25.10.2012: Forschung international

Die Kosten zur Vermeidung weiterer globaler Aussterbeereignisse

Les coûts pour éviter d’autres extinctions globales


Donal P. McCarthy et al.

Die internationalen Regierungen haben sich dazu verpflichtet, das Aussterben von Arten zu stoppen und wichtige Gebiete zum Erhalt der globalen Biodiversität bis 2020 unter Schutz zu stellen. Zur Konferenz der Biodiversitätskonvention (CDB), die in Hyderabad/Indien stattgefunden hat, hat ein internationales Team von Forschern zum ersten Mal die notwendigen Kosten beziffert, um besonders stark bedrohte Arten zu retten und die wichtigsten Gebiete für die globale Biodiversität zu erhalten.

Les gouvernements internationaux se sont engagés à stopper l’extinction des espèces et à protéger les régions importantes pour la conservation de la biodiversité globale jusqu’en 2020. A la conférence de la Convention sur la biodiversité (CBD) qui a eu lieu à Hyderabad/Inde, un groupe international de chercheurs a, pour la première fois, chiffré les coûts pour sauver les espèces particulièrement menacées et pour mettre sous protection les régions les plus importantes pour la biodiversité globale.


Die Kosten, um das Aussterben aller global besonders stark bedrohten Arten zu vermeiden, belaufen sich auf vier Milliarden US-Dollar jährlich. Weitere 76 Milliarden US-Dollar sind notwendig, um die wichtigsten Gebiete für den Erhalt der globalen Biodiversität unter Schutz zu stellen und effektiv zu verwalten. Die Studie belegt, dass bedeutend mehr Geld in den Schutz von Biodiversität fliessen muss, aber dass die Gesamtsumme trivial ist im Verhältnis zu den ökonomischen Vorteilen, die der Schutz der Natur mit sich bringe.

Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau


Keywords:
Aussterben, Kosten, CBD, ökologische Infrastruktur

Art der Publikation:
Fachpublikation

Literatur:
McCarthy D.P. et al. (2012): Financial Costs of Meeting Two Global Biodiversity Conservation Targets: Current Spending and Unmet Needs. Science Express, 11. Oktober 2012
http://www.sciencemag.org/content/early/2012/10/10/science.1229803

Kontaktadresse:
PD Dr. Martin Schaefer
Institut für Biologie I
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Hauptstrasse 1
D-79104 Freiburg

martin.schaefer@biologie.uni-freiburg.de
Tel: +49 (0)761 203 2531


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