Forum Landschaft, Alpen, Pärke : Forum Landschaft, Alpen, Pärke (FoLAP)
Das vergangene Jahr war im FoLAP stark geprägt von Diskussionen rund um das Thema Landschaftskultur: so wurde im Rahmen des dritten Landschaftskongresses das «Doing Landscape» thematisiert und verstärkt aufgenommen. Durch die rasanten politischen Veränderungen rund um die erneuerbaren Energieinfrastrukturen rückten für uns deren Implikationen auf Biodiversität und Landschaft in den Fokus und somit der Ruf nach einer Landwende und einem integralen (raumplanerischen) Ansatz.
Angesichts des anhaltenden Drucks auf die Landschaftsqualität und Herausforderungen wie der Biodiversitäts- und Klimakrise sind Veränderungen im Denken und Handeln «hin zu einer neuen Landschaftskultur» nötig: am 3. Schweizer Landschaftskongress am 8. und 9. September 2022 wurden diese Herausforderungen für die Schweiz diskutiert. 2022 liefen die Vorbereitungsarbeiten auf Hochtouren und der Kongress war wiederum ein Erfolg. Im Rahmen der Alpweek im September in Brig wurden die grossen Herausforderungen diskutiert, die sich hinsichtlich Klimawandel dem Alpenraum stellen werden. Dabei hat auch das FoLAP mittels Workshops den Diskurs zwischen Forschung und Zivilgesellschaft gesucht.
Das Kuratorium des FoLAP und die Fachstelle haben im 2022 die 5 Kernthemen weiter bearbeitet. Es sind jene Themen, die sich für die nächsten Jahre als wichtigste Herausforderungen und Trends herauskristallisierten.
Weiter wurden zu aktuellen politischen Geschäften und nationalen Vernehmlassungen Stellungnahmen verfasst und wir wirkten in den bereits bekannten Gremien mit und publizierten zwei Factsheets zu Landschaftsleistungen und Geoparks.
Seit 1.1.2022 wird das FoLAP durch Ulrike Sturm von der Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Leiterin Institut für Soziokulturelle Entwicklung präsidiert.
Alle Aktivitäten des FoLAP sind nur dank der tatkräftigen Mitarbeit des FoLAP-Kuratoriums und Plenums, des Teams auf der Fachstelle und der Finanzierungen seitens SCNAT und SAGW sowie durch Bundesämter, Institutionen und Stiftungen (Landschaftskongress) möglich. Hierfür danken wir herzlich!
2 Factsheets: «Leistungen von Landschaft fassbar machen» mit einer Autorenschaft unter der Federführung des Geographischen Instituts der Uni Zürich) und «Geoparks» (in Zusammenarbeit mit der Projektgruppe Geotope der Plattform Geowissenschaften).
Bericht "Citizen Science in Schweizer Pärken und Welterbegebieten" - Syntheseprojekt des CDE, Universität Bern unter Mitwirkung und Betreuung der Projektleitung Parkforschung. Siehe Bericht online.
Herausgabe der Herbstausgabe der Cratschla. Siehe hierzu bei Forschungskommission des Schweizerischen Nationalparks FoK-SNP.
3. Landschaftskongress: Am 8. und 9. September fand der den 3. Schweizer Landschaftskongress in Zusammenarbeit mit der Ostschweizer Fachhochschule OST in Rapperswil statt. Über 300 Fachleute aus Praxis und Politik, Forschung und Lehre diskutierten die Herausforderungen für die Landschaft in der Schweiz mit dem Ziel, Lösungen hin zu einer nachhaltigen Landschaftskultur zu entwickeln:
Der Landschaftskongress umfasste wiederum einen Plenumsteil, den Marktplatz und Parallelveranstaltungen mit den Beiträgen der Kongressteilnehmenden sowie Exkursionen. Die Fachstelle und Mitglieder des Kuratoriums übernahmen dabei die Koordination und inhaltliche Planung des Kongresses (u.a. Call für Beiträge, Plenarprogramm, Keynotes, Evaluation der Beiträge) sowie das Fundraising. Wie bereits beim 1. und 2. Landschaftskongress konnten viele Institutionen aus Verwaltung, Praxis und Forschung für die Trägerschaft des Kongresses gewonnen werden, die sich mit namhaften Beiträgen an der Kongressfinanzierung beteiligten. Zusätzlich engagiert sich die Gastgeberinstitution für lokale Träger und Sponsoren. Parallel wurde das Organisationskomitee OK unter der Leitung von Dominik Siegrist (OST) aufgestellt.
