications of conservation genetics, both in science and practice, are ever increasing. The ongoing revolution in molecular methodology opens up new possibilities for conservation genetic research. At the same time, conservation management is increasingly using genetic approaches for various practical applications, such as diagnosis, population size estimation, mating patterns and inbreeding, gene flow, fragmentation, connectivity, hybridization, adaptation and genetic monitoring. The aim of the Annual Meetings in Conservation Genetics is thus to bring together scientists and managers from Central Europe (mainly Germany, Austria and Switzerland) working on conservation genetics.
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17.6.2014: Aufgegriffen
Bauern erhalten Preis für den Einsatz für Frosch & Co.
Der Elisabeth und Oscar Beugger-Preis 2014 geht an das «Vernetzungsprojekt Höfe» im Kanton Schwyz. Landwirte legen hier 20 neue Weiher und Tümpel an. Sie verbinden damit wichtige Lebensräume für Erdkröten, Gelbbauchunken und andere gefährdete Amphibien.
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17.6.2014: Aufgegriffen
Biodiversität das sind wir!
Mit dem Projekt «Biodiversität, das sind wir» hat die WAZA (World Association of Zoos and Aquariums) verschiedene Instrumente entwickelt, um die Zoo- und Aquarienbesucher zu sensibilisieren und zum Handeln zugunsten der Biodiversität zu motivieren. Diese Tools sind gebrauchsfertig und beinhalten Videofilme, Plakate, eine interaktive App und eine über ein soziales Netzwerk gesteuerte Community. Dieses Projekt ist ein Beitrag zur UNO-Dekade der Biodiversität.
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2.6.2014: Aufgegriffen
Biodiversität der Schweizer Fische
Am 6. September findet in Olten ein Seminar zum Thema «Biodiversität der Schweizer Fische» statt. In einem ersten Block wird die Frage Was ist Biodiversität und wie wird sie gefördert? beleuchtet. In einem zweiten Block soll der Zusammenhang zwischen Lebensraumvielfalt und Fischvielfalt aufgezeigt werden. In einem dritten Block gibt es Interessantes über Felchen, Groppen und Forellen zu hören. In einem letzten Block geht es darum, wie AnglerInnen sich selbst für vielfältige Gewässer einsetzen können.
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22.5.2014: weitere Publikationen
Flora der Stadt Genf
Nach drei Jahren Feldarbeit konnten in der Stadt Genf über 770 einheimische Pflanzenarten (Blütenpflanzen, Koniferen, Farne, Moose und Flechten) identifiziert und aufgelistet werden das sind mehr als ein Drittel der derzeit bekannten Arten im Kanton. Die Ergebnisse verdeutlichen das hohe Biodiversitäts-Potenzial städtischer Gebiete. Die Publikation «Nature en ville» präsentiert die Resultate und beschreibt drei botanische Wanderungen in der Stadt Genf.
«Nature en ville» ist im Botanischen Shop des Konservatorium und Botanischer Garten von Genf zu einem Preis von 27.- erhältlich.
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22.5.2014: weitere Publikationen
Die Interpretation von Unternehmensberichten im Bereich Biodiversität ist oft schwierig
Eine Studie von IUCN-Frankreich zeigt nun, wo Verbesserungen nötig sind. Die Studie mündet in Empfehlungen für die Berichterstattung, damit die Auswirkungen der Unternehmen auf die Biodiversität und ihre Abhängigkeit von der Biodiversität besser charakterisiert, das Engagement der Unternehmen erhöht und die durchgeführten Massnahmen für die Biodiversität besser bewertet werden können.
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22.5.2014: weitere Publikationen
Der fünfte Nationalbericht zur Umsetzung der Biodiversitätskonvention in der Schweiz ist verfügbar
Mit dem fünften Nationalbericht zur Biodiversitätskonvention und weiteren biodiversitätsrelevanten internationalen Konventionen bietet die Schweiz eine ausführliche Dokumentation über den aktuellen Stand und die Entwicklung der Biodiversität. Zudem werden Instrumente und Massnahmen des Bundes zum Schutz und zur Förderung von Ökosystemen, Lebensräumen und Arten sowie zur nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen präsentiert.
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22.5.2014: weitere Publikationen
Landschnecken in der Val Müstair
Im Juni erscheint eine Monographie über die Landschnecken der Val Müstair. Forschende haben das ganze Tal systematisch nach Landschnecken abgesucht und die Ergebnisse in einer reich bebilderten Publikation zusammengestellt. Dabei werden neben einer detaillierten Dokumentation der vorkommenden Arten und Lebensräume auch natürliche Faktoren und menschliche Einflüsse vorgestellt, welche die Vielfalt und Artenzusammensetzung dieser Tiergruppe beeinflussen. Dieser Band bietet zudem Grundlagen, die in die Planung von Natur- und Landschaftsschutzprojekten einfliessen können.
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22.5.2014: Forschung international
Globale Analyse der Artenvielfalt in Städten
Eine Studie in 110 Städten aus allen Erdteilen ergab, dass die Vielfalt von Pflanzen und Vögeln in der Stadt im Vergleich zu den angrenzenden ländlichen Gebieten deutlich tiefer liegt. Für bestimmte Arten sind Städte allerdings wichtige Lebensräume. Eine intelligente Stadtplanung nach dem Konzept der grünen Infrastruktur wirkt sich günstig auf die Qualität der Stadtlebensräume und auf gewisse Arten aus und kann dazu beitragen, Biodiversitätsverluste im Zusammenhang mit der Ausdehnung der Städte zu mildern.
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22.5.2014: Forschung international
Die Vielfalt unter unseren Füssen
Ein grosser Teil der globalen Biodiversität befindet sich im Boden; dennoch ist weitgehend unbekannt, welche Rolle diese Biodiversität für das Funktionieren von Ökosystemen spielt. In einem Modellversuch wurde die Bodenbiodiversität sukzessive reduziert und ihr Einfluss auf verschiedene Ökosystemfunktionen untersucht. Ein Rückgang der Bodenbiodiversität hatte negative Auswirkungen auf die Pflanzendiversität, den Abbau von organischem Material, auf die Nährstoffkreisläufe und die Lachgasproduktion und verursachte Nährstoffverluste.
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22.5.2014: Forschung international
Wildtiere sind gut für die Gesundheit der Menschen
Ein Rückgang grosser Wildtiere geht mit einer Zunahme der Nagetiere einher und gleichzeitig mit einer Zunahme von Bakterien, die beim Menschen Erkrankungen verursachen. Dies zeigten amerikanische Forscher in einem Experiment in der Savanne Ostafrikas.
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22.5.2014: Forschung CH
Das Klima verändert die Höhenverteilung von Pflanzen und Tieren
Die Tiere und Pflanzen der Schweiz reagieren bereits heute und mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf die steigenden Temperaturen. Die Pflanzen, Schmetterlinge und Vögel in den Tieflagen sind im Zeitraum 20032010 zwischen 8 und 42 Höhenmeter die Hügel hinauf gewandert.
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22.5.2014: Aufgegriffen
Nachwuchsforschertagung Phil.Alp 2014: Jetzt anmelden
24 junge Alpenforschende bestreiten das Programm der 9. Ausgabe von Phil.Alp am 5./6. Juni 2014 im Alpinen Museum in Bern. Ihre Vorträge behandeln mehr als Holz, mehr als Landwirtschaft, mehr als Klimawandel, mehr als Unterkünfte, mehr als Wasser und mehr als Geschichte(n). Und einmal mehr werden die besten am Schluss prämiert.
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22.5.2014: Aufgegriffen
Hilft gegen Verschilfung von Streuewiesen: zusätzlicher Frühschnitt
Die Verschilfung von Streuewiesen ist ein Problem in zahlreichen Feuchtgebieten der Schweiz. Im ehemaligen Torfstichgebiet Spitzmäder wurden 1997 Bewirtschaftungsversuche eingerichtet, um den herkömmlichen Septemberschnitt mit zusätzlichen Frühschnitten zu vergleichen. Auf den Referenzflächen nahm die Verschilfung in 16 Jahren Versuchsdauer weiter zu. Bei einem zusätzlichen Frühschnitt dagegen nahm sie ab, und auch die übrige Vegetationszusammensetzung entwickelte sich positiv.
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22.5.2014: Aufgegriffen
Neues Tool zur Überwachung der invasiven Neophyten
Um mehr Informationen über die Verbreitung von invasiven Neophyten und den verursachten Schäden zu erhalten, ist es wichtig, nicht nur Fundorte festzuhalten, sondern auch die durchgeführten Bekämpfungsmassnahmen und Erfolgskontrollen. Das neue Tool von Info flora erlaubt neu diese Erfassungen.
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8.5.2014: Aufgegriffen
8. Ausgabe der BOTANICA, die Woche der botanischen Gärten der Schweiz
Im Rahmen der 8. Ausgabe von BOTANICA, findet in der Woche des Sommeranfangs, vom 14. bis 22. Juni, die Woche der offenen Türen statt. Dieser jährliche Anlass, der BOTANICA eröffnet, bietet viele kostenlose Aktivitäten an.
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5.5.2014: Aufgegriffen
Hintermann & Weber - Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz
Der Preis wird jährlich an einer herausragende, originelle und besonders praxistaugliche Arbeit im Bereich Natur- und Landschaftsschutz vergeben. Der Preis ist mit 5000.- dotiert und die Vergabe entscheidet eine fünfköpfige Jury. Die Bewerbungsfrist ist der 15. August 2014.
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1.5.2014: weitere Publikationen
Aktuelles HOTSPOT-Magazin zum Thema Biodiversität und Energie
Die Schweiz hat beschlossen, die Energiewende anzupacken. Die Umstellung der Energieproduktion und im Besonderen der Ausbau der erneuerbaren Energien können allerdings auch eine Gefahr bedeuten für die Biodiversität. Die neue Ausgabe des HOTSPOT zeigt verschiedene Wege auf, wie die Energieproduktion mit dem Schutz oder gar der Förderung der Biodiversität vereinbart werden kann. Der Ausbau der Energieproduktion sollte mit der nationalen Raumplanung koordiniert werden, und die Biodiversität sollte von Anfang an in die Planung von Projekten einbezogen und in Öko-Labels integriert werden.
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1.5.2014: Aufgegriffen
Ankündigung ALPARC Workshop über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität in alpinen Schutzgebieten
Der ALPARC Workshop «Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt in alpinen Schutzgebieten Beitrag des Biodiversitätsmonitoring» findet am 10. und 11. September 2014 im Nationalpark Gran Paradiso in Italien statt.
Ziel der Veranstaltung ist es, verschiedene Monitoring-Protokolle und -Methoden vorzustellen und zu diskutieren, die Veränderungen der alpinen Biodiversität im Zusammenhang mit Klimawandel zu dokumentieren und anhand dieser Beispiele mögliche Synergien aufzuzeigen für eine engere Zusammenarbeit und einen verbesserten Informationsaustausch zwischen alpinen Schutzgebieten.
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1.5.2014: Aufgegriffen
Neuer Webshop
Alle Publikationen des Schweizer Zentrum für die Kartografie der Fauna (SZKF) und der Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (karch) finden Sie neu in einem Webshop. Die Publikationen sind übersichtlich dargestellt und mit Fotos und Kurzbeschreibungen ergänzt. Eine Volltextsuche erleichtert das Auffinden von Publikationen.
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1.5.2014: Aufgegriffen
Die Natur dem Menschen näher bringen
Das neue Themenfenster von Education21 zeigt freche, unkonventionelle Ideen, einen eigenen Garten zu pflegen: Urban Gardening setzt in vielen Städten grüne Akzente. Das Themenfenster liefert Sachinformationen und Anregungen für den Unterricht auf den Sekundarstufen I und II.
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1.5.2014: Aufgegriffen
Biodiversitätsförderung in der Gemeinde
Möchten Sie mehr über den Wert und den Nutzen einer hohen Arten- und Lebensraumvielfalt in der Gemeinde erfahren? Sind Sie an konkreten Massnahmen und Instrumenten für die Gestaltung von ökologisch wertvollen Grünflächen im Siedlungsgebiet interessiert? Sanu future learning bietet am 3. Juni einen eintägigen Kurs in Basel an.
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1.5.2014: weitere Publikationen
Die Deutschen mögen es natürlich
Das Naturbewusstsein der meisten Befragten der deutschen Naturbewusstseinsstudie 2013 ist geradezu vorbildlich: Die Natur dürfe nur nachhaltig genutzt werden, meinen 93 Prozent. Fast ebenso viele stimmen zu, dass dies nicht auf Kosten der Menschen in ärmeren Ländern gehen dürfe. 80 Prozent finden saisonales Obst und Gemüse gut, 70 Prozent Lebensmittel aus der eigenen Region. Die Praxis sieht allerdings anders aus. Weit weniger Menschen handeln konsequent entsprechend diesen Einstellungen. Was sind die Gründe für die Unterschiede zwischen Anspruch und Wirklichkeit? Was motiviert Menschen, die konsequent nachhaltig handeln?
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1.5.2014: weitere Publikationen
Unterschätzte Wildbienen neues Faktenblatt fasst praxisrelevante Forschungsergebnisse zusammen
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass Wildbienen und andere Wildbestäuber bei der Bestäubung von Kulturpflanzen eine entscheidende Rolle spielen. Ihre Häufigkeit und Vielfalt hat in den letzten Jahrzehnten durch den Verlust von Nahrungs- und Nistressourcen jedoch dramatisch abgenommen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Nachhaltige Landwirtschaftsmethoden wie der biologische Landbau tragen nachweislich zur Erhaltung der Wildbienen bei; das Potenzial zur Förderung der Wildbienen wird bisher jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft.
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1.5.2014: weitere Publikationen
Perspektiven des Ökosystemleistungsansatzes
Fachexperten nationaler Behörden für Biodiversitäts- und Landschaftsschutz aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ihre aktuellen Erfahrungen zum Thema Ökosystemleistungen/Naturkapital zusammengetragen. Basierend darauf wurden Empfehlungen für die Weiterentwicklung nationaler Ansätze zur Erfassung und räumlichen Darstellung von Ökosystemleistungen und deren Anwendung in der Entscheidungspraxis formuliert.
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1.5.2014: weitere Publikationen
Pflanzenschutzmittel gefährden Feldvögel
Der grossflächige Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft gefährdet Vögel im Ackerland. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie im Auftrag des deutschen Umweltbundesamtes.
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1.5.2014: Forschung international
Schädlicher Plattwurm aus Neuguinea in Frankreich nachgewiesen
Auf der Liste der weltweit 100 schädlichsten, invasiven, gebietsfremden Arten taucht nur ein einziger Plattwurm auf: Platydemus manokwari, auch als Neuguinea-Plattwurm bezeichnet. Ein solches Exemplar wurde kürzlich von einem internationalen Forscherteam in Nordfrankreich entdeckt. Der Neuguinea-Plattwurm ernährt sich vor allem von Schnecken und Regenwürmern, was deren Population potenziell bedrohen könnte.
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1.5.2014: Forschung CH
Soll-Zustand: 14% ökologisch wertvolle Flächen im Ackerbaugebiet
Sowohl Quantität als auch Qualität der ökologischen Ausgleichsflächen in der Schweiz haben einen grossen Einfluss auf die Vogel- und Hasendichten in Ackerbaugebieten. Je mehr Bunt- oder Rotationsbrachen sowie naturnahe Flächen vorkommen, desto höher sind die Dichten der meisten Arten. Um landwirtschaftstypische Vogelarten zu fördern, werden mindestens 14% naturnahe Flächen und wertvolle ökologische Ausgleichsflächen im Ackerland benötigt. Das sind etwa viermal mehr als heute im Schweizer Talgebiet vorhanden sind.
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1.5.2014: Aufgegriffen
Smaragd-Gebiet Oberaargau entwickelt sich weiter
Im Smaragd-Gebiet Oberaargau wird ein Aufwertungsprojekt für europaweit gefährdete Tier- und Pflanzenarten durchgeführt. Zudem wurden Schritte für eine umfassende Weiterentwicklung des bislang grössten Schweizer Smaragd-Gebiets eingeleitet. Folgeprojekte sollen die Aufwertung der Oberaargauer Kulturlandschaft ergänzen, womit der Modellcharakter der Region zusätzlich verstärkt wird.
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1.4.2014: Aufgegriffen
SCNAT-Jahreskongress 25.-26. September 2014 in Lausanne
Das Programm des zweitägigen SCNAT-Jahreskongresses zum Thema «Wie viel Schutz(gebiete) braucht die Natur?» ist online. Der Kongress steht im Zeichen des 100-Jahr Jubiläums des Schweizerischen Nationalparks, dessen Gründung von der SCNAT (damals Schweizerische Naturforschende Gesellschaft) ausging. Am ersten Tag wird anhand von Ergebnissen aus der Nationalparkforschung der Beitrag und die Bedeutung der Forschung für Schutzgebiete diskutiert. Der zweite Tag widmet sich den anstehenden Herausforderungen der neuen Pärke und des schweizerischen Schutzgebietssystems. Der Jahreskongress findet im Rahmen der Messe Comptoir Suisse statt, mit dem Nationalpark als Ehrengast, und eingebettet einen Messeauftritt zum Nationalpark und den Naturwissenschaften. Wer einen zukünftigen Naturerlebnispark kennen lernen möchte: Am 27. September führt eine Exkursion in das «Jorat», ein ausgedehntes, waldreiches Plateau nördlich von Lausanne.
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24.3.2014: Forschung international
Dünger bringt global das Gleichgewicht von Grasland ins Wanken
Düngemittel werden absichtlich eingebracht oder gelangen unabsichtlich als Nebenprodukt aus Industrie und Landwirtschaft via Luft in die Ökosysteme. Im Kulturland steigern sie zwar kurzzeitig den Ertrag, schwächen aber langfristig den stabilisierenden Effekt der Artenvielfalt auf Ökosysteme. Das zeigt eine internationale Studie. Erstmals wurden dazu umfassende Daten auf allen fünf Kontinenten erhoben.
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24.3.2014: Forschung international
Biolandbau fördert Biodiversität
Eine neue Meta-Analyse basierend auf 94 Studien liefert weitere Hinweise darauf, dass der biologische Landbau für die Biodiversität Vorteile bringt. Durchschnittlich erhöht die biologische Landwirtschaft im Vergleich zur konventionellen den Artenreichtum um ca. 30%. Dieser Effekt ist grösser in intensiven Landwirtschaftsregionen.
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24.3.2014: Forschung international
Befischung verändert die Artenzusammensetzung
Eine Forschergruppe hat den ökologischen Wandel in der südöstlichen Nordsee bis zum Jahr 1902 zurückverfolgt und diesen mit aktuellen Monitoringdaten verglichen. Die Resultate zeigen, welchen Einfluss die Fischerei als treibender Faktor in der Ökosystementwicklung der Nordsee in den letzten hundert Jahren hatte.
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24.3.2014: Forschung international
Exotische Pflanzenarten verändern Produktivität von Ökosystemen
Ökosysteme entwickeln bei der Besiedlung mit gebietsfremden Pflanzenarten eine erhöhte Biomasseproduktion. Die Anfälligkeit gegenüber Invasionen und damit die Erhöhung der Biomasse ist geringer, wenn pflanzenfressende Kleinsäuger präsent sind und der Boden nicht mechanisch gestört wird. Dies zeigten experimentelle Untersuchungen in Deutschland und den USA.
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24.3.2014: Forschung CH
Nährstoffeintrag: Weidende Tiere können Biodiversitätsverlust bremsen
In naturnahe Weiden- und Wiesenökosysteme wirken weidende Tiere dem Verlust an Biodiversität, den die Düngung von Grasland verursacht, unter gewisse Bedingungen entgegen. Da sie vorwiegend hochwüchsige Pflanzen fressen, fördern sie indirekt niedrigwüchsige Pflanzen, die vom zusätzlichen Licht profitieren und die Artenvielfalt bereichern.
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24.3.2014: Forschung CH
Eutrophierung: Effekt für Kleinstgewässer im Flachland nicht immer negativ
In grossen Seen hat die Überdüngung einen starken negativen Einfluss auf die Biodiversität. In kleineren stehenden Gewässern (z.B. Weiher) ist dieser Einfluss weniger ausgeprägt. Auf lokaler Ebene eines Teiches führt die Eutrophierung nicht unbedingt zu einer Verschlechterung und ihr Einfluss variert je nach Organismus. Auch nährstoffreiche Weiher tragen zur Biodiversität auf regionaler Ebene bei. Für die Biodiversität ist ein Mosaik aus unterschiedlich nährstoffreichen Kleinstgewässern optimal. Der Stickstoffeintrag führt jedoch weiterhin zu einer Erhöhung des Eutrophierungsgrad und so zu einer Abnahme der regionalen Biodiversität.
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24.3.2014: Forschung CH
Biodiversität im Ackerboden
Bodenorganismen bilden eine wesentliche Grundlage der Bodenfruchtbarkeit. Die Art der Bodenbearbeitung von Ackerböden beeinflusst die Bodenorganismen massgeblich. Eine Reduzierung der Bodenbearbeitung erhöht die Funktionen der Bodenfauna und bietet damit einen Ansatz für die Öko-Intensivierung. Dies wurde in einem Langzeit-Versuch in einer 6-jährigen Fruchtfolge mit biologischer Bewirtschaftung aufgezeigt.
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24.3.2014: Forschung CH
Motivationen der Schweizer Landwirte für die Umsetzung von ökologischen Ausgleichsflächen
Positive Erfahrungen mit Naturschutzmassnahmen, Vertrauen in die Zielerreichung der unternommenen Anstrengungen und finanzielle Anreize sind die Hauptmotivationen von Schweizer Landwirten des Mittellandes für die Umsetzung von ökologischen Ausgleichsflächen. Dies zeigen qualitative Interviews bei 15 Landwirten bezüglich ihrer Haltung gegenüber dem Naturschutz.
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24.3.2014: Forschung CH
Ökowiesen gestaffelt mähen
Die Massnahmen der Schweizer Landwirtschaftspolitik zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität im Kulturland haben bisher nur zu moderat positiven Ergebnissen geführt. Eine neue Studie zeigt, dass eine Staffelung der Mähdaten der extensiven Wiesen und eine Erhaltung von ungemähten Zonen Wildbienen-, Heuschrecken- und Feldheuschreckenbestände im Schweizer Mittelland fördern würden.
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24.3.2014: Forschung CH
Verluste an Biodiversität im Alpenraum Meliorationen als treibender Faktor
Seit 1986 sind im Engadin mehr als 20% der damals vorhandenen, für die Biodiversität besonders wertvollen Wiesen verloren gegangen. Am grössten waren die Verluste dort, wo in der Zwischenzeit landwirtschaftliche Meliorationsprojekte realisiert wurden.
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24.3.2014: weitere Publikationen
Fördermassnahmen für Wiesel
Gestützt auf wissenschaftliche Grundlagen und auf die Erfahrung mit praktischen Umsetzungprojekten wurde ein Förderkonzept für Wiesel erarbeitet. Es berücksichtigt sowohl die wildtierökologischen als auch die landwirtschaftlichen Anforderungen und richtet sich an landwirtschaftliche Berater, an Personen, die Vernetzungsprojekte erarbeiten und an Landwirte. Von den Aufwertungsmassnahmen profitieren nicht nur Wiesel, sondern auch zahlreiche andere Tierarten.
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24.3.2014: weitere Publikationen
Urbane Ökosysteme
Eine neue Publikation über urbane Ökosysteme, herausgegeben von der IUCN Frankreich in der Publikationsreihe «Panorama des services écologiques fournis par les milieux naturels en France», analysiert die Ökosystemleistungen der städtischen Lebensräume.
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24.3.2014: Aufgegriffen
Neue Froschfamilie aus Westafrika
Forschende der Museen Genf, Basel und Berlin haben mithilfe umfangreicher genetischer und anatomischer Studien eine neue Familie von Fröschen in Westafrika identifiziert. Die Arten dieser Familie leben in schnell fliessenden Gewässern und sind genetisch von den übrigen Arten der Region sehr weit entfernt.
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24.3.2014: Aufgegriffen
Naturkapital in der Klimapolitik nicht vergessen!
«Naturkapital Deutschland TEEB DE» spricht sich für eine stärkere Einbeziehung der Natur und ihrer Leistungen in die Klimapolitik aus. Die Wissenschaftler präsentierten ihren ersten Fachbericht zu Synergien und Konflikten von Naturkapital und Klimapolitik anlässlich der 4. Jahrestagung des Climate Service Centers (CSC) am 12. und 13. Februar 2014 in Potsdam.
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17.2.2014: Forschung international
Dramatische Artenverluste in der Kulturlandschaft Deutschlands
Die Intensivierung der Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten hat zu einem hohen Verlust der Artenvielfalt in den Kulturlandschaften in Nord- und Mitteldeutschland geführt. Auf rund 1000 Untersuchungsflächen Ackerland, Grünland und Fliessgewässer wiederholten Forschende Vegetationsaufnahmen aus den 1950er und 1960er Jahren, um den Wandel zu analysieren.
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17.2.2014: Forschung international
Bessere Kaffee-Ernte dank biologischer Vielfalt rundum
Bienen, Vögel und Fledermäuse tragen deutlich dazu bei, dass die Kaffee-Bauern rund um den Kilimandscharo höhere Erträge erzielen ein Beispiel dafür, wie sich biologische Vielfalt auszahlen kann.
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17.2.2014: Forschung CH
Verdoppelung der naturnahen Flächen im Siedlungsraum?
Eine Befragung wichtiger Akteure kam zum Schluss, dass eine Verdoppelung der naturnahen Flächen im Siedlungsraum in der Schweiz bis 2020 möglich ist. Wichtig dabei ist, dass die Gemeinden für die Förderung von naturnahen Grünflächen eine zentrale Rolle einnehmen und die Akzeptanz der Flächen bei der Bevölkerung gefördert wird und dies nicht nur über ökologische Argumente. Die fehlende Ausbildung bei verschiedenen Berufsgruppen wurde als grundlegendes Problem identifiziert.
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17.2.2014: Forschung CH
Neues Modell für die Ausbreitung von Arten
Die Frage, wie schnell Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen neue Gebiete besiedeln können, beschäftigt nicht nur Ökologen; die Ausbreitung von standortfremden Arten kann auch ökonomische Konsequenzen nach sich ziehen, beispielsweise in der Landwirtschaft. Forschende der Eawag und der EPF Lausanne haben nun ein bestehendes Modell verbessert, das die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Lebewesen berechnen kann.
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17.2.2014: Forschung CH
Artenförderung per Transplantation
Die Eichen-Stabflechte (Bactrospora dryina) wächst an der regengeschützten Stammseite in den Borkenrissen von alten Trauben- und Stieleichen. Die Art ist in ganz Europa gefährdet und wird in der Schweiz als verletzlich eingestuft. Ein Experiment zeigte, dass in Kleinstpopulationen Transplantationen eine aussichtsreiche Möglichkeit für die langfristige Erhaltung der Art darstellen.
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17.2.2014: Forschung CH
Inventar der phytopathogenen Pilze des Botanischen Gartens Genf
Im Botanischen Garten Genf wurden die phytopathogenen Pilze umfassend inventarisiert. Dabei bestimmten die Fachleute 442 pflanzenparasitäre Pilzarten, hauptsächlich echte Mehltaupilze, Rostpilze und falsche Mehltaupilze. Mehrere Arten sind neu für die Schweiz oder sogar Europa.
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17.2.2014: Aufgegriffen
Globaler Landnutzungsbericht
Der Internationale Ressourcenrat befürchtet eine weltweite Übernutzung natürlicher Flächen und macht Vorschläge für ein nachhaltiges Management.
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17.2.2014: Aufgegriffen
Themenheft zu Ökosystemleistungen
Die neueste Ausgabe der Fachzeitschrift «Natur und Landschaft» setzt den Schwerpunkt auf den Themenbereich «Ökosystemleistungen und Naturschutz». In fünf Artikeln und drei weiteren Beiträgen beleuchten die Autorinnen und Autoren das Konzept der «Ökosystemleistungen» aus wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht.
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17.2.2014: Aufgegriffen
Erster globaler Atlas der Biodiversität in Binnengewässern online
Ende Januar 2014 wurde der erste Online-Atlas zur Biodiversität in Flüssen, Seen und Feuchtgebieten veröffentlicht. Die wissenschaftliche Informationsplattform unterstützt den Schutz und das Management von Binnengewässern. Der Atlas ist frei verfügbar.
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17.2.2014: Aufgegriffen
Weiterbildungsangebote im Bereich Biodiversität
Folgende Angebote werden vom Bund im Sinne der Biodiversitätsstrategie unterstützt und in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern durchgeführt:
Certificate of Advanced Studies (CAS) Säugetiere
zhaw, Wädenswil
Certificate of Advanced Studies (CAS) Makrozoobenthos
zhaw, Wädenswil
Certificate of Advanced Studies (CAS) Vegetationsanalyse & Feldbotanik, zhaw, Wädenswil
Certificate of Advanced Studies (CAS) Phytobenthos, zhaw, Wädenswil
Einführungskurse Amphibien- & Reptilien
karch, in verschiedenen Städten der Schweiz
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17.2.2014: Aufgegriffen
The A-Z of Biodiversity Terms
The A-Z of Biodiversity Terms is a glossary providing definitions of commonly used terms and acronyms that are related to biodiversity. These terms have all been referenced to their original source, where possible choosing definitions which have a level of international acceptance. The definitions are sourced from the scientific literature, glossaries from global expert organisations and international agreements.
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17.2.2014: weitere Publikationen
Faktenblatt zur Bestäubung
Das Faktenblatt «Bienen und andere Bestäuber: Bedeutung für Landwirtschaft und Biodiversität» der Akademien der Wissenschaften Schweiz zeigt den aktuellen Wissensstand und Handlungsoptionen für die Förderung der Bestäuber auf.
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17.2.2014: weitere Publikationen
Hohe Biodiversität in Neuchâtel
Bei einem umfassenden Inventar der Biodiversität der Stadt Neuchâtel wurden mehrere Tausend Arten registriert. Es handelt sich zwar mehrheitlich um weitverbreitete Arten, doch sind 69 Pflanzen und Tiere darunter, die sich auf der nationalen Roten Liste befinden. Die Stadt weist ein besonderes Reichtum an verschiedenen Artengruppen wie Flechten, Orchideen, Vögel und Fledermäuse auf.
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17.2.2014: weitere Publikationen
Biodiversität im Unternehmen messen und steuern
Dieser Bericht ist aus den Arbeiten der Commission Biodiversité zwischen 2010 und 2013 entstanden. Er zeigt die Erfahrungen und Best Practice der EpE Mitglieder im Bereich der Biodiversitätsindikatoren. Die verschiedenen Etappen der Erarbeitung von Biodiversitätsindikatoren für Unternehmen sind aufgezeigt. Die Indikatoren können die Abhängigkeiten der Unternehmen von Rohstoffen, die Nähe zu sensiblen Lebensräumen oder die Auswirkungen von bestimmten Materialien auf die Biodiversität aufzeigen. Die Wahl und der Gebrauch von Indikatoren können helfen, Abhängigkeiten zwischen Biodiversität und dem Unternehmen zu erkennen und zu beeinflussen.
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17.2.2014: weitere Publikationen
Natur in die Unternehmensbuchhaltung integrieren
Der Leitfaden zur Integration der Biodiversität in die Unternehmensbuchhaltung aus dem Jahr 2012 ist nun im pdf-Format erhältlich. Er präsentiert methodische Grundlagen der Biodiversitäts-Bilanz, ein Instrument, mit welchem Organisationen und Unternehmen ihre Abhängigkeiten und ihren Einfluss auf die Biodiversität messen können. Die Publikation ist auch als Printversion bei Victoires Editions erhältlich (nur französisch).
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30.1.2014: Aufgegriffen
15th Swiss Global Change Day: Call for posters
2 April 2014, Bern
As in previous years the Swiss Global Change Day is the platform where the Science Community of all disciplines meets and interacts. Key note speakers encompass topics of the physical climate system, the biochemical and geochemical processes and impacts, biodiversity and the human dimensions of global change.
The poster session reflects the current research activities. There is ample of time to study these posters and to discuss.
Travel awards honour the most attractive and comprehensive posters, within 5 thematic groups:
- Geosphere - Biosphere (IGBP)
- Atmosphere - Hydrosphere (WCRP)
- Human Dimension (IHDP)
- Biodiversity (DIVERSITAS)
- Global Change in Developing Countries
- Organisation
The Swiss Biodiversity Forum honours posters with thematic focus on Biodiversity, if a minimal number of 5 posters will be regsitered.
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30.1.2014: Aufgegriffen
PACE and BIOLOGY 14 in Geneva 12-14 February
After Neuchâtel, Zurich, Fribourg and Basel (2010-2013), Geneva will host the fifth Swiss PACE meeting, PACE14. This year's keynote speaker will be Dr Michel Gauthier-Clerc, former research director of TOUR DU VALAT (Centre de recherche pour la conservation des zones humides méditerranéennes) and today's director of the ZOO la Garenne. He will talk about « Ecological health and the conservation of biodiversity".
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24.1.2014: Forschung CH
Stickstoff-Einträge vermindern die Artenvielfalt in Bergwiesen in der Schweiz
Im Rahmen einer Studie wurden die Auswirkung von Stickstoffeinträgen auf die Artenvielfalt und die Einmaligkeit der Gemeinschaften von Gefässpflanzen und Moosen in Bergwiesen untersucht. Eine Abnahme der Artenvielfalt konnte bereits bei 10 bis 15 Kilogramm Stickstoff pro Hektare und Jahr nachgewiesen werden. Bisher wurde ein kritischer Grenzwert von 20 Kilogramm angenommen. Die durchschnittliche Deposition liegt in der Schweiz bei 17 kg Stickstoff pro Hektare und Jahr .
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24.1.2014: Forschung international
Die Renaturierung von beeinträchtigten Ökosystemen ist profitabel
Forschungsresultate zeigen, dass die Renaturierung von natürlichen Ökosystemen ökonomisch vorteilhaft ist. Die Studie hat die finanziellen Kosten und Nutzen für die Renaturierung verschiedener Ökosysteme untersucht. In den meisten Fällen bringt der sehr hohe Wert der Ökosystemleistungen einen ökonomischen Netto-Nutzen.
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24.1.2014: Forschung international
Naturverbundenheit der Kinder auf tiefem Niveau
Wie naturverbunden sind die Kinder in Grossbritannien? Dieser Frage ist die «Royal Society for the Protection of Birds» (RSPB) zusammen mit Forschenden der Universität Essex nachgegangen. Im Rahmen der Studie wurde eine klare Definition der Verbundenheit zur Natur erarbeitet sowie eine Methode, um sie zu messen. Die Resultate sind bedenklich: Der Grossteil der Kinder zwischen 8 und 12 Jahren hat keinen oder einen sehr geringen Bezug zur Natur.
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24.1.2014: Forschung international
Wann haben Indikatoren Einfluss auf die Politik?
Forscher haben den Einfluss von Indikatoren auf die Verkehrspolitik der EU und der Mitgliedsländer untersucht. In beiden Fällen wurden Indikatoren, wie z. B. Treibhausgasemissionen, breit genutzt, doch hatten sie nicht immer einen Einfluss auf die Politik. Eine Einbindung der Entscheidungsträger in die Entwicklung der Indikatoren und ein klarer Link zu erreichbaren Zielen scheinen den Einfluss auf die Politik zu erhöhen.
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24.1.2014: Forschung CH
Mehr Ökologie im Kulturland wirkt
Jährliche Bestandsaufnahmen seltener Brutvogelarten im Grossen Moos zeigen, dass mit genügend qualitativ wertvollen ökologischen Ausgleichsflächen auch seltene Brutvögel gefördert werden können. Während in einigen Teilgebieten die Artenzahlen weiterhin abnahmen, waren in andern positive Trends vorherrschend. Diese Unterschiede liessen sich mit der Menge und Qualität der im Teilgebiet vorhandenen ökologischen Ausgleichsflächen in Übereinstimmung bringen.
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24.1.2014: weitere Publikationen
Zwei neue Ausgaben von FAUNAFOCUS
Zwei neue Ausgaben von FAUNAFOCUS, der neuen wildtierbiologischen Wissensquelle von WILDTIER SCHWEIZ, behandelt die aktuellen Themen «Mehr Fischarten trotz weniger Biodiversität ein Widerspruch?» und «Nächtliche Beleuchtung beeinträchtigt Lebensrhythmen».
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24.1.2014: weitere Publikationen
Ökosystemleistungen ein neuer Weg, die Biodiversität zu erhalten
Der Schutz von Natur und Landschaft muss dringend gestärkt werden. Die Natur hat einerseits einen Eigenwert, andererseits erbringt sie viele Leistungen für den Menschen. Mit der neuen Broschüre «Biodiversität und Ökosystemleistungen» liefert der SVS/BirdLife Schweiz Wissen und Fakten, um Politik und Bevölkerung für den Schutz der Natur und der biologischen Vielfalt zu gewinnen.
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24.1.2014: Forschung international
Natürliche Feinde könnten Amphibienkrankheit in Schach halten
Ein internationales Forscherteam hat einen wichtigen Schritt getan, um die Verbreitung des für Amphibien tödlichen Chytridpilzes verstehen und bekämpfen zu können. Die Wirkung der Pilzsporen wird offenbar in einigen Regionen von winzigen, im Wasser lebenden Räubern verhindert. Diese blockieren oder schwächen die Ausbreitung der Amphibienseuche, in dem sie Unmengen von Pilzsporen vertilgen, die sonst die Amphibien infizieren und die berüchtigte Pilzerkrankung Chytridiomykose auslösen. Die Stärkung artenreicher Gemeinschaften von Chytridpilz-Feinden in Seen könnte in Zukunft eine effiziente biologische Bekämpfungsmethode gegen die gefürchtete Amphibenkrankheit darstellen.
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14.1.2014: Aufgegriffen
«Mehr Mobilität dank weniger Verkehr»: Der 9. eco.naturkongress sucht nach einem neuen, nachhaltigen Mobilitätsleitbild für die Schweiz
Am 21. Februar 2014 dreht sich im Kongresszentrum der Messe Basel alles um das Thema «Mehr Mobilität dank weniger Verkehr». Mobilität und insbesondere Verkehr sind Dauerthemen mit wachsender Aktualität. Der 9. eco.naturkongress 2014 packt das Problem des steigenden Mobilitätsdrucks an den Wurzeln und fragt: Welche Mobilität wollen wir eigentlich? Wie können wir Verkehr vermeiden? Welche zukunftsfähigen Modelle für eine effizientere Mobilität, die über rein technische Lösungen hinausgehen, gibt es? Wie kann die Siedlungs- und Verkehrsplanung besser koordiniert werden? Wie der Langsamverkehr als dritte Säule der Mobilität gestärkt werden? Und wie mobil ist die Natur, wo muss sie es in Zukunft sein und wo wird ihre Mobilität eingeschränkt?
Mit dabei sind Mobilitätsexperten wie der dänische Velobotschafter Mikael Colville-Andersen, der SBB-CEO Andreas Meyer, der Autor und Publizist Roger Willemsen, VertreterInnen innovativer Mobilitätslösungen wie Rahel Bonny, CEO Mobility Solutions, und Viviana Buchmann, CEO Mobility Carsharing, sowie der ETH-Professor und Mobility-Pricing-Experte Anton Gunzinger. Die TeilnehmerInnen sind aufgerufen, sich am Dialog zur Gestaltung eines neuen, nachhaltigen Mobilitätsleitbildes und der Ausarbeitung von notwendigen Massnahmen zu beteiligen.
Zusammen mit dem Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz, WSL und Karch organisiert das Forum Biodiversität den Workshop D12 zum Thema "Mobilität der Natur und Ökologische Infrastruktur". Doch auch die andern 19 Workshops sind spannend! Melden Sie sich jetzt an.
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14.1.2014: Aufgegriffen
6. Sempacher Fachtagung: Produzierende Landwirtschaft fördert Artenvielfalt
Mit dem Aktionsplan der Strategie Biodiversität Schweiz und der aktuellen Agrarpolitik soll die nachhaltige landwirtschaftliche Produktion gestärkt werden. Wie aber können die Landwirte Nahrungsmittel produzieren, eine hohe Wertschöpfung erzielen und gleichzeitig den Ansprüchen von wildlebenden Tieren gerecht werden? Die 6. Sempacher Fachtagung am 26. März 2014 beleuchtet das komplexe Thema aus der Sicht von Verwaltung, Politik, Forschung, Ernährungswirtschaft und Praxis.
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14.1.2014: weitere Publikationen
Attraktive Kurzanrisse für Publikationen
Oft finden Biodiversitäts Monitoring Schweiz-Daten Eingang in Forschungsprojekte Dritter. Die Ergebnisse gehen mitunter weit über die Erkenntnisse der aktuellen Verbreitung von Arten hinaus und sind nicht nur für Fachleute interessant. Deshalb wurden auf der Website des BDM ein neuer Bereich eingerichtet, in dem die Publikationen der letzten zwölf Monate auf einen Blick zusammengefasst sind.
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9.1.2014: Aufgegriffen
Call for contributions: nature in the city
The agency Natureparif starts a call for contributions for its congress «Nature in the city. Health, well-being and adaptation to climate change» from 4 and 5 June 2014 in Paris. Global change, including climate change, has increasing influence on urban areas and citizens. Extreme climatic events such as storms, floods or urban heat are becoming more frequent, as well as changes in species distribution including pathogens. This event is designed to share knowledge and discuss the success or failure of urban ecology approaches in cities.
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12.12.2013: Forschung CH
Waldbewirtschaftung und Waldbiodiversität
Wie beeinflusst die Bewirtschaftung von Wäldern die Anzahl der Pflanzenarten? Und eignet sich die Anzahl Pflanzenarten als Indikator für den Naturschutzwert eines Waldes? Eine gross angelegte vergleichende Studie in verschiedenen Regionen Deutschlandes zeigte, dass eine Waldbewirtschaftung im Allgemeinen die Anzahl Pflanzenarten zwar erhöht, insbesondere wenn sie eine Mosaik verschiedener Lebensräume schafft. Um den Naturschutzwert eines Waldes einzuschätzen, eignet sich die Anzahl Pflanzenarten allein allerdings nicht; vielmehr ist hierfür ein gezieltes Monitoring ausgewählter Arten aus verschiedenen Organismengruppen nötig.
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12.12.2013: weitere Publikationen
Natürlich oder künstlich?
Worauf basiert unser Verständnis von natürlich bzw. künstlich? Sowohl in den Natur- als auch in den Geisteswissenschaften werden die Konzepte Natürlichkeit und Künstlichkeit oft verwendet, ohne dass diese genauer definiert werden. Ein neues Buch der Foren Genforschung und Biodiversität lädt ein, sich anhand von fachübergreifenden Dialogen mit dieser Frage auseinanderzusetzen.
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12.12.2013: weitere Publikationen
Zukunft der Schweizer Alpwirtschaft
Im Forschungsprogramm «AlpFUTUR Zukunft der Sömmerungsweiden in der Schweiz» haben sich 17 Institutionen während fünf Jahren intensiv mit den Zukunftsperspektiven der Schweizer Alpwirtschaft auseinander gesetzt. Am 1. Oktober 2013 haben sich rund 200 Forschende, Älpler, Behördenvertreter, Berater und andere Alpinteressierte in Schüpfheim LU eine Gesamtsicht über die Resultate und Handlungsempfehlungen verschafft. Das neu vorgestellte AlpFUTUR-Buch mit seinen beiden DVDs steht beispielhaft für die Umsetzung der Resultate in die Praxis.
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12.12.2013: weitere Publikationen
Kulturpflanzen in der Schweiz: Gerste
In der Schriftenreihe «Kulturpflanzen der Schweiz» ist ein neues Heft über die Gerste erschienen. Die Publikation erzählt die Geschichte dieses ältesten Getreides in der Schweiz, zeigt seine vielfältigen morphologischen und regionalen Formen und betont seine Rolle als Hauptnahrungsmittel, Futtermittel und Genussmittel.
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12.12.2013: Forschung international
Vernetzte Landschaften nützen Natur und Landwirtschaft
Der Rückgang naturnaher Landschaftselemente im Kulturland reduziert die Artenvielfalt und wirkt sich negativ auf Ökosystemleistungen wie die natürliche Schädlingskontrolle und Bestäubung aus. Durch welche Massnahmen diese Leistungen der Natur gefördert werden können, haben Wissenschaftler unter Schweizer Beteiligung untersucht. Dabei hat sich gezeigt: Vernetzte Lebensräume in der Agrarlandschaft nützen nicht nur der Artenvielfalt, sondern auch der Landwirtschaft.
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12.12.2013: Forschung international
Invasive Arten in Deutschland
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens des deutschen Bundesamtes für Naturschutz BfN wurden erstmals in einem standardisierten Verfahren die Auswirkungen von eingeführten gebietsfremden Gefässpflanzenarten auf die Natur bewertet. Ziel der Bewertung war es, diejenigen gebietsfremden Arten zu benennen, die eine erhebliche Gefährdung für die biologische Vielfalt darstellen.
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12.12.2013: Forschung CH
Massnahmen zur Förderung von Vögeln im Kulturland
Die Bestände von Kulturlandvogelarten können mit Hilfe von Biodiversitätsförderflächen (bisher ökologische Ausgleichsflächen genannt) regional gesteigert werden. Bedingung ist aber, dass in einem Raum genügend Flächen mit einer hohen ökologischen Qualität vorkommen. Dies ist das Fazit aus einem Werkstattbericht der Schweizerischen Vogelwarte, der die Ergebnisse verschiedener aktueller Untersuchungen zusammenfasst.
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12.12.2013: Forschung CH
Analyse der Alpenflora
Fünf Fachartikel haben die Daten, die in der «Flora alpina» veröffentlicht wurden, analysiert. Folgende Bereiche wurden untersucht: Biodiversität, Chorologie, Biologie, Phänologie, Ökologie, Lebensräume, Phytosoziologie und Geschichte der Botanik. Die Pflanzenvielfalt wird nach taxonomischen Kategorien, Staat, Geographie, administrativer Gliederung, für den ganzen Alpenbogen und für verschiedene Höhenlagen abgeschätzt. Ein Schwerpunkt ist der Endemismus.
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12.12.2013: Forschung CH
Grosse Vielfalt an Wildbienen in der Stadt Genf
Wildbienen spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung und sind gute Indikatoren für die Biodiversität. Im Rahmen einer Studie über Wildbienen im urbanen Lebensraum in Genf konnten 95 verschiedene Arten nachgewiesen werden; ein Viertel davon gilt als bedroht.
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12.12.2013: Aufgegriffen
Grosse Handlungsbereitschaft zum Erhalt der Biodiversität
Die Bereitschaft der Schweizerinnen und Schweizer, sich für den Erhalt der Biodiversität einzusetzen, ist weiterhin gross. Dies zeigt die am 2. Dezember 2013 veröffentlichte Studie des Forschungsinstituts gfs.bern. Der Zustand der Biodiversität wird nach wie vor viel zu positiv beurteilt: Obwohl die Biodiversität seit Jahrzehnten ärmer wird, gehen 74% der Befragten davon aus, dass sie in einem eher guten bis sehr guten Zustand ist.
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12.12.2013: Aufgegriffen
Wissenswertes zur Biodiversität als Film
Der neue Film der Reihe WissensWerte dreht sich um das Thema Biodiversität, welches im Mittelpunkt der derzeitigen UN-Dekade steht. Erklärt wird, was Biodiversität ist, warum wir auf sie angewiesen sind und warum es immer weniger davon gibt.
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25.11.2013: Aufgegriffen
«Mehr Mobilität dank weniger Verkehr»: Der 9. eco.naturkongress sucht nach einem neuen, nachhaltigen Mobilitätsleitbild für die Schweiz
Am 21. Februar 2014 dreht sich im Kongresszentrum der Messe Basel alles um das Thema «Mehr Mobilität dank weniger Verkehr». Mit dabei sind Mobilitätsexperten wie der dänische Velobotschafter Mikael Colville-Andersen, der SBB-CEO Andreas Meyer, der Autor und Publizist Roger Willemsen, VertreterInnen innovativer Mobilitätslösungen wie Rahel Bonny, CEO Mobility Solutions, und Viviana Buchmann, CEO Mobility Carsharing, sowie der ETH-Professor und Mobility-Pricing-Experte Anton Gunzinger. Zusammen mit Partner organisiert das Forum Biodiversität ein Workshop zum Thema Mobilität der Natur und ökologische Infrastruktur.
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25.11.2013: weitere Publikationen
Neues HOTSPOT Magazin: Biodiversität messen
Die Erfassung und Überwachung der Biodiversität ist die Grundlage für ihre Erhaltung, Förderung und nachhaltige Nutzung. Ohne Daten zum Zustand und zur Entwicklung der biologischen Vielfalt gäbe es keine Früherkennung neuer Probleme, keine Zielvorstellungen, keinen Handlungsbedarf, keine Schutzmassnahmen. Welche Daten in der Schweiz erhoben werden, warum und wie das alles funktioniert ist Thema des neuen HOTSPOT Magazin.
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21.11.2013: Aufgegriffen
Tagung Naturschutz in und um Basel am 7. Februar 2014
Das Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz (NLU) organisiert eine halbtägige Veranstaltung über aktuelle Probleme, laufende Forschungsprojekte und mögliche Lösungen im Bereich Naturschutz in der Region Basel. Die Tagung richtet sich an staatlich Angestellte, PraktikerInnen, VertreterInnen privater Umweltorganisationen, Gymnasiasten und Gymnasiastinnen, Studierende und allgemein an Naturschutzfragen interessierte Personen.
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21.11.2013: Forschung CH
Klimawandel im Alpenraum: Wer klettert am besten?
Beeinflusst durch den Klimawandel wandern Pflanzenarten in Richtung der Berggipfel. 120 floristische Inventare im schweizerischen Alpenraum wurden miteinander verglichen, um herauszufinden, ob bestimmte biologische Eigenschaften von Pflanzen die Kolonisierung höher gelegener Gebiete vereinfacht. Die Resultate zeigen eine generelle Wanderfähigkeit aller untersuchten Arten. Ein Blütenbau mit einem federigen Pappus scheint die Habitatsverschiebung in Richtung Berggipfel zu fördern.
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12.11.2013: weitere Publikationen
Das Herbarium der Entdecker
Mit Darwin unterwegs auf den Galapagos-Inseln, mit Humboldt im Dschungel des Orinoco-Beckens oder mit Livingstone im Herzen Afrikas - willkommen in der Welt der grossen Naturforscher! Sie alle begeisterten sich für die Flora der neu entdeckten Länder, sammelten und beschrieben bislang unbekannte Arten und konservierten sie in sorgfältig gestalteten Pflanzensammlungen.
Diese Herbarien sind heute Zeugnisse spektakulärer und beschwerlicher Reisen, zeugen vom Entdeckergeist der Forscher und ihrer Faszination für das Neue und Unbekannte in der Natur fremder Länder.
Das Herbarium der Entdecker lädt dazu ein, die Naturforscher auf ihren Reisen zu begleiten, ihre botanischen Erkenntnisse kennenzulernen und dank grossformatiger Fotografien einen Blick in ihre wertvollen Herbarien zu werfen.
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12.11.2013: weitere Publikationen
Kulturpflanzen in der Schweiz Weizen und Dinkel
Die Kulturpflanzen haben gemessen an ihrer Bedeutung für die Gesellschaft bisher wenig Aufmerksamkeit bekommen. Ziel der neuen Schriftenreihe Kulturpflanzen der Schweiz ist es, bei der Schliessung dieser Lücke mitzuwirken. Bisher sind zwei Hefte erschienen, eines zum Weizen und eines zum Dinkel. Die Publikation über den Weizen zeigt, wie sich diese Kulturpflanze zu unserem Hauptnahrungsmittel entwickelt hat, was mit den alten Landsorten passiert ist, wie diese sich weiterentwickelt haben und wozu man alte Sorten noch braucht. Die Ausgabe über den Dinkel vermittelt umfangreiche Kenntnisse über eine Nahrungspflanze, die einst so wichtig war. Der kulturelle wie auch der genetische Wert des Dinkels kommen gut zur Geltung.
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12.11.2013: Forschung CH
Klimawandel: Auch Schnecken kommen vom Fleck
Neue Feldaufnahmen im Nationalpark zeigen, dass die Gefleckte Schnirkelschnecke in den vergangenen 95 Jahren ihre höchstgelegenen Vorkommen an Berghängen um durchschnittlich 146 Höhenmeter gipfelwärts verschoben hat. Dies bedeutet, dass auch wirbellose Kleintiere mit geringer Mobilität auf die Klimaerwärmung in den Alpen reagieren.
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12.11.2013: Forschung CH
Unkraut auch im Bioackerbau kontrollierbar
Die Angst vor Unkrautproblemen hindert viele Betriebe daran, auf Biolandbau umzustellen. Eine Studie zeigt nun, dass der Unkrautdruck nach der Umstellung zwar ansteigt, mit Dauer der Biobewirtschaftung aber stabil bleibt. Zudem hat der Unkrautbesatz zwar einen direkten Einfluss auf den Ertrag, er stellt aber bei der Ertragsbildung nur eine Teilkomponente dar und kann für gewisse Kulturen sogar vernachlässigt werden.
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12.11.2013: Forschung international
Vögel und Fledermäuse fördern Kakaoernte
Die Anwesenheit von Vögeln und Fledermäusen auf Kakaoplantagen hat positive Auswirkungen auf die Kakaoernte. Das haben Forschende der Universität Göttingen in einem gross angelegten Freilandexperiment auf der indonesischen Insel Sulawesi herausgefunden.
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12.11.2013: Aufgegriffen
Startschuss für Verbund zum Schutz gefährdeter Wildpflanzenarten mit besonderer Verantwortung Deutschlands
Die Botanischen Gärten in Berlin, Karlsruhe, Osnabrück, Potsdam und Regensburg sowie die Pädagogische Hochschule Karlsruhe bauen gemeinsam ein nationales Schutzprogramm für die 15 Verantwortungsarten aus dem Bundesprogramm «Biologische Vielfalt» auf.
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8.10.2013: Aufgegriffen
Bodenschutz im Wald: Ziele - Konflikte Umsetzung
Gesunde Böden sind für die nachhaltige Waldbewirtschaftung grundlegend, doch sie sind auch eine nicht erneuerbare Ressource. Darum will das diesjährige Forum für Wissen aufzeigen, wie sich der Bodenschutz im Wald weiter verbessern lässt.
Referierende aus Forschung und Praxis zeigen anhand aktueller Beispiele Interessenskonflikte sowie Vorschläge zu deren Lösung auf. Sie präsentieren den aktuellen Stand des Wissens, stellen Erfolg versprechende Massnahmen und Entwicklungen aus Sicht des Bodenschutzes dar und suchen nach Antworten auf folgende Fragen:
- Inwieweit lassen sich die Ziele des Umweltschutz- und des Waldgesetzes erreichen?
- Welche Auswirkungen haben die Massnahmen des Bodenschutzes auf die Biodiversität im Boden?
- Welche Lösungen sind im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie möglich?
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8.10.2013: Aufgegriffen
Alpine Ecological Networks: Take advantage from land use change for improving connectivity - Workshop on November 11-12/2013
The workshop will focus on the following three questions:
- How do major land use changes affect ecological connectivity across the Alps?
- What is the best method to design corridors for multiple species?
- How can ecological connectivity be integrated into spatial and infrastructural planning and legislation at various administrative levels?
The main goal of the workshop will be to present and discuss recent or current projects (scientific and implementation) regarding a) the development of new (international) projects, b) the integration of stakeholders and c) the improvement of knowledge transfer between science and practice.
The meeting will take place on November 11-12, 2013 in Brig (Switzerland). It is organised by the Continuum Initiative and the Platform Ecological Networks of the Alpine Convention.
Information and registration: ISCAR office and Platform office.
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8.10.2013: weitere Publikationen
Waldränder ökologisch aufwerten
Spaziergänger und Wanderer kennen das Bild: Vielerorts wirken Waldränder wie mit dem Lineal gezogen. Solch menschengemachte Waldgrenzen nehmen vielen tierischen Waldbewohnern und Pendlern zwischen offenen Wiesen und Wäldern wichtige Schlupfwinkel und Nahrungsquellen. Mit gezielten Massnahmen werden aus solch «scharfen» wieder strukturreiche Waldränder. Pro Natura präsentiert ihre Erfahrungen und ihr Wissen im neuen Praxis-Leitfaden «Waldränder ökologisch aufwerten».
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8.10.2013: Forschung international
Gestaltender Naturschutz als letzte Chance
Wie lässt sich Artenvielfalt in einer Welt erhalten, in der traditionelle Ökosysteme immer mehr von «menschengemachter Natur» verdrängt werden? Der Rückgang der Biodiversität ist so dramatisch, dass in Sachen Naturschutz dringend umgedacht werden muss, glauben zwei Wissenschaftler aus Deutschland und der Schweiz. Zusammen haben sie ein neues Naturschutzkonzept entwickelt.
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8.10.2013: Forschung international
Kunstlicht und Lärm verschieben Biorhythmus von Vögeln
Strassenlärm und künstliches Licht sorgen dafür, dass Vögel im Stadtzentrum am Morgen bis zu fünf Stunden früher aktiv werden als ihre Verwandten in ruhigeren Stadtvierteln. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von über 400 Amseln in Leipzig, die im Rahmen des Forschungsverbundes «Verlust der Nacht» durchgeführt wurde. Diese Befunde zeigen, dass vom Menschen verursachte Umgebungsgeräusche und Lichtverschmutzung die natürlichen Zyklen beeinflussen und erhebliche Auswirkungen auf die Aktivitätsmuster der Stadtamseln haben.
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8.10.2013: Forschung international
Verlust der biologischen Vielfalt hat einen Einfluss auf die Menschheit
Zwanzig Jahre nach dem Erdgipfel haben Wissenschaftler den Stand des Wissens über den Einfluss des Verlustes von Biodiversität auf Ökosystemfunktionen und auf die gelieferten Güter und Dienstleistungen bewertet. Man ist sich unter anderem darin einig, dass der Einfluss von Biodiversität auf Ökosystemprozesse nicht linear ist. Die Herausforderung besteht heute darin, die gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen.
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8.10.2013: Forschung international
Wo der Mensch abseits des Weges geht
Winterliche Outdoor-Aktivitäten stellen oft eine Beeinträchtigung des Tagesrythmus von Wildtieren dar. Mithilfe von Modellierungen und Beobachtungen im südlichen Schwarzwald identifizierten Forscherinnen diejenigen Stellen auf Wanderwegen, wo Wanderer, Schneeschuh- und Langläufer eine erhöhte Tendenz zeigen, den Weg zu verlassen und damit Wildtiere zu stören. Diese kritischen Stellen sind bestimmt durch das Wanderwegnetz, die Steilheit des Geländes und den Waldtyp. Kombiniert mit der Lokalisierung der Habitate von störungsempfindlichen Tierarten können so gezielte und wirkungsvolle Massnahmen für die Besucherlenkung ausgearbeitet werden.
