14.2.2019: weitere Publikationen

Bedrohte Pflanzenvielfalt im Kanton Schaffhausen

Menace sur la diversité végétale du canton de Schaffhouse



Rolf Holderegger et al.

Der Kanton Schaffhausen besitzt eine aussergewöhnlich reiche Pflanzenwelt. Allerdings ist diese bedroht. Rund 50% der Vorkommen seltener Pflanzenarten im Kanton Schaffhausen sind verschwunden. Nur im Wald sieht es besser aus.

Le canton de Schaffhouse possède une flore exceptionnellement riche, mais fortement menacée. Environ 50% des plantes rares ont disparu des lieux où elles étaient présentes dans le canton de Schaffhouse. Il n’y a que dans la forêt que la situation est un peu meilleure.


Die Pflanzenwelt des Kantons Schaffhausen ist speziell, teilweise sogar einzigartig für die Schweiz. Das neu erschienene Neujahrsblatt 2019 der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen analysiert die Situation der Flora im Kanton Schaffhausen.
Dazu gehört ein allgemeiner Überblick über die Arten und ihre Lebensräume. In 20 Porträts werden Besonderheiten der Schaffhauser Flora beschrieben.
Im Zentrum der Publikation steht der Verlust der Vielfalt. Die Daten der neuen Roten Liste der Schweizer Flora von 2016 zeigen, dass der Pflanzenreichtum im Kanton bedroht ist und die Flora viele Verluste hinnehmen musste. Insbesondere in Trockenwiesen, Äckern und Rebbergen, Feuchtgebieten und Mooren sind rund 50% der Vorkommen seltener Arten verschwunden. Einige Pflanzenarten stehen kurz vor dem Aussterben bzw. sind bereits ausgestorben. Einzig im Wald sieht die Situation besser aus: Dort sind «nur» 20% der Vorkommen seltener Pflanzen verschwunden.

Source: R. Holderegger

Keywords:
Flora, Schaffhausen, Rückgang, Vegetation, Rote Liste

Art der Publikation:
Fachpublikation

Literatur:
Holderegger R., Bergamini A., Büttner M., Braig P., Landergott U., Info Flora. (2019): Seltene Pflanzen im Kanton Schaffhausen: Herkunft ‒ Lebensräume ‒ Gefährdung – Schutz. Neujahrsblatt Naturforschende Gesellschaft Schaffhausen 71, 1-106.
http://www.ngsh.ch/neujahrsblaetter

Kontaktadresse:
Rolf Holderegger, WSL Eidgenössische Forschungsanstalt, Zürcherstrasse 111, CH-8903 Birmensdorf
rolf.holderegger@wsl.ch
Tel: +41 (0)44 739 25 27


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