AlpWeek 2022 «Alpen im Wandel» unter Schweizer Vorsitz der Alpenkonvention: Der ökologische Wandel in den Alpen geht rasch voran - und wir sind mittendrin. Um die verschiedenen Aspekte des Wandels in den Alpen zu beleuchten, fand vom 5. bis 7. September in Brig-Glis die siebte Ausgabe der AlpenWochen statt. Mitarbeit seitens FoLAP und ISCAR an der Konzeption und Organisation der Alpweek 2022 in Brig (Einsitz im OK). Es fanden zahlreiche Workshops, Exkursionen, drei Keynotes sowie eine Podiumsdiskussion zum politisch höchst aktuellen Thema von Photovoltaik-Anlagen im alpinen Raum statt. ISCAR und FoLAP haben durch die Initiierung von Workshops und einer Podiumsdiskussion aktiv an der Zusammenführung und dem Austausch der Netzwerke im Bereich der Alpenforschung beigetragen.
Workshop "Ausbau erneuerbarer Energien biodiversitäts- und landschaftsverträglich planen“:
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz möchten im Zuge der aktuellen politischen Diskussion rund um die Förderung von erneuerbaren Energien einen ganzheitlichen Ansatz unter Berücksichtigung von Natur- und Landschaftswerten voranbringen. Dadurch könnten Zielkonflikte entschärft und die Zielsetzungen in den Bereichen Energieproduktion, Klimaschutz, Landschaftsqualität und Biodiversität unter einen Hut gebracht werden. In einem ersten Schritt sollen Kriterien für die Identifikation solcher Gebiete diskutiert sowie vorhandene Grundlagen (wissenschaftliche, gesetzliche, räumliche) zusammengetragen werden. Beteiligt sind die Energiekommission, proclim, das Forum Biodiversität und das FoLAP. Ein erster Workshop mit Vertretenden von Bundesämtern, kantonalen Institutionen und der Wissenschaft fand am 15. Dez. 2022 statt.
Internationaler der Tag der Berge, 11. Dez. 2022: Das diesjährige Thema «Après-Ski» beleuchtete die Themen wie Skitouren auf Ex-Bahnberge, das Engagement der Gemeinde Davos im Bereich Klimaschutz, Aufräumarbeiten nach einer Skisaison sowie deren Einfluss auf die Vegetation und wirft somit einen kritischen Blick auf eines der grössten Freizeitvergnügen und gewichtigen Wirtschaftszweiges der Schweiz und dessen Auswirkungen auf die Umwelt sowie die Zukunft in Zeiten des globalen Klimawandels. Die Veranstaltung wurde gemeinsam durch CIPRA CH, SAC, Alpines Museum Bern, der Alpeninitiative und dem FoLAP organisiert und durch das ARE sowie Pro Montagna finanziert.
Sustainability Science Dialogue, 14. Juni 2022: Mitkonzeption und -organisation des Sustainability Science Dialogue am 14. Juni 2022 an der BFH gemeinsam mit der Sustainability Research Initiative, der BFH und der Wyss Academy zum Thema «Thriving Spaces» / Nachhaltige Entwicklung von Natur- und Siedlungsräumen im Kanton Bern.
Online-Austausch zum Thema Wirkungskontrolle / Monitoring in den Schweizer Pärken und Welterbestätten, 13. Dez. 2022: Der von der Parkforschung Schweiz organisierte Austausch hatte zum Ziel, die bisherigen Erfahrungen, Herausforderungen und Bedürfnisse der Pärke und UNESCO-Weltnaturerbe im Bereich Evaluation und Monitoring abzuholen.
