ACP: Schweizerische Kommission für Atmosphärenchemie und -physik
Die ACP koordiniert Aktivitäten im Bereich der Atmosphärenchemie und -physik in der Schweiz und ist in der Nachwuchsförderung tätig. Sie ist ein Ort des Austauschs zwischen Universitäten und ETH, Forschungsanstalten und der Verwaltung.
Von der Kommission wurden in 2018 die Organisation der Konferenz POLAR2018 "Where the poles come together" unterstützt. Vom 19. bis 23.Juni 2018 trafen sich in Davos 2515 Teilnehmer um sich über die Forschung zu beiden Polen (Arktis und Antarktis) sowie zum "Dritten Pol", den hohen Gebirgsregionen auszutauschen.
Im Frühling 2018 wurde von Seiten der ACP eine Stellungnahme im Rahmen der Vernehmlassung zur Revision der Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung abgegeben. Generell wurden nachdrücklich die Anpassungen bezüglich der (in der Atmosphäre) langlebigen Stoffe im Sinne des schweizerischen Beitrages zum Protokoll von Montreal (1987) und des Amendements von Kigali (2016) unterstützt.
Wie jedes Jahr wurde auch 2018 der ACP Award für herausragende Doktorarbeiten im Bereich Atmosphärenforschung in der Schweiz verliehen. Das Award-Komitee der ACP begutachtete die Arbeiten und wählte Hassan Amini (Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut) als Preisträgerin. In der preisgekrönten Doktorarbeit ?Air quality in Tehran, Iran: Evaluating acute health effects and modeling the long-term spatial variability.? untersuchte er zum einen den Einfluss kurzzeitiger Luftschadstoffe auf die Mortalität in Teheran, Iran, zum anderen schätzte er die Lanzzeitexposition am gleichen Ort ab, was eine Voraussetzung für die Untersuchung chronischer Gesundheitseffekte ist. Der Award wurde von der ACP gesponsert. Herr Amini stellte die Ergebnisse seiner Forschung am Swiss Geoscience Meeting 2018 in Bern vor.
Im September erschien eine Broschüre zu den Hochwasserereignissen im Jahr 1868 "1868 - das Hochwasser, das die Schweiz veränderte; Ursachen, Folgen und Lehren für die Zukunft". Das Ereignis eignet sich sehr gut, um einerseits die heutigen Methoden der Wetterrekonstruktion und Modellierung zu demonstrieren und auf die gesellschaftliche Relevanz hinzuweisen. Die Broschüre erschien im September 22018 in vier Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch) und fand grosses Medieninteresse. (http://www.geography.unibe.ch/dienstleistungen/geographica_bernensia/online/gb2018g9401/index_ger.html)
Wie in den vergangenen Jahren hat sich die ACP am ?Swiss Geoscience Meeting? der Plattform Geosciences beteiligt. Das Meeting fand in Bern statt. Die ACP organisierte eine Session ?Atmospheric Processes and Interactions with the Biosphere?, sowie eine Session ?Aerosol and Clouds in a Changing World?.
Die ACP hat sich in Zusammenarbeit mit ProClim auch an der Organisation des Swiss Global Change Days in Bern am 7. Februar 2018 beteiligt, insbesondere an der Verleihung des Poster-Awards.
16th Swiss Geosciences Meeting, Davos 2017: Session 18 ?Atmospheric Processes and Interactions with the Biosphere?. Session 17 ?Aerosol and Clouds in a Changing World?.
Die ACP koordiniert Aktivitäten in der Atmosphärenchemie und -physik und ist in der Nachwuchsförderung tätig, insbesondere via Posterpreise, die im Rahmen des Swiss Global Change Days an die besten Posterpräsentationen zum Thema ?WCRP (World Climate Research Programme)? vergeben werden. Die zwei Preisträger 2018 waren:
Roman Brogli (ETH Zurich): The Future Summer Climate in Europe ? The Role of Hadley Circulation and Lapse-Rate Changes
Eike Köhn (ETH Zürich): Oxygen extreme events in the Eastern Tropical South Pacific (ETSP)
Die Poster können hier heruntergeladen werden: https://naturalsciences.ch/organisations/proclim/activities/events/111819-20th-swiss-global-change-day---meeting-report-and-conference-documents
Betrieb der Webseite der ACP (http://acp.scnat.ch/)
Vergabe des ACP-Preises für herausragende Forschungsresultate an Dr. Hassan Amini.
Administrative Tätigkeit: 2 Kommissionssitzungen.
Im Frühling 2018 wurde von Seiten der ACP eine Stellungnahme im Rahmen der Vernehmlassung zur Revision der Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung abgegeben. Generell wurden nachdrücklich die Anpassungen bezüglich der (in der Atmosphäre) langlebigen Stoffe im Sinne des schweizerischen Beitrages zum Protokoll von Montreal (1987) und des Amendements von Kigali (2016) unterstützt.