Plattform Biologie
Die Plattform Biologie engagierte sich vor allem für den interdisziplinären Austausch, die Nachwuchsförderung und die Vernetzung von Akteuren im Rahmen der nationalen Strategie Bildung Artenkenntnisse. Erstmalig lancierte sie einen Aufruf in ihrem Netzwerk, um zwei neue Präsidium-Mitglieder zu rekrutieren. Transparenz und Gleichberechtigung sind wichtige Prinzipien für die Arbeit der Plattform.
In January 2023, the 3-days Rigi Workshop Infectious diseases as drivers of change took place with 30 PhD-students, Post-docs and one Master Student. It invited the participants on an interdisciplinary journey to explore the significance of Infectious diseases as drivers of change. They used primary sources to explore how historical documents are significant to explore former epidemics, explored and criticized papers related to ancient pathogens or the use of historical data and faced different scenarii where important decisions had to be made to counter emerging diseases. The workshop was jointly organised by the Platform Biology, the Swiss Society of Tropical Medicine and Parasitology, the Swiss Society for Microbiology, LS2 and the Swiss Society of the History of Medicine and Science.
Im Dezember 2023 organisierte die Plattform Biologie zusammen mit dem Tierpark Bern ein Forum im Rahmen der Strategie Bildung Artenkenntnisse, um Organisationen im Raum Bern, die Bildungsangebote im Bereich Artenkenntnisse und Biodiversität für Schulen haben oder gemeinsam entwickeln wollen, in Austausch zu bringen. Neben dem Tierpark Bern waren vertreten: Aqua Viva, Berner Ala, Bundesamt für Raumentwicklung ARE, creaviva, Fledermausverein Bern, GLOBE Schweiz, Grünes Klassenzimmer, Naturhistorisches Museum Bern, PH Bern, Pro Natura Zentrum Eichholz, SCNAT, silviva, Stadtgrün Bern, Stiftung Landschaft und Kies, WWF Bern. Sie alle zeigten ein grosses Interesse und Engagement für eine Koordination und Zusammenarbeit, um das Bildungs-Angebot für Schulen im Raum Bern zielgerecht zu vergrössern und besser zugänglich zu machen.
Die Plattform Biologie organisierte erneut während der Sommerferien zwei Biology Weeks für 40 Maturandinnen und Maturanden, um ihnen einen Einblick in die Wissenschaft zu ermöglichen. Eine Woche fand gemeinsam mit dem Zentrum für Alpine Biologie in Piora, Tessin statt und beschäftigte sich mit Mikrobiologie und Umwelt. Der Unterricht fand mehrheitlich auf Englisch statt, wobei zahlreiche wissenschaftliche Konzepte ins Französische, Deutsche oder Italienische übersetzt wurden. Das Life Science Learning Center in Zurich lud die Schülerinnen und Schülern dazu ein, die neurologische Forschung kennenzulernen - der Unterricht der Biolgy Week Neuroimaging the Brain fand in Englisch statt. Die Teilnehmenden der beiden Biology Weeks kamen aus allen Sprachregionen und unterhielten sich in vier Sprachen, was neben dem Einblick in Themen der Biologie auch ihre Sprachkompetenzen förderte.
Als Schirmherrin der nationalen Strategie Bildung Artenkenntnisse co-organisierte die Plattform Biologie zusammen mit InfoSpecies drei Sitzungen der Trägerschaft in 2023. Die 33 Mitglieder erarbeiteten in diesem ersten Jahr wichtige Grundlagen, um das Angebot von Aus- und Weiterbildungs-Kursen in der Schweiz besser zu koordinieren und einfacher zugänglich zu machen. Im Sommer lancierten sie eine Umfrage, um aktuelle Daten zu den Artenkenntnissen, die in einzelnen Studiengängen und Modulen an Schweizer Hochschulen gelehrt werden, zu erhalten. Der Rücklauf war durchweg positiv, die umfassenden Daten wurden analysiert und werden für die zukünftige Arbeit genutzt, um Synergien zwischen Hochschulen aufzuzeigen. Erstmalig evaluierten zudem Mitglieder der Trägerschaft Projekteingaben im Rahmen der Strategie Bildung Artenkenntnisse an das Bundesamt für Umwelt, um eine Entscheidgrundlage für deren Finanzierung bereit zu stellen. Diese neue Form der Zusammenarbeit bewährte sich und es wurden sechs neue Projekte finanziert. Um interessiertem Nachwuchs Berufsperspektiven aufzeigen, entwickelte die Trägerschaft ein Konzept für Portraits von Berufen, in denen vertiefte Artenkenntnisse nötig sind. Auch ein Forum Artenkenntnisse für Schulen im Raum Bern wurde durch die Trägerschaft ins Leben gerufen - als Pilot für andere Regionen.
Im Dezember 2023 erhielt die SCNAT das Mandat zur Aktualisierung bestehender thematischer roadmaps for large research infrastructures (bis Ende Dezember 2024). Die Plattform Biologie hat sich organisatorisch darauf vorbereitet und startet die Koordination mit einem Kick-off meeting im Frühjahr 2024.