Austausch Forschung-Praxis am Erfahrungsaustausch der Geschäftsführenden der Schweizer Pärke 10. Nov. 2022: Mitorganisation des Blocks "Monitoring und Wirkungskontrolle" inklusive Workshop.
ISCAR ist offizielle Beobachterorganisation der Alpenkonvention, weshalb die Geschäftsstelle an den Sitzungen des Ständigen Ausschusses teilgenommen hat und sich an den Aktivitäten des Netzwerks der Beobachterorganisationen beteiligt. WissenschaftlerInnen aus dem Netzwerk der Gebirgsforschung nehmen zudem in Arbeitsgruppen und Plattformen der Alpenkonvention Einsitz.
Die ISCAR-Geschäftsstelle hat die AlpWeek vom 5.-7.9.2022 in Brig mitorganisiert und durchgeführt, in welcher der ökologische Wandel und Lebenstile in den Alpen anhand verschiedener Workshops, Exkursionen, Keynote-Vorträgen, etc. diskutiert und neu gedacht wurden. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion zum Thema Photovoltaik in den Alpen, ein Thema welches aufgrund der aktuellen Lage äusserst kontrovers und emotional diskutiert wird.
Ebenso wurden zwei Workshops bezüglich zukünftiger Rolle und Ausrichtung von ISCAR sowie die Verlängerung der Convention und Planung 2022ff von der Geschäftsstelle ISCAR organisiert und durchgeführt. Es besteht eine grosse Motivation, zukünftig wieder Workshops und das Forum Alpinum durchzuführen, um den Science-Policy-Dialog zu auf der alpenweiten Ebene zu fördern. Hierzu wurde u.a. ein Redesign der Website umgesetzt.
Alpenkonvention: Für die Community der Gebirgsforschung übernimmt die SCNAT mit der Geschäftsstelle von ISCAR die Funktion als Beobachterin der Alpenkonvention (Teilnahme an den Sitzungen des ständigen Ausschusses und an einzelnen Treffen der Arbeitsgruppen und Plattformen der Alpenkonvention). Zielsetzung: Stärkung der Anliegen der Alpenkonvention insbesondere bei der Umsetzung der Anliegen im Rahmen von Biodiversität, Landschaftsschutz, Konnektivität und Klimawandel. Aktive Mitarbeit in der Arbeitsgruppe zur Konzipierung des Mehrjahresprogramm der Alpenkonvention 2023-2030 wie des Alpenzustandsbeicht RSA9. (massgeblich nicht vom BAFU mitfinanziert).
Alpenzustandsbericht: Der 9. Alpenzustandsbericht (Report on the State of the Alps RSA9) zum Thema «Alpine Cities» ist Ende 2022 erschienen. Das FoLAP war in der wissenschaftlichen Begleitgruppe vertreten, durch die Experten Bernhard Tschofen (Folap-Kuratorium, Ordinarius am Institut für Populäre Kulturen UZH) und Maarit Ströbele (Geschäftsstelle FoLAP, Raumplanerin und Politikwissenschaftlerin).
International Mountain Society (IMS), eco.mont und Journal of Alpine Research (Grenoble): Seitens FoLAP werden Forschende auf die Möglichkeit einer Publikation in diesen Journals aufmerksam gemacht (u.a via Newsletter).
Das Schwerpunktthema «Thriving Spaces» in den «Priority Themes for Swiss Sustainabilty Research” wurde in Form eines Referats anlässlich der Biodiversitätskonferenz in Davos präsentiert.
Das Syntheseprojekt "Citizen Science in Schweizer Pärken und Welterbestätten" wurde am 7.9.22 in Wien am Forschungssymposium Nationalparks Austria präsentiert. Dazu gab es auch einen Podcast von "Österreich forscht".
Die Projektleitung Parkforschung hat an der Fachtagung Besucherlenkung der österreichischen Naturparke am 11.10.22 mit Beteiligung weiterer deutschsprachiger Länder teilgenommen und die Situation in der Schweiz vorgestellt.
