NGD: Naturforschende Gesellschaft Davos
Nach dem Grosserfolg des Science Rally 2018 wurde die Steigerung gesucht und gefunden: Wiederum angeregt und umgesetzt durch die jungen wilden Vorstandsmitglieder wurde am 25. Oktober 2019 die erste Science Olympics am PMOD/WRC durchgeführt.
Rund 60 vorwiegend junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Forschungsinstituten massen sich mit kniffligen Fragen mit der App Kahoot und stärkten sich mit Monsteiner Bier. Barbara Gassler von der Davoser Zeitung berichtet doppelseitig über den gelungenen Anlass!
Wissenschaftscafé Graubünden
29. August 2019; 19.30 KaffeeKlatsch
MINT - Fit für eine Welt im Umbruch?
Prof. Dr. Rudolf Minsch
Prof. Dr. Juraj Hromkovic
Sandra Locher Benguerel
Jan Koch
Moderation: Dr. Gian-Paolo Curcio
Die Herausforderungen der Zukunft verlangen eine verstärkte Ausrichtung der Ausbildung auf die MINT-Fächer. Dabei geht es um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Ziel ist es, die Jugend für neue Realitäten am Arbeitsplatz, in der Gesellschaft und in der Familie gut vorzubereiten. Die Wirtschaft wünscht sich Nachwuchs, der im MINT-Bereich fit ist, um die Innovationskraft auf Top-Niveau zu halten. Die Volksschule setzt mit dem Lehrplan 21 neue Akzente auf Kompetenzorientierung und Technikverständnis. Was ist die Aufgabe der Schulen, der Arbeitgeber, der Familie? Wie kann das Interesse der Mädchen an MINT verstärkt werden? Wie gelingt es, die Neugier von Primarschülern in den höheren Klassen zu erhalten?
Die Diskussion verlief äusserst lebhaft, mit dem aktuellen Thema und den kompetenten und engagierten Podiumsteilnehmern bleibt auch der dritte Wissenschaftscafé in Davos als gelungener Anlass in Erinnerung!
Teilnehmende: Rund 80 Personen
Fabia Castelmur
Rock Glaciers as a long-term Source of Water in the Davos Region
Betreuer: Ladina Alioth, SAMD; Marcia Phillips, SLF
Senia Riedi
Microplastic Pollution in the Waters from Davos to the Lake of Constance
Betreuer: Gian Andrea Ragettli
Ruben Daniel Garbade
Aufbau und Betrieb eines autonomen Systems am Beispiel eines Anycast Netzwerkes
Betreuer: Gian Andrea Ragettli
14. November 2019: Im Anschluss an die Jahresversammlung; Medizin-Campus Davos Wolfgang
Heini Heusser; Bienenkommissär Graubünden: Faszination Bienen
David Mirer; SIAF: Allergieforschung mit Imkerblut am SIAF
Matthias Möhrenschlager; HGK: Bienengift: Anaphylaxie & Co
Marie-Charlotte Brüggen; USZ, HGK, CK-Care: Insektengift-Allergien - Behandlungsformen
Der Imker Heini Heusser schlug den Bogen von der Bedeutung der Biene für die menschliche Ernährung, über ihre Lebensweise bis zu ihrer Funktion als Gradmesser für den Zustand der Umwelt.
David Mirer verglich die Funktionsweise der zu den weissen Blutkörperchen gehörenden B- und T-Zellen mit jenen von mit je einem spezifischen Phantombild ausgestatteten Polizisten auf Patrouille. Dabei könne es passieren, dass auch Bienengift diesem Bild entspreche. «Treffen sie dann auf eine ihrer Vorlage entsprechende Substanz, wird diese bekämpft.
Für Matthias Möhrenschlager, Chefarzt für Dermatologie und Allergologie an der Hochgebirgsklinik HGK war wichtig, den Unterschied zwischen einer normalen ? lokalen ? Reaktion auf einen Bienenstich und einer Anaphylaxie deutlich zu ma- chen. Während die erste sich auf eine Quaddel und lokalen Juckreiz beschränkt, ist beim zweiten der ganze Körper betrof- fen.
Abschliessend stellte Marie-Charlotte Brüggen, Stiftungsprofessorin von CK-CARE, die Relevanz fest: Während fast jede Person im Laufe ihres Lebens einmal von einem Insekt gestochen werde, würden nur ein bis sieben Prozent eine schwere allergische Reaktion erleiden. Bis zu einem Viertel jedoch müsse mit schwe- ren lokalen Reaktionen rechnen.