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8.10.2013: Forschung CH
Vielfalt bei Mikroorganismen
Gemäss allgemeinem Verständnis sind Mikroorganismen wenig spezialisiert auf einen bestimmten Lebensraum und weisen eine geringe Diversität auf. Im Rahmen einer Studie wurden Individuen von Amöben derselben «morphologischen Art» aus 42 Mooren der nördlichen Hemisphäre untersucht. Es zeigte sich, dass es sich bei den untersuchten Individuen in Wirklichkeit um 12 genetisch unterschiedliche Arten handelt. Das Vorkommen dieser Arten kann einerseits durch die limitierte Verbreitungsfähigkeit und lokal durch klimatische Unterschiede erklärt werden. Die Studie macht deutlich, dass unser Verständnis der globalen Biodiversität und insbesondere der Diversität bestimmter Organismengruppen noch ungenügend ist.
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8.10.2013: Forschung CH
Fledermäuse benötigen vernetzte Landschaft
Vielfältige Struktur- und Vernetzungselemente in der Kulturlandschaft erhöhen die Anzahl Arten und die Flugaktivität von Fledermäusen. Dies wurde im Schweizer Mittelland an verschiedenen Fledermausgilden beobachtet.
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8.10.2013: Forschung CH
Unerlässliche Erfolgskontrollen
Die qualitative und quantitative Erfolgskontrolle sollte immer Bestandteil von Artenförderungsprojekten sein. Sie erlaubt es, Massnahmen zu evaluieren, damit diese in weiteren Projekten möglichst kosteneffizient und gezielt eingesetzt werden können. Am Beispiel der Förderung des Blasenstrauch-Bläulings in einem Renaturierungsprojekt wurden Methoden des Monitorings getestet und erfolgreiche Massnahmen identifiziert.
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8.10.2013: Forschung CH
Ökologische Ausgleichsflächen richtig einbetten
Der Anteil an Wald und die Heterogenität der Landschaft beeinflussen massgeblich die Diversität von Wildbienen und Wespen sowie die Struktur und die Komplexität der Nahrungsnetze in ökologischen Ausgleichsflächen.
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8.10.2013: Forschung CH
19 neue Arten in Tessiner Rebbergen entdeckt
Im Rahmen einer Studie über die Biodiversität in den Rebbergen südlich der Alpen konnten 19 Arten von Wirbellosen (Spinnen, Zikaden und Käfer) entdeckt werden, die bisher noch nie in der Schweiz beobachtet wurden. Das Projekt mit der Bezeichnung BioDiVine untersucht, welche Faktoren die Diversität von Pflanzen und Invertebraten in den Weinbergen beeinflussen. Ziel ist die Bereitstellung von Informationen über die Bedeutung der Rebberge für die Natur und die Erhaltung dieses Naturerbes.
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8.10.2013: Aufgegriffen
Projekt GreenAlps für mehr Artenvielfalt
Gesetze sollen zukünftig stärker auf die ökologische Vernetzung in den Alpen abzielen. Regionen, Schutzgebiete und NGOs, darunter die CIPRA, starten deshalb gemeinsam im Herbst das Projekt GreenAlps. Ziel ist es, die Grundlagen für eine europaweite Umweltpolitik zum Schutz der Biodiversität in den Alpen anhand bisheriger Erkenntnisse zu erarbeiten.
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10.9.2013: Forschung international
Wald im Wandel: Klimawandel und Nutzungsszenarien
Im Rahmen des EU-Projekts «MOdels for AdapTIVE forest Management» (MOTIVE) haben Forschende untersucht, wie sich die Waldökosystemleistungen und die Waldentwicklung unter verschiedenen Klima- und Waldnutzungsszenarien entwickeln werden. Wird die Waldbewirtschaftung nicht an den Klimawandel angepasst, werden sowohl die Holzproduktion als auch die Biodiversität abnehmen. Optimal sind Alters- und artdurchmischte Wälder mit dürreresistenten Baumarten.
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10.9.2013: weitere Publikationen
Schutzgebiete Deutschlands im Klimawandel: Risiken und Handlungsoptionen
Schutzgebiete können neben ihrer zentralen Bedeutung für die Erhaltung der Biodiversität auch eine wichtige Funktion beim Klimaschutz einnehmen. Eine neue Studie hat wissenschaftliche Erkenntnisse zum Einfluss des Klimawandels auf die Schutzgebiete und ihre Schutzgüter zusammengetragen und Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger aller Ebenen entwickelt.
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10.9.2013: Forschung international
Pestizidabbau in der Umwelt: eine Bestandsaufnahme
Ein internationales Forscherteam präsentiert in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Science einen umfassenden Überblick zum aktuellen Wissensstand über den Abbau von Pestiziden in der Umwelt. Insbesondere in schwer zugänglichen Kompartimenten der Umwelt ist nur unzureichend untersucht, inwieweit Rückstände von Pflanzenschutzmitteln weiter abgebaut werden. Die zukünftige wissenschaftliche Herausforderung besteht darin, komplexe Transformationswege dort vorhersagen zu können, so die Wissenschaftler.
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10.9.2013: Forschung CH
Biodiversität im Klimawandel
Ein aktuelles Review zeigt auf, wie verschiedene Organismengruppen in der Schweiz bisher auf den Klimawandel reagiert haben. Die wichtigsten Beobachtungen sind die Verschiebung von Pflanzen und Tieren in Richtung Berggipfel, die generelle Ausbreitung wärmeliebender Arten sowie phänologische Anpassungen. Die Fragmentierung der Landschaft erschwert es vielen Arten, geeignete Lebensräume zu finden.
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10.9.2013: Forschung international
Der Boden lebt!
Politik und Praxis kümmern sich bislang kaum um den Schutz der Organismen im Boden. Nach einer aktuellen Veröffentlichung in dem angesehenen Fachjournal PNAS wird sich das hoffentlich schnell ändern. Erstmals ist es dort einem internationalen Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gelungen zu zeigen, in welchem Umfang die landwirtschaftliche Nutzung das Potenzial der Lebensgemeinschaft im Boden verändert.
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10.9.2013: Forschung CH
Wie erfolgreiche Pflanzen andere in den Schatten stellen
Warum sind manche Pflanzenarten selten, andere häufig? Warum werden einige wenige exotische Arten invasiv, andere nicht? Berner Forschende haben nun herausgefunden, welche Arteigenschaften und Umweltbedingungen wichtig sind, damit sich Pflanzen erfolgreich etablieren können.
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10.9.2013: Forschung CH
Gründächer in Städten: Lebensraum für Insekten und Spinnen
Gründächer und Ruderalflächen sind für die städtische Fauna bedeutende Lebensräume, die sich ergänzen, aber nicht gegenseitig ersetzen können. Eine Forscherin hat gezeigt, dass beide Lebensräume eine erstaunlich hohe Vielfalt an Insekten und Spinnen aufweisen. Für die verschiedenen Lebensgemeinschaften ist es wichtig, dass sie gut untereinander vernetzt sind.
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10.9.2013: Aufgegriffen
Von Bären und Bartgeiern
Die neue Ausgabe von CH-WILDiNFO - das schweizerische Wildtierbiologische Mitteilungsblatt - ist im August herausgekommen. Es informiert über Fischerei und Kormorane, Bären in Graubünden, Winterquartiere der Nachtigall, 10 Jahre Artenförderung Vögel Schweiz, Bartgeier Bernd und weitere wildtierbiologische Aktivitäten in der Schweiz.
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9.9.2013: weitere Publikationen
Leitfaden für naturgemässe Begrünungen
Beim Bau von Strassen, der Planierung von Skipisten oder der Rekultivierung von Kiesgruben fallen in der Schweiz jährlich Tausende von Hektaren Flächen an, die begrünt werden. Oft weisen diese Flächen ein grosses Potenzial auf für die Förderung von seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Noch wird dieses Potenzial bei Weitem nicht ausgeschöpft. Dieser Leitfaden zeigt auf allen Stufen von der Projektierung bis zur Pflege, welche Möglichkeiten bestehen, die Biodiversität bei Begrünungen zu fördern.
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7.8.2013: weitere Publikationen
Lehrmittel: Schule auf der Alp
Bisher gab es kein Lehrmittel zur Alpwirtschaft, und auch in den Lehrplänen ist das Thema nicht vorgesehen. Das neue Lehrmittel «Schule auf der Alp» bietet einen breiten Einblick in die Alpwirtschaft. Von den 22 Teilprojekten des Forschungsprogramms AlpFUTUR wurden einige ausgewählt und für Schülerinnen und Schüler verständlich dargestellt. Das Themenfeld eignet sich vor allem für interdisziplinäre Arbeitswochen.
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7.8.2013: Forschung international
Die Populationen der Schmetterlinge auf Europas Wiesen haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten halbiert
Die Zahl der Schmetterlinge auf Europas Wiesen hat sich laut einem Bericht der Europäischen Umweltagentur EEA zwischen 1990 und 2011 dramatisch reduziert. Ursache dafür sind die Intensivierung der Landwirtschaft und ein Mangel an angemessen genutzten Grünlandökosystemen.
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7.8.2013: Forschung international
Zwei neue Spinnenarten entdeckt
Die Überprüfung von Trichterspinnen aus Sammlungen und Neufängen aus ganz Italien hat zur Entdeckung von zwei neuen Arten geführt: Histopona leonardoi und H. fioni. Beide gehören zur Gruppe der Histopona italica-Arten. Jetzt mussten die Verbreitungskarten der Arten in Italien, aber auch in der Schweiz, revidiert werden.
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7.8.2013: Forschung international
Biodiversität senkt Risiko von Malariaausbrüchen
Forschungsresultate aus dem brasilianischen Regenwald zeigen, dass eine intakte Biodiversität vor Krankheiten schützen kann. Der Mensch profitiert dabei von einem Verdünnungseffekt: Malariaerreger treffen mit höherer Wahrscheinlichkeit auf resistente oder weniger empfindliche Arten, wodurch die Übertragungsrate gebremst wird. Eine Abnahme von 80% der nicht übertragenden Mückenarten und 70% der nicht übertragenden Wirbeltiere würde einen Malariaausbruch ermöglichen. Dies zeigt, dass die Erhaltung des Waldes und die Kontrolle der Malaria Hand in Hand gehen.
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7.8.2013: Forschung CH
Grünerlen überwuchern die Alpen
Durch den Rückzug der Landwirtschaft aus dem Berggebiet breiten sich Grünerlen rasant aus. Diese Büsche überwachsen artenreiche Wiesen und Weiden, verhindern die Rückkehr des Bergwaldes und führen zu Stickstoffbelastungen in Gewässern und Böden. Die Ausbreitung der Grünerle kann besonders effektiv durch Ziegen und Engadiner Schafe gebremst werden.
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7.8.2013: Forschung CH
Neue Pflanzen: Pest oder gefundenes Fressen?
Neu eingeführte oder eingewanderte Pflanzen können teilweise zu Futter von einheimischen Schmetterlingsraupen werden. Die Bereicherung der Speisekarte kann erwünscht sein, weil Neophyten so in Schach gehalten werden. Forscher an der Eawag haben jetzt eine Methode entwickelt, mit der bereits vor der Einführung von neuen Pflanzen gesagt werden kann, wie und von welchen Insekten sie in deren Menuplan eingebaut werden.
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7.8.2013: Aufgegriffen
Biodiversität im VBS-Nachhaltigkeitsbericht 2012
Erstmals hat armasuisse Immobilien für das Jahr 2012 einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt. Darin wird auch der Umgang mit den 24000 Hektaren Land und den rund 14000 Gebäuden und Anlagen im Immobilienbestand des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS dargelegt. Viele dieser Flächen sind wertvolle Natur- und Landschaftsräume, die eine hohe Biodiversität aufweisen.
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5.8.2013: Aufgegriffen
Schlusstagung AlpFUTUR: Zukunft der Sömmerung in der Schweiz
Die bewirtschafteten Alpweiden sind ein wichtiger Teil der Schweizer Kulturlandschaft. Charakteristisch sind die hohe Biodiversität, die traditionelle Bewirtschaftungsweise und die hochwertigen Produkte aus der Alpwirtschaft. Das Forschungsprojekt AlpFUTUR hat untersucht, in welche Richtung sich die künftige Nutzung des Sömmerungsgebietes entwickeln könnte. An der Tagung am 1. Oktober in Schüpfheim werden Ergebnisse vorgestellt und Schlussfolgerungen gezogen.
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23.7.2013: Forschung CH
Umfassende Informationen zu Neozoen
Ihre Invasion bleibt oft lange unbemerkt. Dabei können Neozoen auch die heimische Biodiversität stark beeinflussen, ja sogar gefährden. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter den Begriffen «Neozoen» und «invasive gebietsfremde Arten»? Wie gelangen sie überhaupt in die Schweiz? Am Beispiel von Grauhörnchen, Tigermücke und weiteren Arten werden in «FAUNAFOCUS Neozoen 4/2013» mögliche Auswirkungen von Neozoen auf Natur und Mensch aufgezeigt und die Strategie des Bundes im Umgang mit invasiven gebietsfremden Arten beleuchtet. Der Artikel ist erhältlich als Print (ChF 9.-) oder als PDF (CHF 8.-) bei WILDTIER SCHWEIZ.
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9.7.2013: Aufgegriffen
Verloren geglaubte Sorten wiederentdeckt
Agroscope führt in Changins die nationale Kulturpflanzensammlung, in welcher das Saatgut tausender alter und moderner Sorten, Linien und Populationen für die Biodiversität von morgen konserviert wird. Diese Genbank dient ausserdem als Ressourcen-Speicher für die Zucht zukünftiger Sorten. Kürzlich wurden die alten Schweizer Roggen- und Gerstensorten «Adliker» wiedergefunden, die hierzulande bereits verschwunden waren, aber noch in ausländischen Sammlungen lagerten.
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1.7.2013: weitere Publikationen
Umsetzungsfilme von Älplern für Älpler
Um eine Alp zu bewirtschaften, ist viel Know-how nötig. Im Rahmen des Forschungsprogramms AlpFUTUR sind drei Kurzfilme zur Bewirtschaftung und Pflege von Sömmerungsweiden entstanden. Erfahrene Älpler aus den Kantonen Bern, Graubünden und Wallis geben darin ihr praktisches Wissen weiter. Dabei steht die sorgfältige Nutzung der Alpweiden mit Kühen, Jungvieh und Milchziegen im Vordergrund.
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1.7.2013: weitere Publikationen
Berns Aare
Die Aare gehört zu Bern wie das Münster und das Bundeshaus. Ihre grüne Schlangenlinie prägte die Siedlungsgeschichte und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt, und für viele Bernerinnen und Berner ist sie ein Stück Identität.
Dieses Buch nähert sich der Berner Aare von Muri bis zum Wohlensee von verschiedener Seite - von der Ur-Aare, die einen ganz anderen Verlauf hatte, zur Landschaftsgestalterin Aare, die mit Überschwemmungen droht und gleichzeitig Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist - vom Fluss, der den Menschen dank seinen Schlaufen geeigneten Siedlungsraum bot, zur Wasserkraft, welche die industrielle Nutzung erlaubte und damit Motor für die Entwicklung der Stadt war. Und nicht zuletzt ist die Aare unverzichtbarer Erholungsraum und lädt ein zum Wandern, Schwimmen und Geniessen.
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1.7.2013: Forschung international
Wie schützt Europa die genetische Vielfalt seiner Baumarten?
Damit sich die Organismen an neue Umweltbedingungen anpassen können, benötigen sie genetische Vielfalt. Im Rahmen einer gesamteuropäischen Studie wurden die Anstrengungen zum Schutz der genetischen Vielfalt von Baumarten analysiert und Verbesserungsvorschläge gemacht. Der Fokus liegt insbesondere auf Schutzmassnahmen ökonomisch interessanter Arten. Um die Diversität zu erhalten, schlagen die Autoren deshalb vor, auch für jene Baumarten, die heute ökonomisch noch nicht bedeutend sind, in Zukunft aber wichtig werden könnten, ein Minimum von Einheiten zu definieren, die zu erhalten sind.
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1.7.2013: Forschung CH
Neue Schmetterlingsart im Wallis entdeckt
Im Wallis wurde vor kurzem eine neue Schmetterlingsart entdeckt. Es handelt sich um Agonopterix flurii sp. nov., ein Schmetterling der Familie der Depressariidae. In einer aktuellen Publikation werden erstmals Morphologie, molekulare Daten und Biologie der neuen Art beschrieben.
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1.7.2013: Aufgegriffen
Seltene Pflanzenart erfolgreich vermehrt
Der Botanische Garten Berlin hat erfolgreich eine Pflanzenart vermehrt, die in der freien Natur Deutschlands nur noch mit einem einzigen Exemplar bekannt ist. Die Verarmte Segge (Carex depauperata) zählt zu den seltensten Pflanzenarten Deutschlands und kommt auch in der Schweiz nur im unteren Rhonetal vor. Vom letzten bekannten Exemplar wurde vorsichtig ein Ausläufer entnommen. Die Pflanzen in Kultur bildeten jetzt erstmals Blüten und Früchte aus. Die reifen Früchte werden im Laufe des Sommers zur Langzeitlagerung in die Saatgutbank überführt.
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1.7.2013: Forschung international
Biodiversität im Boden messen
Die Bodenorganismen spielen eine zentrale Rolle bei den biologischen Prozessen, die das Leben auf der Erde ermöglichen. Dennoch wissen wir wenig über die Biodiversität unter unseren Füssen. Wissenschaftler haben nun eine Methode entwickelt, die es erlaubt, den Zustand der Bodenbiodiversität zu ermitteln. Erste Analysen zeigen, dass die biologische Vielfalt in den Böden der Europäischen Union auf 56% der Fläche in einem schlechten Zustand ist. Die intensive Landnutzung, die Abnahme des organischen Materials im Boden und die Fragmentierung der Habitate tragen dafür die Hauptverantwortung.
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1.7.2013: Aufgegriffen
Hochwasser in Deutschland: Rückverlegung eines Deichs bewährt sich
Eine renaturierte Auenlandschaft mit grosser Artenvielfalt und ein wirksamer Schutz vor Hochwasser das sind die Ergebnisse eines Naturschutzgrossprojekts. Das bis jetzt grösste Rückdeichungsprojekt Deutschlands hat eine wichtige Bewährungsprobe bestanden: Beim Elbe-Hochwasser 2013 hat die Überflutungsfläche zwischen altem und neuem Deich das Umland vor Schäden bewahrt.
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27.6.2013: Aufgegriffen
Biodiversität in aquatischen Systemen
Für sein 30. Jubiläum organisiert die Hydrobiologie-Limnologie-Stiftung für Gewässerforschung am 13. September 2013 eine Vortragsreihe über Aquatische Hotspots - Biodiversität in aquatischen Systemen in Zürich.
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24.6.2013: Aufgegriffen
Biodiversität im Wald und Holzenergie: Wie die Interessen in Einklang bringen?
Biodiversität und Forstwirtschaft sind eng miteinander verbunden. Angesichts der aktuellen Energiepolitik gewinnt Energieholz an Bedeutung. Die Zahl der Holzheizungen hat in den letzten Jahren ebenfalls stark zugenommen. Der Wald ist der Lebensraum mit der grössten Artenvielfalt. Defizite sind aber auch hier zu beobachten. Da mehr als zwei Drittel der Waldfläche in der Schweiz bewirtschaftet werden, ist der Einfluss der Waldwirtschaft auf die Biodiversität im Wald nicht zu vernachlässigen.
Wie können die Interessen der Energieholznutzung und des Schutzes von Waldlebensräumen und -arten gleichzeitig gewährt werden? Welche Nutzungsart ist am besten geeignet, um einerseits die Nachfrage nach Energieholz zu decken und andererseits den Bedürfnissen der Erhaltung der Biodiversität nachzukommen? Diese Fragen bilden den "Roten Faden" des eintägigen Seminars. Eine Fallstudie im Feld wird ein wichtiger Teil des Tagesprogramms sein.
Donnerstag 12. September 2013, Cugy (Centre de formation de la Rama). Anmeldung bis zum 12. August 2013
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24.6.2013: weitere Publikationen
Klimawandel in Mitteleuropa: Arten und Lebensräume immer mehr unter Druck
Der Klimawandel stellt eine der grössten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar. Dies gilt besonders für das Überleben von Arten und Lebensräumen. Die Komplexität der damit verbundenen Fragestellungen und die rasanten Wissensfortschritte machen es immer schwieriger, das Themenfeld zu überblicken. In einem neuen Buch liefern 74 ExpertInnen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland eine umfassende Darstellung und Bewertung des Klimawandels und seiner Auswirkungen auf die Biodiversität in Mitteleuropa.
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24.6.2013: weitere Publikationen
Warum sich Unternehmer für biologische Vielfalt interessieren sollten
Die Leistungen der Natur sind Grundlage zahlreicher wirtschaftlicher Leistungen. Wer an dauerhaftem wirtschaftlichem Erfolg interessiert ist, muss also auch an Naturschutz Interesse haben. Umfragen in Unternehmen zeigen jedoch, dass die wirtschaftliche Bedeutung der Biodiversität als gering eingeschätzt wird. Eine neue Broschüre will das Bewusstsein speziell in Unternehmen für das eigene Abhängigkeits- und Verantwortlichkeitsverhältnis zur Natur fördern.
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24.6.2013: Forschung CH
Insektizide lassen Gewässerorganismen verhungern
Nicht nur Bienen, auch Gewässerorganismen werden von Neonicotinoid-Insektiziden beeinträchtigt. Die gut löslichen Stoffe führen dazu, dass Kleintiere auch bei geringen, aber anhaltenden Konzentrationen im Wasser absterben.
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24.6.2013: Forschung international
Seltene Arten mit grosser Wirkung
Eine bahnbrechende Studie hat nachweisen können, dass seltene Tier- und Pflanzenarten für das Funktionieren der Ökosysteme von grosser Bedeutung sind. Sie besitzen oft Kombinationen von Eigenschaften, über die keine oder nur wenige andere Arten im jeweiligen Lebensraum verfügen.
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24.6.2013: Forschung international
Rote Liste der Lebensräume
Die Roten Listen der bedrohten Tier- und Pflanzenarten sind ein wichtiges Instrument für die Einschätzung des Rückgangs der weltweiten sowie der regionalen Biodiversität. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN hat neu Kriterien für eine Rote Liste der Lebensräume erarbeitet. Sie ermöglichen es, gefährdete Ökosysteme zu identifizieren und zu schützen.
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24.6.2013: Forschung international
Strukturreiche Landschaften neutralisieren Isolation von Lebensräumen
Die zunehmende Isolation naturnaher Lebensräume ist eine der wichtigsten Ursachen des Artenrückgangs in europäischen Kulturlandschaften. Agrarökologen haben nun allerdings herausgefunden, dass dies nur in Landschaften zutrifft, die von Ackerbau geprägt sind, zutrifft und nicht in strukturreichen Landschaften.
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24.6.2013: Aufgegriffen
Merkblatt Regenwürmer
Ein aktuelles Merkblatt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FIBL) gibt einen guten Überblick über die Ökologie und die Ökosystemleistungen der Regenwürmer und zeigt, wie die Bodenbewohner gefördert werden können.
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24.6.2013: Aufgegriffen
Biodiversitätsindikatoren für die Landwirtschaft Europas
Die vielfältigen europäischen Kulturlandschaften sind das Ergebnis einer jahrhundertelangen Bewirtschaftung durch Landwirte. Um die Auswirkungen von Intensivierung, Spezialisierung und Nutzungsaufgabe auf die Biodiversität zu messen, bedarf es Indikatoren, die die Veränderungen auf den verschiedenen Ebenen abbilden. Ein solches Indikatorenset wurde im Rahmen eines EU-Projekts zusammengestellt und getestet.
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24.6.2013: Forschung international
Pestizide reduzieren die Artenvielfalt in Gewässern deutlich
Einige Pestizide, die derzeit in Europa und Australien im Einsatz sind, können die regionale Artenvielfalt von wirbellosen Tieren in Fliessgewässern um bis zu 42 Prozent reduzieren. Forscher aus verschiedenen Universitäten analysierten die Auswirkungen von Pestiziden wie Insektiziden und Fungiziden auf den regionalen Artenreichtum von Wirbellosen in Fliessgewässern und verwendeten dafür Daten aus Deutschland, Frankreich und Australien. Die jetzt veröffentlichte Studie ist die erste Studie überhaupt, die den Zusammenhang zwischen verschiedenen Konzentrationen von Pestiziden und dem regionalen Verlust von Arten untersucht hat.
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23.5.2013: Forschung CH
Flächenbedarf für die Erhaltung der Biodiversität in der Schweiz
Basierend auf einer umfangreichen Literaturrecherche und der Befragung von rund 200 Biodiversitäts-Expertinnen und experten, zeigt die aktuelle Studie des Forum Biodiversität Schweiz, dass in der Schweiz die heutige Qualität, Quantität und die Vernetzung vieler Lebensräume nicht ausrei-chen, um deren Biodiversität und Ökosystemleistungen langfristig zu er-halten. Der tatsächliche Flächenbedarf ist deutlich höher als die verbliebe-nen Flächen. Dies variiert je nach Lebensraum und Region. Prioritär gilt es, den Flächen- und Qualitätsverlust sowie die weitere Fragmentierung der Lebensräume zu stoppen. Bei mehreren Lebensräumen sind zusätzlich Aufwertungs- und Wiederherstellungsmassnahmen erforderlich.
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23.5.2013: Aufgegriffen
Botanica 2013
Vom 15. bis am 23. Juni findet die BOTANICA 2013 statt, die Woche der botanischen Gärten der Schweiz. Dieses Mal werden die Pflanzensammlungen und Herbarien gezeigt. An diesem nationalen Event beteiligen sich 24 Gärten aus der Deutschschweiz, der Westschweiz und dem Tessin mit insgesamt über 100 Veranstaltungen.
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13.5.2013: weitere Publikationen
HOTSPOT 27: Biodiversität in den Alpen
Die Alpen spielen für die biologische Vielfalt der Schweiz und Europas eine herausragende Rolle. Das aktuelle Heft HOTSPOT des Forum Biodiversität Schweiz zeigt auf, auf welche Weise Berggebiete von der Artenvielfalt und von natürlichen Lebensräumen profitieren und gar von ihr abhängen. Es werden Herausforderungen wie Klimawandel, die landwirtschaftliche Bewirtschaftung, Tourismus etc. angesprochen, welche die empfindlichen alpinen Lebensräume beeinflussen.
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13.5.2013: Forschung international
Was beeinflusst die Pflanzenvielfalt im Grünland?
Düngung, Mahd, Beweidung und Verbrachung haben einen grossen Einfluss auf den Artenreichtum und die Artenzusammensetzung von Pflanzen im Grünland. Dabei gibt es grosse regionale Unterschiede. Zu diesem Schluss kommen Forschende, die die Vielfalt von Pflanzenarten in über 1500 Grünländern in drei Regionen in Deutschland untersucht haben.
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13.5.2013: Forschung international
Mehr Flechten in alten Wäldern
Die Artenvielfalt von Flechten, besonders jene von gefährdeten Arten, ist in ungenutzten Wäldern deutlich höher. Dies zeigt eine Studie der Universität Bern.
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13.5.2013: Forschung international
Wildbienen sichern gute Ernten
Viele Kulturpflanzen müssen von Insekten bestäubt werden, um hohe Erträge zu liefern. Dabei spielen Wildbienen eine weitaus grössere Rolle als bislang angenommen.
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13.5.2013: Forschung CH
Artenreich und stresstolerant
Ökosysteme mit hoher Biodiversität vertragen mehr Stress wie höhere Temperaturen oder steigende Salzkonzentrationen als solche mit geringer Biodiversität. Sie können auch länger ihre Dienstleistungen aufrecht erhalten. Dies haben Botaniker und Ökologen der Universitäten Zürich und Göttingen herausgefunden. Ihre Studie belegt erstmals den Zusammenhang zwischen Stressintensität und Ökosystemfunktionalität.
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13.5.2013: Aufgegriffen
EU-Länder in der Pflicht
Die Länder der Europäischen Union müssen ihre Bemühungen für die Erhaltung der Biodiversität dringend verstärken und die Biodiversitätsstrategie der EU bis 2020 umsetzen. Dies zeigt eine aktuelle Analyse der gefährdeten Arten in der EU.
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13.5.2013: Aufgegriffen
Renaturierung von Mooren ist Klimaschutz
Nach einer aktuellen Studie des Bundesamtes für Naturschutz in Deutschland (BfN) stellt eine Renaturierung von Mooren einen sehr kostengünstigen Beitrag zum Klimaschutz dar. Die ökonomischen Berechnungen aller zur Verfügung stehenden Kostenbereiche ergaben je nach Gebiet Vermeidungskosten von 27 bis 107 Euro pro Tonne Kohlendioxid (CO2). Generell liegen diese Werte in einer konkurrenzfähigen Kostenmarge im Vergleich zu anderen landnutzungsorientierten CO2-Vermeidungsmassnahmen wie Agrodiesel- oder Gaserzeugung aus Biomasse.
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13.5.2013: Aufgegriffen
Mittelwaldähnliche Waldrandgestaltung
Durch die geschickte Verknüpfung heutiger Nutzungsansprüche und historischer Nutzungsformen von Wald können im Rückgang befindliche lichtliebende Pflanzenarten auf grösserer Fläche langfristig erhalten werden.
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22.4.2013: weitere Publikationen
Invasive Pflanzen der Schweiz - erkennen und bekämpfen
Nicht alle Pflanzen sind erwünscht, denn gebietsfremde invasive Pflanzen können eine Bedrohung für Artenvielfalt, Gesundheit und Wirtschaft werden. Doch wie sollen die verschiedenen invasiven Arten behandelt werden? Welche Arten gilt es im Auge zu behalten? Welche Auswirkungen und Gefahren für Bauten, Natur, Mensch und Tier bestehen? Welche gesetzlichen Grundlagen sind zu beachten?
Das Buch stellt die 75 wichtigsten Arten ausführlich in Wort und Bild vor. Mehrere Farbfotos und Detailzeichnungen pro Art helfen, diese eindeutig zu erkennen,. Es wird aufgezeigt, welche Probleme die invasiven Pflanzen verursachen und welche Massnahmen gemäss den aktuellen Gesetzen und Verordnungen getroffen werden müssen. Informationen zur Herkunft der jeweiligen Art sowie Erfahrungsberichte runden die Pflanzenporträts ab.
Ein hilfreiches Handbuch mit allen wichtigen Informationen für Gärtner, Gartenbesitzer, Bauern ebenso wie für Gemeinden und Fachstellen.
Ewald Weber (2013). Invasive Pflanzen der Schweiz erkennen und bekämpfen. Haupt Verlag, 224 Seiten, ca. 200 Farbfotos, 100 Zeichnungen, 70 Karten, CHF 39.-. ISBN 978-3-258-07796-3
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18.4.2013: Forschung CH
Grosse Vielfalt bei einzelligen Eukaryoten
Der Grossteil der biologischen Vielfalt bei den einzelligen Eukaryoten ist noch unbekannt oder kann mit traditionellen Methoden nicht klar systematisch eingeordnet werden. Forschende der Professur für Bodenbiologie an der Universität Neuchâtel haben mithilfe von DNA-Analysen von Amöben aus verschiedenen Lebensräumen zeigen können, dass die Vielfalt der Einzeller viel grösser ist als bisher angenommen. Morphologische Eigenschaften scheinen oft keine zuverlässigen taxonomischen Merkmale zu sein.
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18.4.2013: Forschung CH
Flechten reisen per Schneckenexpress
Mit Hilfe eines Frassexperiments konnten Forscher nachweisen, dass sich zwei Flechtenarten über Schneckenkot verbreiten. Insgesamt regenerierten sich die Flechten besser aus dem Kot grösserer Schnecken als aus jenem kleinerer Tiere. Die ökologischen Beziehungen zwischen Flechten und Schnecken sind vielfältiger als bisher angenommen.
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18.4.2013: Forschung CH
Wildheuförderprogramm mit erfreulichen Resultaten
2002 wurde im Gebiet «Vordere Bänder» im Erstfeldertal (UR) die traditionelle Wildheunutzung nach über 40 Jahren Brache wieder reaktiviert. Im Rahmen eines Monitorings wurden die Effekte der Wiederaufnahme der Schnittnutzung in Bezug auf Vegetation, charakteristische Arten der Trockenwiesen und -weiden (TWW), Erosion und Wild während 10 Jahren untersucht. Die Ergebnisse sind aus Sicht des TWW-Schutzes sehr erfreulich; sie dienen dem Kanton Uri als Grundlage für die Weiterführung des Wildheuförderprogramms.
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18.4.2013: Forschung international
Droht das globale Ökosystem zu kollabieren?
Lokale Ökosysteme können abrupt von einem Zustand in einen andern wechseln, wenn sie eine gewisse Schwelle überschreiten. Gleiches dürfte auch für das globale Ökosystem als Ganzes gelten, wie ein internationales Forscherteam ausgerechnet hat. Wenn die Zerstörung von naturnahen Lebensräumen anhält, könnten wir uns bald einem solchen kritischen Übergang nähern. Die Wissenschaftler empfehlen, ein Frühwarnsystem für Anzeichen von kritischen Veränderungen der Ökosysteme auf lokaler wie auf globaler Skala aufzubauen.
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18.4.2013: Forschung international
Bunte Wiese, vitaler Boden
Bisher war der Einfluss der oberirdischen Pflanzenwelt auf das Leben im Boden umstritten. Doch ein internationales Forscherteam hat nun beobachtet, dass bei einem Rückgang an Pflanzenarten auch die Dichte und die Diversität des unterirdischen Lebens schwindet.
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18.4.2013: Forschung international
Einfluss von eingedolten Bachabschnitten auf die Wirbellosenfauna
Im Rahmen einer Doktorarbeit wurden die Auswirkungen eingedolter Bachabschnitte im Siedlungsraum auf das Makrozoobenthos untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die ökologischen Auswirkungen auf die eingedolten Abschnitte beschränken. Eingedolte Abschnitte sind aber partielle Barrieren für die aquatische und die terrestrische Ausbreitung.
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9.4.2013: Aufgegriffen
FAUNAFOCUS die neue wildtierbiologische Wissensquelle
35 Jahre lang lieferte die von WILDTIER SCHWEIZ herausgegebene Artikelserie WILDBIOLOGIE verlässliche Fakten und neueste Forschungsergebnisse rund um einheimische Wildtiere. Dieses bewährte Nachschlagewerk wurde ab 2013 durch die neue Publikationsreihe FAUNAFOCUS abgelöst. Einheimische Wirbeltiere und ihre Lebensräume stehen weiterhin im Zentrum speziell im Fokus stehen gesellschaftlich relevante und aktuelle Themen, die sich durch das immer engere Nebeneinander von Mensch und Wildtier ergeben. Hintergründe und Zusammenhänge werden zudem mit Praxistipps, Informationen zum Management und verschiedenen Standpunkten bei kontroversen Fragen ergänzt. Neu ist FAUNAFOCUS nebst der Printausgabe (schwarz/weiss) auch elektronisch (farbig) als PDF erhältlich. Erscheinungsweise: vierteljährlich mit je 2 Themenheften (1216 S.) pro Ausgabe. Mehr Informationen und Bezugsmöglichkeiten unter www.faunafocus.ch.
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9.4.2013: Forschung CH
Bedrohen Feldmäuse aus Buntbrachen die Ernte?
Mit den derzeit laufenden Verhandlungen über die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft (Agrarpolitik 20142017) sollen die Direktzahlungen für ökologische Ausgleichsflächen neu «Biodiversitätsförderflächen» mehr Gewicht erhalten. Wie zahlreiche Forschungsergebnisse inzwischen belegen, dienen solche Flächen in der intensiv genutzten Landschaft als Refugien, Lebensräume und Vernetzungselemente. Der gewollte vielfältige «Wildwuchs» fördert eine Unzahl von Insekten und Spinnen, die ihrerseits als Nahrung für Vogelarten der offenen Landschaften dienen. Viele dieser Arten vertilgen Schädlinge, was den Bauern zu Gute kommt. Profitieren davon aber auch Arten, die als Schädlinge in Landwirtschaftsflächen bekannt und gefürchtet sind? Am Beispiel der Feldmaus Microtus arvalis in Buntbrachen wird dies in «FAUNAFOCUS Wühlmäuse 2/2013» beleuchtet. Der Artikel ist erhältlich als Print (CHF 9.-) oder als PDF (CHF 8.- ) bei WILDTIER SCHWEIZ.
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9.4.2013: Aufgegriffen
Wie profitieren Landwirte von der Biodiversität?
Zusammen mit dem Schweizer Bauernverband beantwortet das Forum Biodiversität diese Frage in sieben Artikeln, beispielsweise über Bodenfruchtbarkeit, genetische Vielfalt und Nützlinge. Die Artikel sind zwischen August 2012 und Februar 2013 in der BauernZeitung und der Agri auf Deutsch und Französisch erschienen. Sie stehen als PDF auf unserer Internetseite zur Verfügung.
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9.4.2013: Aufgegriffen
Hintermann & Weber - Forschungspreis für Natur- und Landschaftsschutz
2003 hat die Hintermann & Weber AG anlässlich des zwanzigsten Firmenjubiläums einen Preis für praktische Naturschutz-Forschung ins Leben gerufen. Der Preis ist mit 5000.- Franken dotiert und wird jährlich an eine herausragende, originelle und besonders praxistaugliche Arbeit im Bereich Natur- und Landschaftsschutz vergeben. Über die Vergabe entscheidet eine fünfköpfige Jury. Die Bewerbungsfrist läuft bis am 15. August.
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19.3.2013: Aufgegriffen
2 mai 2013: La biodiversité en forêt et le bois énergie: comment concilier les intérêts ? - Cugy (VD)
La biodiversité et lexploitation forestière sont en relation étroite. Comme plus de 2/3 de la surface forestière sont exploitées en Suisse, linfluence de lexploitation forestière sur la biodiversité en forêt nest pas négligeable.
Comment concilier les intérêts pour trouver un équilibre entre production de bois énergie et la protection des habitats et des espèces en forêt ? Quel type dexploitation est le mieux adapté pour répondre dune part à la demande en bois énergie et aux besoins de la conservation de la biodiversité ?
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19.3.2013: Aufgegriffen
Abeilles sous haute surveillance Un colloque les 20 et 21 juin 2013 à Neuchâtel
Lapiculture traverse en ce moment une période de crise. La combinaison de plusieurs facteurs - parasites (Varroa), pollution chimique et dégradation générale de lenvironnement - causent le déclin des abeilles domestiques. Les abeilles sauvages et les autres insectes pollinisateurs - mouches, papillons, coléoptères - sont également en régression. Il est donc à craindre que cette crise affecte aussi bien les plantes sauvages que les plantes cultivées qui dépendent de ces pollinisateurs.
Le Jardin botanique de lUniversité et de la Ville de Neuchâtel, en partenariat avec lAmbassade de France en Suisse, lUniversité (programme NCCR) et le Muséum dhistoire naturelle de Neuchâtel propose un colloque sur le thème intitulé « Abeilles sous haute surveillance », qui se tiendra à Neuchâtel les 20 et 21 juin 2013. Il sadresse aux apiculteurs, aux gestionnaires de la nature, aux biologistes et à toute personne intéressée par la problématique.
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4.3.2013: Aufgegriffen
Kurzfilm: Wie Gemeinden in den Alpen Lebensräume vernetzen
Die Vielfalt an Tieren und Pflanzen ist im Alpenraum besonders gross und wertvoll. Sie kann nur weiter bestehen, wenn die Lebensräume erhalten und miteinander verbunden bleiben. Gemeinden haben hierbei viele Möglichkeiten mitzuwirken, wie ein Kurzfilm der CIPRA zeigt.
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4.3.2013: Forschung CH
Natur und Wirtschaft: Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Kooperation
Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) wurden Erfolgsfaktoren für bestehende und zukünftige Kooperationen zwischen Natur- und Landschaftsschutz und Wirtschaftsunternehmen identifiziert. Es wurden sechs Leitsätze für die Zusammenarbeit mit Unternehmen im Bereich Natur- und Landschaftsschutz erkannt, unter anderem eine klare Situierung, eine Steuerung/Controlling der öffentlichen Hand, eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe und Win-win-Situationen.
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4.3.2013: weitere Publikationen
Fakten bereitstellen, Vielfalt bewahren: Neues Internetportal
Ein neues Internetportal informiert Fachleute über die Rolle genetischer Faktoren für den Schutz bedrohter Arten.
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4.3.2013: Forschung international
Pflanzenschutzmittel gefährden Amphibien
Der Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln kann für Amphibien tödlich sein. Eine aktuelle Studie hat aufgedeckt, dass schon der Einsatz der empfohlenen Produktmenge bei Grasfröschen zu Sterblichkeitsraten von 20 bis 100% führt.
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4.3.2013: Forschung international
Klimawandel verringert genetische Vielfalt
Der Klimawandel hat Auswirkungen auf alle Lebewesen und Ökosysteme, unter anderem bedroht er die genetische Vielfalt innerhalb von Arten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Übersichtsstudie.
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4.3.2013: Forschung CH
Forschen für ein ökologisches Kontinuum in den Alpen
Eine der wichtigsten Aufgaben von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen ist es, die richtigen Fragen zu stellen. Besonders schwierig wird das dann, wenn das Forschungsfeld so breit ist wie die Naturschutzbiologie. Forschende aus verschiedenen Ländern haben nun die fünfzig wichtigsten Fragen veröffentlicht, die ihrer Einschätzung nach für die Erhaltung und Wiederherstellung eines ökologischen Kontinuums in den europäischen Alpen wichtig sind.
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4.3.2013: Forschung international
Vernetzte Gärten erhöhen die urbane Biodiversität
Natürliche Landschaften werden durch die Entwicklung des Siedlungsraums stark verändert. Eine neue Studie zeigt, wie wichtig die Vernetzung von Grün- und Freiflächen (z.B. Gärten) mit ökologischen Korridoren ist, um die Biodiversität zu fördern und die Verbreitung von Spinnen und Käfer innerhalb des Siedlungsraums zu verbessern.
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4.3.2013: Aufgegriffen
Wisente sind bereit für die Freisetzung
Im Wittgensteiner Land läuft mit wissenschaftlicher Begleitung eine Wiederansiedlungsprojekt für Wisente in freier Wildbahn. Voraussichtlich im Frühjahr 2013 wird eine Herde freigesetzt.
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4.3.2013: Forschung CH
Invasiv und schnell!
Pueraria, auch Kudzu genannt (Pueraria lobata), gehört gemäss IUCN weltweit zu den 100 aggressivsten invasiven Neophyten. In wenigen Jahren kann die Pflanzenart unter günstigen Bedingungen eine existierende Vegetation komplett überdecken und zerstören. In der Schweiz ist Pueraria seit etwa 2 Jahrzehnten im Tessin präsent. Es sind 35 Befallsherde bekannt und unter Beobachtung.
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12.2.2013: Aufgegriffen
14th Swiss Global Change Day on 16th April 2013
The Swiss Global Change Day is an event where the whole global change community can meet and discuss ongoing problems in a transdisciplinary manner.
The Swiss Global Change Day aims to present recent highlights in global environmental change research as well as to point out challenges for future research. Besides there is the opportunity for people from governmental institutions, economy and politics to ask questions and explain their needs and views on the presented topics.
In the context of global change, biodiversity is an important issue. Thus, the Swiss comittee of DIVERSITAS represented by the Swiss Biodiversity Forum funds the Travel Award of CHF 1000.- for the best poster presentation of research projects in the field of biodiversity and Global Change.
The authors (students or post-docs) of these posters will receive a travel award of 1000.- SFr., which will allow them to attend an international conference in the current year. You can find more informations on the Swiss Global Change Website.
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4.2.2013: Aufgegriffen
Biodiversität: Vom Wissen zum Handeln Swiss Forum on Conservation Biology SWIFCOB 13
Einfach nur Wissen zur Biodiversität zusammenzutragen und verfügbar zu machen, reicht nicht aus, um Akteure, ja die ganze Gesellschaft für die Erhaltung der Biodiversität zu motivieren, so wie dies die Strategie Biodiversität Schweiz vorsieht. In sieben Plenarreferaten und an 20 Diskussionsständen erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der SWIFCOB 13, welche Faktoren neben dem Wissen das menschliche Handeln ebenfalls beeinflussen und wie die Kenntnis über diese Faktoren zur Förderung der Biodiversität eingesetzt werden kann. Die SWIFCOB 13 zum Thema «Biodiversität: Vom Wissen zum Handeln» vom 18. Januar 2013 in Bern wurde vom Forum Biodiversität Schweiz der SCNAT organisiert und von über 200 Fachleuten aus Forschung, Verwaltung, Praxis und Kommunikation besucht. Ein Tagungsbericht und die Präsentationen der Referate stehen jetzt zur Verfügung.
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29.1.2013: Aufgegriffen
2. Wädenswiler Pärketagung am 21. Februar 2013
Themen wie die Bewahrung der Landschaftsqualität und der Schutz der Biodiversität beschäftigen die Öffentlichkeit zunehmend. Dabei wird den Pärken oft eine vielfältige Verantwortung zugetragen, mit Ansprüchen aus Naturschutz, Ökologie, nachhaltiger Landwirtschaft sowie Fragen der Umsetzung und Machbarkeit. Wie kann und soll ein Park dieser Verantwortung gerecht werden? Was wurde bisher geleistet, was ist weiter zu tun? Diesen Fragen stellt sich der 2. Wädenswiler Pärketag mit dem Thema «Natur und Landschaft Verantwortung der Pärke» mit einem gezielten Angebot an Inputreferaten und Anwendungsateliers.
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29.1.2013: Aufgegriffen
Séance de réflexion: Grüne Gentechnik für eine nachhaltige Landwirtschaft am 27. März 2013 in Bern
Verschiedene gentechnisch veränderte Pflanzen (GVP) können der Umwelt und den Konsumenten klare Vorteile bringen und bergen kein grösseres Risiko, als konventionell gezüchtete Pflanzen. An der Tagung werden - anknüpfend an die Resultate des NFP59 - ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte zum Gebrauch von GVP in der Schweizer Landwirtschaft vorgestellt und diskutiert.
Hotel Ador, Bern, Tagungssprache Deutsch
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29.1.2013: weitere Publikationen
Die Vielfalt des Lebens
Forscherinnen und Forscher aus Deutschland beleuchten in diesem Buch ausgewählte Themen rund um die Biodiversität. Das verständlich geschriebene und attraktiv illustrierte Werk ist keine umfassende Darstellung der Vielfalt des Lebens, sondern bietet exemplarisch Einblick in aktuelle, spannende und oft erstaunliche Erkenntnisse aus der Forschung. Das Buch fasziniert und begeistert und es zeigt, welch wichtige Rolle die Wissenschaft spielt, wenn es um die Erhaltung unserer Naturschätze geht.
E. Beck (Hrsg) (2013). Die Vielfalt des Lebens wie hoch, wie komplex, warum? Weinheim: WILEY-VCH, 2013. 246 Seiten, Fr. 35.50.
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29.1.2013: Forschung international
Neue globale Karte zeigt die Funktionstüchtigkeit von Ökosystemen
Eine neue Studie geht der Frage nach, welche Gebiete auf den Kontinenten der Erde die beste «Funktionstüchtigkeit» aufweisen. Diese Gebiete sind von zentraler Bedeutung für die Biosphäre und stellen die meisten globalen Dienstleistungen für den Menschen bereit.
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29.1.2013: Forschung international
Asiatische Buschmücke auf dem Vormarsch
Wissenschaftler haben im Süden von Nordrhein-Westfalen und im Norden von Rheinland-Pfalz eine grössere Population der asiatischen Buschmücke Aedes japonicus nachgewiesen. Auf die Spur kamen sie der Mücke über Einsendungen von Insekten im Rahmen des Mit-Mach-Projektes «Mückenatlas» (http://www.mueckenatlas.de). Die asiatische Buschmücke ist nicht nur besonders aggressiv, sondern auch als Überträger des West-Nil-Virus und weiterer Viren bekannt.
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29.1.2013: Forschung international
Aussterbekaskaden bei Korallenfischen
Das Aussterben einer Korallenfischart würde zum Aussterben von 10 Parasitenarten führen. Korallenfisch-Parasiten spielen eine wichtige Rolle bei der Evolution der Arten, die Aufrechterhaltung der Bestände und der Meeresökologie im Allgemeinen.
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29.1.2013: Forschung international
Die Schattenseiten des Aquarienhandels
Das Sammeln von Meeresorganismen für den Aquarienhandel hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Weltweit werden pro Jahr bis zu 46 Millionen Tiere mit einem Wert zwischen 200 und 330 Millionen US-Dollar gehandelt. Indonesien ist eines der bedeutendsten Herkunftsländer für Aquarientiere aus Korallenriffen. Forscher haben nun untersucht, warum die staatliche Reglementierung des Fangs von Zierorganismen in dem Inselstaat nicht greift.
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29.1.2013: Forschung CH
Wieso auch gut gepflegte Trockenwiesen und -weiden Arten verlieren
Trotz regelmässiger Beweidung oder Schnitt nehmen vielerorts die Artenzahlen der Trockenwiesen und -weiden ab. Eine Literaturstudie zeigt auf, dass die historische Bewirtschaftung im Vergleich zu heute zu mehr struktureller Heterogenität im Grünland, aber auch in der Umgebung und auf Landschaftsebene, geführt hat. Viele Arten der Trockenwiesen und -weiden waren im Laufe ihres Lebenszyklus auf diese Vielfalt angewiesen. Naturschutzmassnahmen sollten daher neben der Fortführung von Beweidung und Schnitt auch regionale strukturelle Aufwertungen umfassen.
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29.1.2013: Forschung CH
Ökologischer Ausgleich in der Landwirtschaft: Genügend Flächen, aber zu wenig Qualität
Die Landwirtschaft soll einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität leisten. Der Anteil an ökologischen Ausgleichsflächen in der Schweiz würde zur Erreichung dieses Ziels fast ausreichen. Vom Talgebiet bis in die Bergzone II bestehen aber in Bezug auf die ökologische Qualität dieser Flächen zum Teil erhebliche Defizite. Das geht aus einer aktuellen Studie zur Operationalisierung der Umweltziele Landwirtschaft im Bereich Biodiversität (OPAL) hervor.
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29.1.2013: Forschung CH
Biodiversität in der Stadt Merkblatt für die Praxis
Im Rahmen des Forschungsprojekts BiodiverCity wurde die städtische Biodiversität sowie die Einstellung der Einwohnerinnen und Einwohner untersucht, um die Bedürfnisse der Bewohner zu identifizieren und die Schlüsselfaktoren zu bezeichnen, die Lebensqualität und Vielfalt in der städtischen Umwelt positiv beeinflussen. Die Resultate, Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen sind nun als Merkblatt erschienen.
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13.12.2012: Forschung CH
Wirtschaft für Natur- und Landschaftsschutz gewinnen
Natur und Landschaft sind beliebte Sujets für die Vermarktung von Produkten Schweizer Unternehmungen. Eine neue Studie zeigt, dass Unternehmungen, die solche Werbebilder nutzen, sich eine Zusammenarbeit mit dem Natur- und Landschaftsschutz grundsätzlich vorstellen können. Um das vorhandene Potenzial für Kooperationen zu nutzen, sollte mit möglichst konkreten und einfach umzusetzenden Vorschlägen auf die Wirtschaftsakteure zugegangen werden.
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13.12.2012: Forschung international
Nanoteilchen für Umwelt gefährlicher als bislang angenommen?
Eine neue Studie hat nachgewiesen, dass Nanopartikel Kleintiere stärker schädigen, als bisherige Tests zeigen. So reagieren bei Wasserflöhen (Daphnia magna) Nachkommen von Elterntieren, die Nanoteilchen aus Titandioxid ausgesetzt waren, deutlich empfindlicher als Nachkommen von Elterntieren aus einer Kontrollgruppe. Dies ist der Fall, obgleich die Nachkommen selbst nicht den Nanopartikeln ausgesetzt waren. Bei den Elterntieren wurden mit den üblichen Testverfahren keine Auswirkungen durch die Nanopartikel festgestellt. Bisherige Standardtests erfassen die Wirkung in der nächsten Generation nicht.
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13.12.2012: weitere Publikationen
Vom Kahlschlag zum Naturreservat. Geschichte der Waldnutzung im Gebiet des Schweizerischen Nationalparks
Zur Zeit der Gründung des Schweizerischen Nationalparks waren die Spuren früherer Waldnutzungen allgegenwärtig. Jon Domenic Parolini zeichnet die intensive Nutzung der heutigen Nationalparkwälder seit dem 14. Jahrhundert nach. Die einst reichen Holzvorkommen wurden über Jahrhunderte vor allem für den Bergbau am Ofenpass sowie für die Salzgewinnung im Halltal (Tirol) geschlagen. Als im 19. Jahrhundert die Kohle das Holz als Energielieferant ablöste, verlor die Holzwirtschaft an Bedeutung. Ab 1914 schliesslich überliessen die Gemeinden grosse Waldflächen dem Naturschutz.
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13.12.2012: Forschung CH
Mehr Wiedehopfe dank Artenförderung
In diesem Jahr brüteten in der Schweiz so viele Wiedehopfe wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Dies ist ein Erfolg der Zusammenarbeit zwischen der Schweizerischen Vogelwarte Sempach, dem Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und dem Bundesamt für Umwelt. Nach 10 Jahren Engagement wird deutlich: Artenförderung funktioniert, wenn der Wille und die Finanzen stimmen.
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11.12.2012: Forschung international
Belastete Gewässer haben grösseres Invasionsrisiko
Forschende haben nachgewiesen, dass Fliessgewässer, die mit Schadstoffen belastet sind, häufiger von eingeschleppten Arten besiedelt werden. Diese Erkenntnis zeigt im Umkehrschluss, dass eine Reduzierung der Gewässerbelastung und eine Renaturierung von Gewässern Vorsorgemassnahmen sind, die das Invasionsrisiko senken.
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11.12.2012: Forschung international
Schädlinge von Kulturpflanzen können auch nützlich sein
Schädlinge an Kulturpflanzen können sich bei näherer Betrachtung durchaus auch als wichtige Nützlinge erweisen. Das haben umfangreiche Studien auf indonesischen Kakaoplantagen gezeigt. In sogenannten Agroforstsystemen auf Sulawesi untersuchten die Forscher sämtliche Schädlinge im Bezug auf ihre Bedeutung für die Kakaoproduktion und auf ihre Wechselwirkungen untereinander.
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11.12.2012: Aufgegriffen
Hintermann & Weber-Forschungspreis für Naturschutz 2012
Dieses Jahr geht der Hintermann & Weber-Forschungspreis für Naturschutz an Philippa Maria Breyer von der Universität Koblenz-Landau. Die Preisträgerin konnte in ihrer Masterarbeit zeigen, dass die Vielfalt der wirbellosen Tiere von Fliessgewässern vor allem vom grossräumigen Strukturangebot über mehrere Kilometer Fliessgewässer bestimmt wird; die lokale Strukturgüte spielt eine nur untergeordnete Rolle. Für die Renaturierungspraxis bedeutet dies, dass die Gewässerstruktur auf einer grösseren räumlichen Skala berücksichtigt werden müsste, als dies bisher üblich war.
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11.12.2012: Aufgegriffen
Die carrières d'Arvel SA setzt sich für die Biodiversität ein
Die Carrière Arvel AG wurde für die Erhaltung und Förderung des Aufrechten Glaskrautes ausgezeichnet.
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11.12.2012: Aufgegriffen
PACE and BIOLOGY 13 in Basel 6-8 February 2013
After Neuchâtel, Zurich and Fribourg (2010-2012), Basel will host the fourth Swiss PACE meeting, PACE13 (Plant and Animal Conservation Ecology). The newly constituted Swiss chapter of the Europe Section of the Society for Conservation Biology (SCB-EU) is organizing PACE for the first time.
The "BIOLOGY" is the yearly joint congress of the Swiss Zoological Society, the Swiss Botanical Society, and the Swiss Systematics Society. A wide variety of different topics related to organismal biology will be covered, and there will be talks by invited speakers. The conference provides opportunity for young scientists from Swiss Universities and Research Institutions to present their work in organismal biology.
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11.12.2012: Aufgegriffen
8. Natur Kongress «Natur und Kultur Die Zukunft, die wir wollen!»
1. März 2013
Der 8. NATUR Kongress vom 1. März 2013 im Kongresszentrum Basel zeigt Wege, wie die Kultur den Wertewandel für eine zukunftsfähige Gesellschaft beflügeln kann. Dazu sprechen am nationalen Jahreskongress für Nachhaltigkeit unter anderen der Generaldirektor des UNO-Umweltprogramms, Achim Steiner, Kulturminister Alain Berset, Professor Peter Sloterdijk, einer der bekanntesten Gegenwartsphilosophen, Maya Graf, Nationalratspräsidentin 2013, Suzanne Thoma, CEO der Bernischen Kraftwerke BKW und SRG Generaldirektor Roger de Weck. Ingesamt 2 französische, 15 deutsche und 4 zweisprachige Workshops vertiefen das Kongressthema und laden zum Diskutieren ein. Vom 28. Februar bis am 3. März findet zudem in der Halle 4 des Messezentrums die NATUR Messe mit dem integrierten NATUR Festival und der Biomillionenshow statt.
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11.12.2012: Aufgegriffen
Aufruf zum 15. GEO-Tag der Artenvielfalt am 15. Juni 2013
Am 15. Juni 2013 ist es wieder soweit: Alle Naturfreunde in Deutschland und den Nachbarländern sind am 15. GEO-Tag der Artenvielfalt dazu aufgerufen, innerhalb von 24 Stunden in einem selbst festgelegten Gebiet möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. Suchen kann man überall im Schulgarten, auf der Wiese, im Feldgehölz, am Flussufer oder in der Kiesgrube. Das diesjährige Thema lautet «Vielfalt im Wandel: Wie Tiere und Pflanzen auf Veränderungen des Klimas reagieren».
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19.11.2012: Aufgegriffen
HOTSPOT: Biodiversität und Bildung
Die Strategie Biodiversität Schweiz hat unter anderem das Ziel, dass das Wissen über Biodiversität in der Gesellschaft bis 2020 ausreichend vorhanden ist und die Basis dafür schafft, dass Biodiversität von allen als eine zentrale Lebensgrundlage verstanden und bei relevanten Entscheidungen berücksichtigt werden kann. Das neue Magazin HOTSPOT des Forum Biodiversität Schweiz untersucht die Bildungslandschaft Schweiz, zeigt Lücken auf und bietet Lösungsansätze an.
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12.11.2012: Forschung CH
Vielseitig beliebter Wald
Eine gesamtschweizerisch repräsentative Bevölkerungsumfrage hat das Verhältnis der Schweizerinnen und Schweizer zum Wald beleuchtet. Gemäss der Umfrage hat die Bevölkerung ein breites Verständnis der vielfältigen Waldleistungen und weiss diese zu schätzen. Wald sorgt für saubere Luft, produziert Holz, ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen, schützt vor Naturgefahren und ermöglicht den Menschen, sich in einem naturnahen Umfeld zu bewegen und zu erholen.
