19.6.2024: weitere Publikationen

«Must-Knows» aus der Biodiversitätsforschung

Les «Must-Knows » de la recherche sur la biodiversité


Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität

Es bleiben nur noch sechs Jahre, um die internationalen Biodiversitätsziele bis 2030 zu erreichen. Forschende aus Deutschland haben die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse präsentiert, die dafür sprechen, Biodiversität in ihrer Schönheit und Vielfalt zu bewahren. Mit den «Must-Knows» möchten sie durch wissenschaftlich gesicherte Empfehlungen für Politik und Gesellschaft ihren aktiven Beitrag leisten, um die sozial-ökologische Transformation zu beschleunigen.

D’ici 2030, il ne reste plus que six ans pour atteindre les objectifs internationaux en matière de biodiversité. Des chercheurs allemands ont présenté les principales conclusions scientifiques qui plaident en faveur de la conservation de la biodiversité dans sa beauté et sa diversité. Avec ces « must know », ils souhaitent apporter leur contribution active à travers des recommandations scientifiquement fondées à l’intention de la politique et de la société afin d’accélérer la transformation socio-écologique.


Bereits 2022 haben die Forschenden fundierte und vielseitige Erkenntnisse und Empfehlungen für Politik und Gesellschaft veröffentlicht. Nun haben sie die damaligen «Must-Knows» weiterentwickelt und inhaltlich durch relevante Publikationen von 2022 und 2023 ergänzt sowie mit den im Dezember 2022 verabschiedeten 23 globalen Zielen des Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (GBF) verknüpft. Folgende zehn übergeordnete «Must-Knows» wurden identifiziert und wissenschaftlich begründet:
1. Klima- und Biodiversitätsschutz gemeinsam verwirklichen.
2. Ein gesundes Leben auf einem gesunden Planeten ermöglichen.
3. Unentdeckte Biodiversität beachten.
4. Sprachliche, kulturelle und biologische Vielfalt verknüpfen.
5. Vielfältige Nutzung von Waldökosystemen und Biodiversitätsschutz in Einklang bringen.
6. Agrar- und Ernährungssysteme transformieren.
7. Land und Ressourcen schützen.
8. Transformativen Wandel durch internationale Zusammenarbeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung bewirken.
9. Freien Zugang und offene Nutzung von biodiversitätsbezogenen Daten sicherstellen.
10. Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf die Biodiversität verringern.

Quelle: Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität


Keywords:
Global Biodiversity Framework, Biodiversitätsforschung, Empfehlungen, Politik, Gesellschaft



Literatur:
Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität (2024): 10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung. Thonicke K., Rahner E., et al. Potsdam. 72 Seiten. doi.10.5281/zenodo.10794362
https://www.leibniz-biodiversitaet.de/mainnavigation/aktuelles/10-must-knows-aus-der-biodiversitaetsforschung-3

Link zum PDF

Kontaktadresse:
Eva Rahner
Leibniz-Forschungsnetzwerk Biodiversität
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V. (PIK)
Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft
Telegraphenberg A62
D-14473 Potsdam

eva.rahner@pik-potsdam.de
Tel: +49 (0)331 288 2631


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