13.10.2014: weitere Publikationen
Kulturpflanzen in der Schweiz: Kartoffeln und Mais
Plantes cultivées en Suisse: pommes-de-terre et mais
Peer Schilperoord
Zwei neue Ausgaben in der zweisprachigen Schriftenreihe Kulturpflanzen der Schweiz behandeln die Geschichte von Mais und Kartoffel, ihre Sortenvielfalt, agronomische Eigenschaften, Nutzungen, Verwendung in der Züchtung und Erhaltung.
Deux nouvelles éditions de la série bilingue sur les plantes cultivées de Suisse traitent de l’histoire du mais et de la pomme-de-terre, de leur diversité, propriétés agronomiques, usage et emploi dans la sélection et la conservation.
Kartoffel: Die Kartoffel tat sich schwer mit der Einbürgerung in der Schweiz. Nach ihrer Ankunft in Basel dauerte es hundert Jahre bis sie als Nahrungsmittel am Ende des 17. Jahrhunderts in der Zentralschweiz akzeptiert wurde. Danach dauerte es weitere Jahrzehnte bis sie sich über die ganze Schweiz verbreitete. Die Kartoffel ist die einzige Ackerfrucht, die vegetativ vermehrt wird. Das schränkte die Sortenvielfalt ein. Im 18. Jahrhundert wurde nur eine Handvoll Sorten angebaut. Probleme mit Viren und die Entdeckung, dass man Kartoffeln auch aus Samen der Beeren ziehen kann, führten um 1800 zu einer explosionsartigen Vermehrung der Vielfalt. Warum nur wenige Sorten erhalten geblieben sind, erfahren sie in der Publikation.
Mais: Die Entstehungsgeschichte des Maises ist aussergewöhnlich. Sie ist ein Lehrstück für die Verwandlungsfähigkeit der Pflanzen. Die ca. 6 mm grossen Früchtchen der Teosinte ähneln kleinen Nüsschen, die Schale ist steinhart und von Kieselsäure durchzogen. Die Körner des Kulturmaises dagegen sind nicht verhüllt. Ursprünglich wurde Teosinte wegen seinem süssen Mark im Stängel und der süssen jungen weiblichen Ähren wie Gemüse genutzt.
In Europa wird Mais seit 450 Jahren angebaut. Er erreichte die Schweiz vom Süden her über Italien und vom Norden her über Deutschland. Weiteres zur Entstehungsgeschichte des Maises, dessen Verbreitung und Vielfalt in der Schweiz, zu farbigen Maiskörnern und springenden Genen erfahren sie in der Publikation.
Keywords:
Landsorten, Genbank, genetische Vielfalt, Mais, Kartoffel
Literatur:
Schilperoord P. 2014. Kulturpflanzen in der Schweiz - Mais. Verein für alpine Kulturpflanzen, 40 S. ISBN: 978-3-9524176-4-5
Schilperoord P. 2014. Plantes cultivées en Suisse Le mais. Verein für alpine Kulturpflanzen, 40 S. ISBN 978-3-9524176-1-4
Schilperoord P. 2014. Kulturpflnazen in der Schweiz Kartoffel. Verein für alpine Kulturpflanzen, 40 S. ISBN: 978-3-9524176-6-9
Schilperoord P. 2014. Plantes cultivées en Suisse Pomme de terre. Verein für alpine Kulturpflanzen, 40 S. ISBN 978-3-9524176-7-6
http://www.berggetreide.ch/
http://www.berggetreide.ch/Geschichte_Kulturpflanzen/Flyer_Schriftenreihe_DE.pdf
http://www.berggetreide.ch/Geschichte_Kulturpflanzen/Flyer_Schriftenreihe_FR.pdf
Kontaktadresse:
Peer Schilperoord
Voia Gonda 1
CH-7492 Alvaneu Dorf
schilperoord@bluewin.ch
Tel: +41 (0)81 404 22 29
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