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12.11.2012: Forschung CH
Genetische Vielfalt von wildlebenden Arten ist ungenügend geschützt
Trägt der Schutz von Artenvielfalt stellvertretend auch zur Erhaltung der genetischen Vielfalt bei? Eine gross angelegte Studie über die gesamten Alpen und Karpaten weist zum ersten Mal nach, dass eine hohe Vielfalt alpiner Pflanzenarten nicht zwingend mit einer hohen genetischen Vielfalt räumlich übereinstimmt. Die Strategien zum Schutz der Biodiversität im Alpenraum sollten deshalb angepasst werden, damit auch die genetische Vielfalt als Teil der gesamten Biodiversität erhalten bleibt.
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12.11.2012: Forschung international
Vom Schutz der Ökosysteme profitiert die ganze Gesellschaft
Die Erfassung und Kartierung von Ökosystemleistungen ist von zentraler Bedeutung, um die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen zu bremsen. Ohne dieses konzeptionelle und methodische Handwerkszeug ist es kaum möglich, Ökosystemleistungen angemessen in Politikprozesse einzubinden. Das ist die Kernaussage einer neuen europäischen Studie, die klar macht: Der Erhalt unserer ökologischen Lebensgrundlage gelingt nur dann, wenn die betroffenen Menschen und ihr Wissen vor Ort bei Entscheidungen über Ökosystemdienstleistungen beteiligt werden.
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12.11.2012: Forschung international
Nur gesunde Grundwasserökosysteme liefern sauberes Grundwasser
Die artenreiche Bakterien- und Tierwelt im Grundwasser säubert im Untergrund das Wasser, indem sie organisches Material zersetzt, das von der Oberfläche in die Tiefe gelangt. Diese Ökosystemleistung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Eine Studie hat nun erste Weichen für ein ökologisch nachhaltiges Grundwassermanagement gestellt.
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12.11.2012: Aufgegriffen
Neue Pilzart in den Alpen entdeckt
Wissenschaftler haben in den Schweizer Alpen einen neuen Mykorrhizapilz entdeckt und beschrieben. Acaulospora nivalis ist in der subnivalen und in der nivalen Stufe die häufigste Mykorrhiza-Art.
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6.11.2012: Aufgegriffen
Auf der Suche nach dem sauberen Gold
Forscherinnen und Forscher sind in die Demokratische Republik Kongo und nach Peru gereist, um dort in Schürfgebieten zu untersuchen, welche Massnahmen den Kleinschürfern helfen, ihre Existenz im zum Teil von Konflikten geprägten Umfeld zu sichern und gleichzeitig die sozialen und ökologischen Standards im Bergbau zu verbessern. Die Ergebnisse liegen nun als Bericht in Deutsch und Französisch vor. Es wird unter anderem erwähnt, dass Biodiversitätskriterien in den Zertifizierungsprozesse einfliessen sollte.
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6.11.2012: weitere Publikationen
Vielfältige Schweizer Fischfauna
Die Schweizerische Fischereiberatungsstelle FIBER informiert in einer Publikation über die Entstehung der Artenvielfalt, die genetische Vielfalt, schweizerische Besonderheiten, invasive Arten, gefährdete Arten, die Gewässerverschmutzung und den Klimawandel und wie man sich als Fischerin oder Fischer für die Biodiversität einsetzen kann.
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6.11.2012: weitere Publikationen
Das kleine Buch der botanischen Wunder
Wo wir auch hinschauen wachsen Pflanzen und doch kommt ihnen in Büchern und Filmen viel weniger Aufmerksamkeit zuteil als den Tieren. PD Dr. Ewald Weber, Botaniker an der Universität Potsdam, findet dies ungerecht: Pflanzen verfügen nämlich nicht nur über eine einzigartige Biologie, sondern nehmen auch eine Schlüsselrolle ein im Leben der Menschen. Sein soeben erschienenes Buch behandelt Artenreichtum, Wachstum, Vermehrung, Zusammenleben und Schutz der Pflanzen und entführt Leserinnen und Leser auf einen Streifzug durch die Besonderheiten des Pflanzenreichs.
Der Autor bleibt streng der Wissenschaft verpflichtet und knüpft auch neuste Ergebnisse aus der Forschung mit ein. Das Büchlein ist ein sprachlicher Genuss und dürfte an dieser und jener Stelle auch Fachleute zum Staunen bringen. Entstanden ist ein wunderbares Werk zum Geniessen und als Geschenk für all jene, die (noch) nicht vom Leben der Pflanzen fasziniert sind.
Ewald Weber, mit 12 Zeichnungen von Sonia Schadwinkel. Das kleine Buch der botanischen Wunder. Verlag C.H. Beck, München, 2012. 171 Seiten, 12.95 Euro / CHF 19.90
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31.10.2012: weitere Publikationen
Fehler der Zersiedelung nicht wiederholen: Akademien empfehlen für den Ausbau erneuerbarer Energien eine national koordinierte Raumplanung
Der angestrebte Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien muss an die Raumplanung gekoppelt werden. So können eine weitere Zersiedelung und ein Ausufern technischer Anlagen in der freien Landschaft vermieden werden. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Akademien der Wissenschaften Schweiz. Durch eine nationale Planung von Vorrang- und Ausschlussgebieten können einerseits die Energienutzung in geeigneten Gebieten erleichtert und anderseits besonders schutzwürdige Natur- und Landschaftswerte erhalten werden. Der Bericht der Akademien unterstützt damit wichtige Aspekte in der Energiestrategie des Bundesrates.
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25.10.2012: Forschung international
Die Kosten zur Vermeidung weiterer globaler Aussterbeereignisse
Die internationalen Regierungen haben sich dazu verpflichtet, das Aussterben von Arten zu stoppen und wichtige Gebiete zum Erhalt der globalen Biodiversität bis 2020 unter Schutz zu stellen. Zur Konferenz der Biodiversitätskonvention (CDB), die in Hyderabad/Indien stattgefunden hat, hat ein internationales Team von Forschern zum ersten Mal die notwendigen Kosten beziffert, um besonders stark bedrohte Arten zu retten und die wichtigsten Gebiete für die globale Biodiversität zu erhalten.
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24.10.2012: Forschung CH
Neues WSL-Merkblatt: Pilze schützen und fördern
Wer bedrohte Pilzarten erhalten will, muss deren natürliche Lebensräume schützen. Was muss man dazu wissen? In einem neuen Merkblatt fasst die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL die aktuellen Kenntnisse über die Gefährdung und den Schutz der Pilze in der Schweiz zusammen und bietet konkrete Entscheidungshilfen für einen sinnvollen Pilzschutz.
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24.10.2012: Forschung CH
Windräder: Kollisionsgefahr für Greifvögel verringern
Windräder stellen insbesondere für grosse Vögel eine tödliche Gefahr dar. Eine Computersimulation der Schweizerischen Vogelwarte Sempach zeigt, dass der negative Einfluss auf Greifvogel-Populationen kleiner ist, wenn Windräder in Windparks gruppiert sind, als wenn sie einzeln über eine grosse Fläche verteilt stehen.
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24.10.2012: Forschung CH
Hotspots der Tagfaltervielfalt
Trockenwiesen gehören zu den besonders wertvollen Lebensräumen für viele Tagfalterarten. Dies zeigt eine Untersuchung des Biodiversitätsmonitorings Schweiz BDM, bei der Gebiete mit einem sehr grossen Tagfalterreichtum mit dem Inventar der Trockenwiesen und -weiden verglichen wurde. Zudem wurden aus den Daten der BDM-Stichprobe mit Hilfe eines Computermodells die Hotspots der Tagfaltervielfalt berechnet.
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23.10.2012: weitere Publikationen
Neue Webseite www.infoflora.ch
Die neue Webseite www.infoflora.ch vereint die Inhalte der bis anhin getrennt laufenden Webseiten des ZDSF (www.zdsf.ch) und der SKEW (www.cps-skew.ch). Daneben bietet sie viele Neuerungen und Services, welche Recherchen zu den Themen Artverbreitung, Arteninfo, Artenschutz, Lebensräume, invasive Neophyten, etc. erleichtern.
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23.10.2012: Aufgegriffen
Was ist der "Gartencheck"?
Natürliche Lebensräume verschwinden, während die Siedlungsfläche der Schweiz stetig zunimmt. Daher werden Privatgärten als Grünflächen, als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, aber auch als Ort, um Kraft zu tanken, immer wichtiger. Auf www.gartencheck.ch können interessierte Hausgartenbesitzer anhand eines interaktiven Fragebogens testen, wie ökologisch ihr Garten ist. Dabei erhalten Sie auch wertvolle Tipps und Informationen zu Themen wie Boden, Nützlingen, Wasserkreislauf und vielem mehr.
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23.10.2012: Aufgegriffen
Nachhaltige Nutzung der Pflanzengenetischen Ressourcen: Synergien und Herausforderungen
Thema der NAP-Fachtagung vom 22. November auf dem Inforama Rütti in Zollikofen bei Bern ist die Nutzung und Inwertsetzung von alten Sorten. Wie können Regionalentwicklung und Tourismus von der «Story behind» der alten Sorten profitieren? Die landwirtschaftliche Nutzung setzt oft eine züchterische Anpassung voraus. Inwiefern ist eine solche weiterentwickelte Sorte noch die alte Sorte? Über diese und weitere Fragen zur Nutzung alter Sorten werden verschiedene Referenten auch aus dem benachbarten Ausland diskutieren.
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23.10.2012: Forschung international
Klimawandel gefährdet Wildbienen im Hochgebirge
Wenn der Klimawandel weiter voranschreitet, dürfte er viele Wildbienen im Hochgebirge und in kühleren Regionen der Erde gefährden. Das schliessen Wissenschaftler aus ihrer Forschungsarbeit.
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23.10.2012: Forschung international
Schlechte Aussichten für den Regenwald
Die Zukunft der Regenwälder sieht düster aus, wenn sich die Menschheit nicht noch sehr viel stärker für den Erhalt der tropischen Lebensräume einsetzt. Erschreckende 50 Prozent der heutigen Schutzgebiete in tropischen Regenwäldern weltweit sind zunehmend gefährdet. Dieses Fazit ziehen die Autoren einer Studie, die im Magazin «Nature» veröffentlicht wurde.
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20.9.2012: Aufgegriffen
Eine neue Homepage zum 30-Jahre-Jubiläum von WILDTIER SCHWEIZ
WILDTIER SCHWEIZ hat einen neuen Internetauftritt. Der Verein informiert in den Bereichen Wildtier- und Naturschutzbiologie, Ökologie und Biodiversität.
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20.9.2012: Forschung CH
Merkblatt-Sammlung Wasserbau und Ökologie
Im Rahmen des Forschungsprojekts «Integrales Flussgebietsmanagement» wurden ökologische und wasserbauliche Grundlagen zur Revitalisierung von Fliessgewässern erarbeitet. Eine soeben erschienene Merkblatt-Sammlung präsentiert Ergebnisse dieses interdisziplinären Projekts von Eawag, WSL, des Laboratoire de Constructions Hydrauliques LCH-EPFL und der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie VAW-ETHZ und richtet sich an Fachleute in Bundesämtern, kantonalen Ämtern sowie Ingenieur- und Ökobüros. Eines der Merkblätter behandelt die Biodiversität in Fliessgewässern.
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20.9.2012: weitere Publikationen
Die Welt unter unseren Füssen
Mit seinem unübersehbaren Format (40 auf 60 cm!) und den vielen Fotos vom Bakterium bis zum Maulwurf lädt der erste Atlas der Biodiversität der Böden Europas dazu ein, die Welt unter unseren Füssen zu entdecken. Der Atlas wurde von führenden europäischen Forschern der Bodenkunde verfasst. Der erste Teil stellt verschiedene Bodentypen als Lebensraum vor, beschreibt die Rolle des Bodens als Hotspot biochemischer Zyklen und erläutert die wichtigsten Ökosystemfunktionen. Im zweiten Teil werden die Lebewesen des Bodens, die rund ein Viertel aller Arten ausmachen, systematisch mit Bild und Text präsentiert.
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20.9.2012: Forschung CH
Die Spinnenfauna im Bereich der Waldgrenze
Habitatübergänge wie das Waldgrenzenökoton im alpinen Raum sind wichtige ökologische Elemente in der Landschaft und weisen oft eine hohe Artenzahl auf. In dieser Arbeit wurde die Verteilung von bodenbewohnenden Spinnen von der Zwergstrauchheide über einzeln stehende Fichten bis zum subalpinen Nadelwald untersucht. Es stellte sich heraus, dass die Artenzahl vom Offenland zum Wald hin tendenziell abnimmt, und dass im Wald vermehrt Habitatspezialisten anzutreffen sind. Lokale Umweltfaktoren wie Licht und Bodenvegetation scheinen einen weit grösseren Einfluss auf die Spinnenfauna zu haben als die unterschiedlichen Lebensraumtypen.
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20.9.2012: Forschung international
Klimawandel: Schutzgebiete sind wichtige Trittsteine
Im Kontext der Klimaerwärmung wird der Nutzen von Schutzgebieten für migrierende Arten hinterfragt. Forscher haben nun die Rolle von geschützten Flächen im Süden Englands als Lebensraum für Arten untersucht, die aufgrund des Klimawandels und anderer menschlicher Einflüsse in Richtung Norden wandern. 98% der untersuchten Vogel- und Schmetterlingsarten sowie andere Invertebraten besiedeln bevorzugt Schutzgebiete. Das gilt vor allem für spezialisierte Arten.
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20.9.2012: Forschung international
DNA-Barcoding «erhöht» Artenvielfalt
Forscher haben im Rahmen eines DNA-Barcoding Projekt eine unbekannte Wespenart in Deutschland entdeckt. Der Fund zeigt, wie wichtig die Bemühungen um den Natur- und Artenschutz sind. Denn solange es noch unbekannte Arten vor der eigenen Haustüre zu entdecken gibt, besitzt der Schutz von Biotopen mit möglichen weiteren Vorkommen unerforschter Arten allerhöchste Priorität.
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20.9.2012: Forschung international
Nachhaltige Fischerei: Beschränkung der Fangmengen bringt hohe wirtschaftliche Erträge
Mehr als zwei Drittel aller Fischbestände weltweit gelten als überfischt oder bis zur Tragfähigkeitsgrenze genutzt. Besonders betroffen sind die Bestände beliebter Speisefische in der Nord- und Ostsee wie Kabeljau, Seelachs, Seezunge oder Scholle. Sie erholen sich nur langsam trotz verschiedener Ansätze für ein nachhaltiges Fischereimanagement. Wissenschaftler haben nun ein Konzept entwickelt, der sogenannte Schattenzinssatz, mit dem sich der Grad der Überfischung von 13 kommerziell voll genutzten europäischen Fischarten sowohl volkswirtschaftlich als auch biologisch bewerten lässt. Dieser misst den zukünftigen wirtschaftlichen Ertrag, der bei einer geringfügigen Absenkung der aktuellen Fangquoten entstehen würde.
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20.9.2012: Aufgegriffen
3. Europäischer Naturschutzkongress: Mehr massstabsgerechtes Handeln
Vielfalt ist ein zentrales Element aller Ebenen des Lebens, von einzelnen Genen bis zu ganzen Ökosystemen. Naturschutz muss daher auch auf der entsprechenden Ebene oder Skala angebunden werden. Massstabsgerechtes Handeln stellt sich als ein kritisches neues Thema in der Naturschutzpraxis heraus. Darauf haben Wissenschaftler am 3. Europäischen Naturschutzkongress hingewiesen, der im August in Glasgow stattgefunden hat.
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20.8.2012: weitere Publikationen
ConservationEvidence.com
Conservation Evidence is a free, authoritative information resource designed to support decisions about how to maintain and restore global biodiversity. It summarises evidence from the scientific literature, publishes new evidence in an online journal Conservation Evidence and undertakes review processes to extract evidence continually from important conservation journals and from systematic reviews published by the Collaboration for Environmental Evidence. Conservation Evidence also trawl more specialist journals and unpublished literature to focus on particular species groups or habitats. At present synopses of evidence on bird, bee and on European farmland conservation are online.
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20.8.2012: Aufgegriffen
Evolutionäre Ökologie und das Management aquatischer Ökosysteme, Symposium für Interessierte aus Wissenschaft und Praxis, 22. - 23. November 2012 an der Eawag in Dübendorf, Schweiz
Evolutionäre und ökologische Prozesse spielen sich auf ähnlichen Zeitskalen ab und beeinflussen die Entstehung, Erhaltung und Veränderung der biologischen Diversität. Das Potenzial für rasche evolutionäre Veränderungen spielt eine grosse Rolle für viele praktische Probleme in aquatischen Lebensräumen, zum Beispiel die Auswirkungen invasiver Arten, die Erhaltung gefährdeter Arten, den Umgang mit Pathogenen im Wasser oder die Sicherstellung von Ökosystemleistungen. Am Symposium wird diskutiert, wie Ansätze aus der evolutionären Ökologie zur Lösung von Umweltproblemen in aquatischen Lebensräumen beitragen können. Mit diesem Symposium soll auch die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis gestärkt werden. Die Symposiumssprache ist Englisch.
Alle wichtigen Informationen finden Sie auf der unten angegebenen Homepage.
Voranmeldung per e-mail bis zum 31. August 2012 (appliedevo@eawag.ch).
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20.8.2012: Forschung international
Weniger Allergien dank hoher biologischer Vielfalt
Forscher und Atemwegspezialisten haben herausgefunden, dass eine hohe Biodiversität im menschlichen Umfeld vor Allergien schützen kann. Stadtbewohner mit einer reduzierten Bakterienflora auf der Haut seien anfälliger als Menschen vom Land. Eine erhöhte Diversität an Hautbakterien hilft offenbar dem menschlichen Abwehrsystem, allergene Stoffe zu bekämpfen.
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20.8.2012: Forschung international
Artenreiches Grünland liefert höheren Energieertrag
Pflanzliche Monokulturen gelten als ökologisch bedenklich, aber hoch effizient. Forscher haben nun gezeigt, dass bei einer energetischen Nutzung von Grünlandflächen der Ertrag mit zunehmender Artenvielfalt steigt.
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20.8.2012: Forschung international
Deutsche Windräder: Todesfalle für Fledermäuse aus Nordosteuropa
Windkraftanlagen können Auswirkungen auf weit entfernte Ökosysteme haben. Forscher wiesen jetzt nach, dass Fledermäuse, die an Windrädern in Deutschland zu Tode kommen, vor allem aus dem osteuropäischen Raum stammen.
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20.8.2012: Forschung CH
Heidelerche bevorzugt lückige Bodenvegetation
Eine neue Studie aus der Schweiz zeigt, dass ein nur teilweise von Vegetation bedeckter Boden ein wichtiges Element im Lebensraum der Heidelerche ist. Diese selten gewordene Vogelart bewohnt traditionell bewirtschaftete Landwirtsgebiete, darunter auch Weinberge. Bereiche mit gänzlich vegetationsfreien Böden als Folge der Anwendung von Herbiziden werden von den Lerchen genauso gemieden wie Orte mit geschlossener Pflanzendecke. Weinbau-Praktiken, die zu geeigneten Vegetationsmosaiken führen, sollten vermehrt gefördert werden.
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20.8.2012: Forschung CH
Welche wissenschaftlichen Informationen benötigt die Praxis?
Die Resultate wissenschaftlicher Studien zur Erhaltung der Biodiversität finden nur selten Eingang in die Praxis, weil die untersuchten Forschungsthemen häufig weit an den Bedürfnissen des praktischen Naturschutzes vorbeigehen. Um diese Lücke zu schliessen, haben Forschende in einer Studie Schweizer Umwelt- und Naturschutzfachleute befragt, welche wissenschaftlichen Informationen sie für Ihre Arbeit benötigen und welche Dringlichkeit sie den einzelnen Themenbereichen zuordnen. Diese Priorisierung insbesondere in Bezug auf verschiedene Ökosystemtypen oder Forschungsfelder kann angesichts der beschränkten zeitlichen und finanziellen Ressourcen im Naturschutz wichtige Hinweise für die Gestaltung praxisnaher Forschungsprogramme sowie für die Steuerung von Finanzierungsentscheiden liefern.
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21.6.2012: weitere Publikationen
Die Endemitenfauna der Schweizer Nordalpen
Ein Projektbericht präsentiert die ausserordentlichen Käferarten, die im Jahre 2011 in den Schweizer Nordalpen inventarisiert wurden. Ebenfalls werden die Gefährdung und die Schutzverantwortlichkeit für die Arten aufgezeigt. Die Entdeckung des Laufkäfers Trechus schyberosiae unterstreicht die Vermutung, dass die Schweizer Endemitenfauna noch nicht ausreichend untersucht ist.
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21.6.2012: Forschung international
Die Lebensraumansprüche von Vögeln in der Agrarlandschaft
Wissenschaftler aus Deutschland haben untersucht, wie gut sich unterschiedlich genutzte landwirtschaftliche Flächen in Brandenburg als Lebensraum für Vögel eignen. Ziel war es herauszufinden, wie eine Agrarlandschaft strukturiert sein muss, um den Ansprüchen von Vögeln gerecht zu werden.
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21.6.2012: Aufgegriffen
Ökosystemleistungen in der Landwirtschaft: Ein neuer Kurs für die gemeinsame Agrarpolitik der EU?
In einem Beitrag plädiert ein Autorenteam dafür, die gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union als Instrument zur Sicherung von Ökosystemleistungen weiterzuentwickeln.
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21.6.2012: Forschung international
Einfluss des Klimawandels auf Bodenbiodiversität und -fruchtbarkeit
In einem Grossversuch haben Forschende über sieben Jahre hinweg den Klimawandel nachgestellt. In einem Heidegebiet erzeugten sie künstlich Dürren und erhöhten die Temperatur und den Kohlendioxidgehalt der Luft. Nun konnten sie zeigen, dass infolge des Klimawandels das Zusammenspiel zwischen Bodenlebewesen, Pflanzen und Insekten und dadurch auch die Bodenfruchtbarkeit empfindlich gestört werden.
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21.6.2012: Forschung CH
Neophyten und trockenheitstolerante Pflanzen profitieren vom Klimawandel
Auswertungen von Daten des Biodiversitätsmonitorings Schweiz BDM liefern Anzeichen dafür, dass der Klimawandel die Vegetation der Schweiz beeinflusst. Im Gegensatz zu anderen Studien beschränken sich die gefundenen Effekte nicht auf Veränderungen in hochalpinen Lagen. In klimatisch milden Gebieten der Schweiz haben vor allem kurzlebige und trockenheitstolerante Gefässpflanzenarten und Neophyten signifikant zugenommen. Neben dem Klimawandel dürften noch andere Ursachen an diesem Trend beteiligt sein.
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21.6.2012: Forschung CH
Vernetzung im Experiment
Wissenschaftler haben in einem Laborsystem die Ausbreitung von Mikroorganismen in miniaturisierten Lebensräumen entlang eines flussähnlich verzweigten sowie eines gleichförmigen Fliessgewässers manipuliert. Erstmals konnte so die Entstehung von charakteristischen Diversitätsmustern experimentell bestätigt werden.
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21.6.2012: weitere Publikationen
Elektronische Artbestimmung
Ein neues Zeitalter der Artenbestimmung hat begonnen: Elektronische Bestimmungsschlüssel liefern Illustrationen, Verbreitungskarten, Zeichnungen und Beschreibungen. eKey, der die Bestimmung einzelner Arten über verschiedene Abfragekriterien erlaubt, wurde für aquatische Makroinvertebraten erarbeitet, insbesondere für Eintags- und Steinfliegen sowie für Mollusken der Schweiz. Ganz neu herausgekommen ist der elektronische Bestimmungsschlüssel für die Fische der Schweiz (Fish eKey).
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21.6.2012: Aufgegriffen
Winterbegrünung im Weinbau
Bereits durch die rechtzeitige Einsaat einer strategischen Winterbegrünung zwischen den Rebzeilen kann der gesamte Nährstoffbedarf der Reben abgedeckt werden. Eine zusätzliche Düngung ist nicht notwendig. Zugleich werden die Bodenerosion verhindert, die Wasserspeicherung im Boden erhöht, CO2 fixiert und die Biodiversität gefördert.
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21.6.2012: weitere Publikationen
Global Environment Outlook 5
The fifth edition of the Global Environmental Outlook (GEO-5), launched on the eve of the Rio+20 Summit, assessed 90 of the most-important environmental goals and objectives and found that significant progress had only been made in four.
The world continues to speed down an unsustainable path despite over 500 internationally agreed goals and objectives to support the sustainable management of the environment and improve human wellbeing, according to a new and wide-ranging assessment coordinated by the United Nations Environment Programme (UNEP).
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18.6.2012: weitere Publikationen
Wildbienen schützen und fördern
Für die langfristige Sicherung der Bestäubung von Wild- wie Kulturpflanzen braucht es nicht nur die Honigbiene, sondern auch eine artenreiche Wildbienenfauna. Wildbienen sind in Mitteleuropa mit knapp 750 Arten vertreten. Ihre Bestände sind in den vergangenen Jahrzehnten in weiten Teilen Mitteleuropas drastisch zurückgegangen. Dies ist auf die starke Abnahme des Blüten- und Kleinstrukturenangebots zurückzuführen. Der vorliegende Band der Bristol-Reihe informiert in Wort und attraktiven Bildern über die faszinierenden Lebensweisen der Wildbienen und stellt insbesondere ganz konkrete und wissenschaftlich fundierte Schutzmassnahmen vor. Für Behörden, Naturschützer und Privatpersonen, die Wildbienen fördern möchten, stellt das Werk eine unverzichtbare Grundlage dar.
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18.6.2012: weitere Publikationen
Agglomerationspolitik & Biodiversität: Aktionen von Städten und Agglomerationen in Frankreich und Europa
Wie kann die Biodiversität im städtischen Raum gefördert werden? Ein grosses Potenzial liegt in der Verwirklichung öffentlich-politischer Initiativen zur Biodiversitätsförderung in der Stadt. Verschiedene Projekte in Frankreich, Belgien, Deutschland und der Schweiz (Versoix in Genf, Agglomerationsprojekt franco-valdo-genevoix, ökologische Bauten in Lausanne) werden in dieser Publikation vorgestellt. Anhand von Beschreibungen, Fotos und Karten werden für jedes Projekt das Ziel, die Massnahmen und der Einfluss auf die Biodiversität dargestellt.
Das Werk entstand dank der Initiative von Natureparif zusammen mit zahlreichen Partnern mit dem Ziel, einen Beitrag zu dem im Jahr 2010 in Nagoya beschlossenen Aktionsplan zur Biodiversität in Agglomerationen zu leisten.
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18.6.2012: Forschung CH
Die Bedeutung von Öko-Wiesen im Berggebiet
Agrarumweltmassnahmen werden meist danach beurteilt, ob auf geförderten Flächen eine höhere Artenvielfalt entsteht. Aufgrund der Kartierung von 162 Öko-Wiesen (ökologische Ausgleichsflächen) und 162 konventionell bewirtschafteten Wiesen in 18 Gemeinden im Schweizer Berggebiet kommen die Autoren zum Schluss, dass die Artenzahl in den Öko-Wiesen generell höher ist, und dass die dorthin fliessenden Zahlungen einen Beitrag zur Erhaltung der im Berggebiet noch vorhandenen Biodiversität leisten. Agrarumweltmassnahmen sollen nicht nur aufgrund des Mehrwertes für die Biodiversität beurteilt werden («restoration»), sondern auch danach, ob bestehende Biodiversität erhalten bleibt («conservation»).
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18.6.2012: Forschung CH
Die Regenwurmfauna der Auenwälder
Obwohl Regenwürmer wichtige Ökosystemingenieure sind, gibt es nur wenige Untersuchungen zu dieser Organismengruppe in Auenwäldern von der kollinen bis zur alpinen Stufe. Bei einer Studie in Schweizer Auenwäldern wurden 27 Arten und Unterarten identifiziert, das entspricht 2/3 der einheimischen Artenvielfalt in dieser Organismengruppe. Die Zusammensetzung der Regenwurmgesellschaften wird beeinflusst durch die Korngrössenverteilung des Bodens, aber auch durch die Höhenlage und die Vegetationssukzessionen. Epigäische (oberflächenliebende) Arten hängen stark von der Zusammensetzung der oberen Bodenschichten und deren Dynamik ab, und sind deshalb Indikatoren für vergangene Überschwemmungsereignisse.
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18.6.2012: Forschung CH
Bewirtschaftungsart der Weinberge beeinflusst die Zikadenbestände
Forscher haben gezeigt, dass der Einsatz von Pestiziden (Insektizide und Herbizide) und die Mähintensität von Hängen jene Faktoren sind, welche die Zikadenbestände in Weinbergen im Süden der Schweiz am stärksten beeinflussen. Eine Intensivierung der Bewirtschaftung hat die Zahl der Indikatorarten, insbesondere der Spezialisten, stark reduziert. Um die taxonomische und funktionale Vielfalt des Ökosystems Weinberg zu fördern, empfehlen die Forscher eine extensive Bewirtschaftung mit einem moderaten Einsatz von Pestiziden und einem niedrigen Mähregime.
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18.6.2012: Forschung CH
Arten reagieren unterschiedlich auf Fragmentierung
Landschaftsfragmentierung beinhaltet hauptsächlich zwei Prozesse: Erhöhte Isolation von Lebensräumen und Abnahme der Fläche von naturnahen Lebensräumen. Am Beispiel von baumbewohnenden Insekten und Spinnenarten konnten Forschende zeigen, dass Arten mit schlechten Verbreitungsmöglichkeiten vor allem auf Isolation reagieren. Im Gegensatz dazu reagieren mobile Arten auf den Anteil an naturnahen Lebensräumen in der Landschaft. Arteigenschaften sind damit wichtige Indizien zur Vorhersage von Fragmentierungseffekten.
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18.6.2012: Forschung international
Invasive Arten sind anders
Gebietsfremde Pflanzenarten nutzen spezielle Strategien und können sich somit gegenüber einheimischen Pflanzen durchsetzen. Diese unterscheiden sich zum Teil deutlich von den Ausbreitungsstrategien einheimischer Pflanzenarten, wie Forschende nun nachweisen konnten. Die Ergebnisse sind ein Argument dafür, dass in der Ökologie weiterhin zwischen einheimischen und gebietsfremden Arten unterschieden werden sollte.
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18.6.2012: Forschung international
Hungerbekämpfung und Schutz der Artenvielfalt passen zusammen
Agrarökologen erklären in einer Studie, wieso eine Steigerung der Nahrungsmittelproduktion und eine Intensivierung der Landwirtschaft in Europa nicht zu einer Verringerung des Hungers in der Welt beitragen.
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18.6.2012: Aufgegriffen
Der Trauerschnäpper ein Opfer der Klimaerwärmung?
Die Trauerschnäpper-Populationen in der Westschweiz werden seit Mitte der 1980er-Jahre kleiner oder können sich mehr schlecht als recht halten. In den vergangenen 20 Jahren hat der Trauerschnäpper den Zeitpunkt des Brutbeginns kontinuierlich vorverschoben, doch die Anpassung scheint noch nicht zu genügen, um den ebenfalls vorverschobenen Populations-Peak der Schmetterlingsraupen optimal ausnutzen zu können.
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18.6.2012: Aufgegriffen
Die Renaturierung auf einen Blick
Das Hauptziel des Projekts Renatura-data war es, eine über das Internet zugängliche Datenbank zu schaffen, welche das Wissen aus Projekten zur Gewässerrenaturierung in den Kantonen Freiburg, Genf, Jura und Waadt zusammenträgt. Diese Datenbank wird ein wichtiges Instrument für die Planung neuer Renaturierungsprojekte darstellen. Eine Erweiterung auf die ganze Schweiz ist geplant.
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18.6.2012: Aufgegriffen
Grosse Artenvielfalt im Bedrettotal
Auf einer Internetseite wurden Zahlen zur Biodiversität des rund 100 Quadratkilometer grossen Bedrettotals bei Airolo zusammengestellt. Insgesamt konnten über 4400 Arten nachgewiesen werden. Wie kam es zu dieser aussergewöhnlichen Vielfalt? Und wo liegen die artenreichsten sowie die in nationalen und kantonalen Inventaren erfassten Gebiete im Tal? Die Internetseite gibt Antworten auf diese Fragen.
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3.5.2012: Aufgegriffen
Bundesrat gibt grünes Licht für Strategie Biodiversität Schweiz
Am 25. April 2012 hat der Bundesrat die Strategie Biodiversität Schweiz verabschiedet. Diese soll die Erhaltung der Biodiversität in unserem Land langfristig sicherstellen. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) wird nun bis zum Sommer 2014 zusammen mit den betroffenen Partnern zur Konkretisierung einen Aktionsplan ausarbeiten.
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3.5.2012: Forschung international
Luftbilder zeigen Artenvielfalt am Waldboden
Die Lücken im Kronendach eines Waldes geben Aufschluss über die Artenvielfalt am Waldboden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Universität Göttingen. Die Wissenschaftler hatten mithilfe von unbemannten Flugdrohnen Luftbilder von deutschen Laub- und Mischwäldern gemacht.
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3.5.2012: Aufgegriffen
Neue Lausfliege nachgewiesen
Die Lausfliege Ornithoica turdi wurde erstmals für die Schweiz nachgewiesen. Ein Exemplar wurde auf einem Sommergoldhähnchen, das während dem Durchzug auf dem Col de Bretolet im Wallis ins Netz ging, entdeckt. Die Präsenz der Art in der Schweiz ist angesichts der gelegentlichen Fänge in mehreren europäischen Nachbarländern erwartet worden.
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3.5.2012: Aufgegriffen
Baumgiganten wertschätzen und erhalten
Ein Verzeichnis bemerkenswerter Einzelbäume in der Surselva bringt es ins Bewusstsein: Die Vielfalt an Genen, Arten, Lebensräumen und Prozessen die Eckpfeiler der Biodiversität lässt sich auch innerhalb des Teilbereichs «ausgewählte Einzelbäume» darstellen. Zur Erhaltung dieser Vielfalt wurde das Projekt Baumpatenschaften gestartet.
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3.5.2012: weitere Publikationen
80 Jahre experimentelle Ökosystemforschung auf der Schynigen Platte
In den 1920er-Jahren legte Dr. Werner Lüdi im Alpengarten auf der Schynigen Platte eine Reihe von Versuchsflächen an. Er wollte herausfinden, wie durch eine gezielte Bewirtschaftung der Alpweiden die Lebensmittelversorgung verbessert werden könnte. Heute ist diese Versuchsweide der weltweit älteste experimentelle Langzeitversuch in der alpinen Stufe und erweist sich als Glücksfall für die Ökosystemforschung im Berggebiet. Ein Buch stellt nun die Entstehung und Geschichte der Versuchsflächen und die bisher gewonnenen Erkenntnisse vor und wagt einen Blick in die Zukunft.
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3.5.2012: weitere Publikationen
Die Geschichte der Kulturpflanzen
Zur Geschichte unserer Kulturpflanzen war bisher wenig bekannt. Eine soeben veröffentlichte Arbeit schliesst diese Lücke. Der Autor geht detailliert ein auf die Geschichte der Kulturpflanzen in der Schweiz, in Süd-Tirol und in Nord-Tirol. Dabei wird auch auf die Vielfalt der Sorten und die Dynamik dieser Vielfalt eingegangen.
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3.5.2012: weitere Publikationen
Plant Genetic Resources for Food and Agriculture: Roles and Research Priorities in the European Union
Agriculture in Europe faces some major challenges. The European Academies Science Advisory Council explains in its latest Policy report that the conservation and use of plant genetic diversity should be an important concern in Europe. There is great potential to capitalise on advances in the biosciences to develop agricultural systems based on sustainable intensification principles.
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3.5.2012: Forschung international
Pflanzen in Städten sind enger verwandt und kurzlebiger als auf dem Land
In vielen Regionen der Welt wachsen in den Städten mittlerweile mehr Pflanzenarten als auf dem Land. Eine Studie zeigt nun, dass die Pflanzenarten in der Stadt stärker untereinander verwandt sind und oft ähnliche Funktionen übernehmen. Dadurch sind Ökosysteme in der Stadt empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen.
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3.5.2012: Forschung international
Artenvielfalt auf verschiedenen Energiepflanzenfeldern
Naturschützer versprachen sich von der Bioenergie vielfältigere Fruchtfolgen. Stattdessen setzte sich vorwiegend Mais als Monokultur durch. In Deutschland werden nun die Auswirkungen von Energiepflanzen auf die biologische Vielfalt untersucht.
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3.5.2012: Forschung CH
Lebensraum Schrebergarten
Im Rahmen einer Masterarbeit an der Universität Zürich wurde analysiert, welche Faktoren die Anwesenheit und Diversität von Wildbienen und Wespen in Schrebergärten in der Stadt Zürich beeinflussen. Dabei wurden Eigenschaften von Schrebergärten auf lokaler wie auch auf Landschaftsebene betrachtet.
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3.5.2012: Forschung CH
Landwirtschaft : Mehr Biodiversität dank Beratung
Eine gesamtbetriebliche, praxisnahe Beratung, die ökologische und betriebsspezifische Aspekte einbezieht, wird von den Landwirten positiv aufgenommen und steigert die Quantität und Qualität von Ökoausgleichsmassnahmen ohne negative Auswirkungen auf Produktion und Betriebswirtschaft. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FIBL, der Scheizerischen Vogelwarte Sempach und Agrofutura.
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3.5.2012: Forschung CH
Flora des Kantons Zürich wird überarbeitet
Im Rahmen des soeben gestarteten Projekts «Flora des Kantons Zürich (FloZ)» werden von 2012 bis 2016 Artenlisten von Gefässpflanzen für 1 km2 grosse Quadrate (n=208) erstellt. Um eine konstante Datenerhebung zu garantieren wurde eine Anleitung erarbeitet, die während einer Pilotkartierung im Zürcher Weinland getestet und nachträglich verbessert wurde.
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3.5.2012: Forschung CH
Keine Inzucht beim Alpen-Mannstreu
Die Untersuchung der genetischen Vielfalt beim Alpen-Mannstreu (Eryngium alpinum) im Wallis hat ergeben, dass der Kanton von nur einer einzigen genetischen Abstammungslinie besiedelt wurde. Die untersuchten Populationen zeigten allerdings keine Anzeichen von Inzucht. Es wird daher vermutet, dass der Rückgang der hierzulande geschützten Art mehr durch anthropogene als durch genetische Faktoren bedingt ist.
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18.4.2012: weitere Publikationen
HOTSPOT: Ökologische Infrastruktur
Die Strategie Biodiversität Schweiz sieht die Errichtung einer ökologischen Infrastruktur aus Schutz- und Vernetzungsgebieten vor, um den Raum für die langfristige Erhaltung der Biodiversität zu sichern. Das neue HOTSPOT Magazin des Forum Biodiversität Schweiz untersucht welche Aspekte und Kriterien man dabei berücksichtigen soll.
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5.4.2012: weitere Publikationen
Biodiversitätsschädliche Anreize sollen umgestaltet werden
In Frankreich hat eine Arbeitsgruppe unter der Direktion von Guillaume Sainteny staatliche Subventionen, die klar in Zusammenhang mit dem Rückgang der Biodiversität stehen, inventarisiert. In einem neuen Bericht werden verschiedene mögliche Wege für eine Umgestaltung aufgezeigt.
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5.4.2012: Aufgegriffen
Hintermann & Weber Forschungspreis 2012 für Natur- und Landschaftsschutz
2003 hat die Hintermann & Weber AG anlässlich des zwanzigsten Firmenjubiläums einen Preis für praktische Naturschutz-Forschung ins Leben gerufen. Der Preis ist mit 5000.- Franken dotiert und wird jährlich an eine herausragende, originelle und besonders praxistaugliche Arbeit im Bereich Natur- und Landschaftsschutz vergeben. Über die Vergabe entscheidet eine fünfköpfige Jury. Die Bewerbungsfrist läuft bis am 15. August.
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5.4.2012: Aufgegriffen
Lebensraum Blatt
Die Gesamtheit der Blattoberflächen, die Phyllosphäre, ist als Lebensraum noch kaum erforscht, die mikrobielle Biodiversität zu weiten Teilen unbekannt. Verborgen vor dem blossen Auge wimmelt es auf Blüten und Blättern von unzähligen Mikroorganismen. Dabei hängt die Gesundheit einer Pflanze ganz entscheidend von dem Zusammenspiel mit den Kleinstlebewesen in diesem komplexen Mikrokosmos ab.
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5.4.2012: Forschung international
Alpen ohne Edelweiss?
Das paneuropäische Forschungsprojekt GLORIA kommt zum Schluss, dass sich die Klimaerwärmung negativ auf die spezialisierte alpine Flora auswirkt. Vor allem überraschte die Schnelligkeit der Ausbreitung der wärmeliebenden Arten.
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5.4.2012: Forschung CH
Fragmentierung beeinflusst Ökosystemleistungen
In einer Studie über die Effekte von Fragmentierung und Habitatverlust im Schweizer Mittelland konnte gezeigt werden, dass holzbewohnende solitäre Wespen sowohl von der Fragmentierung wie auch vom Habitatverlust negativ beeinflusst sind. Die natürlichen Feinde von Wespen und Bienen (Schlupfwespen und parasitische Fliegen) reagieren allerdings noch stärker auf Habitatfragmentierung als ihre Wirte, so dass die Parasitierungsrate (als Ökosystemfunktion) mit zunehmender Fragmentierung stark reduziert wird.
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5.4.2012: Forschung international
Europas am stärksten gefährdete Schmetterlinge retten aber wie?
Weiden und Wälder sollten aktiv gepflegt und so vielfältig wie möglich gestaltet werden, um Europas am stärksten gefährdete Tagfalter vor dem Aussterben zu bewahren. Diese und weitere Empfehlungen hat ein Team von Wissenschaftlern unter Leitung der «Butterfly Conservation Europe» veröffentlicht. Es handelt sich um 29 bedrohte Schmetterlingsarten, die in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäische Union gelistet sind und die daher von jedem EU-Mitgliedsland geschützt werden müssen,
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5.4.2012: Forschung international
Artenvielfalt von Waldfragmenten, Waldinnerem und Waldrändern
Eine Studie in der fragmentierten Waldlandschaft des Nordpfälzer Berglandes offenbarte für herbivore Insekten eine unerwartet hohe Artenvielfalt und Wirtspezialisierung in denjenigen Waldhabitaten, die sich gegenüber kontinuierlichen aber intensiv genutzten Wäldern durch eine starke Fragmentierung auszeichnen. Die grösste Artenvielfalt und Wirtsspezialisierung wurde in den Waldrändern der kontinuierlichen Waldgebiete gefunden.
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5.4.2012: Forschung CH
Langbeinfliegen auf dem Prüfstand
Wissenschaftler haben die stammesgeschichtlichen Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der artenreichen Fliegenfamilie der Langbeinfliegen untersucht. Die Forschung fokussierte auf systematische Aspekte in mehreren Unterfamilien und Gattungen und verglich die molekularen Resultate mit den bisher bestehenden morphologischen Konzepten.
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5.4.2012: Forschung international
Landwirtschaft: Landschaftliche Struktur bestimmt Erfolg ökologischer Massnahmen
Landwirte stellen im Rahmen von EU-Agrarumweltmassnahmen auf ökologischen Landbau um oder legen Hecken und blütenreiche Ackerrandstreifen an. Laut einer Studie eignen sich diese Massnahmen vor allem für artenarme Landschaften, die durch Ackerflächen geprägt sind. Landschaften, die ohnehin sehr artenreich sind profitieren kaum von weiteren kleinteiligen ökologischen Verbesserungen.
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5.4.2012: Forschung CH
Seendüngung bringt Fischarten zum Verschwinden
Die Überdüngung der Schweizer Seen hat die Zahl der einheimischen Felchenarten zwischen 1950 und 1990 um fast 40% reduziert. Nur in tiefen und von der übermässigen Nährstoffzufuhr weniger betroffenen Alpenrandseen konnten sich die historisch belegten Arten halten. Doch auch sie sind genetisch gesehen näher zusammengerückt.
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22.3.2012: Aufgegriffen
Seminar Finanzierung von Waldleistungen, 26. April in Zofingen
Gegenwärtig ist das Thema der Finanzierung von Ökosystemleistungen in verschiedenen Bereichen in Diskussion. Das BAFU hat im Rahmen einer Studie die aktuelle Finanzierung von spezifischen Dienstleistungen des Waldes und der Waldwirtschaft analysiert und Finanzierungsvorschläge erarbeitet. In diesem Seminar soll der Stand des Wissens präsentiert und ausgehend von den neuen Grundlagen und ausgewählten Fallbeispielen künftige Instrumente und Methoden zur Förderung von Waldleistungen vertieft werden.
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20.3.2012: Aufgegriffen
International Conference Biodiversity indicators for European Farming Systems, 21st and 22nd of June 2012 Lucerne / Engelberg
The diversity of habitats, species, crop varieties and livestock breeds is the basis of farming. At the same time, many wild species depend on European farmland. Indicators are needed to assess the status of farmland biodiversity in order to investigate the effect of farming systems and of agricultural policies.
The European BIOBIO research project has tested numerous biodiversity indicators on 237 farms in 15 case study regions across Europe and beyond. At the conference, methods for indicator measurement, results, guidelines and possible applications will be presented and discussed. Target audience are government officials and stakeholders from national and local administrations, representatives from NGOs (farmers organisations, nature protection, etc), representatives from food industry and retailing.
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20.3.2012: weitere Publikationen
Der Esel als Gärtner
32 % der Trockenwiesen und -weiden (TWW) im Kanton Wallis liegen brach. Im Rahmen eines 5-jährigen Pilotprojektes wurden Erfahrungen zur Wiederbewirtschaftung und Offenhaltung von Trockenstandorten mittels extensiver Eselweide gesammelt und in einem Leitfaden festgehalten. Die Effekte von Ersteingriff und Beweidung auf Flora und Fauna (Schmetterlinge und Heuschrecken) sind positiv; TWW-Arten haben zugenommen.
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20.3.2012: weitere Publikationen
Die Schneckenfauna der Schweiz
Endlich gibt es ein umfassendes Bild- und Bestimmungsbuch zu den 254 Schweizer Wasser- und Landschneckenarten. Die Arten werden auf je einer Doppelseite werden vorgestellt. Dieses Buch überzeugt durch seinen wissenschaftlichen Anspruch und die dennoch allgemein verständliche Sprache. Das attraktiv illustrierte Werk schliesst eine seit vielen Jahren bestehende Lücke.
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20.3.2012: weitere Publikationen
Flora und Florenwandel im Sihltal
Die Resultate einer umfangreichen floristischen Kartierung im Sihltal von der Stadt Zürich bis zum Höhronen liegen nun vor. In etwa 2000 einzelnen Vegetationskarten ist die Verbreitung der einzelnen Arten dargestellt. Die Funde werden mit früheren Angaben verglichen.
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20.3.2012: Aufgegriffen
9. Europäische Nachtfalternächte
Vom 14. bis 18. Juni 2012 finden die 9. Europäischen Nachtfalternächte an einem beliebigen, von Ihnen freiwillig und selbständig ausgewählten Ort (oder Orten) statt. Die Ziele dieser Veranstaltung sind es, Kontakte und Zusammenarbeit zu pflegen, bei den Nachtgrossfaltern eine weiträumige faunistische Momentaufnahme zu schaffen und diese für alle zugänglich zu machen.
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20.3.2012: Aufgegriffen
Leitfaden: Biodiversität positiv in den Bau integrieren
Wie kann man die Biodiversität beim Neubau eines Quartiers integrieren? Ein pädagogischer und modulierbarer Leitfaden, der Akteure aus der Bauwirtschaft und aus der Raumplanung bei der Weiterentwicklung ihrer nachhaltigen Praxis begleitet, ist im Internet abrufbar. Der Leitfaden zeigt biodiversitätsfreundliche Lösungen beim Neubau und Ausbau und bietet praktische Steckbriefe mit Vorschlägen, die von der Planung bis zur Nutzung reichen.
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19.3.2012: Aufgegriffen
Lausanne verstärkt seine Politik im Bereich Biodiversität
Lebensqualität, Wohlbefinden und eine gesunde Umwelt mit Hilfe der sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Leistungen der Natur: Das sind die politischen Ziele im Bereich Biodiversität, die die Gemeinde Lausanne im Laufe des nächsten Jahrzehnts erreichen möchte. Der erste Schritt wird darin bestehen, die Hauptausrichtungen in Abstimmung mit dem Kommunalen Richtplan zu definieren, aber auch Studien und Pilotprojekte für eine bessere Integration der Natur im öffentlichen wie auch im privaten Raum zu initiieren.
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19.3.2012: Forschung international
Intensive Landwirtschaft beeinflusst Wasserhaushalt von Ökosystemen
Die intensive Bewirtschaftung von Wiesen und Weiden hat Auswirkungen auf den Wasserhaushalt dieser Ökosysteme. Forschende der Universität Göttingen konnten zeigen, dass auf gedüngten Grünlandflächen deutlich mehr Regenwasser verdunstet als auf ungedüngten. Entsprechend weniger Regenwasser versickert im Boden, wo es dann bei der Bildung von Grundwasservorräten fehlt, die wiederum notwendig sind zur Gewinnung von Trinkwasser.
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19.3.2012: Forschung international
Invasive Gold-Akazien aus Australien bedrohen nährstoffarme Ökosysteme durch Stickstoffzufuhr
Invasive Neophyten sind eingeschleppte Pflanzenarten, die sich in einem Ökosystem ausbreiten und dessen Funktionen stark verändern können. So wiesen Forscherinnen der Universität Bielefeld mit Hilfe von Stickstoff-Isotopen nach, dass die aus Australien stammenden Gold-Akazien, die sich im Mittelmeergebiet ausbreiten, den Stickstoffhaushalt und das Wachstum der einheimischen Pflanzen im Umkreis von bis zu acht Metern um jeden Baum beeinflussen.
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19.3.2012: Forschung CH
Biodiversität in Sturmflächen
In zwei «unaufgeräumten» Flächen des Sturms Lothar und zwei standörtlich entsprechenden, unbeeinträchtigten Waldflächen wurden die Vegetation und die Nachtfalter erfasst. Im Wald wurden insgesamt 33 Pflanzen- und 125 Nachtfalterarten festgestellt, in den Sturmflächen 92 Pflanzen- und 84 Nachtfalterarten. Pflanzen- und Nachtfalterdiversität sind demnach nicht positiv korreliert.
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16.2.2012: Aufgegriffen
7. Lysser Wildtiertage 2012: «Wildtiere und Landwirtschaft», Bildungszentrum Wald, Lyss, 30. - 31. März 2012
Das diesjährige Thema lautet: «Landwirtschaft und Wildtiere». Der Anlass ist das bedeutendste jährlich wiederkehrende Treffen für Fachleute der Wildtierbiologie in der Schweiz. Die Tagung wird von der Schweizerischen Gesellschaft für Wildtierbiologie und der Sektion Jagd, Fischerei & Waldbiodiversität des Bundesamts für Umwelt (BAFU) gemeinsam organisiert.
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16.2.2012: weitere Publikationen
Gefährdete Arten in der Schweiz eine Synthese
Rote Listen sind anerkannte wissenschaftliche Fachgutachten, in denen der Gefährdungsgrad von Arten dargestellt ist. Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat alle Daten aus den Roten Listen der gefährdeten Pflanzen-, Tier- und Pilzarten in der Schweiz zusammengeführt und ausgewertet. Die soeben erschienene Publikation gibt neue Einsichten zum Zustand und zur räumlichen Verteilung bedrohter Arten sowie zu den Gefährdungsursachen.
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13.2.2012: Forschung international
Eine hohe Biodiversität schützt Trockengebiete
Forschungsresultate über den Zusammenhang zwischen Biodiversität und Ökosystemleistungen zeigen, dass die Erhaltung der Biodiversität in Trockengebieten den Einfluss des Klimawandels und der Desertifikation verringert. Eine hohe Zahl von Pflanzenarten hat einen grösseren Einfluss auf die Erhaltung der Ökosystemleistungen (vor allem Kohlenstoff- und Stickstoffzyklus) als die Höhe der jährlichen Niederschläge oder der Bakterien im Boden. Der Schutz der Biodiversität kann somit die Lebensgrundlagen für ein Drittel der Weltbevölkerung wesentlich verbessern.
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13.2.2012: weitere Publikationen
Synergien beim Hochwasserschutz
Auen-, Gewässer- und Hochwasserschutz können wirkungsvoll miteinander verbunden werden. Das deutsche Bundesamt für Naturschutz hat Beispiele für eine ökologisch vorbildliche Praxis veröffentlicht. Nun sind die Akteure zum Handeln aufgefordert.
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13.2.2012: Forschung CH
Vernetzung messen
Für die Erhaltung der Biodiversität in fragmentierten Landschaften spielt die Vernetzung geeigneter Habitate eine wichtige Rolle. Den Grad der Vernetzung einer Landschaft kann man dabei mit verschiedenen Masszahlen erfassen. Eine Schweizer Forschergruppe konnte zeigen, dass einfache strukturelle Masszahlen geeignet sind, um lokale oder kleinskalige Effekte der Landschaftsvernetzung auf die Vogeldiversität in Hochstammobstgärten zu untersuchen. Auf der Landschaftsskala soll der Vernetzungsgrad der Landschaft dagegen eher mit komplexen funktionalen Masszahlen beschrieben werden.
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13.2.2012: Forschung CH
Kleine Populationen bleiben unentdeckt
Wissenschaftler haben gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Amphibienpopulation zu entdecken von der Grösse der Population abhängt. Grosse Populationen werden einfacher entdeckt als kleine Populationen. Daraus folgt, dass kleine Populationen oft übersehen werden und somit auch nicht geschützt werden können. Monitoringprogramme sollten diese Erkenntnis bei Design und Analyse berücksichtigen.
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13.2.2012: Forschung CH
Lebensraum Gletschervorfeld im Wandel der Zeit
Es bestehen nur rudimentäre Kenntnisse über die faunistische Besiedlung von Gletschervorfeldern. Die Resultate des Forschungsprojektes «Gletschervorfeld Morteratsch» der Fachstelle Umweltplanung der ZHAW Wädenswil illustrieren die Bedeutung des Alters der Eisfreiheit für die Raumnutzung von Laufkäfern. Artenzahlen und Bestandesdichten der Laufkäfer steigen in den ersten 40 Jahren Eisfreiheit kontinuierlich an und erreichen nach einem Rückgang (bei 50 bis 90 Jahren Eisfreiheit) einen zweiten Höhepunkt.
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13.2.2012: Forschung international
Vögel und Schmetterlinge flattern dem Klimawandel hinterher
Neue Forschungsresultate deuten darauf hin, dass Vögel und Schmetterlinge offenbar mit dem Klimawandel nicht mithalten können. Die Temperaturen haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten in Europa schneller erhöht als beide Tiergruppen sich anpassen konnten. Sie sind damit langsamer nach Norden gewandert, als es ihre klimatischen Erfordernisse für nötig erscheinen lassen.
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13.2.2012: Aufgegriffen
WILD FLORA wilde Blumen von Mitteleuropa
Wild Flora ist eine App, mit der Sie ohne Mühe die Blumen bestimmen können, und dies ohne Anschluss an das Internet. Sie erlaubt es, in Wäldern, Wiesen und Berggebieten, sowie an Wegrändern in Mitteleuropa ungefähr 600 Blumen-Arten zu unterscheiden. Sechs Merkmale der Blüte und Blätter wurden festgelegt, um die Pflanzen Schritt für Schritt zu bestimmen. Wild Flora unterscheidet sich durch ihre übersichtliche Darstellung.
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13.2.2012: Aufgegriffen
Naturama Aargau: Naturschutz-Programm 2012
Das Naturschutz-Programm 2012 lässt kaum Wünsche offen und bietet Interessierten eine Fülle praxisorientierter und mehrheitlich kostenloser Weiterbildungsmöglichkeiten an. Das Gesamtprogramm kann im Naturama Aargau, Feerstr. 17, 5001 Aarau bezogen oder unter http://www.naturama.ch/naturschutz heruntergeladen werden.
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13.2.2012: Aufgegriffen
Biodiversitätsfreundliche Gebäudesanierungen
Eine Untersuchung belegt: Haussanierung und Artenschutz passen unter ein Dach. Ein Leitfaden für Vogel- und Fledermausschutz bei Gebäudemodernisierungen gibt wertvolle Hilfestellungen.
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23.1.2012: Aufgegriffen
Conference: Planet Under Pressure 2012 - New Knowledge Towards Solutions, 26-29 March 2012, London, UK
The conference will provide a comprehensive update of the pressure planet Earth is now under. Participants will discuss solutions at all scales to move societies on to a sustainable pathway. The conference will provide scientific leadership towards the UN Conference on Sustainable Development "Rio+20" (http://www.earthsummit2012.org/; Swiss website: http://rio20.ch) in June 2012. Several members oft the Swiss Academy of Sciences will attend the PUP Conference in London and represent the national committees of the four International Global Change Programms IGBP, DIVERSITAS, IHDP and WCRP.
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19.1.2012: Forschung CH
Wirksame Vernetzung
Vernetzungsprojekte im Kulturland sollen Qualität und Vernetzung der ökologischen Ausgleichsflächen verbessern. Forschende konnten nun zeigen, dass wenig mobile Arten, wie die Feldgrille und die Grosse Goldschrecke, gefördert werden können.
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19.1.2012: Forschung CH
Inventar der Bodenflechten der Schweiz
Das erste flächendeckende Inventar der Bodenflechten der Schweiz hat 189 Arten zu Tage gefördert. Die Funde wurden kartiert; besonders häufig kommen Bodenflechten in kontinentalen Regionen und in der alpinen Stufe vor, das heisst in extrem trockenen oder kalten Lebensräumen, wo die Konkurrenz durch Blütenpflanzen klein ist.
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19.1.2012: Forschung CH
Invasive Arten in Gebirgsregionen Lehren für den Alpenraum
In den europäischen Alpen sind invasive Arten bisher praktisch kein Problem. Dies dürfte sich aber vor allem infolge des Klimawandels ändern. Präventive Massnahmen könnten zukünftige Schäden vermindern. Wissenschaftler haben deshalb das Management von Pflanzeninvasionen in verschiedenen Gebirgen weltweit verglichen, um aus den Erfahrungen aus bereits stärker betroffenen Regionen zu lernen.
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18.1.2012: weitere Publikationen
Waldreservate
Naturwaldreservate sind Schutzgebiete, in denen der Mensch kein Holz nutzt und die Natur einfach Natur sein lässt. Das Ökosystem Wald kann sich unbeeinflusst vom Menschen entwickeln und dabei zeigt sich eine erstaunliche Dynamik. Diese zu verstehen ist für einen wirkungsvollen Naturschutz, eine effiziente Waldbewirtschaftung und die Waldforschung von zentraler Bedeutung. Das Buch zeigt auf, wie die Walddynamik in Schweizer Naturwaldreservaten seit 1960 abgelaufen ist, worin Naturwälder sich von bewirtschafteten Wäldern unterscheiden und inwiefern sie wieder zu Urwälder werden. Es stützt sich dabei auf Resultate aus 50 Jahren Forschung in Schweizer Naturwaldreservaten und macht diese hiermit erstmals einem breiten Publikum zugänglich.
