Jahresbericht 2017 für

SGAHE/SSAHE: Schweizerische Gesellschaft für Anatomie, Histologie und Embryologie


Präsident/Präsidentin: Prof. Dr. Magdalena Müller-Gerbl

Von: PD Dr. med. Elisabeth Eppler , elisabeth.eppler@unibas.ch

Zusammenfassung


Die Schweizerische Gesellschaft für Anatomie, Histologie und Embryologie (SGAHE/SSAHE) hat 2017 zahlreiche Aktivitäten besonders in der Nachwuchsförderung und in der nationalen und internationalen Zusammenarbeit durchgeführt. Die Dissertationspreise 2017 für "besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der morphologischen Wissenschaften" wurden in der Kategorie PhD an Julia Radecke (University Bern) bzw. in der Kategorie MD/Master an MD Anna Hirsch (University Basel) und MMed Samuel Natzeder (University Zurich, Fribourg) vergeben. Das 79th Annual Meeting of the SSAHE (Jahrestagung) wurde am 08. September 2017 an der Universität Zürich von Prof. A. Hall (Anatomisches Institut) und Dr. U. Ziegler (Zentrum für Mikroskopie und Bildanalyse) organisiert unter dem Motto "Living anatomy: The role of imaging in biomedical research".



Publikationen


Keine eigenen Publikationen der Gesellschaft



Tagungen / Kurse


79th Annual Meeting of the SSAHE: Das 79th Annual Meeting of the SGAHE/SSAHE (Jahrestagung) wurde am 08. September 2017 an der Universität Zürich von Prof. A. Hall (Anatomisches Institut) und Dr. U. Ziegler (Zentrum für Mikroskopie und Bildanalyse) organisiert. Unter dem Motto "Living anatomy: The role of imaging in biomedical research" wurden Fachvorträge von Fachvertretern der Universität Zürich (Prof. B. Weber, Institute of Pharmacology & Toxicology, und Prof. A. Hall, Anatomisches Institut), der ETH Zürich (Prof. S. Kozerke, Institute for Biomedical Engineering, Prof. S. Krämer, Institute of Pharmaceutical Sciences, Department of Chemistry and Applied Biosciences) und des Universitätsspitals Zürich (Prof. C. Nombela-Arrieta, Department of Experimental Hematology) sowie des European Molecular Biology Laboratory (EMBL) Heidelberg (Dr. F. Peri , Developmental Biology) abgehalten.

Am 08. Dezember 2017 fand am Anatomischen Institut der Universität Basel ein SNGA Treffen Platform Morphologie (Swiss Network Gross Anatomy, Koordination: Prof. V. Djonov) mit den Vertretern der makroskopischen Anatomie statt organisiert von Frau Prof. M. Müller-Gerbl.



Internationale Aktivitäten


Die Gesellschaft vertritt die Schweiz in der "European Federation for Experimental Morphology" (EFEM) und in der "International Federation of Associations of Anatomists" (IFAA), sowie deren Ausschuss FIPAT zur anatomischen Terminologie (Nomina Anatomica). Beauftragter für internationale Kontakte unserer Gesellschaft ist Prof. Beat Riederer, Universität Lausanne. Koordinator der FIPAT ist Prof. em. P. Sprumont.



Nachwuchsförderung


Die Gesellschaft vergibt mit finanzieller Unterstützung der SCNAT Reisestipendien für junge Forscher aus Anatomischen Instituten zur Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen.

Die Gesellschaft vergibt mit finanzieller Unterstützung der Firma Zeiss jedes Jahr einen Nachwuchspreis, entweder den Morphologie- oder ab 2015 mehrere Dissertationspreise für herausragende Arbeiten in der Morphologie an junge Wissenschaftler in der Schweiz. Die Dissertationspreise 2017 für "besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der morphologischen Wissenschaften" wurden in der Kategorie PhD an Julia Radecke (University Bern): "Structural analysis of synaptic vesicle exocytosis, and of microvesicles shed upon pneumolysin attack, visualized by cryo-electron tomography" bzw. in der Kategorie MD/Master an MD Anna Hirsch (University Basel): "CT-Osteoabsorptiometry (CT-OAM)- a new investigation technique in the field of mummy research" und MMed Samuel Natzeder (University Zurich, Fribourg): "Histologische Untersuchung von humanen Pankreashormonen und Stammzellmarkern mittels Einfach- und Mehrfach-Immunfluoreszenz" vergeben.



Forschungsunterstützende Informations- und Koordinationsaufgaben


Die Gesellschaft unterhält die Fachgruppe SNGA (Swiss Network Gross Anatomy), die sich speziell mit der Verwendung von Körpern für die anatomische Forschung sowie mit der Aus- und Weiterbildung junger und erfahrener Ärzte befasst. Durch regelmässige Treffen der verantwortlichen Personen wird ein kontinuierlicher Informationsaustausch gewährleistet. Die SNGA wird koordiniert durch Prof. Valentin Djonov (Universität Bern).



Ethik


Im Rahmen der SNGA werden regelmässig ethische Fragen im Zusammenhang mit der Körperspende für die Anatomischen Institute in der Schweiz diskutiert. Die Gesellschaft hat mitgearbeitet an den Empfehlungen der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) zur Verwendung von Leichen und Leichenteilen in der medizinischen Forschung sowie Aus-, Weiter- und Fortbildung. Die aktualisierte Version von 2014 wurde 2015 publiziert.



Dialog mit der Gesellschaft


Entsprechende Aktivitäten werden von den Mitgliedern an den Standorten der Anatomischen Institute durchgeführt. So beteiligen sich Mitglieder der Gesellschaft regelmässig an der Durchführung der "Woche des Gehirns" und der "Tage der Genforschung". Einige Anatomische Institute unterhalten Anatomische Sammlungen, die teilweise öffentliche Führungen durchführen.