Jahresbericht 2021 für

NWG: St. Gallische Naturwissenschaftliche Gesellschaft


Präsident/Präsidentin: Dr. Toni Bürgin

Von: Toni Bürgin, toni.buergin@bluewin.ch

Zusammenfassung


Nach dem, aufgrund der Einschränkungen durchzogenen Vereinsjahr 2020/21, folgte ein etwas entspannteres 203. Vereinsjahr. Auf dem Programm standen 14 Vorträge, drei Exkursionen, ein Wettbewerb und eine Tagung. Aufgrund der Massnahmen konnten die ersten 6 Referate an der Universität St.Gallen nur online durchgeführt werden. Mehr Glück war der 6-teiligen Vortragsreihe im Herbstsemester beschieden. Zudem konnten zwei der vom Vorjahr verschobenen Exkursionen nachgeholt werden.

Der Vorstand traf sich im Vereinsjahr zu 6 Sitzung. Präsident und Vize-Präsident beteiligten sich per Zoom an der Sitzung der scnat-Plattform „Naturwissenschaften und Regionen“ und an der Hauptversammlung der scnat. Zudem beteiligte sich der Präsident an einer Zoom-Sitzung zum Thema „Zukunft der regionalen Publikationen“.

Am 25. November wurde im Naturmuseum ein Informationsanlass durchgeführt, an welchem sich 27 Personen beteiligten. Die Arbeiten am neuen Berichteband liefen grösstenteils planmässig.

Rund um den Wenigerweier wurden unter der Leitung von Vorstandsmitglied Maurus Candrian verschiedene Pflegemassnahmen durchgeführt. Vorstandsmitglied Roland Riederer führte am Wenigerweier regelmässige Messungen zur Sauerstoff-Sätting durch.

Vereinsmitglied Margrit Zürcher hat erste Vorarbeiten zur Erneuerung des Planetenwegs in die Hand genommen.

Das Vereinsjahr 2021/22 wurde mit der Hauptversammlung vom 21. April 2021 abgeschlossen.



Publikationen


Der NWG-Berichteband 94 ist in Vorbereitung. Unter dem Titel "Von der Niedrigen Birke bis zur Schweizer Goldschrecke " enthält er rund 25 Beiträge zur Artenvielfalt zwischen Bodensee, Linthebene und Ringelspitz. Der rund 450-seitige Band soll Ende 2022 präsentiert werden.



Tagungen / Kurse


Am 13. November fand am Naturmuseum die 24. Herbsttagung statt. Sie trug den Titel „Wirbellose Tiere – die vergessene Mehrheit“ und widmete sich mit vier ausgewählten Referaten Spinnen und Insekten. 



Nachwuchsförderung


Mit dem NWG-Preis 2022 wurden in diesem Jahr gleich zwei Maturaarbeiten punktgleich mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Diese Arbeiten widmeten sich der Effizienz von Windkraftanlagen und dem Einsatz von Thujaöl zur Pilzbekämpfung. Daneben wurden auch die Beiträge über Alternativen zu Kongorot als Indikatorfarbstoff und die Untersuchung des Bruterfolgs bei Weissstörchen im Rheintal, gewürdigt. Die Preisverleihung fand am 26. April im Naturmuseum statt. 



Dialog mit der Gesellschaft


Exkursionen

Am 12. Juni konnte die von Vorstandsmitglied Roger Heinz organisierte und vom Vorjahr verschobene Exkursion in den Naturerlebnispark Schwägalp / Säntis, erfolgreich durchgeführt werden. Es beteiligten sich insgesamt 12 Personen.

Am 21 August organisierte Vorstandsmitglied Alfred Brülisauer eine Exkursion in das Naturwaldreservat Weid bei Jona. Geführt wurde die Exkrsion durch NWG-Mitglied und ehemaliger Kreisförster Dr. Rolf Ehrbar. An der Exkursion nahmen 8 Personen teil. 

Am 17. September konnte die von Vorstandsmitglied Roger Heinz organisierte und vom Vorjahr verschobene Exkursion ins Paul Scherrer Institut in Villingen / AG durchgeführt werden. Es beteiligten sich 35 Personen. 

 

Vorträge

Die öffentliche NWG-Vortragsreihe im Frühlingssemester 2021 an der Universität St.Gallen trug den Titel "Vom Holzän ins Anthropozän: Der Mensch verwandelt die Erde". Die 6 Vorträge wurden aufgrund der Pandemie alle per Zoom durchgeführt. Es nahmen im Schnitt rund 40 Perspnen an den spannenden Referaten teil.

Im Herbstsemester 2021 organisierte unser ehemalige Quästor Piwecki eine Vortragsreihe mit dem Titel „Mobilität – ver-rückt? Vorschau in 2050“. Diese Reihe konnte wieder in gewohnter Form als physische Veranstaltungen an der Universität St.Gallen durchgeführt werden. Der Besuch war trotz Anmeldepflicht und angeordneten Hygienemassnahmen sehr erfreulich.

Im Stadtvortrag vom 12. Januar 2022 berichtete Prof. Dr. Martin P. Sander vom Institut für Geowissenschaften der Universität Bonn per Zoom über den Riesenwuchs bei marinen Wirbeltieren – Fischsauriern und Walen. An dieser Präsentation beteiligten sich 40 Personen. Der ursprünglich vorgesehene Vortrag von Prof. Dr. Madelaine Böhme über die spektakulären Hominidenfunde aus dem Allgäu, musste ein weiteres Mal auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

Im zweiten Stadtvortrag, vom 10. Februar 2022, berichtete Prof. Dr. Marco Hutter vom Robotoic Systems Lab der ETH Zürich über ANYmal, wie und wo uns Roboterhunde in Zukunft unterstützen werden. An diesem Vortrag nahmen 6 Personen physisch teil, weitere 30 Personen waren per Zoom zugeschaltet.