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18.1.2012: Forschung international
Wertvolle Regenwaldinseln
Der Wert eines Regenwaldes bemisst sich neben seiner biologischen Vielfalt auch daran, wie funktionsfähig er ist. Eine Studie in Kenia kommt zum Schluss, dass auch Regenwaldinseln ihre ökologischen Funktionen erfüllen können.
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18.1.2012: Forschung international
Amphibien im freien Fall
Amphibienpopulationen gehen weltweit zurück. Dieser Trend übersteigt den anderer Tiergruppen erheblich. Eine Studie zeigt nun, dass die Gebiete mit der grössten Amphibienvielfalt auch in Zukunft den stärksten Bedrohungen ausgesetzt sind.
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18.1.2012: Aufgegriffen
Tagung: Neue Wege finden! Ehrenamtliche Kartierung im Naturschutz in Geschichte, Gegenwart und Zukunft, 3. - 4. Februar 2012 in Bonn
Mit dem Symposium soll zunächst die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Dokumentation und die Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Vergangenheit aufgezeigt werden. Im Mittelpunkt der Tagung stehen aber Analysen und Diskussionen um die gegenwärtige Situation des Ehrenamtes, den geringen Anteil weiblicher Mitglieder, die sich diesen Aufgaben widmen, sowie zukunftsweisende Wege zur Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements.
Organisation: Stiftung Naturschutzgeschichte und Bundesamt für Naturschutz
Details ...
18.1.2012: Aufgegriffen
Totholz lebt!
Die «Tage der Artenvielfalt im Wald» finden dieses Jahr zwischen den 19. Mai und 17. Juni statt. Sie sind ein ausgezeichnetes Mittel, um einer breiten Bevölkerung die Biodiversität im Wald und die Funktionen des Waldes zu zeigen. In diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt auf der Biodiversität des Totholzes: Rund 5000 Arten (Pilze, Flechten, Käfer, Moose, Vögel, Schnecken, Reptilien und Amphibien sowie Kleinsäuger) profitieren von den verschiedenen Formen von Totholz. Vereine, Schulen, Gemeinden und Förster sind aufgerufen, die Gelegenheit zu nutzen und die grosse Artenvielfalt des Totholzes der Bevölkerung zu präsentieren. Auf der Internetseite des Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLlife Schweiz sind zahlreiche Materialien dazu erhältlich. Bitte melden Sie Ihren Anlass auch auf der Homepage an. Die Projektleitung liegt beim SVS/BirdLife Schweiz; das Naturama Aargau, das Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz und der Verband Schweizer Forstpersonal VSF sind Partner.
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18.1.2012: Aufgegriffen
Neues Weiterbildungsprogramm Wasser und Gewässer an der Eawag
Die praxisorientierten Eawag-Kurse (PEAK) richten sich an Fachleute aus Wirtschaft, Verwaltung, Ingenieur- und Umweltbüros. Sie vermitteln aktuelles Wissen und stärken den Austausch unter den Teilnehmenden sowie zwischen Wissenschaft und Praxis. Dieses Jahr werden zum Beispiel Kurse zu den Themen «Erfolgreiche Revitalisierung von Fliessgewässern», «Lebensraum Wasser was er leistet, was er braucht», «Herausforderungen einer nachhaltigen Wasserwirtschaft» und «Nanomaterialien in der aquatischen Umwelt» durchgeführt.
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18.1.2012: Aufgegriffen
7. NATUR Kongress am 13. April 2012: Landschaft im Spannungsfeld von Schutz und Nutzung
Am 13. April 2012 findet der nationale Kongress NATUR zum siebten mal statt, diesmal zum Thema «Landschaft im Spannungsfeld von Schutz und Nutzung». Der Kongress bringt wiederum führende Fachleute und wichtige Entscheidungsträger zusammen. Wie jedes Jahr erwartet Sie ein Plenumsprogramm mit sachkundigen Referenten und ein vielseitiges Workshopangebot, präsentiert durch führenden Fachorganisationen sowie durch Wirtschaftspartner, Wissenschafts- und Verwaltungsinstitutionen.
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18.1.2012: Aufgegriffen
Biology 2012 in Fribourg, 8-10 February 2012
The annual meeting of the Swiss Zoological, Botanical and Systematics Societies will take place in Fribourg, 8-10 February 2012. Among well-known keynote speakers, Dr. Stuart Pimm, Doris Duke Chair of Conservation Ecology at the Nicholas School of the Environment and Earth Sciences at Duke and one of the most cited scientists working in the field of conservation biology will be present.
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15.12.2011: weitere Publikationen
Libellen im Kanton Schwyz
In ihrem neusten Bericht behandelt die Schwyzerische Naturforschende Gesellschaft die Libellen. In einleitenden Kapiteln werden Lebenszyklus und Lebensräume, aber auch der Einfluss des Klimawandels und die Bedeutung der wissenschaftlichen Namen vorgestellt. Kernstück des Heftes bildet das Libelleninventar mit den im Kanton vorkommenden 62 Arten. Jede Art wird auf einer Doppelseite mit prächtigen Bildern, Text und Verbreitungskärtchen behandelt. Das Heft begeistert durch die spannenden Texte, die übersichtliche Darstellung und den qualitativ hochwertigen Druck.
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15.12.2011: Forschung CH
Zunehmende Artenvielfalt beim Plankton im Zürichsee
Die erfolgreiche Bekämpfung der Überdüngung und die steigenden Temperaturen haben im Zürichsee in den vergangenen 30 Jahren zu einer höheren Artenvielfalt beim Plankton geführt. Ob sich das langfristig auch positiv auf die Fischvielfalt auswirken wird, ist offen. Genau unter Beobachtung stehen die neuen Arten bei der Wasserversorgung, denn unter ihnen sind auch Organismen, die giftige Stoffe produzieren können.
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15.12.2011: Forschung CH
Der Wert des Waldes
Die Schweizer Bevölkerung ist bereit, 140 bis 270 Millionen Franken pro Jahr für die Förderung der Waldbiodiversität auszugeben. Dies zeigt eine Studie des Forschungsunternehmens Econcept. Die Zahlungsbereitschaft scheint besonders hoch für bedrohte Tier- und Baumarten sowie für die Naturbelassenheit von Wäldern zu sein.
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12.12.2011: Aufgegriffen
Informationsanlass zur Vernehmlassung der Strategie Biodiversität Schweiz
Bis am 16. Dezember 2011 war die Strategie Biodiversität Schweiz (SBS) in Vernehmlassung. Hierzu organisierte das Forum Biodiversität Schweiz zusammen mit der sanu und unterstützt vom BAFU am 16. November im Kuppelraum der Universität Bern einen Informationsanlass, der sich an alle zur Vernehmlassung eingeladenen Parteien, Institutionen und Verbände richtete. Am Anlass stellte das verantwortliche Bundesamt BAFU die SBS vor und Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie Siedlungsentwicklung gaben ihre Einschätzung zur SBS ab. In einer kritisch-konstruktiven Atmosphäre wurden offene Fragen geklärt und die SBS diskutiert. Die gut 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Gesellschaftsbereichen erhielten dabei wichtige zusätzliche Informationen, um eine fundierte Stellungnahme zur SBS abgeben zu können. Man war sich einig: Die SBS ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
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12.12.2011: Aufgegriffen
Ausschreibung Phil.Alp 2012
Am 6. und 7. Juni 2012 findet in Thun die Tagung "Phil.Alp Die Alpen aus der Sicht junger Forschender" statt. Bis am 27. Februar 2012 können junge Forschende ihre Kandidatur für eine Präsentation oder einen Science Slam einreichen. Der Abschluss der Dissertation oder Masterarbeit zu einem Alpenthema muss in die Zeit zwischen Oktober 2010 und Mai 2012 fallen.
Für Projekte zur Entwicklung der alpinen Kulturlandschaft wird im Rahmen von Phil.Alp erstmals der ProMontesPreis der Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschung (SSAF) ausgeschrieben.
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12.12.2011: Aufgegriffen
Symposium Eco-Cities and Ecological Engineering, 26-28 January 2012 in Wädenswil
The symposium Eco-Cities and Ecological Engineering, new solutions through transforming traditional ways of thinking is organised by the International Ecological Engineering Society (IIES) et Zurich University of Applied Sciences ZHAW. Our world is approaching a phase where several resources will become scarce at the same time: energy, nutrients, biodiversity, space... The wealth and well-being of coming generations will depend on us being able to adapt our economies to the finite world that our planet actually is.
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12.12.2011: Forschung international
Kassensturz in der Savanne
Kostenloser Supermarkt, Baumarkt und Apotheke die Biodiversität der westafrikanischen Savanne liefert der Bevölkerung vor Ort Nahrungsmittel, Werkstoffe, Feuerholz und Medizin. Wie viel ist etwas wert, was nichts kostet? Forschenden zufolge muss die Antwort lauten: 39 % des durchschnittlichen Jahreseinkommens eines ländlichen Haushaltes in Nordbenin. Besonders die sehr arme Bevölkerung ist auf die Natur als Einkommensquelle angewiesen.
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12.12.2011: Forschung international
Lichtverschmutzung in Städten beeinträchtigt Orientierung nachtaktiver Tiere
In klaren, mondbeschienenen Nächten erstreckt sich ein für das menschliche Auge unsichtbares Muster polarisierten Lichts wie ein Kompass über den Himmel. Die Lichtglocken über Grossstädten in der Nacht sind nach Einschätzung von Wissenschaftlern verantwortlich dafür, dass nachtaktive Tiere wie beispielsweise einige Käfer, Nachtfalter, Grillen und Spinnen dieses Signal über weite Flächen nicht wahrnehmen können. Dies kann Auswirkungen auf die evolutionäre Entwicklung von Arten haben und Ökosysteme beeinträchtigen.
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12.12.2011: Forschung international
Klimawandel: Grosse Verluste an genetischer Vielfalt befürchtet
Forschende kommen zum Schluss, dass die bisher geschätzte Rate des Biodiversitätsverlusts durch den Klimawandel möglicherweise deutlich nach oben korrigiert werden muss. Bis zum Jahr 2080 könnte in bestimmten Organismengruppen über 80% der genetischen Vielfalt innerhalb von Arten verschwinden. Die Studie ist die erste weltweit, die den Verlust der biologischen Diversität auf Basis der genetischen Vielfalt quantifiziert.
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12.12.2011: Forschung international
Banken und Biodiversität: Zwischen Risikovermeidung und ökologischer Verantwortung
Die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten trägt weltweit erheblich dazu bei, dass Ökosysteme so funktionieren, wie die Menschen es von ihnen erwarten. Daher ist nicht allein in der Öffentlichkeit und der Politik das Interesse an der biologischen Vielfalt gewachsen, sondern auch in manchen Wirtschaftszweigen. Eine neue Studie untersucht den Umgang internationaler Banken mit dem Thema Biodiversität.
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17.11.2011: weitere Publikationen
Ökosystemleistungen in der Stadt erkennen und fördern
Das Projekt «The Economics of Ecosystems and Biodiversity» TEEB hat ein Handbuch für Städte herausgegeben. Darin wird aufgezeigt, dass der Einbezug der Biodiversität in die Stadtplanung möglich und extrem profitabel ist. Kosten können gesenkt und die Lebensqualität für alle Einwohner deutlich gesteigert werden. Das Handbuch, das leider nur in Englisch verfügbar ist, richtet sich an Praktiker und Entscheidungsträger, ist aber für alle Biodiversitätsinteressierten eine interessante Lektüre.
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17.11.2011: Aufgegriffen
Naturschutz in und um Basel
Am 27. Januar 2012 findet die jährliche Tagung zu Naturschutz in und um Basel statt. Staatliche Angestellte, Personen aus der Praxis und von Umweltorganisationen, Gymnasiasten und Gymnasiastinnen, Studierende und allgemein an Naturschutzfragen interessierte Personen sind herzlich willkommen.
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17.11.2011: Aufgegriffen
Biodiversität und Wirtschaft
Wie kann ein Unternehmen Beeinträchtigungen von Lebensräumen vermeiden und sein Haftungsrisiko in diesem Bereich vermindern? Ein neues Forschungsprojekt des IESAR- Institute for Environmental Studies and Applied Research der Fachhochschule Bingen geht dieser Frage nach.
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17.11.2011: Aufgegriffen
Neuansiedlungen leicht gemacht Praxisleitfaden für bedrohte Pflanzen
In einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt wollen Wissenschaftler der Universität Bremen die Pflanzenvielfalt durch gezieltes Wiederansiedeln gefährdeter Pflanzen erhalten. Ein praktischer Leitfaden soll künftige Vorhaben erleichtern.
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17.11.2011: Forschung CH
Kommt die Einheitswiese?
Eine Analyse auf Basis von Daten des Biodiversitätsmonitorings Schweiz (BDM) zeigt, dass die Artenzusammensetzung der Wiesen und Weiden in der Schweiz zunehmend einheitlicher wird. Grund für diese «Homogenisierung» ist die Zunahme häufiger Arten und zumindest bisher nicht die Abnahme seltener Arten.
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17.11.2011: Forschung CH
Ausgestorben geglaubte Fledermausart wiederentdeckt
Forschende konnten über dem Lago Maggiore eine Fledermausart nachweisen, die in der Schweiz schon lange als ausgestorben gilt. Es handelt sich um die Langfussfledermaus Myotis capaccinii, eine in Europa gefährdete Fledermausart. Bei der Studie des Biodiversitätsmonitoring Schweiz (BDM) wurden erstmals neu entwickelte Ultraschalldetektoren auf einem Boot eingesetzt.
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3.11.2011: Forschung international
Pestizide belasten Gewässer stärker als gedacht
Pestizide sind ein grösseres Problem als lange angenommen. Zu diesem Schluss kommen Forschende, die Daten zu 500 organischen Substanzen in den Einzugsgebieten von vier grossen europäischen Flüssen ausgewertet haben. Es zeigte sich, dass 38 Prozent dieser Chemikalien in Konzentrationen vorkommen, bei denen Wirkungen auf Organismen nicht auszuschliessen sind.
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3.11.2011: Forschung international
Klimawandel: Weltweites Risiko für Tiere und Pflanzen
Der Klimawandel birgt ein Risiko für Ökosysteme auf allen Kontinenten. Wie gross die Gefahr für Tiere und Pflanzen ist, haben Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) jetzt in einer neuartigen Analyse weltweit ermittelt. Hierfür haben sie erstmals ein konkretes Mass entwickelt, das bei Veränderungen des CO2-Gehalts der Luft sowie der Temperatur und des Regens die Auswirkungen auf die Landökosysteme systematisch erfasst.
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3.11.2011: Forschung international
Artenschwund in Fliessgewässern durch Querbauten
Dämme und Wehre wirken sich stärker auf das Ökosystem von Fliessgewässern aus als bisher bekannt. Die Artenvielfalt geht im Staubereich oberhalb der Querbauten stark zurück: Bei Fischen liegt sie durchschnittlich um ein Viertel, bei Kleinlebewesen zum Teil sogar um die Hälfte niedriger.
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3.11.2011: Forschung CH
Artenreichtum stabilisiert Ökosysteme
Je mehr Pflanzenarten ein Ökosystem enthält, umso stabiler und dauerhafter funktioniert es. Das haben Wissenschaftler der Universitäten Bern, Leipzig, Halle, München und Oldenburg gezeigt. Pflanzen, die in einem Jahr völlig unnütz für das Ökosystem erschienen, waren in anderen Jahren ausschlaggebend für sein langfristiges Funktionieren.
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20.10.2011: weitere Publikationen
Pflanzenschutz im Kanton Genf: wichtige Arten und ihre Standorte
Vor fünf Jahren wurde die Rote Liste der Gefässpflanzen des Kantons Genf publiziert. Forschende haben nun eine Prioritätenliste erarbeitet, die auf der Roten Liste basiert. Sie beinhaltet 256 Arten mit einem hohen kurzfristigen Aussterberisiko. Mit Hilfe der Liste konnten 433 prioritäre Standorte definiert und lokalisiert werden. In einem zweiten Teil werden die Resultate jeder Gemeinde vorgestellt, damit diese ihre Verantwortung zur Kenntnis nehmen. Die Prioritätenliste wird zu einem wichtigen Arbeitsinstrument für die Erhaltung der Biodiversität im Kanton Genf.
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20.10.2011: Forschung CH
Empfindlichkeit gegenüber Klimaerwärmung messen
Die globale Erwärmung führt bei manchen Arten zu einer Ausdehnung des Verbreitungsareals (Gewinnerarten); andere Arten müssen dagegen Arealverluste hinnehmen (Verliererarten). Eine Studie der Hochschule für Landschaft, Ingenieurwesen und Architektur in Genf konnte die Gewinner und Verlierer in kleinen Stillgewässern der Schweiz identifizieren (vergl. Beitrag vom August 2010) . Es gibt weniger Verlierer als Gewinner. Die Arten, die durch die Klimaerwärmung vom Aussterben bedroht sein werden, stehen zurzeit nicht alle auf der Roten Liste. Es wird empfohlen, einen Index über die Empfindlichkeit gegenüber der Klimaerwärmung zu erarbeiten.
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20.10.2011: Forschung CH
Was schwimmt denn da Schweizer Fischbestände werden wissenschaftlich erfasst
Ein internationales Forscherteam unter der Leitung des Wasserforschungsinstituts Eawag und des Naturhistorischen Museums Bern geht den Alpen- und Alpenrand-Seen im wahrsten Sinne auf den Grund. Systematisch werden im «Projet Lac» die Fischbestände wissenschaftlich erfasst. Bereits die ersten Untersuchungen im Murtensee haben Resultate zu Tage gefördert, die aus den bisher verwendeten Statistiken der Fischer nicht abgelesen werden konnten.
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20.10.2011: Forschung international
Der Einfluss extremer Klimaereignisse auf die Artenvielfalt
Normalerweise verändert sich die Vegetation kontinuierlich und regelhaft: Einige Pflanzenarten breiten sich aus, andere sind auf dem Rückzug. Ein Team aus Forschenden hat nun zeigen können, dass extreme Hitze- und Trockenperioden die Artenvielfalt und Artenzusammensetzung so nachhaltig erschüttern können, dass deren Entwicklung in den Folgejahren zufällig und unberechenbar wird. Bei der Entwicklung langfristig angelegter Konzepte etwa in der Forstwirtschaft, der Landschaftsgestaltung oder der Wasserwirtschaft ist daher mit zunehmender Planungsunsicherheit zu rechnen.
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20.10.2011: Aufgegriffen
Strategie Biodiversität Schweiz in Vernehmlassung
Am 16. September 2011 gab der Bundesrat die Strategie Biodiversität Schweiz zur Vernehmlassung frei. Die Strategie Biodiversität Schweiz (SBS) soll zeigen, wie die Schweiz ihre Biodiversität und die Leistungen der Ökosysteme langfristig erhalten will. Der nun vorliegende Entwurf wurde vom Bundesamt für Umwelt BAFU erarbeitet. Die Vernehmlassung zur SBS läuft bis Mitte Dezember. Am 16. November 2011 organisiert das Forum Biodiversität Schweiz in Zusammenarbeit mit der sanu und mit Unterstützung des BAFU einen Informationsanlass, zu welchem alle zur Vernehmlassung eingeladenen Institutionen, Organisationen und Parteien eingeladen sind.
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19.10.2011: Forschung international
Datenerhebung über Amphibienpilz in Asien abgeschlossen
Ein internationales Team von 33 Forschern aus 26 Institutionen Nordamerikas, Europas, Australiens und Asiens hat die erste grosse Datenerhebung über einen für Amphibien oftmals tödlichen Pilz in Asien abgeschlossen. Das Verbreitungsmuster des Chytrid-Pilzes in Asien ist fleckenhaft-punktuell. Der Pilz breitet sich entweder erst seit kurzem in Asien aus oder er ist schon lange dort, und die Amphibienfauna ist inzwischen gut angepasst.
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19.10.2011: Forschung international
Der Stammbaum des Lebens wann entwickeln Pflanzen neue Arten?
Wissenschaftler aus den USA und Deutschland haben den weltweit grössten Stammbaum (Phylogenie) für Pflanzen rekonstruiert. Anhand dieser Rekonstruktion zeigen die Wissenschaftler, dass die Vorfahren wichtiger Pflanzenfamilien erst mit ihrem Aufbau und ihrer Leistungsfähigkeit experimentiert haben, um daraufhin schnell viele neue Arten hervorzubringen. Diese Erkenntnis widerlegt die etablierte Meinung, dass verstärkte Artbildung in unmittelbarem Zusammenhang mit der Ausbildung neuer physikalischer Eigenschaften oder Mechanismen ausgelöst wird.
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19.10.2011: Forschung international
Nanomaterialien können aquatische Ökosysteme gefährden
Die Zukunftserwartungen an die Nanotechnologie sind hoch. Im Rahmen eines von der OECD geförderten Projekts zeigte die Forschergruppe «Aquatische Ökotoxikologie» der Universität Frankfurt welche bedenkliche Auswirkungen Nanopartikel aus Silber und Titandioxid auf wirbellose Tiere in aquatischen Ökosystemen haben.
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19.10.2011: Aufgegriffen
Neuer Educa Guide über Biodiversität
Für Lehrkräfte ist ein neuer Guide zur Biodiversität erschienen, den man online einsehen oder aus dem Internet herunterladen kann. Der Guide soll es erleichtern, Biodiversität an Schulen zu unterrichten. Er enthält grundlegende Informationen über Biodiversität, beschreibt mögliche Ansätze zu diesem Thema und präsentiert eine Auswahl von Links zu Seiten mit Unterrichtsmaterialien. Der Leitfaden wurde gemeinsam durch das Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT und die Stiftung Umweltbildung SUB in Partnerschaft mit educa.ch produziert.
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19.10.2011: Aufgegriffen
Der Garten von Prangins gibt sich zu erkennen. Alte Sorten, neue Fragen.
So nennt sich die Ausstellung im neuen Besucherzentrum im Schweizerischen Landesmuseums in Prangins, die sich durch experimentelle und interaktive Elemente auszeichnet. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt einerseits auf dem 18. Jahrhundert, der Entstehungszeit des Gemüsegartens auf Schloss Prangins. Zudem werden anhand von vier typischen Pflanzen des Gartens aktuelle Themen aufgegriffen. Ein Audioguide mit Kommentaren zu ausgewählten Pflanzen bietet sich für einen Spaziergang im Garten und damit als ideale Ergänzung zum Besucherzentrum an. Didaktische Materialien für eine vorbereitende Einführung in der Schule sowie Ideen und Aktivitäten zum Arbeiten vor Ort stehen ab Mitte Oktober auf der Internetseite zur Verfügung.
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15.9.2011: Aufgegriffen
Stärkung der Forschung im Energiebereich
Interessierte Kreise können bis zum 21. September 2011 beim Staatssekretariat für Bildung und Forschung ihre Vorschläge für Nationale Forschungsprogramme im Themenbereich Energie deponieren. Forschungsprogramme, welche das Thema Energie und Biodiversität behandeln, sind sehr wichtig. Im Frühling 2012 entscheidet der Bundesrat über die Lancierung einer neuen Programmserie.
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12.9.2011: Aufgegriffen
FORUM für Wissen 2011: Der multifunktionale Wald Konflikte und Lösungen, 26. Oktober WSL Birmensdorf
Lange Zeit ging man davon aus, dass alle Waldfunktionen quasi im Kielwasser der Holzproduktion gratis erfüllt werden. Heute zeigt sich, dass dies oft nicht zutrifft. Die Bevölkerung hat vielfältige Ansprüche an den Wald, die sich zudem ändern, etwa durch die Siedlungsentwicklung oder die Verknappung natürlicher Ressourcen. Es stellt sich die Frage, wie die Waldbewirtschaftung diesen unterschiedlichen Interessen gerecht werden kann und welchen Beitrag die Forschung dazu leisten kann.
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2.9.2011: weitere Publikationen
Die Tierwelt der Region Basel
Wussten Sie, dass einst der Bär auch in der Region Basel gelebt hat oder dass einige Schmetterlingsarten ihre Raupen von Ameisen aufziehen lassen? Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte von über 120 Arten und beschreibt einerseits die Biologie und andererseits die kulturelle Bedeutung der ausgewählten Vertreter. Die Fotos zeigen sowohl Abbildungen der Tiere als auch typische Aspekte ihrer Lebensräume. Auch werden Orte angegeben, an denen die Tiere beobachtet werden können. Ergänzend zu dieser Publikation ist das Buch «Wanderungen zur Tierwelt der Region Basel» erschienen, in dem 15 Exkursionen vorgestellt werden.
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30.8.2011: Aufgegriffen
Klimawandel und Biodiversität: Folgen für Deutschland
Im Mai 2011 haben sich 150 Wissenschaftler sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Frankfurter Senckenberg-Naturmuseum zu einer Konferenz zum Thema Klimawandel und Biodiversität getroffen. Es wurde vorgestellt, wie der Klimawandel die verschiedenen Lebensräume beeinflusst, welche Auswirkungen der Biodiversitätsverlust für Deutschland haben wird und wie hier sinnvoll gegengesteuert werden kann.
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30.8.2011: Aufgegriffen
Für eine verantwortungsvolle Hobbyfischerei auf globaler Ebene
Nationale und internationale Fischereiexperten haben am Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) die erste global gültige Richtlinie für eine verantwortungsvolle Freizeitfischerei entwickelt und abgestimmt.
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30.8.2011: Forschung international
Klettern beeinflusst die Vegetation
Kletterer gelten als naturverbunden. Unproblematisch ist die Ausübung ihrer Sportart jedoch nicht. Wissenschaftler der Universität Regensburg konnten zeigen, dass das Klettern auch negative Folgen für die Verbreitung und die genetische Struktur von seltenen Pflanzen in Bergregionen haben kann.
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30.8.2011: Forschung international
Geparde sind genetisch gesund
Geparde in Namibia weisen in ihren Immun-Genen mehr Unterschiede auf als bislang angenommen. Forschende widerlegen damit eine jahrzehntealte Lehrbuchmeinung, wonach vor allem die geringe genetische Vielfalt die Geparde in ihrer Existenz bedroht.
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30.8.2011: Forschung international
Die Bedeutung traditioneller Bewirtschaftung für den Amphibienschutz
Traditionelle Formen der Landwirtschaft leisten einen grossen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in den mittel- und osteuropäischen Beitrittsländern der EU. Der Bau von Strassen und eine Intensivierung der Landwirtschaft, wie sie von den EU-Agrarsubventionen momentan gefördert wird, stellen dagegen eine Gefahr für Amphibien dar. Die reichhaltige Umwelt, die in vielen EU-Beitrittsländern noch vorhanden sei, stehe auf dem Spiel, schreiben Wissenschaftler im Fachblatt Biological Conservation.
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30.8.2011: Forschung CH
Flussrevitalisierung, Kiesabbau und Biodiversitätsförderung im Einklang
Forscher konnten zeigen, dass sich eine gut durchdachte Revitalisierung eines Abschnitts der Rhone bei Pfyn (VS) positiv auf die Bestände von zwei in der Schweiz seltenen Watvogelarten ausgewirkt hat. Der Kiesabbau im revitalisierten Flussabschnitt konnte mit den Biodiversitätszielen in Einklang gebracht werden.
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18.8.2011: Aufgegriffen
Sondereggers Moosrüssler
Mit Sondereggers Moosrüssler (Dichotrachelus sondereggeri) wurde im Puschlav (Graubünden) ein neuer Rüsselkäfer für die Wissenschaft entdeckt und beschrieben. In derselben Artengruppe wurden zudem Hinweise gefunden, die einen Artkomplex um Dichotrachelus augusti aufzeigen. Die Untersuchung weiterer Exemplare aus verschiedenen Populationen dieser wenig gefundenen und hochalpin lebenden Rüsselkäfer ist zur Klärung dieses Artkomplexes nötig.
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18.8.2011: Forschung CH
Der «Historische Brutvogelatlas» zeigt den verflogenen Reichtum der Vogelwelt
Aus alten Archivdaten und Befragungen von Zeitzeugen konnte die Schweizerische Vogelwarte Sempach die Verbreitung der Brutvögel um 1950 rekonstruieren. Die Resultate präsentiert sie nun in einem «Historischen Brutvogelatlas». Das Werk dokumentiert die teils dramatischen Veränderungen in der Vogelwelt in den letzten sechs Jahrzehnten. Insbesondere Vogelarten der Feuchtgebiete und des Kulturlands waren um 1950 noch weit verbreitet; sie erlitten bis heute die grössten Einbussen.
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16.8.2011: Forschung CH
Ökosystemleistungen: (Fast) jede Art zählt
Forschende haben für unterschiedliche Jahre, Orte, Ökosystemprozesse und Szenarien des globalen Wandels untersucht, wie viel Vielfalt nötig ist, um die Ökosystemprozesse am Laufen zu halten. Dazu wurden die Ergebnisse zahlreicher Biodiversitäts-Experimente neu analysiert. Die Resultate verblüffen: 84 Prozent aller 147 untersuchten Pflanzenarten fördern ökologische Prozesse. Dies zeigt, dass in einer Welt, die sich immer schneller wandelt, deutlich mehr Biodiversität notwendig ist, um das Funktionieren von Ökosystemen zu gewährleisten.
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16.8.2011: Forschung CH
Landlebensräume von Amphibien aufwerten
Welche Ansprüche stellen Amphibien an ihren Landlebensraum? Eine Studie hat gezeigt, dass Holzhaufen für Kröten eine Ressource von entscheidender Bedeutung sind. Eine einzelne Kröte braucht 50 m2 Altholz, verteilt auf mehrere Holzhaufen. Das Anlegen von Holzhaufen ist eine simple und kostengünstige Methode, um die Qualität des Landlebensraumes für Amphibien zu erhöhen.
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16.8.2011: Aufgegriffen
Biodiversität im Wohnumfeld - Neue Chancen für Mensch, Natur und Immobilienwirtschaft. Kongress mit Workshop am 28. September in Zürich.
Die Tendenz zum verdichteten Bauen ist eine Herausforderung für die Biodiversität. Rund um die Gebäude ist das Umgebungsgrün oft steril. Die Erhaltung und Förderung der Biodiversität sollte nicht nur eine öffentliche Aufgabe seine, sondern auch im Wohnumfeld ein Thema sein.
Die Konferenz zeigt neue Strategien, Massnahmen und Ansätze, die sich für Immobilienwirtschaft, Hausbesitzer, Bewohner und die Natur lohnen.
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11.8.2011: Forschung international
Sinnloser Einsatz von Insektiziden gegen Blattläuse
Landwirte, die vorbeugend Insektizide gegen Blattläuse spritzen, erzielen damit nur kurzfristig einen Effekt. Auf längere Sicht tummeln sich auf ihren Äckern sogar mehr Läuse als auf unbehandelten Flächen.
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11.8.2011: Forschung international
Wissenschaftliche Ergebnisse von Evolution MegaLab veröffentlicht
Veränderungen bei Lebensräumen und Fressfeinden können Tiere zu schnellen evolutionären Anpassungen zwingen. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam nach der Auswertung von historischen und aktuellen Daten über Gehäusefarben und -mustern von über einer halben Million Bänderschnecken. Die aktuellen Daten kamen durch das Mitmach-Projekt «Evolution MegaLab» zustande.
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11.8.2011: weitere Publikationen
Biodiversität in der Schweiz: Wandel, Zustand, Handlungsbedarf
Diese Broschüre ist die Kurzfassung des Buchs «Wandel der Biodiversität in der Schweiz seit 1900» an dem über 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Fachexpertinnen und Fachexperten der Frage nachgegangen sind, ob der Verlust an Biodiversität bis ins Jahr 2010 gebremst oder gar gestoppt werden konnte. Die fundierte Analyse beruht auf einer Vielzahl von wissenschaftlichen Fall- und Einzelstudien sowie umfangreichen Datensätzen zu allen Ebenen und Komponenten der Biodiversität. Einschätzungen von Expertinnen und Experten für verschiedene Organismengruppen und Lebensräume runden das Gesamtbild ab.
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11.8.2011: weitere Publikationen
Unheimliche Eroberer
(dp) Die Pflanzen und Tiere in diesem farbenprächtigen Werk sind oft attraktiv, auffällig oder mindestens rührend. Doch so harmlos, wie sie aussehen, sind sie nicht. Einst absichtlich oder unabsichtlich eingeführt, konnten sie sich festsetzen und übermässig vermehren. Sie machen einheimischen Arten den Lebensraum streitig, übertragen Krankheitserreger oder beschädigen Infrastrukturen. Solche Arten werden als invasiv bezeichnet. Wolfgang Nentwig und seine Mitautoren stellen 24 Arten von der Tigermücke über das Drüsige Springkraut bis zum Waschbären vor, zeigen die Hintergründe auf, warum diese Arten invasiv werden konnten und weisen auf Bekämpfungsmassnahmen hin. Vorbeugende Massnahmen wie das Verbot der Einfuhr von nicht-einheimischen Arten, deren Bekämpfung, die Einführung des Verursacherprinzips im Schadensfall sowie eine verbesserte Information der Öffentlichkeit sind dabei zentrale Elemente.
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11.8.2011: Aufgegriffen
Fauna und Verkehr: Fachtagung am 10. November in Bern.
Verschiedene Beispiele aus der Praxis bestätigen, dass ein Nebeneinander von Fauna und Verkehr möglich sein kann, wenn die Erkenntnisse aus den betroffenen Fachbereichen richtig eingesetzt werden. Erfolge und Misserfolge, Bewährtes und Schwierigkeiten in der Realisierung werden vorgestellt. Die Tagung richtet sich an Landschafts- und Verkehrsplaner, Ingenieure, kantonale Fachstellen für Naturschutz und Raumplanung, Tiefbauämter, Umweltbaubegleiter.
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9.6.2011: Forschung CH
Ökologische Ausgleichsflächen können den Feldhasen fördern
Zum 20-Jahre-Jubiläum des Feldhasenmonitorings ist eine Übersichtspublikation zum Feldhasentrend der letzten zwei Jahrzehnte im Schweizer Mittelland erschienen. Neben methodischen Fragen wurde analysiert, ob die ökologischen Ausgleichsflächen in den Untersuchungsgebieten den Feldhasenbestand positiv beeinflussen.
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9.6.2011: Aufgegriffen
IForest: Einfaches Bestimmen und Trainieren einheimischer Bäume und Sträucher des Waldes
Das App für alle Pflanzeninteressierten, Förster, Gärtner, Biologen, etc. mit dem die wichtigsten Baum- und Straucharten Mitteleuropas betrachtet, bestimmt, erkannt, verglichen und trainiert werden können. Mit dem Kauf dieser Anwendung unterstützen Sie das Bergwaldprojekt.
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9.6.2011: Aufgegriffen
Botanica 2011: Die Woche der botanischen Gärten präsentiert ihr Programm
Im Rahmen der 5. BOTANICA, der jährlich stattfindenden Woche der «offenen Türen», bieten die botanischen Gärten der Schweiz vom 18. bis 26. Juni Dutzende von Aktivitäten gratis an.
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9.6.2011: Aufgegriffen
6. Lysser Wildtiertage, 19.-20. August 2011
Der Anlass ist das bedeutendste jährlich wiederkehrende Treffen für Fachleute der Wildtierbiologie in der Schweiz. Das diesjährige Thema lautet: «Der Alpensteinbock überrascht immer noch selbst 100 Jahre nach seiner Rückkehr in die Schweiz». Ausserdem werden Neuigkeiten aus der Abteilung Arten, Ökosysteme, Landschaften des Bundesamtes für Umwelt BAFU vorgestellt.
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9.6.2011: Forschung international
Waldbiodiversität und Indikatorarten
Eine Untersuchung zeigt, dass das Vorkommen von Bio-Indikatoren in zwei Wäldern der montanen Stufe der französischen Haute-Savoie Hinweise auf den Zustand der Biodiversität gibt. Dieser Zustand wurde mit Hilfe des Index der potenziellen Biodiversität und der Grundfläche abgeschätzt. Die Arbeit schlägt Massnahmen zur Bewirtschaftung vor, welche die Waldbiotope als biodiversitätsfördernde Ökosysteme erhalten sollen.
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9.6.2011: Forschung international
«Billigpflanzen» gefährden regionale Pflanzenvielfalt
Die Bundesgartenschau 2011 in Koblenz zeigt seit 15. April die Schönheit der Blütenvielfalt, gibt aber auch Anlass zur kritischen Betrachtung des Gärtnerns. Verwilderte Zierpflanzen breiten sich aus und bestimmen immer mehr das Bild der Städte und Gemeinden. Die Folge ist ein Einheitsbrei in der Pflanzenwelt vielerorts wächst dasselbe, regionale Unterschiede gehen verloren. Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Halle und der TU Berlin beschäftigen sich mit dem Verlust regionaler biologischer Vielfalt durch die Ausbreitung von Zierpflanzen und werben für eine verstärkte Verwendung regionaltypischer Pflanzen in Gärten.
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9.6.2011: weitere Publikationen
Introduction to the International Treaty on Plant Genetic Resources for Food and Agriculture
This is the first in a series of comprehensive educational modules being developed by the Food and Agriculture Organisation FAO to strengthen capacities and increase knowledge on the operation and importance of the International Treaty.
Module I outlines the main components of the International Treaty in the context of current global challenges and the broader legal framework governing crop diversity. Providing learners with key concepts and historical background, the lessons are especially designed for newcomers to the crop diversity policy area. Module I constitutes a comprehensive introduction to the International Treaty and forms the basis for the lessons of the forthcoming educational modules.
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9.6.2011: weitere Publikationen
Mehr Raum für die Natur
Wildnisentwicklung auf zwei Prozent der Landfläche Deutschlands dieses Ziel soll laut Nationaler Strategie zur Biologischen Vielfalt bis zum Jahr 2020 umgesetzt sein. Doch dieses Ergebnis ist noch lange nicht in Sicht: An der Wildniskonferenz vom Mai 2010 zeigte sich, dass bei grosszügiger Berechnung erst knapp 0,4 % realisiert wurden. Nun ist der Tagungsband zur Veranstaltung erschienen eine interessante Diskussionsgrundlage auch für die Schweiz.
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9.6.2011: Forschung CH
Invasive Arten: Mehr transdisziplinäre Forschung
Die Risiken von Invasionen durch nicht-einheimische Arten werden sich in Zukunft stark ändern. Neben den direkten Einflüssen der Umweltänderungen auf invasive Arten (z.B. Klimawandel), dürften aber indirekte Einflüsse via menschliche Verhaltensänderungen, z.B. Einfuhr neuer nicht-einheimischer Arten oder neue Landnutzungsformen, eine mindestens ebenso grosse Rolle spielen. Auch die Bewertung, was als problematische Invasion gilt, wird sich ändern. Zur Vorhersage und dem vorsorglichen Management von zukünftigen Invasionsrisiken braucht es deshalb transdisziplinäre Forschung, fordern Forschende der ETH Zürich.
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9.6.2011: Forschung international
Partnering biodiversity and income on French farmlands
Striking a sustainable balance between making a profit and maintaining biodiversity on agricultural lands is challenging. A new French study has combined economic and ecological models and indicated that a simple combination of taxes and subsidies could promote economic performance on farms, whilst conserving bird populations.
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9.6.2011: Aufgegriffen
Klimawandel und Avifauna, 9. September 2011 in Sempach
Die schweizerische Vogelwarte organisiert zum Abschluss ihres Projektes ClimBird eine Tagung über den Klimawandel und die Vogelwelt. An dieser Tagung werden verschiedene Spezialisten einen Überblick geben über die Veränderungen des Klimas, der Vegetation und insbesondere der Verbreitung der Brutvögel der Schweiz. Aber auch die Verletzlichkeit der Brutvogelarten und die Auswirkungen auf den Naturschutz werden angesprochen.
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17.5.2011: weitere Publikationen
Mehr Raum für die Natur
Wildnisentwicklung auf zwei Prozent der Landfläche Deutschlands dieses Ziel soll laut Nationaler Strategie zur Biologischen Vielfalt bis zum Jahr 2020 umgesetzt sein. Doch dieses Ergebnis ist noch lange nicht in Sicht: An der Wildniskonferenz vom Mai 2010 zeigte sich, dass bei grosszügiger Berechnung erst knapp 0,4 % realisiert wurden. Nun ist der Tagungsband zur Veranstaltung erschienen eine interessante Diskussionsgrundlage, auch für die Schweiz.
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17.5.2011: weitere Publikationen
Runter vom Sessel, hinein in den Wald!
Der Naturführer «Im Wald» beschreibt einen faszinierenden Lebensraum, der für die meisten Menschen zwar leicht zugänglich, aber dennoch geheimnisvoll ist. Dank den zahlreichen Beobachtungstipps ist man schnell in der Lage, Neues mit eigenen Augen zu entdecken und die Zusammenhänge des Waldlebens zu erkennen. Die Gliederung des Buches nach Jahreszeiten eröffnet spannende Einsichten in den Wandel des Waldes im Laufe des Jahres. Wissenschaftlich fundiert, aber leicht zugänglich, ist «Im Wald» für die ganze Familie oder für den Unterricht geeignet.
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17.5.2011: Forschung international
Areale zur Erdgaslagerung: Ein Refugium für die Biodiversität ?
Eine Bachelorarbeit in den beiden französischen Departementen Indre und Loire hat gezeigt, dass Industrieareale zur Lagerung von Erdgas eine hohe Biodiversität mit einem grossen Entwicklungspotential beherbergen. Diese Areale stellen in einer Umgebung mit sehr intensiv bewirtschafteten Agrarflächen ein Refugium dar für Insekten (Heuschrecken und Tagfalter), Reptilien, Vögel, Amphibien und gewisse Pflanzen. Die Arbeit beinhaltet Aktionspläne, in denen weitere Schritte aufgzeigt werden, wie die Biodiversität auf diesen Arealen gefördert werden kann.
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17.5.2011: Aufgegriffen
Die Buche verdrängt die Fichte
Die Auswirkungen des Klimawandels auf Schutzgebiete in Zentral- und Osteuropa werden vom europäischen Verbundprojekt HABIT-CHANGE (Adaptive Management of Climate-induced Changes of Habitat Diversity in Protected Areas) seit März 2010 untersucht. 17 wissenschaftliche Institute, Schutzgebietsleitungen und Naturschutzbehörden evaluieren vorhandene Management- und Erhaltungsmassnahmen und entwickeln ein Monitoringkonzept, um Veränderungen in den Gebieten aufzudecken.
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17.5.2011: Forschung CH
Keine Erholung der Brutvogelbestände im Kulturland
Ein neu entwickelter Index bildet die Bestandsentwicklung der in den Umweltzielen Landwirtschaft aufgeführten Brutvögel ab. Die Resultate zeigen, dass die Situation der Brutvogelbestände im Kulturland nach wie vor kritisch ist.
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17.5.2011: Forschung CH
Sömmerungsbeiträge unter der Lupe
Eine Studie des Verbundprojektes AlpFUTUR hat gezeigt, dass die Sömmerungsbeiträge einerseits wichtig für die Aufrechterhaltung der Alpwirtschaft sind, andererseits aber der Intensivierung von Gunstlagen und der Nutzungsaufgabe von schwierig zu bewirtschaftenden Flächen wenig entgegenzusetzen haben. Die Autoren geben Empfehlungen ab, wie die aktuelle Situation verbessert werden könnte.
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17.5.2011: Forschung international
Pilze mit grossem Potenzial
Ökosystemleistungen, wie sie Pilze bieten, könnten in Zukunft viel häufiger als bisher in der Umwelttechnologie genutzt werden. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung machen darauf aufmerksam, dass dieses riesige Potenzial zurzeit brach liegt.
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17.5.2011: Aufgegriffen
Der wirtschaftliche Nutzen von Biosphärenreservaten
Wo übernachten Sie? Wie viel Geld geben Sie hier aus? So mancher Tourist in Biosphärenreservaten in Deutschland hat diese Fragen schon gehört von Wissenschaftlern der Universität Würzburg, die den regionalökonomischen Nutzen der Schutzgebiete untersuchen.
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11.4.2011: Forschung international
Raps als Bedrohung für Wildpflanzen
Leuchtend gelb, intensiver Duft: Im April dominieren Rapsfelder ganze Landschaften. Wissenschaftler haben nun festgestellt, dass ihr Blütenreichtum Hummeln derart stark anlockt, dass die Bestäubung von Wildpflanzen geringer ausfällt.
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11.4.2011: Forschung CH
Pflanzeninvasionen in Gebirgen
Mehrere Untersuchungen des Mountain Invasion Research Networks (MIREN) zeigen, dass das Risiko von Pflanzeninvasionen in Gebirgen sowohl global wie auch in den europäischen Alpen in Zukunft stark zunehmen könnte. Die Hauptgründe sind eine Zunahme der Einfuhr von nicht-einheimischen Bergspezialisten direkt in Gebirgsregionen, der Klimawandel sowie eine Zunahme von anthropogenen Störungen von Bergökosystemen.
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7.4.2011: weitere Publikationen
Altehrwürdige Bäume
«50 Bäume für 50 Jahre» ist das Buch zum Jubiläum von Pro Natura Solothurn. Darin werden 50 der markantesten Bäume des Kantons vorgestellt. Jedem Baum wird ein individueller Steckbrief gewidmet mit Grössenangaben, Geschichten und Legenden, Lokalisierung und Fotos. Alle im Buch vorkommenden Baumarten werden zudem wissenschaftlich beschrieben. Angaben zur Biologie, Ökologie, Verbreitung, Mythologie und zum Brauchtum sowie zur Holzverwendung und weiteren Nutzen für den Menschen werden mit Bildern illustriert.
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7.4.2011: Forschung CH
Leben im Stein
Mikroorganismen sind für die wesentlichen Prozesse in der Natur verantwortlich und sie sind allgegenwärtig: Man findet sie im Meer, in Seen und Flüssen, im Boden bis in grosse Tiefen, auf und in Pflanzen und Tieren und in der Luft. Durch Risse und Poren dringen sie sogar in Gesteine ein und bilden dort vielfältige und weitgehend autarke Lebensgemeinschaften, wie eine Untersuchung an einem Stück Dolomit aus dem Tessin gezeigt hat.
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7.4.2011: Aufgegriffen
Neuer Pilz aus der Schweiz
Wissenschaftler der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon haben einen neuen Mykorrhiza-Pilz entdeckt. Die neue Art mit dem Namen Cetraspora helvetica wurde in drei verschiedenen Landwirtschaftsböden in der Schweiz gefunden. Genetische Analysen haben gezeigt, dass die Art mit C. spinosissima, C. pellucida und C. gilmorei verwandt ist.
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29.3.2011: Aufgegriffen
Holz von der Erde bis zum Mond
Anlässlich des Internationalen Jahres der Wälder 2011 hat das Johann Heinrich von Thünen-Institut interessante Zahlen, Fakten und Bilder rund um den Wald in Deutschland zusammengetragen. Der stehende Holzvorrat in Deutschland beträgt rund 320 Kubikmeter pro Hektare. Um zu verdeutlichen, was hinter diesem abstrakten Wert steckt, haben Wissenschaftler des vTI einmal nachgerechnet: Das Holz in den deutschen Wäldern würde ausreichen, um einen massiven Turm mit 3 x 3 Meter Grundfläche von der Erde bis zum Mond zu bauen. Und die Wälder in Deutschland wachsen weiter: In den letzten 10 Jahren betrug der durchschnittliche jährliche Holzzuwachs rund 117 Millionen Kubikmeter. Das entspricht einem Würfel von 1,55 Meter Kantenlänge in jeder Sekunde. Im selben Zeitraum wurden rund 92 Millionen Kubikmeter genutzt. Die restliche Holzmenge trug zum Vorratsaufbau bei.
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29.3.2011: Forschung international
Unauffällige Pilze erweisen sich als allgegenwärtig
Eine Untersuchung von Wurzeln wild lebender Pflanzen hat Überraschendes gezeigt: Endophytisch lebende Mykorrhizen der Ordnung Sebacinales sind nicht nur weltweit verbreitet, sie finden sich auch in höchst unterschiedlichen Lebensräumen und Wirtspflanzen.
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29.3.2011: Aufgegriffen
Prix Média 2011 ist ausgeschrieben
Der «Prix Média akademien-schweiz» wird jährlich in den vier Bereichen Naturwissenschaften, Medizin, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie den Technischen Wissenschaften vergeben und ist mit je 10'000 Franken dotiert. Berücksichtigt werden Beiträge, die zwischen dem 1. August 2010 und dem 31. August 2011 erschienen sind. Einsendeschluss ist der 31. August 2011.
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29.3.2011: Aufgegriffen
Forschungspreis für Naturschutz
Der Hintermann & Weber AG Forschungspreis für Naturschutz wird seit 2003 vergeben. Prämiert wird mit insgesamt 5000 Fr. eine herausragende, originelle oder besonders praxisrelevante wissenschaftliche Leistung, die für den Natur- und Landschaftsschutz in Mitteleuropa von Bedeutung ist. Bewerbungsfrist ist der 15. August 2011.
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29.3.2011: Aufgegriffen
Understanding and managing ecological novelty - towards an integrative framework of the socio-ecological impacts of novel organisms, Monte Verita 4-9 September 2011
Anthropogenic changes are leading to a reshuffling of species assemblies at scales from the local to the global, while novel organisms created in laboratories are entering ecosystems. Because some of these developments have the potential to alter the behaviour of ecological systems, their effects and the risks and potential benefits they pose need to be better understood. The aim of the conference is to bring together experts from different fields and jointly develop an integrative framework to understand the socio-ecological risks and benefits of novel organisms.
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29.3.2011: Aufgegriffen
Biodiversität in der Gemeinde
An einer Tagung in Wohlen bei Bern zeigt das Bildungszentrum WWF auf, welche Massnahmen eine Gemeinde zur Förderung der biologischen Vielfalt ergreifen kann und wie sie dabei konkret vorgehen muss. Die Tagung findet am 25. Mai 2011 statt. Infos und Anmeldung bis am 16.5.2011 beim Bildungszentrum WWF, Bollwerk 35, 3011 Bern, Telefon 031 312 12 62 oder im Internet.
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25.2.2011: weitere Publikationen
Unternehmen und Biodiversität
In Frankreich hat eine Befragung der Unternehmen durch das «Ministère de l'Ecologie, du Développement durable, des Transports et du Logement» gezeigt, dass sich die meisten Unternehmen ihrem negativen Einfluss auf die Biodiversität und in geringerem Mass ihrer Abhängigkeit von Ökosystemleistungen bewusst sind. Trotzdem beziehen erst wenige die Biodiversität in ihre Umweltstrategie mit ein.
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25.2.2011: weitere Publikationen
Praxismerkblätter für den Amphibienschutz
Von den 20 in der Schweiz einheimischen Amphibienarten gelten neun als stark gefährdet und eine als ausgestorben. Um diese negative Entwicklung zu stoppen, sind dringende Fördermassnahmen notwendig. Die «Praxismerkblätter Artenschutz» der karch (Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz) zeigen auf, welche Massnahmen für sieben bedrohte Arten wirksam sind.
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25.2.2011: Aufgegriffen
12th Swiss Global Change Day - 19 April in Bern
The Swiss Global Change Day is an event where the whole global change community can meet and discuss ongoing problems in a transdisciplinary manner. This year, six prominent speakers from Switzerland, Germany, the UK and USA focus on topics such as: «How to measure biodiversity?», «Changing learning to change society» or «The cost of emission reductions». A poster session with awards sponsored by the bodie's of the Swiss Academy of Science wil take place. Deadline for registration is 8 April 2011. Please note the terms for the poster session with awards.
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25.2.2011: Aufgegriffen
Neue Umwelt-Stellenbörse
Service Umwelt, ein Zusammenschluss wichtiger Umwelt- und Bildungsinstitutionen, bietet neu eine zweisprachige Online Stellenbörse an. Auf dieser können Jobangebote im Umwelt-Bereich auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten gesucht werden.
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25.2.2011: Forschung CH
Mobile Schlingnattern
Durch die intensive Landnutzung wurde in den letzten Jahrzehnten der Lebensraum für hochspezialisierte Tierarten wie die Schlingnatter auf kleine Restflächen reduziert. Forscher der Universität Basel konnten nun zeigen, dass es im Elsass immer noch einen Austausch von Schlingnattern zwischen teilweise weit auseinanderliegenden Standorten gibt. Unbemerkt von Menschen gelingt es einzelnen Tieren durch Maisfelder, über Äcker und Strassen andere Populationen zu erreichen.
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25.2.2011: Forschung international
Biodiversität sichert menschliche Gesundheit
Der zunehmende Verlust der biologischen Vielfalt fördert die Verbreitung von Krankheitserregern und gefährdet so die Gesundheit des Menschen, aber auch der Tiere und Pflanzen. Zu dieser Schlussfolgerung kommen amerikanische und englische Forscher, nachdem sie bestehende Studien zu diesem Thema zusammengetragen und ausgewertet haben. Die Erhaltung intakter Ökosysteme mit ihrer Biodiversität ist der beste Weg, das Risisko einer Verbreitung von Infektionskrankheiten zu minimieren.
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25.2.2011: Forschung CH
Forschung und Praxis gehören zusammen
Naturschutzbiologen müssen ihr Engagement erhöhen, wenn es darum geht, ihre Empfehlungen in konkrete Massnahmen umzusetzen. Dies fordern Wissenschaftler der Universität Bern. Am Beispiel der raschen Erholung einer gefährdeten Wiedehopfpopulation im Wallis zeigen sie, dass die Umsetzung von Forschungsresultaten Teil der Aktivitäten der Naturschutzbiologie sein muss.
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17.2.2011: weitere Publikationen
Innovationen für den Ökolandbau
Der Ökologische Landbau verzeichnet in Deutschland nach wie vor dynamische Zuwachsraten; rund sechs Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche werden derzeit ökologisch bewirtschaftet. Doch auch Biobauern treffen auf Schwierigkeiten, und es gibt noch zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten. Der ForschungsReport, das Wissenschaftsmagazin des Senats der Bundesforschungsinstitute, widmet dem Ökolandbau in seiner neuen Ausgabe einen eigenen Themenschwerpunkt.
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17.2.2011: Forschung international
Überlebenswichtiger Schleim
Das Erfolgsgeheimnis der meisten Bakterien ist, dass sie mit anderen Mikroorganismen zusammen in einer Schleimhülle leben. Wissenschaftler haben nun die komplexe und gleichzeitig geniale Matrix, welche die Natur geschaffen hat, entschlüsselt.
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17.2.2011: Forschung international
Bienen und Orchideen: eine Erfolgsgeschichte
Insgesamt 22500 Orchideenarten gibt es heute auf der Erde. Die Mechanismen, die zu dieser ungewöhnlichen Artenvielfalt beigetragen haben, wurden von einer multinationalen Forschergruppe untersucht. Wechselwirkungen zwischen Orchideen und anderen Lebewesen erklären zum grössten Teil, warum sich Orchideen in so grosser Vielfalt entwickelten, und noch heute nebeneinander existieren.
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17.2.2011: Forschung international
Hormone im Acker: Östrogene sind abbauresistent
In den letzten Jahren beobachteten Forscher zunehmend Missbildungen an Fortpflanzungsorganen von aquatischen Lebewesen wie zum Beispiel den Fischen. Als Verursacher unter Verdacht gerieten Hormone, die in Dung, Mist, Klärschlamm und Gülle auf Äcker ausgetragen werden und von dort in die Gewässer gelangen. Eine Untersuchung der Ruhr-Universität Bochum hat nun gezeigt, dass besonders Östrogene im Boden nicht abgebaut werden.
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8.2.2011: Aufgegriffen
Dialogforum Ethik: Europäische Biodiversitätsstrategien begründen und kommunizieren
Am 3. und 4. März 2011 findet in Stuttgart-Hohenheim im Rahmen des Umsetzungs- und Dialogprozesses der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) in Kooperation mit dem Umweltbundesamt Österreich und dem Bundesamt für Umwelt Schweiz das «Dialogforum Ethik: Europäische Biodiversitätsstrategien begründen und kommunizieren» statt.
Anmeldeschluss: 21. Februar 2011
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31.1.2011: Forschung international
Klimawandel führt zu neuen Lebensgemeinschaften und bedroht Spezialisten
Klimawandel und gebietsfremde Arten werden zu neuen Lebensgemeinschaften in der Natur führen, von denen spezialisierte Arten im Gegensatz zu anspruchsloseren Arten nicht profitieren. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam, das über 200 wissenschaftliche Publikationen ausgewertet hat. Während die positiven Effekte oft auf so genannte Generalisten beschränkt sind, kann die Kombination aus Klimawandel und gebietsfremden Arten zu einer deutlichen Gefahr für die spezialisierte einheimische Flora und Fauna werden.
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31.1.2011: Forschung CH
Prioritäre Vogelarten
Basierend auf der 2010 revidierten Roten Liste der gefährdeten Brutvögel der Schweiz wurden auch die Listen der «National Prioritären Vogelarten» (vormals Verantwortungsarten) und der «Prioritätsarten Artenförderung» überarbeitet. Der Vergleich mit den vor zehn Jahren erarbeiteten Listen zeigt, dass sich die Situation für Vögel nicht verbessert hat. Die Gesamtzahl der national prioritären Arten blieb praktisch unverändert, und die Verschiebungen zwischen den Klassen zeigen eine Zunahme der gefährdeten Arten.
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31.1.2011: Forschung CH
Hotspots im Rebbau
Untersuchungen zeigen immer wieder, dass durch das Anlegen von artenreichen Inseln im landwirtschaftlichen Kulturland und deren geschickte Vernetzung die Biodiversität innerhalb kurzer Zeit deutlich steigern lässt. Das Delinat Institut für Ökologie schätzt, dass im Rebbau bereits ein Prozent der landwirtschaftlichen Flächen genügen würde, um wieder Lebensraum für viele von der Monokultur vertriebene und vom Aussterben bedrohte Arten zu schaffen vorausgesetzt, die ökologische Qualität der Flächen und deren Position in den Kulturen entsprechen den neusten Erkenntnissen.
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25.1.2011: Aufgegriffen
Tage der Artenvielfalt im Wald
Jedes Jahr finden Tage der Artenvielfalt statt. 2010 waren es 120 Anlässe mit rund 10000 TeilnehmerInnen! Im Internationalen Jahr der Wälder 2011 widmen sich die Tage der Artenvielfalt dem Wald und stehen unter dem Motto «Biodiversität erleben, erhalten, nutzen». Im Zentrum stehen der Nutzen der Biodiversität und die Leistungen der Wälder für den Menschen. Auch für die Tage der Artenvielfalt 2011 sind die Organisatoren auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Schweizweit werden möglichst viele Vereine, Schulen, Gemeinden, Förster und andere Interessierte dazu motiviert, Veranstaltungen im Rahmen der Tage der Artenvielfalt im Wald für die breite Öffentlichkeit durchzuführen. Seien auch Sie dabei und helfen Sie mit, die Bevölkerung für die Bedeutung der Biodiversität im Wald, die anderen Waldfunktionen und die Notwendigkeit ihrer Erhaltung zu sensibilisieren. Das Projekt Tage der Artenvielfalt ist eine gemeinsame Initiative des Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz, Naturama Aargau, Forum Biodiversität der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz SCNAT und des Verbands Schweizer Forstpersonal VSF.
