17.2.2011: weitere Publikationen
Innovationen für den Ökolandbau
Des innovations pour l’agriculture biologique
Der Ökologische Landbau verzeichnet in Deutschland nach wie vor dynamische Zuwachsraten; rund sechs Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche werden derzeit ökologisch bewirtschaftet. Doch auch Biobauern treffen auf Schwierigkeiten, und es gibt noch zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten. Der ForschungsReport, das Wissenschaftsmagazin des Senats der Bundesforschungsinstitute, widmet dem Ökolandbau in seiner neuen Ausgabe einen eigenen Themenschwerpunkt.
En Allemagne, l’agriculture biologique enregistre toujours un taux de croissance dynamique; environ 6 pourcent de la surface agricole utile est actuellement en bio. Mais les paysans biologiques rencontrent aussi des difficultées et les possibilités d’optimisation restent nombreuses. Le nouveau numéro de «ForschungsReport», le magazine scientifique du Sénat des instituts nationaux allemands de recherche, est entièrement consacré au thème de l’agriculture biologique.
Dass sich für die meisten Ökobetriebe die Bewirtschaftungsweise finanziell rechnet, zeigt eine Studie aus dem Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) in Braunschweig. Mehr als 60 Prozent der befragten Ökolandwirte schätzen, dass ihr Gewinn bei konventioneller Bewirtschaftung niedriger ausfallen würde. Tatsächlich konnten die Ökobetriebe im Wirtschaftsjahr 2008/09 einen mehr als 20 Prozent höheren Gewinn pro Arbeitskraft erwirtschaften als die konventionelle Vergleichsgruppe. Knapp 60 Prozent rechnen damit, dass ihr Hof auch in 20 Jahren noch existieren wird.
Welche Möglichkeiten haben die Ökolandwirte, den Kartoffelkäfer auch ohne synthetische Insektizide zu bekämpfen? Überraschend viele, wie ein Beitrag aus dem Julius Kühn-Institut (JKI) in Kleinmachnow darlegt. Die besten Ergebnisse bringt eine geschickte Kombination mehrerer Verfahren.
Hat der Ackerboden ein «Gedächtnis»? Wird ein organischer Dünger in einem Boden, der vorher viele Jahre mit diesem Dünger behandelt wurde, schneller umgesetzt als in einem ungedüngten Boden? Antwort auf diese Frage gibt ein Beitrag aus dem Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) in Großbeeren bei Berlin.
Dass Käufer von Bioprodukten insgesamt einen gesünderen Lebensstil pflegen, hat die vom Karlsruher Max Rubner-Institut (MRI) durchgeführte Nationale Verzehrsstudie II ergeben. So gibt es bei den Biokäufern mehr Nichtrauer, mehr körperlich aktive und weniger übergewichtige Menschen.
Warum bauen Ökolandwirte so gut wie keinen Raps an? Diese Frage beantwortet Stefan Kühne, Experte für Pflanzenschutz im Ökolandbau am Julius Kühn-Institut, in einem Interview.
Quelle: Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
Art der Publikation:
Bericht
Literatur:
Innovationen für den Ökolandbau. ForschungsReport 2/2010. Die Zeitschrift des Senats der Bundesforschungsinstitute.
http://www.bmelv-forschung.de/de/startseite/veroeffentlichungen/forschungsreport/aktueller-forschungsreport.html
Weietere Informationen
Zurück zur Liste