7.4.2020: weitere Publikationen

Wie der Bund die Biodiversität überwacht

Comment la Confédération surveille la biodiversité



BAFU (hrsg.)

Um Biodiversität langfristig schützen zu können, sind Angaben zum Zustand und zur Entwicklung von Arten und Lebensräumen unabdingbar. Nur so können Probleme frühzeitig erkannt und die Wirkung von Schutz- und Fördermassnahmen überprüft werden. In der Schweiz bestehen mehrere nationale Programme zur Überwachung der biologischen Vielfalt. Ergänzt werden sie durch kantonale Monitorings und Wirkungskontrollen.

Les informations sur l’état et l’évolution des espèces et des milieux sont indispensables pour pouvoir protéger la biodiversité à long terme. C’est à ce prix que les problèmes pourront être identifiés en temps opportun et que l’impact des mesures de protection et de conservation pourra être vérifié. En Suisse, il existe plusieurs programmes nationaux de surveillance de la diversité biologique. Ils sont complétés par des monitorings et des suivis cantonaux.


In einer Publikation des BAFU stellen Fachpersonen die übergeordneten Programme des Bundes zur Überwachung der biologischen Vielfalt vor, beschreiben das jeweilige Erhebungsdesign und zeigen, wie damit kantons- oder projektspezifische Fragestellungen unterstützt werden können. Das «Biodiversitätsmonitoring Schweiz» (BDM) und das «Monitoring Häufige Brutvögel» (MHB) laufen bereits seit 20 Jahren. Ergänzend dazu wurden die «Wirkungskontrolle Biotopschutz Schweiz» und die «Forschung und Wirkungskontrolle in Schweizer Naturwaldreservaten» aufgebaut. Diese Programme werden durch weitere nationale Erhebungen ergänzt: Die nationalen Daten- und Informationszentren (unter der Dachorganisation InfoSpecies) erfassen unter andere die Verbreitungsdaten von Arten, welche eine wichtige Grundlage für die Roten Listen darstellen. Weitere biodiversitätsrelevante Programme mit einem spezifischen Fokus sind: «Arten und Lebensräume Landwirtschaft» (ALL-EMA), «Nationale Beobachtung Oberflächengewässerqualität» (NAWA), «Schweizerisches Landesforstinventar» (LFI), «Nationale Bodenbeobachtung» (NABO) und die Arealstatistik.
Alle Daten der nationalen Programme stehen den Kantonen zur Verfügung. Wenn für bestimmte kantonale Fragestellungen die räumliche Auflösung der nationalen Programme nicht ausreicht, können diese mit kantonalen Erhebungen ergänzt werden. Anhand von fünf konkreten Beispielen wird in der Publikation aufgezeigt, wie kantonale Erhebungen mit den nationalen Monitorings und Wirkungskontrollen abgestimmt werden, um Synergien optimal zu nutzen und um Aufwände zu reduzieren.

Quelle: BAFU


Keywords:
Wirkungskontrolle, Monitoring, Bund, Kantone

Art der Publikation:
Bericht

Literatur:
BAFU (Hrsg.) (2020): Monitoring und Wirkungskontrolle Biodiversität. Übersicht zu nationalen Programmen und Anknüpfungspunkten. Bundesamt für Umwelt, Bern. Umwelt-Wissen Nr. 2005. 57 S.
https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/dokumente/biodiversitaet/uw-umwelt-wissen/monitoring-und-wirkungskontrolle-biodiversitaet.pdf.download.pdf/UW-2005-D_Biodiversitaets-Monitoring.pdf
https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/fr/dokumente/biodiversitaet/uw-umwelt-wissen/monitoring-und-wirkungskontrolle-biodiversitaet.pdf.download.pdf/UW-2005-F_Biodiversitaets-Monitoring.pdf

Kontaktadresse:
Dr. Glenn Litsios
Bundesamt für Umwelt BAFU
Abteilung Arten, Ökosysteme, Landschaften
CH-3003 Bern

glenn.litsios@bafu.admin.ch
Tel: +41 (0)58 469 30 19


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