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24.1.2011: Forschung CH
Zersiedelung in der Schweiz - unaufhaltsam?
Allein zwischen 1951 und 2002 hat sich die Zersiedelung verdoppelt und sie steigt kontinuierlich weiter an. Immer deutlicher wird sichtbar, dass die bisherige Siedlungsentwicklung an ihre Grenzen stösst. Die heutigen Bautätigkeit steht in offenkundigem Gegensatz zum Ziel der Nachhaltigkeit, das seit 1999 in der Bundesverfassung verankert ist. Ein neues Buch der Bristol-Reihe analysiert die Zersiedelung von 1935 bis 2002 und enthält Folgerungen für die heutige Raumplanung.
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24.1.2011: Forschung international
Neue Weltkarte der Artenvielfalt von Säugetieren
Wie sind Tier- und Pflanzenarten auf der Erde verteilt? Seit 150 Jahren werden die Grenzen zwischen den so genannten Bioregionen, die die Muster biologischer Vielfalt auf Kontinenten und global beschreiben, kontrovers diskutiert. Zwei Wissenschaftler haben nun eine neue Weltkarte der Artenvielfalt von Säugetieren erstellt. Diese weicht von der früheren, klassischen Einteilungen ab.
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24.1.2011: Forschung international
Schnelltest für Diclofenac
Auf dem indischen Subkontinent kam es in den vergangenen 15 Jahren zu einem dramatischen Geiersterben. Drei Arten sind inzwischen fast ausgestorben. Im Jahr 2004 erkannten US-amerikanische Wissenschaftler die Ursache: Der Wirkstoff Diclofenac. Der Einsatz dieses Entzündungshemmers in der Tiermedizin wurde inzwischen zwar verboten, doch für eine wirkungsvolle Kontrolle des Verbots fehlte bisher ein einfaches Nachweisverfahren. Diese Lücke wurde nun mit der Entwicklung eines Schnelltests geschlossen. Dieser Test könnte auch in Europa eingesetzt werden, wo Diclofenac in Gewässerproben zu den am häufigsten gefundenen pharmazeutischen Wirkstoffen gehört.
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24.1.2011: Forschung international
Blökende Samentransporter
Ohne angepasstes Weidesystem können Schafe in den Alpen die Biodiversität gefährden. In den Tieflagen fördern Schafe dagegen die Biodiversität, indem sie Pflanzensamen über weite Strecken transportieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Biotopverbund leisten. Dies zeigt eine Untersuchung von der Universität Regensburg zum europäischen Hirtenzug.
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24.1.2011: Aufgegriffen
Erfolgreiche Erhaltung des Wildkaffees
Am Tag des Kaffees Ende September 2010 zog das Bundesamt für Naturschutz in Deutschland eine erfolgreiche Bilanz seiner Wildkaffee-Kampagne im Jahr der Biodiversität. Unter anderem unterstützt das Bundesamt Äthiopien beim Aufbau seiner Biosphärenreservate, wo sich der Ursprung des Arabica-Kaffees und somit die Basis der genetischen Vielfalt der Kaffeesorten befinden.
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20.1.2011: Forschung CH
Artenverlust setzt sich in der Nahrungskette fort
Die Pflanzenvielfalt bestimmt die Biodiversität: Der Rückgang von Pflanzenarten mindert kaskadenartig die Anzahl und Vielfalt aller Mitglieder der Nahrungskette. Dies geht aus Daten des weltgrössten Biodiversitätsexperimentes hervor, an dem Berner und Zürcher Forschende mitwirken.
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20.1.2011: Aufgegriffen
www.araneae.unibe.ch das neue Internetportal für die Spinnen Europas
Die Spinnenarten Europas sind immer besser untersucht, das Wissen wächst stetig und ein Bestimmungsschlüssel in Buchform wäre schnell veraltet. Eine Gruppe von Arachnologen der Universität Bern und den Museen Bern, Basel und Frankfurt hat deshalb mit zahlreichen Kollegen eine frei zugängliche Online-Datenbank mit Informationen zu den 4000 bisher bekannten Spinnenarten Europas eingerichtet.
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18.1.2011: Aufgegriffen
Naturama Aargau: Kurs- und Veranstaltungsprogramm Naturschutz 2011
Im Auftrag des Departements Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau hat das Naturama Aargau für das Jahr 2011 wieder ein umfangreiches Kurs- und Veranstaltungsprogramm zum Thema Natur und Landschaft zusammengestellt.
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17.1.2011: Aufgegriffen
Naturschutz in und um Basel - 28. Januar 2011
Die traditionelle Tagung über Naturschutz in der Region Basel informiert Interessierte über aktuelle Naturschutzprojekte. Die Themen reichen etwa von der Amphibienförderung im Aargau über den Tagfalterschutz im Baselland und das deutsche Wildkatzen-Habitatmodell im Jura bis zur genetischen Struktur der Schlingnatterpopulation im Elsass. Organisiert wird die Tagung vom Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz (NLU) der Universität Basel. Die Teilnahme ist öffentlich und für alle kostenlos.
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17.1.2011: Aufgegriffen
Neue Website: Schweizer Informationssystem Biodiversität SIB
Das Schweizer Informationssystem Biodiversität hat unter anderem zum Ziel, die Informationen über die Biodiversitätskonvention (Convention on Biological Diversity, CBD) und ihre Umsetzung in der Schweiz zu vermitteln, über die Zusammenarbeit für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biodiversität auf europäischer Ebene zu informieren, für die Umsetzung der Biodiversitätskonvention relevante strategische Dokumente des Bundes bereitzustellen und in der Schweiz online vorhandene Information zur Biodiversität zu verlinken. Das Schweizer Informationssystem Biodiversität ist der Beitrag der Schweiz an das globale Netzwerk «Clearing-House Mechanism, CHM» der CBD.
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17.1.2011: Forschung international
Funktionelle Diversität im Regenwald in Gefahr
In den tropischen Regionen der Erde sind in den letzten Jahrzehnten weiträumige Regenwaldgebiete gerodet oder intensiv forstwirtschaftlich genutzt worden. Die nachwachsenden Wälder weisen eine deutlich geringere Artenvielfalt auf. Forschungsergebnisse zur Ressourcennutzung von Ameisen legen den Schluss nahe, dass diese Wälder durch die geringere Biodiversität auch in ihren ökosystemaren Funktionen geschwächt sind.
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17.1.2011: Forschung international
Neues Fischereimanagement soll Europas Fischbestände sichern
Immer wieder warnen Wissenschaftler vor den Konsequenzen einer Überfischung der Meere. Bereits heute gelten drei Viertel der marinen Fischbestände weltweit als überfischt, in Europa sind es laut EU Kommission sogar 88%. Forschende haben jetzt Konzepte entwickelt, die den Zusammenbruch der Bestände verhindern können und der Fischerei gleichzeitig bessere Verdienstmöglichkeiten bieten.
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17.1.2011: Aufgegriffen
Neue Website zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt Deutschlands
Unter der Internetadresse www.biologischevielfalt.de sind alle Informationen zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) zusammengeführt. Als zentrale Informationsplattform berichtet die Website umfassend über die Prozesse, Initiativen und Entwicklungen im Umsetzungsprozess der NBS. Die neue Website soll aber nicht nur informieren. Sie dient insbesondere der Vernetzung der zahlreichen Initiativen und Akteure, die aktuell an der Umsetzung der rund 330 Ziele und rund 440 Massnahmen der Strategie beteiligt sind.
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17.1.2011: Aufgegriffen
Biodiversität im Siedlungsraum
Die Lebensqualität in der Stadt hängt massgeblich von grünen Freiräumen ab. Mit der zunehmenden Siedlungsverdichtung geraten schützenswerte städtische Frei- und Grünräume allerdings immer mehr unter Druck. Im internationalen Jahr der Biodiversität diskutierten Vertreter und Vertreterinnen des Bundesamtes für Raumentwicklung ARE, von Kantonen, Städten und Gemeinden am 20. Forum Nachhaltige Entwicklung, wie die urbane Entwicklung so gestaltet werden kann, dass gleichzeitig die Biodiversität gefördert wird.
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17.1.2011: Forschung CH
Klimawandel stört Massenvermehrung des Grauen Lärchenwicklers
Die wärmeren Temperaturen in den Alpen stören die zyklische Massenvermehrung des Grauen Lärchenwicklers. Die Ausbruchherde der alpinen Lärchenwicklerpopulationen sind in den letzten Jahrzehnten von ursprünglich rund 1600 auf heute über 2000 m Meereshöhe angestiegen.
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17.1.2011: Forschung CH
Temperaturmosaik im Hochgebirge: Genügend Nischen für Pflanzenarten in Zeiten der Klimaerwärmung
Für alle Organismen, die an einen speziellen Lebensraum angepasst sind, kann eine Klimaerwärmung fatale Folgen haben, wenn sie nicht davonlaufen oder fliegen können. In Fachkreisen ist man bisher davon ausgegangen, dass dies vor allem für Gebirgsorganismen zutrifft und diese deshalb von der Klimaerwärmung besonders hart betroffen sind. Zwei Wissenschaftler aus der Schweiz haben diese Annahme nun widerlegt.
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30.11.2010: Aufgegriffen
New COST Actions now open for participation
COST (European Co-operation in the Field of Science and Technology) is a framework for Europe-wide cooperation and coordination of national research activities. The aim is to establish and support international networks amongst scientists.
Twice a year, new COST Actions (research programs) also in the field of biodiversity are approved and opened for participation. You will find a list of all new COST Actions that are currently open for participation on the link below (under Topicality).
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30.11.2010: Forschung international
Nächtliches Kunstlicht verändert das Fortpflanzungsverhalten von Vögeln
Mit der Ausdehnung des Siedlungsraums und der Zersiedelung der Landschaft nimmt die nächtliche Lichtverschmutzung zu. Licht am falschen Ort zur falschen Zeit hat Auswirkungen auf Organismen und Ökosysteme. Vögel etwa ändern unter nächtlicher Dauerbeleuchtung ihr Fortpflanzungsverhalten, wie dies eine Studie des Max Planck Institut für Ornithologie zeigt.
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30.11.2010: Forschung international
Kröten könnten Kakaoernte in Indonesien sichern
Der Schutz einheimischer Kröten in Indonesien könnte sich für die dortigen Kakaobauern lohnen: Wissenschaftler der Universität Adelaide haben gezeigt, dass sich eine einheimische Krötenart auf der indonesischen Insel Sulawesi von eingeschleppten Ameisen ernährt und so deren Ausbreitung verhindert. Die Ameisen sind gefürchtet, weil sie sehr aggressiv sind und das gesamte Ökosystem durcheinander bringen.
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30.11.2010: Forschung international
Beginn des organisierten vielzelligen Lebens muss um 1,5 Milliarden Jahre vordatiert werden
Fossilfunde der Universität Poitier im westafrikanischen Staat Gabun beweisen die Existenz mehrzelliger Organismen vor 2,1 Milliarden Jahren. Die ältesten bisher gefundenen Fossilien mehrzelliger Lebewesen wurden auf 600 Millionen Jahre vor unserer Zeit datiert. Die kürzlich entdeckten Fossilien, die diverse Formen und Dimensionen aufweisen, schreiben somit die Urgeschichte des Lebens um.
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30.11.2010: Forschung CH
Weltkarte zeigt Flüsse in der Krise
Erstmals zeigt eine Studie im globalen Massstab, wie stark Flüsse unter Druck sind. Bedroht ist nicht nur die wohl wichtigste Ressource der Menschheit, das Süsswasser, sondern auch die Biodiversität der Flusssysteme. Die Resultate machen deutlich, wie die gute Wasserverversorgung und Abwasserentsorgung in Mitteleuropa oder Nordamerika die Bevölkerung über die Realität der Gewässerbiodiversität hinwegtäuschen.
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30.11.2010: Forschung CH
Klimaerwärmung verändert die Vielfalt
Eine Analyse auf Basis von Daten des Biodiversitätsmonitorings Schweiz (BDM) zeigt, dass der Tagfalterreichtum ab 1200 Meter über Meer zunimmt, sollten die Temperaturen bis 2050 wie prognostiziert um 2 Grad ansteigen. Allerdings kämen dann alpine Spezialisten unter Druck. Mit dieser ersten Ausgabe von BDM-Facts startet das BDM eine neue Publikationsreihe. In regelmässigen Abständen präsentiert sie besondere Auswertungen von BDM-Daten allgemein verständlich.
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30.11.2010: Aufgegriffen
EU-Projekt schützt selten gewordene Wildpflanzen für die Ernährung von morgen
Im Rahmen des EU-Projekts AEGRO wurde eine neue und für Naturschutz und Landwirtschaft synergistische Strategie zur in situ-Erhaltung ökonomisch wichtiger Wildpflanzenarten entwickelt.
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30.11.2010: Aufgegriffen
Sammlung von ölabbauenden Mikroorganismen
Am Institut für Mikrobiologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald wird die in Deutschland grösste Sammlung von Mikroorganismen-Stämmen mit Fähigkeiten zum Abbau von Erdöl und Erdölprodukten aufbewahrt. Seit den 1970er-Jahren werden Bakterien, Hefen und fadenförmige (filamentöse) Pilze gesammelt, die in der Lage sind, die relativ abbauresistenten und wasserunlöslichen Erdölkohlenwasserstoffe abzubauen.
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30.11.2010: Aufgegriffen
Landschaft im Wandel eine Zeitlandkarte
Die historische Kartensammlung von Swisstopo lässt sich nun in Zeitreihen darstellen, und zeigt somit die Landschaftsentwicklung in einer Art Film. Diese sogenannten Zeitlandkarten veranschaulichen anhand eines typischen Landschaftsausschnitt die grosse Kulturhistorische Entwicklung und begründen den Wert der Sammlung als Teil des «Landschaftsgedächtnisses Schweiz».
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30.11.2010: Aufgegriffen
«BIOPS» durchsucht Ideenreservoir der Natur
Das vom Fraunhofer IAO entwickelte Tool «BIOPS» verschafft Unternehmen bei der Entwicklung technischer Innovationen Zugang zum enormen Lösungspotenzial der Natur. Interessierte können das Suchwerkzeug auf dem Web testen.
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16.11.2010: Aufgegriffen
5. NATUR Messe mit Festival und Kongress vom 10. bis 13. Februar 2011 in Basel
Die NATUR ist der führende Schweizer Treffpunkt für Nachhaltigkeit. Die Plattform wird von 24 Umwelt- und Nachhaltigkeitsorganisationen, mehreren Kantonen und drei Bundesämtern getragen. Das Jahresthema des nationalen NATUR Kongresses vom Freitag, 11. Februar 2011 lautet «Natur und Konsum». Unter den prominenten Rednern sind Prof. Ernst U. von Weizsäcker und das Monegassische Staatsoberhaupt Fürst Albert von Monaco. Insgesamt werden 4 Workshops ageboten. Das Forum Biodiversität Schweiz organisiert einen zweisprachigen Workshop zum Thema «Das Geschäft mit der Biodiversität».
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11.11.2010: Aufgegriffen
Stress für Wildtiere durch Waldbesucher
In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Deutschen Wildtier Stiftung mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) wurde untersucht, welche Störungen das Wild am meisten beunruhigen. Das überraschende Ergebnis: einsame Pilzsammler stressen die Tiere mehr als lärmende Waldarbeiter mit ihren Maschinen. Wildtiere benötigen vermehrt störungsfreie Gebiete, in die sie sich zurückziehen können.
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11.11.2010: Aufgegriffen
Was Fischen das Wandern erschwert und erleichtert
Ein Inventar über sämtliche Strömungshindernisse verzeichnet rund 60'000 auf und an französischen Fliessgewässern errichtete Staudämme, Schwellen, Deiche und andere. Das Inventar wurde vor kurzem als online-Karte herausgegeben.
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11.11.2010: Aufgegriffen
Pflanzen als Vorbild: Selbstreparierende Membranen
Für Pflanzen ist Wundheilung eine Selbstverständlichkeit. Nach dem Vorbild der Wundversiegelung bei Lianen ist Forschenden nun die Übertragung auf technische Materialien im Labormassstab gelungen.
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11.11.2010: weitere Publikationen
Ried-Rotationsbrachen: Praxisorientierte Empfehlungen
Streueriede werden seit den 1970er-Jahren aus ökonomischen Gründen grossflächig und oft innerhalb weniger Tage gemäht. Kleintiere können so nicht mehr in ungemähte Refugien entweichen. In einem neuen ART-Bericht beschreiben drei Forschende detailliert 15 organisatorische und ökologische Empfehlungen für das Einrichten und die Bewirtschaftung von Ried-Rotationsbrachen sowie sieben häufige Fehler, die dabei entstehen können.
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11.11.2010: weitere Publikationen
Kurzumtriebsplantagen nicht im Wald
Das deutsche Bundesamt für Naturschutz BfN hat ein neues Positionspapier mit dem Titel «Energieholzanbau auf landwirtschaftlichen Flächen Auswirkungen von Kurzumtriebsplantagen auf Naturhaushalt, Landschaftsbild und biologische Vielfalt» herausgegeben.
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11.11.2010: Forschung international
Ökonomische Studie zum naturnahen Hochwasserschutz
Die jüngsten Hochwasser an Neisse und Spree zeigen, dass Hochwasserschutzmassnahmen weiter ein Thema bleiben werden. Wie sich diese teuren Massnahmen so gestalten lassen, dass Mensch und Natur optimal profitieren, zeigt eine gerade veröffentlichte Studie. Wissenschaftler konnten nachweisen, dass der ökonomische Nutzen naturverträglicher Hochwasserschutzmassnahmen dreimal höher ist als die Kosten. Naturverträgliche Hochwasserschutzmassnahmen in Form von Deichrückverlegungen und Auenrenaturierungen rechnen sich damit auch volkswirtschaftlich.
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11.11.2010: Forschung international
Schnelle Evolution
In nur hundert Generationen und in derselben Zahl an Jahren entwickelten Buntbarsche in einem Kratersee in Nicaragua eine völlig neue physische Eigenschaft: sehr ausgeprägte, dicke Lippen bei einer gleichzeitig schlankeren Kopfform. Diese Evolutionsprozesse sind damit um ein vielfaches schneller als gemeinhin angenommen.
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11.11.2010: Aufgegriffen
Wirkstoffe gegen Krebs aus Algen
Algen sind in vielfacher Hinsicht lohnenswerte Objekte für die Suche nach neuen Ressourcen zur Gewinnung von Biomasse, Energie und bioaktiven Naturstoffen. Wissenschafter aus Deutschland suchen seit kurzem in Algen nach neuen antibiotischen oder Antikrebs-Wirkstoffen.
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11.11.2010: Forschung CH
Todesfalle Strommast: Letzte Uhus in Gefahr
Der Uhu ist in der Schweiz akut vom Aussterben bedroht, weil viele Tiere durch Stromschlag an Freileitungsmasten umkommen. Dies zeigt eine Studie im Kanton Wallis. Die Forschenden verlangen die umgehende Sanierung der gefährlichen Strommasten, um die Eulenart langfristig zu schützen.
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11.11.2010: Forschung CH
Negative Auswirkungen von gebietsfremden Vögeln und Säugern auf Umwelt und Wirtschaft
Negative Einflüsse von gebietsfremden Säugern und Vögeln in Europa wurden im Rahmen einer Literaturanalyse systematisch ermittelt und mit einem Punktesystem zwischen den Arten verglichen. Der direkte Vergleich zwischen Säugern und Vögeln zeigt, dass Vogelarten wie Kanadagans und Halsbandsittich für Umwelt und Wirtschaft vergleichbar hohe Schäden wie die bedenklichsten gebietsfremden Säuger verursachen.
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11.11.2010: Forschung CH
Weniger Landwirtschaftsvögel wegen zu dichter Bodenvegetation
Dichte Bodenvegetation könnte den Rückgang von Insekten fressenden Vögeln im Landwirtschaftsland erklären. Forschende haben herausgefunden, dass die Vögel auf offene Flächen im Kulturland angewiesen sind, um genügend Nahrung erbeuten zu können.
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27.9.2010: weitere Links
TEEB for Business
Jeder vierte Geschäftsführer internationaler Firmen sieht im Rückgang der Artenvielfalt ein strategisches Problem für das Wirtschaftswachstum. Lateinamerikanische und afrikanische Geschäftsführer sind am meisten besorgt über die Auswirkungen der Biodiversitätsverluste auf die Wachstumsperspektiven. Dies geht aus dem neuen Business-Report der TEEB-Studie (The Economics of Ecosystems and Biodiversity) hervor.
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27.9.2010: weitere Links
TEEB for Local and Regional Policy Makers
Ein am 9. September 2010 veröffentlichter neuer Bericht des TEEB-Projekts (The Economics of Ecosystems and Biodiversity) zeigt die Bedeutung ökonomischer Ansätze für die lokale und regionale Umweltpolitik. Die Rahmenbedingungen für lokale Entscheidungen werden allerdings auf nationaler oder internationaler Ebene festgelegt. Wichtig ist deshalb beispielsweise eine Reform der Agrardirektzahlungen.
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27.9.2010: weitere Links
Buch über invasive Arten
Wolfgang Nentwig, Professor für Ökologie an der Universität Bern, hat das Wissen zu invasiven Arten in einem Buch zusammengefasst. Er zeigt, auf welche Weise nicht-einheimische Arten nach Europa gelangen und wie sich deren Vermehrung negativ auswirkt: auf die Biodiversität, die Landwirtschaft, die Infrastruktur und auch auf die menschliche Gesundheit. Der Autor stellt Kontroll- und Bekämpfungsmöglichkeiten vor und beschreibt, wie vorbeugende Massnahmen aussehen müssen denn Vorbeugen ist einfacher als Bekämpfen. Das Büchlein bietet einen fundierten, klaren und gut verständlichen Einstieg in das brandaktuelle Thema. Es richtet sich an Studierende, Fachleute in der Praxis, Lehrerinnen und Lehrer sowie weitere interessierte Personen.
Nentwig W. 2010. Invasive Arten. UTB Profile. Bern: Haupt, 2010. 128 Seiten, CHF 17.90
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27.9.2010: weitere Links
Bund nimmt Stellung zur Lage der Biodiversität in der Schweiz
Vor bald einem halben Jahr hat die Wissenschaftsgemeinschaft in der Schweiz darauf hingewiesen, dass die Biodiversität hierzulande in einem bedenklichen Zustand ist. Nun hat auch der Bund Position bezogen: «Das von der internationalen Staatengemeinschaft festgelegte Ziel, bis 2010 den Biodiversitätsverlust substanziell zu verlangsamen, wurde nicht erreicht». So lautet das Fazit des vierten Berichts, den die Schweiz am 6. September 2010 der Biodiversitätskonvention der Vereinten Nationen vorgelegt hat.
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27.9.2010: Forschung international
Neue Waranarten entdeckt
Im Rahmen einer Doktorarbeit wurden auf den Philippinen gleich zwei neue Waranarten und eine neue Unterart beschrieben. Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig die taxonomische Forschung an Museen für die Erforschung und Erhaltung der Biodiversität ist.
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27.9.2010: Forschung international
Der Handel mit Fröschen in Westafrika
Eine neue Studie über den Froschmarkt in Westafrika rüttelt auf. Zu Tausenden liegen die Frösche ausgenommen in der Sonne zum Trocknen. Der Froschhandel greift mittlerweile gefährlich in das Ökosystem ein.
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27.9.2010: Forschung international
Dem Kohlenstoffkreislauf auf der Spur
Anhand von weltweiten Messungen und datenbasierten Modellrechnungen hat ein internationales Forscherteam erstmals die Grösse des Austauschprozesses von Kohlenstoff zwischen Atmosphäre und Landoberfläche ermittelt. Ökosysteme der Landoberfläche nehmen jedes Jahr etwa 123 Milliarden Tonnen Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid (ca. 450 Milliarden Tonnen CO2) aus der Atmosphäre auf. Das entspricht 15 Prozent des gesamten Kohlendioxids der Atmosphäre. Tropische Ökosysteme wie Regenwälder und Savannen setzen fast zwei Drittel dieses CO2 um.
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27.9.2010: Forschung CH
Biodiversität im Wald welche ist die richtige?
Anstatt breit angelegte Schutzstrategien zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität im Schweizer Wald anzustreben, muss der Prozessschutz stärker gefördert werden. Der Schweiz fehlt es an grossen, zusammenhängenden ungenutzten Waldgebiete. Zu diesem Schluss kommt Thomas Wohlgemuth in seinem neusten Essay über die Biodiversität im Wald.
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27.9.2010: Forschung CH
Tag der Artenvielfalt am Albulapass: faunistische und floristische Besonderheiten
Im Juni 2008 führte die «Stiftung Sammlung Bündner Naturmuseum», das Management des Parc Ela und «Bergün Filisur Tourismus» gemeinsam einen Tag der Artenvielfalt durch. Das Untersuchungsgebiet befand sich am Albulapass in Graubünden. Insgesamt wurden 1535 Arten festgestellt, darunter drei Erstnachweise für die Schweiz, elf Erstnachweise für Graubünden und weitere faunistische und floristische Besonderheiten. Jetzt sind die Ergebnisse publiziert.
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24.8.2010: Forschung CH
Hochwertige ökologische Ausgleichsflächen braucht das Land
Was bringt die ökologische Aufwertung von landwirtschaftlichen Flächen für die Biodiversität? Die Schweizerische Vogelwarte Sempach ist dieser Frage nachgegangen, indem sie im ökologisch aufgewerteten St. Galler Rheintal bei Altstätten die Brutvögel in einer Langzeitstudie untersucht hat. Auf den aufgewerteten Flächen war die Entwicklung sowohl bei der Anzahl der Kulturlandarten als auch bei deren Beständen positiv, während auf den benachbarten, intensiv genutzten Kulturlandflächen eine fortschreitende Verarmung festzustellen war.
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24.8.2010: Forschung CH
Klimawandel: Was geschieht auf lokaler Ebene?
Der Klimawandel wird voraussichtlich auf regionaler Ebene zu einer Erhöhung der Anzahl Arten führen. Forscher der Hochschule für Landschaft, Ingenieurwesen und Architektur in Genf konnten nun in Zusammenarbeit mit der Universität Genf ein ähnliches Phänomen auf lokaler Ebene nachweisen: Die Artenvielfalt von Klein- und Kleinstgewässern wird steigen. Dies trifft vor allem für hochgelegene Teiche zu. Die Erhöhung der lokalen Artenvielfalt ist allerdings mit dem Aussterben von spezialisierten Arten verbunden.
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24.8.2010: Forschung CH
Moosgesellschaften unter der Lupe
Im Rahmen einer Typologie der Moosgesellschaften in kalkreichen alpinen und subalpinen Auengebieten konnten drei verschiedene Gesellschaften und sechs Gruppen von Bryophyten nachgewiesen werden. Die ökologisch bestimmenden Faktoren sind die Gefässpflanzengemeinschaften, die Feuchtigkeit, die Sonnenbestrahlung, das Substrat und das Mikrorelief.
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24.8.2010: Forschung international
Wo die Wirtschaft floriert, überleben fremde Arten besser
Invasive Pflanzen und Tiere profitieren von der Globalisierung: Weltweit dringen sie über Reise- und Handelsrouten in neue Gebiete vor und verdrängen einheimische Arten. Am erfolgreichsten breiten sie sich in wirtschaftlichen Ballungszentren aus. Dies hat ein internationales Forscherteam mit Berner Beteiligung herausgefunden.
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24.8.2010: Forschung international
Chytridpilz bedroht Amphibien in höheren Lagen offenbar stärker
Geburtshelferkröten im Gebirge leben gefährlich. Ihr Risiko, an der Amphibienkrankheit Chytridiomykose, die durch den Chytridpilz ausgelöst wird, zu erkranken und zu sterben, ist wesentlich höher als bei ihren Artgenossen im Flachland.
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14.7.2010: Forschung international
Bedeutung von Kleingewässern im 21. Jahrhundert
Anfang Juni trafen sich Experten aus Forschung und Praxis zu einer Fachkonferenz des Europäischen Netzwerkes zum Schutz stehender Kleingewässer (EPCN: European Pond Conservation Network). Kleingewässer sind Lebensraum von Tier- und Pflanzenarten und erbringen zahlreiche Ökosystemleistungen. Gleichzeitig sind sie stark bedroht; oft sind sie in ihren Funktionen durch die zunehmende Intensivierung der Landnutzung gestört.
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14.7.2010: Forschung international
Bemerkenswerte Diversität der Hawaiianischen Kleinschmetterlinge
Die auf den Hawaiianischen Inseln endemische Gattung der Kleinschmetterlinge Hyposmocoma ist mit mehr als 350 bis heute beschriebenen Arten eine der vielfältigsten Gattungen. Die Besonderheit von Hyposmocoma ist aber nicht nur auf die hohe Anzahl Arten zurückzuführen, sondern auch auf die bemerkenswerte ökologische Diversität: Die Raupen mancher Arten leben räuberisch oder aquatisch. Ein anderes bemerkenswertes Merkmal von Hyposmocoma ist die aussergewöhnliche Vielfalt der Köcher, die während der Larvenentwicklung den Raupen als Schutz dienen.
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14.7.2010: Forschung CH
Was Schweizerinnen und Schweizer über invasive Pflanzen wissen
In einer Masterarbeit wurde an ausgewählten Orten in der Schweiz die Kenntnisse von fast 800 Personen über invasive Pflanzenarten und ihre Einstellungen zu entsprechenden Managementmassnahmen untersucht. Obwohl die Mehrheit der befragten Personen bereits von invasiven Pflanzen gehört hatte, wurden sie nicht als ernsthaftes Umweltproblem wahrgenommen und nur eine Minderheit konnte die Pflanzen auch identifizieren.
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14.7.2010: Forschung international
Dramatischer Rückgang der Schmetterlinge in Europa
Der europäische Schmetterlings-Index zeigt steil nach unten: Seit 1990 sind die Schmetterlingsbestände in den Wiesen und Weiden Europas um fast 70 Prozent zurückgegangen. Die ökologische Qualität des Graslands hat sich offenbar massiv verschlechtert.
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14.7.2010: Forschung CH
Höhenveränderungen bei Moosen im letzten Jahrhundert: Ein Effekt der Klimaerwärmung?
Die Analyse historischer Herbardaten zeigt, dass sich die mittlere Höhe des Vorkommens kälteliebender Moose sowie deren obere Verbreitungsgrenze in den letzten 100 Jahren signifikant nach oben verschoben haben. In tieferen Lagen hingegen findet wahrscheinlich ein langsamer Aussterbeprozess von Populationen kälteliebender Moose statt. Die nachgewiesenen Veränderungen lassen sich mit der Erwärmung des Klimas im letzten Jahrhundert erklären und sind vergleichbar mit beobachteten Veränderungen bei Blütenpflanzen. Die Analyse verdeutlicht einmal mehr den Wert von Herbardaten.
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29.6.2010: Forschung international
Ein Drittel der Schmetterlinge Europas gefährdet
Der Verlust an Lebensräumen hat ernste Auswirkungen auf Europas Schmetterlinge, Libellen und andere Insekten. Das geht aus der neusten Ausgabe der Roten Liste hervor, die die Weltnaturschutzunion IUCN im Auftrag der Europäischen Union veröffentlicht hat. Demnach sind 9% der Schmetterlinge und 14% der Libellen Europas vom Aussterben bedroht. Bei rund einem Drittel (31%) der Europäischen Schmetterlingsarten gehen die Populationen zurück.
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21.6.2010: Forschung CH
Der Wandel der Biodiversität auf Windwurfflächen
Grosse Windwurfflächen auf sauren Böden werden als problematisch für die Wiederbewaldung angesehen. Dass dies nicht so sein muss, zeigt das Monitoring von zwei unterschiedlichen Windwurfflächen in Baden (AG). Darin wird die Waldentwicklung und Veränderung der Artenvielfalt anhand einzelner Artengruppen (Gefässpflanzen, Holzpilze, Tagfalter und Vögel) und Fotos beschrieben.
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21.6.2010: Forschung international
Wie muss eine Landschaft mit funktionierenden Ökosystemleistungen aussehen?
Dass Landwirte und Bevölkerung von einer vielfältigen Landschaft profitieren können, zeigen unter anderem die Ergebnisse des BIOLOG-Forschungsprogramms, das nach zehn Jahren Laufzeit abgeschlossen ist. Selbst bei konventionell bewirtschafteten Ackerflächen führen naturnahe Lebensräume wie Ackerrandstreifen in der nahen Umgebung zu einer deutlich verstärkten Humusbildung, effektiverer Bestäubung und geringerem Druck durch Schadinsekten. Ausserdem gewinnt die Landschaft an Attraktivität.
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21.6.2010: Forschung international
Erderwärmung gefährdet Pflanzenvielfalt
Durch den Klimawandel verändern sich in den kommenden Jahrzehnten weltweit die Lebensbedingungen von Pflanzen. Regional sind dabei jedoch grosse Unterschiede zu erwarten. So könnten heute kühle und feuchte Gebiete in Zukunft zusätzlichen Arten Lebensraum bieten, in trockenen und warmen Regionen verschlechtern sich die klimatischen Voraussetzungen für eine hohe Artenvielfalt.
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28.5.2010: Forschung CH
Wandel der Biodiversität in der Schweiz seit 1900 - Ist die Talsohle erreicht?
Im Jahr 2003 beschlossen die Umweltminister Europas, den Verlust der Biodiversität bis ins Jahr 2010 zu stoppen. Haben wir in der Schweiz dieses Ziel erreicht? Um es gleich vorweg zu nehmen: Nein, leider nicht. Dies zeigt die jetzt veröffentlichte Studie des Forum Biodiversität Schweiz der Akademie der Naturwissenschaften. Die umfassende Analyse weist auf Basis der besten verfügbaren Daten und differenziert für unterschiedliche Aspekte der biologischen Vielfalt nach, wie sich die Biodiversität in der Schweiz seit 1900 bis heute entwickelt hat.
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25.5.2010: Forschung international
Deutschland: Mehr Schwung bei der Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie gefordert
Deutschland wird seine Anstrengungen zur Umsetzung der Ziele der Nationalen Biodiversitätsstrategie deutlich erhöhen müssen, um eine Trendwende beim anhaltenden Verlust an biologischer Vielfalt bewirken zu können. Diese Auffassung vertrat Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), im Rahmen des Schweizer NATUR Kongresses in Basel. Dort stellte sie die Eckpunkte der deutschen Biodiversitätsstrategie vor und berichtete von den Erfahrungen mit dem bisherigen Umsetzungsprozess.
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25.5.2010: Forschung international
Aufschub bis 2020? Post2010-Ziele der EU zur Erhaltung der biologischen Vielfalt aus Sicht der Biodiversitätsforschung
Die EU-Umweltminister haben am 15. März in Brüssel festgestellt, dass die so genannten 2010-Ziele der EU, den Verlust der biologischen Vielfalt auf dem Kontinent zu stoppen, nicht mehr eingehalten werden können. Das soll nun bis 2020 geschafft werden.
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25.5.2010: Forschung CH
Von Aussterbe- und Einwanderungsereignissen auf nationaler Ebene
Für ausgewählte Tiergruppen wurde am Beispiel der Schweiz der Einfluss von Aussterbe- und Einwanderungsereignissen auf die Gesamtartenzahl der letzten 107 Jahre analysiert. In diesem Zeitraum hat die Artenzahl leicht zugenommen (+ 19 Arten).
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25.5.2010: Forschung CH
Wie Fische Wasserkraftwerke unbeschadet passieren können
Forschende haben eine neuartige Lockstrompumpenanlage entwickelt und patentieren lassen, die Fischen das Auffinden der Wanderhilfen an Wehren und Wasserkraftwerken erleichtert. Gleichzeitig wird der Wasserverlust für die Turbinen reduziert. Eine Pilotanlage ist seit Herbst 2009 in Betrieb.
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12.4.2010: Forschung international
Pestizide als Ursache des Biodiversitätsverlusts
Durch die immer intensivere landwirtschaftliche Nutzung von Flächen sind in den vergangenen 50 Jahren zahlreiche Pflanzen- und Tierarten immer seltener geworden. In einer gross angelegten Studie haben Agrarwissenschaftler aus acht europäischen Ländern untersucht, wie sich einzelne Faktoren auf die Vielfalt von Pflanzen, Käfern und bodenbrütenden Ackervögeln auswirken.
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12.4.2010: Forschung CH
Neophyten werden vor allem durch den Klimawandel begünstigt
In der Schweiz wird die Anzahl Neophyten bis 2050 durch den Klimawandel voraussichtlich stärker zunehmen als durch die anhaltende Zersiedlung der Landschaft und durch eine weitere Ausdehnung der Agglomerationen. Menschliche Aktivitäten tragen stark zur Ausbreitung von Neophyten bei. Der erwartete Anstieg der Neophytenvielfalt ist allerdings in urbanen Landschaften grösser als in ländlichen Gebieten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, welche die aktuelle Verbreitung von 122 Neophyten (Biodiversitäts-Monitoring Schweiz BDM) in Kombination mit Klima- (IPCC) und Siedlungsszenarien (NFP 54) analysierte.
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12.4.2010: Forschung CH
Kein Berg ist zu hoch für invasive Arten
In einem Syntheseartikel analysieren Wissenschaftler das Risiko zukünftiger Invasionen von Neophyten in Gebirgen. Sie führen Beispiele von bereits erfolgten Invasionen in Gebirgen auf und nennen Gründe, weshalb das Risiko von Invasionen durch Neophyten auch in den Europäischen Alpen in der Zukunft zunehmen könnte. Die Autoren argumentieren, dass vorsorgende Massnahmen schnell umgesetzt werden müssen, um zukünftige Kosten durch Invasionen zu verhindern.
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12.4.2010: Forschung international
Weniger Flächenverbrauch durch Handel mit Zertifikaten
Die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Deutschland nimmt jeden Tag um rund 100 Hektar zu. Eine politisch angestrebte Reduktion des Flächenverbrauchs kann ähnlich wie bei der Reduktion von CO2-Emissionen durch sogenannte Handelbare Flächenausweisungszertifikate (FAZ) erreicht werden. Wie dieses Handelssystem gestaltet sein muss, hat das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung untersucht. Die Resultate wurden nun in einem Buch präsentiert.
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12.4.2010: Forschung CH
Otiorhynchus grischunensis eine neue Dickmaulrüssler-Art aus Graubünden
In der enorm diversen, bei uns gut untersuchten Käferfamilie der Rüsselkäfer, welche in der Schweiz mit 1060 Arten vertreten sind, können noch immer überraschende Entdeckungen gemacht werden.
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12.4.2010: Forschung international
Honigbienen europaweit zurückgegangen
Die Zahl Bienenvölker ist in Mitteleuropa in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die jetzt vom Internationalen Bienenforschungsverband IBRA veröffentlicht wurde. Damit liegt erstmals ein Überblick auf europäischer Ebene zum Problem des Bienenrückgangs vor. Da auch andere Bestäuber wie Wildbienen und Schwebfliegen im Rückgang begriffen sind, besteht eine potenzielle Gefahr für Bestäuberdienstleistungen.
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22.3.2010: Forschung international
Zustand der Vogelwelt in Deutschland
Auch wenn die Richtlinie über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (EG-Vogelschutzrichtlinie) den bedrohten Vogelarten und Zugvögeln in der Europäischen Union zu einem besseren Schutz verhelfen konnte, zeigt sich dies nicht bei allen Arten und im gesamten Gebiet. Grund für die bei vielen Arten für Deutschland ernüchternde Bilanz ist vor allem die intensive Flächennutzung. So hat sich besonders die Situation für die Feldvögel und Bodenbrüter weiter verschlechtert. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Statusbericht «Vögel in Deutschland 2009».
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22.3.2010: Forschung international
Entwaldung wird von lokalen Machtstrukturen mitbestimmt
Um Strategien einer nachhaltigen Nutzung tropischer Regenwälder umsetzen zu können, gilt es zunächst, die lokalen Macht- und Zugangsstrukturen zu verstehen. Anhand dreier sich in unterschiedlichen Stadien eines Transformationsgradienten befindlichen Dörfern in der Lore-Lindu Region in Zentralsulawesi (Indonesien) haben Wissenschaftler diese Strukturen exemplarisch analysiert sowie die institutionellen Aspekte bezüglich der fortschreitenden Entwaldung auf Dorfebene und die Charakteristika der einzelnen Haushalte, die aktiv Waldfächen in landwirtschaftlich genutzte Flächen umwandeln, untersucht. Die Studie belegt die relative Effektivität traditioneller Institutionen, den Zugang zu natürlichen Ressourcen zu regulieren, deckt jedoch auch deren problematische soziale Auswirkungen auf.
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22.3.2010: Forschung CH
Die Schneckenfauna der Schweizer Juraweiden
Auf welche Weise müssen die extensiv genutzten Weiden im Schweizer Jura bewirtschaftet werden, um die charakteristische Trockenrasen-Schneckengesellschaft zu erhalten oder gar zu fördern? Aufgrund der Ergebnisse aus einer Untersuchung haben Forschende Empfehlungen für die Praxis formuliert. Von deren Umsetzung würden auch andere Bewohner der Trockenrasen profitieren.
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22.3.2010: Forschung CH
Biodiversitätsverluste in den Alpen
Trotz ökologischen Ausgleichsflächen nimmt die Avifauna im Grünland kontinuierlich ab. Dieses Phänomen findet auch in den Alpen statt. Zwischen 1988 und 2006 erhobene Daten aus drei Walliser Gemeinden (Brunnen, Gampel, Savièse) zeigen starke Bestandsrückgänge bei in Wiesen brütenden Vogelarten.
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22.3.2010: Forschung international
Neue Pflanzenfamilie entdeckt
Selbst bei scheinbar gut bekannten Organismen wie den Blütenpflanzen gibt es noch immer Überraschungen: Eine kleine Gattung mit Kräutern aus den Tropen Amerikas wurde jetzt als isolierte Linie innerhalb der Ordnung der Nelkenartigen entdeckt. Damit wird ein 222jähriges Rätsel um die nähere Verwandtschaft dieser Pflanzen gelöst.
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22.3.2010: Forschung international
Qualitätsentwicklung bei der Umweltbildung
Bildungsmassnahmen ausserschulischer Lernorte können dazu beitragen, Schulunterricht zu unterstützen. Im Rahmen einer Studie wurden Bildungsmassnahmen eines regionalen Umweltbildungszentrums evaluiert. Hierfür wurde in Zusammenarbeit von Forschung und Praxis ein Leitbild für Biodiversitätsbildung mit Zielen, Teilzielen und Qualitätsmerkmalen entwickelt.
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22.2.2010: Forschung CH
Waldbrände die Regeneration ist das wahre Naturspektakel
Am Beispiel des Waldbrands von Leuk im Sommer 2003, dem grössten derartigen Ereignis im Walliser Zentraltal seit hundert Jahren, werden die vielfältigen Auswirkungen solcher Ereignisse auf die Natur aufgezeigt. Ein kürzlich erschienener Bericht enthält Dokumentationen des Brandes, der Sofortmassnahmen, Angaben zur räumlichen und zeitlichen Brandhäufigkeit, zu den Veränderungen der Standortsbedingungen, zum Verjüngungserfolg des Waldes und zur grossartigen Entwicklung der Biodiversität.
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22.2.2010: Forschung CH
Gänsesäger im Alpenraum eine eigenständige Population
Eine Synthese der Schweizerischen Vogelwarte stellt das derzeitige Wissen zum Gänsesäger aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um die Stellung der Alpenpopulation innerhalb Europas besser verstehen zu können. Die Resultate zeigen, dass die im Alpenraum brütenden Gänsesäger eine eigenständige Population bilden, für welche die Schweiz und die anderen Alpenländer eine besondere Verantwortung tragen.
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22.2.2010: Forschung international
Bioinvasion über die fünf Weltmeere
Die Pazifische Auster im norddeutschen Wattenmeer, die Zebramuschel aus dem kaspischen Meer in den Grossen Seen Amerikas, die chinesische Wollhandkrabbe im Rhein: Sie sind Beispiele für so genannte invasive Arten, die in Ökosysteme eindringen, in die sie nicht hingehören. Dort verursachen sie Schäden in Milliardenhöhe. Doch wie gelangen ortsfremde Arten in die ihnen fremden Ökosysteme?
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22.2.2010: Forschung international
Klimawandel in Naturschutzgebieten
Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und das Bundesamt für Naturschutz zeigen im Internet, wie der Klimawandel die Naturschutzgebiete Deutschlands verändern könnte. Auf der Internetseite «Klimawandel und Schutzgebiete» sind Kennwerte des bisherigen regionalen Klimas und zwei Zukunftsszenarien für über 4000 Schutzgebiete interaktiv abrufbar.
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4.2.2010: Forschung international
Korallenriffe als Evolutionszentren
Tropische Korallenriffe beherbergen eine ungeheure Anzahl von Tierarten. Einem Forscherteam ist es nun gelungen, die wichtige Rolle tropischer Riffe bei der Entstehung neuer Gattungen zu belegen.
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4.2.2010: Forschung international
Wie lebt der Waschbär in Mitteleuropa?
Der aus Amerika stammende Waschbär besiedelt heute weite Teile Mitteleuropas. Im Rahmen einer wildbiologischen Forschungsstudie im Müritz-Nationalpark (Deutschland) werden erstmalig umfangreiche Basisdaten zur Ökologie des Waschbären innerhalb seines ostdeutschen Verbreitungsgebietes erhoben. Dazu werden im Rahmen einer dreijährigen Studie wissenschaftliche Untersuchungen zur Populationsbiologie, Nahrungs- und Reproduktionsökologie, Raumnutzung sowie zum Sozialsystem durchgeführt. Erste Ergebnisse liegen bereits vor.
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4.2.2010: Forschung international
Genetische Diversität der Galápagos-Meerechsen drastisch unterschätzt
Bisher ging man davon aus, dass die Galápagos-Meerechsen sich auf den einzelnen Inseln des Galápagos-Archipels genetisch nicht nennenswert voneinander unterscheiden. Eine jetzt erschienene Studie widerlegt diese Auffassung. Die nachgewiesene genetische Vielfalt ändert auch die Voraussetzungen für einen sinnvollen Artenschutz.
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4.2.2010: Forschung international
Das Klimaschutzpotenzial der globalen Ökosysteme mobilisieren
Investitionen in die Wiederherstellung und Erhaltung der mit einem Wert von mehreren Billionen Dollar bezifferten Ökosysteme dieser Erde können eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Stärkung der Widerstandsfähigkeit anfälliger Wirtschaftssysteme gegenüber Klimaschwankungen und -änderungen spielen. Dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse von TEEB, einem globalen Projekt zur Untersuchung der Ökonomie von Ökosystemen und der Biodiversität, von dem jetzt ein Zwischenbericht erschienen ist.
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4.2.2010: Forschung CH
Krebsartige Neozoen dominieren den Hochrhein
Die im Makrozoobenthos teilweise dominierenden Neozoen wurden auf fünf Probestrecken des Hochrheins untersucht. Bei den krebsartigen Neozoen hatten im Jahr 2009 zwei Arten gegenüber den Untersuchungen von 2006/07 bereits einen neuen Rheinabschnitt besiedelt. Eine Studie zu den Habitatpräferenzen zeigte, dass die Neozoendichte im Gegensatz zu derjenigen der angestammten Arten mit zunehmender Fliessgeschwindigkeit signifikant ansteigt.
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4.2.2010: Forschung international
BioFresh: Das Wissen zur Artenvielfalt in Gewässern bündeln
Ein weltweit einzigartiges Forschungsprojekt will die vorhandenen Informationen zu Süsswasserorganismen bündeln, Modelle zur Veränderung der aquatischen Biodiversität erarbeiten und diese Informationen der Politik und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. An der Informationsplattform sind Wissenschaftler aus 19 internationalen Institutionen beteiligt, darunter die EAWAG.
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4.2.2010: Forschung CH
Immer mehr Arten in den Gipfelbereichen
Der Klimawandel hat einen grossen Einfluss auf die floristische Zusammensetzung der alpinen Gipfel. Wissenschafter der Universität Lausanne haben gezeigt, dass die Artenvielfalt der Berggipfel zwischen 2800 und 3400 Metern ü.M. während dem 20. Jahrhundert um 86% gestiegen ist. Am meisten neue Gipfel konnten vor allem jene Arten besiedeln, welche effiziente Mechanismen zur Samenverbreitung besitzen.
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4.2.2010: Forschung CH
Genfluss zwischen Auerhuhnpopulationen
Die Bestrebungen zur Förderung des Auerhuhns in der Schweiz haben zum Ziel, die Überlebensfähigkeit der nationalen Auerhuhnpopulation zu verbessern. Dabei soll auch der regionale Lebensraumverbund zwischen räumlich getrennten Populationen verbessert werden. Wissenschafter der Eidgenössische Forschungsanstalt WSL und der Universität Bern haben mit genetischen Methoden erstmals untersucht, wie gross der Austausch von Auerhühnern zwischen Teilpopulationen ist und welche Landschaftsfaktoren den Austausch am stärksten beeinflussen.
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19.1.2010: Forschung CH
Totholz ist Leben
Gemäss dem Schweizerischen Landesforstinventar (LFI) hat die Menge an Totholz im Schweizer Wald in den letzten zwanzig Jahren stark zugenommen. Die Daten der Avifauna-Überwachungsprogramme der Schweizerischen Vogelwarte zeigen, dass im selben Zeitraum auch die Bestände von Vogelarten zugenommen haben, für die Totholz ein wichtiges Lebensraumelement ist.
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19.1.2010: Forschung international
Wilde Verwandte hilft Kulturgerste gegen Krankheit
Züchtungsforscher nutzen ein neu gefundenes Resistenz-Gen aus Wildgerste, um Kulturgerste resistent gegen das schädliche Gelbverzwergungs-Virus zu machen. Damit zeigt sich, wie wichtig die Erhaltung der genetischen Vielfalt für die Ernährungssicherheit der steigenden Weltbevölkerung ist.
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19.1.2010: Forschung CH
Grundlagen für die Förderung der Äsche in der Birs
Die Birs im Kanton Baselland verfügt über gute Bestände der gesamtschweizerisch gefährdeten Äsche (Thymallus thymallus). Als fachliche Grundlage für ein Förderungskonzept wurden auf der gesamten Fliessstrecke in Baselland Laichplätze und Jungfischhabitate kartiert.
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19.1.2010: Forschung international
Weltweites Amphibiensterben durch den Chytridpilz?
Eine Untersuchung kommt zum Schluss, dass der sich ausbreitende Amphibien-Chytridpilz in vielen Diversitätszentren der Amphibien gute Lebensbedingungen vorfindet. Wird die potenzielle Verbreitung des Pilzes mit Verbreitungskarten der bekannten Amphibien überlagert, zeigt sich, dass 1100 Amphibienarten ausschliesslich in Regionen vorkommen, die für den Pilz als sehr geeignet gelten. Möglichkeiten der Bekämpfung von diesem Pilz in der Natur existieren bisher nicht. Die IUCN propagiert die vorübergehende Erhaltungszucht von Amphibienarten in menschlicher Obhut, beispielsweise in Zoos. Die vorliegende Studie unter Federführung der Universität Trier erlaubt nun eine bessere Priorisierung von Arten für die Erhaltungszucht.
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19.1.2010: Forschung international
Ökologische Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik gefordert
In einer aktuellen Stellungnahme zur Zukunft der gemeinsamen EU-Agrarpolitik spricht sich der von der Bundesregierung eingerichtete Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) für eine grundlegende Neuausrichtung der europäischen Agrarförderung aus. Die europäische Agrarförderung sei nicht mehr zeitgemäss. Öffentliche Gelder dürften in Zukunft nur noch für öffentliche Ziele eingesetzt werden, insbesondere für den Umwelt- und Naturschutz. Die Milliardenförderung der Landwirtschaft vornehmlich zur Einkommenssicherung grosser Betriebe sei nicht zu rechtfertigen.
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19.11.2009: Forschung CH
Die Vegetation unter dem Einfluss des Menschen in den letzten 7500 Jahren
Untersuchungen pflanzlicher Makroreste aus der Region Basel haben gezeigt, dass die Landschaft und die natürlichen Lebensräume seit den Metallzeiten immer stärker anthropogen beeinflusst wurden und die floristische Diversität bis ins Mittelalter anstieg. Die grössten Veränderungen wurden in der Spätbronzezeit sowie in der Römerzeit festgestellt.
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12.11.2009: Forschung international
Die lokale Bevölkerung am Rand von Schutzgebieten ernst nehmen
Eine Wissenschafterin hat sich am Beispiel des indonesischen Kerinci-Seblat Nationalparkes und seiner Randzone mit dem Problem auseinandergesetzt, wie die Erfordernisse des Naturschutzes und die Bedürfnisse der Anwohner von Naturschutzgebieten miteinander in Einklang gebracht werden können. Sie rät zu einer Integration des traditionellen Umweltwissens und Umweltmanagement-Systems in Entwicklungs- und Naturschutzvorhaben sowohl in der Forschung als auch in der Praxis.
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12.11.2009: Forschung international
Der Regenwurm als Bioindikator
Da Regenwürmer unter den wirbellosen Tieren eine vergleichsweise lange Lebensdauer haben, gelten sie als gute Bioindikatoren. Das gilt für die Bodenqualität und insbesondere für die Schwermetallakkumulation in ihrem Gewebe. Allerdings ist der Einfluss der Schwermetallbelastung auf die Artenvielfalt, die Artenzusammensetzung und die Biomasse viel geringer als derjenige der Landnutzung, wie Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Thüringen (D) zeigen.
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12.11.2009: Forschung CH
Kühle Wälder für heisse Tage
Während der Hitzewelle im Jahr 2003 wurden fast alle Todesfälle in den Agglomerationen im Mittelland registriert. Es stellt sich die Frage, inwieweit die Nähe zu Wäldern ein Trumpf für das menschliche Wohlbefinden sein kann besonders während Hitzewellen. Eine an der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführte Studie zeigt, dass der Wald, besonders die Buchenwälder und Tannen-Buchenwälder, die Temperatur senken.
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12.11.2009: Forschung CH
Die optimale Aue für Amphibien
Im Rahmen einer Dissertation wurden terrestrische und aquatische Habitatansprüche von Amphibien in der dynamischen Wildflussaue des Tagliamento in Norditalien quantifiziert. Die Resultate zeigen, wie ein natürlicher Amphibienlebensraum gestaltet sein muss, damit eine hohe Artendiversität möglich ist. Laichgewässer im dynamischen Gewässerbett sind zur Erhaltung gesunder Amphibienbestände von grosser Bedeutung. Der Flächenbedarf terrestrischer Populationen ist enorm; Schwemmholz ist ein Schlüsselelement.
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12.11.2009: Forschung CH
Hornmoose im Ackerland fördern
Die Intensivierung der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert führte zum Rückgang vieler spezialisierter Ackerbegleitpflanzen wie dem Schwarz- und dem Gelb-Hornmoos. Forschende konnten nun nachweisen, dass die beiden Hornmoosarten trotz Einführung des «Ökologischen Leistungsnachweises» (ÖLN) Ende der 1990er Jahre zurückgegangen sind. Mit einfachen Anpassungen der ÖLN-Vorgaben könnten die Hornmoose gefördert werden.
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8.10.2009: Forschung CH
Biodiversität in subalpinen Weiden: Nutzungsart wichtiger als Klimawandel
Der Klimawandel hat einen grossen Einfluss auf die Zusammensetzung der alpinen Vegetation. Aber wie sieht es mit den subalpinen Weiden aus? Forscher der Universität Lausanne haben nun gezeigt, dass die zwischen 1954 und 2000 beobachteten Änderungen der Biodiversität in subalpinen Weiden vor allem auf das Weidemanagement zurückzuführen sind. Ein Einfluss des Klimawandels kann allerdings nicht ganz ausgeschlossen werden.
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6.10.2009: Forschung international
Sortenvielfalt und Geschmack bei Tomaten
Welche Tomatensorten eignen sich für den Anbau im Freiland und wie können neue Sorten gezüchtet werden, die gut schmecken und gegen Pilzbefall resistent sind? Mit diesen Fragen befassen sich Agrarwissenschaftler der Universität Göttingen. Die besten Zuchtlinien und Standardsorten werden zurzeit bundesweit geprüft.
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6.10.2009: Forschung international
Weniger West-Nil-Fieber-Infektionen dank hoher Vogelvielfalt
Immer häufiger entdeckt die Wissenschaft herausragende Dienstleistungen der Biodiversität. Beispielsweise spielt die Biodiversität eine regulierende Rolle bei infektiösen Krankheiten, die durch Tiere übertragen werden. Zwei Wissenschaftler haben nun nachgewiesen, dass das West-Nil-Fieber in Gebieten mit einer hohen Vogelvielfalt weniger verbreitet ist. Diese Studie zeigt einmal mehr, dass die Erhaltung der Biodiversität als eine Massnahme für eine gesunde Bevölkerung verstanden werden muss.
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6.10.2009: Forschung international
Flexible Räuber halten Ökosysteme im Gleichgewicht
Wissenschaftler haben mithilfe von Computersimulationen fundamentale Gesetzmässigkeiten aufgedeckt, die die Stabilität von Ökosystemen mitbestimmen. Nahrungsnetze sind demnach stabiler, wenn Raubtierarten an der Spitze der Nahrungskette sich von verschiedenen Beutetieren ernähren und Beutearten in der Mitte der Nahrungskette vielen Räubern ausgesetzt sind.
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6.10.2009: weitere Links
2010-Ziel wird in Europa nicht erreicht
Im Auftrag der europäischen Umweltagentur EEA werden basierend auf Indikatoren erstmals die Fortschritte auf dem Weg zum Biodiversitätsziel 2010 aufgezeigt. Die 56-seitige englischsprachige Publikation enthält eine Bestandsaufnahme der Biodiversität in Europa sowie entsprechende Ziele und Massnahmen. Der Bericht zeigt, dass das 2010-Ziel nicht erreicht wird.
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6.10.2009: weitere Links
Memorandum «Ökonomie für den Naturschutz»
«Ökonomie für den Naturschutz» lautet der Titel eines Memorandums, mit dem 19 Wissenschaftler aus Deutschland und das deutsche Bundesamt für Naturschutz (BfN) eine ökonomische Inwertsetzung ökologischer Leistungen sowie damit verbunden klare finanzielle Anreize zum Schutz der Natur in Deutschland fordern.
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6.10.2009: Forschung international
Die Entstehung neuer Pflanzenarten
Eine Vervielfältigung des Chromosomensatzes («Polyploidie») trägt bei Farn- und Blütenpflanzen viel häufiger zur Entstehung neuer Arten bei als bislang angenommen.
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15.9.2009: Forschung CH
Tag der Artenvielfalt im Vallon de Nant
Eine Publikation der «Société vaudoise des sciences naturelles» stellt die Ergebisse des 1. Tags der Artenvielfalt in der Romandie vor. Der Anlass, der am 5. und 6. Juli 2008 im Vallon de Nant (VD) durchgeführt wurde, hat die Artenkenntnisse des Gebiets deutlich verbessert. Die Resultate helfen mit, einen Managementplan für das Naturschutzgebiet zu erarbeiten.
