Jahresbericht 2020 für

NGG: Naturforschende Gesellschaft Graubündens in Chur


Präsident/Präsidentin: Britta Allgöwer

Von: Britta Allgöwer, britta.allgoewer@academiaraetica.ch

Zusammenfassung


Das Jahr 2020 war von den Corona-bedingten Massnahmen geprägt. Sowohl die Veranstaltungen im Frühjahr 2020 wie im Hebst 2020 mussten mehrheitlich abgesagt werden. Ungeachtet der Corona-Einschränkungen konnte jedoch der wissenschaftliche Jahresbericht, NGG-Band 121, termingerecht fertig gestellt werden. Anfangs August 2020 war Band 121 gedruckt und bereit für den Versand an die Mitglieder und den Schriftentausch. Nach der Sommerpause startete die Vortragsreihe 2020/21 am 14. Oktober 2020 mit der Vernissage von NGG-Band 121. Kurz darauf mussten jedoch alle Anlässe wieder abgesagt werden. Umso erfreulicher ist es, dass unsere Mitgliederorganisationen, die Ornithologische Arbeitsgruppe Graubünden (OAG) und die Bündner Interessengemeinschaft für den Reptilien- und Amphibienschutz (bigra), ihren Naturschutz- und Kursarbeiten nachgehen konnten (siehe Tagungen/Kurse).



Publikationen


Wissenschaftlicher Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Graubünden, Jber. Natf. Ges. Graubünden 121 (2020), Casanova Druck Werkstatt AG, Chur, 135 S.



Tagungen / Kurse


OAG 2020: Die OAG führte wiederum diverse Ausbildungstage und Kurse (z.B. Bestimmung von Möwen) durch, insbesondere den Feldornithologenkurs 2019-2021 mit 39 Teilnehmenden und den Engadiner Feldornithologenkurs 2018-2020 mit 28 Teilnehmenden. Grosser Wert wurde auch dieses Jahr auf die Jugendarbeit gelegt. Wiederum aktiv waren die avifaunistischen Arbeitsgruppen zu Wanderfalken, Uhu, Wiedehopf, Rotmilan und Dohle. Zudem wurde im Artenförderprojekt Bündner Herrschaft und dem überregionalen Artförderungsprojekt Flussuferläufer/Flussregenpfeifer gearbeitet. Kontaktperson OAG ist NGG-Vorstandsmitglied Natalina Signorell.

bigra 2020: Noch kurz vor dem Lockdown fand die 9. bigra-Tagung am 15. Februar 2020 in Jenins mit 50 Teilnehmenden statt. Der Amphibien- und der Reptilienkurs mussten jedoch abgesagt werden. Erfreulicherweise konnte das bigra-Suchwochenende im Südpuschlav von 6.-7- Juni durchgeführt werden – und zwar mit grossem Erfolg. Drei Arten wurden beobachtet, die in Graubünden nur in den Südtälern vorkommen: Feuersalamander, Würfelnatter und Äskulapnatter. Unter Mitwirkung der karch und der bigra wurden in Tavanasa bei der Instandstellung der Kantonsstrasse mehrere Kleintierdurchlässe eingebaut. Viele Bigra-Mitglieder meldeten wiederum Beobachtungen. Kontaktpersonen sind: Renata Fulcri (Amphibien) und NGG-Vorstandsmitglied Hans Schmocker (Reptilien).



Nachwuchsförderung


Die Naturforschende Gesellschaft Graubünden vergibt jährlich Preise für die besten Maturarbeiten. Die Vergabe für die Arbeiten 2020 konnte im März 2020 nur im engsten Kreis und unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Aus rund 20 bemerkenswerten Arbeiten konnte die fünfköpfige Jury fünf Arbeiten auszeichnen.



Dialog mit der Gesellschaft


Von der Vortragsreihe im Winter 2019/20 sowie 2020/21 konnten nur 3 Veranstaltungen durchgeführt werden. Alle anderen Veranstaltungen mussten Corona-bedingt abgesagt werden.