18.5.2004: Forschung CH

Naturschutzarbeit in Feuchtgebieten: positive Bilanz




Martin Weggler

Die Bilanz der Bestandsentwicklung von 26 Brutvogelarten in acht Feuchtgebieten im Kanton Zürich ist besser als aufgrund der Umstände im dicht besiedelten Mittelland erwartet werden durfte. Dieses erfreuliche Resultat ist in erster Linie auf die intensiven Unterhalts- und Pflegearbeiten zurückzuführen.


Die Entwicklung der Brutvogelbestände in acht Feuchtgebieten im Kanton Zürich wurde für die Zeit von 1975 bis 2002 untersucht. Von den 26 erfassten Brutvogelarten zeigten zehn einen Bestandszuwachs, sieben einen Bestandsrückgang und bei neun Arten ergaben sich keine Veränderungen. Ehemals typische Riedvogelarten sind verschwunden oder traten nur noch sporadisch auf. Mit dem Rohrschwirl und der Nachtigall haben sich aber auch neue Arten ausgebreitet. Die Flussseeschwalbe profitierte von speziellen Artenschutzmassnahmen. Insgesamt ist die Bilanz der Bestandsentwicklung besser als aufgrund der Umstände im dicht besiedelten Kanton Zürich erwartet werden durfte. Die Wissenschaftler kommen zum Schluss, dass die Unterhalts- und Pflegearbeiten in den Feuchtgebieten ein Erfolg sind.

Keywords:
Feuchtgebiete, Pflegemassnahmen, Brutvögel, Bestandsentwicklung

Art der Publikation:
Fachpublikation

Literatur:
Weggler, M. et al (2004), Der Ornithologische Beobachter 101, 55-74

Kontaktadresse:
Martin Weggler, Orniplan AG, Wiedingstr. 78, CH-8045 Zürich
martin.weggler@orniplan.ch


Zurück zur Liste