Förderung von (Jung)Forschenden: Nach einem Pilotversuch 2021 soll in Zukunft alle zwei Jahre gemeinsam mit der Schweizerischen Stiftung für alpine Forschung SSAF anlässlich des Tag der Berge am 11.12. der ProMontesPreis vergeben werden. Dies im Rahmen des Symposiums «Zukunft der Alpinen Kulturlandschaft» im Alpinen Museum in Bern. Hierzu wurde per Ende 2022 ein Memorandum of Understanding zwischen FoLAP und SSAF unterzeichnet.
Auch im Rahmen der Forschungskoordination im Schweizerischen Nationalpark betreibt das FoLAP Nachwuchsförderung. Siehe hierzu bei der Forschungskommission des Schweizerischen Nationalparks (FOK-SNP).
Aus Kuratorium und Plenum ging der Wunsch für den Aufbau eines FoLAP-eigenen Fördergefässes hervor. Anlässlich der Retraite des Kuratoriums vom Nov. 22 wurde der Prozess gestartet. Ziel ist es, per 2024 auf Basis einer Auslegeordnung und des Workshops an der Retraite ein Fördergefäss zu lancieren. Hierzu wird eine Arbeitsgruppe des Kuratoriums eingesetzt.
Bestehende Fördergefässe im Bereich Landschaft, Alpen, Pärke in der Schweiz: Die Fachstelle hat eine Liste von Forschungs- und Projektförderinstrumenten zusammengestellt und auf dem Internet publiziert (dienlich u.a. für Forschung, Pärke, etc).
Das FoLAP-Fachstellenteam sowie Kuratoriums- und Plenumsmitglieder des FoLAP haben an drei Eingaben für die NFP (Nationale Forschungsprogramme) Prüfrunde 2022/23 des SNF bis März 2022 mitgewirkt. Das Thema «Netto Null» / gesellschaftliche Auswirkungen der Energiewende hat es in die engere Auswahl geschafft (Stand Herbst 2022).
Mitarbeit und Streuen des MAB-Calls Austria mit der Möglichkeit für zusätzlich CHF 10'000 bei Schweizer Projektbeteiligung sowie Stellen von zwei Jurymitgliedern.
Über die Homepage des FoLAP und den dazugehörigen periodisch erscheinenden Newsletter werden aktuelle Veranstaltungen, (Forschungs-)Projekte und Publikationen in den Themenbereichen des FoLAP kommuniziert.
Weitere wichtige FoLAP-Projekte 2022:
EnBiLa
Projekt zur nationalen Planung von prioritären Gebieten für Energieanlagen: Jüngst fällte das Parlament u.a den dringlichen Bundesbeschluss über den beschleunigten und vereinfachten Ausbau der erneuerbaren Energien. Schon vor diesem Entscheid hatten sich die Akademien der Wissenschaften Schweiz gegenüber der Politik mit der Empfehlung für die Schaffung eines nationalen Konzepts zur Identifikation von geeigneten Standorten für die zukünftige Errichtung von erneuerbaren Energieanlagen geäussert: Der Ansatz wurde bereits 2012 zusammen mit zahlreichen Stakeholdern erarbeitet und in einem Bericht der Akademien publiziert. Er hat aber damals in der Politik noch wenig Widerhall gefunden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen im Energiebereich haben wir den Vorschlag im Frühling in einer Stellungnahme zu einer Änderung des Energiegesetzes erneut eingebracht (siehe Medienmitteilung und Stellungnahme). Dabei schlagen die Akademien vor, dass Wind-, Wasser- und Solarenergie inkl. deren benötigten Infrastrukturen wie Leitungen, Erschliessungsstrassen, etc. in die Betrachtung einbezogen werden, um die Synergien optimal zu nutzen. Zu diesem Ansatz gehören sowohl wissenschaftliche Grundlagen als auch die Anliegen und Bedürfnisse der verschiedenen Stakeholder. Dadurch könnten Zielkonflikte entschärft und die Zielsetzungen in den Bereichen Energieproduktion, Klimaschutz, Landschaftsqualität und Biodiversität unter einen Hut gebracht werden.
