Jahresbericht 2018 für

SGAHE/SSAHE: Schweizerische Gesellschaft für Anatomie, Histologie und Embryologie


Präsident/Präsidentin: Prof. Dr. med. Magdalena Müller-Gerbl

Von: PD Dr. med. Elisabeth Eppler , elisabeth.eppler@unibas.ch

Zusammenfassung


Die Schweizerische Gesellschaft für Anatomie, Histologie und Embryologie (SGAHE/SSAHE) hat 2018 zahlreiche Aktivitäten besonders in der Nachwuchsförderung und in der nationalen und internationalen Zusammenarbeit durchgeführt. Die Dissertationspreise 2018 für "besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der morphologischen Wissenschaften" wurden in der Kategorie PhD an Dr. med. Sebastian Höchel (Universität Basel): "Multi-parameter topographical analysis of the subchondral bone in healthy and osteoarthritic patellae" verliehen und in der Kategorie MD an Dr. med. Cédric Zubler (Universität Bern) für seine Dissertation über "The anatomical reliability of the thin Superficial Circumflex Iliac Perforator-Flap in the Western population". In der Kategorie Masterarbeiten wurden MMed Cyril Marthe (Université de Lausanne) für seine Masterarbeit: "Travail historique sur les planches d'anatomie du XXème siècle de la Faculté de Médecine de Lausanne et mise en valeur de la collection pour l'enseignement actuel" und MMed Thomas Scherer (Universität Basel) für seine Masterarbeit: "Die Ausrichtung des menschlichen Knies im standardisierten CT - Der Vergleich zwischen einer kniezentrierten und einer beinachsenbezogenen Ausrichtung" ausgezeichnet. Das 80. Annual Meeting der SSAHE (Jahrestagung) wurde am 07. September 2018 an der Université de Fribourg von Prof. Luis Filgueira organisiert. Weitere Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen fanden 2018 statt. 

 



Publikationen


Keine eigenen Publikationen der SGAHE



Tagungen / Kurse


Das 80. Annual Meeting der SSAHE (Jahrestagung), unterstützt von der SCNAT, wurde am 07. September 2018 an der Université de Fribourg von Prof. Luis Filgueira organisiert. Hierfür konnten drei herausragende Redner zu diversen Aspekten der Anatomie gewonnen werden: Fascial Anatomy (Prof. C. Stecco, Italien), Regenerative Medicine (Prof. Soria, Spanien) und Anatomy Education (Prof. M. Vorstenbosch, The Netherlands). Ebenso fand eine gutbesuchte Posterausstellung statt. 

Das Swiss Network of Gross Anatomy (SNGA) hielt 2018 zwei Meetings ab, am 15. Juni 2018 organisiert von Prof. Jean Fasel am SFITS in Genève, und am 2. November 2018  organisiert vom Leiter der SNGA, Prof. V. Djonov, am Anatomischen Institut der Universität Bern. Vom 24.-27. Juli 2018 fand in Basel erstmals in der Schweiz die 18. Fortbildungsveranstaltung PfA "Präparieren für Anatomen", statt, lokal organisiert von Prof. M. Müller-Gerbl und Prof. V. Spindler unterstützt von ihrem Team. 



Internationale Aktivitäten


Die Gesellschaft vertritt die Schweiz in der "European Federation for Experimental Morphology" (EFEM) und in der "International Federation of Associations of Anatomists" (IFAA), sowie deren Ausschuss FIPAT zur anatomischen Terminologie (Nomina Anatomica). Beauftragter für internationale Kontakte unserer Gesellschaft ist Prof. Beat Riederer, Universität Lausanne. Koordinator der FIPAT ist Prof. em. P. Sprumont. Die SNGA war durch Frau Prof. M. Müller-Gerbl (Universität Basel) in der Arbeitsgruppe zur Reduzierung der Formalinbelastung der Anatomischen Gesellschaft vertreten.

 



Nachwuchsförderung


Die Gesellschaft vergibt mit finanzieller Unterstützung der SCNAT Reisestipendien für junge Forscher aus Anatomischen Instituten zur Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen.

Die Gesellschaft vergibt mit finanzieller Unterstützung der Firma Zeiss jedes Jahr einen Nachwuchspreis, entweder den Morphologie- oder ab 2015 mehrere Dissertationspreise für herausragende Arbeiten in der Morphologie an junge Wissenschaftler in der Schweiz. Die Dissertationspreise 2018 für "besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der morphologischen Wissenschaften" wurden in der Kategorie PhD an Dr. med. Sebastian Höchel (Universität Basel): "Multi-parameter topographical analysis of the subchondral bone in healthy and osteoarthritic patellae" verliehen und in der Kategorie MD an Dr. med. Cédric Zubler (Universität Bern) für seine Dissertation über "The anatomical reliability of the thin Superficial Circumflex Iliac Perforator-Flap in the Western population". In der Kategorie Masterarbeiten wurden MMed Cyril Marthe (Université de Lausanne) für seine Masterarbeit: "Travail historique sur les planches d'anatomie du XXème siècle de la Faculté de Médecine de Lausanne et mise en valeur de la collection pour l'enseignement actuel" und MMed Thomas Scherer (Universität Basel) für seine Masterarbeit: "Die Ausrichtung des menschlichen Knies im standardisierten CT - Der Vergleich zwischen einer kniezentrierten und einer beinachsenbezogenen Ausrichtung" ausgezeichnet. 



Forschungsunterstützende Informations- und Koordinationsaufgaben


Die Gesellschaft unterhält die Fachgruppe SNGA (Swiss Network Gross Anatomy), die sich speziell mit der Verwendung von Körpern für die anatomische Lehre und Forschung sowie mit der klinisch-anatomischen Aus- und Weiterbildung junger und erfahrener Ärzte befasst. Durch regelmässige Treffen der verantwortlichen Personen wird ein kontinuierlicher Informationsaustausch gewährleistet. Die SNGA wird koordiniert durch Prof. Valentin Djonov (Universität Bern). 



Ethik


Im Rahmen der SNGA werden regelmässig ethische Fragen im Zusammenhang mit der Körperspende für die Anatomischen Institute in der Schweiz diskutiert. Die Gesellschaft hat mitgearbeitet an den Empfehlungen der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) zur Verwendung von Leichen und Leichenteilen in der medizinischen Forschung sowie Aus-, Weiter- und Fortbildung. Die aktualisierte Version von 2014 wurde 2015 publiziert.



Dialog mit der Gesellschaft


Entsprechende Aktivitäten werden von den Mitgliedern an den Standorten der Anatomischen Institute durchgeführt. So beteiligen sich Mitglieder der Gesellschaft regelmässig an der Durchführung der "Woche des Gehirns" und der "Tage der Genforschung". Einige Anatomische Institute unterhalten Anatomische Sammlungen, die teilweise öffentliche Führungen durchführen. Beispielsweise finden mit Förderung durch die SCNAT am Anatomischen Museum der Universität Basel Anatomie-Workshops für Schulklassen statt.