Jahresbericht 2021 für

Kommission Forschungsnetzwerke: Kommission Forschungsnetzwerke der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz


Präsident/Präsidentin: Prof. Dr. Helmut Weissert

Von: Stefan Nussbaum, stefan.nussbaum@scnat.ch

Zusammenfassung


Durch die Covid-19 Pandemie bedingte Umstände verunmöglichten für eines der unterstützten Netzwerke eine turnusgemässe Weitergabe der Verantwortung für die Geschäftsstelle an ein Drittland. Die Kommission entschied, die Unterstützung für dieses Netzwerk um ein Jahr zu verlängern. Zudem wurde ein Nachfolgegesuch eines be­reits unterstützten Projektes positiv beurteilt.

Die Kommission hat ein neues, dynamisches Förderkonzept entwickelt und sie ist dabei, wie bereits 2018, zum Schluss gekommen, dass dafür bis 2029 eine über mehrere Jahre erfolgende Anhebung der finanziellen Mittel auf CHF 3 Mio./Jahr notwendig ist.



Forschungsunterstützende Informations- und Koordinationsaufgaben


Die Kommission hat im Berichtsjahr eine virtuelle und eine physische Sitzung abgehalten. Strategische Detailfragen wurden in einer Projektgruppe (zwei Besprechungen) vorbereitet. Ein Beschluss zu einer Verlängerung der Unterstützung eines Netzwerkes wurde auf dem Zirkulationsweg gefasst.

Pandemiebedingt auf dem Zirkulationsweg hat die Kommission eine Verlängerung der Unterstützung des Global Land Programmes (GLP) um ein Jahr bis maximal Ende 2022 beschlossen. Dies war notwendig geworden, weil die turnusgemässe Übergabe der Verantwortung für die Geschäftsstelle an eine Institution in einem Drittland nicht möglich war.

Das Nachfolgegesuch des Global Mountain Biodiversitiy Assessment (GMBA) wurde, basierend auf externen Gutachten, positiv beurteilt und eine Weiterführung der Unterstützung im bisherigen Umfang für 45 Monate beschlossen. Die Kürzung der üblichen Beitragsdauer um drei Monate geschah aus technischen Gründen.

Die Kommission hat im Berichtsjahr ein Konzept für die künftige Förderung von Forschungsnetzwerken entwickelt. Sie ist damit einer Anforderung der BFI-Botschaft 2021 – 2024 nachgekommen. Sie hat darin aufgezeigt, wie eine kompetitive Förderung von Forschungsnetzwerken in der Schweiz möglich ist, welche die Bearbeitung neuer Fragestellungen erlaubt, ohne qualitativ hochstehende und für aktuelle Forschungsfragen essentielle Projekte unmittelbar in ihrer Existenz zu gefährden. Die Konzeptarbeiten bestätigten den Befund des 2018 beim SBFI eingereichten Berichtes, dass dafür eine schrittweise Aufstockung der Bundesmittel bis 2028 auf CHF 3 Mio. pro Jahr notwendig ist. Deshalb kann die Umsetzung des Konzeptes nur in die Wege geleitet werden, wenn die notwendigen Mittel vorhanden sind. Bis dahin wird an der bisherigen Praxis der Gesuchbearbeitung festgehalten.