Die Idee ist in weiten Kreisen auf Zustimmung und Interesse gestossen. Da uns ein solches nationales Konzept vor den neusten Entscheiden des Parlaments nun als sehr dringlich erscheint, ergreifen wir gemeinsam mit anderen Foren der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz die Initiative und starten einen entsprechenden Prozess. Ziel ist, mit diesem Projekt einen Betrag zu leisten, den benötigten raschen Ausbau der erneuerbaren Energien unter Einbezug der erprobten raumplanerischen Instrumente zu fördern und möglichst landschafts- und biodiversitätsverträglich zu gestalten.
Verstärkung der Landschaftsthemen in der Bildung
Anlässlich der Kuratoriumssitzung vom Mai 2022 wurde beschlossen, dass das FoLAP als unabhängiges Forum den Host einer Arbeitsgruppe Landschaft und Bildung übernehmen und deren Aufbau an die Hand nehmen wird: Ausgangslage ist der vom BAFU in Auftrag gegebene Bericht «Welche Bildung für eine qualitätsvolle Landschaftsentwicklung in der Schweiz», dessen Erarbeitung von einer Arbeitsgruppe mit VertreterInnen Praxis, Bildungsinstituten und Verbänden begleitet wurde. Eine der darin formulierten Empfehlungen sieht zur Stärkung der Thematik einen strukturierten Austausch zwischen Praxis, Verbänden und Bildungsinstituten vor. Für Sitzungen und Workshops würde ein Budget zur Verfügung stehen. Nach der Neubesetzung der Projektleitung Landschaft erfolgte Ende November eine interne Kick-Off Sitzung zwischen BAFU und FoLAP.
Das Kernthema Landschaftskultur wird im Rahmen einer Wissensgemeinschaft weiter erschlossen. In dieser wird gemeinsam und über Grenzen hinweg Wissen generiert. Nach konzeptioneller Vorarbeit haben hierzu im Januar, Juni und Oktober Workshops mit geladenen Teilnehmenden aus Wissenschaft, Praxis und Verwaltung stattgefunden. Ziel der Wissensgemeinschaft ist, in einem mehrstufigen Workshop-Prozess zu einem gemeinsamen Verständnis der Landschaftskultur(en) zu gelangen. Die Wissensgemeinschaft «Landschaftskultur» will: Brücken schlagen zwischen dem Wissen unterschiedlicher Akteursgruppen; durch Austausch von Erfahrungen Grundlagen für eine verbesserte Landschaftspolitik entwickeln, in der die Vielfalt von Bedürfnissen und Kompetenzen integriert werden; sensibilisieren, indem ein geteiltes Verständnis von Landschaft entwickelt und Handlungsmöglichkeiten identifiziert werden.
Thriving Spaces ist eines der prioritären Themen der Initiative für Nachhaltigkeitsforschung. In diesem für das FoLAP sehr wichtigen Thema soll die Vision einer nachhaltigen Raumentwicklung und -gestaltung verfolgt werden. Im Rahmen der Sustainability Science Dialogues – veranstaltet durch die SCNAT – hat das FoLAP an mehreren Veranstaltungen aktiv mitgewirkt. So z.B in Winterthur an der ZHAW, wo sich die konkrete Ausgestaltung der Forschungs- und Ausbildungsaktivitäten hinsichtlich u.a Thriving Spaces diskutiert wurden. Am 7. Dezember fand ein Workshop zu möglichen Fokusthemen statt. Das FoLAP nimmt künftig im Thema den Co-Lead ein.
Aufnehmen und Weiterentwickeln des Themas Evaluation, Wirkungskontrolle und Monitoring in den Schweizer Pärken: Betreuung eines Zivildienstleistenden beim Netzwerk Schweizer Pärke (Auswertung der parkspezifischen Indikatoren der Evaluation der Regionalen Naturpärke), Gestalten des Austauschs Forschung-Praxis am Erfahrungsaustausch Geschäftsführende der Schweizer Pärke am 10.11., Organisation eines Online-Austauschs am 13.12. (siehe auch Veranstaltungen).
