SAGUF: Schweizerische Akademische Gesellschaft für Umweltforschung und Ökologie

Zusammenfassung

Zu den Highlights des Jahres gehören die beiden folgenden Veranstaltungen.

saguf-Gespräch zur Agenda 2030

Die Agenda 2030 und die damit verbundenen Herausforderungen für Monitoring und Evaluation war das Thema des ersten saguf-Gesprächs, das am 27. Januar 2017 in Bern stattfand. Der Bericht zur Veranstaltung von Kläy et al. (GAIA 3/2017) greift einerseits inhaltliche Aspekte und Schlussfolgerungen in Bezug auf das behandelte Themenfeld «Monitoring und Evaluation nachhaltiger Entwicklung im Kontext der Agenda 2030» auf. Andererseits reflektiert er die Konzeption und Durchführung des ersten «saguf-Gesprächs» als neues Format des Wissensaustauschs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.

saguf-Jahrestagung

Wie schon in den vergangenen Jahren, hat die saguf auch 2017 die gesellschaftliche Transformation zum Thema ihrer Jahrestagung gemacht. Diesmal richtete sich das Augenmerk auf den Staat. Um über die Rolle(n) des Staats in bzw. für gesellschaftliche Transformation zu diskutieren, fanden sich am 24. November 2017 im Volkshaus Zürich rund 60 Interessierte aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft ein. Im Laufe der Veranstaltung wurde deutlich, dass das Thema nicht nur aktuell ist, sondern auch Raum für Kontroversen öffnet, die weiterer Diskussionen bedürfen. Der Beitrag 1/18 in GAIA fasst die Diskussionen zusammen und zieht ein Fazit aus Sicht der saguf.

Publikationen

Balsiger, J., Förster, R., Mader, C., Nagel, U., Sironi, H., Wilhelm, S., Zimmermann, A., 2017: Transformative learning and education for sustainable development: Reflections and recommendations. GAIA 26/4: 357-359.

Bornemann, B., Bernasconi, A., Ejderyan, O., Schmid, F., Wäger, P. und Zingeli, C., 2017: Research on Natural Resources: The Quest for Integration Revisited. GAIA 26/1: 16-21.

Kläy, A., Bader, Ch., Bornemann, B., Carabias, V., Wäger, P., 2017: Monitoring und Evaluation der Agenda 2013. Reflexionen zum ersten saguf-Gespräch. GAIA 26/3: 284-286.

Kueffer, C., Carabias, V., Schneider, A., Siegrist, D., 2017: Potenziale der Fachhochschulen für die Schweizer Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung. GAIA 26/2: 152-154.

Moschitz, H., Moser, R., 2017: Urbane Agrikultur - Impulse für eine nachhaltige Transformation von Stadt und Land. GAIA 26/1: 65-67.

Tagungen / Kurse

saguf-Gespräch 2017: Wie kann nachhaltige Entwicklung der Schweiz evaluiert werden? Möglichkeiten und Grenzen eines Monitoring der Agenda 2030. Mittwoch, 25. Januar 2017. UniS, Bern.

saguf-Jahrestagung: Gesellschaftliche Transformation(en) - welche Rollen für den Staat? Freitag, 24. November 2017. Volkshaus Zürich.

Internationale Aktivitäten

Die Arbeitsgruppe Bildung für Nachhaltige Entwicklung hat zwei Workshos zum Thema «transformatives Lernen» und «Transdisziplinäre Forschung und Lehre» angeboten: 1) Am Sustainable University Day in Basel (April) zu «Transformative learning: a space for innovation at universities» und 2) an der internationalen Transdisciplinarity Conference in Lüneburg (D, September) zu «How does transformative learning contribute to transdisciplinary higher education?». Beide Workshops haben einen lebhaften Austausch auf nationaler und internationaler Ebene ermöglicht und zu neuen, insbesondere internationalen Kontakten geführt.

Die Arbeitsgruppe Environmental Humanities hat im Jahr 2017 drei Anlässe in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen durchgeführt: 

• Einen Diskussionsabend an der ETH mit Naomi Oreskes zur Klimawandel und Verantwortung von Wissenschaftlern (www.video.ethz.ch/events/2017/sciphil.html).
• Einen Stadtrundgang zu «Baumgeschichten» am jährlichen Stadtnatur-Festival der Stadt Zürich. Während des Stadtrundgangs haben Künstler/-innen und Wissenschaftler/-innen aus der ganzen Welt, die in Zürich wohnen, Geschichten zu Bäumen erzählt, oft zu nicht einheimischen Bäumen, welche sie aus ihrer Heimat kennen.
• Mitarbeit beimFilmfestival Global Eco Film Festivals, welches im September in Zürich stattfand (www.globalecofilmfestival.com).

Nachwuchsförderung

keine

Früherkennung

Die saguf erarbeitet in einem Projekt, das 2017 begonnen hat und von der SAGW finanziell unterstützt wird, ein Projekt zum Thema Urbane Agrikultur als Beitrag zur Transformation des Ernährungssystems. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Agrarwirtschaft und Agrarsoziologie SGA sowie der Schweizerischen Gesellschaft für ländliche Geschichte (SGLS) durchgeführt. Im Rahmen dieses Projekts findet ein Workshop zum Thema "Stadt und Landwirtschaft: Erneuerung des Dialogs. Ein Beitrag zur Transformation des Ernährungssystems" statt. Am Workshop sollen vier Fragen diskutiert werden: 1) Wissen der Akteure, 2) Wirtschaftsbeziehungen, 3) Akteure städtischer Landwirtschaftssysteme; 4) Raumordnungs- und Agrarpolitik. Als Output vorgesehen ist ein kurzer Bericht für die am Workshop beteiligten Organisationen und Institutionen.

Dialog mit der Gesellschaft

Die saguf nutzt verschiedene Online- und Print-Kommunikationsmittel:

• Über die Domain www.saguf.ch gelangen Interessierte auf die von der SCNAT gehostete, regelmässig aktualisierte saguf-Website.
• Die saguf-Mitteilungen in GAIA bieten als Printmedium ein Fenster zur breiten Öffentlichkeit. Sie erscheinen viermal jährlich und werden in der Regel von den Arbeitsgruppen oder einzelnen Vorstandsmitgliedern verfasst.
• Das jährliche Mitteilungsblatt wird auf der saguf-Website der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
• Mittels Stellungnahmen speist die saguf ihre Anliegen regelmässig in den politischen Prozess ein, im Jahr 2017 z.B. hat die saguf an der Online-Konsultation zur Agenda 2030 des Bundes teilgenommen.