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15.9.2009: Forschung international
Der Schwarzspecht: Hämmern für die Artenvielfalt
Der Schwarzspecht ist eine Schlüsselart im Wald. Von seinen geräumigen Bruthöhlen profitieren über 60 Arten. Im Rahmen eines Modellprojekts in Mecklenburg-Vorpommern konnte eine Grundlage zum Schutz der Höhlen des Schwarzspechtes geschaffen werden, die auf andere Gebiete übertragbar ist.
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15.9.2009: weitere Links
Biodiversität und Klimawandel an der COP15
Anfang März haben sich an der dänischen Aarhus Universität über 1000 Vertreter aus Wissenschaft, Industrie, Politik und Nichtregierungsorganisationen getroffen, um die UN-Klimakonferenz COP15 vorzubereiten. Der Schutz der Biodiversität war ein wichtiges Thema.
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15.9.2009: Forschung international
Den Wald auf den Klimawandel vorbereiten
Um klimagerechte und damit überlebensfähige Waldbestände zu bekommen, rücken fremdländische Baumsorten und -arten in den Fokus der Forstwissenschaften. In Deutschland untersuchen Forschende, ob Baumsorten aus wärmeren Gebieten wie etwa Buchen und Weisstannen aus dem Balkan eine Alternative für Deutschlands Wälder sind. Auch gebietsfremde Arten werden in die Untersuchungen einbezogen.
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15.9.2009: Forschung CH
Trockenwiesen und -weiden: Gut versichert mit Wurzelpilzen
Der Stickstoffeintrag über die Atmosphäre bedroht die Biodiversität in Trockenwiesen und -weiden. Forscher von Agroscope Reckenholz-Tänikon konnten nun zeigen, dass die Anwesenheit von Mykorrhizapilzen im Boden den negativen Effekt der neuen Umweltbedingung auf die Artenvielfalt deutlich vermindert.
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15.9.2009: Forschung CH
Leitarten des Kulturlands im Überblick
Wer im Rahmen von Naturschutzprojekten oder planerischen Aufgaben Leitarten für ein bestimmtes Gebiet auswählen muss, sieht sich mit der Schwierigkeit konfrontiert, dass die dafür benötigten Grundlagen weit verstreut und zum Teil schwer erhältlich sind. Fachleute der Schweizerischen Vogelwarte und des Forschungsinstituts für den biologischen Landbau FiBL haben diese Lücke nun für die Fauna des Agrarraums geschlossen.
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14.9.2009: Forschung CH
Ökologische Qualität von Kleingewässern: endlich eine
neue Evaluationsmethode!
Forschende der Universität Genf haben eine neue standardisierte und euro-konforme Methode für die Bewertung der ökologischen Qualität von Kleingewässern - vom Tümpel bis hin zum kleinen See - entwickelt. Die Methode bildet ein wichtiges Instrument für die Umsetzung des Gewässerschutzgesetzes und für die Kontrolle des ökologischen Zustands der Kleingewässer in der Schweiz. Der entwickelte Index enthält die Anzahl der Käfergattungen kombiniert mit der Anzahl der Familien von Makro-Invertebraten und der Anzahl der Familien der Eintagsfliegen, Steinfliegen und Köcherfliegen.
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11.8.2009: Forschung international
Gentechnisch veränderte Organismen lassen sich nicht isolieren
Die wichtigsten Ergebnisse des europäischen Forschungsprogramms Co-Extra (Koexistenz und Rückverfolgbarkeit zwischen GVO und nicht GVO) wurden in Paris vorgestellt. Eine Trennung der zwei verschiedenen Organismentypen während der gesamten Waren- und Wertschöpfungskette hat sich als schwierig erwiesen. Das Programm zeigt auch Lücken im juristischen Bereich auf.
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10.8.2009: Forschung international
Mit Schwämmen Tumore bekämpfen
Wissenschafter haben einen Weg gefunden, marine Schwämme als Quelle pharmakologischer Wirkstoffe zu nutzen. Die gewonnene Grundlagen erleichtern eine systematische Suche nach Wirkstoffen gegen Krebs.
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10.8.2009: Forschung international
Europas Tagfalter durch Klimawandel ernsthaft bedroht
Der Klimaatlas der europäischen Tagfalter zeigt, wie die Mehrzahl der europäischen Tagfalter auf den Klimawandel reagieren wird. Allein für den Aurorafalter gilt, dass er unter heutigen Bedingungen im Jahre 2080 über 85 Prozent seines Lebensraumes verlieren könnte.
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10.8.2009: Forschung international
Lebensraumfragmente verlieren laufend Arten
Die Fragmentierung von Lebensräumen ist eine der Hauptursachen für den globalen Biodiversitätsverlust. In ehemaligen Regenwaldgebieten Australiens konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die Artenvielfalt an Säugetieren in den verbliebenen Lebensrauminseln ständig abnimmt. In vernetzten Fragmenten ist die Bilanz deutlich besser.
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10.8.2009: Forschung CH
Braunkehlchen benötigt eine ökologischere (Berg-)Landwirtschaft
Die Bestände des Braunkehlchens in der Schweiz sind rückläufig. Im Rahmen des Programms «Artenförderung Vögel Schweiz» werden in verschiedenen Regionen Fördermassnahmen umgesetzt. Eine Untersuchung hat nun gezeigt, dass die Wirkung der Fördermassnahmen sehr unterschiedlich ist. Erfolg versprechen einzig Massnahmen, die grossflächige, spät geschnittene Blumenwiesen sicherstellen.
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10.8.2009: Forschung international
Die Erhaltung der Flussperlmuschel
Die Flussperlmuschel ist eine der anspruchsvollsten Bewohner der Flüsse Europas. Kein Wunder, dass sie mittlerweile fast ausgestorben ist. Untersuchungen zur Genetik und Ökologie der Flussperlmuschel haben gezeigt, dass diese Art nur mit einem integrierten Schutzkonzept gerettet werden kann.
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11.6.2009: weitere Links
Aquatische Träumerei
Ein neues Buch gibt einzigartige Einblicke in die geheimnisvolle und versteckte Welt der Seen und Flüsse. Die aussergewöhnlichen Fotografien von Michel Roggo und der einfühlsame Text von Pierre-Pascal Rossi machen dieses Buch zu einem Genuss!
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11.6.2009: Forschung CH
Vogelfreundliches Bauen
Unzählige Vögel lassen bei Kollisionen mit Glasfronten ihr Leben. In den vergangenen Jahren wurden viele neue Erfahrungen gewonnen, wie vogelfreundlicher gebaut werden könnte. Der Schweizer Vogelschutz/BirdLife Schweiz, die Wiener Umweltanwaltschaft und die Schweizerische Vogelwarte Sempach haben ihre Erkenntnisse, wie Bauten vogelfreundlich realisierbar sind, nun in einer Broschüre zusammengefasst.
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11.6.2009: Forschung CH
Die Alpenpflanzen des Tössberglandes gestern, heute und morgen
Die Alpenflora im Tössbergland zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist aussergewöhnlich gut dokumentiert. Eine Wiederholung der alten Pflanzenaufnahmen verdeutlicht die Auswirkungen einer stark veränderten Landnutzung in den letzten 100 Jahren. Die Resultate wurden nun in einem Buch publiziert. Die Autoren stellen rückläufige Vorkommen fest, leiten Massnahmen zum Schutz der speziellen Flora im Tössbergland ab und wagen auch einen Blick in die Zukunft.
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11.6.2009: Forschung CH
Mehr Raum für Libellen
In der Schweiz sind viele Libellenarten stark gefährdet. Mit einem neuen Leitfaden zeigt Pro Natura praktische Massnahmen zum Schutz dieser gewandten Fliegerinnen auf und regt Fachleute des Biotopschutzes zum Handeln an.
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11.6.2009: Forschung CH
Naturnahe Flussabschnitte gegen Neozoen resistent
Untersuchungen im Hochrhein zeigen, dass sich als Folge der Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten (Neozoen) die Besiedlung der Hochrheinsohle mit Makroinvertebraten in den letzten Jahren erneut deutlich verändert hat. In den naturnahen Abschnitten oberhalb der Aaremündung konnten sich die einheimischen, angestammten Arten gegenüber der neuen Konkurrenz deutlich besser behaupten als in den stärker vom Mensch beeinflussten Abschnitten unterhalb der Aaremündung.
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11.6.2009: Forschung international
Unterschätzte Ökosystemdienstleistungen
Ein Bericht des «European Academies Science Advisory Council» (EASAC) zeigt, dass die Europäer den Wert der Ökosystemdienstleistungen massiv unterschätzen. Angesichts des Klimawandels, von Landnutzungsänderungen und der Ausdehnung des Siedlungsraums wird empfohlen, die Dienstleistungen durch eine entsprechende Gesetzgebung zu schützen.
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11.6.2009: Forschung international
Die Ameisen des Fürstentums Liechtenstein
Das Inventar über die Ameisenarten Liechtensteins wurde in einem Band der Naturkundlichen Forschung im Fürstentum Liechtenstein publiziert. Unter den 66 gefundenen Ameisenarten befinden sich einige sehr seltene Arten sowie sieben Species, die neu für die Region «Schweizerische Nordalpen und Vorarlberg» sind.
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11.5.2009: Forschung international
Missbrauch von Monitoringdaten
Das Tagfalter-Monitoring Deutschland ist nicht als Monitoring für gentechnisch veränderten Mais MON810 geeignet eine gemeinsame Erklärung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz (GfS) und von science4you.
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11.5.2009: Forschung international
Mehr Biodiversitätsschutz im biologischen Landbau
In Deutschland wurde vor kurzem ein Handbuch zum Thema Biolandbau und Naturschutz herausgegeben. Mit Hilfe des Handbuchs sollen Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter auf ihren Höfen Naturschutzpotenziale besser erkennen können. Das Handbuch liefert zudem praktische Umsetzungstipps.
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11.5.2009: Forschung CH
Aus dem Leben einer Fledermaus
Die Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus) bewohnt Ebenen und Weidegebiete. In der Piano di Magadino und am Bodensee sind grössere Wochenstubenkolonien dieser in der Schweiz gefährdeten Art bekannt. Eine Radiotelemetrie-Studie liefert wichtige Daten für die Entwicklung eines Aktionsplans zur Erhaltung dieser Fledermausart.
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11.5.2009: Forschung international
Mehr Schutz für wirbellose Tiere
Wirbellose Tiere besiedeln praktisch alle Lebensräume der Erde und stellen den grössten Teil der Biodiversität. Dennoch werden sie von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Von der Wissenschaft wird ihre Schlüsselrolle bei den Ökosystemleistungen dagegen zunehmend anerkannt. Eine vom Europarat (Berner Konvention) verabschiedete europäische Strategie für die Erhaltung der wirbellosen Tiere ist deshalb ein wichtiger Schritt, um den Verlust der Biodiversität zu stoppen.
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11.5.2009: Forschung CH
Der Piz Alv im Engadin ein Hotspot der Pflanzenvielfalt
Vegetationsaufnahmen am Fuss des Piz Alv (2974 m) in der Bernina-Region in Graubünden haben eine extrem hohe Artenvielfalt aufgedeckt. In 30 Pflanzengesellschaften wurden auf einer Fläche von 0,32 Quadratkilometern 415 Blüten- und Farnpflanzen gezählt. Die höchste Biodiversität weisen das Geo montani-Nardetum und das Seslerio-Caricetum sempervirentis mit 179 bzw. 152 Arten auf.
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7.4.2009: Forschung CH
Der Bartgeier segelt in die Zukunft
Die Wiederansiedlung des Bartgeiers ist eine Erfolgsgeschichte: Rund 20 Jahre nach der Freilassung der ersten Tiere in den Alpen kann sich die Population nun selbst erhalten. Zu diesem Schluss kommen Wissenschafter der Universität Bern und der Vogelwarte Sempach nach umfangreichen demographischen Analysen. Die Resultate zeigen, dass der natürliche Bruterfolg der wiederangesiedelten Bartgeier für einen Zuwachs des Bestandes ausreicht. Damit dieser Trend anhält, ist es allerdings wichtig, dass die Überlebensrate der Altvögel nicht sinkt.
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7.4.2009: Forschung international
Invasion in die Berggebiete
Das «Mountain Invasion Research Network» (MIREN) erforscht Invasionen von nicht-einheimischen Pflanzen in Berggebieten auf einer globalen Skala und bereitet Forschungsresultate für die Praxis auf. Bereits wurden über 1500 nicht-einheimische Pflanzenarten in acht verschiedenen Bergregionen dokumentiert Tendenz steigend.
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7.4.2009: Forschung CH
Borkenkäfer schafft Biodiversität
Der gefürchtete Buchdrucker (Borkenkäfer) schafft Lichtungen im Fichtenwald, die temporäre Lebensräume für viele totholzbewohnende und blütenbesuchende Waldarten darstellen. Darunter sind einige Käferarten der Roten Listen. Mit seiner biodiversitätsfördernden Wirkung entspricht der Buchdrucker der Definition einer Schlüsselart (keystone species).
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7.4.2009: Forschung international
Biodiversität was ist das?
Neuste Umfrageergebnisse aus Deutschland zeigen, dass die Wahrnehmung des Begriffs Biodiversität im letzten Jahr zwar leicht gestiegen ist, dass aber weiterhin große Defizite beim Verständnis klaffen. Es müssen vermehrt neue Kommunikationsformen entwickelt und ein Alltagsbezug zur Biodiversität hergestellt werden. Die Biodiversität muss zudem auch vor der Haustüre erlebbar gemacht werden.
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7.4.2009: Forschung international
Bienen stoppen Raupen
Wo Bienen fliegen, fühlen sich die Raupen bestimmter Schmetterlingsarten stark gestört. Sie fressen dann in Landwirtschaftskulturen bis zu 70 Prozent weniger Blattmasse. Diese Ökosystemdienstleistung funktioniert aber nur, wenn den Bienen etwas geboten wird, beispielsweise blütenreiche Ausgleichsflächen.
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7.4.2009: Forschung CH
Bisherige Gelder für nationalen Biotopschutz reichen nicht
Für den gesetzeskonformen Schutz und die Pflege der Biotope von nationaler Bedeutung wären jährlich 148 bis 183 Millionen Franken nötig, wie neueste Berechnungen von der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL, Pro Natura und dem Forum Biodiversität Schweiz zeigen. Dies ist gut doppelt so viel wie der Bund und die Kantone jährlich für diese Aufgabe ausgeben. Damit wird deutlich, dass der Gesetzesauftrag nicht in ausreichendem Masse erfüllt wird, wie auch Erfolgskontrollen zeigen. Zu den jährlichen Kosten kommen einmalig 700 Millionen bis anderthalb Milliarden Franken hinzu, mit denen die Biotope gemäss Gesetz regeneriert werden müssten, um ihre inventarisierte Qualität wieder herzustellen.
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18.2.2009: Forschung CH
Umweltwissenschaft sollten Probleme vermehrt transdisziplinär angehen
Von den Umweltwissenschaften wird erwartet, dass sie direkt zur Lösung von gesellschaftlichen Problemen beitragen. Problemorientierte Forschung ist dabei mehr als angewandte Forschung. Ein Wissenschafter und eine Wissenschafterin haben die Wirksamkeit der heutigen Forschung am Beispiel der invasiven Arten untersucht. Die Forschenden glauben, dass die Forschung nur dann zur Lösung von Problemen beitragen kann, wenn sie kausale Zusammenhänge analysiert, Interessenskonflikte aufdeckt oder angemessene Massnahmen entwickelt. Dazu ist transdisziplinäres Arbeiten unabdingbar.
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18.2.2009: Forschung international
Agrarland verliert seine dritte Dimension dramatischer Rückgang von Einzelbäumen weltweit
Freistehende Bäume im Landwirtschaftsland werden immer seltener. Wissenschaftler rechnen damit, dass in 90 bis 180 Jahren in vielen Gebieten Spaniens, der USA, Australiens und Costa Ricas ohne eine Anpassung der Landnutzung alle solche Bäume verschwunden sein werden. Sie fordern dringend eine Strategie zur Erhaltung der markanten und ökologisch wichtigen Einzelbäume.
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18.2.2009: Forschung CH
Moore verlieren Arten trotz traditioneller Bewirtschaftung
Die traditionelle Bewirtschaftung ist in vielen naturnahen Lebensräumen die wichtigste Naturschutzmassnahme zur Erhaltung typischer Arten. In kalkreichen Flachmooren der Voralpen genügt dies aber nicht: Trotz traditioneller Bewirtschaftung nahm die Zahl der auf Flachmoore spezialisierten Moose und Gefässpflanzen innerhalb von nur zehn Jahren ab. Zudem wurden die Moore produktiver, nährstoffreicher und trockener.
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18.2.2009: Forschung CH
Die Schatzinsel Alp Flix Resultate aus 7 Jahren Forschung
Der Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Graubünden enthält eine Übersicht der Ergebnisse des Forschungsprojektes «Schatzinsel Alp Flix Biodiversität im alpinen Raum». Das Ziel der Langzeitstudie war es, die Artenvielfalt im Untersuchungsgebiet so vollständig wie möglich zu erheben und ökologische Zusammenhänge zu klären. In jeder Organismengruppe konnte die Artenliste erheblich erweitert werden.
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5.2.2009: Forschung CH
Artenzunahme auf eisfreier Insel im Engadin
Die Isla Persa ist eine kleine, von Eis umgebene "Insel" aus Fels und
Geröll im Engadiner Berninagebiet. Die Flora wurde zwischen 1906 und 2004 insgesamt sieben mal inventarisiert. Die Untersuchungen ergaben eine Zunahme der Artenzahl von 98 auf 126. Die Klimaerwärmung gilt als
Hauptursache für diese Entwicklung.
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24.11.2008: Forschung CH
Verstärken Insekten das Föhrensterben im Wallis?
Im Rahmen einer grossangelegten Untersuchung zum Föhrensterben im Wallis wurde auch das Spektrum an holzbewohnenden Insekten erhoben. Die potenziell «schädlichen» Arten fanden sich unter den Pracht-, Bock-, Rüssel- und Borkenkäfern sowie eine Holzwespe. Bei diesen Arten wurde untersucht, welchen Verlichtungsgrad der Wirtsbäume sie bevorzugen. Das Ergebnis: Je lichter die Bäume und je trockener es wurde, desto grösser war die Besiedlungsdichte der Schadinsekten.
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24.11.2008: Forschung CH
Flussrenaturierungen: Besiedlung durch Wirbellose mit Verzögerung
Mit Flussrevitalisierungen werden hydromorphologische Strukturen aufgewertet und den aquatischen Lebensgemeinschaften ein neues Entwicklungspotential geboten. Am Beispiel von sechs Untersuchungsstrecken wurden die Zusammenhänge zwischen Hydromorphologie und Makrozoobenthos in dem Mittellandbach Bünz untersucht. Die Artengemeinschaften haben sich innerhalb circa 10 Jahren noch nicht erholt.
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24.11.2008: Forschung CH
Neue Arten von Pilze in Fichtenwurzeln entdeckt
Neben der klassischen Mykorrhiza unterhalten Pflanzenwurzeln Symbiosen mit dunklen, septierten Wurzelpilze (DSE). Viele DSE lassen sich morphologisch nicht unterscheiden. Mit molekular- und populations-genetischen Methoden lässt sich aber eine grosse Artenvielfalt nachweisen. Kürzlich konnten sechs neue Arten beschrieben werden, die zum Teil nur für die Schweiz nachgewiesen sind.
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24.11.2008: Forschung CH
Das Natur- und Heimatschutzgesetz: Was sagt das Bundesgericht?
In den letzten Jahren hat das Bundesgericht zahlreiche wegleitende Entscheide zum Natur- und Heimatschutzrecht gefällt, welche für die Praxis vor allem in den Kantonen von grosser Bedeutung sind. Diese Rechtsprechung wurde nun systematisch aufgearbeitet und in einer Gesamtübersicht präsentiert. Mit der strikten Anlehnung an die Systematik des NHG finden Rechtssuchende sofort den Zugang zu den spezifischen Rechtsfragen, welche sich im Zusammenhang mit der Anwendung des NHG und anderer Umweltschutzgesetzgebungen stellen.
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24.11.2008: Forschung CH
Höhere Biodiversitätsleistungen der Bio-Betriebe
Eine Studie deutet darauf hin, dass Bio-Betriebe die Ökomassnahmen besser umsetzen als Betriebe, die lediglich den Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) erbringen. Während ÖLN-Betriebe 13% ihrer Fläche als ökologische Ausgleichsfläche bewirtschaften, sind es bei den Bio-Betrieben 22%. Die generell höhere Umsetzung von Ökomassnahmen weist auf höhere Biodiversitätsleistungen von Bio-Betrieben hin. Die Qualität der ökologischen Ausgleichsflächen wurde nicht untersucht.
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17.11.2008: weitere Links
Biodiversité : la commune d'Onex montre l'exemple
Le présent document rassemble pour la première fois lensemble des consignes et principes concernant le travail des jardiniers de la Ville dOnex en prenant en compte la biodiversité.
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29.10.2008: Forschung CH
Lagriculture et la biodiversité sont inséparables
Dans le cadre dune étude de lInstitut National de la Recherche Agronomique (INRA) en France, 51 experts ont analysé 2'400 articles scientifiques sur le thème de lagriculture et de la biodiversité. Le rapport de synthèse comprend des conclusions importantes. Entre autres, il y est démontré que la biodiversité doit être conservée dans lintérêt de lagriculture, que les cultures mixtes représentent les méthodes culturales de lavenir et que les prestations écologiques requises sont un instrument adéquat pour atteindre des standards écologiques minimaux.
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7.10.2008: Forschung CH
Erfolgsfaktoren in der Naturschutzpolitik
Über die Wirkung von Steuerungsinstrumenten in der Natur- und Landschaftsschutzpolitik ist wenig bekannt. Im Rahmen eines Forschungsprojekts haben Wissenschafter anhand von verschiedenen positiven Fallbeispielen die Mechanismen der Instrumente nachgezeichnet und Erfolgsfaktoren aufgezeigt. Die Resultate wurden nun in einem Buch zusammengefasst.
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7.10.2008: Forschung international
Les plantes forestières migrent en altitude pour répondre au changement climatique
En réaction à la hausse des températures, les plantes forestières des régions tempérées ont escaladé en moyenne 29 m par décennie depuis 1905. Cette ascension concerne les espèces à tout niveau altitudinal. Alors que les plantes à cycle de vie court et les plantes alpines migrent plus vite, les arbres, les buissons et les plantes ubiquistes voyagent plus lentement. Ces différents rythmes migratoires mènent progressivement vers une modification des communautés végétales et par conséquent des interactions avec la faune.
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7.10.2008: Forschung CH
Landwirtschaft und Biodiversität lassen sich nicht trennen
Im Rahmen einer Studie des «Institut National de la Recherche Agronomique» (INRA) in Frankreich haben 51 Experten und Expertinnen 2'400 wissenschaftliche Artikel zum Thema Landwirtschaft und Biodiversität analysiert. Der Synthesebericht enthält wichtige Schlussfolgerungen. Unter anderem konnte gezeigt werden, dass die Biodiversität auch im Interesse der Landwirtschaft erhalten werden muss, dass Mischkulturen die Anbausysteme der Zukunft darstellen und dass der ökologische Leistungsnachweis ein geeignetes Instrument ist, um ökologische Mindeststandards zu erreichen.
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7.10.2008: Forschung CH
Organic apples better protected from pathogens
The effects of organic and integrated production systems on the culturable fungal microflora of stored apple fruits were studied. Statistic analyses of the total fungal community revealed a clear differentiation among production systems and orchards: organic apples had significantly higher frequencies of filamentous fungi, abundance of total fungi and taxon diversity. Higher fungal diversity may increase the level of beneficial and antagonistically acting species known for their potential to suppress apple pathogens, which may be an advantage to organic apples, e.g. in respect to natural disease control.
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7.10.2008: Forschung CH
Die Wirkung der Landschaftszerschneidung auf Mensch und Natur
In der Schweiz hat die Zerschneidung der Landschaft in den letzten 70 Jahren stark zugenommen. Strassen, Siedlungen und Bahnlinien wirken auf viele Tier- und Pflanzenarten, aber auch auf den Menschen als Barrieren. Forschende der Eidgenössischen Forschungsansalt WSL haben den aktuellen Kenntnisstand zu den Wirkungen der Landschaftszerschneidung auf Mensch und Natur zusammengefasst und im neuen Band der Bristol-Schriftenreihe veröffentlicht.
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7.10.2008: Forschung CH
Genetische Diversität erhöht Resistenz gegenüber Parasiten
Aus der Landwirtschaft weiss man, dass Pflanzen aus Monokulturen mit geringer genetischer Diversität stärker von Krankheiten und Parasiten betroffen sind als Populationen mit hoher genetischer Diversität. Wissenschafter konnten nun erstmalig zeigen, dass der Monokultur-Effekt auch bei natürlichen Tierpopulationen relevant ist. In einem Langzeit-Experiment fanden sie heraus, dass sich Parasiten in Wasserflohpopulationen mit einer geringen genetischen Diversität signifikant besser ausbreiteten als in Wasserflohpopulationen mit einer hohen genetischen Diversität.
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6.10.2008: Forschung international
Biodiversité et stratégie d'entreprise : un défi à relever!
Réconcilier activités économiques et biodiversité nécessite à la fois de mobiliser les entreprises et de créer de nouveaux outils. Le guide « Intégrer la biodiversité dans les stratégies des entreprises » relève ce double défi.
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7.7.2008: Forschung international
Biodiversität in Österreich
Als Alpenland, mit einer grossen landschaftlichen, klimatischen und geologischen Vielfalt ausgestattet, beherbergt Österreich eine für mitteleuropäische Verhältnisse erstaunlich grosse biologische Vielfalt. Eine Schätzung kommt auf mindestens 67000 Arten. Dieses Buch versucht, den aktuellen Kenntnisstand einiger Aspekte der Biodiversität in Österreich zusammenzuführen.
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7.7.2008: Forschung CH
Der ökologische Wert der Wirtschaftswälder im Mittelland
Produktive, forstwirtschaftlich intensiv genutzte Waldstandorte werden in der Diskussion um die ökologischen Werte des Waldes meistens vernachlässigt. Im Schweizerischen Mittelland bilden solche Wälder aber den Hauptteil des Waldareals.
Im vorliegenden Projektbericht wird eine Methode vorgestellt, mit welcher ökologische Leistungen von Wäldern oder Waldgebieten vergleichend bewertet werden können. Vereinfachend wird sowohl die Methode als auch das Resultat «Ökowert» genannt.
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7.7.2008: Forschung international
Was ist Biodiversität?
Naturschutz, Umweltpolitik und ökologische Forschung sind kaum noch ohne den Bezug auf Biodiversität vorstellbar. Zwei Bücher beschäftigen sich mit dem knapp 20 jährigen Begriff und behandeln Fragen zu seiner Entstehung, Entwicklung und heutige Reichweite.
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7.7.2008: Forschung international
If we truly want to manage our ecological security, we must measure ecosystems and biodiversity scientifically as well as economically
The Economics of Ecosystems and Biodiversity was presented at CBD COP 9 in Bonn 29 May 2008 by the author Mr. Pavan Sukhdev. The work was launched in 2007 by the Minister for Environment in Germany and the Commissioner responsible for Environment in the European Commission to promote a better understanding of the true economic value of the benefits we receive from nature and to offer economic tools that take proper account of this value. The report presented is the interim report of the work which will continue in 2009 and 2010.
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9.6.2008: Forschung CH
Le monitoring des marais de Suisse
Un monitoring des marais a été développé à la WSL pour cerner l'état et les modifications des marais dans toute la Suisse. Un réseau de sondages permet de se prononcer sur les processus en cours dans les biotopes marécageux. Par cette méthode on mesure l'efficacité des mesures de protection prises, si les objectifs de protection sont atteints ou si de nouvelles mesures doivent être développées. Les résulats des deux premières périodes d'observation ont montrés que la qualité des marais a diminué.
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9.6.2008: weitere Links
Hintermann & Weber-Forschungspreis für Naturschutz 2008
Der Forschungspreis für Naturschutz wird seit 2003 aus Anlass des 20-jährigen Firmenjubiläums vergeben. Prämiert wird mit insgesamt 5'000 Fr. eine herausragende, originelle, oder besonders praxisrelevante wissenschaftliche Leistung, die für den Natur- und Landschaftsschutz in Mitteleuropa von Bedeutung ist.
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2.6.2008: Forschung CH
Das Moormonitoring der Schweiz
Um den Zustand und die Veränderungen der Moore in der ganzen Schweiz zu erfassen, wurde an der WSL das Moormonitoring Schweiz entwickelt. Ein Stichprobennetz erlaubt Aussagen über die Prozesse, die in den Moorbiotopen ablaufen. Daraus lässt sich ableiten, ob die bestehenden Schutzmassnahmen greifen und die Schutzziele erreicht werden, oder ob neue Massnahmen entwickelt werden müssen. Resultate aus den ersten beiden Beobachtungsperioden haben gezeigt, dass die Qualität der Moore abgenommen hat.
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2.6.2008: Forschung CH
Erfolgreiche Bewirtschaftungsverträge
Im Kanton Aargau wurde schon früh ein System von ökologischen Ausgleichszahlungen eingerichtet, welches sich durch einen ganzbetrieblichen Ansatz auszeichnet. Wissenschafter haben nun den Einfluss dieser Bewirtschaftungsverträge auf die Artenvielfalt von Pflanzen, Mollusken, Tagfalter und Vögel überprüft. Die Untersuchung zeigt einen positiven Einfluss der Bewirtschaftungsverträge auf die Artenvielfalt. Die Wirkung kann allerdings von Artgruppe zu Artgruppe unterschiedlich sein.
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2.6.2008: Forschung CH
Greifvögel als Indikatoren der Artenvielfalt?
Kürzlich wurden Greifvögel als wertvolle Indikatoren für das Bestimmen von Gebieten mit hoher Biodiversität vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wurde nun mit aktuellen Daten aus dem Biodiversitäts-Monitoring Schweiz (BDM) und dem Monitoring häufiger Brutvögel (MHB) überprüft. Die Analysen zeigen, dass das Vorkommen von Greifvögeln ein Indiz für hohe Biodiversität sein kann, dass aber andere Artengruppen, beispielsweise Meisen, mindestens ebenso gut als Indikatorarten dienen können.
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2.6.2008: Forschung CH
Tourismus hat Biodiversität als Standortfaktor noch nicht entdeckt
Biodiversität gilt als ein touristischer Attraktivitätsfaktor. Im Rahmen einer Diplomarbeit wurde anhand touristischer Web-Auftritte untersucht, ob und wie Biodiversität dargestellt wird. Der Einsatz von Natur und damit auch von biologischer Vielfalt als touristisches Werbemittel war eher gering.
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2.6.2008: Forschung CH
Die Bedeutung häufiger und seltener Arten für die räumliche Vielfalt innerhalb einer Artgruppe
Das Beschreiben räumlicher Diversitätsmuster ist für die Naturschutzbiologie sehr wichtig. Mit Felddaten von drei Artgruppen (Vögel, Tagfalter, Gefässpflanzen) wurde die Korrelation der Artenvielfalt zwischen den unterschiedlichen Artgruppen bestimmt und untersucht, wie hoch der Beitrag seltener und häufiger Arten an diese Korrelationen ist. Bei der Artenvielfalt von häufigen Arten in den drei untersuchten Artgruppen zeigen sich verschiedene Diversitätsmuster. Räumliche Unterschiede in der Artenvielfalt wurden hauptsächlich durch Veränderungen bei den häufigen Arten erklärt.
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2.6.2008: Forschung CH
Biodiversität − was ist denn das?
Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass die Unterstützung sowohl der Bevölkerung als auch der Politik wichtig sind, um Massnahmen für den Erhalt der Biodiversität sowie für eine nachhaltige Umweltnutzung zu implementieren. Aber wird der Verlust der Artenvielfalt als gravierendes Umweltproblem wahrgenommen? Eine Untersuchung zur Wahrnehmung und Einstellung der Bevölkerung im Kosovo in Bezug auf Biodiversität zeigt ernüchternde Resultate.
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2.6.2008: Forschung CH
Unterricht im Freien
Die UNO-Umweltkonferenz in Rio in 1992 hat die Umweltbildung als ein Kernthema auf ihre Agenda gesetzt. Im Rahmen einer Studie wurden die Einstellung und Strategien des Lehrpersonals bezüglich des Unterrichts im Freien ermittelt. Dabei wurde untersucht, inwiefern diese vom Standort der Schule, demographischen Faktoren, der Art der Erziehung sowie der Einstellung gegenüber der Umwelt und der Ausbildung im Freien beeinflusst wird. Grundsätzlich zeigte sich eine positive Einstellung zum Unterricht im Freien.
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2.6.2008: Forschung CH
Monitoring: Die Entdeckungswahrscheinlichkeit von Vogelarten
Der am weitesten verbreitete Biodiversitätsindex ist die Artenzahl. Diese ist jedoch oft schwer messbar, da nicht unbedingt alle Arten entdeckt werden. Zudem besteht die Gefahr, dass die Entdeckungswahrscheinlichkeit von Arten nicht konstant ist, was zu irreführenden Resultaten führen könnte. Eine Untersuchung hat aber gezeigt, dass die Entdeckungswahrscheinlichkeit von Vogelarten in einem Monitoringprogramm der Schweiz bei 0.89 lag und nur wenig zwischen den unterschiedlichen Quadraten variierte.
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2.6.2008: Forschung CH
Keine Art vergessen?
Die Artenzahl ist nicht immer leicht messbar, und viele Arten bleiben dabei unentdeckt. Mit Daten aus den Tagfalter Erhebungen des Biodiversitätsmonitorings Schweiz (BDM) wurde berechnet, ob gegenwärtige Fang-Wiederfang-Modelle Schätzungen der tatsächlichen Artenzahl liefern können. In allen Fällen waren mehr Arten vorhanden als gezählt wurden.
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17.4.2008: Forschung CH
Les invertébrés de la pelouse alpine au Parc National Suisse
De 1976 à 1984, une équipe pluridisciplinaire a entrepris létude écologique et biocénotique dune pelouse alpine située près du sommet du Munt La Schera, à 2500 m daltitude, dans le Parc National Suisse. Un grand nombre de données concernant le sol, la flore et la faune ont été recueillies. Cette publication constitue une revue des travaux effectués.
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17.4.2008: Forschung CH
Schwierige Indikatorsuche für die Artenvielfalt im Wald
Mit Daten aus dem LFI und dem BDM haben Wissenschaftler untersucht, ob Standortfaktoren und Daten zur Waldstruktur einen Zusammenhang mit der Artendichte haben. Allerdings konnte keines der untersuchten Modelle mehr als 54% der beobachteten Unterschiede in der Artendichte erklären. Wenn zuverlässige Schätzungen gefordert sind, muss die Artenvielfalt einer Artengruppe direkt erhoben werden.
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17.4.2008: Forschung CH
Vielfältige Ackerbegleitflora im Oberwallis
Im Naturschutzgebiet Achera-Biela im Wallis wurde zum ersten Mal eine detaillierte Artenaufnahme der Ackerbegleitflora sowie eine Untersuchung der Bestandsdichte durchgeführt. Es zeigte sich, dass in den langjährig bestellten Äckern mehr Arten der Ackerbegleitflora vorkommen als auf nicht langjährig bestellten Äckern. Die hohe Bedeutung des Naturschutzgebietes Achera-Biela konnte mit einem Wertesystem, das sich auf die Rote Liste der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen sowie auf die Bestandsdichte stützt, verdeutlicht werden.
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17.4.2008: Forschung CH
Brachstreifen in Streuewiesen: Was meinen die Landwirte, was die Naturschutzfachleute?
Mit Hilfe von standardisierten Interviews mit Landwirten und Naturschutzfachleuten wurde untersucht, wie die Bewirtschaftung von Streuewiesen und das Stehen lassen von Brachen beurteilt werden. Die Studie liefert interessante Erkenntnisse, die für eine Optimierung des Bewirtschaftungssystems von grosser Bedeutung sind.
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17.4.2008: Forschung CH
Die Schweizer Bevölkerung will eine vielfältige Landschaft!
Mit Hilfe einer Fotobefragung wurde untersucht, wie die Bevölkerung verschiedene Agrarlandschaften in der Schweiz bewertet. Die Resultate zeigen, dass den Bewohnerinnen und Bewohnern sowohl im Berggebiet als auch im Mittelland ein vielfältiges Landschaftsbild am besten gefällt. Das Vorhandensein von hochwertigen ökologischen Ausgleichsflächen spielt dabei eine grosse Rolle.
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3.4.2008: weitere Links
Geo-Tag der Artenvielfalt 14. Juni 2008: Artenvielfalt in Schutzgebieten
Das Jahr 2008 steht ganz im Zeichen der biologischen Vielfalt. Der 10. GEO-Tag der Artenvielfalt trägt denn auch das Motto «Artenvielfalt in Schutzgebieten». Mittlerweile hat sich der GEO-Tag zur grössten Feldforschungsaktion Mitteleuropas entwickelt, mit jährlich über 20'000 Teilnehmenden.
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11.2.2008: weitere Links
Einsatz für die Schwarznasen
Die Schwarznasen-Schafe sind im Wallis eine traditionelle Nutztierrasse. Der Film «Schneeweisse Schwarzasen» zeigt die Anstrengungen, den Ehrgeiz und die Freude der Schwarznasenzüchter in Eggerberg VS und gibt einen Einblick in ihr Leben zwischen Tradition und Moderne.
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11.2.2008: Forschung CH
Trockenwiesen und -weiden: Die Auswirkungen verschiedener Beitragssysteme
Im Rahmen einer Studie wurden die Auswirkungen verschiedener NHG-Beitragssysteme und -höhen auf die Nutzung von Trockenwiesen und -weiden (TWW) untersucht. Berechnungen mit dem Agrarstruktur- und Landnutzungsmodell SULAPS zeigen, dass NHG-Verträge im Bündner Berggebiet wirksam sind. Modellberechnungen lassen jedoch auch den Schluss zu, dass mit der neuen Agrarpolitik AP2011 der Druck auf die NHG-Flächen steigen wird.
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17.12.2007: Forschung CH
Schweizer Beiträge zur Global Change-Forschung
Dreimal jährlich publiziert ProClim, das Forum für Klima und Global Change der SCNAT, die Global Change Abstracts in englisch. Die Sammlung stellt die Beiträge der in der Schweiz tätigen Forschenden zusammen und enthält jeweils mehrere Beiträge aus der Biodiversitätsforschung.
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13.12.2007: Forschung CH
Mise en place d'un passage à faune à St.-Maurice: quelles conséquences?
Ce projet de master porte sur une évaluation des conséquences de la construction dun passage à faune dans un paysage fragmenté par les infrastructures routières, ferroviaires et urbaines. Il traite des enjeux déchanges faunistiques à léchelle internationale, nationale et régionale, se basant sur la cartographie existante et sur lutilisation dun modèle de perméabilité pour simuler les déplacements de six espèces animales choisies. La zone détude se situe dans la vallée du Rhône en Suisse, à lemplacement de la forêt du Bois Noir entre St-Maurice et Evionnaz.
Les résultats attestent que la plupart des corridors identifiés transitent par le Bois Noir, ce qui laisse croire que son emplacement, ainsi que sa valeur écologique sont des maillons essentiels pour les déplacements de la faune sauvage dans la plaine du Rhône.
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11.12.2007: Forschung international
Gut versichert mit Wildbienen
Der Rückgang der Honigbienen gefährdet nicht überall die Bestäubung von Nutzpflanzen. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass Wildbienen diese Arbeit mindestens genauso gut machen - vorausgesetzt, es hat noch ausreichend naturnahe Flächen, in denen die Bestäuber nisten können.
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11.12.2007: Forschung CH
Gute Noten für Ried-Rotationsbrachen
Ried-Rotationsbrachen fördern viele Tierarten. Neue Forschungsresultate zeigen nun, dass die Brachen auch aus botanischer Sicht vertretbar sind. Allerdings müssen mehrere Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden. Durch den heute üblichen Mähzeitpunkt ab 1. September werden zudem viele typische Pflanzenarten der Streuewiesen mittel- bis langfristig beeinträchtigt.
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11.12.2007: Forschung CH
Die Moose des Kantons Bern
Im Kanton Bern leben rund 850 Moosarten und -unterarten. Mit Hilfe von fast 28'000 Fundmeldungen wurden deren Verbreitung dargestellt - entweder in Form einer Verbreitungskarte oder, bei selteneren Arten, als Liste der Fundorte. Zu allen Arten wurden Angaben zu Standort, Substrat und Rote-Liste-Status gemacht.
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28.9.2007: Forschung CH
Buntbrachen sind kein Hort für Unkräuter
Eine Untersuchung kommt zum Schluss, dass nur in 5 bis 10% aller Buntbrachen ein grösseres Unkrautproblem besteht. Bedenklich ist hingegen, dass in einem Drittel aller Brachen invasive Neophyten gefunden wurden.
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28.9.2007: weitere Links
Sicherung der Schweizer Fischbestände
In der Schweiz gehen den Fischern seit Jahren immer weniger Forellen an den Haken. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass diese Fangrückgänge durch eine Vielzahl von Eingriffen und Belastungen ausgelöst werden. Ein neuer 10-Punkte-Plan zeigt Massnahmen auf, die an unseren Bächen und Flüssen getroffen werden müssen, damit für die Fische wieder möglichst gute Lebensbedingungen geschaffen werden.
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28.9.2007: Forschung international
Bedrohen Hunde die Biodiversität?
Auch angeleinte Hunde beeinflussen die Artenvielfalt. Zu diesem Schluss kommen australische Wissenschaftler, die die Vielfalt von Vögeln entlang von Spazierwegen untersucht haben. In Naturschutzgebieten reicht das Anleinen von Hunden daher nicht immer.
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28.9.2007: Forschung CH
Gefährdete Tierarten besser erfassen
Wissenschaftler aus der Schweiz haben eine Methode entwickelt, mit der die Populationsgrösse von seltenen Tierarten genau ermittelt werden kann. Das Verfahren wurde anhand einer gefährdeten Fledermausart in der Schweiz getestet.
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28.9.2007: Forschung CH
Ein Drittel der Schweizer Pilze gefährdet
In der Schweiz sind mehr als 5000 Pilzarten bekannt. Von den rund 3000 Arten, bei denen die Kenntnisse für eine Beurteilung ausreichen, sind 32% Prozent mehr oder weniger akut gefährdet. Dies zeigt die neue Rote Liste, welche die Eidgenössische Forschungsanstalt WSL im Auftrag des Bundesamts für Umwelt BAFU erarbeitet hat. Gefährdet sind hauptsächlich Arten, die in Mooren und ungedüngten Wiesen und Weiden wachsen.
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28.9.2007: Forschung CH
Rückzug auf die Gipfel
Hallers Kreuzkraut hat die Eiszeiten auf eisfreien Berggipfeln, so genannten Nunatakern, überlebt. Das zeigen genetische Untersuchungen eines Forschungsteams der ETH Zürich und der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL. Damit stützt die Gruppe die entsprechende Theorie, wonach Nunataker in den Hochalpen für Pflanzen eiszeitliche Refugien waren.
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27.9.2007: Forschung CH
L'hermine et les structures paysagères dans le Val-de-Ruz (NE)
Une population actuelle d'hermines du Val-de-Ruz (NE) est évaluée par rapport aux études qui ont été menées dans la même région durant les années 1970 et 1980 et par rapport aux données de la littérature scientifique internationale. Un bilan des structures paysagères les plus utilisées par les petits mustélidés est effectué dans le but de mettre en évidence des couloirs spécifiques pour la petite faune dans le Val-de-Ruz.
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30.7.2007: Forschung CH
Vernetzte Ökowiesen beherbergen eine grössere Artenvielfalt
Wissenschaftler haben die Artenvielfalt von Landschnecken und Heuschrecken auf isolierten und auf vernetzten Ökowiesen untersucht. Die Resultate zeigen, dass Vernetzungen von Ökowiesen mit bestehenden, artenreichen Extensivwiesen für beide Tiergruppen von grosser Bedeutung sind.
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30.7.2007: Forschung CH
Wie kann der Gartenrotschwanz gefördert werden?
Im Rahmen einer Studie wurde untersucht, ob eine Verdichtung der Bodenvegetation durch die intensivierte landwirtschaftliche Nutzung einen Teil des Bestandesrückgangs des Gartenrotschwanzes erklären kann. Sie zeigt: Ungeachtet der Beutedichte bevorzugen Gartenrotschwänze bei der Revierwahl sowie auch bei der Wahl von Jagdflächen innerhalb der Reviere und auch in Volieren Flächen mit lückiger Vegetation.
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30.7.2007: Forschung international
Biodiversität für Ökosystem-Dienstleistungen wichtiger als bisher angenommen
Verschiedene Dienstleistungen eines Ökosystems werden durch verschiedene Artengruppen aufrechterhalten. Dies zeigen neue Forschungsresultate, die am Institut für Umweltwissenschaften der Universität Zürich und der Universität Oxford erarbeitet worden sind.
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30.7.2007: Forschung CH
Ökowiesen nicht früher schneiden!
Basierend auf den Lebenszyklen von Vögeln und Tagfaltern haben Wissenschaftler abgeschätzt, welche Wirkung eine Vorverlegung des Schnittzeitpunkts von Ökowiesen auf die Biodiversität haben kann. Für beide Tiergruppen muss mit negativen Entwicklungen gerechnet werden.
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12.7.2007: Forschung CH
Swiss Bird Index : les tendances 2006
La nouvelle mise à jour du Swiss Bird Index SBI® le montre : les tendances à long terme restent inchangées. Elles sont négatives surtout pour les oiseaux des zones agricoles et des zones humides. 2006 a été une mauvaise année pour les oiseaux nicheurs. Manifestement, le long hiver rigoureux de 2005/2006 a eu des conséquences.
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12.7.2007: Forschung CH
Exemple de monitoring lors d'une renaturation
But: évaluer l'impact d'un barrage et d'une restauration sur un ancien chenal du Haut-Rhône français en fonction des communautés de macroinvertébrés aquatiques, de la végétation aquatique et de la chimie de l'eau.
Résultats: confirmation de l'efficacité de techniques de restauration "douces", de la nécessité d'un monitoring à long terme et d'un écosystème de référence; mise en évidence de la problématique des espèces invasives.
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26.6.2007: Forschung CH
Genève: première Liste Rouge cantonale au service de la
protection des espèces
Ce travail a permis de répertorier la flore historique du canton de Genève, soit les taxons signalés au moins une fois entre le XVIIIème siècle et 2005, et de dresser une Liste Rouge des taxons indigènes et naturalisés. Afin dévaluer le risque dextinction, une méthodologie permettant dappliquer les critères UICN (2001) a été développée sur la base des données disponibles. Parmi les 1246 taxons évalués, 158 ont disparu, 654 ne sont pas menacés, 327 sont menacés (dont 236 en danger dextinction), 37 sont quasi menacés et 24 simplement rares.
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25.6.2007: Forschung CH
Swiss Bird Index Update 2006: Vogelbestände weiterhin abnehmend
Die neusten Zahlen der Schweizerischen Vogelwarte Sempach zeigen, dass die längerfristigen Trends unverändert blieben. Sie sind vor allem für Vögel der Landwirtschafts- und Feuchtgebiete negativ. 2006 war ein schlechtes Jahr für Brutvögel. Offenbar hat sich der kalte und lange andauernde Winter 2005/2006 negativ ausgewirkt.
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30.5.2007: weitere Links
La Suisse nen fait pas assez pour la sauvegarde de la biodiversité
Le 11 mai 2007, lOCDE a transmis au Conseiller fédéral Leuenberger les résultats de son nouvel examen environnemental. La Suisse est citée en exemple par lOCDE en ce qui concerne sa qualité de lair et de leau. Nous faisons, en revanche, encore trop peu pour la conservation et lencouragement de la biodiversité. Dans aucun autre pays européen, autant despèces animales et végétales sont menacées ou ont déjà disparu comme en Suisse. LOCDE juge particulièrement grave que la Suisse ne possède pas encore de stratégie nationale concernant la conservation à long terme et lutilisation durable de la biodiversité.
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30.5.2007: weitere Links
Alles zu den Mähwiesen
Mähwiesen liefern nicht nur Futter für Nutztiere, sie beherbergen auch eine Vielzahl an Pflanzen- und Tierarten. Anhand von elf verschiedenen Luzerner Mähwiesentypen vermittelt ein neues Buch des Kantons Luzern die Geschichte von Mähwiesen und beantwortet Fragen zur Ökologie der Wiesen. Die landwirtschaftliche Nutzung der Wiesen kommt dabei ebenso zur Sprache wie der Wert, den gewisse Wiesentypen für den Erhalt der biologischen Vielfalt haben.
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24.5.2007: Forschung international
Vorranggebiete auf Gemeindeebene - Das «Informationssystem Zielartenkonzept» unter der Lupe
Mit dem «Informationssystem Zielartenkonzept» steht in Baden-Württemberg ab sofort ein webbasiertes interaktives Planungswerkzeug zur Erstellung faunistischer Zielarten- und Massnahmenkonzepte zur Verfügung. Es dient der Berücksichtigung wesentlicher Vorgaben des Zielartenkonzepts Baden-Württembergs in der kommunalen Landschaftsplanung. Der entwickelte Ansatz wurde für ausgewählte Lebensraumtypen im Rahmen einer Dissertation anhand umfangreicher tierökologischer Geländedaten validiert.
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24.5.2007: Forschung CH
Touristen bevorzugen artenreiche Wiesen
In zwei sich ergänzenden Studien wurde die Einstellung von 11 Tourismussachverständigen und 280 Sommergästen gegenüber der pflanzlichen Artenvielfalt in Bergregionen des Kantons Graubünden untersucht. Die beiden Gruppen waren sich nicht einig. Wichtig ist aber, was die Touristen mögen - und die bevorzugen bunte Wiesen.
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24.5.2007: Forschung CH
Trockenweiden: Schnecken mögens extensiv
Eine Studie ist der Frage nachgegangen, wie Trockenweiden bewirtschaftet werden müssen, um die typische Schnecken-Gesellschaft kalkreicher, nährstoffarmer Grasländer zu erhalten. Die Resultate zeigen, dass Trockenweiden im Jura nicht gedüngt werden sollten und die Beweidungsintensität einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten darf.
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24.5.2007: Forschung CH
Die Nachtgrossfalter-Fauna in zwei Hochmooren im Tessin
In den Jahren 1999-2004 wurde in zwei Tessiner Hochmooren und in deren Umgebung mit Hilfe von Lichtfallen die Fauna der Nachtgrossfalter (Macroheterocera) untersucht. Die Artenvielfalt war überraschend gross: Insgesamt konnten in den beiden Gebieten 447 bzw. 525 Arten nachgewiesen werden.
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24.5.2007: weitere Links
Die Schweiz unternimmt immer noch zu wenig für die Erhaltung ihrer Biodiversität
Am 11. Mai 2007 hat die OECD den neuen Umweltprüfbericht an Bundesrat Leuenberger übergeben. Der Bericht stellt fest: Die Schweiz ist bei der Wasserqualität und der Abfallbewirtschaftung OECD-weit ein Vorzeigebeispiel. Für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität hingegen wird immer noch zu wenig getan. Als besonders gravierend erachtet die OECD, dass die Schweiz keine nationale Strategie hat, wie sie ihre Biodiversität langfristig erhalten und ihre Nutzung nachhaltig gestalten möchte.
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23.5.2007: weitere Links
Hintermann & Weber-Forschungspreis für Naturschutz 2007
Der Forschungspreis für Naturschutz wird seit 2003 aus Anlass des 20-jährigen Firmenjubiläums vergeben. Prämiert wird mit insgesamt 5'000 Fr. eine herausragende, originelle, oder besonders praxisrelevante wissenschaftliche Leistung, die für den Natur- und Landschaftsschutz in Mitteleuropa von Bedeutung ist.
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22.3.2007: weitere Links
Laubfrösche spielend unterscheiden
Wir erkennen und unterscheiden Menschen am Gesicht. Bei den Laubfröschen (Hyla arborea) ist es die Seitenlinie, die Frösche individuell unterscheidbar macht. Ein Spiel der WSL Birmensdorf veranschaulicht mit 15 schönen Bildpaaren die grosse individuelle Vielfalt der Laubfrösche.
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20.3.2007: Forschung CH
Actions de conservation pour le Grand tétras dans les Alpes suisses
Le Grand tétras est en diminution dans les Alpes suisses. Un Plan dAction a été mis en place afin didentifier les facteurs de ce déclin et de proposer des mesures pour la conservation de cette espèce. Nous avons étudié des populations de Grand tétras dans les Alpes et les Préalpes suisses, visant à déterminer le nombre dindividus restants, à identifier les routes de dispersions entre les principales populations du Grand tétras et à mesurer limpact du déclin de lespèce sur la variabilité génétique des populations. Les résultats de notre étude montrent que les effectifs des populations actuelles sont faibles et que la fragmentation de laire de répartition a eu un effet négatif sur la diversité génétique maintenue dans les populations.
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19.3.2007: Forschung CH
Die Populationsgenetik des Auerhuhns
In der Schweiz gibt es immer weniger Auerhühner in zunehmend isolierten Populationen. Im Rahmen einer Studie wurden der Rückgang der genetischen Vielfalt sowie die Populationsstruktur und die Populationsdynamik des bedrohten Rauhfusshuhns mit Hilfe molekulargenetischer Methoden dokumentiert.
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19.3.2007: Forschung CH
Asiatischer Marienkäfer erreicht die Schweiz
Der Asiatische Marienkäfer hat letztes Jahr damit begonnen, die Schweiz von Norden her zu besiedeln. Die gebietsfremde Art kommt bereits in zehn Kantonen vor. Zu diesem Schluss kamen Wissenschaftler von der Abteilung Biosicherheit der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART und von CABI Bioscience in Delémont. Der Einwanderer hat das Potenzial, einheimische Arten zu verdrängen und zu einer Landplage zu werden.
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19.3.2007: Forschung CH
Lebensraum Ackerschonstreifen: die unterschätzte Ökofläche
Ackerbegleitpflanzen wie Adonisröschen und Acker-Rittersporn sind weitgehend aus den Feldern der Schweiz verschwunden. So genannte Ackerschonstreifen tragen dazu bei, dass die Ackerbegleitflora erhalten und gefördert wird. Dies belegt eine Untersuchung der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART. Eine Umfrage unter Landwirten hat gezeigt, welche Erfahrungen mit diesen ökologischen Ausgleichsflächen in der Praxis gemacht wurden und warum bisher nur wenige Landwirte Ackerschonstreifen anlegen.
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22.2.2007: Forschung international
Quand biodiversité et tourisme font bon ménage!
Le tourisme actuellement développé dans les systèmes oasiens génère de multiples impacts allant à lencontre dun développement durable de ces territoires. Face à ce constat notre préoccupation porte sur la proposition dun tourisme « instrument de développement durable » pour ces territoires fragiles.
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24.1.2007: Forschung CH
Gämsen fördern die Wiederbewaldung aufgegebener Weiden
Auch heute, mehr als 90 Jahre seit der Gründung des Schweizer Nationalparks, sind noch Spuren der ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzung in diesem Gebiet zu erkennen. Eine Studie hat nun gezeigt, dass unter anderem der Mangel an Wurzelpilzen (Mykorrhiza) für das Ausbleiben der Bäume auf ehemaligen Weiden verantwortlich ist. Die Pilze gelangen allerdings nach und nach über den Kot von Gämsen ins Grasland.
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24.1.2007: Forschung CH
Artenreiche Weiden: Bewertungsschlüssel im Test
Für extensiv genutzte und artenreiche Weiden sollen Landwirte in Zukunft im Rahmen der Ökoqualitätsverordnung Beiträge erhalten. In einer Diplomarbeit wurden die verschiedenen Schlüssel für die Bewertung der ökologischen Qualität einer Weide untersucht. Wird der Einfluss des Aufnahmezeitpunkts beachtet, liefern alle vorgeschlagenen Varianten gute Resultate.
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24.1.2007: Forschung international
Die Biodiversität in sieben grossen Feuchtgebieten der Erde
Eine Gruppe aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat Daten und Informationen zur Biodiversität von sieben grossen Feuchtgebieten, die über die ganze Erde verteilt sind, zusammengetragen und analysiert. Die Resultate wurden in einer Artikelserie in der Zeitschrift «Aquatic Sciences: Research across Boundaries» publiziert.
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24.1.2007: Forschung CH
Biodiversität in den Alpen
Auch in den Alpen geht die Artenvielfalt zurück. Eine im Rahmen des NFP 48 durchgeführte Studie hat nun einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zum besseren Verständnis der Ökologie des Berg-Grünlands und des Einflusses der Bewirtschaftungsart auf die Biodiversität der Wiesen und Weiden geleistet.
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15.12.2006: Forschung international
Klimaerwärmung lässt Arten bereits heute aussterben
Die Klimaerwärmung beeinflusst die Tier- und Pflanzenwelt bereits heute. Eine umfassende Studie bietet erstmals eine Übersicht über die Auswirkungen der menschlich verursachten Klimaerwärmung in allen terrestrischen und aquatischen Ökosystemen der Erde.
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13.12.2006: weitere Links
Access und Benefit Sharing in der Wissenschaft
Die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz hat eine Broschüre verfasst und eine Webseite eingerichtet, um der Hochschulforschung die komplexe Sachlage über den Gebrauch genetischer Ressourcen näher zu bringen.
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13.12.2006: weitere Links
Flussauen sind Hochwassserschutz
Anlässlich der UNECE-Wasserkonferenz vom 20. - 22. November in Bonn wurde betont, dass Flussauen in Zeiten des Klimawandels unverzichtbar für den Hochwasserschutz sind. Die Rückgewinnung von Auen ist für die Stabilisierung des Wasserhaushaltes notwendig.
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13.12.2006: Forschung CH
Anbausysteme beeinflussen die Bodenbakterien
Landwirtschaftliche Faktoren wie Düngung oder Pflanzenschutzmassnahmen, aber auch die Art der Kultur üben gemäss einer Untersuchung einen starken und unterschiedlichen Einfluss auf die mikrobiellen Gemeinschaften im Boden aus.
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13.12.2006: Forschung CH
Säume und Äcker als Überwinterungsgebiet
Artenreiche, angesäte Säume stellen einen Überwinterungsraum für Spinnen, Käfer und Laufkäfer dar. Doch auch Äcker und konventionelle Säume werden von Laufkäfern, Spinnen und Käfern als Überwinterungshabitat genutzt und sind daher zumindest für diese Tiergruppen genauso wichtig.
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13.12.2006: Forschung CH
Biodiversitätsverlust auch im Berggebiet
Wie steht es um die Schmetterlings- und Heuschreckendiversität in landwirtschaftlich genutzten Graslandökosystemen des Schweizer Berggebietes? Ein Vergleich von historischen mit neu erhobenen Daten in Grindelwald (BE) und im Tujetsch (GR) hat gezeigt, dass die Artenzahlen dieser Insekten in Wiesen und Weiden immer noch sehr hoch sind. Schmetterlinge haben aber während der letzten 2 bis 3 Jahrzehnte substanzielle Verluste erlitten.