Forschungsplattform Parkforschung Schweiz und Informationssystem FoLAP
Es fanden Treffen mit Forschungsverantwortlichen von Schweizer Pärken und UNESCO Weltnaturerben zwecks Evaluation des Standes der Forschung, der Bedürfnisse für Austausch und Kommunikation sowie Wünsche und Anliegen im Bereich Parkforschung statt.
Aufschalten von Themen für studentische Arbeiten auf der FoLAP-Homepage (Aufbau Marktplatz für Parkforschung).
Regelmässige Aufdatierung der Forschungsprojekt- und Personen-Datenbanken (Parkforschung und Aktivitäten der Forschungskommission des Schweizerischen Nationalparks). Die Liste der Projekte ist via Web öffentlich zugänglich.
Die Datenbank der SCNAT wird zurzeit erneuert. Damit sichergestellt werden kann, dass bei dieser Ablösung die von der Parkforschung sowie von der Forschungskommission des Nationalparks benötigten Funktionalitäten gewährleistet sind und die Datenbank Naturwissenschaften dementsprechend weiterentwickelt wird, arbeitet das FoLAP in den entsprechenden Gremien der SCNAT mit.
Teilnahme und Mitarbeit des FoLAP in Netzwerken und Workshops (Auswahl):
- Teilnahme an zwei Sitzungen der KBNL (FoLAP ist neu ständiger Gast)
- Jahres-Sitzung des MAB-Gremiums Schweiz
- Teilnahme an Fachtagung Forschung im UNESCO-Welterbe SAJA
- Jahres-Sitzung des MAB-Gremiums Schweiz
- Einsitz im Soundingboard des Projekts «Ökologische Infrastruktur in Schweizer Pärken» (2022 keine Sitzung)
- Mitwirkung an Workshops zur Umsetzung des Landschaftskonzepts Schweiz.
- Austausch Akademien, Bereich Science & Policy (SAP) mit Institutionen/Organisationen, jeweils u.a Aufführen von Anknüpfungspunkten und Zusammenarbeitsoptionen zu und mit dem FoLAP: mit dem Schweizerischen Bauernverband, mit der Wyss Academy, mit der WSL (neue Direktorin Beate Jessel)
- Austausch mit Museen im Alpenraum und Forschungsinstitutionen im Oktober 2022
- Teilnahme an Tagung «Landschaft bewegt die Schweiz» von BAFU, ARE, BAG und BASPO
- SWIFCOB Tagung zu 30x30 – die neuen Biodiversitätsziele im Februar 2022
- Teilnahme an der Tagung Baukultur im Mai 2022
- Teilnahme am Stakeholder-Workshop ValPar.CH im Februar 2022
- Teilnahme am Netzwerktreffen Citizen Science Schweiz im März 2022
- Teilnahme und Mithilfe am Sustainability Science Forum im November 2022
- Teilnahme an der Herbst-Tagung der Vereinigung für Umweltrecht (VUR): «Produktion erneuerbarer Energie: eine Standortbestimmung im Lichte des Umwelt- und Raumplanungsrechts».
Arbeitsgruppe Früherkennung Landschaft und Biodiversität: Diese wurde vorerst zurückgestellt. Die Früherkennung findet momentan durch Kuratorium, Plenum und Fachstelle laufend statt.
Stellungnahmen zu Gesetzesvorlagen, -revisionen, -verordnungen und Konzepten des Bundes:
Lead in der Stellungnahme der Akademien der Wissenschaften Schweiz zur Totalrevision der Beitragsverordnung Innosuisse. Die Stellungnahme der Akademien der Wissenschaften a+ zur Totalrevision der Beitragsverordnung Innosuisse vom 29.10.2021 fokussiert insbesondere auf die Aspekte der Forschung für «soziale Innovation» als Teil der Innovationsförderung. Federführend waren das Forum Landschaft, Alpen, Pärke FoLAP der SCNAT mit Mitwirkung des td-net, Forum Biodiversität und der Initiative für Nachhaltigkeitsforschung SRI (alle SCNAT) sowie der Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW).
