1.5.2014: Aufgegriffen
Smaragd-Gebiet Oberaargau entwickelt sich weiter
La région émeraude de Haute-Argovie poursuit son développement
Im Smaragd-Gebiet Oberaargau wird ein Aufwertungsprojekt für europaweit gefährdete Tier- und Pflanzenarten durchgeführt. Zudem wurden Schritte für eine umfassende Weiterentwicklung des bislang grössten Schweizer Smaragd-Gebiets eingeleitet. Folgeprojekte sollen die Aufwertung der Oberaargauer Kulturlandschaft ergänzen, womit der Modellcharakter der Region zusätzlich verstärkt wird.
Dans la région émeraude de Haute-Argovie, un projet de revalorisation pour des plantes et animaux menacés à l’échelle européenne est en cours. En outre, les démarches en vue d’un développement de la plus grande région émeraude de Suisse ont été engagées. Les projets futurs devraient compléter la revalorisation des paysages ruraux de Haute-Argovie et ainsi renforcer le caractère modèle de la région.
An der Vereinsversammlung des Smaragd-Gebietes Oberaargau in Langenthal stand einerseits das laufende Aufwertungsprojekt 2009-2014 mit unterdessen 260 Aufwertungsmassnahmen in 18 Gemeinden im Zentrum. Gefördert wird zum Beispiel die europaweit gefährdete Helm-Azurjungfer oder der Wilde Reis. Zudem leitete der Verein an der Vereinsversammlung diverse Schritte für eine umfassende Weiterentwicklung des Smaragd-Gebiets am Schnittpunkt der Kantone Bern, Luzern, Aargau und Solothurn ein. Folgeprojekte sollen die umgesetzten Massnahmen für europaweit gefährdete Tier- und Pflanzenarten im Oberaargau ergänzen. Damit bekommt die Region verstärkt Modellcharakter für die erfolgreiche, freiwillige Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz.
Der Verein Smaragd-Gebiet Oberaargau hat vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) grünes Licht erhalten, um 2014 und 2015 herauszufinden, welche Massnahmen die «Umweltziele Landwirtschaft» im Smaragd-Gebiet für den Bereich Biodiversität erfordern könnten. Dieses neue Ressourcenprojekt erlaubt die systematische Erarbeitung eines Massnahmenplans für alle Arten und Lebensräume, für welche die Landwirtschaft in der Region eine nationale Verantwortung hat.
Ein weiteres Projekt – «Anpassungen an den Klimawandel» – ist ebenfalls bereits gestartet: Ein gemeinschaftlich erarbeiteter Notfall- und Massnahmenplan soll bei zukünftiger Wasserknappheit im Smaragd-Gebiet die Balance zwischen Nahrungsproduktion und dem Erhalt der Biodiversität sichern.
Keywords:
Smaragd, Oberargau, Schutzgebiete
http://www.smaragdoberaargau.ch
Kontaktadresse:
Werner Stirnimann
Projektleiter Smaragd-Begleitkommunikation
Biodiversia GmbH
CH-4901 Langenthal
stirnimann@biodiversia.ch
Tel: +41 (0)62 923 50 83
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