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8.12.2006: Forschung international
Gegen den Ausverkauf der Natur
Ein derzeit wichtiges Argument der Wissenschaft für die Erhaltung der Biodiversität sind die Dienstleistungen, die uns natürliche Ökosysteme in Form von ökonomischen Leistungen zur Verfügung stellen. Weil es aber laut einem amerikanischen Wissenschaftler ungenügend Hinweise gibt, dass der marktbasierte Naturschutz funktioniert, fordert er in einem Kommentar in der Zeitschrift «Nature», dass wir die Natur endlich wieder um ihrer selbst willen schützen sollten.
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7.12.2006: Forschung CH
Les conditions écologiques pour Saxifraga hirculus
Saxifraga hirculus est une plante des marais fortement menacée dans toute l'Europe. La dernière station suisse est de loin la plus importante d'Europe centrale. Un article récent fait une synthèse des conditions écologiques importantes à la survie de cette espèce. Sa survie en Suisse semble fortement liée à la présence du bétail dans le marais.
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8.11.2006: Forschung CH
Den Wert der Alpenlandschaft nutzen
Welche Rolle spielt die Landschaft für die alpine Wirtschaft? Das Nationale Forschungsprogramm «Landschaften und Lebensräume der Alpen» zeigt in einer ersten Teilsynthese, dass sich dem Alpengebiet durch die Erhaltung der Landschaft wirtschaftliche Chancen eröffnen.
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8.11.2006: Forschung international
Rückgang der Bestäuber bedroht Vielfalt menschlicher Nahrung
Der Rückgang von Bestäuberarten gefährdet die Erträge von Kulturpflanzen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten nun nachweisen, dass ohne die Bestäubung von Insekten die Vielfalt menschlicher Nahrung nicht gewährleistet ist.
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7.11.2006: Forschung CH
Lausanne : une biodiversité urbaine remarquable
Louvrage « Flore de Lausanne et de sa région », récemment publié, se compose de deux volumes. Un volume destiné au grand public présentant une introduction à la botanique en ville, aux milieux et aux espèces que lon peut y rencontrer. Quatorze promenades sont en outre proposées à la découverte de la flore urbaine de la région lausannoise. Le deuxième volume présente les résultats de linventaire botanique réalisé sur 54 km2 et les cartes de répartition des 1'364 espèces recensées.
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18.10.2006: Forschung international
Mit Korridoren zu höherer Pflanzendiversität
Das Anlegen von Landschaftskorridoren ist weltweit eine gängige Praxis im Naturschutzmanagement. Nun konnte in einem grossangelegten Versuch gezeigt werden, dass Korridore die pflanzliche Biodiversität beträchtlich fördern.
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5.10.2006: Forschung CH
La biodiversité du site de Montorge en Valais
Cette étude présente un inventaire faunistique réalisé dans la réserve de Montorge (Sion) qui se positionne parmi les sites les plus riches du Valais. De nombreuses espèces rares, menacées ou peu communes de vertébrés, insectes ou mollusques y sont bien représentées, parmi lesquelles des espèces typiques du Valais central. La diversité et la proximité des habitats aussi bien steppiques, forestiers, que marécageux ou lacustres favorisent cette haute biodiversité. Lextension des vignes et lurbanisation transforment toutefois peu à peu les collines de la région de Sion en un archipel de nature isolée.
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20.9.2006: Forschung CH
Fliessgewässer sind in einem schlechten Zustand
Ein im Rahmen einer Gesamtsynthese des Projekts «Fischnetz» entwickeltes Fischmodell zeigt, dass vor allem mangelhafte Lebensraumbedingungen in den Flüssen und Bächen der Schweiz für den Rückgang der Bachforellenbestände verantwortlich gemacht werden können.
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20.9.2006: Forschung CH
Ohne Blumen keine Bienen
Für die Erhaltung gefährdeter Wildbienenarten ist die Kenntnis ihres quantitativen Pollenbedarfs sehr wichtig. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass der Blütenbedarf der Wildbienen sehr hoch ist. Dieser hohe Blütenbedarf dürfte ein wesentlicher Faktor für den Rückgang zahlreicher Wildbienenarten in Mitteleuropa während der letzten Jahrzehnte sein.
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20.9.2006: Forschung international
Der Frühling kommt immer früher
Auswertungen von Phänologiedaten aus ganz Europa zeigen, dass der Frühling rund eine Woche früher nach Europa kommt als in den 1970er Jahren. Das Eintreffen von Frühjahrs- und Sommerphasen wird sehr stark von der Temperatur der vorangegangenen Monate bestimmt.
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20.9.2006: Forschung international
Rekordsommer verhindert Herbizidabbau im Boden
Hitzerekorde und anhaltende Trockenheit haben nicht nur Auswirkungen auf die Pflanzen, auch Böden können dauerhaft geschädigt werden. Dies stellten Wissenschaftler fest, die in einem Langzeitversuch die Fähigkeit von Böden untersuchen, das Herbizid Isoproturon abzubauen.
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20.9.2006: Forschung international
Wissenschaft im Einsatz für die Biodiversität
Um den Niedergang der Biodiversität zu stoppen, fordert eine Gruppe von Wissenschaftlern und Politikern in der Zeitschrift «Nature» die Gründung einer internationalen Expertengruppe. Als Vorbild dient das «Intergovernmental Panel on Climate Change» (IPCC).
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20.9.2006: Forschung international
Stadtvögel bleiben gelassen
Ornithologen haben nachgewiesen, dass Stadtvögel gegen akuten Stress resistenter sind als ihre Artgenossen aus den Wäldern. Diese Reaktion hat vermutlich eine genetische Basis und ist das Resultat der urbanen Selektionsfaktoren, denen Stadtvögel ausgesetzt sind.
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26.7.2006: Forschung CH
Utilité et risques de la dissémination des plantes génétiquement modifiées
La mise au concours publique du Programme national de recherche 59 (PNR 59) Utilité et risques de la dissémination des plantes génétiquement modifiées a lieu de juin à août 2006. La remise des esquisses de projet est jusquau 31 août 2006.
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26.7.2006: Forschung CH
Nutzen und Risiken der Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen
Von Juni bis August 2006 läuft die öffentliche Ausschreibung des NFP 59 «Nutzen und Risiken der Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen». Projekt-Skizzen können bis am 31. August 2006 beim Schweizerischen Nationalfonds eingegeben werden.
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26.7.2006: weitere Links
Hintermann & Weber-Forschungspreis für Naturschutz 2006
Der Forschungspreis für Naturschutz wird seit 2003 aus Anlass des 20-jährigen Firmenjubiläums vergeben. Prämiert wird mit insgesamt 5'000 Fr. eine herausragende, originelle, oder besonders praxisrelevante wissenschaftliche Leistung, die für den Natur- und Landschaftsschutz in Mitteleuropa von Bedeutung ist.
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26.7.2006: Forschung CH
Utilisation de bois pour la biodiversité
Une utilisation de bois renforcée et la promotion de la diversité biologique ne doivent pas s'exclure. Une étude à la station ornithologique Suisse de Sempach le démontre. Si certaines conditions générales sont respectées, une utilisation de bois plus forte encourage même la variété d'espèces dans la forêt.
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24.7.2006: Forschung CH
Weiterhin dramatischer Rückgang der Amphibien
Die Bestände sämtlicher Lurche in der Schweiz sind rückläufig. Besonders schlecht sieht es für die Gelbbauchunke aus: Eine im letzten Jahr durchgeführte systematische Suche im Berner Oberland hat ergeben, dass die Hälfte der im Jahr 1977 bekannten Populationen verschwunden ist.
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24.7.2006: Forschung international
Whos Who in der Zeitschrift Conservation Biology
Die Zeitschrift Conservation Biology der Society for Conservation feiert ihr zwanzigjähiges Bestehen. Im Rahmen einer Artikelserie zum Thema Naturschutzbiologie hat eine Wissenschaftlerin untersucht, wie sich die Autorenschaft seit 1987 verändert hat.
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24.7.2006: Forschung international
Rote Liste: Weltweit über 16'000 Tier- und Pflanzenarten bedroht
Die vor kurzem von der Weltnaturschutzorganisation IUCN veröffentlichte Rote Liste der weltweit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten zeigt, dass der Biodiversitätsverlust nicht ab- sondern weiter zunimmt. 16'119 Arten gelten als vom Aussterben bedroht.
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24.7.2006: Forschung international
Klimawandel beeinflusst den Schutz der Biodiversität
Angesichts des prognostizierten Klimawandels wird befürchtet, dass sich Flora, Fauna und Ökosysteme erheblich verändern werden. Zwei Wissenschaftler empfehlen deshalb eine Erweiterung des konservierenden Naturschutzes hin zu einem dynamischen Biodiversitätsschutz mit einem Konzept für die Erhaltung und die Nutzung von Biodiversität ausserhalb der Schutzgebiete.
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24.7.2006: weitere Links
Was blüht denn da?
Wer beim Bestimmen einheimischer Wild- und Gartenpflanzen regelmässig in einer Sackgasse landet, kann sich in Zukunft an einen Web-basierten Pflanzenbestimmungsservice wenden.
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24.7.2006: Forschung CH
Swiss Bird Index 2005 aktualisiert: Anhaltender Abwärtstrend in der Vogelwelt
Die neusten Zahlen der Schweizerischen Vogelwarte Sempach lassen keine Verbesserung der Situation für die gefährdeten Vogelarten erkennen. Anhaltend negativ sind die Trends für Vögel der Landwirtschafts- und der Feuchtgebiete.
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24.7.2006: Forschung CH
Holzen für die Artenvielfalt
Eine verstärkte Holznutzung und die Förderung der Biodiversität müssen sich nicht ausschliessen. Dies zeigt eine Studie der Schweizerischen Vogelwarte Sempach. Werden gewisse Rahmenbedingungen eingehalten, fördert eine stärkere Holznutzung sogar die Artenvielfalt im Wald.
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24.7.2006: Forschung CH
Vogelwelt: Bedrohtes Reduit
In den Gunstlagen des Alpenraums wird die Grünlandnutzung weiter intensiviert. Eine Studie hat nun gezeigt, dass dem Braunkehlchen in den Bergwiesen das Futter ausgeht. Um die Biodiversität im Alpenraum zu erhalten, müssen deshalb neue, extensivere Bewirtschaftungsmethoden entwickelt werden.
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17.5.2006: weitere Links
Pflanzengeschichten aus dem Botanischen Garten Bern
Das Buch «Erdbeerbaum und Zaubernuss», erschienen im Haupt Verlag, ist mehr als ein herkömmliches Pflanzenlesebuch, es ist ein unterhaltsamer Exkursionsführer durch den Botanischen Garten Bern, der auch Besucherinnen und Besucher anderer botanischer Gärten zu einer neuen Sicht auf Pflanzen anzuregen vermag.
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7.5.2006: Forschung CH
Gefährdete Riesenkastanien
Wissenschaftler der WSL-Aussenstation in Bellinzona haben ein Inventar der grössten Kastanienbäume mit einem Umfang von über 7 Metern erstellt. Das Inventar ist ein erster Schritt zur Erhaltung dieser monumentalen Zeitzeugen.
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7.5.2006: Forschung CH
Huftiere im Schweizerischen Nationalpark
Eine neue Publikation der Forschungskommission des Schweizerischen Nationalparks fasst in zehn Beiträgen die Erkenntnisse des Schwerpunktprogramms «Huftierforschung» zusammen. Das Buch kann zum Preis von CHF 36.00 im Nationalparkhaus, CH-7530 Zernez oder über info@nationalpark.ch bezogen werden.
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7.5.2006: Forschung international
Globale Biodiversität: Wo liegen die Hotspots?
Für die Entwicklung von Strategien zur Erhaltung der globalen Biodiversität müssen zunächst einmal die globalen Muster der Artenvielfalt besser verstanden werden. Wissenschaftler haben nun zeigen können, dass die Muster bei Reptilien, Amphibien, Vögeln und Säugetieren weitgehend übereinstimmen.
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7.5.2006: Forschung CH
Pilze ohne schlechtes Gewissen sammeln?
In den meisten Kantonen ist das Pilzsammeln zu gewissen Zeiten verboten. Eine Langzeitstudie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL in zwei Pilzreservaten hat aber gezeigt, dass das Sammeln weder auf die Anzahl der Pilze noch auf die Artenvielfalt einen Einfluss hat. Hingegen wurden auf stark betretenen Flächen rund ein Viertel weniger Pilze gezählt als auf den unberührten. Gemäss dem Vorsichtsprinzip empfehlen die Autoren der Studie, die bestehenden Sammeleinschränkungen beizubehalten.
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7.5.2006: Forschung international
Agrar-Umweltprogramme mit gemischten Bilanzen
Massnahmen zur Erhaltung der Biodiversität im Agrarland zeigen unterschiedliche Wirkungen in verschiedenen Ländern. Während in der Schweiz, in Spanien, in Grossbritannien und in Deutschland zumindest moderat positive Effekte auf einzelne Indikatorengruppen gefunden wurden, konnte in den Niederlanden kein Effekt nachgewiesen werden.
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26.4.2006: Forschung CH
Picknick mit Folgen
Unsere Wälder sind in den vergangenen Jahren zum Erholungs- und Erlebnisraum für Menschen geworden. Eine Untersuchung in Buchenwäldern der Nordwestschweiz hat nun aber gezeigt, dass eine allzu intensive Nutzung die Regeneration des Waldes verhindern kann.
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26.4.2006: Forschung CH
Was bestimmt die Artenvielfalt alpiner Pflanzengemeinschaften?
Die Artenzahl alpiner Pflanzengemeinschaften variiert stark. Eine Studie hat nun gezeigt, dass die Tageshöchstwerte der Temperatur sowie der pH den grössten Teil der Unterschiede erklären. Konkurrenz und Störungen scheinen dagegen nur eine sekundäre Rolle zu spielen.
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25.4.2006: Forschung international
Tester l'efficacité des programmes agri-environnementaux français à l'aide le l'indicateur oiseaux, un challenge réalisable?
Face au fort déclin de la biodiversité en milieu agricole depuis ces dernières décennies, lEurope propose des compensations financières aux pays membres qui mettent en place des programmes agri-environnementaux visant à contrebalancer les conséquences négatives de lagriculture productiviste. Lévaluation de ces programmes permettra de définir lefficacité de ceux-ci. Dans cette étude, je me propose de tester cela grâce à différents indicateurs de biodiversité dans une région à forte densité agricole française.
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7.4.2006: Forschung international
Grossschutzgebiete als wichtige Tourismusdestinationen
Wissenschaftler haben eine Methode entwickelt, die es erlaubt, Untersuchungen zu regionalökonomischen Wirkungen von Grossschutzgebieten nach einem standardisierten Verfahren durchzuführen. Erste Berechnungen haben gezeigt, dass Grossschutzgebiete beachtliche Beiträge für die regionale Wirtschaft leisten können.
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7.4.2006: Forschung CH
Buntbrachen: Auch im Alter wertvoll
Buntbrachen fördern die Artenvielfalt der Wanzen (Heteroptera). Eine Untersuchung hat nun gezeigt, dass sich die Artengarnitur mit zunehmendem Alter der Brache verändert. Ein mosaikartiges Anlegen von unterschiedlich alten Buntbrachen fördert deshalb die Artenvielfalt am stärksten.
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7.4.2006: Forschung CH
Die Förderung des Auerhuhns
Im Rahmen des Auerhuhnprojekts an der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL wurden die Lebensraumansprüche des Rauhfusshuhns auf verschiedenen räumlichen Ebenen vom Waldbestand bis zur Landschaft untersucht. Die Resultate bilden die Grundlage für die überregionale Planung von Förderungsmassnahmen.
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7.4.2006: Forschung CH
Symbiosen mit Pilzen mehr als nur Mykorrhiza!
Neben der klassischen Mykorrhiza existieren an den Wurzeln weitere Symbiosen mit Pilzen. Vor allem dunkle, septierte Endophyten sind als Symbionten weit verbreitet. Im Unterschied zu Mykorrhizapilzen besiedeln sie auch verholzte Wurzeln. An der ETH Zürich wird die Taxonomie, die Vielfalt und die Ökologie dieser Endophyten untersucht.
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29.3.2006: weitere Links
Flora der Schweiz noch besser bestimmbar
Soeben ist die 5. Auflage des Bestimmungsschlüssels zur Flora der Schweiz erschienen. Das Buch wurde aktualisiert und stark erweitert.
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23.3.2006: weitere Links
Neue Pflanzenart in den Alpen beschrieben
Im italienischen Nationalpark Dolomiti Bellunesi wurde 1986 eine bisher unbekannte Pflanzenart entdeckt. Als neue Art wurde diese jedoch erst 2005 beschrieben. Zu Ehren seines Entdeckers wurde das Rosengewächs auf den Namen Alchemilla lasenii getauft. Das Gebiet Busa delle Vette im Nationalpark ist bisher der einzige Fundort.
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23.3.2006: Forschung international
Klimaerwärmung: Zugvögel kehren immer früher zurück
Die Auswertung langjähriger Beobachtungsreihen von Ornithologen aus Baden-Württemberg hat gezeigt, dass auch die Zugvögel Süddeutschlands immer früher in ihre Brutgebiete zurückkehren. Die Auswirkungen auf die Artenvielfalt sind noch nicht absehbar.
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23.3.2006: Forschung international
Die Rückkehr des Elchs nach Mitteleuropa
Wissenschaftler haben die Verbreitungsgeschichte des Elchs in Mitteleuropa rekonstruiert. Noch vor 2000 Jahren lebten Elche auch in der Schweiz. Erst im Mittelalter verschwanden sie aus ganz Mitteleuropa. Seit einigen Jahrzehnten dringt der Elch aber wieder von Osten her nach Deutschland und Österreich vor.
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23.3.2006: Forschung CH
Die Natur als Arzneimittelhersteller und als Quelle der Inspiration für Chemikerinnen und Chemiker
Über die Hälfte aller Medikamente basiert direkt oder indirekt auf Stoffen, die von Pflanzen, Pilzen oder Bakterien gebildet werden. Aktuelle Forschungsarbeiten am Institut für Pharmazeutische Wissenschaften der ETH Zürich zeigen, dass die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biodiversität für die Menschen überlebenswichtig ist.
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23.3.2006: Forschung CH
Neophyten beeinflussen Pflanzenvielfalt in Buchenwäldern
Untersuchungen in zwei Buchenwäldern in den Kantonen Zürich und Aargau haben gezeigt, dass nur 10% der Fläche als naturfern bezeichnet werden muss. Allerdings weisen Gebiete mit starkem Neophytenbewuchs eine geringere Pflanzenvielfalt auf als vergleichbare Gebiete ohne Neophyten.
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23.3.2006: Forschung CH
Gebietsfremde Arten: Welche Neozoen haben sich in der europäischen Vogelwelt etabliert?
Eine von Wissenschaftlern aus der Schweiz präsentierte Zusammenstellung der in Europa eingeführten und inzwischen etablierten Vogelarten zeigt, dass etwa 4% der europäischen Brutvogelarten gebietsfremd sind. Unter diesen Arten gibt es invasive Neozoen, die den einheimischen Arten Probleme bereiten können.
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23.3.2006: Forschung international
Unkräuter und invasive Pflanzenarten in Europa eine Umfrage
Eine europaweite Umfrage zu sich ausbreitenden Unkräutern ergab eine Liste von 281 Arten. Diese wurden nach Vorkommen und Ausbreitungspotenzial charakterisiert. Die Bewertung könnte für die Prioritätensetzung von Unkrautproblemen von Bedeutung sein.
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21.3.2006: weitere Links
Stratégie nationale pour la biodiversité en France: des petits pas pour de grands enjeux
Le conseil des ministres français a annoncé la mise en oeuvre de la stratégie nationale de la biodiversité. Leffort de mobilisation du gouvernement est à souligner, mais il reste encore beaucoup à faire pour répondre à lobjectif principal : stopper le déclin de la biodiversité en France dici 2010.
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21.3.2006: Forschung CH
Phylogéographie chez 3 vipères européennes
Thèse axée sur la structuration génétique à large échelle (phylogéographie) des principales espèces de vipères européennes (vipère aspic, vipère ammodytes et vipère péliade; Vipera aspis, V. ammodytes, et V. berus), ainsi que sur la structuration génétique à petite échelle et le comportement sexuel de la vipère péliade.
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21.3.2006: Forschung international
Des microlépidoptères à la conquête des Iles Galápagos
Le présent projet propose une étude phylogénétique des microlépidoptères nocturnes du genre Galagete récemment décrit en tant que premier genre endémique de lépidoptères aux Galápagos pour lequel il existe une radiation comparable à celle des pinsons de Darwin. Nos buts sont dobtenir une solide phylogénie des espèces de Galagete et des différentes populations à laide de plusieurs gènes (COI, COII, EF-1 alpha et Wingless) et de répondre à plusieurs questions en rapport avec les modèles de colonisation et les procédés de spéciation.
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16.2.2006: weitere Links
Eclairer mieux en consommant moins!
Léclairage artificiel est présent partout dans notre environnement : lampadaires, illumination de façades, enseignes lumineuses, etc. Synonyme de bien être et de sécurité, les émissions lumineuses perturbent pourtant de nombreuses espèces animales et végétales. LOFEV émet des recommandations afin déviter les émissions inutiles.
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16.2.2006: Forschung CH
Des nouveautés chez les oïdiums
Description des 122 espèces d'oïdiums (Erysipphacées) de Suisse. Trois espèces nouvelles proposées: Erysiphe caricae U.Braun & Bolay, Erysiphe scholzii U.Braun & Bolay et Oidium vincae Bolay. 125 illustrations originales avec un effort tout particulier au niveau de la description des anamorphes. Clés de détermination en français et en anglais.
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15.2.2006: weitere Links
Problematische Lichtemissionen vermeiden!
Künstliche Beleuchtung ist in unserer Umgebung allgegenwärtig, sei es in Form von Strassenlampen, Fassadenbeleuchtungen oder Leuchtreklamen. Kunstlicht gilt als Zeichen für Wohlstand und Sicherheit. Gleichzeitig wirkt es sich jedoch auf zahlreiche Tier- und Pflanzenarten störend aus. Mit einer Reihe von Empfehlungen will das BAFU dazu beitragen, unnötige Lichtemissionen zu vermeiden.
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10.2.2006: Forschung international
«Schweizer» Luchse in Frankreich
Die in der Schweiz wieder angesiedelten Luchse haben an den Grenzen nicht halt gemacht. Wissenschaftler haben nun festgestellt, dass der Luchs im französischen Jura mittlerweile eine Fläche von fast 6000 Quadratkilometern dauerhaft besiedelt hat.
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10.2.2006: Forschung international
Unschuldige Kormorane?
Die Durchführung von Abwehrmassnahmen gegen den Kormoran wird damit begründet, dass diese Vogelart die Fischerei schädigt und seltene Fischarten im Bestand bedroht. Die Wissenschaft kann diesen Verdacht nicht bestätigen. Auch eine neue Studie am Bodensee zeigt, dass die Vorwürfe nicht haltbar sind.
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10.2.2006: Forschung CH
Klimaerwärmung: Mistel erobert immer höhere Gebiete
Lange Zeit glaubte man, die Mistel wachse in der Schweiz nur in Gebieten unterhalb von 1000 Metern über Meer. Eine Wissenschaftlerin der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL fand nun aber als direkte Folge der Klimaerwärmung Exemplare der Föhrenmistel auf bis zu 1500 Metern Höhe.
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17.1.2006: Forschung international
Des bandes florales pour contrôler les ravageurs de l'olivier
Le travail dexpérimentation pluriannuelle mis en place en 2004 dans un réseau de parcelles dolivier vise à évaluer limpact écologique de bandes florales adaptées, sur les trois ravageurs principaux de lolivier. La biodiversité fonctionnelle est ciblée, cest-à-dire que le choix des espèces végétales est orienté en fonction des insectes phytophages et parasites quelles peuvent abriter.
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12.1.2006: Forschung CH
Droht eine weitere Invasion?
In vielen Gebieten Europas breitet sich der aus Gewächshäusern entkommene asiatische Marienkäfer auf Kosten der einheimischen Marienkäferfauna explosionsartig aus. Wissenschaftler haben nun ein Überwachungsprogramm gestartet, welches die Ankunft der Art in der Schweiz so früh wie möglich dokumentieren soll.
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12.1.2006: Forschung CH
Naturschutz durch Bodenabtrag
Mit dem Abtrag der obersten Bodenschicht können in kurzer Zeit Flächen von sehr hoher naturschützerischer Qualität geschaffen werden. Dies haben Untersuchungen der Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich gezeigt. Ein Bericht fasst nun die wichtigsten Ergebnisse und Erfahrungen zusammen, die im Kanton Zürich mit dieser Methode gemacht wurden.
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12.1.2006: weitere Links
Schmetterlinge bestimmen digital und im Feld
Seit Sommer 2005 ist im digitalen Wanderführer des Schweizerischen Nationalparks auch ein Bestimmungsschlüssel für Schmetterlinge integriert. Zudem wurde die Faltblattreihe FOCUS mit einer Ausgabe über die Schmetterlinge im Gebiet des Munt la Schera ergänzt.
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10.1.2006: Forschung international
Un réseau européen pour promouvoir la conservation de la biodiversité des étangs !
La mission du « European Pond Conservation Network » (EPCN) est de promouvoir la conservation des étangs et de leur biodiversité dans un paysage Européen en plein changement. Ce réseau regroupant chercheurs et gestionnaires vient de publier un Numéro spécial de la revue Aquatic Conservation (N°15-6).
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8.12.2005: Forschung CH
«Moderat positive Wirkung» der Ökomassnahmen in der Landwirtschaft
Eine breit angelegte Evaluation der ökologischen Ausgleichsflächen hat ergeben, dass Ökoflächen in der Regel mehr und anspruchsvollere Pflanzen- und Tierarten beherbergen als Vergleichsflächen. Dennoch lag die Qualität vieler Flächen unter den Erwartungen, und es wurde kaum eine Wirkung auf bedrohte Arten festgestellt. In Zukunft sollte mehr Gewicht auf die Förderung der Qualität der Flächen gelegt und eine bessere Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Naturschutz und Raumplanung angestrebt werden.
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8.12.2005: Forschung CH
Reptilien: Rote Liste 2005 zeigt beunruhigende Entwicklung
Das BUWAL und die KARCH haben eine neue Rote Liste der gefährdeten Reptilien der Schweiz publiziert. Von den 19 in der Schweiz angetroffenen Taxa befinden sich 79% auf der Roten Liste. Die Bestände seltener Arten haben weiter abgenommen, weit verbreitete oder weniger gefährdete Arten werden immer seltener.
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8.12.2005: Forschung CH
Amphibien weiterhin gefährdet
Die vom BUWAL und der KARCH publizierte neue Rote Liste der gefährdeten Amphibien zeigt, dass die Bestände fast aller Arten zurückgegangen sind. Einzige Ausnahme ist der Grasfrosch. Die Situation könnte entschärft werden, wenn für Amphibien geeignete Typen von ökologischen Ausgleichsflächen im Landwirtschaftsgebiet geschaffen würden.
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8.12.2005: Forschung international
Schutz des Regenwaldes kann sich auszahlen
Eine Kosten-Nutzen-Analyse hat gezeigt, dass ein intaktes und vorwiegend touristisch genutztes Regenwaldreservat für die lokale Bevölkerung ökonomisch vorteilhafter ist als eine landwirtschaftliche Nutzung der Fläche. Ökotouristen wären sogar bereit, höhere Eintrittspreise zu bezahlen.
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7.11.2005: Forschung CH
Alles über Skorpione
Der eben erschienene Band «Scorpiones» der Reihe Fauna Helvetica vermittelt den aktuellsten Wissensstand über die Biologie, Ökologie und die Verbreitung von allen drei in der Schweiz vorkommenden Skorpionarten der Gattung Euscorpius.
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3.11.2005: weitere Links
New Journal «Biodiversity Informatics»
Biodiversity Informatics is a new electronic journal focusing on the emerging field of creating, analyzing, and information about biological diversity.
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2.11.2005: Forschung CH
Wirtschaftliche Dimensionen der Umweltpolitik
Wirtschaftliches Gedeihen ist auf Dauer nur in einer intakten Umwelt möglich. Die Bewahrung natürlicher Ressourcen leistet einen wichtigen Beitrag zum Wohlstand. Dies geht aus den Forschungsarbeiten unabhängiger Expertenbüros hervor.
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2.11.2005: Forschung CH
Erste Gesamtschau zum Schweizer Wald
Erstmals wurde der Wald und seine Bedeutung für die Menschen in der Schweiz umfassend dargestellt. Fazit des Waldberichts: An den meisten Orten kann der Wald das leisten, was der Mensch von ihm erwartet. Der Zustand des Waldes als Ökosystem ist insgesamt gut. Allerdings wird er in der Schweiz zu wenig genutzt.
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2.11.2005: Forschung international
Umwelt und Entwicklung sind untrennbar miteinander verbunden
Die Umweltpolitik sollte ein zentrales Element jeder langfristigen Strategie der Armutsbekämpfung werden. Eine Investition in die Erhaltung der natürlichen Ressourcen ist einer Studie zufolge einer der kostengünstigsten und effizientesten Wege, um ein Wirtschaftswachstum anzuregen und die Armut nachhaltig zu bekämpfen.
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2.11.2005: Forschung CH
Wie entwickelt sich die Fauna in den Auen?
Wissenschaftler haben für die Erfolgskontrolle der Fauna in Auen verschiedene Methoden getestet. Dank dieser Untersuchungen können die faunaspezifischen Kernfragen der Erfolgskontrolle Auen in Zukunft beantwortet werden.
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2.11.2005: Forschung international
Klimawandel: Eine Gefahr für Zugvögel und andere migrierende Tiere
Britische Wissenschaftler haben festgestellt, dass Zugvögel und andere migrierende Tiere am stärksten von einer Klimaerwärmung betroffen sein werden. Damit sich die Arten an die sich rasch verändernden Umweltbedingungen anpassen können, müssen alternative Lebensräume geschützt oder geschaffen werden. Von besonderer Bedeutung ist eine grosse genetische Vielfalt innerhalb der einzelnen Arten. Dazu müssen möglichst viele Populationen einer Art erhalten bleiben.
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2.11.2005: Forschung CH
Was tut sich an der Rhone und der Thur?
Die Erfolgskontrolle der Vegetation an der Rhone hat gezeigt, dass Auenarten neue, frei liegende Flächen nach Flussaufweitungen, Überschwemmungen oder Arbeiten in Flussnähe schnell besiedeln. Die bisherigen Untersuchungen zeigen aber auch, dass bei kleineren Aufweitungen die Zeit, die seit dem letzten Hochwasser vergangen ist, einen grösseren Einfluss auf die Vegetation hat als das Alter der Aufweitung. Die Aufweitungen sollten deshalb genügend breit und lang sein.
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2.11.2005: Forschung international
Artenreiche Lebensgemeinschaften trotzen der Klimaveränderung
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Deutschland und der Schweiz haben zeigen können, dass vielfältige Wiesengemeinschaften besser mit Trockenperioden fertig werden als artenarme Wiesen. Angesichts der drohenden Klimaveränderungen stellt sich die Frage, ob wir uns einen weiteren Verlust an Biodiversität leisten können.
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2.11.2005: Forschung international
Der Wert der Biodiversität: Substanzen aus Froschhaut können vor HIV-Infektion schützen
Wissenschaftler haben in der Haut von Amphibien Abwehrsubstanzen gefunden, die antimikrobiell wirken und auch Viren abwehren können. Diese biologischen Schätze können dem Menschen zugute kommen. Doch immer mehr Amphibienarten sind vom Aussterben bedroht.
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2.11.2005: Forschung international
Plädoyer für ein zentrales Tiernamen-Register
Im Wissenschaftsmagazin «Nature» haben gut zwei Dutzend Biologen dazu aufgerufen, ein zentrales Register für wissenschaftliche Tiernamen zu erstellen. Die «Zoobank» soll die Biologie internettauglich machen.
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1.11.2005: Forschung CH
Où et comment aménager des habitats pour la rainette verte? L'exemple de la Côte vaudoise.
Où et comment aménager des habitats pour la rainette verte (Hyla arborea)? Une thèse de doctorat de l'Université de Lausanne combinant écologie du paysage et dynamique de métapopulation fournit des pistes pour répondre à cette question.
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25.10.2005: Forschung CH
Trois étapes essentielles pour réussir un réseau écologique
La création de réserves naturelles ne suffit pas à elle seule à conserver la biodiversité à long terme, la plupart des espèces ayant besoin de se déplacer parfois sur de grandes distances - pour se nourrir, se reproduire, ou coloniser de nouveaux habitats. La mise en place de réseaux écologiques répond à ce besoin, mais se heurte souvent à des problèmes pratiques : choix des espèces-cibles, identification systématique des obstacles à la migration, localisation des obstacles et mesures correctives.
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25.10.2005: Forschung CH
La santé des étangs et petits lacs suisses : un monitoring est en route
L'évaluation écologique des milieux aquatiques se trouve au cur de la problématique actuelle visant au monitoring de la qualité des eaux de surface et de la biodiversité. Bien que des méthodes standardisées pour l'évaluation écologique des lacs et des eaux courantes existent et sont appliquées en Suisse, les étangs et petits lacs (d'une surface inférieure à 7 ha) ne sont le plus souvent pas inclus dans cette surveillance et il a été montré quils requièrent la mise au point d'une méthodologie adaptée.
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30.9.2005: weitere Links
Wissenswertes zur Taxonomie
Die Global Taxonomy Initiative (GTI) ist ein Programm der Konvention zur biologischen Vielfalt. Die Ziele der GTI sind die Förderung biosystematischer bzw. taxonomischer Kapazitäten weltweit. Die Webseite der deutschen Kontaktstelle enthält interessante Informationen zur Taxonomie und hilfreiche Hinweise auf Bestimmungsschlüssel.
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2.9.2005: Forschung CH
Die Eiche: bedrohte Baumart von vielfältigem Wert
Die Eiche ist in der Schweiz als Rohstoffquelle, Naturwert und kulturelles Erbe bedroht. Nun wurde eine Strategie zur Erhaltung der Eiche entwickelt.
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31.8.2005: Forschung CH
Die Nachfrage nach Extensivflächen und Naturschutzgebieten ist noch nicht befriedigt!
Wie bewertet die Bevölkerung Landschaftsveränderungen? Ein Befragungsexperiment hat gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten bereit wäre, für mehr Hecken und Bäume, Extensivflächen und Naturschutzgebiete (auf Kosten von intensivem Grünland) mehr Steuern zu bezahlen; eine Abnahme der Ackerfläche bewerteten die Befragten dagegen meist negativ. Gegenüber einer moderaten Zunahme der Waldfläche zeigten sich die befragten Personen indifferent.
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25.8.2005: Forschung CH
Le chêne dans tous ses états !
Cette publication, remarquablement documentée est dédiée à la promotion du chêne. Elle vise dune part à préserver le patrimoine naturel et culturel du chêne des forêts suisses et dautre part à améliorer lexploitation dune ressource naturelle dexcellente qualité. Lassociation proQuercus, qui réunit des intéressés de la pratique, de ladministration et de la recherche dans le domaine de la forêt et du bois est le principale initiateur de la démarche. Les quatre chapitres nous font découvrir lhistorique, léconomie, la conservation du chêne et en guise de conclusion des exemples concrets de mise en uvre.
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23.8.2005: Forschung CH
La saulaie blanche : un refuge pour de nombreuses espèces rares
Contrairement au Saule blanc (Salix alba) qui est répandu le long des rives, la saulaie blanche représente un groupement alluvial rare en Suisse.
La dynamique dune saulaie blanche a été étudiée le long de la Sarine, en prêtant une attention particulière à la biodiversité végétale liée à chaque stade de la succession et à lévolution du peuplement à moyen terme. Linstallation des Saules blancs ne se produit que certaines années et dans des conditions particulières (niveau deau haut à la mi-juin, puis baisse en juillet), alors que les post-pionniers (Frênes Fraxinus excelsior avant tout) sinstallent dès que la durée dinondation nexcède plus 40 jours. Si le régime des eaux et le dépôt dalluvions fines persistent, la saulaie blanche devrait toutefois se maintenir à terme.
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23.8.2005: Forschung CH
La revitalisation des sources : un écosystème à part entière
Quelles sont les possibilités de valorisation dune zone de source contenant plusieurs sources captées ainsi que des drainages ? Quelle est la méthode de travail appropriée pour la revitalisation dune source captée ? Ce travail de diplôme a approfondi ces deux questions principales sur la base dun exemple pratique situé dans la commune de Riehen (BS Suisse).
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18.8.2005: weitere Links
Wissenswertes über Flussrevitalisierungen
Seit kurzem ist das Portal www.rivermanagement.ch aufgeschaltet. Es ist ein Syntheseprodukt des interdisziplinären Rhône-Thur-Projektes, das sich mit Fragen der Flussrevitalisierung auseinandergesetzt hat.
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17.8.2005: Veranstaltungen
International Conference on Management of Conflicts between Wildlife and Human Resource Use, January 25 - 27, 2006, Leipzig, Germany
The conference brings together both researchers and practitioners to discuss novel approaches in biodiversity conflict management. Parallel sessions will cover contributions from all relevant disciplines such as conservation biology, ecology, economics, law and other social sciences. A special focus will be on integrative approaches combining knowledge from different disciplines for successful conflict management as well as bridging science and society through the inclusion of stakeholders.
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17.8.2005: Forschung CH
Holz statt Beton
Wissenschaftler haben die Tragsicherheit von einwandigen Wildbachsperren aus Fichtenholz getestet. Ein Grossteil der Hölzer war 60 Jahre nach ihrem Einbau in einem besseren Zustand als erwartet.
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17.8.2005: Forschung CH
Mykorrhiza und Bodenstabilität
Mykorrhizapilze verbessern die Nährstoff- und Wasserversorgung ihrer Wirtspflanzen. Daneben haben sie aber auch einen positiven Effekt auf die Bodenstabilität. Um dies zu quantifizieren, wurden Versuche mit unterschiedlich behandelten Bodenproben durchgeführt.
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17.8.2005: Forschung CH
Holz wieder entdeckt
Wildbäche sind vielerorts eine grosse Bedrohung für Siedlungen und Infrastrukturanlagen. Als Schutzmassnahmen werde Gerinne oft verbaut. Zu diesem Zweck wird immer häufiger wieder Holz eingesetzt.
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17.8.2005: Forschung CH
Wann rutscht der Boden?
Um die Wirkung der Vegetation auf die Bodenstabilität besser quantifizieren zu können, wurde an der WSL eine neue Methode entwickelt: Im Zentrum stehen dabei Aggregats- und Scherversuche, welche an bepflanzten und unbepflanzten zylinderförmigen Probekörpern durchgeführt wurden.
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17.8.2005: Forschung CH
Pilze kitten Böden
Mykorrhizapilze leisten einen wichtigen Beitrag zur Ernährung und Wasserversorgung ihres jeweiligen Pflanzenpartners. Sie sind aber auch für die Stabilisierung des Bodengefüges von grosser Bedeutung.
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17.8.2005: Forschung international
Dienstleistungen aquatischer Ökosysteme: die Rolle der Biodiversität
Zum ersten Mal haben Wissenschaftler einen Überblick über die zumeist experimentellen Untersuchungen zum Einfluss von Biodiversitätsveränderungen auf ökosystemare Prozesse in marinen und limnischen Ökosystemen gegeben. Die Auswirkungen einer Biodiversitätsveränderung sind im Gegensatz zu terrestrischen Ökosystemen räumlich und zeitlich sehr variabel.
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3.8.2005: Forschung CH
Quellen zum Leben erwecken
Welche Aufwertungsmöglichkeiten bestehen in einem Quellgebiet mit verschiedenen gefassten Quellen und Drainagen? Welches ist das geeignete Vorgehen zur Revitalisierung einer gefassten Quelle? Zwei Wissenschaftler haben erfolgreich nach Antworten auf diese Fragen gesucht.
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29.7.2005: Forschung CH
Nationales Obst- und Beereninventar: 2000 Sorten gesichert
Im Rahmen einer gesamtschweizerischen Inventarisierung der genetischen Ressourcen bei Obst und Beeren wurde eine Umfrage durchgeführt, an der sich 12'000 Personen beteiligt haben. Es wurde darum gebeten, die Namen der Sorten und Angaben zu deren Alter, Herkunft, Reifezeit, Verwendung und Eigenschaften zu geben. Aufgrund der Umfrage wurden spezielle und seltene Sorten vor Ort untersucht, beschrieben und wo nötig bestimmt. Dank dem Projekt konnten über 2000 gefährdete Sorten in Sammlungen gesichert werden.
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29.7.2005: Forschung CH
Habitatschutz oder Artenschutz?
Anlässlich einer Diplomarbeit wurden Käfergemeinschaften auf drei verschiedenen Magerwiesen-Typen untersucht. Bei den Blattkäfern und Rüsselkäfern konnten charakteristische Gemeinschaften gefunden werden, welche mit dem Schutz und Erhalt des jeweiligen Habitat-Typs gleich mitgeschützt würden. Die Laufkäfer hingegen haben grössere Flächenansprüche; hier wurden keine Gesellschaften gefunden, die an einen bestimmten Wiesentyp gebunden sind.
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29.7.2005: Forschung CH
Taugt das Saatgut für Brachen?
Im Rahmen einer Untersuchung des Saatguts für Brachen zeigte sich, dass die Buntbrachemischungen zu artenreichen, blühfreudigen und qualitativ guten Beständen führen. Einzelne Brachearten entwickelten sich in den untersuchten Mischungen aber unterschiedlich. Die Rotationsbrachemischungen der Saatgutlieferanten überzeugten bis ins vierte Standjahr mit stabilen Beständen. Ab dem sechsten Jahr kam es in allen Brachen zu einer einschneidenden Qualitätsverminderung.
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29.7.2005: Forschung CH
«Unterkühlte» Schutthalden mit azonaler Vegetation
Blockschutthalden sind ein spezieller Lebensraum. Auffallendste Merkmale der Blockschutthalden sind die kalten Luftströme und der eindrückliche Zwergwuchs der Fichten. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass die Vegetation vorwiegend aus kältetoleranten und kalkliebenden Arten besteht. Der Anteil an Bergpflanzen ist hoch und ihr Vorkommen in der montanen Stufe somit azonal.
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29.7.2005: Forschung CH
Landwirte und ökologischer Ausgleich: Eine schwierige Beziehung
Eine sozialwissenschaftliche Studie hat gezeigt, dass die Umsetzung von Massnahmen zur Förderung und Erhaltung der Biodiversität sich nicht nur auf die landwirtschaftliche Praxis der Bauern auswirkt, sondern auch einen Einfluss auf das soziale Umfeld der Bauern hat und bisher gültige Sinnzusammenhänge teilweise in Frage stellt.
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29.7.2005: Forschung CH
Hintergründe zur Befürwortung und Ablehnung von Wildnisgebieten
Welche Faktoren wirken sich fördernd oder hemmend auf die Akzeptanz von Wildnisgebieten aus? Eine Untersuchung kommt zum Schluss, dass sich insbesondere mangelhafte Informationen, Verständigungsprobleme und Perspektivendivergenzen als problematisch erweisen.
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29.7.2005: Forschung international
Klimaerwärmung: Die Stechpalme auf dem Vormarsch
Wissenschaftler haben nachweisen können, dass sich die Stechpalme in Mitteleuropa nach Norden und Nordosten ausbreitet. Diese Ausbreitung ist ein weiteres sichtbares Beispiel für den Klimawandel.
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12.7.2005: Forschung CH
La dégradation du bois mort: une valeur écologique intéressante
La dégradation du bois mort est un phénomène complexe dun point de vue
quantitatif et qualitatif. Cette étude quantifie et décrit le bois mort pendant le processus de dégradation. La première partie compare deux méthodes dinventaire de bois mort et la deuxième partie décrit les processus physiques et chimiques lors de la dégradation du bois mort à terre. Lessence choisie pour cette étude est lépicéa, arbre très répandu en Suisse et dont les processus physico-chimiques ne sont pas étudiés en Europe centrale.
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12.7.2005: weitere Links
Un site internet à découvrir: www.gbif.ch
GBIF est une organisation indépendante, issue d'une initiative de l'OECD. La Suisse, par l'intermédiaire de la direction de l'Office Fédéral de l'Education et de la Science (Secrétariat d'Etat à l'éducation et à la recherche), a ratifié le MoU (Memorandum of Understanding) en 2001 au titre de membre associé de GBIF.
La Global Biodiversity Information Facility (GBIF) a comme objectif principal la diffusion libre et universelle, via internet, d'informations relatives à la biodiversité.
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27.6.2005: Forschung international
Rätsel um Artenvielfalt im Sambesi gelöst
Die Vielfalt an Buntbarsch-Arten ist in den Flüssen des südlichen Afrikas nur deshalb so gross, weil die Evolution über eine gewisse Zeitspanne in einem heute nicht mehr existierenden See besonders günstige Bedingungen geschaffen hat. Das hat die Abteilung für Fischökologie und Evolution der Eawag nachgewiesen und damit gezeigt, wie lokal und zeitlich begrenzte evolutionäre Entwicklungen grosse Auswirkungen auf eine ganze Region haben können.
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22.6.2005: weitere Links
Biodiversité - une avifaune variée
Brochure de la station ornithologique de Sempach en collaboration avec le
Forum de biodiversité suisse. Le thème principal abordé est celui de
lavifaune comme exemple de la biodiversité.
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22.6.2005: weitere Links
Index de la revue «Nos Oiseaux»
Index de tous les articles, notes, comptes-rendus, etc. parus dans la revue «Nos Oiseaux» depuis sa création jusq'à la fin de l'année 2000. Cette deuxième partie regroupe l'index par mots-clés et l'index des auteurs. Tomme I a paru en 2001.
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21.6.2005: weitere Links
Champignons lichénisés de Suisse
Catalogue des espèces de champignons lichénisés dont l'existence à ce jour en Suisse a été rapportée dans la littérature scientifique.
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21.6.2005: Veranstaltungen
Europäische Nachtfalternächte
1.-3.07.2005
Vom 1. bis 3. Juli 2005 finden die 2. Europäischen Nachtfalternächte statt. Es handelt sich dabei um eine europaweite Aktion mit dem Ziel, die nur wenig beachteten Nachtfalter öffentlichkeitswirksam vorzustellen. Auf diesem Wege werden Gefährdung und Massnahmen zu ihrem Schutz stärker publik gemacht. Lepidopterologen sollen europaweit an den gleichen Tagen an einem von ihnen selbst ausgewählten Ort Lichtfang bzw. Nachtfalterbeobachtungen durchführen und die gewonnenen Funddaten einer zentralen Datenbank zuführen.
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21.6.2005: Forschung international
Neue Weltkarte für den Naturschutz
Fachleute fordern seit langem eine bessere Datenbasis, um effektivere globale Naturschutzstrategien auf den Weg bringen zu können. Mit einer nun veröffentlichten Weltkarte der pflanzlichen Artenvielfalt ist ein grosser Schritt in diese Richtung gelungen.
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21.6.2005: Forschung international
Die Vielfalt der Naturschutzbiologen
Die Naturschutzbiologie ist eine lebendige und vielfältige Wissenschaft. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler, die die Forschungsthemen dieser Disziplin unter die Lupe genommen haben. Nach wie vor gibt es aber schlecht untersuchte Artengruppen und Lebensräume. Zudem sollte die Naturschutzbiologie vermehrt die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen und mit der Praxis suchen.
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21.6.2005: Forschung international
Kinder brauchen Natur!
Die Einrichtung von Naturerfahrungsräumen in deutschen Städten ist ein Erfolg. Kinder bekommen die Gelegenheit, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Auch die Eltern sind begeistert.
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21.6.2005: Forschung CH
Biodiversitätsexperimente in aquatischen Lebensräumen
Eine Publikation zeigt charakteristische Eigenschaften aquatischer Ökosysteme und eine Klassifizierung ökosystemarer Funktionen. Die Wissenschaftler machen zudem Vorschläge für Experimente, mit denen neue Aspekte der Beziehung zwischen Diversität und Ökosystemprozessen beleuchtet werden können.
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21.6.2005: Forschung international
Genetische Ressourcen: Die Gewinne teilen
Wissenschaftler aus Deutschland haben im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt neue Elemente des bestehenden Regimes zum Zugang zu genetischen Ressourcen und zum Ausgleich der daraus entstehenden Vorteile analysiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage der Herkunftszertifikate für genetische Ressourcen. Die Untersuchung diskutiert die verschiedenen Ansätze, die mögliche Verwendung von Herkunftszertifikaten sowie die daraus resultierenden rechtlichen Fragen.
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21.6.2005: Forschung international
Schutzgebiete: Die indigene Bevölkerung einbeziehen
Im Thung Yai Naresuan Wildschutzgebiet und Weltnaturerbe in Thailand besteht ein Konflikt zwischen staatlichen Akteuren und lokalen Bevölkerungsgruppen der ethnischen Minderheit der Karen. Eine Untersuchung hat nun aber gezeigt, dass die Anerkennung der traditionellen Siedlungs- und Nutzungsrechte der Karen sowie ihre Beteiligung am Management des Schutzgebiets ein wichtiges Potenzial für den Biodiversitätsschutz in Thung Yai sein könnte.
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21.6.2005: Forschung CH
Die guten Seiten der Lawinen
Lawinen zerstören nicht nur, sondern sie schaffen auch Lebensraum. Eine Studie des Eidgenössischen Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF zeigt, dass die pflanzliche Biodiversität in Lawinenbahnen gegenüber dem umgebenden Wald stark erhöht ist. Je häufiger Lawinen auftreten, desto deutlicher ist der Unterschied.
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21.6.2005: Forschung CH
Schöne Artenvielfalt
Im Rahmen einer Diplomarbeit wurden Besucherinnen und Besucher des Botanischen Gartens Zürich aufgefordert, aus vorgegebenem Pflanzenmaterial ihre «Lieblingswiese» zusammenzustellen oder ihre «Traumwiese» zu beschreiben. Die Ergebnisse zeigen, dass pflanzliche Artenvielfalt von der Bevölkerung geschätzt und als etwas Schönes empfunden wird.
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21.6.2005: Forschung CH
Blumen als Agrarprodukt
Artenreiche Blumenwiesen sind ein besonderes und kostbares Gut. Trotzdem hatten sie bis in die jüngste Vergangenheit keinen betriebswirtschaftlichen Wert. Eine Wissenschaftlerin ist deshalb der Frage nach den ökonomischen Voraussetzungen für den Erfolg einer ergebnisorientierten Honorierung ökologischer Leistungen auf den Grund gegangen.
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21.6.2005: Forschung CH
Mehr Ökoflächen = mehr Mäuse = mehr Greifvögel
Wissenschaftler der Schweizerischen Vogelwarte Sempach konnten zeigen, dass die Kleinsäugerdichte in Buntbrachen und Säumen deutlich höher ist als in benachbarten, landwirtschaftlich genutzten Kulturen. Es zeigte sich aber, dass Waldohreulen und Turmfalken dieses grosse Nahrungsangebot wegen der hohen und dichten Vegetation nicht nutzen können. Vielmehr jagen sie auf frisch geschnittenen Wiesen, wobei sie Ökowiesen bevorzugen, die an Buntbrachen angrenzen. So profitieren sie indirekt vom höheren Angebot an Kleinsäugern auf den ökologischen Ausgleichsflächen.
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21.6.2005: Veranstaltungen
1st European Congress of Conservation Biology
22-26 August 2006 Eger, Hungary
The 1st European Congress of Conservation Biology intends to cover all aspects of conservation biology under the theme of diversity for Europe. The organisers expect contributions to reflect the biological and cultural diversity of the continent, as well as the diversity of approaches to conservation. They have a specific intent to address the problems of linking science, policy and practice.
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21.6.2005: Forschung CH
Kein Platz für Amphibien?
Die Amphibienbestände in der Schweiz sind in den letzten 50 Jahren zusammengebrochen. Untersuchungen haben gezeigt, dass vor allem der Verlust an Lebensraum, der Besatz von Laichgewässern mit Fischen, die Siedlungsentwässerung, Pestizide und Krankheiten für diese Situation verantwortlich sind. Ein dichtes Netz an optimalen Laichgewässern könnte im Rahmen des ökologischen Ausgleichs in der Landwirtschaftszone realisiert werden.
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12.4.2005: Veranstaltungen
Geo-Tag der Artenvielfalt 2005: Natur in der Stadt!
Nur das, was wir kennen und verstehen, werden wir auch achten und schützen. Aus dieser Überzeugung heraus veranstaltet das Magazin GEO am 11. Juni 2005 nun zum siebten Mal den GEO-Tag der Artenvielfalt.
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8.4.2005: Forschung CH
Commerce, environnement et régulation internationale des biotechnologies
Le présent rapport sur la réglementation internationale du commerce des OGM a pour objet de fournir une présentation générale de la recherche financée par le Fonds National Suisse qui a été menée par un groupe de chercheurs de la Faculté de droit de lUniversité de Genève, bénéficiant aussi de la coopération de lOFEFP et de lOFSP. Les résultats des travaux sont basé tant sur jurisprudence de lOMC que les négociations en cours présentement, y compris celles au niveau du Protocole de Cartagena sur les OGM et celles dans le cadre du Codex Alimentarius.
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7.4.2005: Forschung CH
Die Fragmentierung der Moore schädigt Pflanzenpopulationen nachhaltig
Werden Kalkflachmoore nicht mehr gemäht, sind die Auswirkungen innert kurzer Zeit offensichtlich: Die Streuschicht wächst, und die Artenzahl geht stark zurück. Diese Veränderungen sind allerdings reversibel. Anders bei der Habitatfragmentierung: Die Zerstücklung der Kalkflachmoore führt zu Veränderungen in der Populationsstruktur der wichtigsten Arten, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen.
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6.4.2005: Veranstaltungen
Biodiversity conservation and sustainable development in mountain areas of Europe: The challenge of interdisciplinary research.
Ioannina, Greece, 20-25 September 2005
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5.4.2005: weitere Links
UNO-Bericht zum Zustand der Umwelt
Laut einem Bericht der UNO hat die Menschheit ihre Umwelt in den vergangenen 50 Jahren dramatisch verändert. Er wird erwartet, dass sich der Zustand der Ökosysteme weiter verschlechtert.
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31.3.2005: weitere Links
Forschungspreis für Naturschutz
Auch in diesem Jahr wird Hintermann & Weber AG wieder eine praxisrelevante wissenschaftliche Arbeit im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes mit einem Preisgeld von CHF 5000.- prämieren.
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31.3.2005: Forschung CH
Wie naturnah ist ein Wald?
Für die Erfolgskontrolle in sechs Naturwaldflächen hat der WWF Bern eine Methode entwickelt, mit der das Potenzial eines Waldgebietes für die Biodiversität abgeschätzt werden kann. Die vorgestellte Methode versteht sich als praxisnaher und kostengünstiger Vorschlag für die Erfolgskontrolle auch in anderen Waldreservaten.
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23.2.2005: Forschung CH
Forschung im Nationalpark: Wann speist der Hirsch?
Um das Fressverhalten von Rothirschen im Schweizerischen Nationalpark zu untersuchen, wurde unter anderem der prozentuale Anteil an Fressen und Wiederkauen zwischen den Geschlechtern und dem reproduktiven Zustand der Hirschkühe verglichen. Diese Daten sind wichtig für die Weiterentwicklung eines Modells, welches den Einfluss von Rothirschen auf die Vegetation des Nationalparks simuliert.
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23.2.2005: Forschung CH
Stadtfüchse lassen sich entwurmen
Füchse sind im Laufe der letzten 20 Jahre zu einem festen Bestandteil der Stadtfauna in Mitteleuropa geworden. Da Füchse im städtischen Lebensraum als potenzielle Überträger von Tollwut und dem Fuchsbandwurm auftreten können, wurde mit Fotofallen untersucht, wie gut Füchse bei einer Behandlung mit Ködern erreicht werden können. Die Untersuchung hat gezeigt, dass die Füchse die Köder finden und fressen.
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23.2.2005: Forschung CH
La perdrix grise symbole dun paysage agricole diversifié
Le rapport richement illustré résume les connaissances actuelles sur le déclin de cette espèce en Suisse et ses exigences écologiques. Il décrit entre autre le projet lancé en 1991 pour la protection et la réintroduction de la Perdrix grise dans la Champagne genevoise et dans le Klettgau de Schaffhouse.
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23.2.2005: Forschung CH
Das Rebhuhn als Symbol für eine artenreiche Kulturlandschaft
Der reich illustrierte Bericht fasst das aktuelle Wissen zum Rückgang des Rebhuhns in der Schweiz und dessen ökologische Ansprüche zusammen. Zudem wird das seit 1991 laufende Projekt zum Schutz und zur Wiederansiedlung der Art in der Champagne genevoise und im schaffhausischen Klettgau beschrieben.
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23.2.2005: Forschung CH
Kiesinseln als Lebensraum
Kiesinseln in Alpenflüssen sind Lebensraum für eine Vielzahl von seltenen Insekten- und Spinnenarten. Eine Untersuchung hat ergeben, dass auf kleinem Raum die Oberflächenstruktur und das Mikroklima für die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaften verantwortlich sind. Die Resultate der Studie zeigen ausserdem, dass die Rhone in Bezug auf die Artenzusammensetzung noch Merkmale eines weitgehend natürlichen Alpenflusses aufweist.
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23.2.2005: Forschung CH
Ökologische Ausgleichsflächen: Profitieren Vogelarten des Kulturlands?
Wissenschaftler haben die Auswirkungen der ökologischen Ausgleichsflächen auf 37 typische Vogelarten des Kulturlands untersucht. Ökologische Ausgleichsflächen leisten zwar einen Beitrag zur Förderung der lokalen Artenvielfalt, haben aber bisher auf nationalem Niveau nur einen geringen Einfluss auf die Bestandsentwicklung der Kulturlandvögel. Viele bedrohte Arten nehmen weiterhin ab und drohen langfristig zu verschwinden. Fallbeispiele zeigen jedoch, dass die Vogelbestände bei einem genügenden Angebot an qualitativ hochwertigen Ökoflächen rasch zunehmen.
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23.2.2005: Forschung CH
Biodiversität braucht Licht
Nährstoffe sind nicht allein dafür verantwortlich, dass langsam wachsende Arten in Feuchtgebieten verdrängt werden. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass auch die Verfügbarkeit von Licht einen entscheidenden Einfluss hat. Lichtmangel kann zu grossen Wachstumseinschränkungen führen. Diese Resultate zeigen, dass eine regelmässige Mahd in Feuchtgebieten für die typische und niedrige Vegetation von grosser Bedeutung ist.
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23.2.2005: weitere Links
BUWAL Gutachten: Überblick über das Artenschutzrecht
Das Gutachten gibt einen Überblick über das Artenschutzrecht in der Schweiz, das die Natur- und Heimatschutz-, die Jagd- und die Fischereigesetzgebung umfasst. Es zeigt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Teilbereiche auf und bietet einen Vergleich mit Deutschland, Frankreich und Österreich.