Mitarbeit an den Stellungnahmen der Akademien der Wissenschaften Schweiz zu folgenden Vorlagen: Revision Energiegesetzund Medienmitteilung: Die Akademien stellen grundsätzlich fest, dass die vorgesehene Zusammenfassung der Bewilligungsverfahren für den beschleunigten Ausbau von erneuerbaren Energieanlagen sicher hilfreich ist. Neben der grundsätzlichen Unterstützung der Vorlage erachten die Akademien jedoch zusätzlich einen integralen raumplanerischen Ansatz auf nationaler Ebene als dringlich, der alle erneuerbaren Energieanlagen umfasst und prioritäre Gebiete sowohl für Energieanlagen als auch für Landschaft und Biodiversität definiert anstelle einer Liste von prioritären Einzelanlagen (siehe weiter oben die Ausführungen zum Projekt erneuerbare Energieinfrastrukturen, Biodiversität und Landschaft). Die Schweiz soll breit abgestützt prioritäre Gebiete für Energieanlagen sowie für Landschaft und Biodiversität festlegen. Dadurch könnten Konflikte entschärft und die Ziele in den Bereichen Energie, Klima, Landschaft und Biodiversität unter einen Hut gebracht werden.
Mitwirkung bei der Strategie Strukturverbesserungen in der Landwirtschaft über das BLW, Teilnahme und Mitorganisation eines Austauschs u.a. mit den Umweltorganisationen, Einbezug von Experten/-innen aus dem FoLAP-Plenum.
siehe Kapitel Tagungen / Kurse sowie Stellungnahmen / Vernehmlassungen unter Früherkennung.
Sichtbarkeit / Öffentlichkeitsarbeit
Kommunikationskonzept FoLAP: Auf Anregung von Kuratorium und Plenum wurde ein Kommunikationskonzept beschlossen. Das Kommunikationskonzept soll die Frage beantworten, welche Rolle die Kommunikation in der Tätigkeit des FoLAP einnehmen soll (Rolle – Ziele – Zielgruppen – Kanäle). Die AG wurde anlässlich der Retraite vom November bestückt und nahm ihr Arbeit im Dez. 22 auf. Bei der Erarbeitung ist eine Abstimmung mit SAP / SCNAT und allenfalls A+ Instrumenten nötig (u.a mit dem Konzept Dialog Wissenschaft der SCNAT.
Regelmässiger Versand des Newsletter FoLAP sowie Präsenz im Newsletter SCNAT und Newsletter des Akademienverbunds. Der Newsletter-FoLAP erscheint periodisch (ca. alle 6 Wochen) und unregelmässig auch mit einem redaktionellen Editorial. Hier werden u.a News, Forschungsresultate, Publikationen, Calls und Events aus dem Netzwerk zusammengefasst und weiterverbreitet. Es werden die engsten Partner des FoLAP im Vorfeld eines Versands angeschrieben und um Beiträge gebeten
Website FoLAP: Regelmässige Anpassungen und Pflege der drei Themenbereiche. Insbesondere bei der Parkforschung wurden Anpassugnen und Neuerungen vorgenommen. Sie ist diese heute klar gegliedert und zeigt die Dienstleistungen der Parkforschung klarer auf. Ebenfalls wurde ein Marktplatz für studentische Arbeiten aufgebaut, welcher in der Folge noch ausgebaut werden wird.
Relaunch der ISCAR-Webseite: www.iscar-alpineresearch.org
Für die strategischen Kernthemen sind für die Kommunikation auf Webseite, Papers und Präsentationen Leitvisuals zu jedem Kernthema in Vorbereitung.
Social Media: Ausbauen der Followeranzahl und das Posten von Inhalten mit Bezug zu Landschaft, Alpen und Pärke.
- Anzahl Follower auf Twitter (Stand 24.11.22): 157
- Anzahl Follower auf LinkedIn (Stand 24.11.22): 225
- Vergleich Stand 23.09. 2021: Twitter: 45, LinkedIn: 26