13.5.2013: Aufgegriffen
Mittelwaldähnliche Waldrandgestaltung
Aménager les lisières forestières en taillis
Durch die geschickte Verknüpfung heutiger Nutzungsansprüche und historischer Nutzungsformen von Wald können im Rückgang befindliche lichtliebende Pflanzenarten auf grösserer Fläche langfristig erhalten werden.
Par une habile combinaison entre les exigences actuelles en matière d’exploitation de la forêt et les régimes d’aménagement forestiers historiques, on peut conserver sur le long terme et sur de grandes surfaces les plantes héliophiles, aujourd’hui en régression.
In einem Modellvorhaben in Deutschland werden Waldränder schwerpunktmäßig zur Waldrandstabilisierung und /oder Gewährleistung der Verkehrssicherheit mittelwaldähnlich bewirtschaftet und das «Niederwald-Durchforstungsholz» regional genutzt. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, in mitteleuropäischen Wäldern im Rückgang befindliche Baum- und Straucharten sowie lichtliebende Kräuter ökonomisch tragfähig in einem landschaftsökologisch vertretbaren Kontext auf größerer Fläche langfristig zu erhalten bzw. zu fördern.
Die «Mittelwaldähnliche Waldrandgestaltung» ist sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht zielführend. Positive Auswirkungen hat die «Mittelwaldähnliche Waldrandgestaltung» sowohl für die Diversität der Strauch- und Krautschicht im räumlich-zeitlichen Kontext als auch für viele seltenere Arten, die mit spezifischen Vertikalstrukturen und einer Erhöhung der Phytodiversität korrespondieren. Die maximale Diversität sowohl aus floristischer-vegetationskundlicher wie auch aus tierökologischer Sicht wird bei allen untersuchten Parametern etwa 3 - 4 Jahre nach dem Ersteinschlag erreicht.
Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Keywords:
Waldrand, Mittelwald, Verkehr
http://www.ble.de/DE/09_Presse/Aktuelles/130307_MittelwaldähnlicheWaldrandgestaltung.html
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