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15.2.2005: weitere Links
Schweizer Sammlungen im europäischen Netzwerk von BioCASE
Die Metadatenbank MeDaCollect enthält Informationen über biologische Sammlungen in der Schweiz. Jetzt sind die Daten mit dem europäischen Netzwerk verknüpft und können über BioCASE abgerufen werden.
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15.2.2005: weitere Links
TIPP!
Seit eineinhalb Jahre informiert naturschutznetz.ch über das Neuste aus dem Naturschutz in der Schweiz. Die web-Seite enthält viele spannende Informationen über aktuelle Naturschutzthemen, Aktionen und Mitmach-Möglichkeiten.
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15.2.2005: Veranstaltungen
6th Swiss Global Change Day
The Swiss Global Change Day is an event where the whole global change community can meet and discuss ongoing problems in a transdisciplinary manner.
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15.2.2005: Forschung CH
Statistische Modelle helfen beim Schutz der Biodiversität
In einer Studie wurden Datenbanken, Geographische Informationssysteme und statistische Modelle zusammengeführt, um die Auswirkung der Landschaftsstruktur auf die Verteilung des floristischen Artenreichtums des Kantons Genf zu beurteilen. Die gewonnenen Informationen können helfen, Vorschläge im Bereich Umweltmanagment und Raumplanung zu machen und schutzwürdige Gebiete auszuscheiden.
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15.2.2005: Forschung CH
Analyse du paysage et richesse spécifique: Le cas de la flore du canton de Genève
Cette étude vise à identifier les paramètres clés du paysage (variables) qui expliquent le mieux statistiquement la distribution de la richesse spécifique totale du canton de Genève. Des modèles GAM ont été développés afin de pouvoir quantifier les contributions respectives des différents pôles qui constituent le paysage dans l'explication de cette répartition. Le but poursuivi est de développer un modèle prédictif de la richesse à partir du paysage.
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15.2.2005: Forschung international
Tropische Amphibien tolerieren selektiven Holzschlag
Die Amphibienvielfalt eines Regenwaldgebiets in Madagaskar wurde vor und nach einem selektiven Holzschlag verglichen. Weder die Häufigkeit noch die Vielfalt der Amphibien wurde durch die Umweltveränderung signifikant beeinflusst. Die Bestandsdichte empfindlicher Arten (Habitatspezialisten) nahm aber ab.
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15.2.2005: Forschung CH
Biodiversität im Wald schützt Bäume vor Krankheiten
Eine grosse Vielfalt an Baumarten kann den Wald gesund halten. Die verminderte Anfälligkeit von natürlichen und artenreichen Ökosystemen auf Waldkrankheiten sowie die erhöhte Empfindlichkeit von artenarmen Plantagen auf der ganzen Welt zeigen dies deutlich. Umgekehrt können endemische Krankheitserreger die Diversität in Wäldern erhöhen oder reduzieren. Als Grundlage für ein ökologisches Waldmanagement ist deshalb ein umfassendes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Diversität und Krankheiten wichtig.
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15.2.2005: Forschung CH
Hohe Artenvielfalt auf der Waldbrandfläche bei Leuk
Ein Jahr nach dem verheerenden Waldbrand oberhalb von Leuk im Jahr 2003 wurde eine Vegetationsaufnahme aus dem Jahre 1996 wiederholt. Die ursprüngliche Vegetation Eichen-, Föhren-, Fichten- und Lärchenwälder verbrannte auf einer Fläche von 310 Hektaren. Bereits ein Jahr nach dem Brand haben überraschend viele Pflanzenarten das Gebiet wieder besiedelt.
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15.2.2005: Forschung CH
Biodiversität in den Medien
In einer Studie wurde die Berichterstattung zum Thema Biodiversität in verschiedenen Schweizer Zeitungen zwischen 2001 und 2003 untersucht. Sie enthält eine quantitative und inhaltliche Analyse der zum Thema erschienenen Artikel. Zusätzlich wird die Anzahl Artikel zum Thema Biodiversität mit derjenigen zum Thema Klimawandel verglichen.
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15.2.2005: Forschung CH
Wie ökologisch sind Golfplätze?
Neuste Forschungsresultate zeigen, dass Golfplätze unter bestimmten Bedingungen eine Chance für die Natur sein können. Um das ökologische Potenzial von Golfplätzen zu erhöhen, haben Wissenschaftler Empfehlungen und Vorgaben für den Bau und die Pflege von Golfplätzen erarbeitet.
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15.2.2005: Forschung CH
Dem Auerhuhn fehlt es nicht nur am Lebensraum
Der Auerhuhnbestand im Gebiet der Schwägalp hat im Laufe des 20. Jahrhunderts stark abgenommen. Die Vermutung, dass Veränderungen des Lebensraums für diese Entwicklung verantwortlich sind, konnte mit der Analyse von Luftbildern zwischen 1932/35 und 1999 nur bedingt bestätigt werden. Andere Faktoren wie Störungen und Prädation müssen die Auerhuhnpopulation ebenfalls entscheidend beeinflusst haben.
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15.2.2005: Forschung CH
Forschung im Nationalpark: Rothirschkühe beeinflussen Paarungsverhalten
Bei einer Untersuchung des Paarungsverhaltens beim Rothirsch im Val Trupchun wurden Hinweise darauf gefunden, dass das Verhalten der Kühe eine wichtige Rolle spielt. Die Resultate deuten darauf hin, dass vor allem die Konkurrenz unter Weibchen ein bedeutender Faktor bei den Rotwildpaarungen ist.
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15.2.2005: Forschung CH
Bartgeier: Vorlieben für Steinbock und Kalkstein
Dank einem Wiederansiedlungsprojekt hat der Bartgeier die Alpen zurückerobert. Warum der Greifvogel aber bestimmte Alpenregionen bevorzugt und andere meidet, war bisher unklar. Eine Forschergruppe der Universität Bern hat nun den Grund für diese unterschiedliche Verbreitung herausgefunden. Ihre Erkenntnisse sind massgebend für den weiteren Verlauf des Wiederansiedlungsprojekts.
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15.2.2005: Forschung CH
Lebensraum Berggipfel
Welche Faktoren beeinflussen die Pflanzenvielfalt auf Bergspitzen in der subnivalen Zone? Um diese Frage zu beantworten, wurden 14 Berggipfel zwischen 2600 und 3000 m.ü.M. mit unterschiedlichem Isolationsgrad im östlichen Alpengebiet der Schweiz untersucht. Die Artenzahlen wurden mit ökologischen und historischen Faktoren korreliert. Der Grad der Vegetationsbedeckung sowie die Höhenlage hatten einen grösseren Einfluss auf die Gesamtartenzahl als der Isolationsgrad der Bergspitze.
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8.12.2004: Forschung CH
Artenreicher ist schöner!
Inwiefern sind Menschen in der Lage, artenreiche Lebensräume zu erkennen? Wie wird biologische Vielfalt ästhetisch bewertet? Menschen können artenreichere von artenärmerer Vegetation grundsätzlich unterscheiden, zeigen aber beträchtliche Wahrnehmungsschwächen hinsichtlich Artenvielfalt. Artenreiche Pflanzengemeinschaften werden ästhetisch deutlich höher bewertet als artenarme.
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2.12.2004: Veranstaltungen
Schweizer Hymenopteren-Tagung
Bienen, Wespen, Ameisen... Hautflügler gehören zu den artenreichsten Gruppen der Insekten. Sie erfüllen wichtige und oft übersehene Aufgaben in der Natur sei es in der Bestäubung oder in der natürlichen Schädlingsbekämpfung. Die Tagung vermittelt Neues aus der Hymenopteren-Forschung und richtet sich an Studierende und interessierte Personen aus allen Kreisen.
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1.12.2004: weitere Links
Dow Jones Index der Natur auf dem Tiefpunkt
Die Kurve des vor wenigen Wochen vom WWF veröffentlichten «Living Planet Index» zeigt in Besorgnis erregender Weise nach unten. Seit 1970 sind weltweit über ein Drittel der Wildtiere verschwunden. Konstruktive Lösungsvorschläge liegen laut WWF auf dem Tisch. Man müsse sie nur umsetzen.
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1.12.2004: Forschung CH
Neues aus dem Leben des Steinbocks
Eine vor kurzem abgeschlossene Studie gibt neue Einblicke in die Raumnutzung des Steinbocks. Der Zugang zu Futterressourcen und die Reduktion des Prädationsrisikos spielen eine grundlegende Rolle im Verhalten der Steinböcke. Ausserdem konnte gezeigt werden, dass männliche und weibliche Steinböcke den Raum unterschiedlich nutzen.
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1.12.2004: Forschung international
Amphibien weltweit in Not
Über 40% aller weltweit vorkommenden Amphibienarten haben mit zum Teil alarmierenden Populationseinbrüchen zu kämpfen. Zu diesem Schluss kommen amerikanische Wissenschaftler in einer Studie, zu der über 500 Forscherinnen und Forscher aus mehr als 60 Ländern Daten beigesteuert haben. Auch Daten aus der Schweiz sind in die Studie eingeflossen.
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1.12.2004: Forschung international
Biolandbau fördert die Biodiversität
Der Biologische Landbau fördert die Artenvielfalt von einfachen Bakterien bis hin zu Säugetieren. Zu diesem Ergebnis kamen britische Wissenschaftler in der bisher umfangreichsten Studie über den Biolandbau.
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1.12.2004: weitere Links
Artenvielfalt im Internet: Das Herbarium der Zürcher Hochschulen läutet neue Ära ein
Seit dem 24. November 2004 können digitale Bilder von 13'000 Belegexemplaren von Pflanzenarten aus dem Herbarium der Zürcher Hochschulen im Internet besichtigt werden. Die Bemühungen um die Digitalisierung der Belegexemplare stehen in Zusammenhang mit der Erfassung und Erforschung der globalen Biodiversität.
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1.12.2004: Forschung CH
Hufeisennasen brauchen Hilfe!
Die Grosse und die Kleine Hufeisennase sind heute in Mitteleuropa nach einem dramatischen Bestandeseinbruch vom Aussterben bedroht. Beide Hufeisennasenarten zeigten bei radio-telemetrischen Untersuchungen unter anderem eine Vorliebe für Waldgebiete. Aus den Forschungsresultaten wurden konkrete Schutzmassnahmen abgeleitet.
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1.12.2004: Forschung CH
Habitatfragmentierung gefährdet Pflanzenarten
Ein lesenswerter Übersichtartikel hat das bisherige Wissen zu den Auswirkungen der Habitatfragmentierung auf lokale Pflanzenpopulationen zusammengefasst. Die Autorin kommt zum Schluss, dass in isolierten Biotopresten laufend Pflanzenarten verschwinden.
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1.12.2004: Forschung international
Tropische Regenwälder verbessern Kaffeeernte
Emsige Bienen aus angrenzenden tropischen Regenwäldern bescheren einer Kaffeeplantage in Costa Rica jährliche Einnahmen von über 60'000 US-Dollar. Durch die ökonomischen Vorteile, die ein halbwegs intakter tropischer Regenwald in unmittelbarer Nähe einer Kaffeeplantage bietet, könnte dem Schutz dieser Wälder ein völlig neues Interesse zukommen.
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1.12.2004: Forschung international
Über 15' 000 Arten weltweit vom Aussterben bedroht
Die neue Rote Liste 2004 der weltweit bedrohten Tier- und Pflanzenarten zeigt einen erschreckenden Zuwachs. Mittlerweile stehen ganze Artengruppen auf der Liste.
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1.12.2004: Veranstaltungen
biology 05
A two-day scientific meeting of organismc and integrative biology and a forum for PhD students and postdocs to present their research
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1.12.2004: Veranstaltungen
Naturschutz in und um Basel: Aktuelle Probleme - laufende Forschungsprojekte - mögliche Lösungen
Eine halbtägige Veranstaltung für Interessierte. Staatlich Angestellte,
PraktikerInnen, VertreterInnen privater Umweltorganisationen, Studierende
und allgemein an Naturschutzfragen interessierte Personen sind herzlich
willkommen.
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1.12.2004: Forschung international
Agrobiodiversität erhalten!
Die Vielfalt in den Ställen und auf den Feldern hat in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen. Das wissenschaftliche Verbundprojekt «Agrobiodiversität entwickeln», das unter Federführung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin durchgeführt wurde, fragte nach den Ursachen und suchte nach Lösungswegen. Die Ergebnisse des Projektes sind jetzt in einer Broschüre erschienen.
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7.9.2004: weitere Links
www.naturschutznetz.ch
Naturschutznetz.ch ist ein Informations- und Aktionsnetzwerk unter dem Patronat der grossen Naturschutzorganisationen der Schweiz. Ziel des Netzwerks ist es, organisationsübergreifend zu informieren und interessierte Leute je nach Möglichkeiten für einen Einstieg in die Naturschutzarbeit zu motivieren.
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7.9.2004: weitere Links
Grossküchen in Deutschland im Bio-Trend
In jeder dritten Grossküche kommen nach einer Umfrage bereits Bio-Produkte in den Topf. Grossküchen könnten so zum Trendsetter werden und Bio-Produkte der breiten Masse schmackhaft machen.
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7.9.2004: weitere Links
Aufschwung im Wald
Die Biodiversität im Aargauer Wald hat zugenommen. Das zeigen Auswertungen der Langfristüberwachug der Artenvielfalt in den Nutzflächen des Kantons Aargau (LANAG) ein vergleichbares Programm zum Biodiversitätsmonitoring Schweiz.
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7.9.2004: Veranstaltungen
3rd International Conference on Biological Invasions
NEOBIOTA - From Ecology to Control
30. September 1. October 2004, Zoological Institute, University of Bern
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7.9.2004: Veranstaltungen
SWIFCOB 4 Dialogue entre chercheurs et praticiens: dépasser les frontières
Swiss Forum on Conservation Biology, 8 octobre 2004, 9:10 - 16:50, Herrenhaus CH-6388 Grafenort
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7.9.2004: Veranstaltungen
SWIFCOB 4 Forschung und Praxis im Dialog: Grenzen überwinden
Swiss Forum on Conservation Biology, 8. Oktober 2004, 9:10 - 16:50, Herrenhaus CH-6388 Grafenort
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7.9.2004: weitere Links
Pflanzenvielfalt lockt Krabbeltiere
Eine hohe genetische Vielfalt lockt sogar in Monokulturen mehr Insekten und Spinnen an. Möglicherweise können Gruppen von Pflanzen, die zu leicht unterschiedlichen Zeitpunkten blühen und fruchten, insgesamt mehr Pflanzenfresser ernähren, die wiederum Räuber anlocken.
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7.9.2004: weitere Links
Der monetäre Wert der Natur
In den letzten Jahren haben Umweltökonomen gezeigt, dass der Wert der Natur oft unterschätzt wird. Solche Berechnungen können in der Diskussion über den Schutz der Biodiversität wichtige Beiträge leisten.
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7.9.2004: Forschung CH
Bulldoggfledermäuse beim Sonnenbad
Das nördlichste Verbreitungsgebiet der Europäischen Bulldoggfledermaus (Tadarida teniotis) liegt in den Schweizer Südalpen. Eine Studie hat gezeigt, dass die Fledermäuse aufgrund physiologischer Zwänge auch während den Wintermonaten jagen müssen. Tun sie dies nicht, sinken die Überlebenschancen deutlich.
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6.9.2004: Forschung CH
Deux types morphologiques de pin sylvestre?
Le dépérissement actuel des pinèdes de plaine en Valais et la répartition diffuse des arbres morts dans les peuplements laissent envisager des prédispositions génétiques des individus ou des populations. Lanalyse génétique de six paires de populations mettent en évidence une faible différenciation génétique entre les peuplements de plaine et daltitude et un modèle de différenciation génétique complexe.
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6.9.2004: Forschung CH
Genetische Vielfalt: Probleme bei kleinen Eibenbeständen
Alle reden von Biodiverstität, aber kaum jemand denkt dabei an die Vielfalt der Baumarten. Entsprechend gering ist das Wissen über die kleinen, oft isolierten Bestände seltener Waldbäume, zu denen auch die Eibe gehört. Eine molekulargenetische Untersuchung in Schweizer Eibenbeständen zeigte: Je kleiner die Population, desto geringer die genetische Variation, und desto grösser der Anteil weiblicher Eiben.
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6.9.2004: Forschung CH
FORMIS-2000: Protection des fourmis des bois du canton de Vaud
Les fourmis des bois sont protégées en Suisse depuis 1966, mais l'état de leurs populations reste très mal connu ainsi que les facteurs déterminant la répartition des différentes espèces. Une campagne d'échantillonnage a donc été menée en 2000 à travers le canton de Vaud.
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6.9.2004: Forschung CH
Formica pratensis dans le canton de Vaud
Formica pratensis, inscrite sur la liste rouge des espèces menacées, est en régression sensible en Suisse. Près de deux tiers des fourmilières recensées ont été observées sur des talus en bordure de route. Bien que ces milieux soient fortement perturbés, ils présentent des avantages non négligeables pour l'espèce.
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6.9.2004: Forschung CH
Le torcol et les fourmis
Le torcol fourmilier (Jynx torquilla) est en régression sensible en Europe depuis plusieurs décennies. Parmi les facteurs susceptibles d'expliquer cette diminution des effectifs, une attention particulière a été portée sur les proies particulières de cet oiseau: les fourmis. Une étude approfondie du régime alimentaire du torcol et de la disponibilité en fourmis a été entreprise en Valais.
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6.9.2004: Forschung CH
Wieso sind invasive Arten so erfolgreich?
Die Invasion durch gebietsfremde Arten ist heute einer der Hauptfaktoren für die Reduktion der globalen Biodiversität. Dies hat aber nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Folgen. Die Forschungsgruppe «Überleben der Pflanzen» des Nationalen Forschungsschwerpunkts ist über das Ausmass des Phänomens in Europa beunruhigt.
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6.9.2004: Forschung CH
Qu'est-ce qui fait le succès des plantes envahissantes?
L'invasion par des espèces d'origine étrangère est devenue aujourd'hui un des facteurs majeurs de réduction de la biodiversité, avec des conséquences non seulement écologiques, mais aussi économiques. Une équipe du Pôle de recherche national Survie des plantes s'inquiète de l'ampleur que prend le phénomène en Europe.
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6.9.2004: Forschung international
Ökologische Ausgleichsflächen II: Der Nutzen für die Biodiversität ist erwiesen
Die Wirksamkeit von ökologischen Ausgleichsflächen auf die Biodiversität war bisher umstritten. Eine Meta-Analyse basierend auf über 100 Studien aus 13 Ländern Europas und Nordamerikas zeigt nun, dass die Diversität an Vögeln, Insekten, Spinnen und Pflanzen auf Ausgleichsflächen deutlich grösser ist als auf konventionell bewirtschafteten Kontrollflächen.
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6.9.2004: Forschung CH
Ökologische Ausgleichsflächen I: Alte Buntbrachen sind die besseren Winterquartiere
In ein- bis dreijährigen Buntbrachen und Winterweizenfeldern wurden die Artenzahl und Dichte von überwinternden Raub- und Laufkäfern untersucht. Sowohl die Artenzahl als auch die Dichte beider Käfergruppen waren in alten Buntbrachen deutlich höher als im Weizen. Erstmals konnte gezeigt werden, dass die Bedeutung von Buntbrachen als Winterquartier für räuberische Käfer mit dem Alter der Brachen ansteigt.
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27.7.2004: Veranstaltungen
Wie misst man biologische Vielfalt?
Internationales Symposium des Biodiversitäts-Monitorings Schweiz am 15. Oktober 2004, 13 bis 17:30 Uhr, Naturhistorisches Museum Bern
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21.7.2004: Veranstaltungen
Ausstellung alter Gemüse-, Apfel-, Reb- und Getreidesorten
Alte Kulturpflanzen verschwinden leise und unbemerkt. Trotzdem stellen diese Pflanzen ein historisch genau so wertvolles Erbe dar, wie z.B. mittelalterliche Bauten. Diesen Verlust verhindert der vom Bundesamt für Landwirtschaft gestartete Aktionsplan zur Erhaltung von Kultur- und Wildpflanzen. Vier Projekte dieses Aktionsplanes können unter dem Motto «Sortenvielfalt erleben und geniessen» am Samstag, 18. September 2004, an der Hochschule Wädenswil besichtigt werden.
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18.5.2004: Veranstaltungen
Conservation and monitoring of pond biodiversity
1st European Pond Workshop, Geneva, 28 - 30 October 2004
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18.5.2004: weitere Links
Brasiliens Regenwald wird wieder stärker zerstört
Der Regenwald am Amazonas wird immer schneller zerstört, warnt die Regierung in Brasilia.
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18.5.2004: weitere Links
Pro Wildlife kritisiert Tropenholzhandel: «Auch FSC bietet keine
Sicherheit»
Die Artenschutzorganisation Pro Wildlife hat heftige Kritik am Handel mit Tropenhölzern geäußert. Auch «Ökosiegel» wie das FSC-Zertifikat böten keine Garantie auf naturverträgliche Waldbewirtschaftung.
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18.5.2004: Forschung international
Weinanbau in Norwegen und Weizenernte in Sibirien
Ein Klimaexperte erwartet für die Zukunft eine Erhöhung der mittleren Jahrestemperatur, die zu einem Anstieg des Meeresspiegels und zu einer Verschiebung der Klimazonen führt.
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18.5.2004: weitere Links
25 Jahre EU-Vogelschutzrichtlinie
Der seit 25 Jahren geltenden EU-Vogelschutzrichtlinie ist es zu verdanken, dass in Deutschland nicht noch mehr Brutvogelarten auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehen.
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18.5.2004: Forschung international
Wenige Arten dominieren Feldraine
Die biologische Vielfalt der Feldraine ist bedroht. Viele der dort typischen Pflanzen- und Tierarten sind nur noch selten anzutreffen.
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18.5.2004: weitere Links
Biber erobern den Greifensee
Unter widrigen Umständen haben Biber es geschafft, sich vom Rhein her den Glattlauf entlang bis zum Greifensee vorzukämpfen. Der neu entdeckte Bau der Biber in der Uferböschung ist, obwohl vom Spazierweg aus gut sichtbar, nicht einfach zu erkennen.
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18.5.2004: weitere Links
Artensterben und Vollzugsdefizite
Die Schweiz hat sich im Landschaftskonzept Schweiz von 1998 das Ziel gesetzt, die Roten Listen der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten jährlich um ein Prozent zu verringern. Völkerrechtlich ist unser Land verpflichtet, den Verlust an biologischer Vielfalt bis 2010 deutlich zu reduzieren. Am Beispiel der Vögel zeigen der Schweizer Vogelschutz SVS/BirdLife Schweiz und die Schweizerische Vogelwarte Sempach ganz aktuell, dass die Schweiz jedoch ihre Ziele verfehlen wird, wenn sie nicht in den nächsten Jahren deutlich mehr macht für die Sicherung der Biodiversität.
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18.5.2004: Forschung CH
Erfolgreiche Wiederansiedlung
Noch vor 30 Jahren tummelten sich 10'000 Rebhühner auf den Feldern und Wiesen in unserem Land. Doch die intensive Landwirtschaft entzog der einst typischen Kulturlandart die Lebensgrundlagen und brachte sie an den Rand des Aussterbens. Die Schweizerische Vogelwarte Sempach hat gemeinsam mit Landwirten und mit Unterstützung von kantonalen Behörden bewiesen, dass dies nicht sein muss: In den Projektgebieten in verschiedenen Regionen der Schweiz sind sowohl die Landwirtschaft als auch die Natur die Gewinner. In den mustergültig aufgewerteten Gebieten bei Genf und Schaffhausen soll das Rebhuhn jetzt wieder heimisch werden.
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18.5.2004: Forschung CH
Naturschutzarbeit in Feuchtgebieten: positive Bilanz
Die Bilanz der Bestandsentwicklung von 26 Brutvogelarten in acht Feuchtgebieten im Kanton Zürich ist besser als aufgrund der Umstände im dicht besiedelten Mittelland erwartet werden durfte. Dieses erfreuliche Resultat ist in erster Linie auf die intensiven Unterhalts- und Pflegearbeiten zurückzuführen.
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18.5.2004: Forschung CH
Der Bartgeier eine Erfolgsgeschichte
Dank einem international verankerten Zuchtprogramm ist es gelungen, 121 Bartgeier im Alpenraum anzusiedeln. Das Programm ist ein Erfolg: Bis 2003 sind insgesamt 15 Jungtiere ausgeflogen.
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18.5.2004: Forschung CH
Welche Landschaft wollen wir?
In Bezug auf die Landschaft sind wir nicht nur Nachlassverwalter vorangegangener Generationen, sondern auch Wegbereiter und Gestalter für die kommenden Generationen. Deshalb ist ein neuer Umgang mit der Landschaft erforderlich. Am Beispiel der Landschaftsgeschichte der Linthebene hat ein Wissenschaftler Denkmodelle im Umgang mit der Landschaft analysiert und erklärt.
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18.5.2004: Veranstaltungen
Trockenrasen-Workshop
Am 15. Juni 2004 im Naturpark Kaunergrat, Fliess
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30.4.2004: Forschung CH
Seltene Baumarten: Hohe genetische Vielfalt auch in kleinen Beständen der Wildbirne
Die Wildbirne ist eine der seltensten Baumarten in der Schweiz und zeichnet sich durch ein Fortpflanzungssystem aus, das Selbstbefruchtung verhindert, aber auch die Anzahl der verfügbaren Fortpflanzungspartner einschränkt. Eine populationsgenetische Untersuchung konnte nun zeigen, dass in grossen und in kleinen Populationen eine hohe genetische Vielfalt vorhanden ist und Inzucht in kleinen Beständen nicht verstärkt auftritt. Massnahmen zur Förderung dieser seltenen Waldbaumart sollten darauf hin zielen, dass die Vielfalt der für das Selbstinkompatibilitäts-System verantwortlichen Genorte erhalten bleibt.
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30.4.2004: Forschung CH
Genetische Vielfalt: Wer ist der Vater der kleinen Elsbeere?
Zur Förderung seltener Baumarten in der Schweiz verlässt sich die Forstwirtschaft nicht nur auf Naturverjüngung, sondern es werden auch gezielt Jungpflanzen aufgezogen und ausgepflanzt. Ein wichtiges Kriterium bei der Samenbeerntung ist deshalb, die vorhandene genetische Vielfalt eines ausgewählten Bestandes möglichst repräsentativ zu erfassen. In zwei Diplomarbeiten wurden exemplarisch Nachkommenschaftsanalysen einzelner Mutterbäume in zwei unterschiedlich grossen Elsbeer-Beständen durchgeführt. Die molekulargenetische Untersuchung wies vielfältige Vaterschaften nach, die sich zudem zwischen den zwei Jahren deutlich unterschieden.
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30.4.2004: Veranstaltungen
Second European Workshop for the Global Taxonomy Initiative (GTI):
Building Capacity for the Global Taxonomy Initiative in a larger Europe
The workshop will take place in Germany on the Island of Vilm, the 20-24 June 2004.
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27.4.2004: weitere Links
H&W-Forschungspreis für Naturschutz 2004
Anlässlich des 20-jährigen Firmenjubiläums hat die Hintermann & Weber AG im letzten Jahr den H&W-Forschungspreis für Naturschutz ins Leben gerufen. Auch in diesem Jahr wird Hintermann & Weber AG eine praxisrelevante wissenschaftliche Arbeit im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes mit einem Preisgeld von CHF 5000.- prämieren.
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27.4.2004: Veranstaltungen
"Natur findet Stadt" - Ökologischer Ausgleich im Siedlungsraum
Zürich, 3./4. Juni 2004
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20.2.2004: Veranstaltungen
10. Basler Botanik-Tagung: Wald
Samstag, 20. März 2004,
Botanisches Institut, Schönbeinstr. 6, 4056 Basel (Hörsaal)
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20.2.2004: Forschung CH
Invasive Arten: Körbchenmuschel wird zum Problem
Im Rhein zwischen Basel und Rheinfelden wurde eine starke Zunahme der asiatischen Körbchenmuschel festgestellt. Die Art hat den Rhein erst vor wenigen Jahren besiedelt und sich invasiv verbreitet. Dabei verdrängt sie teilweise einheimische Süsswasserschnecken.
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17.2.2004: Forschung CH
Was bringen Flussrenaturierungen?
Eine Wissenschafterin hat den Nutzen von Flussrenaturierungen an Thur, Rhone und Inn für Flussregenpfeifer und Flussuferläufer untersucht. An allen Flussaufweitungen wurden insgesamt nur wenige Individuen der beiden Arten beobachtet. Der Beitrag der Renaturierungen zur Entwicklung von Auenlebensräumen fällt unterschiedlich aus.
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17.2.2004: Forschung CH
Auerhuhnschutz hilft auch Käferarten
Sowohl das Auerhuhn als auch Bock- und Prachtkäfer sind in ihren Vorkommen an lichte Waldgebiete gebunden. Massnahmen zum Schutze des Auerhuhn, welche zu einer offenen Bestandsstruktur führen, fördern somit auch diese Käferarten. Trotzdem konnte in einer Studie in Gebieten mit Auerhuhnvorkommen keine höhere Vielfalt der Pracht- und Bockkäfer nachwiesen werden. Dies lässt sich dadurch erklären, dass die Käfer auf einer wesentlich kleineren räumlichen Skala von der Bestandsstruktur abhängig sind als die raumbedürftigen Auerhühner.
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11.2.2004: Veranstaltungen
5th Swiss Global Change Day, Monday April 5 2004 in Bern
Biodiversity and Global Change
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10.2.2004: Forschung CH
Wertvolle Randstrukturen
Eine Rastererhebung der Artenzusammensetzung auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Kanton Aargau zeigte die grosse Bedeutung von Randstrukturen für die Artenvielfalt. Randstrukturen hatten die grösste mittlere Diversität pro Untersuchungsfläche und enthielten 93% der gefundenen 180 Pflanzenarten. 45% der Pflanzenarten kamen nur in Randstrukturen vor.
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10.2.2004: Veranstaltungen
Kurs für Praktikerinnen und Praktiker im Umweltbereich: Wissenschaftliche Grundlagen von Landschafts-Vernetzungsprojekten und ihre praxisnahe Umsetzung
2./3. September 2004, Institut für Umweltwissenschaften, Universität Zürich
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10.2.2004: Forschung CH
Das «Kalkrätsel»
Pflanzenlisten von verschieden grossen Gebieten in Zentraleuropa weisen in der Regel mehr basenzeigende als säurezeigende Pflanzen auf. Dieses offensichtliche Übergewicht an Kalkpflanzen wird als «Kalkrätsel» bezeichnet und ist derzeit Anlass für eine lebhafte wissenschaftliche Diskussion. Entsprechende Muster findet man auch für die Schweizer Flora und für die Waldpflanzenarten.
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10.2.2004: Forschung CH
Artenvielfalt auf Windwurfflächen: Vier Jahre nach Lothar
Die Faktoren, welche die Artenvielfalt von Gefässpflanzen, Tagfaltern, Brutvögeln und Pilzen an Holz auf einer Windwurffläche beeinflussen, sind sehr unterschiedlich. Dies zeigen die Erstaufnahmen im Rahmen eines Monitoringprogramms auf zwei Windwurfflächen in Baden.
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10.2.2004: Forschung international
Invasive Pflanzenarten der Erde
Ewald Weber vom Geobotanischen Institut der ETH Zürich hat sämtliche Literatur zu den 450 wichtigsten invasiven Pflanzenarten, die eine Bedrohung für natürliche Ökosysteme darstellen, zusammengetragen. Die Resultate seiner Recherchen hat er in einem Nachschlagewerk veröffentlicht.
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10.2.2004: Forschung CH
Cartographie et évaluation des prairies et pâturages secs d'importance nationale
Ces biotopes très riches sont menacés par les nouvelles pratiques agricoles et par conséquent protégés par la législation. Un inventaire fédéral a permis de les cartographier, de les évaluer et de les classer en fonction de leur importance. Le rapport décrit les méthodes utilisées, y compris la photographie aérienne. Public cible : chercheurs et praticiens.
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10.2.2004: Forschung international
Lauch und Sellerie - ein ideales Gespann für Mischkulturen?
Biodiversität in Kulturen hilft, Unkräuter zu unterdrücken und trägt so zu einer Ökologisierung der Produktion bei - auch im modernen, industriellen Landbau. Die Studie zeigt dies am Beispiel einer Mischkultur von Lauch und Sellerie.
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10.2.2004: Forschung CH
Tagfalter mögen Heuwiesen
In neu angelegten Heuwiesen im Zürcher Oberland wurde das Vorkommen von Tagfalter mit verschiedenen Methoden erfasst. Die Heuwiesen erwiesen sich als wertvolle Habitate für Tagfalter. Zwischen dem Vorkommen der Tagfalter und der Zusammensetzung der Vegetation bestand aber kein sehr enger Zusammenhang.
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10.2.2004: Forschung CH
Säume als Ausgleichsflächen?
Säume sind potenzielle ökologische Ausgleichsflächen, doch bisher als solche nicht anerkannt. Ihre Artenvielfalt und Artenzusammensetzung zeigen deutlich regionale Unterschiede. Landwirte stehen der Anlage von Säumen als ökologische Ausgleichsfläche skeptisch gegenüber
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8.1.2004: weitere Links
Prix dencouragement de la relève en Biologie expérimentale
LAcadémie suisse des sciences naturelles ASSN met chaque année au concours deux prix dencouragement pour les jeunes chercheurs. Cette année, ces prix seront attribués dans le domaine de la biologie expérimentale.
Le prix Jeunes Chercheurs est doté de 3000.- et récompense des travaux de diplôme. Le prix Schläfli, dun montant de 5000.-, est attribué au travail dun chercheur en début de carrière. Le jury est présidé par le prof. Jean-Marc Neuhaus, de lUniversité de Neuchâtel. La date limite dinscription est le 31 mars 2004.
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8.1.2004: weitere Links
Nachwuchsförderpreise SANW in Experimenteller Biologie
Die Schweizerische Akademie der Naturwissenschaften SANW schreibt alljährlich zwei Förderpreise für Nachwuchsforscher aus. Dieses Jahr sind Arbeiten aus dem Gebiet der Experimentellen Biologie gesucht.
Der Prix Jeunes Chercheurs zeichnet Diplomarbeiten aus und ist mit 3000 Franken dotiert. Der Prix Schläfli wird für eine Arbeit eines Forschenden am Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn in der Höhe von 5000 Franken vergeben. Die Jury wird präsidiert von Prof. Jean-Marc Neuhaus (Universität Neuenburg). Der Eingabeschluss ist der 31. März 2004.
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8.1.2004: Veranstaltungen
Naturschutz in und um Basel, 13. Februar 2004
Eine Halbtägige Veranstaltung für naturschutzinteressierte Personen. Alle sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist gratis.
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7.1.2004: weitere Links
Neue Arten
Mehr als 95% der Tierarten in den Ozeanen sind einer internationalen Studie zufolge noch immer unbekannt.
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7.1.2004: weitere Links
Gebietsfremde Arten
Ein gebietsfremdes Insekt könnte die deutschen Ziergärten erobern. Die aus Japan stammende Andromeda-Netzwanze ist in einem Park in Bremen an Lavendelheide aufgetreten.
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7.1.2004: weitere Links
Seltene Ansiedlung: Wie norddeutsche Wisentkühe nach Bayern kommen
Wisente besiedelten früher ganz Europa. Jetzt sollen die Wildrinder auch in Bayern wieder heimisch werden.
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12.12.2003: Forschung international
Nutztierrassen: Wie entwickelt sich die Vielfalt?
Der Ansatz von Weitzman erlaubt es, die heutige Diversität einer Spezies- oder Rassen-Gruppe abzuschätzen. Unter Einbezug des Gefährdungsstatus der Spezien oder Rassen kann mit dem Ansatz die erwartete verbleibende Vielfalt nach einigen Jahrzehnten berechnet werden. Eine Studie illustriert diesen Ansatz am Beispiel von 49 afrikanischen Rinderrassen.
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12.12.2003: Forschung CH
Ökologie einer Flaggschiff-Art
Die Küchenschelle ist eine seltene und gefährdete Flaggschiff-Art der Magerrasen Zentraleuropas. Die meisten Populationen sind sehr klein. Aussaatversuche sowie Auspflanzungen in natürliche Populationen erwiesen sich als wenig erfolgversprechend. Gute Chancen bestehen jedoch in renaturierten Habitaten wie Kiesgruben.
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12.12.2003: Forschung CH
Landwirtschaftliche Genressourcen der Alpen
Im Alpenbogen hat sich in generationenlanger Zuchtarbeit eine vielfältige Agro-Biodiversität entwickelt, die heute durch Leistungszucht und Technisierung der Landwirtschaft bedroht ist. Eine Studie gibt nun einen Überblick über die Situation, die bestehenden Erhaltungsinitiativen und den Handlungsbedarf.
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12.12.2003: Forschung international
Nutztierrassen und Kulturpflanzensorten in den Karpaten
Bergregionen mit ihren unterschiedlichen Landschaftskammern brachten eine grosse Vielfalt an Nutztierrassen und Kulturpflanzensorten hervor. Besonders interessant sind grosse Gebirgszüge wie die Karpaten. Nach umfangreichen Vorarbeiten versammelten sich Experten der vier Karpatenländer Polen, Slowakei, Ukraine und Rumänien zu einem Workshop, um den Handlungsbedarf zu erörtern und Prioritäten für das Vorgehen bei Schutzbestrebungen festzulegen.
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12.12.2003: Forschung CH
Historisches Inventar der Schweizer Kulturpflanzen.
Inventaire historique des variétés cultivées en Suisse.
Die Datenbank «Historisches Inventar der Schweizer Kulturpflanzen» informiert über Gemüse-, Kartoffel- und Gewürzkräutersorten, die zwischen 1800 und ca. 1960 in der Schweiz angebaut, gehandelt oder untersucht wurden. Mit diesem Inventar auf CD-ROM kann man schnell und unkompliziert Informationen zu über 5500 Sorten abrufen.
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12.12.2003: Forschung international
Genetische Vielfalt in Italien
Italien ist reich an Nutztierrassen und Kulturpflanzensorten. Zur Erhaltung dieser gefährdeten Agro-Biodiversität wurde aber bisher wenig unternommen. Ziel einer Studie war es, die in der Erhaltungsarbeit tätigen Institutionen und Personen im privaten, universitären und staatlichen Bereich zu porträtieren und den Handlungsbedarf anhand aktualisierter Daten abzuschätzen.
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12.12.2003: Forschung CH
Landschaften bewerten
Anhand 145 Vegetationsaufnahmen im Val Tuoi, Unterengadin, wurden verschiedene Biodiversitäts-Indizes berechnet. Sie dienten als Basis für einen neuen Diversitätsindex, der neben der Artenvielfalt auch die Standortfaktoren integriert.
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4.12.2003: Veranstaltungen
Blumen und Gräser die grosse Biodiversitätssafari
Blütenpflanzen kennen und bestimmen
Der Kurs will Lust auf die Vielfalt an Blütenpflanzen entfachen und vermehren. Niemand wird in drei Tagen zur perfekten Botanikerin oder zum perfekten Botaniker. Aber wir möchten Sie dafür begeistern, selbständig solche zu werden, Ihnen Wege dorthin aufzeigen und Ihnen die wichtigsten Grundlagen vermitteln.
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4.12.2003: Forschung CH
Besserer Schutz für Amphibien und Auen
Der Bundesrat hat die Bundesinventare zum Schutz der Amphibienlaichgebiete sowie der Auengebiete von nationaler Bedeutung ergänzt. 72 neue Amphibienlaichgebiete und 55 neue Auengebiete sind definitiv bundesrechtlich geschützt.
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4.12.2003: weitere Links
Urwälder im Zentrum Europas: Ein Naturführer durch das Karpaten-Biosphärenreservat in der Ukraine.
In der ukrainischen Region Transkarpatien liegt der grösste Buchen-Urwald unseres Kontinents. Dieses Naturerbe ist von weltweiter Bedeutung und heute Teil des Karpaten-Biosphärenreservats. Nun gibt es dazu einen einzigartigen Naturführer.
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4.12.2003: weitere Links
Mikroverunreinigungen
Spuren von Antidepressiva im Wasser stören die Entwicklung von Amphibien und Fischen, haben amerikanische Biologen entdeckt.
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4.12.2003: weitere Links
Fossile Brennstoffe
Wieviel Pflanzen tanken Sie heute? Jeder Liter Benzin geht auf 23,5 Tonnen fossile Pflanzen zurück, hat ein Forscher errechnet.
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25.11.2003: Forschung CH
Favoriser les essences rares
Le poirier sauvage, le noyer, lif et dautres essences rares contribuent à diversifier nos forêts. Ils se vendent fort bien sur le marché du bois. Richement illustrées, les fiches permettent didentifier ces espèces et den apprendre plus sur leurs particularités.
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22.11.2003: Forschung CH
Auerhuhnschutz
Für die Förderung des Auerhuhns sind lückige und mehrschichtige Waldbestände mit einer gut ausgebildeten Bodenvegetation und Strukturelemente wie tiefbeastete Bäume von grosser Bedeutung. Das hat eine in den Zentralbündner Alpen durchgeführte Studie ergeben.
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22.11.2003: Forschung CH
Lothar sei Dank!
An vier verschiedenen Orten wurden im ersten Jahr nach dem Sturm Lothar auf ungeräumten Sturmflächen und im angrenzenden intakten Wald Untersuchungen zur Artenzusammensetzung der Insekten durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Vielfalt der Arten auf den offenen Flächen deutlich höher war als im Wald.
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22.11.2003: Forschung CH
Wie nutzen Rothirsche den Gebirgswald?
Welche besonderen Strukturen werden von Rothirschen im Gebirgswald im Winter aufgesucht? Die Untersuchungen zeigten, dass sie Laub- und Mischwälder aufsuchen und offene Flächen meiden. Sie halten sich bevorzugt in Gebieten auf, die eine geringe Schneebedeckung aufweisen und Ruhe vor Störung bieten.
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22.11.2003: Forschung CH
Förderung seltener Baumarten
Wildbirne, Nussbaum, Speierling und weitere seltene Baumarten tragen zur biologischen Vielfalt des Waldes bei und erzielen auf dem Holzmarkt oft gute Preise. In Artensteckbriefen werden zehn seltene Baumarten in Text und Bild beschrieben.
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22.11.2003: Forschung CH
Restaurierung eines Voralpensees
Zwischen 1960 und 2000 erlebte der Vierwaldstättersee eine Phase der Eutrophierung und anschliessend eine Rückkehr zu nährstoffarmen Verhältnissen, die dem natürlichen Zustand des Sees entsprechen. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Biodiversität.
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14.11.2003: Forschung international
Wölfe in den Alpen stammen definitiv aus Italien
Die Wölfe, die seit 1996 in der Schweiz auftauchen, stammen definitiv aus Italien. Dies haben umfangreiche genetische Untersuchungen ergeben. Mit Hilfe von Kot- und Haarfunden konnte ausserdem die Einwanderungsgeschichte der Wölfe rekonstruiert werden. Der immer wieder geäusserte Verdacht, die Tiere seien ausgesetzt worden, dürfte damit endgültig widerlegt sein.
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14.11.2003: Forschung CH
Sur l' utilité des indicateurs de biodiversité
La «diversité biologique» ou «biodiversité» est une notion très complexe. Sagissant dun critère important pour une gestion forestière durable, elle doit cependant être décrite, voire mesurée. Cest la raison pour laquelle de nombreux indicateurs de biodiversité ont été développés pour lécosystème forestier, dont certains sont plus pertinents que dautres. Cette étude de terrain fournit une évaluation critique de lutilité et de la pertinence dune trentaine dindicateurs.
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14.11.2003: Forschung international
Licht aus!
Das Aufstellen von Strassenleuchten in Gewässernähe hat katastrophale Auswirkungen auf aquatische Insekten. Dies hat eine Studie aus Deutschland ergeben.
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14.11.2003: Forschung CH
Artenschutz: Aus dem Leben einer seltenen Fledermausart
Die neu beschriebene Fledermausart Pipistrellus pygmaeus ist in der Schweiz sehr selten. Einem Wissenschafter ist es nun gelungen, mehr über Häufigkeit, Verbreitung und Lebensraumansprüche dieser Art in Erfahrung zu bringen.
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14.11.2003: Forschung CH
Fischotter: Genetische Vielfalt vorhanden
Gute Nachricht für die Fischotter in den europäischen Gewässern: Die genetische Vielfalt innerhalb der verbliebenen Populationen ist ausreichend bis hoch.
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14.11.2003: Forschung CH
Naturschutz durch Vermarktung
Die Strategie der Vermarktung landwirtschaftlicher, touristischer oder anderer Produkte besitzt ein hohes Potenzial für den Naturschutz. In der Schweiz wird dieses Potenzial kaum genutzt.
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14.11.2003: Forschung international
Deutschlands wichtigste Regionen für die Biodiversität
Für die acht terrestrischen Grosslebensräume Deutschlands wurden jeweils naturräumliche Haupteinheiten erster und zweiter Priorität ermittelt.
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14.11.2003: Forschung international
Klimawandel und Naturschutz
Die steigenden Temperaturen werden viele Arten und Biotope vor beinahe unlösbare Probleme stellen. Braucht der Naturschutz neue Strategien?
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14.11.2003: Forschung international
Beachtliche Randeffekte
Vögel meiden vielbefahrene Strassen. Dies hat eine in den USA durchgeführte Untersuchung ergeben.
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14.11.2003: Forschung CH
Quellen der Biodiversität
Naturnahe oder natürliche Inseln im Agrarland sind die wichtigsten Ausgangspunkte für eine Renaturierung der Kulturlandschaft.
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14.11.2003: Forschung CH
Wie Buntbrachen aufblühen
Die ökologischen Ausgleichsflächentypen Bunt- und Rotationsbrache haben im schweizerischen Ackerbau während der letzten Jahre markant an Fläche gewonnen. Im Rahmen einer Dissertation wurde der Einfluss verschiedener Samenmischungen für Brachen im Hinblick auf die Artenvielfalt, agronomische Problempflanzen, die Blütenvielfalt, abgestorbenes Pflanzenmaterial, den Samenvorrat und die Begleitflora in der Folgekultur nach Umbruch der Brache untersucht.
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14.11.2003: Forschung CH
Biodiversität im Wald: Wieviel Totholz braucht es?
Fehlt Totholz im Waldökosystem, ist die Arterhaltung nicht gewährleistet. Moderne, nachhaltige Waldbewirtschaftung will deshalb nicht nur gesunde Bäume, sondern auch Totholz. Aber wieviel? Eine Studie hat Antworten auf diese Frage gefunden.
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14.11.2003: Forschung CH
Grüne Dächer
Auf immer mehr Flachdächern in der Schweiz dürfen Pflanzengesellschaften wachsen. Werden bei solchen Dachbegrünungen bestimmte Anforderungen an das Substrat und die Oberflächenstruktur eingehalten, können sonst wüstenartige Flachdächer zu wertvollen Ersatz-Lebensräumen für seltene Tier- und Pflanzenarten werden.
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14.11.2003: Forschung CH
Lichens: indicateurs de biodiversité - aussi pour les non-spécialistes
Certains lichens sont utilisés depuis longtemps comme bioindicateurs, par exemple pour décrire le niveau de pollution de lair. Plus récemment sest posée la question de leur utilité en tant quindicateurs de biodiversité de lécosystème forestier, car certains lichens sont sensibles aux différentes gestions forestières. Cette étude analyse les possibilités et limites de 14 genres et espèces de lichens faciles à déterminer de fonctionner comme indicateurs de biodiversité dans la forêt dépicéa
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13.8.2003: Forschung international
Regenrückhaltebecken als Lebensraum
Regenrückhaltebecken können vor allem in Agglomerationen zu interessanten Lebensräumen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten werden.
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13.8.2003: Forschung international
Achtung Marmorkrebs!
Vor einigen Jahren ist im Aquarienhandel ein Flusskrebs aufgetaucht, der sich wegen seiner ansprechenden marmorierten Färbung und seiner einfachen Handhabbarkeit zu einem Liebling der Aquarianer entwickelt hat. Die Tiere könnten zu einem grossen ökologischen Problem werden.
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13.8.2003: Forschung international
Kornrade ohne Zukunft?
Die Kornrade ist vollständig an den Ackerbau angepasst. Dort will sie aber (zu Recht) niemand haben. Die Kornrade wird lediglich in Rabatten und in Brachflächen überleben.
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13.8.2003: Forschung CH
Flussseeschwalben im Aufwärtstrend
Kanalisierte Flüsse, abgebaggerte Schotterbänke, in Badeplätze umfunktionierte Kiesinseln - seit über einem halben Jahrhundert hat die Flussseeschwalbe in der Schweiz keine natürlichen Brutstellen mehr. Dank künstlicher Nisthilfen ist sie trotzdem im Aufwind.
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13.8.2003: Forschung CH
Fledermäuse auf Wohnungssuche
Bechstein-Fledermäuse ziehen mehrmals in der Woche um. Zuvor einigen sich die Tiere auf eine neue Schlafhöhle, hat ein Nationalfonds-Projekt ergeben. Dieser Informationsaustausch könnte den Schutz der bedrohten Fledermausart erleichtern.
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13.8.2003: Forschung CH
Verflogene Vielfalt im Kulturland
Eine aktuelle Bilanz der Schweizerischen Vogelwarte Sempach bringt es an den Tag: Der grösste Teil des Kulturlands taugt heute nur noch für wenige Vogelarten als Lebensraum. Besonders gravierend ist die Situation in den Landwirtschaftsgebieten im Mittelland: Weder die Fläche noch die Qualität der Lebensräume ist für die Vögel ausreichend.
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13.8.2003: Forschung international
Weiden für die Artenvielfalt
Die Beweidung einer Feuchtbrache führte zu einem kleinräumigen Mosaik hoher und niedriger Vegetation und zu einer höheren Artenvielfalt.
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6.8.2003: Forschung CH
Waldbewirtschaftung: Artenvielfalt und Holznutzung unter einen Hut bringen
Wenn dominante Arten bei der Waldbewirtschaftung in Schach gehalten werden, kommt die Artenvielfalt nicht zu kurz.
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6.8.2003: Forschung CH
Artenschutz: Unter dem Schirm des Auerhuhns
Ist das Auerhuhn eine geeignete Schirmart (umbrella species) für Vogelarten im Gebirgswald? Wissenschaftler der Eidg. Forschungsanstalt WSL konnten zeigen, dass in den vom Auerhuhn besiedelten Gebieten deutlich mehr typische Bergvogelarten wie der Dreizehenspecht oder der Sperlingskauz leben als ausserhalb seines Verbreitungsgebietes.
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6.8.2003: Forschung CH
Waldbrände: Chance für die Artenvielfalt
Untersuchungen im Tessin haben gezeigt, dass schwache, sich schnell ausbreitende Feuerereignisse im Winter, wie sie häufig auf der Alpensüdseite vorkommen, wichtig für das Vorkommen von Sukzessionsflächen sind. Die Biodiversität wird durch Feuerereignisse erhöht und der Schutz von Arten gefördert.
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6.8.2003: Forschung CH
Sturmflächen: Neuer Lebensraum für Rehe?
Haben "Lothar" und andere Winterstürme mit ihren Windwurfflächen die Habitatnutzung der Rehe verändert? Die Untersuchung zeigte, dass Rehe neben Sturmwurfflächen weiterhin auch die geschlossenen Waldflächen nutzen. Zur Nahrungssuche werden ungeräumte Flächen sogar am wenigsten häufig aufgesucht.
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6.8.2003: Forschung CH
Schafe in den Alpen
Gämsen meiden intensiv bestossene Schafalpen. Die vorliegende Arbeit untersuchte experimentell, ob Gämsen eine Meideraktion auf Schafkot zeigen, um möglicherweise die Übertragung von Parasiten einzuschränken. Eine Reaktion wurde nur bei starker Verunreinigung der Nahrung mit Schafkot gefunden.
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6.8.2003: Forschung CH
Klimaveränderung: Arten stürmen die Gipfel
Die Klimaerwärmung hat Konsequenzen für die Alpenflora. Die obersten Vorkommen der Arten im Gipfelbereich sind durchschnittlich um mehr als 20 Meter gestiegen. Dies hat eine Untersuchung im Bereich des Schweizerischen Nationalparks ergeben.
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6.8.2003: Forschung CH
Der Wert alter Buntbrachen
Der räuberische Laufkäfer Poecilus cupreus fühlt sich in alten Buntbrachen besonders wohl. Der Ernährungszustand und die Reproduktionsleistung dieser Art stiegen mit dem Sukzessionsalter der Brachen.
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15.5.2003: Forschung CH
Landwirtschaft: Feldlerchen mögen Alternativkulturen
Feldlerchen legen ihre Nester bevorzugt in Buntbrachen, Klee und Zuckerrüben an. Zu diesem Schluss kommt eine Wissenschaftlerin, die in den Gebieten Langfeld und Widen die Bedeutung verschiedener Alternativkulturen wie Emmer, ökologische Ausgleichsflächen, Kartoffeln, Zuckerrüben, Mais, Sonnenblumen, Grünland und Winterweizen für die bedrohte Vogelart untersucht hat. Ausserdem scheinen Mikrohabitat-Strukturen wichtig für die Auswahl des Neststandortes zu sein.
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15.5.2003: Forschung CH
Ecologie trophique et reproduction chez le Tarier pâtre Saxicola torquata
Deux populations de Tarier pâtre Saxicola torquata, l'une installée dans un paysage agricole de type traditionnel et l'autre dans un paysage revitalisé, ont fait l'objet d'une étude comparée portant sur l'écologie alimentaire et le succès reproducteur des couples. L'importance des milieux herbacés comme réservoirs de nourriture a pu être mise en évidence dans les deux sites. En outre, l'offre en nourriture des jachères du paysage revitalisé est comparable à celle des milieux traditionnels (bisses, prairies). Malgré ces similitudes, certains paramètres reproducteurs se sont révélés significativement meilleurs dans le paysage traditionnel: un environnement dominé par les milieux herbagers semble plus favorable à l'espèce qu'un paysage agricole dévolu aux terres labourées.
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15.5.2003: Forschung CH
Die optimale Bewirtschaftung von Halbtrockenrasen
Ergebnisse eines 22-jährigen Langzeitexperiments mit 6 verschiedenen Bewirtschaftungen auf Halbtrockenrasen im Schaffhauser Randen: Wie sieht die Vegetation in den verschieden bewirtschafteten Flächen heute aus? Welche Mechanismen haben dabei gewirkt? Welche ist die optimalste Bewirtschaftung, um den hohen Artenreichtum der Mesobrometen langfristig zu erhalten? Eine Studie gibt wertvolle Antworten auf diese Fragen.
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15.5.2003: Forschung CH
Klimaerwärmung: Düstere Prognosen für alpine Arten
Die Variabilität der botanischen Artenvielfalt in alpinen Pflanzengemeinschaften scheint vor allem durch die an den verschiedenen Standorten wirkenden Stressintensitäten bestimmt zu werden. Dadurch könnte eine Veränderung der Intensität einiger Stressfaktoren, wie sie bei einer Klimaänderung zu erwarten ist, eine Veränderung der floristischen Zusammensetzung und der Artenzahl in alpinen Ökosystemen bewirken.
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15.5.2003: Forschung CH
Kunstschnee bedroht Artenvielfalt
Die künstliche Beschneiung von nährstoffarmen und trockenen Grünlandtypen der oberen montanen und subalpinen Stufe der Alpen stellt eine Bedrohung für deren Artenvielfalt dar. Vor allem der zusätzliche Wasser- und Ioneneintrag scheint das Konkurrenzgleichgewicht in den Pflanzengemeinschaften zu beeinflussen.
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15.5.2003: Forschung CH
Was bewirken Hochmorregenerationen?
In vier regenerierten Hochmooren im Kanton Zürich wurden hydrologische und vegetationskundliche Untersuchungen durchgeführt. Die Regenerationsmassnahmen führten zu unterschiedlichen Veränderungen bezüglich Wasserstand und Leitfähigkeit.
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15.5.2003: Forschung international
Der Besatz mit Fischen bedroht genetische Vielfalt
Deutsche Wissenschafter warnen: Die gängige Form der fischereilichen Bewirtschaftung, nämlich der Besatz mit Fischen, die nur wenigen Zuchtlinien entstammen, kann dazu führen, dass lokale Genpools vollständig verloren gehen.
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15.5.2003: Forschung international
Rote Listen kein Allheilmittel
Die Anwendungsmöglichkeiten von Roten Listen sind beschränkt. Obwohl Rote Listen wichtige politische und gesellschaftliche Aufgaben erfüllen, sind sie als Universalinstrument zum Schutz der Biodiversität völlig ungeeignet.
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15.5.2003: Forschung international
Der Wert der Artenvielfalt: Reichhaltige Fauna senkt Borreliose-Risiko
Eine sinkende Biodiversität könnte mit einem erhöhten Krankheitsrisiko für Menschen einher gehen, glauben amerikanische Ökologen.
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15.5.2003: Forschung international
Barrieren in Fliessgewässern schützen Edelkrebs
Die weitere Ausbreitung der nicht heimischen Flusskrebsarten gefährdet den Edelkrebs. Der Erhalt von Barrieren oder der Bau von Krebssperren kann zum Schutz von bedeutenden Restvorkommen des Edelkrebses beitragen.
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15.5.2003: Forschung international
Biodiversität weltweit: Überleben im Brennpunkt
Mit Hilfe der Roten Listen konnten Wissenschafter zeigen, dass 44 Prozent aller weltweit bedrohten Pflanzenarten sowie 57 Prozent aller bedrohten Säugetier-, Vogel-, Amphibien- und Reptilienarten in den 25 Brennpunkten leben. Je mehr des Ursprungs-Habitats ein Brennpunkt eingebüsst hatte, desto höher war der Anteil bedrohter oder bereits ausgestorbener Arten in diesem Gebiet.
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2.5.2003: Forschung CH
Wanze mit Vorliebe für abgebrannte Flächen
Die Wanzenart Aradus lugubris wird von abgebrannten Flächen angezogen. Das hat eine Untersuchung aus dem Tessin ergeben.
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2.5.2003: Forschung CH
Noch mehr Arten für die Schweiz
Bei einer Untersuchung der Buckelfliegen-Fauna in den Kastanienwäldern des Tessins wurden 13 für die Schweiz neue Arten gefunden.
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2.5.2003: Forschung CH
Waldbrände in Kastanienwäldern erhöhen die Biodiversität
Eine Untersuchung von bodenlebenden Spinnen im Tessin hat gezeigt, dass sich Waldbrände positiv auf die Artenvielfalt auswirken können.
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16.4.2003: Forschung CH
Ried-Rotationsbrache: Botanischer Naturschutzwert bleibt erhalten
Im Jahr 1987 wurde in einer jährlich gemähten Streuwiese am Greifensee (ZH) eine Rotationsbrache angelegt. Ziel war es, mit der erhöhten Strukturvielfalt die Arthropoden (Insekten und Spinnentiere) zu fördern. Die Folgen der Rotationsbrache auf die Vegetation waren allerdings unklar. Untersuchungen haben nun ergeben, dass die Ried-Rotationsbrache zu keinen unerwünschten Veränderungen der Vegetation geführt hat.
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